Chancen.Wege.Perspektiven
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DER AUSBILDUNGSRATGEBER<br />
FÜR SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
AUSGABE 2016<br />
INFORMIEREN<br />
ENTSCHEIDEN<br />
BEWERBEN
02<br />
Impulse für eine spannende Lebensphase<br />
Inhalt<br />
02<br />
Portrait: THW-Handballprofi<br />
Alexander Williams<br />
03 Beratung bei der IHK<br />
04 Tourismuskaufleute<br />
05 Kaufleute im Einzelhandel<br />
06 Ratgeber: Einstieg ins Berufsleben<br />
UminderBerufsweltFußzufassen,brauchtesinallerRegeleineguteAusbildung.Unddafürheißtessichrechtzeitig<br />
zu bewerben. Aber welcher Beruf passt zu mir? Welcher Job wird mir Spaß machen und mich auch nach Jahren noch<br />
erfüllen? Und wenn ich mich entschieden habe, wie gelingt es mir dann, die entsprechende Ausbildung zu bekommen?„<strong>Chancen</strong>-<strong>Wege</strong>-<strong>Perspektiven</strong>“beantwortetBerufsstarternundSchulabgängernvielederdrängendstenFragen<br />
in dieser spannenden Lebensphase. Dazu waren wir im ganzen Land unterwegs und haben uns auf die Suche<br />
gemacht nach Geschichten und Hintergrundinformationen aus den unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen. Mit<br />
dem Wissen, dass viele Fragen niemand so gut beantworten kann, wie jene, die gerade am Ende ihrer Ausbildung<br />
stehen, kommen besonders junge Arbeitnehmer ausgiebig zu Wort -sozusagen als Ratgeber von Azubi zu Azubi.<br />
Insgesamt: Eine Vielzahl an Tipps, die den Start in das Berufsleben erleichtern und helfen, die ersten schwierigen<br />
Klippen zu umschiffen. Der Titel ist durchaus wörtlich zu nehmen:<br />
Er bietet CHANCEN,die richtige Ausbildung aus der Vielzahl der Anzeigen zu finden; zeigt WEGE auf, einen erfolgreichen<br />
Start ins Berufsleben hinzulegen; erklärt PERSPEKTIVEN für die Zeit nach Ende der Schulausbildung.<br />
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!<br />
„Im Leistungssport kann<br />
man nicht alles planen“<br />
PORTRAIT THW-Handballprofi Alexander Williams über seine <strong>Chancen</strong>, <strong>Wege</strong> und <strong>Perspektiven</strong><br />
07 Über das Praktikum zur Ausbildung<br />
08 Ratgeber: Schriftliche Bewerbung<br />
09 Veranstaltungskaufleute<br />
10<br />
Verwaltungsberufe;<br />
Steuerfachleute<br />
11 Feuerwehrleute; Notfallsanitäter<br />
12 Justizberufe; Arbeitsmarktfachleute<br />
13 Aktuare; Ratgeber: Finanztipps<br />
14 Duales Studium<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik;<br />
Jugendberufsagentur<br />
Ausbildungsberatung bei der<br />
Handwerkskammer<br />
Fachkräfte für Rohr-, Kanal- und<br />
Industrieservice; Zukunftsbranche<br />
Energie<br />
Digitale Zeitungsprojekte für Beruf<br />
und Bildung<br />
Berufliche Schulen: Mehr als nur<br />
Pflicht<br />
20 Ausbildungsplatz Klinik<br />
21<br />
Ausbildungsberufe imKrankenhaus<br />
–Beispiele<br />
22 Anästhesietechnische Assistenten<br />
23 Logopäden; Radiologieassistenten<br />
24<br />
Ratgeber: Was erwartet mich in<br />
der Ausbildung?<br />
25 AzubIZ- Tagder beruflichen Bildung<br />
26 Milchtechnologen<br />
27 Anzeigenregister<br />
Wie ist es, sich nach<br />
dem Abi für etwas<br />
zu entscheiden,<br />
ohne zu wissen, ob es das<br />
Richtige ist? Alexander Williams,<br />
Handballprofi mit Doppelspielrecht<br />
beim THW Kiel<br />
in der ersten und TSV Altenholz<br />
in der dritten Liga, kennt<br />
diese Situation. Sieht das<br />
aber auch entspannt. „Wenn<br />
man das verkrampft angeht,<br />
verliert man leicht den Spaß“,<br />
ist er überzeugt.<br />
Der 1,87 Meter große Handballer,der<br />
auf den Positionen<br />
Rückraum Mitte und Rückraum<br />
links spielt, hat sein Abi<br />
im vergangenen Jahr an der<br />
Isarnwohld-Schule in Gettorf<br />
gemacht. Danach entschied<br />
sich der ehemalige Jugendnationalspieler,denihmangebotenen<br />
Profi-Vertrag beim<br />
THW Kiel zu unterschreiben.<br />
Und damit gegen einen<br />
Wechsel ins dänische Sonderborg,<br />
wo er Handball und<br />
ein BWL-Studium hätte verbinden<br />
können. „Die Chance,<br />
sich beim THW Kiel weiter<br />
entwickeln zu dürfen, bekommt<br />
man als Sportler nicht<br />
so oft.“Gerade ist er 20 Jahre<br />
alt geworden. Er wohnt bei<br />
seinen Eltern in der kleinen<br />
GemeindeTüttendorfbeiKiel,<br />
plant aber mit einem Freund in<br />
eine Wohnung nach Kiel zu<br />
ziehen. Mehrmals täglichfährt<br />
er zum Training. Vormittags<br />
nachKiel, abends nachAltenholz.DazukommenTrainingsspiele,<br />
Turniere und die Saison<br />
über Spiele an den Wochenenden.<br />
Zeit für anderes<br />
bleibtdakaum.DochaufDauer<br />
vom Handball leben können<br />
nur die wenigsten. Er hatte<br />
vor, auch inKiel Betriebswirtschaftslehre<br />
zu studieren.<br />
„Im ersten Jahr habe ich mir<br />
gesagt, es ist nicht so<br />
schlimm, wenn ich noch keinen<br />
Studienplatz habe“, erzählterbeieinergroßenTasse<br />
Cappuccino in Gettorf. „Ich<br />
wollte mich ohnehin auf den<br />
Sport konzentrieren.“ Dann<br />
bewarb er sich, wurde aber<br />
abgelehnt. <strong>Wege</strong>n seiner<br />
nicht so glänzenden Abi-Note,<br />
vermutet er.„Das hat mich<br />
schoneinweniggewurmt.“Also<br />
schrieb er sich„ersatzweise“<br />
für den Studiengang Informatik<br />
ein.„Ichhoffe, dass mich<br />
dieses Studium begeistert.<br />
Dann werde ich versuchen,<br />
neben dem Sport einen Abschluss<br />
zu machen“, sagt er.<br />
Den Fokus legt Williams aber<br />
nach wie vor auf den Sport.<br />
Aucheine Ausbildung wäre in<br />
Frage gekommen. Aber das<br />
setze gerade im Leistungssport<br />
viel Verständnis vom Arbeitgeber<br />
voraus. Für Profi-<br />
Sportler angebotene Fernstudien<br />
müssen finanziert<br />
werden. Jungen Leuten nach<br />
Studium und Leistungssport: Alexander Williams, Rückraumspieler<br />
beim THW Kiel mit Zweitspielrecht beim TSV Altenholz, legt den<br />
Fokus momentan auf den Handball.<br />
LAUTERBACH<br />
Großes Potenzial: Nachwuchsspieler Alexander Williams will sichimRückraum des THW Kiel durchsetzen.<br />
KLAHN<br />
„Ichhabe mein Ziel,<br />
möchte michetablieren in<br />
den nächsten Jahren.“<br />
Alexander Williams (20),<br />
Handballer<br />
der Schule legt Alexander<br />
Williams nahe, auf jeden Fall<br />
etwas zu machen, was sie interessiert.<br />
Ein Jahr Bundesfreiwilligendienst<br />
im Inland etwa<br />
oder ein Freiwilliges Soziales<br />
Jahr im Ausland. Er erzählt,<br />
dass sein bester Freund<br />
aufLehramtstudierenmöchte<br />
undeinFSJineinerSchulemit<br />
schwer erziehbaren Kindern<br />
gemacht hat.„Das sind Erfahrungen,<br />
die man sonst nirgends<br />
machen kann.“ Auch<br />
Praktika würden helfen, das<br />
passende Studium zu finden.<br />
Auslandsaufenthalte, um die<br />
Welt zu erkunden und andere<br />
Eindrücke zu sammeln. Er<br />
überlegt:„Das hätte ichwahrscheinlich<br />
auch gemacht,<br />
wenn ich nicht Handballer<br />
wäre.“<br />
Seine Eltern, die hinter ihm<br />
stehen, egal wofür er sichentscheidet,<br />
sind ihm eine große<br />
Unterstützung.„ImLeistungssportkannmannichtallesplanen“,<br />
ist er sich bewusst. Er<br />
hofft vor allem, dass er sich<br />
nicht verletzt. Die vergangene<br />
Saison lief nicht so gut wie erhofft<br />
für ihn. Einige kurze Einsätze<br />
beim THW, noch nicht<br />
der Durchbruchbeim TSV Altenholz.Jetztmöchteerrichtig<br />
angreifen, betont Williams:<br />
„Ich habe mein Ziel, möchte<br />
michetablieren in den nächsten<br />
Jahren.“Seine Hauptaufgaben<br />
für dieses Jahr sieht er<br />
beimTSVAltenholz.Damöchte<br />
er Gas geben, um eine tragende<br />
Rolle zu spielen. „Gucken<br />
wir mal, was dann ist.“<br />
Die Chance, professionell<br />
Handball zu spielen, will er auf<br />
jeden Fall nutzen.„Für michist<br />
es eine tolle Möglichkeit, mein<br />
HobbyzumBerufzumachen“,<br />
betont er. „Auch das prägt.<br />
Man lernt viel dazu. Ich kann<br />
das nur jedem empfehlen, der<br />
die Möglichkeit dazu bekommt.“<br />
MichaelaLauterbach<br />
<strong>Chancen</strong> -<strong>Wege</strong>-<br />
<strong>Perspektiven</strong> 2016<br />
Eine Sonderveröffentlichung des sh:z<br />
Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag<br />
GmbH &Co. KG<br />
ANZEIGEN<br />
Christian Arbien (verantwortl.)<br />
Nadine Rosenkranz<br />
REDAKTION<br />
Christiane Pohl-Rolfes<br />
Matthias Schlicht<br />
VERLAG<br />
sh:z Schleswig-Holsteinischer<br />
Zeitungsverlag GmbH &Co. KG,<br />
Fördestr.20, 24944 Flensburg<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Axel Gleie (Sprecher),<br />
Christian Arbien, Thomas Keßler<br />
DRUCK<br />
Druckzentrum Schleswig-Holstein<br />
Fehmarnstraße 1<br />
24782Büdelsdorf
05<br />
„Kann ichIhnen behilflich sein?“<br />
ObinderBekleidungsabteilungeinesKaufhauses,ineinemMedienfachgeschäft<br />
oder in einem<br />
Spielwarenladen -Kaufleute<br />
im Einzelhandel haben<br />
sehr viel Kundenkontakt. Dabei<br />
ist die freundliche Beratung<br />
ihr oberstes Prinzip.<br />
Ein Kunde möchte sich erst<br />
einmal nur umsehen? Kein<br />
Problem. Kaufleute im Einzelhandelbleibenhöflichundansprechbereit,<br />
auch wenn ein<br />
Kunde zunächst zurückweisend<br />
reagiert oder im Stress<br />
ist. Im Verkaufsgespräch ermitteln<br />
sie die Wünsche der<br />
Kunden und schlagen mit den<br />
passenden Argumenten die<br />
geeigneten Waren zum Kauf<br />
vor.Dazu ist Fachwissen über<br />
die angebotenen Produkte<br />
unabdingbar.<br />
KAUFLEUTE IM EINZELHANDEL Wasdie Einkaufsexperten für Waren aller Art alles können müssen<br />
Als Fachverkäuferin, etwa an der Käsetheke, ist Produktkenntnis das Aund O.<br />
Kaufleute im Einzelhandel<br />
führen die Kunden zum richtigen<br />
Regal, informieren sie<br />
über Eigenschaften, Handhabung,<br />
Funktionen und Vorzüge<br />
bestimmter Produkte und<br />
führen z.B. technische Geräte<br />
vor.Vor dem Verkauf informieren<br />
über Garantiezeiten oder<br />
spezielle Dienstleistungen,<br />
wie etwa den hauseigenen<br />
Reparatur- oder Lieferservice,<br />
und berechnen Rabatte<br />
und sonstige Nachlässe. Sie<br />
nehmen Reservierungswünsche<br />
entgegen, legen Waren<br />
zurück und sind auch beim<br />
Warenumtausch behilflich.<br />
Bei Reklamationen bleiben<br />
sie freundlich und zuvorkommend,<br />
gehen auf die Kunden<br />
ein und schlagen Lösungswege<br />
vor.Wenn Kaufleute im<br />
Einzelhandel an der Kasse arbeiten,<br />
prüfen sie die Echtheit<br />
der Geldscheine, achten auf<br />
die richtige Ausgabe des<br />
Wechselgeldes oder wickeln<br />
Zahlungen bargeldlos mit<br />
Kredit- oder Geldkarten ab.<br />
Außerdem stellen sie Gutscheine,<br />
Quittungen und Garantiescheine<br />
aus. Sie bedie-<br />
nen die Registrier- und Scannerkassen<br />
und rechnen am<br />
EndedesGeschäftstagesdie<br />
Einnahmen sorgfältig ab.<br />
Sortiment<br />
und<br />
Kundenwünsche<br />
Wenn sie nicht Kunden bedienen,<br />
halten Kaufleute im<br />
Einzelhandel den Verkaufsraum<br />
in Ordnung, legen Waren<br />
ins Regal zurück, holen<br />
Nachschub aus dem Lager<br />
und dekorieren Verkaufsstände<br />
und Schaufenster unter<br />
„Lösungen im Sinne des<br />
Unternehmens und des Kunden“<br />
FRAGEN an Wilfried Malcher,Bildungsexperte des Handelsverbands<br />
FOTOLIA<br />
dem Aspekt der Werbewirksamkeit,dessogenanntenVisual<br />
Merchandising. KaufleuteimEinzelhandelkennenden<br />
Markt und die sich wandelnden<br />
Kundenbedürfnisse aus<br />
erster Hand. Sie beobachten<br />
den Produktlebenszyklus von<br />
Waren und die Konkurrenz,<br />
führen Marktanalysen durch<br />
oder setzen sichmit aktuellen<br />
Marktanalysen auseinander.<br />
Ziel ist es, das Sortiment stets<br />
auf den aktuellen Stand zu<br />
bringen. Bevor sie neue Waren<br />
bestellen, holen Kaufleute<br />
im Einzelhandel verschiedene<br />
Angebote ein, beurteilen die<br />
Qualität der Artikel und führen<br />
Einkaufsverhandlungen.<br />
Beim Festlegen der Einkaufsmenge<br />
berücksichtigen sie<br />
den Lagerbestand, die Haltbarkeit<br />
verderblicher Waren<br />
oder saisonale Gesichtspunkte<br />
beim Bestellen von<br />
Dekorationsartikeln oder Lebensmitteln.<br />
Sie nehmen Lieferungen<br />
entgegen, packen<br />
sie aus, überprüfen die Qualität,<br />
zeichnen die Waren mit<br />
dem Verkaufspreis aus.<br />
Hinter den Kulissen übernehmen<br />
Kaufleute im Einzelhandel<br />
weitere betriebswirtschaftliche<br />
Aufgaben. Sie<br />
prüfen und verbuchen Belege,kontrollierenundbezahlen<br />
Rechnungen, versenden<br />
Zahlungserinnerungen und<br />
kalkulieren Verkaufspreise.<br />
Beim Erstellen und Auswerten<br />
von Bilanzen und Ergebnisrechnungen<br />
sind sie ebenfalls<br />
beteiligt. Im BereichPersonalwesen<br />
rechnen sie Löhne,<br />
Gehälter und Abgaben ab<br />
oder übernehmen andere<br />
Aufgaben, die bei der Einstellung,<br />
Versetzung, Beförderung,<br />
bei Urlaub und bei der<br />
Entlassung von Mitarbeitern<br />
zu erledigen sind. Sie stellen<br />
Personaleinsatzpläne auf<br />
oderwirkenbeiderOrganisation<br />
der betrieblichen Ausund<br />
Weiterbildung mit. msl<br />
Berufe im Einzelhandel<br />
■ Verkäufer/Verkäuferin<br />
im Einzelhandel<br />
■ Kaufmann/frau im<br />
Einzelhandel<br />
■ Fachverkäufer/in<br />
Lebensmittelhandwerk<br />
■ Fachkraft für Möbel-,<br />
Küchen- und Umzugsservice<br />
■ Fotomedienfachmann<br />
/-frau<br />
■ Musikalienhändler/in<br />
■ Drogist/in<br />
■ Buchhändler/in<br />
■ Bodenleger/in<br />
■ Augenoptiker/in<br />
■ Gestalter/in für<br />
visuelles Marketing<br />
■ Fahrradmonteur/in<br />
■ Bürokaufmann/frau<br />
■ Groß- und Außenhandelskaufmann/frau<br />
■ Kosmetiker/in<br />
■Fachinformatiker/in<br />
Die Fachkräfte arbeiten<br />
z. B. im Warenhaus, im<br />
Schuhgeschäft, in der<br />
Boutique, im Supermarkt,<br />
in der Parfümerie,<br />
in der Buchhandlung, im<br />
Möbelhaus, im Discounter,imModehaus<br />
oder in<br />
der Zoofachhandlung u.<br />
v. m.<br />
.......................................................................................................................................<br />
Herr Malcher, warum raten<br />
Sie zu einer Ausbildung<br />
im Einzelhandel?<br />
„Weil der Einzelhandel ein<br />
besonders großer Wirtschaftsbereichist.<br />
Mit seinen<br />
fast 3Millionen Beschäftigten<br />
ist er flächendeckend in<br />
Deutschland aktiv, sowohl in<br />
großen Städten und Ballungszentren<br />
als auchinländlichen<br />
Regionen. Er ist ein besonders<br />
aktiver und großer<br />
Ausbilder mit über 160000<br />
Auszubildenden. Zudem beteiligtsichderEinzelhandelan<br />
dualen Studiengängen und<br />
qualifiziert so seine Nachwuchskräfte<br />
sehr engagiert<br />
und sehr gut.“<br />
Gibt es noch genügend<br />
freie Ausbildungsplätze?<br />
„In den Einzelhandelsberufen<br />
–also Kaufmann/frau im<br />
Einzelhandel und Verkäufer/Verkäuferin,<br />
werden mehr<br />
Ausbildungsverträge geschlossen<br />
als in anderen Berufen.<br />
Es sind die Spitzenberufe,<br />
wenn man die Zahl der<br />
neuen Verträge als Maßstab<br />
nimmt.DieNachfrageistgroß,<br />
in der Regel größer als das<br />
Angebot. Gleichwohl haben<br />
in bestimmten Regionen Einzelhandelsunternehmen<br />
auch<br />
Schwierigkeiten die Plätze zu<br />
besetzen, weil es aus demografischen<br />
Gründen an der<br />
entsprechenden Nachfrage<br />
Wilfried Malcher,Geschäftsführer<br />
für Bildung und Berufsbildung<br />
beim Handelsverband<br />
Deutschland (HDE) HDE<br />
mangelt oder weil sich nicht<br />
genügend junge Leute auf die<br />
Ausbildungsplätze bewerben.“<br />
Wiesieht es mit Karriere-<br />
<strong>Chancen</strong> im Einzelhandel<br />
aus?<br />
„DerEinzelhandelbietetabwechslungsreiche<br />
und spannende<br />
Arbeitsaufgaben, im<br />
Verkauf, im Vertrieb, bei der<br />
Sortimentsgestaltung, im<br />
Controlling oder im IT-Bereich.<br />
Auchiminternationalen<br />
Bereich werden spannende<br />
Aufgaben geboten. Der Einzelhandel<br />
hat aufgrund seiner<br />
flächendeckenden Präsenz<br />
mit vielen Filialen auch einen<br />
hohen Bedarf an Führungskräften<br />
und engagiert sich<br />
stark bei der Ausbildung und<br />
Förderung von Führungsnachwuchskräften.<br />
’Karriere<br />
mit Lehre’ ist eigentlich nach<br />
wie vor Standard im Einzelhandel.“<br />
Wasgehört zu den Aufgaben<br />
von Verkäuferinnen<br />
und Verkäufern im Einzelhandel?<br />
„Eine zentrale Aufgabe von<br />
Verkäufern ist die Beratung<br />
und das Informieren von Kunden,<br />
Kassieren gehört ebenfalls<br />
dazu. Eine andere Aufgabe<br />
ist die Präsentation von<br />
Waren, die Durchführung von<br />
Werbemaßnahmen im Geschäft.<br />
Sie nehmen Beschwerden<br />
an und Reklamationen<br />
und müssen da entsprechende<br />
Lösungen anstreben<br />
-imSinne des Unternehmens<br />
und des Kunden.<br />
Eine übergreifende Anforderung<br />
ist: Sie müssen Kundenorientierung<br />
praktizieren:<br />
offenaufKundenzugehen,sie<br />
müssen die Wünsche der<br />
Kunden annehmen, sie müssen<br />
auch mit Stimmungsschwankungen<br />
bei Kunden<br />
umgehen können, diese produktiv<br />
nutzen, in Verkaufsgespräche<br />
und Verkaufsförderaktionen<br />
ummünzen. Die<br />
Kunden sollen am Ende des<br />
gesamten Verkaufsvorganges<br />
zufrieden das Geschäft<br />
verlassen und wiederkommen.<br />
HDE<br />
WIR WERDEN NICHT NUR TÄGLICH BESSER.<br />
WIR FÜHLEN UNS DABEI AUCH<br />
ERNST GENOMMEN.<br />
Immer was los, ständig etwas zu tun, das ist die Welt des Handels. Was für uns unbedingt dazugehört:<br />
gemeinsam anpacken, offen miteinander reden, voneinander lernen und den Spaß am Erfolg gemeinsam erleben.<br />
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04<br />
Arbeiten für den Urlaub der anderen<br />
TOURISMUSKAUFLEUTE Dienstleistung in einer spannenden Branche<br />
Arbeiten in der Tourismusbranche<br />
ist für vieleJugendlicheattraktiv.<br />
Mit Reisen verbinden die<br />
meisten etwas Positives:<br />
blaues Meer und endlose<br />
Strände,hippeBarsundschicke<br />
Pools. Der Arbeitsalltag<br />
hat aber mit den bunten Bildern<br />
aus den Reisekatalogen<br />
nur indirekt zu tun und spielt<br />
sich weitgehend im Büro ab.<br />
Den tollen Urlaub machen die<br />
anderen, egal ob man im Reisebüro<br />
arbeitet oder zum Beispiel<br />
bei einem Veranstalter.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
hat sichviel getan: Seit 2011<br />
gibt es den Ausbildungsberuf<br />
Tourismuskaufmann. Er löste<br />
den Reiseverkehrskaufmann<br />
ab, die Ausbildung, die das<br />
Gros der Mitarbeiter in den<br />
Reisebüros bisher absolviert<br />
hatte –beziehungsweise der<br />
Mitarbeiterinnen. Denn die<br />
Branche ist mehrheitlich<br />
weiblich.<br />
Nicht identisch ist übrigens<br />
die Ausbildung zum „Kaufmann<br />
für Tourismus und Freizeit“,<br />
die es erst seit 2005<br />
überhaupt gibt. Tourismuskaufleute<br />
arbeiten vor allem in<br />
Wir bilden aus!<br />
Tourismuskaufmann/-frau<br />
Gebeco zählt zu den führenden<br />
Veranstaltern für Studien- und<br />
Erlebnisreisen weltweit.<br />
Interesse? Dann schau auf<br />
www.gebeco.de/unternehmen<br />
Tourismuskaufleute betreuen im Reisebüro vor allem private Kunden.<br />
Reisebüros, bei Veranstaltern<br />
und Fluggesellschaften,<br />
Kaufleute für Tourismus und<br />
Freizeit eher bei regionalen<br />
Tourismusverbänden oder in<br />
der lokalen Tourist-Info. Die<br />
angehenden Tourismuskaufleute<br />
beschäftigen sichvor allem<br />
mit Themen, die ihnen<br />
später im Reisebüro oder<br />
beim Veranstalter nützen: von<br />
der zielgruppengerechten<br />
Auswahl von Hotels über das<br />
Zusammenstellen der Reiseunterlagen,<br />
den Regeln für<br />
Umbuchungen und Stornierungen<br />
bis hin zum Krisenmanagement,<br />
falls am Urlaubsort<br />
etwas schief läuft. Die Übernahmechancengeltenalsgut,<br />
denn die Branche bildet bedarfsgerechtaus.Diemeisten<br />
bleiben anschließend in ihren<br />
Unternehmen.<br />
Attraktivistnichtzuletzt,abund<br />
zu selbst reisen zu können:<br />
Egal, ob man sichaufs Mittelmeer<br />
oder auf Asien spezialisiert,<br />
um Reisen zu verkaufen,<br />
solltemanseineProduktekennen.<br />
Dafür gibt es so genannte<br />
Expedientenreisen. Das ist oft<br />
faszinierend für die jungen<br />
Leute, wenn sie mal nachDubai<br />
kommen und sich „The<br />
Palm“ansehen können.<br />
NochFragen? Einige der am<br />
häufigsten gestellten zur Ausbildung<br />
für Tourismuskaufleute<br />
beantworten wir kurz im folgenden.<br />
Welcher Schulabschluss<br />
wirdbenötigt?<br />
Gesetzlichist keine bestimmte<br />
Schulbildung vorgeschrieben.Dieberuflichen<strong>Chancen</strong><br />
erhöhen sich aber, wenn die<br />
Fachhochschul- bzw. Hochschulreife<br />
nachgewiesen<br />
werden kann.<br />
Wie lange dauert<br />
die Ausbildung?<br />
Die Ausbildung erstreckt<br />
sichinder Regel über<br />
drei Jahre. In Abstimmung mit<br />
der Berufsschule und dem<br />
Ausbildungsbetrieb kann die<br />
Ausbildungszeit in einigen<br />
Fällen verkürzt werden.<br />
Wo findet die<br />
Ausbildung statt?<br />
Die Ausbildung erfolgt<br />
