Kundenmagazin privat, Ausgabe 2/2008 (PDF, 2,8 - Gelsenwasser AG
Kundenmagazin privat, Ausgabe 2/2008 (PDF, 2,8 - Gelsenwasser AG
Kundenmagazin privat, Ausgabe 2/2008 (PDF, 2,8 - Gelsenwasser AG
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kundenmagazin für das münsterland • ausgabe 2/<strong>2008</strong><br />
Erdgasspeicher<br />
reserve für<br />
kalte tage<br />
Förderprogramm <strong>2008</strong><br />
zeit zu handeln<br />
17. august <strong>2008</strong><br />
gelsenwasser-kundentag
editorial<br />
liebe leserinnen und leser,<br />
4<br />
12<br />
fast täglich lesen wir es in der Zeitung: Der Ölpreis hat wieder einen neuen Höchststand erreicht. Und<br />
die meisten Experten gehen davon aus, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Denn die Förder- und<br />
Raffineriekapazitäten sind weitgehend erschöpft; immer mehr Länder brauchen immer mehr Energie.<br />
Die Rohstoffe werden knapp, die Preise schießen nach oben.<br />
Auch der Preis für Erdgas bleibt davon nicht unberührt. Über die Ölpreisbindung steigt er mit einigen<br />
Monaten Verspätung. Ohne diesen Mechanismus sähe es aber kaum anders aus. Für die Preisbildung<br />
verantwortlich sind nämlich vor allem Großabnehmer wie Kraftwerke – und die sind so konstruiert, dass<br />
sie mit Gas ebenso wie mit Öl betrieben werden können. Diese Austauschbarkeit sorgt dafür, dass sich<br />
die Preise weiterhin parallel entwickeln.<br />
Das alles ist nicht sehr erfreulich. Und doch können Sie aktiv etwas unternehmen. Wie – das zeigen wir<br />
Ihnen in dieser <strong>Ausgabe</strong> von <strong>privat</strong>. Wir informieren Sie auch darüber, wie Sie sich bei Ihren Energiesparvorhaben<br />
finanziell unterstützen lassen können. Vom Staat und von unserem „Fair+Mehr“-Programm.<br />
Foto: E.ON Ruhrgas<br />
3 news<br />
Herzlichst Ihr<br />
Paul Goedde-Menke, Vertriebsleiter<br />
4 reserve für harte Wintertage<br />
In Epe bei Gronau liegt das größte Kavernenspeicherfeld<br />
Europas. Auch <strong>Gelsenwasser</strong> nutzt die alten<br />
Salzstöcke, um darin Erdgas zu speichern.<br />
7 förderprogramm <strong>2008</strong>: Wechseln sie jetzt!<br />
<strong>Gelsenwasser</strong> fördert Umsteiger, die von einem<br />
Energieträger auf Erdgas wechseln, mit attraktiven<br />
Zuschüssen.<br />
8 nutzen sie die gunst der stunde<br />
Neue Technik und zahlreiche Fördermöglichkeiten<br />
machen die energetische Sanierung von Wohnimmobilien<br />
in diesem Sommer so attraktiv wie nie zuvor.<br />
10 baustoff aus feuer, Wasser, erde, luft<br />
Seit mehr als 100 Jahren stellt „Hagemeister“ in<br />
Nottuln Klinker- und Pflastersteine her. Heute gehört<br />
das Unternehmen zu den Großen der Ziegelbranche.<br />
12 eine beliebte „Promenadenmischung“<br />
Selm ist sowohl ländlich als auch vom Kohlebergbau<br />
geprägt. Eine interessante Mischung, nicht nur für das<br />
einheimische Kabarett-Duo „Die Bullemänner“.<br />
14 tolle knolle<br />
Die Deutschen lieben Kartoffeln – 400 Jahre nach<br />
ihrem Einzug in Europa ist die nahrhafte Knolle aus<br />
keiner Küche mehr wegzudenken.<br />
15 rätsel, adressen, impressum
Foto: CA. Königsberg /Fotolia<br />
Breit aufgestellt<br />
Erdgasversorgung ist sicher<br />
Seit 1970 ist der Erdgasverbrauch in Deutschland von 16,8 Milliarden<br />
auf aktuell 85,9 Milliarden Kubikmeter gestiegen. Was<br />
viele dabei nicht wissen: Noch immer werden 15 Prozent des<br />
Bedarfs mit Gas aus eigener Förderung, überwiegend aus der<br />
Nordsee, gedeckt. Um beim Import der verbleibenden 85<br />
Prozent nicht in Abhängigkeiten zu geraten, ist die Versorgung<br />
breit aufgestellt. Es bestehen langfristige Verträge mit Partnern<br />
in Norwegen, Dänemark, den Niederlanden, Großbritannien und<br />
Russland. Darüber hinaus laufen derzeit Planungen für den Bau<br />
einer Anlage zur Entladung von Erdgastankschiffen in Wilhelmshaven,<br />
um den wichtigen Energieträger auch aus arabischen und afrikanischen<br />
Förderländern importieren zu können.<br />
Quelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Angaben von 2007<br />
LEXIKON<br />
Feldversuch Stirlingmotor<br />
Fast lautlos Wärme und Strom<br />
Eigene<br />
Förderung 15 %<br />
Niederlande 18 %<br />
BRENNWERTTECHNIK<br />
ein brennwertkessel ist ein Heizkessel, der den energiegehalt des eingesetzten<br />
erdgases nahezu vollständig verwertet. im unterschied zu einer konventionellen<br />
Heizung nutzt er nicht nur die Hitze, die bei der Verbrennung entsteht,<br />
sondern auch die in den abgasen enthaltene Wärmeenergie. statt ungenutzt<br />
durch den schornstein zu rauschen, werden die heißen abgase wieder auf etwa<br />
50 grad abgekühlt. dadurch steigt der Wirkungsgrad um rund 10 Prozent.<br />
Die kombinierte Erzeugung von Wärme und Strom ist für Hausbesitzer dank<br />
moderner Mini-Blockheizkraftwerke (BHKW) bereits heute eine interessante<br />
Alternative zur herkömmlichen Heizung. Gemeinsam mit dem Gaswärme-Institut<br />
Essen und der Deutschen Vereinigung des Gas- und Wasserfaches arbeitet <strong>Gelsenwasser</strong><br />
