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Chronik Mandolinenclub Roes

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<strong>Chronik</strong><br />

<strong>Mandolinenclub</strong> <strong>Roes</strong><br />

Von 1929<br />

- mit Unterbrechungen -<br />

bis 1987


Auszüge aus dem Gründungsbuch des<br />

Mandolinen Klubs<br />

1925<br />

Gründung des Vereins<br />

(siehe original Auszug und Statuten vorhergehende<br />

Seite)<br />

- Nik. Schmoel<br />

- Alois Geisbüsch<br />

- Pet. Gail<br />

General Versammlung am 11. Nov. 1928<br />

1. Es wurde erstens über Verschiedenes des Vereins<br />

verhandelt<br />

2. Hebung der Beiträge für das 1. Halbjahr<br />

3. Neuwahl des Vorstandes<br />

Vorsitzender Berthold Berker<br />

Kassierer Heinrich Weber<br />

Musikleiter Nikl. Schmoel<br />

Beisitzer Peter Wirschem<br />

Der Neue Vorstand hat mit Übereinstimmung der<br />

Mitglieder beschlossen einen Trachten-Abend zu<br />

veranstalten. Stattfinden soll dies am 2.<br />

Weihnachtsfeiertag, den 26. und Sonntag den 30.<br />

Dezember.<br />

Zur Aufführung wurden folgende Stücke ausgewählt:<br />

1. „Das Köhlerkind vom Wildbachgrund“ in 3 Aufzügen<br />

2. „Heilig Abend im Forsthaus“ 1 Aufzug<br />

3. „Der lustige Weihnachtsonkel“<br />

4. „ Weihnachtsglocken –Zauberklang“ 1 Aufzug


...weiter 1928<br />

Die Pausen wurden ausgefüllt mit schönen<br />

Musikstücken, sodaß jedem Zuschauer etwas<br />

geboten war und der Trachten-Abend allseitigen<br />

Beifall genommen hat.<br />

Den nicht mitwirkenden Mitgliedern wurde am<br />

Neujahrstag auf Kosten des Vereins ein Kaffee-<br />

Kränzchen veranstaltet, welches durch Musik, Tanz<br />

und Vorträge verschönert wurde und so zu einem<br />

humorvollen Schluß gekommen ist.<br />

Auf Wunsch der Musikspieler wurde die Leitung der<br />

Musik Herrn Ernst Grober aus Polch übertragen.<br />

Die Kosten der Leitung, welche fünf Mark für 3<br />

Stunden pro Woche beträgt, trägt zur Hälfte der<br />

Verein, die andere Hälfte tragen die Mitspieler.<br />

Den bisherigen Mitgliedern wurde die Hälfte ihres<br />

rückständigen Eintrittgeldes, nämlich 0,50 M<br />

geschenkt, neue dagegen zahlen 1 M (eine Mark)<br />

Vorstand: Peter Schenk<br />

Generalversammlung am 12, Januar 1930<br />

1. Vorlesung des Kassenberichtes.<br />

Es war alles sehr in Ordnung<br />

2. Neuwahl des Vorstandes<br />

Vositzender Peter Schenk<br />

Stellvertreter Nikolaus Schwall<br />

Kassierer Alois Geisen (Neuhof)<br />

Musikleiter Franz Geisbüsch


1930<br />

Es wurde folgendes beschlossen:<br />

Es werden bei der vaterländischen Fahnenfabrik 25<br />

Stück Emaille-Abzeichen mit Vereinsnamen bestellt,<br />

das Stück für 1,10 M. Der Verein trägt zu jedem<br />

Abzeichen 0,50 M, wer jedoch ein zweites nimmt<br />

muß den jeweiligen Einkaufspreis bezahlen.<br />

Der diesjährige Ausflug wurde auf Sonntag den 6.<br />

Juli festgelegt, welcher sich nach Burg Elz über<br />

Moselkern und Karden erstreckt.<br />

Der Vorstand<br />

Pet. Schenk<br />

1931<br />

Theater Abend am 1. Febr. 1931<br />

Der Vorstand hatte die Aufgabe, für die Aufführung<br />

das Stück, sowie die Spieler auszuwählen, welches<br />

auch zu voller Befriedigung ausfiel.<br />

Es wurde ausgewählt: "Von Gott gerichtet" - Ein<br />

Volksstück in 4 Akten, und als Beigabe "Eine<br />

Kneipp'sche Kur" - Lustspiel in 3 Aufzügen. Die<br />

Spielleitung lag in den Händen von Herrn Pet.<br />

Schmitz. Pausen wurden durch Musikeinlagen<br />

ausgefüllt, sodaß jedem Zuschauer das beste geboten<br />

wurde und der Abend allseitigen Beifall gewann.<br />

Die Einnahmen waren zufriedenstellend, sodaß am<br />

Dienstag, den 17. Feb. 1931 das übliche<br />

Kaffeekränzchen abgehalten wurde.<br />

Der Vorstand<br />

Pet. Schenk


Generalversammlung am 12. Februar 1931<br />

Es waren sämtliche Mitglieder erschienen, sodaß<br />

einstimmig folgendes beschlossen wurde:<br />

1. Der Antrag wegen Beteiligung des Mandolinen Klub<br />

am Trommlerkorps ergab folgendes: Der Mandolinen<br />

Klub hat an dem Trommlerkorps kein Interesse, jedoch<br />

will er demselben als Geschenk eine Pfeife im Wert<br />

bis 5 M aus der Kasse geben, stellt jedoch keine<br />

Ansprüche an die Trommler.<br />

2. Der Vorstand wurde angewiesen streng nach den<br />