im dualen System, das<br />
heißt, die Azubis lernen in der<br />
FOTOLIA<br />
Berufsschule die theoretischen<br />
Grundlagen kennen<br />
undmachendazueinebegleitende<br />
praktische Ausbildung<br />
in einem Betrieb.<br />
Werden Fremdsprachenkenntnisse<br />
vorausgesetzt?<br />
Grundlegende Kenntnisse in<br />
Englisch sind hilfreich, da in<br />
der Touristik viele englische<br />
Fachbegriffe verwendet werden<br />
und auch die Arbeit mit<br />
den Computer-Reservierungssystemen<br />
auf englischen<br />
Begriffen basiert. Aber<br />
auch Sprachkenntnisse in<br />
Französisch oder Spanisch<br />
können von Vorteil sein.<br />
Werden gute<br />
Mathekenntnisse<br />
verlangt?<br />
Die Ausbildung ist stark kaufmännisch<br />
geprägt, so dass<br />
gute Kenntnisse in Mathematik<br />
wichtig sind.<br />
Worin sollte man<br />
sichnoch<br />
auskennen?<br />
Ein hohes Interesse an fremden<br />
Ländern und Kulturen ist<br />
wichtig, um die Tätigkeit der<br />
Tourismuskaufleute erfolgreich<br />
auszuüben. Ein gewisses<br />
Faible für Erdkunde kann<br />
also auchnicht schaden.<br />
Sind Tourismusazubis<br />
viel unterwegs?<br />
Unter Umständen schon.<br />
Zwar ist in der Ausbildungsordnung<br />
ein Auslandsaufenthalt<br />
nicht vorgeschrieben.<br />
Viele Reiseveranstalter bieten<br />
jedochExpedientenreisen an,<br />
an denen auch Azubis aus<br />
dem Reisebüro teilnehmen<br />
können. Im Vordergrund dieserExpedientenreisenstehen<br />
dasKennenlernenvonHotels,<br />
Freizeiteinrichtungen oder<br />
Flughäfen. Ziel ist es, Tourismuskaufleute<br />
mit verschiedenen<br />
Destinationen besser<br />
vertrautzumachen,damitdiese<br />
optimal vermittelt werden<br />
können.<br />
Wieist die Branche<br />
in Deutschland<br />
strukturiert?<br />
Esgibtetwa10000Reisebüros<br />
und rund 2500 Reiseveranstalter<br />
in Deutschland. Die<br />
Tourismusbranche ist stark<br />
von mittelständischen Unternehmen<br />
und wenigen Großunternehmen<br />
geprägt, die natürlich<br />
regelmäßig qualifizierten<br />
Nachwuchs benötigen.<br />
tmn/DRV<br />
Informationen<br />
des Deutschen Reise-<br />
Verbands (DRV):<br />
www.tourismusazubi.de<br />
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Zukunft!<br />
Digital, international, online: Handel im Wandel<br />
Digitalisierung, Internationalisierung,<br />
Online-Handel:<br />
Drei Stichworte, die den<br />
aktuellen Wandel im Handel<br />
verdeutlichen. Der Leistungswettbewerb<br />
im Handel wird<br />
intensiver. Zugleich erweitert<br />
sich das Tätigkeitsspektrum<br />
des Handels und die beruflichen<br />
Entwicklungschancen.<br />
Durch die Digitalisierung der Wirtschaftsprozesse sind für Beschäftigte<br />
im Handel neue Aufgaben dazugekommen. FOTOLIA<br />
Berufliche Ausbildung und<br />
Weiterbildung sind die<br />
Grundlage für eine erfolgreicheTätigkeit<br />
im Handel. Auch<br />
wenn der Akademikeranteil<br />
im Handel weiter steigt –Karrierechancen<br />
für beruflich<br />
Qualifizierte werden dadurch<br />
kaum vermindert. Dies gilt<br />
nicht nur für die Aufgabenfelder<br />
im Hintergrund des Verkaufsbereichs<br />
–also in Einkauf<br />
und Sortimentsgestaltung,<br />
Logistik, IT, Warenwirtschaft,<br />
Marketing, Controlling,<br />
Personal und Personalentwicklung,sondernauchfür<br />
die Bereiche Verkauf und<br />
Kundenberatung. Immerhin<br />
sind nahezu 80 Prozent aller<br />
Führungskräfte über berufliche<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
in ihre Positionen gekommen.<br />
Im Handel gibt es weiterhin<br />
durchlässige Qualifizierungswege<br />
nachoben.<br />
Das umfassende Fortbildungssystem<br />
des Handels<br />
hat daran maßgeblichen Anteil.<br />
Im Zentrum stehen die<br />
Fortbildungsberufe Handelsfachwirt/in<br />
und Fachwirt/in für<br />
Vertrieb im Einzelhandel (früher:<br />
Handelsassistent/in). Für<br />
HochschulzugangsberechtigtebietetderHandelmitseinenAbiturientenprogrammen<br />
eineguteAlternativezumStudium:<br />
In einem dreijährigen<br />
Qualifizierungsgang werden<br />
Aus- und Fortbildungsberuf<br />
miteinander verzahnt –und<br />
der Grundstein für die Karriere<br />
gelegt.<br />
msl
03<br />
Ins pralle Berufsleben durchstarten<br />
AM ENDE DER SCHULZEIT tauchen eine Menge Fragen auf. Wiefinde ichden passenden Ausbildungsbetrieb? Werhilft Azubis falls Probleme auftreten?<br />
Vielleicht entscheiden<br />
sichsoviele für ein Studium,<br />
weil die Umstellung<br />
nachder Schule nicht so<br />
krass ist“, vermutet Sören und<br />
sortiert Schokoladentafeln in<br />
ein Ladenregal. Der 19-Jährige<br />
ist angehender Kaufmann<br />
im Einzelhandel und berichtet<br />
darüber, dass er einige Wochen<br />
gebraucht hat, um sich<br />
auf den turbulenten Alltag eines<br />
belebten Supermarktbetriebes<br />
einzustellen. Grundsätzlich<br />
ist der Schritt vom<br />
Klassenraum in den Hörsaal<br />
berechenbarer als der Wechsel<br />
in eine Ausbildung. „Das<br />
geht ja schon mit der Bewerbung<br />
und dem Vorstellungsgesprächlos.<br />
Man muss sich<br />
an Spielregeln halten und auf<br />
den Wunsch-Arbeitgeber<br />
einstellen, damit es klappt“,<br />
hat Sören erfahren.<br />
Wieessichanfühlt, von heute<br />
auf morgen in Blaumann, Büro-Outfit<br />
oder Kittel in der<br />
komplett neuen Dimension<br />
„Arbeitsleben“ anzukommen<br />
–diese Erfahrung lässt sich<br />
vorab schwer vermitteln. Umso<br />
beliebter sind Angebote,<br />
bei denen Schülerinnen und<br />
Schüler die Chance bekommen,<br />
in die verschiedenen<br />
Berufswelten hineinzuschnuppern.<br />
Eine solche<br />
Möglichkeit bietet die IHK<br />
Flensburg regelmäßig mit ihren<br />
Lehrstellenrallyes.<br />
Berufe zum<br />
Ausprobieren<br />
Rund 30 Betriebe haben bei<br />
der letzten Veranstaltung ihre<br />
Türen geöffnet, damit sichdie<br />
potenziellen Azubis ein Bild<br />
Auch wenn das Ausbildungsjahr<br />
bereits begonnen<br />
hat –für den Start<br />
einer Ausbildung ist es jetzt<br />
noch nicht zu spät. Um Jugendlichen<br />
eine Berufsausbildung<br />
zu ermöglichen und<br />
Betrieben den passenden<br />
Nachwuchs zu vermitteln,<br />
führen in diesen Wochen<br />
die Agenturen für Arbeit, die<br />
IHK und Handwerkskammer<br />
Nachvermittlungsaktionen<br />
durch.<br />
„Mit dieser Aktion sollen<br />
noch unversorgte Jugendlichemit<br />
freien Ausbildungsstellen<br />
zusammengeführt<br />
werden“, sagt Volker<br />
Schacht vom Geschäftsbereich<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
an der IHK Flensburg.<br />
Seine Empfehlung an alle,<br />
die noch eine Ausbildung<br />
suchen, ist, sich soschnell<br />
wie möglichbei den Berufsberatern<br />
für einen kurzfristigen<br />
Beratungstermin zu<br />
melden. Zwar sind offene<br />
Ausbildungsplätze in den<br />
Stellenbörsen der IHK, der<br />
Handwerksammer und der<br />
Arbeitsagentur abrufbar,<br />
Beliebt bei Berufseinsteigern: Die Arbeit im Einzelhandel.<br />
der unterschiedlichen Berufe<br />
machen konnten. Konkret bedeutet<br />
das: Mehrere hundert<br />
Jugendliche werden mit<br />
Busshuttles zu den unterschiedlichen<br />
Firmen gefahren,<br />
um dort hinter die Kulissen<br />
zu schauen und mit den<br />
Azubis vor Ort über deren Job<br />
zu sprechen. Das Spektrum<br />
reicht vom Burger King-<br />
Schnellrestaurant bis zur<br />
Rechtsanwaltspraxis.<br />
Ob Fachfrau für Systemgastronomie<br />
oder Kaufmann für<br />
Büromanagement: Auchdiese<br />
enorme Bandbreite an<br />
Ausbildungsberufen mag dazu<br />
beitragen, dass sich mancher<br />
Schulabgänger mit der<br />
Entscheidung für den passenden<br />
Beruf eher überfordert<br />
fühlt und lieber für ein<br />
Studium einschreibt. Dabei<br />
sollte die duale Ausbildung<br />
als echte Alternative zur aka-<br />
„Eine Vielzahl an<br />
Qualifizierungs-,<br />
Spezialisierungs- und<br />
Weiterbildungsangeboten<br />
eröffnet Karrierewege, die<br />
einer Laufbahn mit<br />
Hochschulabschluss in<br />
nichts nachstehen..“<br />
Michael Schack,<br />
Bereichsleiter<br />
Aus- und Weiterbildung der<br />
IHK Flensburg<br />
demischen Ausbildung unbedingt<br />
in Erwägung gezogen<br />
werden, so Michael Schack,<br />
Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung<br />
bei der IHK Flensburg.„Eine<br />
Vielzahl an Qualifizierungs-,<br />
Spezialisierungsund<br />
Weiterbildungsangeboten<br />
eröffnet Karrierewege, die<br />
Viele Ausbildungsplätze<br />
sind nochzuhaben<br />
Freie Ausbildungsplätze<br />
in SH (Stand 31.8.16)<br />
■ Kaufmann/-frau<br />
im Einzelhandel: 444<br />
■ Verkäufer/-in: 293<br />
■ Koch/Köchin: 218<br />
■ Fachverkäufer/-in:<br />
Bäckerei: 166<br />
■ Handelsfachwirt<br />
(Ausbildung): 159<br />
■ Hotelfachmann/-frau:<br />
154<br />
■ Restaurantfachleute:<br />
151<br />
■ Friseur/-in: 151<br />
■ Anlagenmechaniker<br />
/-in: Sanitär-/<br />
Heizungs- und<br />
Klimatechnik: 135<br />
■ Fachmann/-frau für<br />
Systemgastronomie:<br />
124<br />
aber „Berufsberater haben<br />
häufig weitere Stellenangebote<br />
von Unternehmen, die<br />
nicht in der Stellenbörse<br />
abrufbar sind.“ Bei der<br />
passgenauen Besetzung<br />
prüft der Berufsberater die<br />
Qualifikation und Motivation<br />
des Bewerbers und stellt<br />
den Kontakt zum Unternehmen<br />
her.„Das ist eine gute<br />
Möglichkeit, in Ausbildung<br />
zu kommen.“<br />
Noch bis zum 23.9.2016<br />
können unversorgte Jugendliche<br />
aus Flensburg,<br />
dem Kreis Schleswig-<br />
Flensburg und Nordfriesland<br />
sich bei der Handwerkskammer<br />
unter Tel.<br />
0461/866165 (Frau Holtmann)<br />
und bei der IHKunter<br />
0461/806 330 (Herr<br />
Schacht) melden, um bei<br />
der Suche nach dem passenden<br />
Ausbildungsplatz<br />
unterstützt zu werden. kno<br />
Die Lehrstellenbörse der Industrie-<br />
und Handelskammer ist unter<br />
www.ihk-schleswig-holstein.de<br />
und die Lehrstellenbörse<br />
der Handwerkskammer ist unter<br />
www.handwerk.de/Schleswig-<br />
Holstein abrufbar.<br />
ISTOCK<br />
einer Laufbahn mit Hochschulabschluss<br />
in nichts<br />
nachstehen.“ Zudem endet<br />
jedes dritte Studium vorzeitig;<br />
aktuell liegt die Abbrecherquotebeiüber30Prozent.Mit<br />
ein Grund dafür,ist Schacksicher,ist<br />
der hohe Anteil derer,<br />
die sicheher halbherzig für einen<br />
Studiengang entschieden<br />
haben, weil die eigentlich<br />
besser passende Alternative<br />
von vornherein ausgeklammert<br />
wurde. Eine Alternative,<br />
die für viele sicher im Praxisbezug<br />
einer Berufsausbildung<br />
zu finden wäre.<br />
Schlau machen<br />
und nachfragen<br />
Das Informations- und Serviceangebot<br />
der IHK umfasst<br />
mehr als Maßnahmen zur Berufsorientierung,<br />
zählt doch<br />
das Ausbildungs- und Prüfungswesen<br />
zu den Kernaufgaben,<br />
mit denen der Staat<br />
die Kammern beauftragt hat.<br />
So können ausbildende Betriebe<br />
freie Lehrstellen in eine<br />
bundesweit gültige Online-<br />
Börse eintragen –für Schulabgänger<br />
zugleicheine einfacheund<br />
schnelle Möglichkeit,<br />
sich über einen Berufseinstieg<br />
zu informieren.<br />
Um unversorgte Bewerber,<br />
also solche, die keinen passenden<br />
Ausbildungsplatz finden,<br />
kümmert sichdie IHK im<br />
Rahmen von Nachvermittlungsaktionen.<br />
Häufig kann<br />
durchindividuelle Gespräche<br />
und Kontaktvermittlung doch<br />
nochder richtige Betrieb gefunden<br />
werden, der im jeweiligen<br />
Wunschjob ausbildet.<br />
Mit der offiziellen Registrierung<br />
des Ausbildungsvertrages<br />
endet das IHK-Engagement<br />
in Sachen Ausbildung<br />
nochlangenicht.Wannimmer<br />
sichFragen ergeben, können<br />
sich sowohl Arbeitgeber als<br />
auch Azubis an die Berater<br />
Bei uns bekommst<br />
Du Deine Chance.<br />
JedenTag.<br />
wenden.Das können Fragen<br />
zu Abläufen, Berufsschule<br />
oder Prüfungsterminen sein,<br />
aber auch Probleme, bei denen<br />
sich die Kammer im Bedarfsfall<br />
vermittelt.<br />
Lehrstellenrallye<br />
Die IHK veranstaltet<br />
auch 2016 wieder Lehrstellenrallyes.<br />
Diese finden am<br />
22. September auf Sylt (23<br />
teilnehmende Betriebe), am<br />
23. September in Schleswig<br />
(28 teilnehmende Betriebe)<br />
und am 30. September in Husum<br />
(22 teilnehmende Betriebe)<br />
statt.<br />
PetraVogt<br />
NähereInfos<br />
über die kostenlose<br />
Lehrstellenrallye-App<br />
der IHK oder unter<br />
www.ihk-sh.de<br />
ALDI bildet aus.<br />
www.aldi-azubi-camp.de<br />
Wir suchen für unsere Verkaufsstellen zum 01.08.2017<br />
Auszubildende zum Verkäufer (m/w); Kaufmann im<br />
Einzelhandel (m/w). Information und Bewerbung unter<br />
www.aldi-azubi-camp.de oder<br />
ALDI GmbH & Co. KG Nortorf, z. Hd. Hr. Becker<br />
Timmasper Weg 28, 24589 Nortorf<br />
Für echte Kaufleute.
06<br />
Start in die Berufswelt:<br />
Mach’ jetzt deine Ausbildung klar!<br />
RATGEBER So funktionieren die ersten Schritte auf dem Wegins Arbeitsleben reibungslos<br />
Das Ende der Schulzeit<br />
wird von den meisten<br />
Jugendlichen zwar<br />
heiß ersehnt, ist aber nur der<br />
erste Schritt ins Leben als Erwachsener.<br />
Denn um in der<br />
Arbeitswelt Fuß zu fassen,<br />
braucht es eine gute Ausbildung.<br />
Und dafür heißt es, sich<br />
rechtzeitig zu bewerben. Hier<br />
wichtige Tipps und Bewerbungshilfen.<br />
Was<br />
grundsätzlichgilt<br />
Nachder Schulzeit wollen Jugendliche<br />
gern nahtlos mit einer<br />
Ausbildung beginnen.<br />
Damit dies auchklappt, sollte<br />
am besten schon ein Jahr vor<br />
dem Schulabschluss mit der<br />
Suche und Bewerbung für eine<br />
Ausbildung begonnen<br />
werden. Denn es gibt hier klare<br />
Fristen und Termine für die<br />
Platzvergabe.<br />
Werzueinem Berufsberater<br />
der Agentur für Arbeit geht,<br />
bekommt individuelle Beratung<br />
für mögliche Ausbildungsberufe<br />
und ist damit im<br />
besten Sinne gut beraten.<br />
Fürwen es die<br />
Berufsberatung<br />
gibt<br />
Eine ausführliche und umfassende<br />
Beratung gibt es für jeden,<br />
der darum bittet. Und<br />
zwar zeitnah und kostenlos.<br />
DiesebeschränktsichbeiBedarf<br />
auch nicht auf nur einen<br />
Termin.Eskannnochmehrere<br />
Folgetermine geben. Bei der<br />
Berufsberatung durchdie Arbeitsagenturen<br />
gibt es diese<br />
drei Schwerpunktbereiche:<br />
1. Die Beratung für akademischeBerufedersogenannten<br />
Sekundarstufe II –also meist<br />
Abiturienten.<br />
2. Die Beratung für Abgänger<br />
der Sekundarstufe I–Realund<br />
Hauptschüler sowie Integrations-<br />
bzw. Inklusionsschüler.<br />
3.UnddieBeratungfürReha-<br />
Jugendliche, also junge Leute<br />
mit gesundheitlichem oder<br />
psychologischem Handicap.<br />
Wasfür die<br />
betriebliche<br />
Ausbildung gilt<br />
DerAusbildungsstartist<br />
in den meisten Fällen<br />
zum 1. August oder 1.<br />
SeptemberdesJahres<br />
vorgesehen. Dochvor<br />
allem größere Betriebe<br />
suchen sich ihre<br />
Azubis gern langfristig,<br />
also meist ein Jahr vor<br />
dem Schulabschluss<br />
aus. Also nicht erst kurz<br />
vor dem Abschluss der<br />
10.Klasse,sondernbesser<br />
bereits am Ende der 9. Klasse<br />
die Bewerbungsphase<br />
einleiten.<br />
Diesen Termin schon verpasst?<br />
Keine Panik. Besonders<br />
kleinere Betriebe wählen<br />
ihre Azubis auch zeitnäher<br />
aus. Nicht selten klappt es sogar<br />
nochwenige Wochen vor<br />
Lehrbeginn, eine Zusage zu<br />
ergattern.<br />
Ausbildung an<br />
Berufsfachschulen<br />
Werdiesen Wegder Ausbildung<br />
gehen möchte, sollte<br />
sich konkret bei der anvisierten<br />
Berufsfachschule nach<br />
deren konkreten Firsten und<br />
Terminen erkundigen. Denn<br />
sie können von<br />
Fachschule<br />
zu<br />
Fachschule<br />
sehr<br />
verschieden sein. Aber<br />
auch hier gilt: Am besten ein<br />
Jahr vor Ausbildungsstart bewerben<br />
oder zumindest diesbezüglich<br />
nachfragen. Bitte<br />
.......................................................................................................................................<br />
Azubis gesucht.<br />
Wir haben noch Plätze frei!<br />
Wir suchen zum1. August 2017 noch für folgende Berufe:<br />
• Industriekaufleute • Brauer und Mälzer (m/w) • Maschinen- und Anlagenführer (m/w)<br />
• Fachkräfte für Lagerlogistik • Elektroniker für Betriebstechnik (m/w)<br />
Alle Infos auf: flens.de/karriere<br />
Genuss erleben. Flensburger Brauerei.<br />
beachten,dassmanzudeneigentlichen<br />
Bewerbungsunterlagen<br />
auch stets ein Anmeldeformular<br />
mitschicken<br />
muss. Das Formular einfach<br />
bei der Berufsfachschule anfordern.<br />
Wer unsicher ist,<br />
kann die genauen Fristen und<br />
Termine bei seiner örtlichen<br />
Agentur für Arbeit erfragen.<br />
Schritt für Schritt<br />
in die Ausbildung<br />
SCHRITT1:MitderWahldes<br />
Ausbildungsplatzes werden<br />
wichtige Weichen für das Leben<br />
gestellt. Dabei kannst du<br />
–nochnicht wirklicherwachsen<br />
–Hilfe gut gebrauchen.<br />
Am besten im Familienkreis<br />
zusammensetzenundganzin<br />
Ruhe überlegen: Welche persönlichen<br />
Interessen sind so<br />
stark, dass sie zum Beruf werden<br />
könnten? Welche StärkensprechenfürwelchenBerufsweg?<br />
Decken sich<br />
Wunschberuf und Berufswunsch?<br />
Oder existieren zwischen<br />
Berufsideal und<br />
Jobrealität große Unterschiede?<br />
Welcher zu erwartende<br />
Schulabschluss ermöglicht<br />
welchen Berufsweg? Und<br />
welcheAlternativenkönntees<br />
auch noch geben? Hilfe gibt<br />
es dabei auch über das kostenlose<br />
Selbsterkundungsprogramm<br />
BERUFEUniversum<br />
(www.planet-beruf.de/Das-BERUFE-Universum).<br />
Dort können Jugendliche<br />
(auch zusammen<br />
mitihrenEltern)alljeneBerufe<br />
eingrenzen, für die du wirklich<br />
Interesse zeigst und die erforderlichen<br />
Stärken mitbringst.<br />
In drei Schritten werden aus<br />
500 kreisenden Planeten<br />
(Berufe) diejenigen herausgefiltert,<br />
die wirklich infrage<br />
kommen.DerBerufswahlplan<br />
ist auf Deutsch, Türkischund<br />
Russischerstellt.<br />
SCHRITT 2: Nun gilt es<br />
zu sondieren, welcher<br />
Betrieb oder welche<br />
Berufsfachschule<br />
zum persönlichen<br />
Job-Plan passen.<br />
Wie sieht die<br />
Ausbildung dort<br />
aus, wie lange<br />
dauert sie, welche<br />
Voraussetzungen<br />
werden<br />
erwartet? Wird<br />
meinZeugnisdafür<br />
ausreichen? In<br />
der 9. Klassenstufe<br />
bieten die Schulen<br />
unterrichtsbefreite<br />
Zeiten an, in denen<br />
die Schüler/innen Zeit<br />
fürPraktikaeingeräumtbekommen.<br />
Eine gute Möglichkeit<br />
abzusichern, ob sich Erwartungen<br />
und Realität im<br />
bislang anvisierten Beruf<br />
wirklich decken. Eventuell<br />
auch einen Teil der Ferien für<br />
ein Praktikum nutzen.<br />
Ansonsten gilt es für die Eltern,<br />
in dieser Phase eigene<br />
Vorstellungen zurück zustellen.<br />
Nicht die Frage „Was<br />
möchte ich für mein Kind?“,<br />
sondern„Welcher Berufsweg<br />
passtzumeinemKind?“sollte<br />
quasi der Arbeitstitel für diese<br />
Zeit lauten.<br />
SCHRITT 3: Jetzt heißt es,<br />
sichgezielt und optimal zu bewerben.<br />
Damit geht es sozusagen<br />
in die heiße Phase der<br />
Ausbildungssuche.Auchjetzt<br />
sollten Eltern ihren Nachwuchs<br />
weiter aktiv unterstützen.<br />
Suchen Sie z.B. gemeinsam<br />
inZeitungen/im Internet<br />
nach entsprechenden Stellenanzeigen.<br />
Auchhier bietet<br />
die Bundesagentur für Arbeit<br />
wieder konkrete Hilfe.<br />
ImInternetfindenSiedafürdie<br />
JOBBÖRSE der Bundesagentur<br />
für Arbeit (www.jobboerse.arbeitsagentur.de).<br />
Helfen Sie zudem bei der Erstellung<br />
von einwandfreien<br />
Bewerbungsunterlagen. Unterstützen<br />
Sie bei Formulierungen<br />
und picken Sie ruhig<br />
mögliche Fehler heraus. Auch<br />
hier ist das Portal www.planet-beruf.de<br />
hilfreich. Unter<br />
dem Link Stellensuche &Bewerbung<br />
finden Sie alle Tipps<br />
rund um eine optimale Bewerbung.<br />
Und zwar unter den<br />
Stichworten Bewerbungsmappe<br />
bzw.Tipps für Onlineund<br />
E-Mail-Bewerbung.<br />
Quelle: BAA<br />
Der Weg<br />
zum Beratungstermin<br />
Es gibt drei Möglichkeiten,<br />
sicheinen Gesprächstermin<br />
für die Berufsberatung bei<br />
der örtlichen Agentur für Arbeit<br />
zu holen:<br />
■ Telefonisch unter der<br />
Service-Nr. 0800 45555 00<br />
(der Anruf ist gebührenfrei).<br />
■ Online: Der Beratungswunsch<br />
kann auch mittels<br />
eines Online-Formulars per<br />
gesicherter Internetverbindung<br />
(SSL-Verschlüsselung)<br />
an die Agentur für Arbeit<br />
gesendet werden. Dafür<br />
unter www.arbeitsagentur.de<br />
erst auf „Kontakt“und<br />
dann auf „Berufsberatung“<br />
klicken.<br />
■ Persönlich in der Eingangszone<br />
der örtlichen<br />
Agentur für Arbeit (hier bitte<br />
die Öffnungszeiten beachten).<br />
Denkbar ist es auch, bei<br />
der Berufsberatung an deiner<br />
Schule den Berater anzusprechen<br />
und einen Termin<br />
zu vereinbaren.<br />
Extra-Tipp: Es bleibt dir<br />
überlassen, ob du allein zum<br />
Berufsberater gehst oder<br />
deine Eltern mitnimmst. Das<br />
entscheidest du.