daran, die Technik weiter zu verbessern. In einem Feldversuch wird derzeit<br />
der Einsatz von Stirlingmotoren in Mini-BHKW getestet. Im Gegensatz zu Gas- oder<br />
Dieselmotoren, die bisher meist eingesetzt werden, laufen Stirlingmotoren aufgrund<br />
ihrer besonderen Konstruktion wesentlich ruhiger und leiser. Die Halbzeitbilanz der<br />
Tests in zwei Einfamilienhäusern in Löhne und Bad Oeynhausen ist positiv. In<br />
beiden Häusern wird der komplette Wärmebedarf über den Stirlingmotor und einen<br />
integrierten Zusatzbrenner gedeckt. Gleichzeitig erzeugt<br />
der Motor ein Kilowatt elektrischen<br />
Strom.<br />
Sonstige 4 %<br />
Norwegen 26 %<br />
Russland 37 %<br />
gut gemixt: aus diesen ländern bezieht<br />
deutschland sein erdgas<br />
Jetzt vormerken!<br />
news<br />
feiern sie mit<br />
Zum 100. Geburtstag öffnet das<br />
Wasserwerk Haltern seine Pforten<br />
für Besucher. Am 17. August<br />
lädt <strong>Gelsenwasser</strong> von 11 bis 18<br />
Uhr zum Tag der offenen Tür. Die<br />
Gäste erwartet ein großes<br />
Programm mit vielen<br />
17.<br />
august<br />
<strong>2008</strong><br />
Überraschungen,<br />
Spaß, Aktionen und<br />
Informationen für<br />
alle Altersgruppen.<br />
Während die kleinen<br />
Besucher sich unter Anleitung<br />
verkleiden und schminken<br />
oder sich in der <strong>Gelsenwasser</strong>-SpielMit-Arena<br />
austoben,<br />
können die Großen bei einer<br />
Führung durch die Pumpenhalle<br />
und einem Rundgang durch die<br />
Ausstellung „100 Jahre Wasserwerk“<br />
in die spannende Geschichte<br />
des Werks abtauchen.<br />
Außerdem stehen die <strong>Gelsenwasser</strong>-Energieberater<br />
allen Interessierten<br />
Rede und Antwort<br />
in Sachen Energieeffi zienz, Gasversorgung<br />
und Heizungsmodernisierung.<br />
Alle Infos zum Tag und zur Anreise<br />
gibt’s im Internet:<br />
www.gelsenwasser.de<br />
3
erdgasversorgung<br />
Kavernenspeicher Epe<br />
Reserve für<br />
harte Wintertage<br />
in epe bei gronau liegt das größte kavernenspeicherfeld europas. gelsenWasser und<br />
Partner nutzen die alten salzstöcke, um darin erdgas zu speichern.<br />
Das Landschaftsbild von Epe, einem<br />
Stadtteil von Gronau nahe der holländischen<br />
Grenze, könnte münsterländischer<br />
nicht sein: Auf dem Amtsvenn,<br />
einer 22,5 Quadratkilometer großen Fläche,<br />
bauen die Bauern auf ihren Feldern<br />
Mais, Gerste und Roggen an. Dazwischen<br />
liegen kleine Wäldchen und vereinzelte<br />
Bauernhöfe. Wirtschaftswege durchziehen<br />
schachbrettartig das Gebiet, Radfahrer<br />
und Wanderer finden hier ideale<br />
Bedingungen für ihre Hobbys. Und doch<br />
unterscheidet sich die Gegend von anderen<br />
Orten im Münsterland: Immer<br />
wieder wird die Idylle durch Rohre und<br />
Anlagen unterbrochen, die durch hohe<br />
Zäune abgesichert sind. Denn das eigentliche<br />
Geheimnis von Epe liegt unter der<br />
Erde. Dort befinden sich insgesamt 88<br />
zylinderförmige Hohlräume, die beim<br />
Abbau von Salz entstanden sind. Und in<br />
diesen so genannten Kavernen lagern<br />
große Mengen Erdgas: Mit mehr als zwei<br />
Milliarden Kubikmetern Lagervolumen<br />
So funktioniert Erdgasspeicherung<br />
Ein Kavernenspeicher besteht im Wesentlichen aus drei Elementen: Der Verdichter-<br />
und Entnahmestation, den Feldleitungen und natürlich den Kavernen. Das Erdgas,<br />
das eingelagert werden soll, wird aus den normalen Fernleitungen, die die Erdgasproduzenten<br />
mit den Versorgern verbinden, entnommen. In der Verdichter- und Entnahmestation<br />
wird es über einen Filter von Feststoffen befreit. Die Gasmenge wird<br />
gemessen, anschließend wird der Rohstoff verdichtet – in den Fernleitungen fließt<br />
Erdgas nämlich lediglich mit einem Druck zwischen 30 und 80 bar, in einer Kaverne<br />
kann ein Druck von bis zu 225 bar aufgebaut werden. Über die Feldleitungen wird<br />
das Gas dann in die Kaverne gedrückt und dort gespeichert. Bei der Entnahme verläuft<br />
die Prozedur genau umgekehrt: dann durchläuft das Gas in der Verdichter- und<br />
Entnahmestation einen Flüssigkeitsabscheider sowie einen Druckreduzierer, um<br />
wieder auf den zulässigen Druck der Transportpipeline entspannt zu werden.<br />
1 Messung<br />
2 Kompression<br />
3 Kaverne<br />
4 Gasvorerwärmung<br />
5 Expansion<br />
6 Trocknung<br />
Erdboden 1200-1500 m<br />
Steinsalzlager<br />
Tiefe 157 m<br />
ist das Amtsvenn das größte unterirdische<br />
Kavernen-Gasspeicherfeld Europas.<br />
Die Lagerplätze haben ein durchschnittliches<br />
Volumen von 300.000 Kubikmetern.<br />
Bei einem Gasdruck von 200<br />
bar können somit in einer einzigen Kaverne<br />
rund 60 Millionen Kubikmeter<br />
Erdgas aufbewahrt werden – genug, um<br />
20.000 Vier-Personen-Haushalte ein Jahr<br />
lang mit Energie zu versorgen. Das nutzt<br />
neuerdings auch die GELSENWASSER<br />
<strong>AG</strong> für sich und ihre Tochterunterneh-<br />
Fotos: Armin Höhner, E.ON Ruhrgas (1)
Typisch Epe: Blinkende Rohre und Anlagen<br />
neben Maisfeldern. Denn unter der Erde liegt<br />
das größte Kavernenspeicherfeld Europas.
