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Mit einem Laser nimmt Patrick<br />
Owomoyela auf der Anlage von<br />
Gut Bissenmoor Peilung auf. Links:<br />
Der Ex-Nationalspieler Im Gespräch<br />
mit FORE!-Redakteur Jan Wrege.<br />
war: „Da haben wir mehr gefeiert als gespielt.“ Dennoch<br />
läuft es rund an diesem freundlichen Märztag.<br />
„Ich wollte eigentlich erst im April anfangen, aber das<br />
macht jetzt richtig Laune.“<br />
Er spielt um die elf, zwölf Turniere im Jahr – gern<br />
auf Charity-Events – und bis zu dreimal die Woche<br />
im Heimatclub auf der Wendlohe. Erst vor drei Jahren<br />
hat er angefangen, als ihn Mitspieler am Rande<br />
eines Trainingslagers von Borussia Dortmund<br />
mit zum Golf nahmen. „Ich war sofort infiziert und<br />
wollte unbedingt auf den Platz“, erzählt Patrick. Die<br />
Platzreife hatte er bald in der Tasche und war dann<br />
weder auf Fairways und Grüns zu bremsen noch beim<br />
„passiven“ Golf. „Ich gucke Turniere im Fernsehen,<br />
was ich früher langweilig fand, und spiele Golf am<br />
Computer.“ Ihn faszinieren Typen wie Rory McIlroy,<br />
„ein Junge, der die ganze Szene aufmischt“, aber auch<br />
die deutschen Stars Martin Kaymer und Marcel Siem<br />
oder der schräge Spanier Miguel Angel Jiminez. Bei<br />
Tiger Woods bewundert er das Spiel, „aber ich tue<br />
mich schwer mit <strong>sein</strong>em Charakter.“<br />
Patrick Owomoyela selbst gehörte in den „Nuller-<br />
Jahren“ zu den auffälligsten Figuren im deutschen »<br />
Zur Person<br />
Aus Eimsbüttel in die Nationalelf<br />
Patrick Owomoyela ist in Hamburg geboren<br />
(5.11.1979) und Kind der Hansestadt geblieben.<br />
Dort wohnt er jetzt wieder samt Familie,<br />
die gerade zum zweiten Mal Nachwuchs erwartet.<br />
Der Sohn einer Deutschen und eines Nigerianers<br />
begann mit dem Fußball bei GW Eimsbüttel,<br />
dann folgten TSV Stellingen, Lüneburger<br />
SK, VfL Osnabrück und SC Paderborn, bevor er<br />
ab 2003 bei Arminia Bielefeld durchstartete und<br />
nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga Nationalspieler<br />
wurde. 2005 wechselte Owomoyela<br />
zu Werder Bremen, drei Jahre später zu Borussia<br />
Dortmund (2 x Meister, 1 x Pokalsieger). Viel<br />
Verletzungspech verhinderte eine noch erfolgreichere<br />
Laufbahn. Zuletzt landete Owomoyela<br />
noch beim Hamburger SV, absolvierte dort aber<br />
im Frühjahr 2014 nur zwölf Spiele für die 2.<br />
Mannschaft in der Regionalliga. Heute arbeitet<br />
er als Experte beim Pay-TV-Sender Sky.<br />
seit 1972