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Ausgabe 35 Doppelseiten - Gemeinsam Zukunft Gestalten

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JUGEND IN AKTION<br />

Förderprogramm der Europäischen Union<br />

unterstützt Initiativen von Jugendlichen<br />

Das EU-Programm “Jugend<br />

in Aktion” unterstützt mit<br />

der “Aktion 1.2 - Jugendinitiativen”<br />

junge Leute, die<br />

sich in ihrem lokalen Umfeld<br />

engagieren mit Geld und<br />

Beratungsangeboten.<br />

Wolltest Du nicht auch schon immer<br />

mal mit ein paar Freunden eine<br />

gute Idee umsetzen? Zum Beispiel<br />

ein Festival ins Leben rufen, einen<br />

Film drehen, eine heruntergekommene<br />

Bude in einen Jugendtreff<br />

verwandeln oder einen eigenen<br />

Radiosender starten? Ideen<br />

habt ihr genug, und alles was fehlt<br />

ist ein bischen Kleingeld und jemand<br />

der euch hin und wieder unter<br />

die Arme greift, wenn ihr nicht<br />

mehr weiter wisst. Doch das ist<br />

kein Problem! Denn die Aktion 1.2<br />

des EU-Programms “Jugend in<br />

Aktion” bietet euch genau das.<br />

Wenn ihr euch in eurem lokalen<br />

Umfeld engagiert, könnt ihr über<br />

das EU-Programm “Jugend in<br />

Aktion” Unterstützung für eure Projekte<br />

beantragen. Dazu müssen ihr<br />

euch nicht einmal als Verein organisieren<br />

oder irgendeiner Organisation<br />

beitreten. Sogenannte „informelle<br />

Gruppen“, also Initiativen,<br />

Freundeskreise oder Cliquen von<br />

Jugendlichen, sind ausdrücklich<br />

als Antragsteller erwünscht. Dabei<br />

verwaltet ihr euer Projekt selbst<br />

und arbeiten eigenständig. Um einen<br />

Antrag auf finanzielle Unterstützung<br />

stellen zu können, muss<br />

eure Gruppe mindestens vier<br />

Personen umfassen. Teilnehmen<br />

können Jugendliche und junge Erwachsene<br />

im Alter zwischen 15<br />

und 30 Jahren. Euer Projekt kann<br />

eine Dauer zwischen drei und 18<br />

26<br />

Monaten haben. Wenn ihr nicht alles<br />

selber leisten könnt oder jemanden<br />

braucht, der euch auch<br />

mal Hilft, wenn ihr nicht weiter<br />

wisst, könnt ihr euch von erfahrenen<br />

Coaches (z.B. einer Sozialpädagogin,<br />

einem Jugendarbeiter<br />

oder jemandem der Experte auf<br />

dem Gebiet für euer Projekt ist) unterstützen<br />

lassen. Dabei gilt aber<br />

immer, das euch diese Person<br />

Hilfestellung geben, aber sich nicht<br />

in euer Projekt einmischen darf!<br />

Für Jugendinitiativen, an denen<br />

Jugendliche im Alter zwischen 15<br />

und 18 Jahren teilnehmen, ist ein<br />

Coach allerdings Bedingung. Neben<br />

Aktivitäten auf der lokalen<br />

Ebene fördert das Programm auch<br />

grenzüberschreitende Initiativen.<br />

In einem solchen Fall führen zwei<br />

oder mehrere Jugendinitiativen<br />

aus verschiedenen Ländern der<br />

Europäischen Union ein Projekt gemeinsam<br />

durch. Solltet ihr keine<br />

Kontakte zu Jugendgruppen aus<br />

dem Ausland haben, helfen euch<br />

die freundlichen und kompetenten<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />

des deutschen Büros von Jugend<br />

für Europa gern bei der Suche nach<br />

geeigneten Projektpartnern. So ein<br />

selbstorganisiertes Projekt aufzuziehen<br />

und durchzuführen, erfordert<br />

von euch natürlich viel Eigenverantwortung<br />

und eine Menge soziale<br />

Kompetenz. Das heißt, dass<br />

ihr die verschiedenen Handlungsschritte<br />

planen und danach umsetzen<br />

müsst. Bei unvorhergesehe-<br />

nen Problemen müsst ihr erfolgreich<br />

Lösungen erarbeiten und da<br />

ihr nicht alles selber machen<br />

könnt, müsst ihr mit Partnern zusammenzuarbeiten.<br />

Bei all dem<br />

lernt ihr, wie wir aus eigenen<br />

Erfahrungen bestätigen können,<br />

ständig jede Menge dazu und<br />

macht wichtige Erfahrungen.<br />

Neben einer gehörigen Portion<br />

Selbstvertrauen erwerbt ihr also<br />

auch wichtige Schlüsselqualifikationen.<br />

Das sind zum Beispiel die<br />

Übernahme von Verantwortung,<br />

Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, die<br />

Zusammenarbeit mit anderen,<br />

aber auch Hartnäckigkeit und das<br />

Umgehen mit Sachen, die schief<br />

gehen. Diese – und viele andere –<br />

sind für eure späteres Leben und<br />

eure berufliche Entwicklung wichtig.<br />

Deshalb werden euch diese gesammelten<br />

Erfahrungen am Ende<br />

des Projekts in einem Youthpass bescheinigt.<br />

Diesen könnt ihr zum<br />

Beispiel an die Bewerbung anhängen,<br />

wenn ihr eine Ausbildungsstelle<br />

oder einen Arbeitsplatz<br />

sucht. Arbeitgeber finden es grundsätzlich<br />

gut, wenn man sich ehrenamtlich<br />

engagiert. Und die nachgewiesenen<br />

Erfahrungen aus den<br />

Projekten bedeuten immer ein Plus<br />

gegenüber Bewerbern, die diese<br />

nicht nachweisen können. Die EU<br />

will mit der Förderung von Jugendinitiativen<br />

durch das Programm das<br />

Gespür von jungen Menschen für<br />

die Europäische Bürgerschaft stärken.<br />

Das soll dadurch erreicht wer<br />

den, indem besonders solche<br />

Themen unterstützt werden, die in<br />

der Europäischen Gemeinschaft<br />

von Interesse sind. Zu diesen gehören<br />

die Themen Rassismus und<br />

Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus<br />

und Drogenmissbrauch genauso<br />

wie die Diskussion um gemeinsame<br />

Werte, um Menschenrechts-<br />

und Demokratiefragen<br />

oder um Chancengleichheit und<br />

Respekt für andere Kulturen. Vor einer<br />

Antragstellung solltet ihr euch<br />

unbedingt über die formalen Richtlinien<br />

und die inhaltlichen Förderprioritäten<br />

informieren. Das ist für<br />

eine erfolgreiche Projektbewilligung<br />

unumgänglich. Schaut dazu<br />

auf die Homepage www.jugend-inaktion.de<br />

(und da bei Aktion 1.2 -<br />

Jugendinitiativen) oder nehmt<br />

Kontakt mit den dafür zuständigen<br />

Mitarbeiterinnen auf. Das sind<br />

Barbara Schmidt (Telefon: 0228 -<br />

9506-264,E-Mail: schmidt@jfe<br />

mail.de) und Nina Schmidt (Telefon:<br />

0228 - 9506-266, E-Mail:<br />

nschmidt@jfemail.de). Da unser<br />

Verein, JiM – Die Jugendinitiative<br />

e.V., schon seit Jahren mit der deutschen<br />

Agentur von “Jugend in<br />

Aktion” zusammenarbeitet, könnt<br />

ihr euch selbstverständlich auch<br />

bei uns Informationen aus erster<br />

Hand holen (Telefon: 03601 - 407<br />

946, E-Mail: info@jim-zone.de).<br />

Oder ihr wendet euch an die<br />

Jugendinitiativen MAKE – Mühlhäuser<br />

Alternative Musik Events<br />

oder Kulturinsel Mühlhausen, die<br />

ebenfalls beide schon durch das<br />

EU- Programm unterstützt wurden<br />

bzw. werden.<br />

Die Fotos zeigen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer bei Aktivitäten unseres<br />

Vereins, die ebenfalls durch<br />

das Programm “Jugend in Aktion”<br />

gefördert wurden.<br />

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