erdgasversorgung<br />
men. Das Unternehmen hat sich mit<br />
einem Anteil von 16,2 Prozent an der<br />
Trianel Gasspeichergesellschaft Epe GmbH<br />
& Co. KG (TGE) beteiligt, die in Gronau-<br />
Epe einen Erdgasspeicher mit einem<br />
Arbeitsvolumen von zunächst 1,5 Milliarden<br />
kWh Erdgas betreibt.<br />
Ebenfalls in Epe errichtet man gemeinsam<br />
mit den Stadtwerken Bochum, Essen<br />
und dem Dortmunder Energieversorger<br />
DEW21 einen weiteren Speicher, dessen<br />
Volumen von 2 Milliarden kWh ab 2011<br />
nach und nach zur Verfügung stehen<br />
soll.<br />
Salzabbau schafft Leerräume.<br />
Verantwortlich für den Salzabbau in Epe<br />
ist die Salzgewinnungsgesellschaft Westfalen<br />
mbH. Sie fördert den Rohstoff zu<br />
Tage, indem sie durch Bohrlöcher Süßwasser<br />
in den Salzstock pumpt. Das Salz<br />
wird ausgespült, als Sole wieder zutage<br />
gefördert und anschließend über ein 350<br />
Kilometer langes Fernleitungsnetz an die<br />
Kunden geliefert. Dies sind vor allem die<br />
Chemiewerke in Marl, Rheinberg und im<br />
belgischen Jemeppe, die die Sole als<br />
Ein kompliziertes System, das nur<br />
von wenigen Mitarbeitern gefahren<br />
wird..<br />
Alles unter Kontrolle: die Mitarbeiter<br />
im Leitstand des Kavernenspeichers<br />
Rohstoff für die Herstellung von Soda,<br />
Wasch- und Reinigungsmitteln sowie<br />
Kunststoffen nutzen.<br />
Das Salz im Boden von Epe ist sehr<br />
rein, das Muttergestein dicht. Das sind<br />
ideale Voraussetzungen für die dann<br />
folgende Vorratshaltung von fossilen<br />
Brennstoffen. Daher wurden die ausgespülten<br />
Kavernen bereits in den 1970er<br />
Jahren als Speicher für Erdöl und seit<br />
den 1980er Jahren auch für Erdgas genutzt.<br />
Ob eine Kaverne dafür geeignet ist,<br />
entscheiden die Mitarbeiter vom Bergamt<br />
Gelsenkirchen. Sie prüfen die ausgespülten<br />
Kavernen auf ihre Eignung, untersuchen<br />
beispielsweise, wie weit sie von<br />
der Nachbarkaverne entfernt sind, wie<br />
mächtig die gasundurchlässige Salzschicht<br />
ist und welche Geologie und Kontur die<br />
Kaverne aufweist. Letztere soll möglichst<br />
zylinderförmig sein. Daher wird eine<br />
spezielle Schutzflüssigkeit, das so genannte<br />
Blanket, mit in die Tiefe gepresst<br />
und so die Form der Kaverne beeinflusst.<br />
Versorgungsspitzen abfedern.<br />
Früher haben vor allem die großen Gasversorger,<br />
etwa E.ON Ruhrgas, die Kavernenspeicher<br />
in Epe genutzt. Doch<br />
inzwischen investieren auch regionale<br />
Versorgungsunternehmen wie die GEL-<br />
SENWASSER <strong>AG</strong> in die Erdgasspeicherung.<br />
Auf diese Weise können die Unternehmen<br />
Spitzenlasten abfedern, etwa<br />
bei einem plötzlichen, unerwarteten<br />
Kälteeinbruch. Früher musste das fehlende<br />
Erdgas in solchen Fällen teuer<br />
zugekauft werden. Durch die Speicherkapazität<br />
in Epe wird das Versorgungsunternehmen<br />
jetzt unabhängiger von<br />
den Nachfrageschwankungen. Eine Investition<br />
in die Zukunft also.<br />
Fotos: Armin Höhner
Fotos: <strong>Gelsenwasser</strong><br />
Wechseln sie jetzt zu erdgas!<br />
Schonen Sie die Umwelt und Ihren Geldbeutel. GELSENWASSER fördert Umsteiger, die<br />
von einem anderen Energieträger auf Erdgas wechseln, mit attraktiven Zuschüssen.<br />
Fast die Hälfte aller Wohnungen in Deutschland wird heute<br />
mit Erdgas beheizt. Während der Anteil von Öl- und<br />
Kohleheizungen stetig abnimmt, gewinnt Erdgas als Energieträger<br />
weiter an Bedeutung. Dabei sind derzeit laut Bundesverband<br />
der Energie- und Wasserwirtschaft<br />
die meisten Zuwächse auf Modernisierungen<br />
zurückzuführen. Wer sein Haus<br />
saniert, tauscht den Ölofen oft gegen<br />
eine moderne Erdgas-Brennwertheizung<br />
aus, idealerweise kombiniert mit<br />
einer Solaranlage für die Warmwasserbereitung.<br />
Denn: Der Umstieg lohnt sich,<br />
auch, weil <strong>Gelsenwasser</strong> Wechselwillige mit attraktiven Förderungen<br />
unterstützt – Beratung, Energieausweis und Hilfe<br />
bei der Entsorgung des alten Öltanks inklusive.<br />
Ihre Energieberater<br />
Wir beraten Sie gerne persönlich. Unsere Energie berater freuen sich<br />
auf Ihren Anruf:<br />
rudolf stegt, Telefon 02591 24-245 und<br />
erwin abramsky, Telefon 02591 24-246.<br />
Oder per E-Mail: energieberatung@<br />
gelsenwasser.de<br />
1 Zuschüsse bis zum 31.12.<strong>2008</strong> in unserem Versorgungsgebiet gültig, nur in Verbindung mit einem<br />
Erdgasliefervertrag mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten ab Zuschussgewährung.<br />
Profitieren Sie<br />
beim Wechsel auf Erdgas<br />
förderprogramm<br />
• spar-Paket „klimakenner“: Einbau einer<br />
Erdgas-Brennwertheizung 1 200 Euro Zuschuss<br />
• spar-Paket „klimaexperte“: Einbau einer<br />