Statuten zu verfügen. Statut 15 wurde geändert.<br />

Ausflug am 12. Juli 1931<br />

Laut Beschluß der Versammlung vom 4. Juni wurde<br />

unser diesjähriger Ausflug mit dem Verkehrswagen<br />

des Herrn Hans Ostermann aus Carden, welchen wir<br />

zur Reise von 100 M gemietet hatten, ausgeführt.<br />

Es beteiligten sich an diesem Ausflug 25 Mitglieder<br />

bei einem Fahrpreis von 2 M, da die andere Hälfte die<br />

Vereinskasse trug. Morgens um 5 Uhr wurde<br />

geweckt, um 6 Uhr Abfahrt über Treis zum Hunsrück.<br />

In Simmern gingen wir in die Kirche. Dann ging es<br />

über Stromberg durch den Soonwald nach Kreuznach,<br />

Bad Münster am Stein, wo wir die Salinen Salzwerke<br />

besichtigten. Zurück gings durch das schöne Nahetal<br />

bis Bingen, wo wir mit der Dampffähre überfuhren<br />

nach Rüdesheim zur Besichtigung des Niederwald-<br />

Denkmal und uns ein Gläschen Rüdesheimer gemütlich<br />

taten. Nach Bingen zurück gelangt fuhren wir den<br />

Rhein entlang bis Koblenz um einige Minuten zu<br />

Rasten. Dann ging es durch das Moseltal hinauf in die<br />

Heimat. Einem jeden von uns wird dieser herrliche<br />

Ausflug unvergesslich bleiben


Theater Abend am 26.12.31<br />

Nach Beschluß der Versammlung wurde am II.<br />

Weihnachtstage ein Theater-Abend gegeben. Der<br />

Vorstand hatte es mit der Wahl des Stückes sehr<br />

gut getroffen. Die Rollen lagen in sehr guten Händen,<br />

sodaß das Stück " Der rechte Weg" in 5 Aufzügen<br />

von Hubert Graf alle Zuschauer bis zum Ende in<br />

Spannung hielt. Die Spielleitung lag in den bewährten<br />

Händen des Herrn Pit. Schmitz. Pausen wurden durch<br />

Musikeinlagen ausgefüllt.<br />

Die Einnahmen waren sehr günstig.<br />

General-Versammlung am 3.1.32<br />

Es wurde beschlossen:<br />

I. Hebung der rückständigen Beiträge für das II.<br />

Halbjahr<br />

II. Vorlesung des Kassenberichtes<br />

III. Neuwahl des Vorstandes<br />

Vositzender Pet. Schenk<br />

Kasssierer Alw. Geisen (Neuhof)<br />

Beisitzer Heinz Dähler<br />

Musikleiter Franz Geisbüsch<br />

IV. Wegen nichterscheinen zur Versammlung wurde<br />

Jos. Geisbüsch, Pet. Sesterhenn und Joh. Sesterhenn<br />

zu 0,25 M bestraft<br />

Vorstandssitzung am 28.4.33<br />

Zur Feier der nationalen Arbeit am 1. Mai wurde vom<br />

Ortsvorsteher und den Vorsitzenden der Ortsvereine<br />

beschlossen einen Fackelzug zu veranstalten und zu<br />

diesem Zweck sollte der Verein 12 Fackeln stellen.<br />

Dieser Antrag wurde dem Vorstand vorgelegt und<br />

einstimmig angenommen. Die Fackeln werden beim<br />

Auftreten des Zuges komplett geliefert und zwecks<br />

späterer Veranstaltungen nach dem Zuge wieder<br />

eingesammelt


Versammlung am 18.6.33<br />

1. Der diesjährige Ausflug fällt aus<br />

2. Eine Einladung zum Mandolinenfest am 27, Aug.<br />

nach Kobern wird zugesagt. Die Fahrt wird von der<br />

Kasse beglichen.<br />

3. Unsere diesjähriger Vereinsball soll gehalten<br />

werden. Wann und wie bleibt dem Vorstand überlassen<br />

Versammlung am 3. Juli 1933<br />

Beschluß:<br />

Da verschiedene Gerüchte verbreitet waren, daß<br />

sämtliche Vereine aufgelöst werden sollten wurde<br />

abgestimmt, daß unsere Verein sich auf keinerlei<br />

derartiger Gerüchte einläßt und seine Kassse<br />

weiterbestehen läßt.<br />

2. Es wurde jedem Mitglied eine Flasche Bier aus der<br />

Kasse bewilligt.<br />

3. Für die Fahrt nach Kobern wurde das Auto von<br />

Peter Sihabach aus Düngenheim zum Preise von 30<br />

M gemietet. Für Mitglieder ist die Fahrt frei.<br />

Nichtmitglieder bezahlen 1,50 M, Damen 0,50 M<br />

Versammlung am 6.12.33<br />

1. Unser Kassierer Alwis Geisen hat wegen Wegzug<br />

sein Amt niedergelegt. Bis zur Neuwahl wird die<br />

Kasse vom Vorsitzenden verwaltet.<br />

2. Der diesjährige Reinertrag des am 17.12 und am<br />

26.12 stattfindendem Theater-Abends soll für die<br />

Anschaffung neuer Kirchenstühle der neu errichteten<br />

Empore verwendet werden.<br />

3. Hebung der rückständigen Beiträge für das II.<br />

Halbjahr 1933


Generalversammlung am 6.Januar. 1934<br />

1. Kassenbericht schließt mit einem Betrag<br />

von 82,25 M<br />

2. Neuwahl des Vorstandes<br />

Vorsitzender Jos. Mohr<br />

Kassierer Seb. Haser<br />

Beisitzer Ernst Einig<br />