11<br />
Die Unverzichtbaren<br />
BERUFSFEUERWEHRMANN/-FRAU<br />
Kein Job wie jeder andere<br />
Auchder Rettungsdienst gehört zu den Einsatzgebieten der Berufsfeuerwehr.<br />
VOIGES<br />
Notfallsanitäter -<br />
Leben retten, Ruhe<br />
bewahren<br />
Wenn über die Telefonnummer<br />
112 ein Notfall<br />
gemeldet wird, sind Notfallsanitäter<br />
als Erste gefragt.<br />
Sie sind es, die mit<br />
Blaulicht und Martinshorn<br />
den Rettungswagen zum<br />
Einsatzort fahren, um dort<br />
den Gesundheitszustand<br />
von erkrankten oder verletzten<br />
Personen zu beurteilen.<br />
Dann gilt es, bis zum Eintreffen<br />
des Notarztes, die richtigen<br />
Maßnahmen zu treffen<br />
und sicher anzuwenden.<br />
Während des Transports<br />
beobachten sie die lebenswichtigen<br />
Körperfunktionen<br />
und erhalten sie aufrecht.<br />
Sie stillen Blutungen, bedienen<br />
Blutdruckmess- und<br />
Beatmungsgeräte oder setzen<br />
bei Herzrhythmusstörungen<br />
Defibrillatoren ein,<br />
Voraussetzungen<br />
•Mindestalter 18 Jahre<br />
•mittlereReife, alternativ<br />
Hauptschulabschluss<br />
mit abgeschlossener<br />
Berufsausbildung von<br />
mind. zweijähriger<br />
Dauer<br />
•Hohe körperliche und<br />
psychische Belastbarkeit<br />
•Konzentrationsvermögen<br />
•Interesse an medizinischen<br />
Sachverhalten<br />
•Motivation, zu helfen<br />
und zu betreuen<br />
•Einfühlungsvermögen,<br />
Verantwortungsbewusstsein<br />
•Flexibilität<br />
(Schichtarbeit)<br />
•Gültige Führerschein<br />
klasse B<br />
•Gesundheitliche<br />
Eignung<br />
•Polizeiliches<br />
Führungszeugnis<br />
•Besitz des Jugend-<br />
Schwimmabzeichens<br />
in Bronze<br />
•Ausbildungsdauer<br />
3Jahre<br />
um die richtige Herzaktivität<br />
wiederherzustellen. Die<br />
Notfallsanitäter sehen bei<br />
ihrer Arbeit häufig schwere<br />
Verletzungen –oft begleitet<br />
von Blut, Bewusstlosigkeit<br />
und Schockzuständen. Sie<br />
müssen in solchen Situationen<br />
immer ruhig und besonnen<br />
bleiben, um in der Lage<br />
zu sein, die richtigen Entscheidungen<br />
zu treffen.<br />
Sie agieren mit technischen<br />
Geräten, bewegen Patienten<br />
über enge <strong>Wege</strong> und<br />
Treppen und müssen einfühlsam<br />
auf Personen in<br />
Ausnahmesituationen eingehen.<br />
Sie werden mit<br />
menschlichen Schicksalsschlägen<br />
konfrontiert und<br />
begegnen dem Tod, wenn<br />
Rettungsmaßnahmen ohne<br />
Erfolg bleiben. Ihr Arbeitsalltag<br />
wird außerdem von<br />
Krankentransporten geprägt,<br />
bei denen die qualifizierte<br />
und fachlich zugeordnete<br />
Betreuung im Vordergrund<br />
steht.<br />
Nach dem Einsatz machen<br />
sie die Fahrzeuge wieder<br />
einsatzfähig, indem sie die<br />
Rettungsmittel säubern,<br />
auffüllen und desinfizieren.<br />
Sie erstellen auch eigenständig<br />
Notfallprotokolle,<br />
Einsatzberichte und Transportnachweise.<br />
VomEinsatz<br />
der Notfallsanitäter hängen<br />
Leben ab –ihre Arbeit gibt<br />
den Bürgern das gute Gefühl,<br />
dass ihnen im Notfall<br />
unmittelbar geholfen wird.<br />
Der Lohn sind Respekt und<br />
eine hohe gesellschaftliche<br />
Anerkennung.<br />
<strong>Perspektiven</strong><br />
nach<br />
der Ausbildung<br />
Notfallsanitäter arbeiten<br />
in erster Linie bei öffentlichen<br />
oder privaten Krankentransport-<br />
und Rettungsdiensten.<br />
Darüber hinaus<br />
gibt es jedoch auch Stellen<br />
in anderen Bereichen. Nach<br />
der Ausbildung gibt es verschiedene<br />
Möglichkeiten<br />
der Weiterbildung, beispielsweise<br />
zum Praxisanleiter,<br />
zum Organisatorischen<br />
Leiter Rettungsdienst,<br />
zum Wachenleiter<br />
oder zum Disponenten in<br />
Rettungsleitstellen.<br />
Sabine Voiges<br />
Retten, löschen, bergen<br />
und schützen, mit diesen<br />
bekannten Begriffen<br />
lässt sich der Aufgabenbereichder<br />
heutigen Berufsfeuerwehr<br />
nur nochgrob umschreiben.<br />
Als Beamter/Beamtin<br />
im feuerwehrtechnischen<br />
Dienst ist man ebenso<br />
bei notfallmedizinischen Einsätzen<br />
im Rettungsdienst als<br />
auch bei der Menschenrettung<br />
aus extremen Notlagen,<br />
bei technischen Hilfeleistungen,<br />
bei Gefahrguteinsätzen,<br />
im Strahlenschutz, bei Brandsicherheitswachen<br />
sowie im<br />
vorbeugenden Brandschutz<br />
tätig. Oft sind die Situationen<br />
brenzlig und auch emotional<br />
sinddieAnforderungenandie<br />
Einsatzkräfte hoch.<br />
Dennochhat sichSebastian<br />
Marquardt im Zweitberuf<br />
für eine AusbildungzumBrandmeister<br />
bei der Berufsfeuerwehr<br />
Neumünster<br />
entschieden. „Eigentlich<br />
wollte ich schon<br />
immer zur Berufsfeuerwehr.<br />
Ich bin<br />
seit Kindheit an<br />
in der Feuerwehr<br />
engagiert.<br />
Doch<br />
gelernt habe<br />
ichKfz-<br />
Mechaniker.<br />
Aber<br />
ganz<br />
aufgegeben<br />
habe ich<br />
diesen<br />
Traum nie.<br />
Und jetzt ist<br />
er wahrgeworden.<br />
Und<br />
nun wache ichjeden<br />
Tagmit einem<br />
Lächeln auf“, erzählt<br />
der 32-Jährige Familienvater.„Der<br />
Abschluss in<br />
einem feuerwehrdienlichen<br />
Beruf gehört unter anderem<br />
zu den umfangreichen<br />
Voraussetzungen für diese<br />
Ausbildung. Außerdem müssen<br />
natürlich körperliche Fitness<br />
und Zuverlässigkeit sowie<br />
die Bereitschaft zur<br />
Schichtarbeit gegeben sein“,<br />
erläutertdererfahreneAusbildungsleiter<br />
Carsten Voß(41).<br />
„Die Aufgaben, die die Feuerwehrleute<br />
übernehmen, nehmen<br />
an Umfang und Schwie<br />
rigkeit stetig zu. Sowohl im<br />
Branddienst,beiTechnischen<br />
Hilfeleistungen, als auch im<br />
Rettungsdienst werden die<br />
Anforderungen durch den<br />
Einsatz moderner Technologien<br />
immer höher,sodass derenBedienungeinhohes<br />
Maß<br />
an<br />
praktisch-technischem<br />
Verständnis<br />
erfordert“,<br />
führt er<br />
weiter aus. Der<br />
Feuerwehrberuf<br />
fordert neben<br />
„Als Feuerwehrmann muss<br />
man nicht nur körperlich, sondern<br />
insbesondere auchgeistig<br />
fit sein“Carsten Voß(41, Ausbildungsleiter<br />
bei der Berufsfeuerwehr<br />
Neumünster)<br />
den umfangreichen theoretischen<br />
und fachlichen Qualifikationen<br />
jedochaucheine solide<br />
körperliche Konstitution,<br />
um den vielfältigen Belastungen<br />
im Einsatz gerecht zu<br />
werden. Die Einsatzbelastungen<br />
erfordern zudem im psychischen<br />
Bereich schnelles,<br />
entschlossenes Handeln,<br />
häufig verbunden mit physischen<br />
Höchstbelastungen.<br />
„Wer sichallerdings mit Herz<br />
und Hand diesen Aufgaben<br />
verschreibt, hat den tollsten<br />
Beruf der Welt“, sind sich<br />
Azubi und Ausbilder einig.<br />
<strong>Perspektiven</strong><br />
nach<br />
der Ausbildung<br />
Brandmeister/innen haben<br />
die Möglichkeit, sich einer<br />
Sondereinsatzgruppe anzuschließen.<br />
Möglich sind beispielsweise<br />
die Weiterbildungen zum/zur<br />
Taucher/in oder zum/zur Höhenretter/in.<br />
Weitere Qualifizierungsmöglichkeiten<br />
sind<br />
beispielsweise die Weiterbildung<br />
zum/zur Maschinist/in<br />
für Hubrettungsfahrzeuge,<br />
zum/zur Wachausbilder/in<br />
oder zum/zur Leitstellendisponent/in.<br />
Aber auch eine<br />
weiterführende Laufbahn im<br />
gehobenen Dienst und höheren<br />
Dienst ist möglich.<br />
Text und Fotos: Sabine Voiges<br />
Voraussetzungen<br />
•mindestens<br />
Hauptschulabschluss<br />
•Nachweis einer für den<br />
feuerwehrtechnischen<br />
Dienst geeigneten<br />
abgeschlossenen<br />
Berufsausbildung oder<br />
Spezialausbildung (z. B.<br />
Rettungsassistent/in<br />
oderNotfallsanitäter/in)<br />
•Erfüllung der gesetzlichen<br />
Voraussetzungen<br />
zur Ernennung zur<br />
Beamtin/zum Beamten<br />
•Uneingeschränkte<br />
Diensttauglichkeit<br />
(gesundheitliche und<br />
körperliche Eignung)<br />
•Fahrerlaubnis Klasse B<br />
•mind. Jugend-<br />
Schwimmabzeichen<br />
in Bronze<br />
•Teamfähigkeit und<br />
soziale Kompetenz,<br />
Zuverlässigkeit und<br />
Flexibilität<br />
•Ausbildungsdauer:<br />
2Jahre<br />
....................................................................................................................................................................................
10<br />
„Staubig war gestern“<br />
GASTBEITRAG von Professor Dr.Josef Konrad Rogosch,<br />
Präsident der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung Altenholz<br />
„Das Land Schleswig-Holstein<br />
die Allgemeine Verwaltung. Ausbildung und Ihre lauf-<br />
und die Kommunen – In der VABerwartet Sie eine bahnrechtliche Befähigung<br />
Gemeinden, Städte, Kreise – AusbildungfürdieAllgemeine für den öffentlichen Dienst im<br />
bieten verschiedene duale Verwaltung im Land oder in Lande Schleswig-Holstein;<br />
Ausbildungs- und Studiengänge<br />
zur Gewinnung eigener<br />
Nachwuchskräfte an. Die<br />
Vorteile eines solchen Ausbildungs-<br />
oder Studiengangs:<br />
Es werden Anwärterbezüge<br />
den Kommunen des Landes.<br />
Sie dauert zwei Jahre und ist<br />
in Theorie- und Praxisphasen<br />
gegliedert.<br />
In der FHVD erwarten Sie drei<br />
Jahre eines dualen Studiums,<br />
Ihre Bildung –der Erwerb eines<br />
Systems moralisch erwünschter<br />
Einstellungen ist<br />
vertieft und felsenfest verankert<br />
worden; Ihre Verantwortung<br />
–für die Zukunft des<br />
gezahlt, und Ausbildung und das Theorie- und Praxisphasen<br />
rechtsstaatlich demokrati-<br />
Studium bieten eine abwechslungsreiche<br />
beinhaltet. Die Ausbilschen<br />
Gemeinwesens; Ihre<br />
Kombination<br />
aus Theorie und Berufspraxis<br />
an. Und entscheidend<br />
ist auch: Nach Ausbildung<br />
und Studium bestehen sehr<br />
gute <strong>Chancen</strong> auf eine Übernahme<br />
dung in der VABund das Studium<br />
an der FHVD in Altenholz<br />
setzen den Idealfall der<br />
engen Verbindung zwischen<br />
Theorie und Praxis um, die enge<br />
Verbindung von Bildung<br />
Zivilcourage –wörtlich Bürgermut<br />
–impliziert das Eingreifen<br />
zu Gunsten anderer,<br />
sich einsetzen für allgemeine<br />
Werteundsichwehrengegen<br />
Ungerechtigkeiten.<br />
Viele Köpfe wissen mehr: Im Team werden auchkomplexe Steuerprobleme gelöst.<br />
BSTBK<br />
bei den jeweils ausbildung<br />
Das Ausbildungszentrum für Die Konkretisierung und Stabilisierung<br />
des demokrati-<br />
Unser Wahlspruch inAusbil-<br />
und erfahren können.<br />
Verwaltung hat die Aufgabe,<br />
Holstein als auchinden Kommunendung<br />
oder dem Studium eine Verwaltung, in der Polizei, in<br />
Sie haben nach der Ausbil-<br />
Studium in der allgemeinen<br />
Waserwartet Sie:<br />
zukunftsweisende Aufgabe: derSteuerverwaltungerleben<br />
denden Dienstherren –sowohl<br />
in dem Land Schleswigund<br />
Ausbildung –eben die<br />
Dualität, die im Übrigen zukunftsweisend<br />
ist!<br />
Diese Werte und diese Aufgaben<br />
werden Sie nach der<br />
Ausbildung oder nach dem Finanzexperten mit der<br />
Chance zum Durchstarten<br />
STEUERFACHANGESTELLTE Sicherer Beruf mit guter Übernahmechance<br />
den beruflichen Nachwuchs schen und sozialen Rechtsstaates<br />
durch Sie, Ihr tägli-<br />
war gestern“. Sie werden ge-<br />
Trocken, nervig und kom-<br />
Regel einen sehr sicheren Steuerfachangestellten in<br />
dung und Studium: „Staubig<br />
des Landes und der Kommunen<br />
aus- und fortzubilden. chesHandelnfürdieseErrun-<br />
sucht und bereichern die Verplex:<br />
Beim Thema Steuer-<br />
Beruf. „Die <strong>Chancen</strong> auf Schleswig-Holstein haben<br />
Dies erfolgt einerseits durch<br />
genschaft. Der demokratiwaltung<br />
und die Zukunft des erklärung bekommen viele Übernahme nachder Ausbil-<br />
Abitur, der Rest die mittlere<br />
einStudiumanderFachhochschule<br />
sche und soziale Rechtsstaat Landes.“<br />
gleichschlechte Laune. Steudungsindsehrgut“,sagtTho-<br />
Reife. Wer engagiert und<br />
für Verwaltung und benötigt gut ausgebildetes<br />
Prof.Dr. Josef erfachangestellte machen mas Hund von der Bundes-<br />
nicht gerade auf den Kopf gesche<br />
Dienstleistung (FHVD) auf Personal, das den Gedanken<br />
Konrad Rogosch,Leiterdenehmen<br />
daraus ihren Beruf und übersteuerberaterkammer.<br />
Viele fallen ist, hat nachwie vor die<br />
dem Campus Altenholz mit des Gemeinwohls internalisiert<br />
Steuererklärungen Jugendliche werden von den Chance, in der Branche<br />
den drei Fachbereichen Allgemeine<br />
Verwaltung, Polizei<br />
und Steuerverwaltung. Andererseits<br />
hat und zum Leitprinzip<br />
des Handelns macht.<br />
Sie werden einen Mehrklang<br />
Ausbildungszentrum<br />
Verwaltung<br />
für<br />
und andere Dienstleistungen<br />
im BereichFinanzen für andere.<br />
Nachwuchs ist dort sehr<br />
Betrieben übernommen, in<br />
denen sie lernen. Grund: Die<br />
Nachfrage nach Steuerbera-<br />
durchzustarten. „Interessant<br />
ist vor allem für Realschüler<br />
die Möglichkeit, ohne Abitur<br />
durch eine Ausbil-<br />
der Werte in der VABund der (AZV) und der VAB, Präsi-<br />
gefragt.WersichfüreineAustungsleistungen<br />
ist bei dem und Studium Steuerberater<br />
dung in der Verwaltungsakademie<br />
FHVD vertiefen können: Ihre dent der FHfür Verwaltung bildung als Steuerfachange-<br />
bekanntermaßen außeror-<br />
zu werden“. Wersich für die<br />
Bordesholm (VAB) für Ausbildung –Ihre berufliche und Dienstleistung<br />
stellter entscheidet, hat in der dentlichkomplexen und kom-<br />
Ausbildung interessiert, ab-<br />
....................................................................................................................................................................................<br />
plizierten deutschen Steuerrecht<br />
solviertvorabidealerweiseei<br />
weiterhin ungebrochen. Praktikum, um herauszufinsolviertvorabidealerweiseeiden,<br />
ob er sich die richtigen<br />
Handwerkskammer<br />
Vorstellungen von dem Beruf<br />
Flensburg<br />
macht.<br />
Die Handwerkskammer Flensburg sucht zum<br />
1. August 2017 eine/n Auszubildende/n zum/zur<br />
Verwaltungsfachangestellten<br />
Einzelheiten finden Sie auf unserer Internetseite.<br />
Bewerbungsschluss ist der 10. Oktober 2016.<br />
Handwerkskammer Flensburg<br />
Personalstelle<br />
Johanniskirchhof 1-7<br />
24937 Flensburg www.hwk-flensburg.de<br />
Sie sind motiviert und engagiert?<br />
Dann kommen Sie zu uns!<br />
Zum 1. August 2017 bieten wir in verschiedenen Berufen<br />
Studien- und Ausbildungsplätze<br />
•Bachelor of Arts<br />
„Allgemeine Verwaltung/<br />
Public Administration“<br />
Vorbereitungsdienst im Beamtenverhältnis<br />
auf Widerruf als Stadtinspektoranwärter/in<br />
•Verwaltungswirt/in<br />
Vorbereitungsdienst im Beamtenverhältnis<br />
auf Widerruf als Stadtsekretäranwärter/in<br />
•Verwaltungsfachangestellte/r<br />
•Gärtner/in Fachrichtung<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
•Vermessungstechniker/in<br />
Informationen zu den Ausbildungsberufen<br />
bei der Stadt Norderstedt finden<br />
Sie unter www.norderstedt.de. Wenden<br />
Sie sich auch gerne an unsere<br />
Ausbildungsleiterin Frau Maike Ravn<br />
(ausbildung@norderstedt.de, Telefon<br />
040 53595-321).<br />
Die Stadt Norderstedt bei Hamburg ist<br />
mit ca. 78.000 Einwohnern die fünftgrößte<br />
Stadt Schleswig-Holsteins.<br />
www.norderstedt.de | www.berufe-sh.de<br />
Gemeinde Harrislee<br />
Der Bürgermeister<br />
Bei der Gemeinde Harrislee, Kreis Schleswig-Flensburg, ist<br />
zum 1. August 2017 ein Ausbildungsplatz für den Beruf<br />
Verwaltungsfachangestellte/r<br />
in der Kommunalverwaltung<br />
zu besetzen.<br />
Bewerbungsschluss ist Freitag, 30. September 2016.<br />
Der vollständige Text der Stellenausschreibung ist im<br />
Internet unter „www.harrislee.de/stellenangebote“ abrufbar.<br />
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Wir bilden aus!<br />
Zum 1. August 2017 stellen wir Auszubildende ein. Wir freuen<br />
uns auf Ihre Bewerbung für die Ausbildungsberufe:<br />
Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
Informieren Sie sich auf www.stadtwerke-rendsburg.de<br />
Ihre Bewerbung richten Sie an:<br />
Stadtwerke Rendsburg GmbH<br />
Am Eiland 12 •24768 Rendsburg<br />
karriere@stadtwerke-rendsburg.de<br />
www.stadtwerke-rendsburg.de<br />
Die Zahl der angehenden<br />
Steuerfachangestellten ist in<br />
den vergangenen fünf Jahren<br />
kontinuierlich gestiegen. Am<br />
1.Januar2016gabes18512<br />
Jugendliche, die die Ausbildung<br />
machten. Das ist im Vergleichzum<br />
Vorjahr ein Anstieg<br />
um rund 0,8 Prozent. Damals<br />
waren es 18374. Zum Vergleich:<br />
2010 waren es noch<br />
17019. Dennoch sei Nachwuchs<br />
nachwie vor gesucht,<br />
sagt Hund. Es gebe immer<br />
noch eine Reihe von offenen<br />
Ausbildungsstellen, die nicht<br />
besetzt werden können.<br />
Für die Ausbildung zum Steuerberater<br />
ist formal kein bestimmter<br />
Schulabschluss<br />
notwendig. „Die Betriebe<br />
nehmen aber gerne Jugendliche<br />
mit Abitur“, erklärt Hund<br />
von der Bundessteuerberaterkammer.<br />
Wichtig ist, dass<br />
man gerne in Kontakt mit<br />
Menschenistundmaneingutes<br />
mathematisches Verständnis<br />
hat. Andrea Jöhnk,<br />
Expertin für Ausbildungswesen<br />
der Steuerberaterkammer<br />
Schleswig-Holstein in<br />
Kiel, bestätigt dies und ergänzt:<br />
„Wichtig für den Beruf<br />
ist auch Spaß am Lernen, da<br />
sichdie Steuergesetzgebung<br />
jährlichändertundmanimmer<br />
auf dem Laufenden sein<br />
muss.“Auf dem Stundenplan<br />
stehen Themen wie Steuerund<br />
Rechnungswesen, Betriebswirtschaftslehre<br />
und<br />
Wirtschaftsrecht. Insgesamt<br />
machen etwas mehr Frauen<br />
als Männer die Ausbildung.<br />
60 Prozent der angehenden<br />
Triales Model<br />
Das Triale Modell Betriebswirtschaft<br />
mit der Ausbildungsrichtung<br />
Steuern kombiniert<br />
die Berufsausbildung<br />
zum Steuerfachangestellten<br />
anderBerufsschuleHeidemit<br />
einem betriebswirtschaftlichen<br />
Studium an der Fachhochschule<br />
Westküste<br />
(FHW) und ermöglicht so besonders<br />
engagierten und<br />
qualifiziertenAbiturientenund<br />
Fachhochschülern (schulischer<br />
und praktischer Teil) einen<br />
Berufsabschluss und ein<br />
Fachhochschulstudium zum<br />
Bachelor of Arts (BA) in nur<br />
vier Jahren zu erwerben.<br />
msl/bstbk<br />
Eignungstest<br />
Die Bundessteuerberaterkammer<br />
bietet unter<br />
www.mehr-als-dudenkst.de<br />
einen Test an,<br />
mitdemInteressierteihre<br />
Befähigung für den Beruf<br />
des Steuerberaters testen<br />
können.