Erdgas-Brennwertheizung in Kombination<br />
mit einer Solaranlage1 400 Euro Zuschuss<br />
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Einbau eines Mini-BHKW 1 500 Euro Zuschuss<br />
zusätzlich zu allen Paketen:<br />
+ Vermittlung der Öltankentsorgung<br />
+ kostenlose Thermografi e (Wert 120 Euro)<br />
+ kostenloser Energieausweis (Wert 30 Euro)<br />
Sparen Sie zusätzlich Energie<br />
mit Erdgashaushaltsgeräten<br />
• Beim Kauf eines erdgas-Haushaltsgerätes<br />
wie Herd, Wäschetrockner oder Terrassenstrahler 1 :<br />
je 100 Euro Zuschuss<br />
• Beim Einbau einer erdgas-steckdose 1 :<br />
je 25 Euro Zuschuss<br />
7
energetische sanierung<br />
Energie sparen<br />
Nutzen Sie die gunst der stunde<br />
Neue Technik und zahlreiche Fördermöglichkeiten machen die energetische Sanierung<br />
von Wohnimmobilien in diesem Sommer so attraktiv wie nie zuvor – damit Hausbesitzer im<br />
Winter nur ihr Wohnzimmer heizen und nicht die Umwelt.<br />
Zwei Etagen, eine neue Lärchenholzschalung<br />
und große Holzfenster: Das<br />
Zweifamilienhaus von Hauke Schwenker<br />
wird aussehen wie neu, obwohl es bereits<br />
1968 im ostwestfälischen Hille gebaut<br />
wurde. Wenn alle Arbeiten Anfang 2009<br />
abgeschlossen sind, ist es ein energiesparendes<br />
Passivhaus. Schwenker saniert es<br />
derzeit mit Hilfe der Deutschen Energie-<br />
Agentur GmbH (dena) und Förderkrediten<br />
der KfW für insgesamt 130.000<br />
Euro. Neue Fenster und Türen, ein neues<br />
Dach und eine neue Außenwanddämmung.<br />
Außerdem installiert er eine Lüftungsanlage<br />
mit Wärme-Rückgewinnung<br />
und eine Gas-Brennwertheizung kombi-<br />
niert mit einer Solaranlage auf dem Dach.<br />
Alles in allem wird das Haus damit für<br />
insgesamt 197 Quadratmeter Wohnfläche<br />
rund 87 Prozent weniger Heizenergie<br />
benötigen als vor der Modernisierung.<br />
Die Sache lohnt sich – nicht nur für<br />
Schwenker und seine Heizkostenabrechnung,<br />
sondern auch für die Umwelt.<br />
Fotos: Peter Himsel / intro; Udo Kroener/Fotolia
Bestehende Gebäude brauchen nach<br />
einer Berechnung der dena etwa dreimal<br />
so viel Heizenergie wie Neubauten. Insgesamt<br />
werden rund 87 Prozent des<br />
gesamten Energiebedarfs in Privathaushalten<br />
für Heizung und Warmwasser<br />
benötigt. Durch eine fachgerechte Sanierung<br />
und moderne Haustechnik kann<br />
ein Großteil jedoch eingespart werden.<br />
Allein durch den Schornstein von<br />
Schwenkers Haus gelangen nach der<br />
Modernisierung jährlich 16 Tonnen Kohlendioxyd<br />
weniger in die Atmosphäre.<br />
Zuschüsse nutzen. Um ihre Klimaschutzziele<br />
zu erreichen, fördert die<br />
Bundesregierung deshalb Energiesparmaßnahmen<br />
in bestehenden Gebäuden<br />
so intensiv wie nie zuvor. Die Zeiten für<br />
den Austausch alter Fenster, Leitungen<br />
und Heizungen sind dementsprechend<br />
günstig. Nicht nur, weil sich alternative<br />
Technologien wie Solarthermie und Erdgas-Brennwerttechnik<br />
aufgrund der<br />
steigenden Ölpreise schnell bezahlt machen,<br />
sondern auch wegen attraktiver<br />
Zuschüsse.<br />
Die staatliche KfW Förderbank etwa<br />
vergibt zinsgünstige Darlehen und Zuschüsse<br />
für die Gebäudesanierung. Investitionen<br />
in Solaranlagen für Heizung<br />
und Trinkwassererwärmung fördert der<br />
Staat mit bis zu 105 Euro pro Quadratmeter<br />
Kollektorfläche – besonders effiziente<br />
Anlagenkombinationen wie Solarkollektoren<br />
und Gas-Brennwertheizungen<br />
werden mit Zuschüssen von bis<br />
zu 1950 Euro belohnt.<br />
Weitere Informationen<br />
bei Ihrem Energieberater<br />
und unter www.kfw.de<br />
so viel können sie sparen<br />
Wie schnell sich eine Sanierung finanziell rechnet, hängt vom Einzelfall und den<br />
entsprechenden Baumaßnamen ab. Doch alle drei Beispiele zeigen: Es lohnt sich.<br />
1. teildämmung<br />
Dämmung der obersten Geschossdecke und der Rohrleitungen für 7.500 Euro.<br />
energieersparnis von ca. 20 Prozent<br />
Die Investition rechnet sich nach elf Jahren.*<br />
2. Heizungserneuerung<br />
Neue Anlage mit Brennwerttechnik und Solarthermie für 12.000 Euro.<br />
energieersparnis von ca. 35 Prozent<br />
Die Investition rechnet sich nach zehn Jahren.*<br />
3. komplettsanierung<br />
Dämmung der obersten Geschoss- und der Kellerdecke sowie der Rohrleitungen<br />
und Außenwände, Einbau von Wärmeschutzfenstern und einer neuen Heizungsanlage<br />
für 47.000 Euro.<br />
energieersparnis von ca. 65 Prozent<br />
Die Investition rechnet sich nach 16 Jahren.*<br />
*Anstieg der Energiepreise von 5 Prozent pro Jahr vorausgesetzt.<br />
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH, Berechnung für ein Einfamilienhaus Baujahr 1970, 150 Quadratmeter Wohnfläche,<br />
jährliche Kosten für Heizung und Warmwasser 2.800 Euro.