Schriftführer Nik. Wirschem<br />

Musikleiter Math. Palm<br />

Generalversammlung am 25. Febr. 1934<br />

Besprechung wegen Lieferung des Kirchenstuhles für<br />

die Empore<br />

Auf Veranlassung des Gesangvereines und des<br />

Kegelklubs wurde der Antrag gestellt, daß der<br />

Mandolinenklub an der Lieferung von 2 Kirchenstühlen<br />

mit den übrigen Vereinen sich zusammen beteiligen<br />

sollte. Es wurde einstimmig beschlossen, daß unser<br />

Klub einen Kirchenstuhl für sich allein in Auftrag<br />

geben sollte. Vom Vorstand wurden Offerten für<br />

diese Lieferung von der hiesigen Schreinerei Stein<br />

und Werking angefordert, welche mit folgenden<br />

Preisen pro Stuhl vorlagen.<br />

Peter Stein 2,50 m = 48,90 M, Joh. Werking 2,50<br />

m = 45,00 M<br />

Nach einer Rücksprache mit obrigen Handwerkern<br />

einigten wir uns bei Schreinerei Stein 1 Stuhl 3,50 m<br />

für 45,00 M, bei Schreinerei Werking den selben<br />

Stuhl für 42,50 M. In geheimer Wahl, die nun folgte<br />

wurde mit Stimmenmehrheit dem Peter Stein die<br />

Lieferung des Kirchenstuhls zugestimmt in Auftrag<br />

gegeben


Generalversammlung am 29.12.1935<br />

Tagesordnung<br />

1. Hebung des rückständigen Beitrags für das<br />

zweite Halbjahr 1935.<br />

2. Kassenbericht und Kassenbestand 135,84 RM<br />

3. Neuwahl des Vorstandes<br />

Vorsitzender Josef Mohr<br />

Kassierer Sebastian Häser<br />

Beisitzer und Schriftführer Ernst Einig<br />

Musikleiter Mathias Palm<br />

4. Verlesen der Statuten<br />

Neuaufgenommen wurden Josef Sesterhenn und<br />

Franz Ungers. Wegen unenschuldigtem fernbleiben<br />

der Versammlung wurden Franz Geisbüsch und<br />

Nikolaus Schneider mit je 25 Pfg bestraft.<br />

Kaffeekränzchen am 1.6.1936<br />

Der Club veranstaltete am Dreikönigstag ein<br />

Kaffeekränzchen mit lustigem Beisammensein im<br />

Vereinslokal Alois Schmitz, woran sich auch die übrige<br />

Dorfjugend rege beteiligte. Der Abend wechselte mit<br />

Tanz und humorvollen Vorträgen, sodaß wir alle einige<br />

schöne und gemütliche Stunden erlebten.<br />

Da zwei unserer Kirchenglocken im Weltkrieg<br />

abgeliefert werden mußten, so wurde schon lange der<br />

Wunsch nach einem neuen Geläut für unsere Kirche<br />

geäußert. So beschlossen wir einen Theatherabend<br />

für die Glocken zu veranstalten. Zu diesem Zweck<br />

hatte der Club zu einem "Lustigen Abend" eingeladen


Versammlung am 4. Juni 1939<br />

1. Hebung der Beiträge für das erste Halbjahr 1939<br />

2. Besprechung des diesjährigen Ausflugs. Der<br />

Antrag wurde wegen der hohen Unkosten fallen<br />

gelassen.<br />

3. Verschiedenes<br />

Versammlung am 6. Januar 1940<br />

Laut Versammlung wurde beschlossen wie folgt: Da<br />

am 1. September 1939 der Polenkrieg begonnen hat<br />

der durch die Unterstützung der Weltmächte noch<br />

nicht zu Ende ist und fast die Hälfte unserer<br />

Vereinsmitglieder zum Heeresdienst einberufen<br />

wurden, wurde beschlossen den Verein auf<br />

Kriegsdauer ruhen zu lassen. Auch in der<br />

Reichsmusikkammer, zu der der Verein seit einem<br />

Jahr pflichtgemäß beigetreten ist, habe ich Ihn prüfend<br />

gemeldet, um Ihn somit von den dortigen Beiträgen zu<br />

entbinden. Nach den Richtlinien von dort, ist an Stelle<br />

des Vorsitzenden der Organisatorische Leiter<br />

geraten. Neuwahlen fanden nicht statt.<br />

Da der bisherige Kassierer Franz Geisen auch in den<br />

nächsten Tagen zum Heeresdienst gehen muß, wurde<br />

die Kasse mir übergeben. Für den Fall, daß auch ich<br />

einberufen werde erhält Ewald Wirschem die Kasse<br />

auf Kriegsdauer. Der Kassenbestand beträgt 69,70.<br />

Die durch den Verein entstehenden Kosten werden<br />

abgezogen, müssen aber ins Kassenbuch eingetragen<br />

werden.<br />

gez. Der organisatorische Leiter<br />

Anton Mohr


Neuanfang 1976<br />

<strong>Mandolinenclub</strong> <strong>Roes</strong>


Der Aufruf unseres <strong>Mandolinenclub</strong>s nach Nachwuchsspielern fand unter den<br />

jugendlichen großen Anklang. 41 Jugendliche waren diesem Aufruf freudig<br />

gefolgt. So konnte im Januar 1976 ein Jugendclub des <strong>Mandolinenclub</strong>s<br />

"Heimatklang" <strong>Roes</strong> ins Leben gerufen werden. Er setzte sich wie folgt zusammen:<br />

