a gehen sie doch als muskelk ter! - Bürgerverein Köln-Müngersdorf ev
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KULTUreLLes<br />
Die „Sammlung Dr. Haubrich“<br />
Zum Zeitpunkt der übereignung an die<br />
stadt bestand die sammlung, so Alfred M.<br />
fischer, aus 378 gemälden, Aquarellen,<br />
Zeichnungen und skulpturen, um spä<strong>ter</strong> anzuwachsen<br />
auf 660 objekte. fischer erläu<strong>ter</strong>t,<br />
dass es sich um vorwiegend deutsche<br />
expressionistische Künstler handelt, wobei<br />
„gegenstandslose Bilder oder skulpturen<br />
un<strong>ter</strong> den gestifteten Werken völlig fehlen“.<br />
Von den vertretenen Künstlern sollen nur<br />
einige genannt werden: emil nolde, erich<br />
Heckel, oskar Kokoschka, August Macke.<br />
gleichzeitig dominieren die farbigen Werke.<br />
Ab oktober 1946 war die nun der stadt<br />
<strong>Köln</strong> gehörende Bilderschau zum ersten Mal<br />
in der Alten Universität der öffentlichkeit<br />
zugänglich, und die der Kunst entfremdeten<br />
<strong>Köln</strong>er zeigten trotz des nachkriegselends<br />
allergrößtes In<strong>ter</strong>esse. Zu den Besuchern<br />
zählte übrigens auch der 23-jährige Pe<strong>ter</strong><br />
2 BlickPunkt <strong>Müngersdorf</strong> 15 | 2009 | 10<br />
Ludwig, namensgeber des „Museums Ludwig“<br />
– für ihn eine offenbarung wie 1912 die<br />
sonderbundausstellung für den 23-jährigen<br />
Haubrich. danach wurden die Kunstwerke,<br />
darun<strong>ter</strong> auch solche der „<strong>Müngersdorf</strong>er“<br />
Marcks und Jaekel, viele Male im In- und<br />
Ausland gezeigt. <strong>Köln</strong> war bezüglich der<br />
Kunst des 20. Jahrhunderts tatsächlich führend<br />
un<strong>ter</strong> den deutschen städten.<br />
da ein geeigne<strong>ter</strong> Präsentationsort nicht<br />
vorhanden war, das neogotische Wallrafrichartz-Museum<br />
von 1861 lag in schutt und<br />
Asche, wurde beschlossen, es an gleicher<br />
stelle wieder aufzubauen. <strong>doch</strong> erst nach<br />
etlichen Jahren war es so weit: der von rudolf<br />
schwarz, dem nachbarn Haubrichs, und<br />
Josef Bernhard geplante neubau, heute Museum<br />
für Angewandte Kunst (BlickPunkt<br />
<strong>Müngersdorf</strong>, nr. 14), konnte 1957 die sammlung<br />
Haubrich neben Bildern der sogenannten<br />
<strong>Köln</strong>er schule um stefan Lochner auf-<br />
Museum Ludwig: Zum Zeitpunkt der Übereignung an die Stadt <strong>Köln</strong> bestand die Sammlung Haubrich<br />
aus Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Skulpturen.