Mehr als 100 Millionen Fassaden- und<br />
Pflasterklinker verlassen jährlich die Öfen<br />
bei Hagemeister.<br />
10<br />
Fotos: Hagemeister<br />
Roter Riese. Der Montevideo-Tower<br />
in Rotterdam ist das höchste<br />
geklinkerte Bürogebäude.
Hagemeister<br />
baustoff aus<br />
Feuer, Wasser, Erde, Luft<br />
Seit mehr als 100 Jahren stellt „Hagemeister“ in Nottuln Klinker- und Pflastersteine her.<br />
Dank stetiger Investitionen und Innovationen gehört das Unternehmen heute zu den<br />
Großen der Ziegel-Branche.<br />
Auch kuriose gestalterische Wünsche<br />
werden erfüllt. Die Klinker für ein<br />
Bürogebäude in der Schweiz sollten in<br />
der Sonne glitzern wie eine Discokugel.<br />
„Der Architekt wollte, dass die Fassade<br />
im Sonnenlicht aussieht wie ein feiner<br />
Nadelstreifenanzug“, erinnert sich<br />
Christian Hagemeister, Geschäftsführer<br />
der Klinkerwerke in Nottuln,<br />
an den außergewöhnlichen Auftrag.<br />
Welche speziellen Verfahren,<br />
Mischungen und Temperaturen<br />
nötig waren, ihn zu erfüllen,<br />
verrät Hagemeister<br />
allerdings nicht. Die Rezepturen<br />
für die rund 450 verschiedenen<br />
Klinker sowie<br />
die über Jahre gesammelten<br />
Erfahrungen der<br />
klinker<br />
Ihren Namen verdanken Klinker dem<br />
typisch hellen Klang, wenn zwei Steine<br />
aneinander geschlagen werden. Je höher<br />
der Ton klingt, desto größer ist die<br />
Dichte der Steine und desto besser ihre<br />
Qualität. Bei den hohen Brenntemperaturen<br />
im Ofen schließen sich die Materialporen<br />
der Rohlinge. So nehmen<br />
sie kaum Wasser auf und können Wind<br />
und Wetter jahrzehntelang trotzen.<br />
Dadurch sind Klinker nahezu wartungsfrei.<br />
Außerdem sorgt die zweischalige<br />
Bauweise aus einer tragenden<br />
Wand und einer Verblendung mit Klinkersteinen<br />
für ein gutes Wohnklima.<br />
Im Winter geht keine Heizenergie verloren<br />
und im Sommer bleibt es im Haus<br />
angenehm kühl.<br />
Brennmeister sind die wichtigsten Betriebsgeheimnisse<br />
der Branche.<br />
Nur so viel gibt der Unternehmer<br />
preis: „Alle vier Elemente spielen hier<br />
zusammen: Feuer, Wasser, Erde und<br />
Luft.“ Aus einem Gemisch aus Ton, Lehm<br />
und Wasser werden die Rohlinge geformt.<br />
Anschließend werden sie getrocknet und<br />
im Tunnelofen für 68 Stunden bei bis zu<br />
1.250 Grad Celsius gebrannt.<br />
Erfolg in der vierten Generation.<br />
Seit über 100 Jahren stellt Hagemeister<br />
auf diese Weise Fassaden- und Pflasterklinker<br />
her. Vier Generationen haben das<br />
Unternehmen von der Gründung bis<br />
heute zum drittgrößten familiengeführten<br />
Klinkerhersteller in Deutschland<br />
gemacht – und zu einem wichtigen Arbeitgeber<br />
in der Region. 150 Mitarbeiter<br />
produzieren bei Hagemeister in Nottuln<br />
zwischen 100 und 120 Millionen Klinkereinheiten<br />
pro Jahr. Die Menge reichte<br />
aus, um eine Stadt mit 10.000 Einfamilienhäusern<br />
zu bauen.<br />
Eines der spektakulärsten Projekte,<br />
das Hagemeister je beliefert hat, ist der<br />
2007 fertig gestellte Montevideo-Tower<br />
in Rotterdam: 10.000 Quadratmeter Fassadenfläche<br />
verkleidet mit den Hagemeister<br />
Klinkern „Alt Berlin“ und „Montevideo“.<br />
Mit 152 Metern Höhe ist der<br />
Tower das höchste geklinkerte Bürogebäude<br />
Europas und ein neues Wahrzeichen<br />
im Rotterdamer Hafen.<br />
Innovation mit Erdgas. Damit so<br />
etwas möglich ist, hat das Wahrzeichen<br />
der Klinkerwerke in Nottuln, der alte aus<br />
Ziegeln gemauerte Schornstein mit dem<br />
„Hagemeister“-Schriftzug, inzwischen<br />
unternehmensporträt<br />
Den Ofen aus Gründerzeiten ersetzen<br />
heute vier moderne Gasöfen.<br />
Gesellschaft von einem zweiten Kamin<br />
aus Edelstahl bekommen. An jedem<br />
Schlot sind zwei Öfen angeschlossen, die<br />
seit 1980 nicht mehr mit Öl, sondern mit<br />
Erdgas befeuert werden. „Die Umstellung<br />
war damals ein wichtiger Schritt“, sagt<br />
der Geschäftsführer. „Wir haben Platz<br />
gewonnen, weil wir keine Tanks mehr<br />
brauchen. Außerdem liefern wir bessere<br />
Qualität, weil wir mit Erdgas die Brenntemperatur<br />
viel präziser regulieren können.“<br />
Neben der Technik investiert Hagemeister<br />