- 14 Spieler 1. Mandolinen<br />

- 9 Spieler 2. Mandoline<br />

- 3 Spieler Mandolen<br />

- 15 Spieler Gitarren<br />

Zwei "Fremdspielerinnen" gab es im Verein.<br />

Eine aus Brachtendorf und eine aus Kaifenheim.<br />

Das Fortbestehen des Clubs war somit für's erste gesichert.<br />

Arnold Wirschem übte die Mandolinen ein und Rudi Bauer die Gitarren


1976<br />

Am 6. Januar 1976 fingen wir unter Aufsicht von<br />

unserem Musiklehrer Arnold Wirschem an. Als 1. Lied<br />

spielten wir die Nr. 10 "Herzenklänge". Der erste<br />

Auftritt war in <strong>Roes</strong> auf der Kirmes im Zelt. Dort<br />

bekamen wir eine Spende von 140,- DM. Katharina<br />

Schäfer aus Mayen spendete 50,- DM. Karl Becker<br />

aus Mühlheim-Kärlich spendete 30,- DM. Insgesamt<br />

kam eine Summe von 220,- DM zusammen. Unser 2.<br />

Auftritt war am 4.12.76 anläßlich des Altentages.<br />

Dort spielten wir schon 3 Lieder. Die Nr. 10<br />

"Herzenklänge", die Nr. 6 "Rheinwellen" und zum<br />

Abschluß den "Schneewalzer". Hier kam eine Spende<br />

von 62,15 DM zusammen. Nach dem Auftritt beim<br />

Möhnenkaffee kam eine Spende von 58,- DM<br />

zusammen. Wir spielten dort die selben Lieder wie<br />

beim Altentag. Von den 58,-DM gingen 39 Limo's für<br />

die Spieler an Verzehr ab. Die Rechnung betrug beim<br />

Tröster 35,10 DM. Davon blieb dann noch 22,90<br />

DM Netto übrig.<br />

1977<br />

Am 29.05.77, Pfingstsonntag bat uns der<br />

Junggesellenverein um Mitwirkung beim Frühschoppen.<br />

Gerne folgten wir dieser Einladung, konnten wir doch<br />

zeigen, daß sich unser Spiel durch fleißiges Üben<br />

gefestigt hat.<br />

Unser dankbares Publikum waren vor allem ältere<br />

Menschen, also unsere Großeltern, die stolz unseren<br />

Darbietungen lauschten. Daher freuten wir uns über<br />

die Aufforderung im Dezember 1977 den Altentag<br />

mitgestalten zu dürfen.