09<br />
„Party machen“will gelernt sein<br />
VERANSTALTUNGSKAUFLEUTE Professionelle Planung von Konzerten, Messen und Events<br />
Spaß am Organisieren,<br />
eine kreative Ader,<br />
Freude am Umgang<br />
mit Menschen sowie keine<br />
Angst vor Daten und Zahlen –<br />
das sind die Voraussetzungen,<br />
die angehende Veranstaltungskaufleute<br />
mitbringen<br />
sollten.<br />
„Für den reibungslosen Ablauf<br />
von Konzerten, Messen<br />
und Events braucht es ebenso<br />
umfangreiches kaufmännisches<br />
Verständnis wie auch<br />
ein hohes Maß an Improvisations-und<br />
Kommunikationstalent“,<br />
bestätigt auch Dirk<br />
Iwersen, der als Geschäftsführer<br />
für die Leitung der HolstenhalleninNeumünsterverantwortlich<br />
ist. „Es sollte einem<br />
jedoch bewusst sein,<br />
dass die Party in der Regel die<br />
anderen feiern“, fügt er hinzu.<br />
Unter den Fittichen des erfahrenen<br />
Fachmannes hat Florian<br />
Probst im vergangenen<br />
Sommer seine Ausbildung<br />
zumVeranstaltungskaufmann<br />
abgeschlossen. „Angefangen<br />
hat es bei mir mit der Organisation<br />
meines eigenen<br />
Abi-Balles. Danach wusste<br />
ich, in diese Richtung soll es<br />
Als Veranstaltungskaufmann muss Florian Probst beim Aufbau einer<br />
Veranstaltung auchschon einmal selbst mit Hand anlegen.<br />
VOIGES<br />
gehen.MeinVaterhatmirzwar<br />
die gut gemeinte Warnung,<br />
dass ich dann arbeiten müsse,<br />
wenn andere Leute feiern,<br />
mit auf den Weg gegeben.<br />
Aber nach einem dreiwöchigen<br />
Praktikum auf der Nordbau-Messewarichüberzeugt<br />
und habe die Bewerbung geschrieben“,<br />
erzählt der 24-<br />
Jährige.<br />
InderPraxisbeginntdieArbeit<br />
in der Regel mit der Anfrage<br />
eines Kunden. In den folgenden<br />
Gesprächen gilt es dann,<br />
zuerfassen,welcheWünsche<br />
und Vorgaben dieser hat. Anlass,<br />
Personenzahl und<br />
Zweckder Veranstaltung sind<br />
dabei nur einige Beispiele für<br />
die zu klärenden Fragen. „Die<br />
Ansprüche bei Messen, Kongressen,<br />
Bällen oder Partys<br />
sind ganz unterschiedlich.<br />
Aber man muss zunächst in<br />
„Angefangen hat es<br />
bei mir mit der<br />
Organisationmeines<br />
eigenen Abi-Balles.“<br />
Florian Probst (24),<br />
Veranstaltungskaufmann<br />
der Lage sein, emotionalen<br />
Zugang zum Kunden zu bekommen.<br />
Denn erst wenn<br />
man ihn versteht, kann man<br />
ein Konzept entwickeln, das<br />
seinen Vorstellungen entspricht“,<br />
erklärt Probst. Anschließend<br />
wird das Angebot<br />
einschließlichder Kostenplanung<br />
sowie des genauen Ablaufserarbeitet.IstderAuftrag<br />
erteilt, geht die Veranstaltung<br />
in ihre organisatorische Pha-<br />
se. Dabei gilt es unter Umständen,notwendigeGenehmigungen<br />
einzuholen. Es<br />
werden Sicherheitskonzepte<br />
und Aufbau- und Ablaufpläne<br />
entwickelt. „Dabei arbeitet<br />
man mit Behörden ebenso zusammen<br />
wie mit zahlreichen<br />
technischen Gewerken, zum<br />
Beispiel Bühnenbauern, Elektrikern<br />
und Caterern“, erläutert<br />
der begeisterte Organisator.<br />
Ebenfalls vom Veranstaltungskaufmannbegleitetwird<br />
schließlich die Veranstaltung<br />
selbst. Dazu gehört die Überwachung<br />
des Aufbaus und<br />
des Ablaufs ebenso wie die<br />
Einweisung des Personals<br />
und die schnelle, kompetente<br />
Lösung etwaig auftretender<br />
Probleme. „Man ist der Ansprechpartner<br />
für alle und jeden.<br />
Das ist anstrengend,<br />
bringt aber auch unheimlichen<br />
Spaß. Man trägt eine<br />
große Verantwortung. Und<br />
wenn dann alles läuft und der<br />
Kunde zufrieden ist, freut man<br />
sichdaran“, so Florian Probst<br />
weiter.„Es ist einer der spannendsten<br />
Berufe, die es gibt“,<br />
ist sich der junge „Party-Macher“jedenfalls<br />
sicher.<br />
Sabine Voiges<br />
Fachleute der Veranstaltungswirtschaft<br />
werden immer<br />
gesucht. Da viele Veranstaltungen<br />
auchimAusland<br />
stattfinden,sindguteFremdsprachenkenntnisse<br />
von<br />
enormem Vorteil. Nach der<br />
IHK-Prüfung stehen Veranstaltungskaufleuten<br />
Weiterbildungen<br />
zum Veranstaltungsfachwirt<br />
oder zum<br />
Fachwirt im BereichMedien,<br />
Tourismus und Gastgewerbe<br />
offen. Im Bereichder Veranstaltungstechnik<br />
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Event- und Kulturmanagement<br />
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SCHRIFTLICHE BEWERBUNG Ob für eine Lehrstelle oder den ersten Job –mit einer optimalen Bewerbung stellen sichberufliche Weichen<br />
zwar nicht von selbst, dochder erste wichtige Schritt ist getan. Warum die Bewerbungsmappe so wichtig ist, was in ein gelungenes Anschreiben gehört,<br />
welche speziellen Aspekte zu beachten sind und welche Fehler besser vermieden werden sollten –hier die wichtigsten Tipps.<br />
Esgeht um mehr als nur<br />
den„Broterwerb“: Sich<br />
einfach hinzusetzen<br />
und darauf loszuschreiben, ist<br />
für eine Bewerbung das falsche<br />
Konzept. Immerhin ist es<br />
gar nicht so einfach, sich auf<br />
wenigen Seiten Papier gut zu<br />
präsentieren. Vorallem Schüler<br />
und angehende Auszubildende<br />
sollten sich dafür Unterstützung<br />
suchen. Schließlichist<br />
es sehr wichtig, am Anfang<br />
für sich herauszufinden,<br />
was man wirklich will. Denn<br />
der künftige Beruf soll<br />
schließlichAnerkennung, Zufriedenheit<br />
und Erfolg für viele<br />
Lebensjahre ermöglichen.<br />
Richtig gut ist man nur,wenn<br />
manmitEngagementundLeidenschaft<br />
dabei ist. Daher ist<br />
es sinnvoll, sich von Eltern,<br />
Freunden oder Lehrern bei<br />
der Berufswahl beraten zu<br />
lassen. Hilfe, speziell für<br />
Schüler und angehende Azubis<br />
bieten auchdie Berufsberater<br />
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und Arzneimittel.<br />
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Schritt 1: Die Bewerbungsmappe hat überzeugt, Du wirst zum Gesprächeingeladen. FOTOS: FOTOLIA<br />
Schritt 2: Die Informationen aus der Mappe werden im Bewerbungsgesprächgenauer besprochen.<br />
Die beste Wahl für deine Zukunft!<br />
Mit Ausbildungsbeginn im August 2017 bieten wir folgende Ausbildungsplätze:<br />
• Bachelor of Science –<br />
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Die Wahl des Ausbildungsplatzes ist eine wichtige<br />
Entscheidung für das gesamte Berufsleben. Wenn du<br />
hohe Ansprüche an dich selbst hast, den Anforderungen<br />
eines modernen, zukunftsorientierten Unternehmens<br />
gewachsen bist und nicht nur arbeiten, sondern lernen<br />
und dein berufliches Vorankommen mitgestalten willst,<br />
dann bewirb dich bei Nordmark.<br />
• Industriemechaniker(in)<br />
• Elektroniker(in)<br />
für Betriebstechnik<br />
• Mechatroniker(in)<br />
Wir verstehen Nachwuchsförderung als Zukunftsinvestition.<br />
Unser Ausbildungssystem ist darauf<br />
ausgerichtet, dir eine echte Chance zu bieten, in unseren<br />
Betrieb übernommen zu werden. Jeder unserer Ausbildungsberufe<br />
wird von kompetenten Ausbildern begleitet,<br />
die dir vom ersten Tag bis zur Prüfungsvorbereitung<br />
zur Seite stehen. Damit vielleicht schon du der<br />
nächste Nordmark-Azubi bist, der seinen Abschluss mit<br />
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Wir freuen uns auf deine Bewerbung!<br />
Nordmark Arzneimittel GmbH & Co. KG<br />
Einheit Personal · Herr Schneider · Postfach 1244 · 25430 Uetersen · www.nordmark-pharma.de<br />
DECKBLATT:Esistzwarkein<br />
MUSS, kann aber ein guter<br />
Einstieg für die Bewerbung<br />
sein. Es sollte eine Überschrift,<br />
den Ausbildungsberuf,<br />
den Namen des Bewerbers,<br />
seine Adresse und ein<br />
aktuelles Foto enthalten. Aber<br />
Achtung: Bitte keine<br />
Schnappschüsse etwa aus<br />
dem Urlaub verwenden. Besser<br />
ist es, in ein professionellesFotovoneinemFotografen<br />
zu investieren. Der erste Eindruckist<br />
bereits sehr wichtig.<br />
ANSCHREIBEN: Es sollte<br />
möglichst an einen konkreten<br />
Ansprechpartner gerichtet<br />
sein. Bewerbungen mit „Sehr<br />
geehrte Damen und Herren“<br />
werden oftmals gleich aussortiert.<br />
Im Text sollte deutlich<br />
gemacht werden, warum gerade<br />
diese Ausbildung und<br />
dieses Unternehmen gewählt<br />
wurde. Der Bewerber sollte<br />
konkret beschreiben, warum<br />
gerade er/sie die richtige Person<br />
für den Job ist und welche<br />
besonderenQualitäten,Interessen<br />
oder Erfahrungen<br />
er/sie dafür bereits mitbringt.<br />
Das Anschreiben sollte eine<br />
DIN-A4-Seite nicht überschreiten.<br />
Am Ende die höflicheBitte<br />
um ein persönliches<br />
Gespräch äußern. Denn das<br />
Vorstellungsgesprächist das<br />
Ziel der Bewerbung.<br />
LEBENSLAUF: Hier werden<br />
in tabellarischer Form die<br />
wichtigsten Lebensstationen<br />
aufgelistet. Das sind etwa Informationen<br />
über die Schulausbildung,<br />
Abschlüsse, Zertifikate<br />
und Auslandsaufenthalte.<br />
Sehr wichtig ist hier die<br />
Übersichtlichkeit. Es ist üblich<br />
geworden, Daten mit dem<br />
jüngsten Ereignis beginnend<br />
chronologisch aufzulisten. Im<br />
Lebenslauf darf und sollte der<br />
Bewerber auch auf seine<br />
Teamfähigkeit und soziale<br />
Kompetenz verweisen, beispielsweise<br />
durch den Hinweis<br />
auf Hobbys oder Ferienjobs.<br />
Extra-Tipp: Hat die BewerbungkeinDeckblatt,dann<br />
sollte jetzt hier das professionelle<br />
Foto stehen.<br />
ANHANG: Hier hinein gehört<br />
alles, was die Befähigung für<br />
dieseAusbildungoderdiesen<br />
Job noch unterstreichen<br />
könnte. Das können neben<br />
dem letzten Zeugnis auch<br />
Praktikumsnachweise oder<br />
Arbeitszeugnisse sein. Wichtig<br />
ist Kopien zu verschicken<br />
und nicht die Originale, denn<br />
nicht immer kommen die Bewerbungsunterlagen<br />
auch<br />
zurück.<br />
Makel vermeiden<br />
Rechtschreib- und Grammatikfehler:<br />
Personalchefs<br />
klagen inzwischen über Bewerbungen,<br />
in denen sich<br />
Rechtschreib- und Grammatikfehler<br />
„tummeln“. Deshalb<br />
vor dem Verschicken, die Eltern<br />
oder auch Lehrer bitten,<br />
die Bewerbung darauf hin<br />
durchzuforsten. Denn „Null<br />
Fehler“ bedeuten einen großen<br />
Pluspunkt.<br />
Sinnleere Formulierungen:<br />
Stilblüten wie beispielsweise<br />
„mentale sowie reale Beweglichkeit“<br />
oder Schmeichelfloskeln<br />
wie „in Ihrer einzigartigen<br />
Firma“ besser weglassen.<br />
Sie wirken nicht nur aufgesetzt,<br />
sondern auch komisch.<br />
Wersichumpersönliche<br />
Formulierungen bemüht,<br />
hat die besseren Karten.<br />
Unpersönlich: Die Bewerbung<br />
sollte unbedingt die Individualität<br />
des Bewerbers<br />
deutlich machen. Also keine<br />
perfekte Inszenierung „hinlegen“,<br />
sondern ehrlich auf<br />
Stärken und mögliche<br />
Schwächenhinweisen.Originalitätistbesseralseinstarres<br />
Regelwerk. Ein Personalchef,<br />
der täglich viele Bewerbungen<br />
auf den Tisch bekommt,<br />
schätzt viel eher ein Schreiben,beidempersönlicheAmbitionen<br />
spürbar werden.<br />
Gießkannenprinzip: Es ist<br />
zwar wichtig, die Werbetrommel<br />
für sich zurühren. Doch<br />
dabei nicht nach dem Gießkannenprinzip<br />
vorgehen und<br />
einfach mit Hilfe der gelben<br />
Seiten alle Firmen anschreiben.<br />
Große Firmen schreiben<br />
Stellen oft nicht mehr öffentlichaus.<br />
Hier kann ein Telefonat<br />
vorab Klarheit schaffen<br />
und den richtigen Ansprechpartner<br />
erkennbar machen.<br />
Verschweigen: Werinmanchem<br />
Fachnur mit schlechten<br />
Noten aufwarten kann, sollte<br />
diese dennoch nicht verschweigen.<br />
Besser eine Fünf<br />
im Zeugnis zugeben, aber dafür<br />
darauf verweisen, dass<br />
man sich etwa ehrenamtlich<br />
engagiert. Das zeugt von Ehrlichkeit,<br />
sozialer Kompetenz<br />
und Durchhaltevermögen.<br />
Apropos Durchhaltevermögen:<br />
Auch, wenn vielleicht die<br />
ersten Absagen ins Haus flattern,<br />
darf keine Mutlosigkeit<br />
aufkommen. Nur wer an sich<br />
und seine Ziele glaubt und<br />
darum kämpft, wird auchseine<br />
Chance erhalten. BAA<br />
Hilfreiche<br />
Internet-Portale der<br />
BundesagenturfürArbeit<br />
www.planet-beruf.de<br />
Hunderte Berufe werden<br />
vorgestellt. Neben Bewerbungstraining<br />
und<br />
vielen Sonderheften gibt<br />
es unter anderem auch<br />
einen Test, bei dem Mädchen<br />
ihretechnische Begabungabklärenkönnen.<br />
www.berufe.tv<br />
Das Filmportal der BundesagenturfürArbeitbietet<br />
mehr als 300 Filme<br />
über Ausbildungs- und<br />
Studienberufe.<br />
www.abi.de<br />
Hier gibt es viele Infos,<br />
Reportagen, Erfahrungsberichte<br />
und Blogs rund<br />
um Studienwahl bzw.Berufswahl<br />
sowie die abi-<br />
Heftreihe mit ihren Sonderheften,<br />
z.B. „abi extra -<br />
Frauen, Männer und andereVorurteile“<br />
oder „abi<br />
extra -Typisch Frau, typisch<br />
Mann“ zu den<br />
<strong>Chancen</strong> von Frauen in<br />
MINT-Berufen.<br />
www.berufenet.arbeitsagentur.de<br />
Gute Infos von Abis Zfür<br />
ca. 3200 aktuelle Berufe<br />
sowie für weitere ca.<br />
4800 archivierte Berufsbeschreibungen<br />
– vom<br />
Ausbildungsinhalt über<br />
Aufgaben und Tätigkeiten,<br />
Zugangsvoraussetzungen,<br />
Verdienst- und<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
und rechtlichen<br />
Regelungen bis zu Alternativen.