gleichzeitig in die Entwicklung<br />
neuer Oberflächen- und Farbvarianten,<br />
denn auch beim Klinker gehen Bauherren<br />
mit der Mode. „Noch vor zehn Jahren<br />
wollten die Leute möglichst glatte, saubere<br />
Steine. Ungleichmäßige Klinker mit<br />
schwarz angebrannten Stellen wären<br />
Ausschuss gewesen“, erinnert sich die<br />
Familie Hagemeister. Heute werden genau<br />
solche rustikalen Sorten nachgefragt. Gut<br />
möglich, dass in zehn Jahren sogar der<br />
Schweizer „Disco-Klinker“ gefragt ist.<br />
Weitere Informationen<br />
www.hagemeister.de<br />
11
stadtportrait<br />
Stadt Selm<br />
eine beliebte<br />
„Promenadenmischung“<br />
In Selm treffen Münsterland und Ruhrgebiet aufeinander. Die Stadt ist sowohl ländlich<br />
als auch vom Kohlebergbau geprägt – eine interessante Mischung, nicht nur für das<br />
einheimische Kabarett-Duo „Die Bullemänner“.<br />
Aus alt mach neu. Die Gebäude der stillgelegten Zeche Hermann wurden komplett saniert – genau wie das Freibad.<br />
Augustin Upmann und Heinz Weißenberg<br />
nehmen kein Blatt vor den<br />
Mund: „Münsterland ist Monsterland“,<br />
sagen sie, denn „Suchtdrup ist überall“.<br />
Suchtdrup, das ist das frei erfundene<br />
Dorf mitten im Münsterland, in dem<br />
Upmann und Weißenberg als Kabarett-<br />
Duo „Die Bullemänner“ ihr Unwesen<br />
treiben. Da werden im Nagelstudio die<br />
Schwielen gehobelt, die Freiwillige Feuerwehr<br />
zum Mittelpunkt der Männerwelt<br />
und das R noch in bestem Westfälisch<br />
gerollt.<br />
Ethnokabarett nennen „Die Bullemänner“<br />
ihr politisch-komisches Programm,<br />
in dem sie sich mit den Macken und<br />
Eigenarten der Menschen im Münsterland<br />
und im Ruhrgebiet beschäftigen. Als<br />
Einheimische wissen sie, wovon sie spre-<br />
1<br />
chen. Upmann und Weißenberg sind<br />
aufgewachsen „zwischen Gülle und Kohleschacht“,<br />
in Selm im südlichen Münsterland.<br />
Die Stadt vereint wie kaum eine andere<br />
Münsterland und Ruhrgebiet an<br />
einem Ort. Während die Gemeinde Beifang<br />
im Süden vom Kohlebergbau auf<br />
der inzwischen stillgelegten Zeche Her-<br />
»Selm ist<br />
besonders<br />
für junge<br />
Familien und<br />
Pendler<br />
attraktiv.«<br />
Bürgermeister Jörg Hußmann<br />
mann geprägt ist, zeigt der Ortsteil Cappenberg<br />
im Westen, mit dem gleichnamigen<br />
Schloss im Zentrum, Münsterland<br />
pur. „Deshalb ist Selm für mich wie eine<br />
Promenadenmischung“, sagt Weißenberg.<br />
Der Vergleich sei allerdings durchaus<br />
liebevoll gemeint. „Wegen der Bergarbeiter<br />
und der Zeche gab es in Selm schon<br />
vor 30 Jahren Multikulti.“ Und gerade<br />
davon lebt heute das Programm der<br />
Bullemänner, in dem westfälische Dickschädel<br />
auf türkische Gastarbeiter und<br />
Lorenz<br />
pragmatische Bergleute treffen. „Dabei<br />
Holger<br />
sind Selm und Suchtdrup fast synonym,“<br />
Selm;<br />
gibt Weißenberg zu. Viele Geschichten<br />
haben er und Upmann tatsächlich so oder<br />
Mischke<br />
so ähnlich erlebt.<br />
Auch die, in der Weißenberg als Bau-<br />
Fotatelier<br />
er Heini fassungslos erzählt, wie er Fotos:
Den Sommer genießen bei Erfrischungen in der Weinstube auf Schloss Cappenberg<br />
beinahe von einer Horde tratschender<br />
Nordic-Walkerinnen überrannt wird.<br />
Denn heute kommen die Menschen nicht<br />
mehr wegen des Bergbaus in die Stadt,<br />
sondern wegen der ruhigen und grünen<br />
Umgebung. Der Ternscher See im Nordwesten<br />
ist ein beliebtes Naherholungsgebiet.<br />
Schloss Cappenberg ist Teil der<br />
„100-Schlösserroute“, einem Radwanderweg<br />
quer durch das Münsterland.<br />
Lebenswert. „Auch als Wohnort ist<br />
Selm aufgrund seiner geografische Lage<br />
attraktiv, besonders für junge Familien<br />
und Pendler“, sagt der Selmer Bürgermeister<br />
Jörg Hußmann. Unna und Dortmund<br />
sind mit dem Auto oder der Bahn<br />
eine halbe Stunde entfernt, Bochum<br />
knapp 40 Minuten – ideal, um im Grünen<br />
zu wohnen und zur Arbeit in die Ballungsgebiete<br />
zu fahren. Das zeigt auch<br />
die positive Bevölkerungsentwicklung<br />
der Stadt, die heute knapp 28.000 Einwohner<br />
zählt. „Mit Neubaugebieten,<br />
allen Schulformen vor Ort, aktiven Vereinen<br />
und zwölf Kindergärten schaffen<br />