1978<br />

Obwohl wir erst 2 Jahre zusammen musizierten,<br />

häuften sich jetzt unsere Auftritte. In diesem Jahr<br />

konnten wir vier Einladungen folgen. Am 14.05.78<br />

gestalteten wir wieder den Frühschoppen mit und<br />

stellten unser Lied "In Reih und Glied", ein lustiger<br />

Marsch zum erstenmal vor. Im Juni wurde das 13.<br />

Burgfest von uns zusammen mit dem Gesang-verein<br />

<strong>Roes</strong> ausgerichtet. Sonntag Nachmittag gaben wir<br />

dann ein richtiges Burgkonzert im Burghof.<br />

Anschließend bewachten wir die Räume der Burg<br />

Pyrmont, damit keiner der vielen Besucher, zufällig<br />

oder aus Versehen, etwas aus der Burg mopste.<br />

Am 12.8- 13.08 fand unser diesjähriges Dorffest<br />

statt. Eröffnet wurde es mit einem Fußballspiel,<br />

<strong>Mandolinenclub</strong> gegen Gemeinderat. Ergebnis "tiefes<br />

schweigen". Später unterstützte uns der<br />

Gemeinderat gesanglich beim "Schneewalzer" .<br />

Kirmessonntag, 03.09.78, spielten wir auf dem<br />

Frühschoppen.<br />

Am 22.09.78 folgten wir stolz der Einladung des<br />

Mandolienclubs "Waldeslust" Mendig. Das erste Mal<br />

zeigten wir unser Können auf einem richtigen<br />

Mandolinenkonzert. Nun lernten wir auch endlich<br />

einmal andere Mandolinenvereine kennen. Zusammen<br />

mit unseren Eltern lauschten wir einen ganzen<br />

Nachmittag den Mandolinenklängen von:<br />

- Wanderslust Mendig<br />

- Edelweiß Ochtendung<br />

- Wanderslust Hausen<br />

- Arion Trimbs<br />

- Wanderlust Mühlheim<br />

- Elztalecho Kehrig<br />

- Mandolinenverein Heiligenroth e.V


1978<br />

Als jüngster <strong>Mandolinenclub</strong> spielten wir stolz unsere<br />

wenigen Lieder. 2 Auftritte durften wir machen. Beim<br />

ersten spielten wir den Walzer "Rheinwellen" und den<br />

Marsch "In Reih und Glied" und beim zweiten den<br />

Marsch "Schneidige Kameraden" und den<br />

"Schneewalzer". Obwohl wir bei unserem zweiten<br />

Auftritt den Tränen nahe waren, weil der<br />

<strong>Mandolinenclub</strong> vor uns "unseren" Schneewlazer<br />

spielte, war dieser Sonntagnachmittag ein schönes<br />

Erlebnis.<br />

Auch in diesem Jahr fehlten wir natürlich nicht auf<br />

dem Altentag<br />

1997<br />

Allmählich erlahmte das Interesse unter den Spielern<br />

an der Mandolinenmusik. Jürgen Simonis, Rudi<br />

Simonis, Marita Hilger, Hermann Oster und Uwe<br />

Reichert traten aus dem Verein aus. Herbert Stein<br />

spielte jetzt Mandola und Winfried Lenz spielte bei<br />

der Marine. Im März 1979 folgte der<br />

Zusammenschluß mit den "alten" Spielern. Unser<br />

erstes gemeinsames Üben fand am 13.03,79 statt.<br />

Bis Ende des Jahres waren dann nur noch Rudi<br />

Bauer, Arnold Wirschem, Karl Bauer, Josef<br />

Sesterhenn und Peter Lenz (der später durch<br />

Winfried Lenz ersetzt wurde) übrig geblieben. In<br />

diesem Jahr konnten wir unser Liederkontingent auf 7<br />

Lieder ausdehnen und zwar 2 Märsche, 4 Walzer<br />

und 1 Konzertwalzer.<br />

Einladungen von der Freiwilligen Feuerwehr Brohl, dem<br />

Musikverein 1962 Altenstrimmig e.V., dem Heimatverein<br />

Bremm, den vereinigten Verkehrs- vereinen<br />

im Bereich der Verbandsgemeinde Treis-Karden und<br />