07<br />
„So kamich zu meinem Ausbildungsplatz“<br />
INSIDER-TIPP<br />
Über ein Praktikum lässt sichviel über einen Beruf erfahren –manchmal ergibt sichsogar die Perspektive auf eine Festanstellung<br />
Viele Schülerinnen und<br />
Schüler starten derzeit<br />
in ihr letztes Schuljahr.<br />
MitdemAbschlussrücktauch<br />
die Frage näher,welchen Berufsweg<br />
sie gerne einschlagen<br />
möchten. Informationen<br />
sind im Internet zu finden,<br />
dochwas den eigenen Interessen<br />
und Fähigkeiten entspricht<br />
und dabei auch noch<br />
Spaß macht, lernt man am<br />
besten vor Ort kennen. Bei<br />
Ausbildungsberufen gibt ein<br />
PraktikumimBetriebdenbesten<br />
Einblickinden Arbeitsalltag<br />
und auch Hochschulen<br />
bieten häufig „Schnuppertage“<br />
für Interessierte an.<br />
„Ich habe Chemie und Biotechnologie<br />
studiert. Mir wurde<br />
aber mit der Zeit klar,dass<br />
ich meine Zukunft nicht in einemLaborverbringenwollte“,<br />
erzählt der 22-jährige Klaus<br />
Schliesky.„Ichhabe im dritten<br />
Semester abgebrochen und<br />
PraktikainGarten- und Landschaftsbaubetrieben<br />
gemacht.<br />
So kamich an meinen<br />
jetzigen Ausbildungsplatz.“<br />
Sehen, was man<br />
geschafft hat<br />
VorKurzem ist Klaus Schliesky<br />
in sein zweites Lehrjahr bei<br />
einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb<br />
gestartet.<br />
In der Schule war Biologie<br />
Ob freiwillig oder Pflicht –mit einem Praktikum können Schüler die anvisierte Ausbildung konkret in<br />
Augenschein nehmen.<br />
FOTOS: BGL<br />
sein Lieblingsfach. Nachdem<br />
Abitur erschien ihm deshalb<br />
das Studium mit Schwerpunkt<br />
Biotechnologie anfangs<br />
als logischer nächster<br />
Schritt. Dass er heute mit der<br />
Ausbildung zum „Gärtner/in<br />
Fachrichtung Garten- und<br />
Landschaftsbau“, kurz Landschaftsgärtner,glücklicher<br />
ist,<br />
liegt vor allem an der praktischen<br />
Arbeit an der frischen<br />
Luft. „Jede Baustelle, jeder<br />
Garten, jede Grünfläche ist<br />
anders. Wirlegen neue Landschaften<br />
an, pflanzen und erledigen<br />
Pflegearbeiten. Es<br />
gibt immer neue Herausforderungen<br />
und am Ende des<br />
Tages sieht man, was wir im<br />
Team geschafft haben“, so<br />
Auszubildender Schliesky.<br />
„Am besten hat mir gefallen,<br />
als ichzum ersten Mal mit einem<br />
Bagger gearbeitet habe.<br />
Je mehr Übung ichhatte, desto<br />
präziser konnte ichmit der<br />
Maschine umgehen.“Wichtig<br />
war dem Auszubildenden<br />
auch, dass sein zukünftiger<br />
Beruf <strong>Perspektiven</strong>, Weiterbildungs-<br />
und Aufstiegsmöglichkeiten<br />
bietet. „Noch weiß<br />
ichnicht, ob ichspäter Techniker<br />
oder Meister werden will<br />
oder sogar Landschaftsarchitektur<br />
studiere. Die Ausbildung<br />
ist auf jeden Fall eine<br />
„Jede Baustelle,<br />
jeder Garten, jede<br />
Grünfläche ist anders.“<br />
Klaus Schliesky (22),<br />
Azubi im Garten- und<br />
Landschaftsbau<br />
sehr gute Grundlage für unterschiedlichste<br />
Bereiche.“<br />
Der Eindruck, den man während<br />
eines Praktikums hinterlässt,<br />
zählt oft mehr als gute<br />
Zeugnisnoten –letztlich ent-<br />
scheiden Motivation und<br />
Durchhaltevermögen. Klaus<br />
Schliesky weiß, wovon er<br />
spricht: „Eigenschaften von<br />
Pflanzen, deren botanische<br />
Namen, Berechnung von Flächen<br />
und Volumen –das lernt<br />
man in der Ausbildung viel<br />
leichter als in der Schule, weil<br />
man es praktisch anwendet.<br />
Auch die nötige körperliche<br />
Fitness habe ich mir schnell<br />
antrainiert.Manlernthieralles,<br />
was man braucht, indem man<br />
es tut –learning by doing.“<br />
In Schlieskys Berufsschulklassesind30Auszubildende<br />
des Garten- und Landschaftsbaus.<br />
Viele sind ein<br />
paar Jahre jünger als er, weil<br />
sie direkt nach der mittleren<br />
Reife die Ausbildung begonnen<br />
haben. „Mein Rat ist, sich<br />
vorher genau über einen Berufzuinformieren.Ichhabeviel<br />
im Internet gelesen, bevor ich<br />
mich für ein Praktikum entschieden<br />
habe.“ Er machte<br />
gleich zwei Praktika inunterschiedlichen<br />
Betrieben. „Ich<br />
wollte möglichst genau wissen,<br />
ob mir der Berufsalltag,<br />
die Atmosphäre und der Umgang<br />
im Betrieb liegen.<br />
Schließlichverbringe ichdort<br />
als Auszubildender viel Zeit.<br />
Wenn es nicht passt und man<br />
die Ausbildung abbricht, verliert<br />
man schließlichgleichein<br />
ganzes Jahr. Zum Glück war<br />
ich mir nach dem zweiten<br />
Praktikum sicher, dass für<br />
mich der Beruf und der Betrieb<br />
genau das Richtige<br />
sind.“<br />
Im Nachhinein empfiehlt der<br />
Auszubildende Schülerinnen<br />
und Schülern, ihr Pflichtpraktikum<br />
nicht einfach nur abzuleisten,sonderntatsächlichzu<br />
nutzen, um mehr über die eigenen<br />
Interessen und Fähigkeiten<br />
zu erfahren. Darüber<br />
hinaus kann jeder auch ein<br />
freiwilliges Praktikum in den<br />
Ferien machen. BGL<br />
Wissenswertes und Adressen von<br />
Betrieben vor Ort fand Klaus<br />
Schliesky auf der Webseite des<br />
Ausbildungsförderwerkes AuGaLa,<br />
die sichanden viel gefragten Nachwuchs<br />
wendet: www.landschaftsgaertner.com.<br />
Auszubildender Klaus<br />
Schliesky empfiehlt Schülern,<br />
durchPraktikamehr über die eigenen<br />
Interessen und Fähigkeiten<br />
zu erfahren.<br />
Abfallwirtschaft<br />
Schleswig-Flensburg<br />
BeimPraktikumimSHK-HandwerkkönnenJugendlichedenAusbildungsberuf<br />
kennenlernen.<br />
ZVSHK/TXN<br />
Vonden Profis lernen<br />
PRAKTIKUM Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche<br />
Ob<br />
Anlagenmechaniker<br />
SHK, Behälter- und Apparatebauer,<br />
Klempner oder<br />
Ofen- und Luftheizungsbauer<br />
– jeder dieser vier Handwerksberufe<br />
bietet viele Fortbildungs-<br />
und Spezialisierungsmöglichkeiten.<br />
Vom<br />
Techniker oder Meister bis hin<br />
zu Studienabschlüssen sind<br />
Betriebe und<br />
Bewerbungstipps<br />
des SHK-Handwerks<br />
unter<br />
www.zeitzustarten.de<br />
vielfältige Karrierewege möglich.<br />
Damit Jugendliche eine<br />
Ausbildung wählen, die zu ihnen<br />
passt, bieten viele SHK-<br />
Innungsfachbetriebe ein gut<br />
organisiertes Praktikum für einen<br />
Einblickinden Arbeitsalltag.<br />
Zu Beginn erhält der<br />
Praktikant Informationen über<br />
alle Bereiche des Betriebes.<br />
Er lernt die Kollegen kennen<br />
und kann Fragen stellen.<br />
Je nach Vorkenntnissen oder<br />
Interesse werden schnell verschiedene,kleinereAufgaben<br />
übertragen. Häufig besteht<br />
die Möglichkeit, den Kollegen<br />
auf einer Baustelle über die<br />
Schulter zu schauen und zu<br />
unterstützen. Je nach Betriebsgröße<br />
und Praktikumsdauer<br />
wird zwischen den Abteilungen<br />
gewechselt. So lernen<br />
die Jugendlichen alles<br />
kennen, was zum Beruf dazu<br />
gehört.<br />
txn-p.<br />
Wenige Klicks<br />
zum Praktikumsplatz<br />
Praktikadienen Schülern<br />
zur Berufsorientierung<br />
und bieten Betrieben die<br />
Möglichkeit, Auszubildende<br />
oder Mitarbeiter<br />
frühzeitig kennenzulernen.<br />
Die landesweite<br />
Praktikumsbörse der Industrie-<br />
und Handelskammern<br />
bringt die<br />
Nachfrage suchender<br />
Schüler und Studenten<br />
mit Angeboten der Betriebe<br />
zusammen.<br />
Die gemeinsame Praktikumsbörse<br />
der IHKs ist<br />
seit2014online.Betriebe,<br />
die ihrefreien Plätze dort<br />
einstellen, werden besser<br />
wahrgenommen und<br />
können damit für sich<br />
werben. Die Praktikumsbörse<br />
bietet zudem nützliche<br />
Informationen für<br />
Schüler, Studenten und<br />
Unternehmen.<br />
Das Portal www.praktikum-sh.de<br />
ist ein gemeinsames<br />
Projekt der<br />
Industrie- und Handelskammern<br />
in Schleswig-<br />
Holstein.<br />
Bock auf eine<br />
saubere Ausbildung?<br />
Abfallentsorgung ist viel mehr als die Müllabfuhr.<br />
Umweltschonende Entsorgung, Verwertung recyclingfähiger<br />
Stoffe, Energie aus Bioabfall, Klima- und Ressourcenschutz<br />
sind Kennzeichen moderner Abfallwirtschaft.<br />
Zum 1. August 2017 suchen wir einen engagierten<br />
mit Mittlerem Bildungsabschluss und Interesse am direkten Kundenumgang.<br />
Fachkräfte für Kreislauf- und Abfallwirtschaft kümmern sich um die Sammlung,<br />
Entsorgung und Verwertung von Abfällen. Sie nehmen die Abfälle an,<br />
bedienen Maschinen und Geräte und steuern den technischen Ablauf.<br />
Sie arbeiten dabei stets umwelt- und hygienebewusst. In deiner Ausbildung<br />
wird deshalb Wert darauf gelegt, dass du lernst, wie man Umweltbelastungen<br />
minimieren oder gar vermeiden kann. Außerdem lernst du, Pläne zu lesen,<br />
kundenorientiert zu arbeiten sowie Abfälle nach Eigenschaften zu unterscheiden<br />
und zuzuordnen. Neben den allgemeinen Ausbildungsinhalten werden<br />
dir im Schwerpunkt „Logistik, Sammlung und Vertrieb“ fachspezifische<br />
Kenntnisse vermittelt.<br />
Die Ausbildung erfolgt überwiegend auf dem Recyclinghof in Schleswig.<br />
Hast du Interesse? Dann richte bitte deine aussagekräftige Bewerbung bis<br />
zum 15. Februar 2017 an die<br />
ASF Logistik GmbH<br />
Ute Essmann · Lollfuß 83 · 24837 Schleswig<br />
Mail: u.essmann@asf-online.de
16<br />
Das Ziel ist der beste Ausbildungsplatz<br />
HandwerkoderHandel,<br />
Industrie oder Verwaltung:<br />
Wenn für Jugendliche<br />
das Ende der<br />
Schulzeit abzusehen ist, steht<br />
eine wichtige Entscheidung<br />
an–diederBerufswahl.Doch<br />
gehen junge Menschen wirklich<br />
gut vorbereitet in diesen<br />
Findungsprozess, haben sie<br />
alle Informationsquellen angezapft,<br />
um die richtige Entscheidungzutreffen?Istihnen<br />
bewusst, dass diese maßgeblichen<br />
Einfluss auf den Rest ihres<br />
Lebens ausübt? Tara<br />
SchütteisteinedervierAusbildungsberaterInnen<br />
der Handwerkskammer<br />
Flensburg, betreut<br />
sich orientierende Jugendliche.<br />
Sie gab uns Einblickeinihren<br />
Beratungsalltag.<br />
„Es gibt keinen Anlass für Berührungsängste,<br />
die Jugendlichen<br />
können offen ihre Ideen<br />
vorstellen und unbefangen<br />
auch Probleme ansprechen,<br />
wir stehen für alles unvoreingenommen<br />
zur Verfügung“,<br />
versichert Tara Schütte. Von<br />
dem Angebot machen auch<br />
viele Gebrauch, klopfen oft jugendlich-spontan<br />
an ihre Bürotür<br />
und fragen, ob sie sofort<br />
Zeit habe. Manchmal könne<br />
sie es einrichten, einen Termin<br />
zu vereinbaren sei aber sinnvoller,dadie<br />
Berater auchim<br />
Außendienst unterwegs sind.<br />
Sie führen diese Gespräche<br />
auf Wunschauchgemeinsam<br />
mit den Eltern, bevorzugen<br />
aber den Dialog allein mit den<br />
Jugendlichen.<br />
des persönlichen Wissensund<br />
Bewusstseins-Status<br />
der Ausbildungsinteressierten,<br />
um ein Persönlichkeitsprofil<br />
zu erstellen. Das Alter,<br />
der Abschluss, absolvierte<br />
Praktika –das alles ist jetzt<br />
wichtig. Ist der oder die Jugendliche<br />
redegewandt, würde<br />
er oder sie lieber alleine arbeiten<br />
oder den Umgang mit<br />
Menschen suchen? Gibt es<br />
eine Affinität zu Technik ?Wie<br />
groß ist die Prägung durch<br />
das Elternhaus?<br />
Es dauert eine bis anderthalb<br />
Stunden, bis die Ausbildungsberater<br />
ein Persönlichkeitsprofil<br />
der Jugendlichen<br />
erstellt haben. Je nachErgebnis<br />
empfehlen sie entweder<br />
ein Praktikum –gegebenenfalls<br />
auchein zweites in einem<br />
anderen Berufsfeld – oder<br />
gleich Ausbildungsbetriebe,<br />
wenn dies zu den Vorstellungen<br />
der Jugendlichen passt.<br />
„Für ein ergebnisorientiertes<br />
Praktikumreichenmeistwenige<br />
Tage, die Meister haben in<br />
der Regel schnell ein gutes<br />
Gespür für geeignete Kandidaten“,<br />
weiß Tara Schütte. Im<br />
Idealfall hinterlässt der Bewerber<br />
einen guten Eindruck<br />
und einem Ausbildungsvertrag<br />
steht nichts im <strong>Wege</strong>.<br />
BERATUNG FÜR BERUFSSTARTER bei der Handwerkskammer<br />
Am Johanniskirchhof 1-7 bietet die Handwerkskammer Flensburg kompetente Ausbildungsberatung für Jugendliche, die sichnochin<br />
der beruflichen Orientierungsphase befinden.<br />
RF<br />
der gesamten Findungsphase,<br />
lassen niemanden „hängen“.<br />
Selbst wenn während<br />
einer Lehre Probleme entstehen,<br />
versuchen sie zu vermitteln<br />
oder helfen dabei, einen<br />
anderen Ausbilder zu finden.<br />
Wenn Jugendliche sich als<br />
nicht fürs Handwerk geeignet<br />
herausstellen, werden auch<br />
<strong>Wege</strong> zu Industrie oder Verwaltung<br />
aufgezeigt. „Wir halten<br />
nicht zwingend am Handwerkfest,kennenunsdarinjedochambesten<br />
aus, um berufliche<br />
<strong>Chancen</strong> zu fördern“,<br />
erläutert Tara Schütte.<br />
Aus Tara Schüttes Sicht machen<br />
zahlreiche Aspekte das<br />
Handwerk interessant: In den<br />
vielen Berufen lassen sichindividuelle<br />
Fähigkeiten ideal<br />
einbringen. Handwerker haben<br />
praktisch täglich mit<br />
spannenden Herausforderungen<br />
zu tun sowie Umgang<br />
„Jugendlichen, die sichfür eine<br />
Ausbildung im Handwerk<br />
interessieren, bieten wir ein<br />
ganzes Spektrum an Informationsmöglichkeiten“,<br />
sagt TaraSchütte.Nebenderpersönlichen<br />
Beratung im Flensburger<br />
Johanniskirchhof 1(Telefon<br />
0461 /8660) gehören dazu<br />
InformationsveranstaltungeninSchulen,Berufsmessen<br />
und über Wirtschaftsverbände<br />
– alle nach dem Motto<br />
„Handwerk ist mehr!“<br />
„Es gibtkeinen Anlass für<br />
Bei schwieriger Findung werden<br />
Alternativen abgeklopft:<br />
Jugendlichen können offen<br />
Berührungsängste, die<br />
Ist der Proband nicht für den<br />
ihreIdeen vorstellen.“ Auch ander neuen Lehrstellenrallye<br />
ist die Handwerks-<br />
BereichMetalloderElektronik<br />
geeignet, passt es eventuell<br />
Ausbildungsberaterin<br />
kammer beteiligt, stimmt sich<br />
besser im Anlagenbau –oder Zu den Favoriten unter den<br />
Tara Schütte<br />
zudemengmitderAgenturfür<br />
sogarimBerufdesZahntechnikers.<br />
Handwerksberufen zählen<br />
Arbeit ab. Erklärtes Ziel ist im-<br />
Hohen Stellenwert hat in den<br />
Die Berater betreuen unverändert die Kfz-Branche,<br />
mer der beste Ausbildungs-<br />
Gesprächen die Sondierung die Jugendlichen während das Elektrohandwerk und der<br />
platz, der den individuellen<br />
Bereich Bau, der mit relativ mit Menschen und Produkten Fähigkeiten der Jugendlichen<br />
hohen Tariflöhnen lockt. Sehr gleichermaßen. Innerhalb der möglichst genau entspricht –<br />
großen Nachwuchsbedarf Gewerke bieten sich zudem passgenau im geeigneten<br />
vermelden das Nahrungsmittelhandwerk<br />
reizvolle Entwicklungsmög-<br />
Betrieb. Ausbildungsberate-<br />
mit Bäckern und lichkeiten, zum Beispiel vom rin Tara Schütte betont:„Auch<br />
Fleischern. Auch Friseure Bäcker zum Lebensmitteltechniker.<br />
wenn wir im Moment nochet-<br />
werdennachgefragtundneuerdings<br />
Die Weiterbildung wa 300 offene Ausbildungs-<br />
wird in der Gesundheitsbranche<br />
vom Gesellen zum Meister ist plätze haben –überwiegend<br />
verstärkt Nach-<br />
eine interessante Aufstiegs-<br />
im Lebensmittelhandwerk–,<br />
wuchs für Optiker, Akustiker möglichkeit, schließlich suchen<br />
wäre es schön, wenn sichJu-<br />
oder Orthopädie-Techniker<br />
die Betriebe verstärkt gendliche bereits zu Beginn<br />
gesucht. Natürlich werden Nachfolger. Und last but not ihres abschließenden Schuljahres<br />
auch inselteneren Nischenberufen<br />
least ist eine abgeschlossene<br />
mit uns in Verbindung<br />
wie Instrumenten-<br />
Lehre unverändert eine soli-<br />
setzen würden –denn dann<br />
bauer,Maßschneider,Sattler, de, Sicherheit gewährende sind ihre <strong>Chancen</strong> auf einen<br />
Tara Schütte,Ausbildungsberaterin bei der Handwerkskammer BierbraueroderMälzerNachwuchskräfte<br />
Grundlage für ein späteres adäquaten Ausbildungsplatz<br />
Flensburg.<br />
RF<br />
ausgebildet. Studium.<br />
am größten.“ RainerFischer<br />
..................................................................................................................................................................................................................................<br />
Zum 1. August 2017 suchen wir Auszubildende für die Berufe: Elektroniker/in für Betriebstechnik,<br />
Industriekauffrau/-mann, Industriemechaniker/in Instandhaltung, Maschinen- und Anlagenführer/in<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Holcim (Deutschland) GmbH, Werk Lägerdorf, Herr Wolfgang Kock, Sandweg 10, 25566 Lägerdorf, Tel. (0 48 28) 60-0<br />
www.facebook.com/ausbildung.holcim.deutschland<br />
www.holcim.de/laegerdorfbildung.holcim.<br />
Willkommen im Team!<br />
Kreishandwerkerschaft Mittelholstein<br />
verstehen | bündeln | handeln<br />
„Das organisierte Handwerk – stark in Arbeit und<br />
Ausbildung – modern und richtungsweisend“.<br />
Die Zukunftssicherung des Handwerks liegt uns<br />
sehr am Herzen – denn<br />
OHNE NACHWUCHS<br />
SEHEN WIR ALT AUS!<br />
Unsere Innungsbetriebe bilden vielfältig aus,<br />
fördern Talente und verbinden die Generationen.<br />
Wir wollen Zukunft gestalten – gemeinsam mit Ihnen.<br />
Informationen rund um die Ausbildung<br />
unter www.handwerk-mittelholstein.de<br />
Füreinen ersten eigenen<br />
Eignungstest empfiehlt<br />
Tara Schütte den „Berufe-Checker“<br />
unter<br />
www.handwerk.de, in<br />
dem jeder sein Eignungsprofil<br />
probeweise<br />
schon einmal selbst ausloten<br />
kann.<br />
Informationen und Ansprechpartner<br />
unter:<br />
www.hwk-flensburg.de<br />
www.hwk-luebeck.de<br />
Seit 2006 gibt es die<br />
Handwerkskammer<br />
Schleswig-Holstein, eine<br />
Kooperation der rechtlich<br />
selbständigen Kammern<br />
Flensburgund Lübeck.<br />
Online-Training<br />
für Bewerber<br />
Jugendliche kommen im<br />
Bewerbungsgespräch oft<br />
besser zurecht, wenn sie mal<br />
in die Rolle des Personalers<br />
geschlüpft sind. Worauf<br />
kommt es dem eigentlich<br />
an? Ein neues Onlinespiel<br />
des Bundesinstituts für Berufsbildung<br />
(BIBB) bietet<br />
Schülern diese Möglichkeit.<br />
Unter<br />
http://dpaq.de/CXoY5<br />
(Modul 4) stellen sich dem<br />
Nutzer verschiedene fiktive<br />
Bewerber vor.Der soll dann<br />
entscheiden, wen er nehmen<br />
will. Außerdem finden<br />
Ausbildungsplatzsuchende<br />
Tipps, wie sie auf einige typische<br />
Fragen am besten antworten.<br />
Kristin Kruthaup
15<br />
Erster Eindruck: „Sehr ausbaufähig“<br />
SHK-HANDWERK Azubi PatrickUhde geht die ersten Schritte auf seinem Berufsweg –die allerdings mit Ehrgeiz und Nachdruck<br />
Neigung oder Prägung –so<br />
genau lässt sichdie Berufsfindungsentscheidung<br />
von<br />
Patrick Uhde nicht differenzieren,<br />
vermutlich ist es eine gesunde Mischung<br />
aus beidem. 17 Jahre ist er<br />
jung und hat nach seiner Mittleren<br />
Reife in diesem Sommer an der Gemeinschaftsschule<br />
Handewitt am 1.<br />
August eine Ausbildung im Handwerk<br />
begonnen. Aber was hat den<br />
jungen Mann, gerade frisch indie<br />
Lehrlingsrolle seiner Innung eingetragen,<br />
dazu bewogen, den Beruf<br />
des Anlagenmechanikers und Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnikers<br />
zu erlernen? Und wie hat er sichdarauf<br />
vorbereitet?<br />
„Ichkomme aus einer Handwerkerfamilie,<br />
mein Vater war Gas- und<br />