wir ein attraktives Umfeld“, sagt Hußmann.<br />
Vielleicht ja auch für künftige Kabarettisten.<br />
Die Bullemänner jedenfalls<br />
haben sich in einem der Kindergärten<br />
kennen gelernt. „Wir hatten nicht die<br />
schlechteste Jugend in Selm“, erinnert<br />
sich Weißenberg – ein echtes Lob aus<br />
dem Mund eines Westfalen. Schließlich<br />
sagen die Einheimischen, wenn sie mal<br />
richtig Spaß hatten, auch nur trocken:<br />
„Ich musste lachen.“<br />
Verlosung<br />
eine von drei Cds zum aktuellen<br />
Programm der bullemänner könnte bald<br />
ihnen gehören. Um zu gewinnen, schicken<br />
Sie einfach eine Karte an: GELSENWASSER<br />
<strong>AG</strong>, Marketing, „Bullemänner“, Willy-<br />
Brandt-Allee 26, 45891 Gelsenkirchen.<br />
einsendeschluss ist der 01. 09. <strong>2008</strong>.<br />
die bullemänner<br />
Das sind Augustin Upmann und Heinz<br />
Weißenberg. Beide 1955 geboren und<br />
aufgewachsen in Selm, gingen sie in dieselbe<br />
Klasse der Volksschule, machten<br />
Abitur, gründeten eine Studenten-WG<br />
und studierten in Münster. Nur auf ein<br />
Studienfach konnten sie sich nicht einigen.<br />
„Der eine wird Lehrer, der andere<br />
Anwalt – so haben beide Recht“, sagen<br />
sie. Beide sind verheiratet und Vater dreier<br />
Kinder, „das aber wiederum jeder für<br />
sich.“ Seit 1974 treten sie gemeinsam<br />
auf, vor allem im Münsterland und im<br />
Ruhrgebiet. In ihren aktuellen Programmen<br />
„Sehkurity“ und „Wörter Dreschen“<br />
zeigen die Bullemänner den Westfalen<br />
in allen Lebenslagen: „Am Tresen, vorm<br />
Tresen und unterm Tresen.“<br />
Upmann und Weißenberg sind noch bis<br />
Ende November im Münsterland und<br />
Ruhrgebiet auf Tournee.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.bullemaenner.de<br />
13
kulinarisches<br />
Leichte Gerichte mit Kartoffeln<br />
Tolle knolle<br />
Die Deutschen lieben sie: Christa, Sieglinde und Lena – zumindest<br />
als Kartoffelsorten. 400 Jahre nach ihrem Einzug in<br />
Europa sind die Knollen aus keiner Küche mehr wegzudenken.<br />
Ob gekocht, gestampft, gebraten,<br />
frittiert, als Suppe oder als Salat,<br />
wohl kaum ein anderes „Gemüse“ kann<br />
so vielfältig zubereitet werden. Hinzu<br />
kommt, dass Kartoffeln besonders gehaltvoll<br />
sind. Sie bestehen zu 15 Prozent<br />
aus Kohlenhydraten, zu jeweils zwei<br />
Prozent aus Eiweiß und Ballaststoffen,<br />
zu einem Prozent aus Vitaminen und zu<br />
78 Prozent aus Wasser. 100 Gramm frische<br />
Kartoffeln haben knapp 80 Kalorien.<br />
Damit machen sie satt, aber nicht dick.<br />
Heute gibt es knapp 5.500 verschiedene<br />
Sorten mit unterschiedlichster Konsistenz<br />
und Größe. Während lange Zeit<br />
nur schnell wachsende und einfach zu<br />
lagernde Züchtungen angebaut wurden,<br />
1<br />
„1 kartoffel –<br />
50 rezepte“<br />
stellt Autorin Dörte<br />
Rein im Küchenratgeber<br />
aus dem Gräfe und<br />
Unzer Verlag vor – von guter Hausmannskost<br />
bis zu Kartoffelspezialitäten<br />
wie Rösti und Gnocchi. eines von<br />
drei büchern könnte bald ihnen<br />
gehören: Um an der Verlosung<br />
teilzunehmen, schicken Sie einfach<br />
eine Postkarte an:<br />
GELSENWASSER <strong>AG</strong>, Marketing,<br />
„Kartoffel“, Willy-Brandt-Allee 26,<br />
45891 Gelsenkirchen.<br />
einsendeschluss ist der 01. 09. <strong>2008</strong>.<br />
erleben die alten besonders wohlschmeckenden<br />
Sorten derzeit eine Renaissance.<br />
Nicht ganz unschuldig an ihrer Verbreitung<br />
ist der Legende nach König<br />
Friedrich der Große. Um seinen Landsleuten<br />
das Misstrauen gegenüber der<br />
unbekannten Pfl anze zu nehmen, ließ er<br />
rund um Berlin Kartoffelfelder anlegen<br />
und von Soldaten bewachen. So wollte<br />
er den Bauern vorgaukeln, es handele<br />
sich um ein besonders wertvolles Lebensmittel.<br />
Und tatsächlich hat der Anbau<br />
der „tollen Knolle“ im Siebenjährigen<br />
Krieg viele vor einer Hungersnot bewahrt.<br />
Aus dem gleichen Grund hat die UN<br />
das Jahr <strong>2008</strong> zum Jahr der Kartoffel<br />
erklärt. Sie will damit Wege aufzeigen,<br />
wie Kartoffelanbau helfen kann, Hunger<br />
und Unterernährung in Entwicklungsländern<br />
zu bekämpfen. Wie schon<br />
beim „Alten Fritz“ sollen die<br />