vom Mandolinen- und Gitarren Orchester Schiefbahn<br />

flatterten uns ins Haus


... weiter 1997<br />

Leider konnten wir nur der Einladung des Vereins<br />

"Schiefbahn", die uns baten auf dem Campingplatz<br />

Pommern ein Konzert zu geben, wahrnehmen.<br />

Als Dank überreichten sie uns eine Mappe mit<br />

Notenmaterial.<br />

Selbstverständlich spielten wir auch an den Festen<br />

der Dorfvereine und am Altentag.<br />

Am 31.03.79 nahmen wir an einem Liederabend des<br />

Musikvereins Brohl teil.<br />

Durch einstimmigen Beschluß auf der<br />

Jahreshauptversammlung am 4.3.79 soll der Verein<br />

ins Vereinsregister eingetragen werden. Dieser<br />

Beschluß wurde vorerst zurückgestellt, da durch<br />

mangelndes Interesse einiger Spieler die Proben und<br />

das Spielen auf ein Niveau gesunken war, daß es dem<br />

Vorstand unmöglich machte auf dieser Basis den<br />

Verein zu halten. Er sah sich gezwungen einige<br />

Spieler aus dem Verein auszuschließen und das<br />

Fortbestehen des Vereins zu sichern. Und so sank<br />

unsere Spielerzahl auf 24 aktive Spieler<br />

1980<br />

Fest entschlossen den Verein wieder zu Ruhm und<br />

Erfolg zu verhelfen, berief der Vorstand eine<br />

Versammlung wegen Neuanschaffungen von<br />

Mandolinen und Mandolas ein. Durch einen<br />

Finanzzuschuß des Dorfes unterstützt, wurden 15<br />

Mandolinen und 3 Mandolas, mit Verstärkern<br />

ausgerüstet, gekauft. Auch aus Landesmittel wurde<br />

uns eine Förderung zuteil. Zudem hatte sich die<br />

Verbandsgemeinde Treis-Karden entschlossen eine<br />

Schallplatte mit Lied- und Musikbeiträgen der<br />

Gesang- und Musikvereine und der Kirchenchöre<br />

herzustellen.


... weiter 1980<br />

Hier durften wir natürlich nicht fehlen und so<br />

verewigten wir uns 1983 mit dem Musikbeitrag<br />

„Verwehter Glockenklang“ auf dieser Stereo-<br />

Langspielplatte.<br />

Zudem erreichten uns zahlreiche Einladungen. Der<br />

Spielmannszug „Schützencorps“ Brachtendorf lud uns<br />

am 28.Juni zu einem Comers-Abend anlässlich ihres<br />

10-jährigen Bestehens ein.<br />

Freudig folgten wir der Einladung des <strong>Mandolinenclub</strong>s<br />

„Waldeslust 1920“ Mühlheim. Sie veranstalteten zu<br />

ihrem 60-jährigen Bestehen ein Freundschaftsspielen,<br />

bei dem 5 <strong>Mandolinenclub</strong>s mitwirkten.<br />

Mit 28 Spielern reisten wir an.<br />

Um unsere Finanzlage wieder etwas zu verbessern,<br />

veranstalteten wir zusammen mit dem Gesangverein<br />

die traditionelle Kirmes.<br />

1981<br />

Dieses Jahr bekam unser Verein eine Satzung und<br />

den Zusatz e.V.<br />

Ab jetzt heißt unser Club „Heimatklang“ <strong>Roes</strong> e.V.<br />

Der Spielmannszug Binningen e.V. lud uns zum<br />

Comers-Abend ein und bedankte sich durch einen<br />

Gegenbesuch an unserem Burgfest. Unser erster<br />

bezahlter Auftritt fand in Masburg statt. Wir<br />

gestalteten den Kirmesfrühschoppen. Anschließend<br />

spielten wir auch in <strong>Roes</strong> auf dem Brunnenfest. Dies<br />

war ein abenteuerlicher Auftritt. Wir saßen in der<br />

Scheune, teils auf Stühlen und teils auf Strohballen.<br />

Die Kühe unterstützten unsere musikalischen<br />

Darbietungen durch lautes Gebrüll.