Wasser-Installateur, meine Mutter<br />
Schneiderin und mein älterer Bruder<br />
wird Kfz-Mechatroniker“, sagt er.So<br />
ganz eindeutig waren seine Vorstellungen<br />
zunächst jedochnicht, auf jeden<br />
Fall sollte es etwas Handwerkliches<br />
sein. Erste Gedanken hat er<br />
sichbereitsinder8.Klassegemacht,<br />
angeregt durchInformationsveranstaltungen<br />
in der Schule. Es folgten<br />
Praktika inden Gewerken Elektro<br />
undMetall.ZweimalhatseineKlasse<br />
die Messe NORDJOB in der Flens-<br />
Arena besucht; daraus ergab sich<br />
einPraktikumbeieinemSanitär-und<br />
Heizungsbauunternehmen in Flensburg,<br />
das seine Neigung zu diesem<br />
Gewerk bestärkte. „Der Betrieb war<br />
PatrickUhde an der Werkbank mit einer Press-Maschine, mit der er eine Press-Naht an einem Aluminium-Verbundrohr<br />
macht. Meister Stefan Beckmann sieht aufmerksam zu.<br />
mir jedochzugroß; nacheinem weiteren<br />
Kurz-Praktikum in diesem<br />
Frühjahr habe ich dann einen Lehrvertrag<br />
bei der Firma Gebrüder<br />
BeckmanninmeinemWohnortHandewitt<br />
erhalten“, erzählt Uhde.<br />
Und wie beurteilten die Klassenkameraden<br />
diese Entscheidung? „Die<br />
zeigten eher mäßiges Interesse, fanden<br />
den Beruf aber ganz okay.“ Von<br />
den 28 Schülern haben einige eine<br />
Ausbildung begonnen, mehr als die<br />
Hälfte jedoch strebt das Abitur an,<br />
wohl auchmit dem Ziel zu studieren.<br />
„Von denen wussten aber fast alle<br />
Gebündelte Beratung<br />
unter einem Dach<br />
JUGENDBERUFSAGENTUR Tagder offenen Türam17. September<br />
„Ichbin regelmäßig morgens ins<br />
Fitness-Studio gegangen, um<br />
michauchkörperlichauf meine<br />
Ausbildung vorzubereiten.“<br />
PatrickUhde (17),<br />
SHK-Azubi<br />
RF<br />
nochnicht, welchen Beruf sie einmal<br />
wählen sollten.“ Den 17-Jährigen<br />
focht das alles nicht an, die gesamte<br />
Familie bestärkte ihn in seiner Entscheidung.<br />
Und was hat der Schulabsolvent<br />
von Mitte Juni bis zum Beginn<br />
seiner Lehre gemacht? „Ichbin<br />
regelmäßig morgens ins Fitness-<br />
Studiogegangen,ummichauchkörperlichauf<br />
meine Ausbildung vorzubereiten“,<br />
erzählt er. Zwei Wochen<br />
Urlaub mit der Freundin an der Ostsee<br />
haben dieses Ziel sicher auch<br />
unterstützt. Insgesamt merkt man<br />
dem Nachwuchs-Handwerker den<br />
Willen und Ehrgeiz an, diesen Berufsweg<br />
mit Nachdruckzugehen.<br />
Mittlerweile hat er die ersten Wochen<br />
hinter sich, die ihm gut gefallen<br />
haben – sie entsprechen genau<br />
dem, was er erwartet hatte. Zunächst<br />
hieß es da, durchbloßes Mitverfolgen,<br />
was die Kollegen so machen,<br />
zu lernen. Erste einfachere Arbeiten<br />
wie Rohre isolieren und Platten<br />
für eine Fußbodenheizung verlegen<br />
durfte er bereits selbstständig<br />
ausführen. Der Blockunterricht an<br />
der Berufsschule folgt im Herbst,<br />
später die überbetriebliche Ausbildung<br />
in der Handwerkskammer.An<br />
berufliche <strong>Perspektiven</strong> hat Patrick<br />
Uhde auch schon gedacht – er<br />
könnte sich die Qualifizierung zum<br />
Techniker oder Meister gut vorstellen.<br />
Jetzt heißt es aber erstmal, die<br />
Lehre möglichst gut zu absolvieren;<br />
imerstenJahrbekommterbereitseine<br />
Ausbildungsvergütung von etwa<br />
500 Euro im Monat. Noch-Schülern<br />
empfiehlt er,sichrechtzeitig zu informieren<br />
und unbedingt das ein oder<br />
andere Praktikum zu absolvieren.<br />
Ausbilder Stefan Beckmann, selbst<br />
Handwerks-Meister, konnte in den<br />
wenigen Wochen beobachten, mit<br />
welchFreude sein junger Azubi sich<br />
für die Arbeit interessiert, „sehr ausbaufähig“<br />
sagt er.Das Ausbilden ist<br />
für ihn nicht nur Selbstzweck–das<br />
Handwerk braucht natürlich jede<br />
Menge Nachwuchs –eine Lehre<br />
verleihe jungen Menschen einen gewissen<br />
Schliff, mache sie reifer,bringe<br />
ihnen wichtige erste Lebenserfahrung–undhelfebeim„Abnabeln“<br />
vom Elternhaus. RainerFischer<br />
FürJugendlicheausNeumünstergibtesseitdem<br />
Frühjahr eine Institution<br />
in der Stadt, die sich umalle<br />
Fragen beim Übergang von<br />
der Schule in den Beruf kümmert<br />
– die Jugendberufsagentur.Inder<br />
Brachenfelder<br />
Straße sind seitdem Experten<br />
aus der Agentur für Arbeit,<br />
dem Jobcenter, dem Allgemeinen<br />
Sozialen Dienst der<br />
Stadt Neumünster und den<br />
drei Regionalen Berufsbildungszentren<br />
vertreten. Über<br />
den Schulrat kooperiert die<br />
Jugendberufsagentur zudem<br />
mit den allgemeinbildenden<br />
Schulen und den Förderzentren<br />
der Stadt. Das spart Zeit<br />
und <strong>Wege</strong> und die Jugendlichen<br />
finden Ansprechpartner<br />
für alle ihre Anliegen rund um<br />
die Themen Schul- oder Berufswahl<br />
und Jobsuche in einem<br />
Haus.<br />
kennenzuler-<br />
berufsagentur<br />
nen.<br />
Das neue Konzept fördert zudem<br />
eine sehr individuelle<br />
aber auch schneller zum Ziel<br />
führende Beratung. Die Bündelung<br />
der Aufgaben und Zuständigkeiten<br />
aller beteiligten<br />
Institutionen an einem Ort<br />
führt dazu, dass die Arbeit mit<br />
den jungen Menschen in der<br />
Jugendberufsagentur Hand<br />
in Hand geht und Hemmschwellen<br />
abgebaut werden.<br />
Auch wenn zum Beispiel<br />
durch die Berufsberater im<br />
Rahmen von Schulbesuchen<br />
auf das Unterstützungsangebot<br />
der Jugendberufsagentur<br />
hingewiesen wird, gibt es gerade<br />
in den Vorabgangsklassen<br />
viele Schüler, denen die<br />
Jugendberufsagentur noch<br />
unbekanntist.Deshalbsollten<br />
alle interessierten Jugendlichen<br />
–vielleicht auch inBegleitung<br />
ihrer Eltern –die Gelegenheit<br />
nutzen, die Jugend-<br />
Eine gute Möglichkeit dafür<br />
gibt es Sonnabend ,17. September.<br />
Die Jugendberufsagentur<br />
Neumünster in der<br />
Brachenfelder Straße 45 lädt<br />
in der Zeit von 10 Uhr bis 14<br />
Uhr zum„Tag der offenen Tür“<br />
ein. An diesem wird sie ihr<br />
komplettes Dienstleistungsangebot<br />
präsentieren und<br />
verschiedene Ausbildungsberufe<br />
und -betriebe vorstellen.<br />
Sabine Voiges<br />
Der "Spirit" von<br />
Lürssen<br />
Es ist keine Frage von Größe,<br />
die das heutige Geschäftsleben<br />
bestimmt. Es ist vielmehr das<br />
spezielle Know-how und die<br />
Erfahrung von mehr als 140<br />
Jahren erfolgreichem Schiffbau,<br />
die den Unterschied ausmachen.<br />
Die Lürssen-Gruppe ist heute<br />
Welt-Marktführer im Bereich<br />
Mega-Yachten.<br />
Die Lürssen-Kröger Werft ist Teil<br />
der Lürssen-Gruppe.<br />
Als mittelständische, international<br />
erfolgreich operierende Werft<br />
werden am Nord-Ostsee-Kanal<br />
Mega-Yachten und Spezialschiffe<br />
gebaut und repariert.<br />
Wir suchen zum 1. September 2017<br />
Auszubildende<br />
für folgende Ausbildungsberufe<br />
Industriemechaniker (m/w)<br />
Fachrichtung Maschinen- und Anlagenbau<br />
Konstruktionsmechaniker (m/w)<br />
Fachrichtung Schiffbau<br />
Konstruktionsmechaniker (m/w)<br />
Fachrichtung Schweißtechnik<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel 42 Monate.<br />
Mindestvoraussetzung ist ein Realschul- oder sehr<br />
guter Hauptschulabschluss.<br />
Interesse an handwerklichen Tätigkeiten und technischen<br />
Abläufen sowie die Bereitschaft und Fähigkeit<br />
zur Teamarbeit ist Bedingung.<br />
Anlaufstelle für Jugendliche, die Fragen zum Übergang von der<br />
Schule in den Beruf haben: Die Jugendberufsagentur Neumünster.<br />
Jugendberufsagentur<br />
Brachenfelder Str.45<br />
24534 Neumünster<br />
E-Mail: info@jba-nms.de<br />
Telefon:04321/55860oder<br />
0800 45555 00 (Der Anruf<br />
ist gebührenfrei.)<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag –Mittwoch<br />
7.30 –15.30 Uhr<br />
Donnerstag<br />
7.30 –18.00 Uhr<br />
Freitag<br />
7.30 –12.30 Uhr<br />
:<br />
www.luerssen.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen.<br />
Lürssen-Kröger Werft GmbH &Co. KG<br />
Personalabteilung<br />
Herrn Jürgen Tank<br />
Hüttenstraße 25<br />
24790 Schacht-Audorf<br />
E-Mail:<br />
juergen.tank@luerssen.de
14<br />
Eine Branche von allen Seiten verstehen<br />
DUALES STUDIUM bringt durchdie enge Verzahnung von Theorie und Praxis Vorteile für die Karriere<br />
Das duale Studium<br />
nimmt in Deutschlands<br />
Hochschullandschaft<br />
einen immer<br />
größeren Stellenwert<br />
ein.<br />
Foto: Fotolia<br />
Seine große Beliebtheit verdankt<br />
es insbesondere der<br />
engen Vernetzung von Theorie<br />
und Praxis, die den Absolventen<br />
den Einstieg in das<br />
Berufsleben erleichtert,<br />
und der Möglichkeit, zwei<br />
Ausbildungen gleichzeitig<br />
zu erwerben. Darüber<br />
hinaus bietet das<br />
duale Studium finanzielle<br />
Vorteile durch das<br />
Ausbildungsgehalt und<br />
beste <strong>Chancen</strong> auf eine<br />
Übernahme durch das<br />
ausbildende Unternehmen.<br />
Klassischoder<br />
dual studieren -wo<br />
liegen die<br />
Unterschiede?<br />
Beim<br />
klassischen<br />
Studium verbringen die Studierenden<br />
die meiste Zeit ihrer<br />
Ausbildung in Hörsälen,<br />
Seminaren und Bibliotheken.<br />
Auf diese Weise wird zwar ein<br />
hohesMaßanBildungvermittelt,<br />
der praktische Bezug<br />
bleibt jedoch oftmals außen<br />
vor.WährenddesdualenStudiums<br />
lernen die StudierendenabwechselndanzweiOrten.<br />
Zum einen erwerben sie<br />
an einer Hochschule, einer<br />
Universität oder einer Berufsakademie<br />
umfassende theoretische<br />
Kenntnisse. Zum anderen<br />
befassen sie sich im<br />
ausbildenden Unternehmen<br />
parallel dazu mit den praktischen<br />
Aspekten ihres zukünftigen<br />
Tätigkeitsfeldes.<br />
Da das duale Studium eine<br />
Doppelbelastung bedeutet,<br />
benötigen die Studierenden<br />
viel Disziplin, um theoretische<br />
und praktische Ausbildung<br />
unter einen Hut zu bekommen.<br />
Statt monatelanger Semesterferien<br />
haben sie lediglich<br />
Anspruch auf so viel Urlaubstage<br />
wie andere Azubis<br />
auch.<br />
InwelchenFächern<br />
werden duale<br />
Studiengänge<br />
angeboten?<br />
In Deutschland stehen insgesamt<br />
mehr als 1500 duale<br />
Studiermöglichkeiten zur<br />
Auswahl,diemeistendavonin<br />
Wirtschafts- und Ingenieurfächern.<br />
Häufig sind auch Angebote<br />
im sozialen Bereich<br />
anzutreffen. Großes Interesse,<br />
Praxis und Theorie miteinander<br />
zu verschmelzen, gibt<br />
es auchinnatur- und geisteswissenschaftlichen<br />
sowie in<br />
naturwissenschaftlichen Fächern.<br />
Gelungen ist dies jedoch<br />
bisher noch nicht. Eine<br />
Ausnahme hierbei bilden medizinische<br />
Berufe, welche<br />
auch einen wirtschaftlichen<br />
odertechnischenTeilbeinhalten.Studienfächermitreinnaturwissenschaftlichem<br />
Bezug<br />
eignen sichhingegen nicht für<br />
ein duales Studium.<br />
Da der Begriff„dual“ nicht geschützt<br />
ist, sollten Interessenten<br />
unbedingt darauf achten,<br />
dass der gewählte Studiengang<br />
akkreditiert ist, der Praxisanteil<br />
nicht weniger als<br />
zwölf Monate beträgt und am<br />
Ende wirklich ein akademischer<br />
Grad verliehen wird.<br />
Angebote, in denen der Bachelortitel<br />
innerhalb eines<br />
Jahres versprochen wird, sind<br />
dagegen absolut unrealistisch.<br />
Welche Karriereaussichten<br />
bieten<br />
sich Absolventen<br />
eines dualen Studiums?<br />
Die Mehrheit der dualen Studenten<br />
wird direkt von ihrem<br />
Ausbildungsbetrieb eingestellt.<br />
Zum Teil enthalten die<br />
Ausbildungsverträge Übernahmeklauseln,<br />
laut derer<br />
sich die Studierenden verpflichten,<br />
nach ihrem Abschluss<br />
noch für eine bestimmte<br />
Zeit im Unternehmen<br />
zu bleiben. Wer dennoch<br />
wechseln möchte, muss gegebenenfalls<br />
die vom Ausbilder<br />
zuvor übernommenen<br />
Studiengebühren zurückzahlen.<br />
Ist keine Übernahme möglich<br />
oder erwünscht, haben die<br />
Absolventen dank der erworbenen<br />
Praxiserfahrung auch<br />
in anderen Betrieben beste<br />
Karrierechancen. Vor allem<br />
der Doppelabschluss ist<br />
bei vielen Arbeitgebern gern<br />
gesehen und bietet immer einen<br />
Vorteil gegenüber herkömmlichen<br />
Bewerbern.<br />
www.uni-flensburg.de<br />
Die Europa-Universität Flensburg ist eine lebendige Universität in kontinuierlicher<br />
Entwicklung, in der die Disziplinengrenzen überschreitende<br />
Teamarbeit eine prominente Rolle spielt: Wir arbeiten, lehren und<br />
forschen für mehr Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Vielfalt in Bildungsprozessen<br />
und Schulsystemen, Wirtschaft und Gesellschaft, Kultur und<br />
Umwelt. Die Europa-Universität Flensburg bietet ein weltoffenes<br />
Arbeitsumfeld, das interkulturelles Verständnis fördert und Internationalität<br />
gemeinschaftlich lebt.<br />
In der Abteilung Personal und Recht der Europa-Universität Flensburg<br />
ist zum 1. August 2017 ein Ausbildungsplatz mit dem Ausbildungsziel<br />
Personaldienstleistungskauffrau/<br />
Personaldienstleistungskaufmann<br />
zu besetzen. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.uni-flensburg.de/portal-die-universitaet/stellen/<br />
Die Europa-Universität Flensburg möchte in ihren Beschäftigungsverhältnissen<br />
die Vielfalt der Biografien und Kompetenzen fördern. Ausdrücklich<br />
begrüßen wir es, wenn sich Menschen mit Migrationshintergrund<br />
bei uns bewerben. Personen mit einer Schwerbehinderung<br />
werden bei entsprechender Eignung vorrangig berücksichtigt. Die<br />
Europa-Universität Flensburg strebt in allen Beschäftigungsgruppen<br />
eine ausgewogene Geschlechterrelation an.<br />
Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche Bewerbung.<br />
Bitte richten Sie Ihre aussagekräftigen Unterlagen bis zum<br />
17.10.2016 (Eingangsdatum) an das Präsidium der Europa-Universität<br />
Flensburg, z. H. Frau Katzka, persönlich/vertraulich, Kennziffer<br />
111602, Postfach 29 54, 24919 Flensburg. Auf die Vorlage von Lichtbildern/Bewerbungsfotos<br />
verzichten wir ausdrücklich und bitten daher,<br />
hiervon abzusehen.<br />
Finde Deine Ausbildungsstelle auf jobs.sh<br />
Studenten brauchen etwa<br />
dreieinhalb Monate nachdem<br />
Abschluss, bis sie einen Job finden.<br />
FELIX KÄSTLE<br />
Keine lange<br />
Wartezeit<br />
Wie geht es nach dem<br />
Hochschulabschluss weiter?<br />
Eine neue Studie des<br />
Deutschen Zentrums für<br />
Hochschul- und Wissenschaftsforschung<br />
(DZHW)<br />
gibt Aufschluss darüber,wie<br />
Studierende eine Stelle suchen<br />
und wie lange sie dafür<br />
brauchen.<br />
Absolventen haben im<br />
Schnitt dreieinhalb Monate<br />
nachihrem Abschluss einen<br />
Arbeitsvertrag in der Tasche.<br />
Jeder zweite Bachelorabsolvent<br />
von der Fachhochschule<br />
(FH) (54 Prozent)<br />
steigt sofort mit einem unbefristeten<br />
Arbeitsvertrag ein –<br />
bei den Bachelorabsolventen<br />
von der Universität hat<br />
nur jeder Dritte (32 Prozent)<br />
sofort einen unbefristeten<br />
Arbeitsvertrag. „Das liegt<br />
aber auch daran, dass Universitätsabsolventen<br />
häufiger<br />
als FH-Absolventen zum<br />
Beispiel ein Referendariat<br />
anschließen“, sagt Gregor<br />
Fabian,deranderStudiebeteiligt<br />
war. Ihre Stelle finden<br />
die Absolventen am häufigsten<br />
ganz klassischüber Bewerbungen<br />
auf Stellenanzeigen.<br />
Am zweithäufigsten<br />
waren selbst initiierte Kontakte<br />
zu Arbeitgebern erfolgreich.<br />
Studienbegleitende<br />
Praktika brachten vor allem<br />
Bachelorabsolventen in<br />
Lohn und Brot.<br />
Für die Studie wurden die<br />
Bachelor- und Masterabsolventen<br />
des Prüfungsjahrgangs<br />
2013 interviewt. Insgesamt<br />
flossen die Daten<br />
von 16013 Studenten ein.<br />
Kristin Kruthaup<br />
Studieren ohne Geldsorgen,<br />
aber mit glänzender<br />
Perspektive<br />
Duales Studium an der NORDAKADEMIE verbindet Theorie und Praxis<br />
Viele Abiturienten stehen<br />
vor der Frage:„Soll ichmit<br />
einer Ausbildung direkt ins<br />
Berufsleben einsteigen oder<br />
lieber studieren?“ Wirvon der<br />
NORDAKADEMIE sagen:<br />
„Mit einem dualen Bachelorstudium<br />
gelingt Ihnen beides<br />
gleichzeitig!“ Die Hochschule<br />
derWirtschaftbietetaufihrem<br />
Elmshorner Campus vier international<br />
akkreditierte Bachelorstudiengänge<br />
an: Angewandte<br />
Informatik, Betriebswirtschaftslehre,<br />
Wirtschaftsinformatik<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen.<br />
Zwei<br />
Dinge sind nötig, um dual<br />
durchzustarten: die allgemeine<br />
Hochschulreife oder die<br />
Fachhochschulreife und ein<br />
Praktikumsplatz bei einem<br />
Kooperationsunternehmen.<br />
DieNORDAKADEMIEarbeitet<br />
mit vielen Firmen aller<br />
Branchen zusammen, so z. B.<br />
mit Airbus, Allianz, Bauer Media<br />
Group, EDEKA, Lufthansa,der<br />
Otto Group oder Philips.<br />
In allen vier Bachelorstudiengängen<br />
kann man noch<br />
dieses Jahr ein duales Studium<br />
aufnehmen.<br />
Liste mit Unternehmen,<br />
die zum 1. Oktober 2016<br />
nochBewerber suchen:<br />
http://t1p.de/<br />
na-studienplaetze<br />
Doch unabhängig davon,<br />
ob der Wegineinen globalen<br />
Konzern oder in ein kleineres<br />
Unternehmen führt: Dual studieren<br />
heißt, Theorie und Praxis<br />
zu verknüpfen. Zehn Wochen<br />
pro Halbjahr wird an der<br />
NORDAKADEMIE studiert,<br />
13 Wochen pro Halbjahr wird<br />
dasErlernteimPraktikumsunternehmen<br />
angewendet. Das<br />
Unternehmen zahlt die Studiengebühren<br />
und eine Praktikumsvergütung.<br />
Nach einer<br />
Studiendauer von sieben Semestern<br />
wird der international<br />
anerkannte „Bachelor of<br />
Science“ verliehen. Rund 90<br />
Prozent aller Absolventen der<br />
Bachelorstudiengänge bekommen<br />
von ihrem Ausbildungsunternehmen<br />
ein Jobangebot.<br />
Diese Erfolgsquote<br />
erzielt die NORDAKADEMIE<br />
auchdeshalb, weil hier großer<br />
Wert auf eine breit angelegte<br />
Qualifikation der Studierenden<br />
gelegt wird. Im „Studium<br />
Generale“ bietet die Hochschule<br />
eine große Palette von<br />
Seminaren aus Themengebieten<br />
wie Persönlichkeitstraining,<br />
Personalführung,<br />
Rhetorik oder EDVan. Danebengibteseinumfangreiches<br />
Sprachkursangebot mit Englisch,<br />
Französisch und Spanisch<br />
als festem Bestandteil<br />
des Curriculums.<br />
Auchwer im Ausland studie-<br />
renmöchte,istanderNORD-<br />
AKADEMIE gut aufgehoben.<br />
Die Hochschule kooperiert<br />
ANZEIGE<br />
mit weltweit rund 30 Partnerhochschulen,<br />
an denen ein<br />
Auslandssemester absolviert<br />
und anrechenbare Prüfungsleistungen<br />
erbracht werden<br />
können.<br />
Wer seine Fachkenntnisse<br />
und Karrierechancen nach<br />
bestandenem Bachelor-Examen<br />
weiter verbessern will,<br />
kann an der NORDAKADE-<br />
MIE Graduate School im<br />
Hamburger Dockland<br />
(www.nordakademie-gs.de)<br />
ein berufsbegleitendes Masterstudium<br />
anschließen.<br />
NORDAKADEMIE<br />
Hochschule<br />
der Wirtschaft<br />
Köllner Chaussee 11<br />
25337 Elmshorn<br />
www.nordakademie.de<br />
Tel.: 04121 -4090-0<br />
info@nordakademie.de
13<br />
Mit der Zukunft<br />
rechnen<br />
VERSICHERUNGSMATHEMATIK Planspiel am Kieler Wirtschaftsgymnasium<br />
Strahlender Sonnenschein<br />
und 27 Grad –<br />
aber nicht das Sommerwetter<br />
brachte die Schüler<br />