Menschen so sprichwörtlich<br />
wieder „ran an die<br />
Kartoffeln“.<br />
kartoffel-kürbis-tarte<br />
zutaten für eine Tarteform (26 cm Ø)<br />
oder acht kleine Förmchen (10 cm Ø):<br />
für den teig:<br />
100 g Butter<br />
200 g Mehl<br />
1 Eigelb<br />
Salz<br />
für die füllung:<br />
400 g fest kochende Kartoffeln<br />
400 g Hokkaidokürbis<br />
200 g Sahne<br />
Salz, Pfeffer<br />
100 g Ziegenrolle (Weichkäse)<br />
3 Zweige Salbei<br />
2 Eier<br />
Fett für die Form<br />
zubereitung:<br />
Butter mit Mehl, Eigelb, 1 Prise Salz und<br />
3-4 EL Wasser verkneten. Teig in Folie gewickelt<br />
eine Stunde kalt stellen.<br />
Kartoffeln kochen, pellen und in feine<br />
Scheiben schneiden, Salbei fein hacken,<br />
den Kürbis putzen und ebenfalls in dünne<br />
Scheiben schneiden.<br />
Teig ausrollen und in die gefettete Form<br />
legen. Kartoffel- und Kürbisscheiben abwechselnd<br />
darauf verteilen und Salbei<br />
darüber streuen. Eier und Sahne verquirlen,<br />
kräftig salzen, pfeffern und über die<br />
Füllung gießen.<br />
Die Tarte im Ofen bei 200° (Umluft 180°)<br />
20 Minuten backen, dann herausnehmen<br />
und Ziegenkäse darüber verstreuen.<br />
Anschließend in weiteren 20 Minuten<br />
goldgelb fertig backen.<br />
Foto: Gräfe + Unzer Verlag GmbH
ätseln und gewinnen<br />
1<br />
1. Preis: ein Bluetooth-<br />
Freisprech-System<br />
„Supertooth Voice“<br />
2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
Schicken Sie die Lösung bis zum 12.09.<strong>2008</strong> per Postkarte an:<br />
GELSENWASSER <strong>AG</strong><br />
Marketing<br />
Willy-Brandt-Allee 26, 45891 Gelsenkirchen<br />
Oder per E-Mail: erdgasraetsel@gelsenwasser.de<br />
Herzlichen glückwunsch! Hauptgewinner der letzten ausgabe und gewinner eines<br />
dVd-Players ist: M. von Blohn (Saerbeck). Je ein fußballbettwäscheset ging an: J.-D. Rose (Nottuln),<br />
C. Beuse (Senden), M. Rödel, S. Hirsch (beide Selm).<br />
����� ������� ����������������<br />
rätsel<br />
2. bis 5. Preis: je eine<br />
Loriot-Buchstütze<br />
11<br />
Teilnehmen können nur Personen, die im Versorgungsgebiet wohnen. Mitarbeiter der GELSENWASSER <strong>AG</strong> können nicht teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
adressen Service<br />
immer für sie da<br />
GELSENWASSER <strong>AG</strong><br />
Willy-Brandt-Allee 26<br />
45891 Gelsenkirchen<br />
Telefon: 0209 708-0<br />
Telefax: 0209 708-650<br />
Service<br />
Sind Sie umgezogen und wollen uns<br />
Ihre neuen Daten mitteilen? Rufen Sie<br />
unser Service-Center an<br />
(Mo. bis Fr. 7 bis 19 Uhr)<br />
oder schicken Sie uns eine E-Mail.<br />
telefon: 0800 1 99 99 10 (kostenlos)<br />
e-mail: service@gelsenwasser.de<br />
internet: www.gelsenwasser.de<br />
Energieberatung<br />
Haben Sie Fragen zur Modernisierung<br />
der Heizung, zu Erdgasgeräten<br />
oder dem aktuellen Förderprogramm?<br />
erwin abramsky<br />
telefon: 02591 24-246<br />
rudolf stegt<br />
telefon: 02591 24-245<br />
e-mail: energieberatung@gelsenwasser.de<br />
Entstörungsdienst<br />
Probleme mit der Hausanlage?<br />
Gasgeruch? Dann rufen Sie bitte den Entstörungsdienst<br />
an (24 Stunden am Tag).<br />
Betriebsdirektion Lüdinghausen<br />
Ascheberger Straße 28<br />
59348 Lüdinghausen<br />
telefon: 02591 24-0<br />
Impressum<br />
Herausgeber: GELSENWASSER <strong>AG</strong>,<br />
Willy-Brandt-Allee 26, 45891 Gelsenkirchen<br />
V. i. s. d. P.: Gregor Zens<br />
Projektverantwortliche: Alexa Langenstück<br />
Verlag: corps. Corporate Publishing Services GmbH,<br />
Kasernenstraße 69, 40213 Düsseldorf<br />
redaktion: Wilfried Lülsdorf, Michael Drosten,<br />
Daniel Ferling, Christian Raschke<br />
Objektleitung: Simon Flohr<br />
art-direction: Katharina Höhner<br />
titelbild: Armin Höhner, www.hoehner-fotografie.de<br />
bildredaktion: Holger Lorenz<br />
lithografie: TiMe GmbH, Mülheim a. d. Ruhr<br />
druck: Evers-Druck GmbH, Meldorf<br />
1
„Energielieferanten, die<br />
etwas Besonderes bieten,<br />
muss man mit der<br />
Lupe suchen!“<br />
GELSENWASSER – Ihr Erdgasversorger im Münsterland<br />
Zugegeben, unsere Adresse<br />
ist etwas klein geschrieben!<br />
GELSENWASSER ER <strong>AG</strong> · Tel<br />
efon: 02591 24-0<br />
Erwin Abramsky, Energieberater