1982<br />

Einige Spieler verlassen unseren Verein. Am 10. Juli<br />

1992 besuchten wir das Jubiläumsfest (15 jähriges<br />

Bestehen) des Musikvereins Dünfus e.V.<br />

Am 9. Oktober können wir endlich auch mal eine<br />

Einladung der Hunsückmusikanten wahrnehmen. In<br />

Altstrimmig veranstaltete die Blasmusik ihr<br />

Erntedankfest.<br />

Am 19. und 20. Juni lud der <strong>Mandolinenclub</strong><br />

„Heimatklang“ <strong>Roes</strong> e.V. und der Gesangverein<br />

„Eintracht“ <strong>Roes</strong> zum Dorffest ein, mit Tanz auf der<br />

Hopsa. Neue Gitarren- und Mandolinenspieler werden<br />

angelernt. Für die Gitarrenspieler wurde eigens der<br />

Musiklehrer Hrr Ostermann beauftragt. Die<br />

Mandolinenspieler lernte Harald Gilles an.<br />

1983<br />

Unsere traditionelle Maiwanderung und auch das<br />

gemeinsame Dorffest wurde wie in jedem Jahr<br />

veranstaltet. Außerdem besuchten wir die<br />

Gastvereine der umliegenden Orte.<br />

Auf zwei Hochzeiten freute man sich über unser<br />

Kommen. Unser inaktives Mitglied Lydia Esper<br />

heiratete und Herr Bermel aus Molzig lud uns zu<br />

seiner Diamantenen Hochzeit ein. Dieses Jahr fand<br />

am 15.10. unser erster Vereinsausflug statt.<br />

Erwartungsvoll trafen sich alle Spieler um 10:00 Uhr<br />

beim Tröster, von dort fuhr uns der Bus nach<br />

Königswinter. Die Fahrt ging über die Autobahn zum<br />

Rhein und über Neuwied nach Königswinter. Hier<br />

besuchten wir den Drachenfels. Mit der Bimmelbahn<br />

oben angekommen, hatten wir eine tolle Aussicht über<br />

das Rheinland. Zu Fuß ging es nun wieder bergab<br />

vorbei an einem kleinen Tiergehege, wo unser Mitglied<br />

Karl Bauer sich mit einem Fasan (in fasanisch)<br />

unterhielt.