des Kieler Wirtschaftsgymnasiums<br />
(KWG) der<br />
Wirtschaftsakademie im Juni<br />
ins Schwitzen: Für sie standen<br />
Themen wie Schaden-<br />
Aktuarberuf<br />
weiterhin hochimKurs<br />
Für Deutschlands Mathematik-<br />
und Wirtschaftsmathematikabsolventen<br />
bleibt<br />
der Beruf des Aktuars weiterhineinbegehrtesArbeitsgebiet.<br />
Das zeigen die neuesten<br />
Zahlen der Deutschen<br />
Aktuarvereinigung e. V.<br />
(DAV).Sobegannenalleinim<br />
vergangenen Jahr 377 zumeistjungeFinanz-undVersicherungsmathematiker<br />
diedreijährige,berufbegleitende<br />
Ausbildung zum „Aktuar<br />
DAV/Aktuarin DAV“ bei<br />
der Aktuarvereinigung.<br />
„Die Einführung des neuen<br />
europäischen Aufsichtsregimes<br />
für Versicherungen<br />
(SolvencyII)hatfürdieAktuare<br />
zahlreiche neue Aufgabengebiete<br />
eröffnet, wodurch<br />
der Bedarf an hoch<br />
qualifizierten Aktuarinnen<br />
und Aktuaren noch einmal<br />
deutlich gestiegen ist“, begründetderDAV-Vorstandsvorsitzende<br />
Dr. Wilhelm<br />
Schneemeier die Entwicklungen.<br />
Der für den Berufsstand erfreuliche<br />
Trend schlägt sich<br />
auchinden Gesamtmitgliederzahlen<br />
der DAV nieder.<br />
Diese zählt mittlerweile<br />
knapp 4800 Mitglieder, ein<br />
Plus von sechs Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr.<br />
Hintergrund<br />
Aktuare sind als Experten<br />
der Risikosteuerung inzwischen<br />
nicht mehr nur für<br />
Erstversicherungen, sondern<br />
auchfür Beratungsunternehmen<br />
und Rückversicherer<br />
sowie Träger der Altersversorgung<br />
tätig. Darüber<br />
hinaus zählen auchimmer<br />
öfter Banken und Bausparkassen<br />
sowie Verbände,<br />
Ministerien und Aufsichtsbehörden<br />
zu den Arbeitgebern<br />
von Aktuaren.<br />
Wie die Ende 2014 erschienene<br />
DAV-Gehaltsstudie<br />
zeigte, ist der Beruf des Aktuars<br />
auch aus finanzieller<br />
Sicht attraktiv. Soliegt das<br />
Durchschnittsgehalt bei<br />
rund 80000 EuroimJahr.<br />
quote, Solvency II und<br />
Schwankungsrückstellung<br />
auf dem Unterrichtsplan. Einen<br />
Tag lang testeten die<br />
Oberstufenschüler ein neues<br />
Planspiel mit mathematischen<br />
und betriebswirtschaftlichen<br />
Aufgabenstellungen<br />
aus der Versicherungswirtschaft.<br />
Entwickelt<br />
wurde die Finanzsimulation<br />
von der Deutschen Gesellschaft<br />
für Versicherungs- und<br />
Finanzmathematik e.V.<br />
(DGVFM).<br />
„Wir wollen Schüler für den<br />
Beruf des Versicherungsmathematikers,<br />
auch Aktuar genannt,<br />
begeistern“, erklärt Dr.<br />
Ralph Schuster, der sich ne-<br />
Die KWG-Schüler Kay Gless, Finja Otto, Alicia Gertung und Claas<br />
Anders mit Dr.Ralph Schuster,Schulleiterin Margit Fuhrmann und<br />
Mathematiklehrerin Gaby Hauschildt (v.l.n.r.)<br />
WAK-SH<br />
ben seinem Beruf als RisikomanagerbeiMunichRefürdie<br />
Nachwuchsförderung der<br />
DGVFM einsetzt. Gemeinsam<br />
mit Gaby Hauschildt,<br />
Mathematiklehrerin am KWG<br />
und ebenfalls gelernte Aktuarin,<br />
organisierte er das Versicherungsplanspiel.<br />
Die Lehrerin<br />
betont den Praxisbezug<br />
der Simulation: „Gerade im<br />
„„AmEnde wissen die<br />
Schüler,wie man den Zufall<br />
möglichst kalkulierbar<br />
macht.“<br />
Mathematiklehrerin<br />
Gaby Hauschildt<br />
Matheunterrichtkommtoftdie<br />
Frage auf, wofür das Gelernte<br />
eigentlichgebraucht wird. Im<br />
Planspiel sehen die Schüler,<br />
wie die Theorie angewandt<br />
wird – und müssen auf<br />
Grundlage der Ergebnisse<br />
dann unternehmerische Entscheidungen<br />
treffen.“<br />
Versicherungsmathematiker<br />
arbeiten mit den Methoden<br />
der Wahrscheinlichkeitstheorie<br />
und der Statistik, um Versicherungsproduktezuentwerfen<br />
und zu kalkulieren. Dabei<br />
benötigen sie aber auch betriebswirtschaftliches,<br />
unternehmerisches<br />
und rechtliches<br />
Verständnis. Im Planspiel<br />
lernten die Schüler<br />
Schritt für Schritt die grundlegendenAspektedieserArbeit<br />
kennen. Dafür agierten sie<br />
letztendlich selbst als Versicherungsunternehmen:<br />
Sie<br />
steuerten Beiträge, mussten<br />
auf verschiedene Ereignisse<br />
wie Naturkatastrophen reagieren<br />
und lernten, welche<br />
Auswirkungen ihr Handeln<br />
amMarktundaufdiebetriebswirtschaftlichen<br />
Kennzahlen<br />
hat. „Am Ende wissen die<br />
Schüler, wie man den Zufall<br />
möglichst kalkulierbar macht,<br />
wie Versicherungen auf dieser<br />
Grundlage rechnen und<br />
dabei die Regulierungen der<br />
Aufsichtsbehörden beachten<br />
müssen“, so Gaby Hauschildt.<br />
„Anspruchsvoll“ so beurteilte<br />
Alicia Gertung für die Schüler<br />
des Wirtschaftsgymnasiums<br />
den Schwierigkeitsgrad des<br />
Planspiels. Dass sie bereits<br />
über ein fundiertes betriebswirtschaftliches<br />
Grundverständnis<br />
verfügten, half ihnen<br />
jedoch beim Verstehen und<br />
Lösen der Aufgaben: „Die<br />
Schüler hatten ein gutes Gespür<br />
für die Kennzahlen“, berichtet<br />
Mathematiklehrerin<br />
Gaby Hauschildt. Am Ende<br />
des Tages hatten die Schüler<br />
nicht nur einen Einblickindie<br />
Versicherungsmathematik<br />
bekommen,sondernauchunternehmerische<br />
Erfahrungen<br />
gesammelt. „Wir haben im<br />
Laufe des Spiels ein Gefühl<br />
dafür bekommen, wie der<br />
Markt funktioniert und was<br />
passiert,wennsichdieZahlen<br />
ändern. Zudem war es spannendzusehenwiesichdieanderen<br />
Spieler verhalten. Es<br />
hat sich innerhalb der kurzen<br />
Zeit ein richtiges Konkurrenzdenken<br />
entwickelt“, ergänzt<br />
derangehendeAbiturientSebastian<br />
Pöllein.<br />
Nach diesem ersten Testlauf<br />
soll das Planspiel weiterentwickelt<br />
und auch anderen<br />
Schulen zur Verfügung gestellt<br />
werden. Weitere Informationenerhalteninteressierte<br />
Lehrerinnen und Lehrer bei<br />
Gaby Hauschildtunter Tel. 04<br />
31/30 16 -418 oder per E-<br />
Mail an gaby.hauschildt@wak-sh.de.<br />
waksh<br />
Auchwenn es zu Beginn des Berufslebens meist nochnicht so viel ist: Es kann auf jeden Fall nicht<br />
schaden, sichschon als Azubi mit dem eigenen Geld auszukennen.<br />
BANKENVERBAND<br />
Das erste eigene Geld<br />
FürvielejungeMenschen<br />
fing im September ein<br />
spannender neuer Lebensabschnitt<br />
an: Sie starten<br />
ihre Berufsausbildung. Damit<br />
kommen viele ungewohnte<br />
Herausforderungen auf sie zu<br />
–auchinfinanzieller Hinsicht.<br />
Girokonto<br />
eröffnen: Mit Beginn<br />
der Ausbildung<br />
stellt sichfür Azubis die Frage<br />
nach einem kostengünstigen<br />
Girokonto. Für Minderjährige<br />
fallen in der Regel keine Kontoführungsgebührenan,doch<br />
wervolljährigist,solltemehrere<br />
Angebote im Hinblick auf<br />
Leistungen und Gebühren<br />
vergleichen.<br />
FINANZTIPPS für Azubis<br />
beihilfe zu beantragen. Darin<br />
enthalten ist ein Zuschuss für<br />
Fahrtkosten und Miete. Erfüllen<br />
Auszubildende die Voraussetzungen,<br />
hängt es allerdings<br />
auch vom Einkommen<br />
der Eltern ab, ob und in welcher<br />
Höhe der Zuschuss bewilligt<br />
wird. Am besten vereinbart<br />
man einen Beratungstermin<br />
bei der Bundesagentur.<br />
Risiken absichern:<br />
ZurfinanziellenAbsicherung<br />
ist auch für<br />
Azubis eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
wichtig. Ein<br />
weiterer Baustein ist eine private<br />
Haftpflichtversicherung,<br />
die vor Schadensersatzansprüchen<br />
schützt.<br />
Gut zu wissen: Auszubildende<br />
bleiben unter bestimmten<br />
Voraussetzungen automatisch<br />
in der privaten Haftpflichtversicherung<br />
der Eltern<br />
mitversichert.<br />
bieter und verschiedene Angebotsvarianten,<br />
die man<br />
sorgfältig prüfen sollte.<br />
Extra-Geld mit<br />
vermögenswirksamen<br />
Leistungen<br />
ansparen: Werdiese Finanzspritze<br />
nicht nutzt, verschenkt<br />
bares Geld. Je nach Ausbildungsvertrag<br />
übernimmt der<br />
Chef einen Teil oder sogar die<br />
gesamte Sparrate von bis zu<br />
40 Euro im Monat. Wie das<br />
gesparte Geld am besten angelegt<br />
wird, sollte man mit<br />
dem Bankberater besprechen.<br />
Langfristig besonders<br />
renditestark: Fondssparpläne<br />
mit Aktien.<br />
Betriebliche<br />
Polster für<br />
finanzielle Notfälle<br />
schaffen: Auszubildende<br />
sollten mit dem ersten<br />
Lohn beginnen, eine eiserne<br />
Reserve für unvorhergesehene<br />
Ausgaben zu bilden. Dafür Riester-Vertrag<br />
Altersvorsorge<br />
nutzen: Auch wenn<br />
es nochweit weg ist: Für die<br />
Rente vorsorgen kann man<br />
nicht früh genug –auchmit einer<br />
betrieblichen Altersvorsorge.<br />
Bis zu vier Prozent der<br />
eignensichSpar-oderTagesgeldkonten<br />
aussuchen: Auch Beitragsbemessungsgrenze<br />
–auch wenn es<br />
kaum nochZinsen dafür gibt.<br />
Azubis können bereits<br />
von einem Riester-Vertrag<br />
in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />
können durch<br />
profitieren. Werunter 25 so genannte „Entgeltum-<br />
Berufsausbildungsbeihilftragsabschluss<br />
Jahre alt ist, kann sichbei Verwandlung“<br />
für eine staatlich<br />
zudem über geförderte betriebliche Al-<br />
prüfen:BeiderBundesagentur<br />
einen einmaligen Bonus von tersversorgung verwendet<br />
für Arbeit ist es<br />
möglich, Berufsausbildungs-<br />
200 Euro freuen. Doch Achtung:<br />
Es gibt zahlreiche Anwerden.<br />
Wichtig: Im Ausbildungsbetrieb<br />
nachfragen. BV<br />
.......................................................................................................................................<br />
Mein erstes Ausbildungsjahr<br />
Entdecke, wie abwechslungsreich<br />
und vielseitig deine Ausbildung<br />
bei der Sparkasse ist.<br />
www.sparkasse.de/spannend<br />
WWW.SPARKASSE.DE/SPANNEND
12<br />
Alles was Recht ist<br />
ÖFFENTLICHER DIENST Justizberufe des Landes Schleswig-Holstein<br />
Richter,Anwalt, Staatsanwalt<br />
–das dürften<br />
die Berufe sein, die als<br />
erste genannt werden, wenn<br />
nach „Berufen am Gericht“<br />
gefragt wird. Dass es daneben<br />
nochweitere interessanteTätigkeiteninderJustizgibt,<br />
wissen nicht viele. Rechtspflegerin<br />
Anja Howorek und<br />
Justizfachwirt Maic Binnius<br />
gaben bei einer InfoveranstaltungamKielerBerufsinformationszentrum<br />
Einblicke in die<br />
Justizberufe des Landes.<br />
Weitere Info unter:<br />
www.schleswigholstein.de/OLG<br />
Protokolle führen, Fristen<br />
überwachen, Prozesskosten<br />
im Auge haben –darum kümmern<br />
sich ineinem Gericht<br />
keineswegs die Richter oder<br />
Staatsanwälte, sondern Justizfachangestellte.<br />
In der<br />
dreijährigen Ausbildung lernendieAnwärteralles,wases<br />
braucht, um ein Gericht am<br />
laufen zu halten, die Verwaltung,<br />
Organisation und Bürgerberatung.<br />
Die Arbeitsbereiche<br />
von Justizfachangestellte<br />
und Justizfachwirte<br />
ähneln sich sehr, Justizfachwirte<br />
werden allerdings in der<br />
Regel nach der Ausbildung<br />
verbeamtet.<br />
Justizfachwirt Maic Binnius<br />
empfand seine Arbeit niemals<br />
als eintönigen Bürojob –im<br />
Gegenteil: „Wir haben einen<br />
modernen Arbeitsplatz mit<br />
tollen Fortbildungsmöglichkeiten.“<br />
Die Umstellung auf<br />
den elektronischen Rechtsverkehr<br />
sei in vollem Gange,<br />
sodass sichmomentan vieles<br />
im Berufsalltag verändere.<br />
„Natürlichsitzen wir auchmal<br />
am Schreibtischund bearbeiten<br />
Akten“, aber das sei bei<br />
weitem nicht alles. Softskills<br />
wie kommunikative Fähigkeiten,<br />
Teamfähigkeit und eine<br />
gewisse „emotionale Intelligenz“<br />
seien wichtig, denn die<br />
Fachkräfte sind im Gerichtsverfahren<br />
die ersten Ansprechpartner<br />
für die Bürger.<br />
Sieinformierenundberatenin<br />
einem Bereich, mit dem die<br />
meisten Menschen selten zu<br />
tun haben und in dem es oft<br />
ein hohes Konfliktpotenzial<br />
gibt. Das kann nicht jeder.<br />
Auch Rechtspflegerin Anja<br />
Howorekistzufriedeninihrem<br />
Beruf.„VonJuraindasdreijährige<br />
duale Studium Diplom-<br />
Rechtspflege zu wechseln,<br />
war die beste Entscheidung<br />
meines Lebens.“ Sie schätzt<br />
besonders, dass sie, wie ein<br />
Richter, eigenverantwortlich<br />
entscheiden kann und nur<br />
dem Gesetz unterworfen ist.<br />
„Was ich entscheide, ist erst<br />
einmal gesprochenes Recht,<br />
kein Vorgesetzter darf mich<br />
überstimmen.“<br />
Rechtspfleger eröffnen zum<br />
Beispiel Testamente, vollstrecken<br />
Geld- und Freiheitsstrafen,<br />
sind zuständig für<br />
Zwangsversteigerungen von<br />
Grundstücken oder entscheiden<br />
in dem emotional oft sehr<br />
sensiblen Bereich der Vormundschaften.<br />
Einen Ratschlag<br />
hat Anja Howorek<br />
noch für alle Jobstarter: „Wer<br />
sichvorher gut über die kommenden<br />
Aufgaben informiert,<br />
weiß ungefähr,was auf ihn zukommt.<br />
Ein Praktikum ist das<br />
Aund O.“ Matthias Schlicht<br />
Anja Howorek (l.) und Maic Binnius (r.) werben für eine Ausbildung<br />
bei den Justizbehörden des Landes.<br />
SCHLICHT<br />
Fachangestellte für Arbeitsmarktdienstleistungen informieren Kunden unter anderem bei Fragen zu<br />
Förderungs-, Beratungs- und Unterstützungsdienstleistungen der Agenturen für Arbeit. VOIGES<br />
Nachwuchs für die<br />
Jobcenter gesucht<br />
ARBEITSMARKTEXPERTEN Fachausbildung in der Agentur für Arbeit<br />
Viele Jugendliche kennen<br />
die Agentur für Arbeit<br />
nur über die Berufsberatung.<br />
Die Agenturen<br />
für Arbeit bilden aber auch<br />
selbst aus.„Der AusbildungsberufzumoderzurFachangestellten<br />
für Arbeitsmarktdienstleistungen<br />
ist leider immer<br />
noch wenig bekannt“,<br />
sagt Thomas Bohse, Pressesprecher<br />
der Agentur für Arbeit<br />
Kiel. Dabei sei die Ausbildungabwechslungsreichund<br />
die Übernahmechancen seien<br />
sehr gut. Die Azubis werden<br />
in den Agenturen von Anfang<br />
aktiv in die Arbeit mit den<br />
Kundinnen und Kunden eingebunden.<br />
Das Spektrum<br />
reicht von Awie Antragsstellung<br />
über Pwie persönliche<br />
„Der Ausbildungsberuf<br />
Fachangestellte/r<br />
für Arbeitsmarktdienstleistungen<br />
ist leider<br />
immer nochwenig<br />
bekannt“<br />
Thomas Bohse<br />
Arbeitsagentur Kiel<br />
Beratung bis Zwie Zahlung<br />
von Leistungen.<br />
„Außerdem stehen den jungen<br />
Fachkräften nach erfolgreichem<br />
Abschluss viele Karrierewege<br />
offen. Denn es gibt<br />
zahlreiche Qualifizierungsangebote,<br />
die es möglich ma-<br />
..................................................................................................................................................................................................................................<br />
www.stadtwerke-husum.de<br />
Ausbildung bei den Stadtwerken Husum<br />
Beenden Sie nächstes Jahr Ihre Schulzeit und fragen sich<br />
„Was soll ich werden?“<br />
Wir bieten folgende Ausbildungsplätze an:<br />
• Industriekauffrau/-mann<br />
• Fachangestellte/-n für Bäderbetriebe<br />
Stadtwerke Husum GmbH<br />
Am Binnenhafen 1 · 25813 Husum<br />
www.stadtwerke-husum .de<br />
Wir erbitten Ihre Online-Bewerbung<br />
unter personal@stadtwerke-husum.de<br />
bis zum 31.10.2016.<br />
Weitere Ausbildungsinhalte auch unter<br />
www.stadtwerke-husum.de<br />
Finde Deine<br />
Ausbildungsstelle<br />
auf jobs.sh<br />
Das Amt Eiderstedt<br />
sucht zum 1. August 2017<br />
2 Auszubildende zur/zum<br />
Verwaltungsfachangestellten<br />
in der Fachrichtung Kommunalverwaltung<br />
1 Auszubildende/-n zur/zum<br />
Fachinformatiker/in<br />
in der Fachrichtung Systemintegration<br />
und bietet 1 Studienplatz zum<br />
Bachelor of Arts<br />
„Allgemeine Verwaltung/Public Administration“ an<br />
Bewerbungsschluss: 30.09.2016<br />
Ausführliche Stellenausschreibung unter www.amt-eiderstedt.de<br />
chen, die persönlichen Kompetenzen<br />
stetig auszubauen<br />
und weiterzuentwickeln“, erläutert<br />
er weiter.<br />
Möglichsei, bei entsprechender<br />
Zugangsberechtigung<br />
auchein anschließendes Studium.<br />
Hier bieten sichdie folgenden<br />
dualen Bachelorstudiengänge<br />
besonders an:<br />
1. Arbeitsmarktmanagement,<br />
2. Beschäftigungsorientierte<br />
BeratungundFallmanagement.<br />
Auch für 2017 sucht die<br />
Agentur für Arbeit wieder<br />
Nachwuchskräfte. „Wir beginnen<br />
jetzt bald mit der Auswahl<br />
für das kommende Jahr.<br />
Im Ausbildungsverbund, zu<br />
dem die Agenturen für Arbeit<br />
Flensburg, Heide, Kiel, NeumünsterundLübeckgehören,<br />
werdenbiszu20neueAuszubildende<br />
gesucht“, berichtet<br />
Bohse. Den praktischen Teil<br />
der Ausbildung absolvieren<br />
Nachwuchskräfte in der<br />
Agentur für Arbeit und in den<br />
Jobcentern. Der Berufsschulunterricht<br />
findet in Neumünster<br />
statt. Sabine Voiges<br />
Wir suchen<br />
Warum wir?<br />
Warum Sie?<br />
Sie haben Ihren Schulabschluss vor Augen und möchten<br />
die nächste spannende Hürde meistern? Sie setzen auf eine<br />
fundierte Ausbildung und möchten eigene Ideen einbringen?<br />
Sie interessieren sich für aktuelle Wirtschaftsthemen und fühlen<br />
sich unserer Region verbunden?<br />
motivierte Auszubildende zum 1. August 2017 für den Beruf<br />
Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
(Standort Flensburg oder Heide)<br />
Informatikkaufmann/-frau<br />
(Standort Flensburg)<br />
Wir bieten Ihnen eine interessante und abwechslungsreiche<br />
Ausbildung mit flexiblen Arbeitszeiten, geben Ihnen umfangreiche<br />
Einblicke in die unterschiedlichen Geschäftsbereiche,<br />
lassen Sie an Schulungen sowie an projektorientierter Zusammenarbeit<br />
teilnehmen.<br />
Sie haben mindestens einen mittleren Bildungsabschluss mit<br />
guten Zeugnisnoten, Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen,<br />
Freude am Umgang mit Menschen und Spaß an<br />
der Teamarbeit. Eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit<br />
zeichnet Sie aus.<br />
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen unter Angabe<br />
Ihrer Standortwahl (Flensburg oder Heide) vorzugsweise per<br />
E-Mail bis spätestens zum 9. Oktober 2016 an die<br />
Industrie- und Handelskammer zu Flensburg<br />
Frau Natalie Bramser<br />
Heinrichstr. 28 - 34, 24937 Flensburg<br />
E-Mail: personal@flensburg.ihk.de<br />
„Ich freue mich auf<br />
die Zukunft.“<br />
Ich arbeite beim Land.<br />
Komm zu uns!<br />
Ämter und Behörden des Landes<br />
Schleswig-Holstein<br />
Dein Talent und deine Fähigkeiten<br />
sind gefragt! Wir bieten dir mehr<br />
als 30 spannende Berufsbilder<br />
für jeden Schulabschluss. Bei uns<br />
kannst du arbeiten als Geomatikerin,<br />
Rechtspfleger, Finanzwirtin, Bauzeichner<br />
und, und, und …<br />
Jetzt informieren:<br />
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Du hältst das Land am Laufen.<br />
Ausbildung/Studium beim Land<br />
Schleswig-Holstein.<br />
Mehr Informationen zur<br />
Ausbildung bei der<br />
AgenturfürArbeitgibtes<br />
unter www.arbeitsagentur.de/kiel<br />
unter der Rubrik<br />
„Über uns“ und<br />
„Karriere“.<br />
Schriftliche Anfragen<br />
zur Ausbildung in der<br />
Agentur für Arbeit Kiel<br />
können an die E-Mail-<br />
Adresse Kiel.IS-Personalservice-Ausbildung@arbeitsagentur.de<br />
gerichtet werden.<br />
Der Bereich „Ausbildung“<br />
ist zudem unter<br />
der Rufnummer 0431-<br />
709 2368 telefonisch zu<br />
erreichen.
