Sicher unterwegs (Auto - Kinder - Sitz) - Easy Drivers
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Seite 14<br />
Wir sind die Mittleren!<br />
Der richtige <strong>Sitz</strong> für Ihr Kleinkind<br />
Die ECE-Normgruppe 1 beschreibt die mittlere <strong>Kinder</strong>sitz-Kategorie, für<br />
<strong>Kinder</strong> von 9 bis 18 kg bzw. etwa 1 bis 4 Jahren. Diese <strong>Kinder</strong> sitzen in der<br />
Regel in einer weitgehend geschlossenen Schale, die mittels Fahrzeuggurt<br />
oder ISOFIX-System mit dem Fahrzeug fest verbunden ist.<br />
Reif für vorwärts gerichtete <strong>Sitz</strong>e sind <strong>Kinder</strong>, die schon längere Zeit aus<br />
eigener Kraft sitzen können. Kleinkinder schlafen bei längeren <strong>Auto</strong>fahrten<br />
aber auch noch des öfteren ein und brauchen daher seitliche Abstützung. Bei<br />
vielen <strong>Sitz</strong>en ist auch eine Neigungsverstellung vorgesehen. Bei Modellen<br />
mit integriertem Hosenträgergurt funktioniert diese Änderung der<br />
<strong>Sitz</strong>neigung oft in mehreren Stufen, auch wenn das Kind schon im <strong>Sitz</strong> sitzt.<br />
Bei Modellen, die direkt oder indirekt, etwa bei einem Fangkörper, den<br />
Fahrzeuggurt zur <strong>Sicher</strong>ung brauchen, ist die Positionsänderung nur in<br />
unbesetztem Zustand möglich. Diese <strong>Sitz</strong>e haben zumeist auch nur EINE<br />
Ruheposition.<br />
Die Normgruppe 1 bietet vier verschiedene <strong>Sicher</strong>ungsarten:<br />
1. Vorwärts gerichtete Hosenträgersysteme: Moderne,<br />
hochwertige <strong>Sitz</strong>e dieser Bauart sind mit speziellen Dämpfungssystemen<br />
ausgestattet, um die Halswirbelsäule des Kindes im<br />
Kollisionsfall vor Überdehnung zu schützen. Trotzdem sollte man ein<br />
Kind erst so spät wie möglich in ein vorwärts gerichtetes System<br />
setzen.<br />
2. Rückwärts gerichtete Hosenträgersysteme: Sie bieten<br />
bei schweren Frontalkollisionen den besten Schutz. Besonders<br />
vorteilhaft sind ISOFIX-Systeme, die zuerst gegen (reboard) und<br />
dann in Fahrtrichtung montiert werden können. Nachteile der<br />
Reboards: Die <strong>Kinder</strong> haben weniger Sicht auf Verkehrsgeschehen<br />
und Mitfahrer und werden dadurch meist schneller unruhig. Manche<br />
<strong>Kinder</strong> vertragen auch das „Rückwärtsfahren“ nicht so gut.<br />
Problematisch ist bei größeren <strong>Kinder</strong>n auch die mangelnde<br />
Beinfreiheit.