...weiter 1983<br />

Wieder in Königwinter angekommen stärkten wir<br />

uns bei einem gemeinsamen Mittagessen.<br />

Anschließend fuhren wir mit der Fähre auf die<br />

andere Rheinseite, dann mit dem Bus durchs<br />

schöne Ahrtal bis nach Altenahr. Unser<br />

Abschlussziel war nämlich das Weingut in<br />

Altenahr. Hier verbrachten wir einen gemütlichen<br />

Abend bei Wein und Gesang.<br />

1984<br />

Unsere 14 Nachwuchsspieler konnten jetzt nach<br />

2 jähriger Anlernzeit unser Spiel verstärken.<br />

Es handelte sich um:<br />

1. Mandolinen<br />

Jörg Fuhrmann 16 Jahre<br />

Stefan Laux 12 Jahre<br />

Dieter Einig 11 Jahre<br />

Andrea Riehl 11 Jahre<br />

2. Mandoline<br />

Elke Einig 13 Jahre<br />

Bernd Einig 16 Jahre<br />

Gitarren<br />

Udo Einig 16 Jahre<br />

Jörg Einig 16 Jahre<br />

Stephanie Gilles 13 Jahre<br />

Ralf Hermann 16 Jahre<br />

Eva Spengler 16 Jahre<br />

Eugen Spengler 16 Jahre<br />

Akkordions<br />

Christa Simonis 14 Jahre<br />

Anja Schneider 13 Jahre


...weiter 1984<br />

Freudig folgten wir verschiedenen Einladungen, so<br />

traten wir am 30.04. auf dem großen<br />

Unterhaltungsabend des Spielmannszuges Binningen,<br />

am 25.05. auf dem Kreismusikfest in Lieg und am<br />

28.07. auf dem Sängerfest des Männergesangverein<br />

„1909“ Müden-Mosel auf. Auch auf verschiedenen<br />

Hochzeiten und Geburtstagen durften unsere<br />

musikalischen Einlagen nicht fehlen.<br />

Unser traditionelles Grillfest im Mai musste wegen<br />

der vielen Auftritte verschoben werden und fand am<br />

10.08. statt. Wie natürlich unschwer vorstellbar,<br />

waren es immer sehr feucht-fröhliche Feste. Für<br />

unser leibliches Wohl wurde immer bestens gesorgt.<br />

. Natürlich wurde unser Dirigent bevorzugt behandelt<br />

und immer als erster bedient.<br />

1985<br />

Unser Verein wird 60 Jahre alt. Vom 12.04. – 14.04.<br />

feierten wir Geburtstag. Als Geschenk erhielten die<br />

aktiven Spieler neue Uniformen und der Verein 20<br />

Ehrenmitglieder.<br />

Die Gründungsväter wurden von uns zu<br />

Ehrenmitgliedern ernannt:<br />

Alois Geisen, Matthias Palm, Franz Schneider, Josef<br />

Einig, Lorenz Zirwes, Josef Zirwes, Alois Ternes,<br />

Peter Schenk, Peter Häser, Josef Mertes, Franz<br />

Junglas, Karl Geisbüsch, Johann Geiermann.<br />

Als Dank für geleistete Verdienste am Verein wurden<br />

7 Mitglieder mit dem Titel „Ehrenmitglied“<br />

ausgezeichnet:<br />

Erna Schneider, Hubert Petschnigg, Peter Lenz, Theo<br />

Junglas, Rudi Bauer, Leo Schmitz, Theo Danes.<br />

Eine goldene Nadel für 30-jährige Mitgliedschaft<br />

erhielt unser Dirigent Arnold Wirschem, eine silberne<br />

Nadel wurde für seine 20-jährige Mitgliedschaft an<br />

Rudi Bauer verliehen


...weiter 1985<br />

Nicht nur wir feierten Geburtstag sondern auch<br />

einige Nachbarvereine, denen wir gerne mit unserem<br />

„Spiel“ gratulierten.<br />

Am 29.06. dem „Liederkranz“ Brohl zum 75.<br />

Jubiläum.<br />

Am 27.07. dem Kegelklub „Gut Holz“ aus <strong>Roes</strong> zum<br />

25. Jubiläum und am 17.08. dem Spielmannszug<br />

Brachtendorf zum 15. .Jubiläum. Auch bei<br />

verschiedenen Mitgliedern durften wir zur Feier<br />

„aufspielen“, besonders erwähnen muss man da die<br />

goldene Hochzeit von Gertrud und Michael J.<br />

Sesterhenn vom Birkenhof.<br />

1986<br />

Unsere Auftritte 1986:<br />

19.04. Liederabend des Gesangvereines <strong>Roes</strong><br />

25.05. Schulfest in Treis<br />

08.06. zum 65-jährigen Bestehen von Arion Trimbs<br />

27.06. zum 25-jährigen Bestehen der Blasmusik<br />

Brohl<br />

Hinzu kam noch der Namenstag von Pastor Stiller<br />

und eine Silberhochzeit.<br />

Die Kirmes wurde erstmals von allen Dorfvereinen<br />

gemeinsam, anlässlich der Renovierung der <strong>Roes</strong>er<br />

Kirche, veranstaltet.<br />

Und das wichtigste Ereignis – unser Ausflug ins<br />

Phantasialand nach Brühl mit einem heiteren Ausklang<br />

in Brodenbach. Unsere Nachwuchsspieler wurden um<br />

22:00 Uhr nach Hause gefahren und ins Bett<br />

gebracht.


1987<br />

Für dieses Jahr hatten wir uns vorgenommen, den<br />

Verein in Stadt und Land bekannt zu machen und<br />

nebenbei etwas „berühmt“ zu werden. Natürlich<br />

warben wir auch fremdenverkehrsmäßig für unseren<br />

Heimatort <strong>Roes</strong>.<br />

Der SWF (Südwestfunk) wurde auf uns aufmerksam.<br />

Der Beginn des medialen Zeitalters hatte begonnen.<br />

So spielten wir bei einem Event in Trier, wenig später<br />

brachten wir in Idar-Oberstein unsere Lieder im<br />

"Sommerradio" einem breitem Publikum zum Besten.<br />

Neben bekannten Medien-Stars wie Lydia Huber, Pit<br />

Tex und dem Medium Terzett traten wir in der<br />

Volksmusik auf.<br />

Auch eine freie Mitarbeiterin des SWF's wurde auf<br />

uns aufmerksam. Sie wollte unbedingt 2 Video-Clips<br />

mit uns drehen. Selbstverständlich ließen wir uns nicht<br />

lange bitten und folgten gern Ihrer Einladung nach<br />

Mettlach. Hier drehten wir vormittags in einem Park<br />

und nachmittags vor der Villa von Villeroy und Boch.<br />

Unsere Gage betrug 1000,- DM, jede Menge Spass<br />

und die Erfahrung dass das Musik-Business ziemlich<br />

hart ist.<br />

Die <strong>Chronik</strong> von 1976 - 1987 wurde getextet und<br />

zusammengestellt von Rita Junglas


Der <strong>Mandolinenclub</strong><br />

<strong>Roes</strong>er Kulturgut mit langer Tradition

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