20<br />
Wer beim Thema<br />
Ausbildung in<br />
Krankenhäusern<br />
lediglichanÄrzteoderPflegepersonal<br />
denkt, sollte einen<br />
genaueren Blickauf die Stellengesuche<br />
und Berufsprofile<br />
der Kliniken werfen. Die AngebotefürdenNachwuchsan<br />
Gesundheits- und Krankenpflegern<br />
stehen klar an erster<br />
Stelle, dochgibt es zahlreiche<br />
weitere Ausbildungsberufe<br />
im medizinischen oder therapeutischen<br />
Bereich. Und<br />
auch in kaufmännischen,<br />
technischen und gastronomischen<br />
Berufen wird an Krankenhäusern<br />
ausgebildet.<br />
Ob Universitätskrankenhaus,<br />
Reha-Klinik, hochspezialisiertes<br />
Kompetenzzentrum oder<br />
Klinikverbund: Krankenhäuser<br />
sind nicht nur für die medizinischeVersorgung,sondern<br />
auch als Arbeitgeber in ihrer<br />
Region von Bedeutung. Die<br />
Universitätskliniken Kiel und<br />
Lübeck(UKSH)beschäftigen<br />
mehr als 10000 Mitarbeiter<br />
und sind mit fast 800 Azubis<br />
größter praktischer Ausbildungsbetrieb<br />
in Schleswig-<br />
Hostein. Die DIAKO Flensburg<br />
zählt über 3300 Beschäftigte<br />
und rund 360 Auszubildende,<br />
die Imland Kliniken<br />
behandeln jedes Jahr um<br />
die 45000 Patienten und das<br />
KlinikumBadBramstedtisteines<br />
der größten Kompetenzzentren<br />
für Gelenk- und Gefäßerkrankungen<br />
in Europa.<br />
Mit ihren 980 Planbetten sind<br />
die Regio Kliniken der größte<br />
privateKlinikbetreiberundder<br />
zweitgrößte Schwerpunktversorger.DasFriedrichEbert<br />
Krankenhaus bietet 1700<br />
Männern und Frauen aus der<br />
Region Neumünster und<br />
Ausbildungsplatz Krankenhaus<br />
BERUFE IN DER KLINIK Vielfältige Karrierewege in Gesundheit, Verwaltung und Technik<br />
Wiebke Steiner (r.) und Lasse Ramm, Pflegeschüler an der DIAKOFlensburg, mit Praxisanleiterin Doris Thordsen.<br />
durch die verkehrsgünstige<br />
Lage auch weit darüber hinaus<br />
Beschäftigung. Die Klinikgruppe<br />
HELIOS verfügt<br />
insgesamt über rund 35000<br />
Betten und beschäftigt rund<br />
71000Mitarbeiter.Dieseund<br />
andere Beispiele machen<br />
deutlich, welchen Stellenwert<br />
der Wirtschaftsfaktor „Klinik“<br />
auch als Arbeitsgeber hat.<br />
Gut zu wissen also, in welchenunterschiedlichenBerufen<br />
man hier in die berufliche<br />
Zukunft starten kann.<br />
„Pflegefachkräfte sind mit ihrer<br />
Leistung ein wesentlicher<br />
Erfolgsfaktor im Gesundheitswesen<br />
–überall auf der<br />
Welt“, heißt es beim DeutschenBerufsverbandfürPflegeberufe.<br />
Wer sich für eine<br />
Ausbildung zum Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger im<br />
........................................................................................<br />
Ab August 2017 sind im Friedrich-Ebert-Krankenhaus Ausbildungsplätze<br />
für die Berufe<br />
• Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen<br />
• Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />
oder<br />
• Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />
• Med. Fachangestellte/-r<br />
• OTA – Operationstechnische/-r Angestellte/-r<br />
zu besetzen.<br />
Ab September 2017 sind im Friedrich-Ebert-Krankenhaus<br />
Ausbildungsplätze für den Beruf<br />
• ATA – Anästhesietechnische/-r Assistent/-in<br />
vakant.<br />
Ihre Bewerbung erbitten wir bis zum 21.10.2016. Nähere<br />
Informationen erhalten Sie im Internet unter www.fek.de<br />
Schwerbehinderte erhalten bei uns die gleiche Chance.<br />
Bewerbung bitte per Post an FEK Friedrich-Ebert-<br />
Krankenhaus Neumünster GmbH, Personalabteilung,<br />
Friesenstr. 11, 24534 Neumünster oder per E-Mail an<br />
bewerbung@fek.de.<br />
Krankenhausentscheidet,hat<br />
einen zukunftssicheren Beruf<br />
gewählt, der immer gefragt<br />
sein wird und vielfältige Möglichkeiten<br />
zur Spezialisierung<br />
und Weiterbildung bietet. „Es<br />
macht mir große Freude, unsere<br />
Patienten zu umsorgen,<br />
den Therapieverlauf zu erleben<br />
und aktiv zur Besserung<br />
und Genesung beizutragen“,<br />
sagt Wiebke Steiner,Pflegeschülerin<br />
im zweiten Lehrjahr<br />
am Diakonissenkrankenhaus<br />
Flensburg. Ihr Kollege Lasse<br />
Ramm schätzt den mitmenschlichen<br />
Kontakt zu den<br />
Patienten, aber auchdas gesundheitliche<br />
Fachwissen,<br />
das er in der Ausbildung gewinnt.<br />
Den Herausforderungen<br />
ihres Berufes begegnen<br />
diebeidenangehendenKrankenpfleger<br />
ebenfalls positiv:<br />
„Man wächst schnell in die<br />
Aufgaben hinein, gewinnt Sicherheit<br />
und bekommt viel<br />
Unterstützung und Anleitung<br />
durchdie Kollegen.“<br />
Die dreijährige duale Ausbildung<br />
zum Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerumfassteinen<br />
praktischen und theoretischen<br />
Teil. Das Praxiswissen<br />
erlernt man unter Anleitung<br />
der Ausbilder auf verschiedenen<br />
Klinik-Stationen, während<br />
die Theorie von erfahrenen<br />
Lehrkräften und Dozenten<br />
vermittelt wird. Gute berufliche<br />
Entwicklungschan-<br />
cenfürAzubismitHochschul-<br />
reife ermöglicht das begleitende<br />
Pflege-Studium<br />
„Healthcare Studies“, bei<br />
dem man nach acht Semestern<br />
einen Bachelor of<br />
Science erwirbt.<br />
„Es macht mir große<br />
Freude, unserePatienten<br />
zu umsorgen, den<br />
Therapieverlauf zu erleben<br />
und aktiv zur Besserung<br />
und Genesung<br />
beizutragen“<br />
Wiebke Steiner,<br />
Pflegeschülerin<br />
im zweiten Lehrjahr<br />
Da Behandlungen und Therapien<br />
immer spezieller und effizienter<br />
werden, bieten Krankenhäuser<br />
neben den klassischen<br />
Pflegeberufen zunehmend<br />
weitere medizinische<br />
Lehrberufe an. Ein führendes<br />
Beispiel ist die UKSH Akademie<br />
für Pflege- und Gesundheitsberufe,<br />
die insgesamt<br />
700 Ausbildungsplätze umfasst.„Das<br />
Spektrum beinhaltet<br />
auch Ausbildungsberufe<br />
wie Anästhesietechnische<br />
Assistenz (ATA), Operations-<br />
BRILLAT<br />
technischer Angestellter,<br />
MTA Radiologie, Diätassistenz<br />
und Medizinischer Fachangestellter“,<br />
informiert Akademie-Geschäftsführerin<br />
Anja<br />
Vollack. Azubis finden die<br />
Kombination von Medizin mit<br />
Ernährung oder hochentwickelter<br />
Technik attraktiv und<br />
abwechslungsreich. Unterschiedliche<br />
Interessen und<br />
Talente lassen sich indiesen<br />
Berufen gut verbinden.<br />
In Rehabilitations- und Kurkliniken<br />
geht es um die Wiederherstellung<br />
der Gesundheit<br />
und Leistungsfähigkeit von<br />
Patienten, die unter den Folgen<br />
eines Unfalls, einer<br />
Krankheit oder eines ungesunden<br />
Lebensstils leiden.<br />
Diese Klinikbetriebe bilden<br />
häufig zu Physio-, Sport- und<br />
Ergotherapeuten aus. Mit gezielten<br />
Übungen, Anwendungen<br />
und Therapien sorgen sie<br />
dafür, dass ihre Patienten<br />
schnell wieder fit werden. Zu<br />
den Ausbildungsberufen in<br />
größeren Rehazentren gehören<br />
auchneuere, nicht so bekannte<br />
Berufsbilder wie<br />
Sport- und Fitnesskaufmann<br />
oder Kaufmann für Tourismus<br />
und Freizeit.<br />
Wersich eher für eine kaufmännische<br />
Ausbildung im<br />
medizinischenSektorinteressiert,<br />
findet in den meisten<br />
Krankenhäusern ebenfalls<br />
Konzepte für Heime und Kliniken<br />
Was etwa ein gutes Heim ausmacht<br />
undwiePflegeorganisiertwerden<br />
muss,damitsiedenBedürfnissenvonÄlteren<br />
und Angehörigen entspricht, das<br />
lernen Studenten im Fach Pflegemanagement.<br />
Ausgebildet werden Fachleute,<br />
die in erster Linie konzeptionell arbeiten.<br />
Gefragt sind aber keine kühlen<br />
Rechner, die lediglich Stellenpläne und<br />
Finanzen eines Heims im Blick haben.<br />
Absolventen sollen vielmehr die Pflegepraxis<br />
mitgestalten und die Heimaufsicht<br />
inhaltlich beraten. Oder sie verhandeln<br />
mit Krankenkassen über Verträge für<br />
neueVersorgungsleistungen.Undsieorganisieren<br />
Fortbildungen für das Personal.<br />
Eine Ausbildung zum Pfleger ist<br />
Voraussetzung. Im Studium stehen<br />
dann Fächer wie Pflegewissenschaft<br />
und BWL auf dem Lehrplan.<br />
Wie im Seniorenheim muss auch im<br />
KrankenhausvielesimHintergrundgeregelt<br />
werden. Vondieser Arbeit bekommen<br />
die Patienten bestenfalls nichts mit.<br />
Kaufleute und Manager kümmern sich<br />
um Dinge wie die Ausstattung, Einsatzpläne<br />
und die Abrechnung mit den Kassen.<br />
Etwa bei der Organisation einer<br />
Operation laufen ganz viele Leistungen<br />
berufliche <strong>Perspektiven</strong>. So<br />
gibt es hier den Beruf des<br />
Kaufmanns im Gesundheitswesen,<br />
Kaufmann für Bürokommunikation<br />
oder den<br />
Pharmazeutisch-kaufmännischen<br />
Angestellten. Diese<br />
Mitarbeiter sind in der Klinikverwaltung,<br />
Finanzbuchhaltung<br />
oder im Controlling tätig.<br />
SiearbeitenebensoinderPatientenaufnahme,<br />
im Qualitätsmanagement,<br />
in der Personalabteilung<br />
und anderen<br />
administrativen Bereichen.<br />
Eine kaufmännische Ausbildung<br />
machen auchFachkräfte<br />
für Lagerlogistik. Sie optimieren<br />
und verwalten die logistischen<br />
Prozesse in einer<br />
Klinik.<br />
Nichts geht ohne EDV und<br />
Technik –das trifft auf Betriebe<br />
wie Kliniken ganz besonders<br />
zu. Ausgebildet werden<br />
daher auch IT-Kaufleute und<br />
Fachinformatiker. Seltener,<br />
aber dennoch gefragt sind<br />
Elektroniker für Energie- und<br />
Gebäudetechnik oder für Betriebstechnik.<br />
Die Installation,<br />
Sicherstellung und Prüfung<br />
elektrotechnischer Systeme<br />
und Anlagen eines Krankenhauses<br />
liegt in ihren Händen.<br />
Große Vielfalt, große Verwirrung?<br />
Wiefindet man als Berufsstarternunambestenheraus,<br />
welche Ausbildungsberufe<br />
in welchen Klinken angeboten<br />
werden? Auf ihren<br />
Webseiten informieren die<br />
Krankenhäuser meist recht<br />
anschaulichzuden einzelnen<br />
Ausbildungsprofilen. Man bekommt<br />
einen guten ersten<br />
Überblick zu Voraussetzungen,<br />
Ablauf und Inhalten. Hier<br />
berichten auch Azubis und<br />
Fachkräfte von ihren Erfahrungen<br />
und geben Tipps für<br />
den Einstieg.<br />
Ob der gewünschte Beruf zu<br />
einem passt, lässt sich auch<br />
mit einem mehrwöchigen<br />
Praktikum herausfinden. Das<br />
Freiwillige Soziale Jahr (FSJ)<br />
oder der Sozialdienst ist für<br />
viele der ideale Einstieg in die<br />
Ausbildung zum Krankenpfleger.<br />
Über alles rund um die<br />
Themen Praktikum, Ausbildung<br />
und Klinikberufe informieren<br />
natürlichauchdie Mitarbeiter<br />
in den Personalabteilungen<br />
der Kliniken und Krankenhäuser.<br />
AnettBrillat<br />
STUDIENGANG PFLEGEMANAGEMENT Absolventen gestalten Pflegepraxis und sorgen für Effizienz<br />
zusammen. So muss bei einem Eingriff<br />
mit Vollnarkose neben einem Chirurgen<br />
auchein Anästhesist eingeplant werden.<br />
Außerdem ist vorher zu klären, wann ein<br />
Termin und ein Bett frei sind. Und die nötige<br />
Technik muss einsatzbereit sein.<br />
Aber auch, wenn es um Versorgungsverträge<br />
für ein neues Hüftgelenk geht, gibt<br />
es von der Operation bis zur Reha-Behandlung<br />
viele Stationen zu bedenken.<br />
Dabei müssen Absolventen dafür sorgen,<br />
dass Behandlungen und Abläufe in<br />
Gesundheitseinrichtungen effizient sind,<br />
ohne dass auf Kosten der Gesundheit<br />
gespart wird. Tobias Schormann
19<br />
Mehr als nur<br />
Pflicht<br />
BERUFLICHE SCHULEN Breites Bildungsangebot<br />
Berufsschule, das war<br />
doch das, was jeder<br />
Lehrling einmal in der<br />
Woche,nichtseltenetwaswiderwillig,<br />
über sich ergehen<br />
lassen musste –langweilige<br />
Theorie eben. So oder ähnlich<br />
erinnern sichvielleicht die Älteren<br />
an diese Institution.<br />
Doch über die Jahre hinweg<br />
hat sich auch die Berufliche<br />
Schule des Kreises Nordfriesland<br />
in Husum weit darüber<br />
hinaus entwickelt. So ist<br />
in den Gebäuden in der Herzog-Adolf-Straße<br />
sowie der<br />
Hermann-Tast-Straße ein<br />
komplexes Ausbildungszentrum<br />
entstanden, in dem aktuell<br />
gut 4000 Schüler, davon<br />
1000 in Vollzeit, entweder<br />
den schulischen Teil ihrer<br />
Ausbildung absolvieren oder<br />
komplett auf einen Abschluss<br />
hinarbeiten.<br />
„Bislang wissen die<br />
wenigstens bei uns im<br />
Umland,welcheBandbreite<br />
wir hier bieten.“<br />
Michael Kwauka<br />
Schulleiter<br />
„Es führen viele <strong>Wege</strong> nach<br />
Rom“, das gilt auch für den<br />
Weg ins Berufsleben, und<br />
wer vielleicht nicht so einen<br />
gelungenen Schulstart hatte,<br />
kann nochüber verschiedene<br />
<strong>Wege</strong> an sein Berufsziel gelangen.<br />
Vom ersten allgemeinbildenden<br />
Schulabschluss<br />
über den mittleren<br />
Schulabschluss bis hin zur<br />
Allgemeinen Hochschulreife<br />
sind alle Fortbildungswege<br />
machbar.<br />
„Bislang wissen die wenigstens<br />
bei uns im Umland, welche<br />
Bandbreite wir hier bieten“,<br />
gibt Schulleiter Michael<br />
Kwauka zu. Eine gerade erschienene<br />
Image-Broschüre<br />
soll da Abhilfe schaffen.<br />
So erarbeiten sichimVollzeitbereichdie<br />
jungen Leute Abschlüsse<br />
in unterschiedlichen<br />
Fachrichtungen an den Berufsfachschulen,<br />
dem beruflichen<br />
Gymnasium sowie der<br />
Fachoberschule. Im Teilzeitbereichwird<br />
Theorie und Praxis<br />
berufsbegleitend in 60<br />
Ausbildungsberufen aus den<br />
Bereichen Wirtschaft und<br />
Verwaltung, Metalltechnik,<br />
Elektrotechnik, Bautechnik,<br />
Holztechnik, Farbtechnik und<br />
Raumgestaltung, Gesundheit<br />
und Körperpflege, Ernährung<br />
und Hauswirtschaft und<br />
Agrarwirtschaft, vermittelt.<br />
Außerdem kann an den beruflichen<br />
Schulen des Kreises<br />
Nordfriesland ein ausbildungsvorbereitendes<br />
Jahr<br />
absolviert werden. Daneben<br />
erfolgtfürJugendliche,dieohne<br />
Ausbildungsplatz aber<br />
noch berufsschulpflichtig<br />
sind, eine Qualifizierung. Inklusion<br />
wird hier übrigens gelebt,<br />
denn Husum ist zudem<br />
berufliches Kompetenzzentrum<br />
für junge Menschen mit<br />
Körper- und Sinnesbehinderungen.<br />
Die Schulmitarbeiter im Bereichder<br />
Beratung helfen Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen<br />
auchvor der Ausbildung,<br />
etwa bei der Wahl<br />
der passenden Schullaufbahn<br />
und bei der Ausbildungsplatzsuche.<br />
Darüber<br />
hinaus sind sie auchbei persönlichen<br />
Problemen, die in<br />
diesem Zusammenhang stehen,<br />
kompetente und hilfsbereite<br />
Ansprechpartner.<br />
Schulen<br />
Auchbei der Ausbildung in technischen Berufen gibt es Gleichberechtigung.<br />
Neben dem Fachwissen wird<br />
den Schülern und Schülerinnen<br />
auchsoziale und kommunikative<br />
Kompetenz vermittelt<br />
sowie Toleranz und Integrationgefördert,seiesinHinsicht<br />
auf die verschiedenen Kulturen<br />
oder im Umgang mit Gehandicapten,<br />
die im Schulkomplex<br />
aufeinandertreffen.<br />
Daneben halten die Lehrkräfte<br />
ständig Kontakt zur Wirtschaft<br />
und zum Handwerk.<br />
Die praxisnahe Ausbildung ist<br />
ein wesentlicher Bestandteil<br />
des Schulerfolges. „Wir verknüpfen<br />
Theorie und Praxis<br />
und bereiten unsere Schüler<br />
ganz praktischauf die Prüfungen<br />
vor“, so das Credo der<br />
Schule.<br />
Und dass Lernen durchaus<br />
Spaß machen kann, davon<br />
kann sich jeder überzeugen,<br />
der durchdie vielen verschiedenen<br />
Klassen geht: In der<br />
hauseigenen Bäckerei werden<br />
Snacks vorbereitet, auch<br />
die Küchesorgt bei Meetings<br />
für den entsprechenden Imbiss.<br />
Das sinnmachende<br />
FOTOS: BLUME<br />
praktische Lernen ist für viele<br />
Jugendliche genau das, was<br />
sie sich gewünscht haben,<br />
hier bekommen sie Selbstwertgefühl<br />
vermittelt, haben<br />
Erfolgserlebnisse und damit<br />
die große Motivation voranzukommen.<br />
Ob nun mit ein, zwei<br />
Tagen in der Woche, im<br />
Blockunterricht oder in Vollzeit<br />
–esgibt eben, je nach<br />
Ausbildungsart - die unterschiedlichsten<br />
<strong>Wege</strong>, um ans<br />
Zielzugelangen.PetraBlume<br />
Ausbildungszentrum<br />
Berufliche Schulen<br />
Nordfriesland in Husum<br />
■ Berufsvorbereitende<br />
Schulformen<br />
■ Berufsfachschule<br />
■ Berufliche Gymnasien<br />
■ Berufsoberschule<br />
■ Berufsschule<br />
■ Fachschule<br />
■ Fachoberscule<br />
■ „DaZ-Klassen“<br />
Deutschals<br />
Zweitsprache<br />
....................................................................................................................................................................................<br />
Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz<br />
Schleswig-Holstein (LKN-SH) in Husum sucht zum 01.08.2017<br />
1 Auszubildende/n zur/zum Metallbauer/in,<br />
FR Konstruktionstechnik, Bauhof in Husum<br />
1 Auszubildende/n zur/zum Tierpfleger/in,<br />
FR Zoo (Aquarium), Multimar Wattforum, Tönning,<br />
5 Auszubildende zur/zum Wasserbauer/in<br />
Baubetrieb 1: – Sylt sowie Föhr – jeweils ein Ausbildungsplatz<br />
Baubetrieb 2: – Hallig Hooge sowie Schobüll –<br />
jeweils ein Ausbildungsplatz<br />
Baubetrieb 3: – nördl. Eiderstedt – ein Ausbildungsplatz<br />
Die Einzelheiten der Stellenausschreibungen finden Sie im Internet<br />
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Service/Buerger/<br />
Stellenangebote/DE/stellen_ausbildung_node.html<br />
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an<br />
Frau Schürmann, Tel.: 04841 667-112<br />
Wir bilden 2017 in folgenden Berufen aus:<br />
Groß- & Außenhandelskaufmann/-frau<br />
Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
Mechatroniker/-in<br />
ERNEUERBARE sind Eure Zukunft.<br />
Wir bilden euch aus!<br />
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Wir bieten für Ausbildungsbeginn 2016<br />
noch freie Plätze an unseren Standorten:<br />
• Automobilkauffrau/mann<br />
• KFZ-Mechatroniker/in<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik (w/m)<br />
Werden Sie jetzt Teil unseres Teams und profitieren Sie von den<br />
Möglichkeiten eines Arbeitgebers, der das gesamte Marken- und<br />
Produktportfolio des Volkswagen-Konzerns anbietet.<br />
Bewerben Sie sich bitte mit aussagekräftigen Unterlagen zu Händen<br />
der Personalabteilung unseres jeweiligen Standortes.<br />
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Zur Stärkung unseres Teams suchen wir auch für das Jahr 2017<br />
motivierte und zuverlässige Auszubildende in den Berufen der<br />
Zimmerer (m/w) und Maurer (m/w).<br />
Informationen über uns und die Ausbildungsberufe sowie eine<br />
Auswahl unserer Referenzen findest Du auf unserer Website,<br />
unserem Facebook-Profil und unserem Youtube-Kanal.<br />
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FürBranchen mit Nachwuchssorgen ist eine spannende Unterrichtsgestaltung<br />
besonders wichtig, um die Azubis für ihren Job zu<br />
begeistern –etwa das Bäckerhandwerk oder der Pflegebereich.<br />
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18<br />
Wiedas Smartphone nochmehr Spaß macht<br />
IM TREND: Leseprojekte der Zeitungsverlage zeigen angehenden Azubis, wie Mobiltelefone in Beruf und Bildung eingesetzt werden können<br />
DenMarktbeobachten,<br />
Preise vergleichen<br />
oder mehr über Kundenwünsche<br />
erfahren –ob<br />
für Tischler,Friseur oder Bäcker<br />
–für den Auszubildenden<br />
im Handwerk gehört es<br />
einfachdazu, im Rahmen der<br />
Berufstätigkeit im Internet<br />
nach Informationen zu suchen.<br />
Aber auch privat wird<br />
das Internet von den Berufsanfängern<br />
regelmäßig genutzt.<br />
Das passende Gerät<br />
hat fast jeder in der Hosentasche:<br />
92 Prozent der 12- bis<br />
19-Jährigen verfügen über<br />
ein Smartphone von denen<br />
wiederum rund 75 Prozent<br />
ins Internet gehen können, so<br />
eine aktuelle Untersuchung<br />
der JIM-Studie.<br />
Junge Menschen sind immer<br />
online–aberwofürsetzensie<br />
eigentlich ihre Geräte ein?<br />
Hauptbeschäftigung sind<br />
chatten, Videos auf Youtube<br />
schauen und Musik hören –<br />
so die Untersuchungen.<br />
Wenn das Mobiltelefon<br />
hauptsächlich der Unterhaltung<br />
dient, zeigt das aber<br />
auch, dass das Potenzial eines<br />
Smartphones für Beruf<br />
undBildungbeiWeitemnicht<br />
ausgeschöpft wird. Ein Beispiel<br />
für einen zusätzlichen<br />
Mehrwert, den das Smartphone<br />
bietet, ist die Nutzung<br />
Über 90 Prozentder Jugendlichen ab 12 Jahrenverwendenein Smartphone,75 Prozentnutzen mobilesInternet.Aber: Viele Auszubildende<br />
schöpfen das Potenzial von Smartphones bei Weitem nicht aus.<br />
ARCHIV<br />
der Informationsangebote<br />
der Zeitungsverlage –Mobiltelefone<br />
laden durch ihre<br />
Handlichkeit gerade dazu<br />
ein, sichvon unterwegs zu informieren.<br />
Die Angebote der<br />
Online-Portale der Zeitungen<br />
oder Zeitungs-Apps<br />
sind vielfältig und ohne<br />
Schranken nutzbar. Eigentlich<br />
eine ideale Situation für<br />
junge Menschen, sich ohne<br />
hohe Kosten zu informieren.<br />
Leider werden diese Ange-<br />
bote immer seltener genutzt.<br />
Langfristig könnte das nachlassende<br />
Interesse am gesellschaftlichen<br />
Geschehen<br />
böse Folgen haben.<br />
Ein Beispiel aus der jüngeren<br />
Vergangenheit führt vor Augen<br />
was geschieht, wenn die<br />
Informationen vor wichtigen<br />
Entscheidungen, etwa einer<br />
Wahl, fehlen. „Was passiert,<br />
wennGroßbritannienausder<br />
EU austritt?“ –diese Frage<br />
stelltensichvieleBritenimInternet,<br />
allerdings nachdem<br />
die Wahllokale geschlossen<br />
hatten. Hier liegt der Verdacht<br />
nahe, dass viele nicht<br />
wussten, wofür sie eigentlich<br />
abstimmten. Auchwenn dieseBetrachtungmitdergebotenen<br />
Vorsicht zu interpretieren<br />
ist, ist sie doch ein Indiz<br />
dafür,dass sichdas Informationsverhalten<br />
verschoben<br />
hat. Wissen wird nicht mehr<br />
kontinuierlich aufgebaut,<br />
sondern dann erworben,<br />
wenn es gebraucht wird, wie<br />
das Brexit-Beispiel zeigt. Es<br />
muss nicht immer die Entscheidung<br />
über ein Referendum<br />
sein, auchvor der Haustür<br />
finden Wahlen statt, etwa<br />
in der Gemeinde, auf der Arbeit<br />
oder im Verein.<br />
Medium wie die Tageszeitung<br />
liefert täglich Informationen,<br />
die sorgfältig recherchiert und<br />
ausgewählt wurden.<br />
Um eine Wahlentscheidung<br />
treffen zu können, ist es wichtig,kontinuierlichdasGeschehenzuverfolgen.Keinanderes<br />
Hierbeschreitetdassh:zMedienhaus<br />
seit vier Jahren einen<br />
neuen Weg. Die Idee dahinter:<br />
Aus den Bildungsprojekten<br />
auf Papier wie Zeitung<br />
in der Schule und Zikitawerden<br />
Schritt für Schritt digitale<br />
Leseprojekte. Im Mittelpunkt<br />
stehen die Tablets und die<br />
Nutzung der Zeitungs-App in<br />
der Schule und im Unterricht.<br />
Ziel: Junge Menschen auf<br />
das Lesen von Nachrichten<br />
und Artikeln auf den Tablets<br />
aufmerksam zu machen.<br />
GeorgKonstantinow<br />
Lehrkräfte in den Abschlussklassen,<br />
die am<br />
kommenden Zisch-Herbst-<br />
Durchgang (31.10.16 -<br />
27.01.17) teilnehmen möchten,<br />
können sich unter<br />
www.shz.de/junge-zeitung<br />
für das Projekt anmelden.<br />
WIR SUCHEN DICH!<br />
Zum 1. August 2017 suchen wir Auszubildende zum /zur<br />
MEDIENTECHNOLOGE/IN<br />
DRUCK<br />
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oçääÉåçÑÑëÉíÇêìÅâK aì ïáêëí ï®ÜêÉåÇ ÇÉáåÉê PJà®ÜêáÖÉå ^ìëÄáäÇìåÖ ~âíáî ~å ÇÉê<br />
mêçÇìâíáçå ìåëÉêÉê aêìÅâÉêòÉìÖåáëëÉ ÄÉíÉáäáÖíK aáÉ ïÉëÉåíäáÅÜÉå ^ìÑÖ~ÄÉå äáÉÖÉå<br />
Ç~êáåI ÇÉå aêìÅâéêçòÉëë ÇÉê wÉáíìåÖ òì ëíÉìÉêåK eáÉêòì ÖÉÜ∏êÉå ÉÄÉåÑ~ääë Ç~ë<br />
báåêáÅÜíÉå ÇÉê j~ëÅÜáåÉåI ÇáÉ _ÉÇáÉåìåÖ ÇÉê píÉìÉêÉäÉãÉåíÉ ëçïáÉ oÉáåáÖìåÖ<br />
ìåÇ t~êíìåÖK _ÉÖäÉáíÉí ïáêëí Çì ï®ÜêÉåÇ ÇÉê ÖÉë~ãíÉå ^ìëÄáäÇìåÖ îçå ÉáåÉã<br />
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√ ÖìíÉë pÉÜJ ìåÇ c~êÄîÉêã∏ÖÉå<br />
√ íÉÅÜåáëÅÜÉë fåíÉêÉëëÉ ìåÇ ã~íÜÉã~íáëÅÜÉë ìåÇ éÜóëáâ~äáëÅÜÉë sÉêëí®åÇåáë<br />
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17<br />
Sauberer Start<br />
ROHR- UND KANALSERVICE Branche mit großer Verantwortung<br />
Hygiene und Sauberkeit<br />
sind ihr tägliches<br />
Geschäft: Fachkräfte<br />
für den Rohr-, Kanal- und Industrieservice<br />
sind gefragte<br />
Experten, die beispielsweise<br />
das Grundwasser vor Verunreinigungen<br />
schützen. Sie<br />
schauen nicht in die sprichwörtliche<br />
Röhre –sondern in<br />
Rohre, Kanäle und abwassertechnische<br />
Anlagen, und das<br />
mit modernsten technischen<br />
Mitteln wie etwa ferngesteuerten<br />
Robotern und komplexen<br />
Computersystemen.<br />
„Trinkwasser zählt zu den am<br />
strengsten kontrollierten Lebensmitteln<br />
hierzulande.<br />
Fachkräfte in diesem Bereich<br />
leisten eine verantwortungsvolle<br />
Arbeit“, berichtet Fachjournalist<br />
Martin Blömer vom<br />
Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.<br />
Bei der Überwachung der Wasser- und Abwassernetze kommt<br />
modernste Technik -etwa in Form ferngesteuerter Roboter -zum<br />
Einsatz.<br />
DJD/VDRK/VISAPLAN GMBH<br />
Arbeitswelt Energie<br />
ZUKUNFTSBRANCHE Fachkräfte für Energiewende<br />
Während die meiste<br />
Energie der Schulabgänger<br />
dieses Jahrgangs<br />
nocheineWeileinAbschlussklausuren<br />
und Prüfungen fließen<br />
dürfte, beginnt dennoch<br />
füralle,dienochkeinekonkreten<br />
Vorstellungen haben, die<br />
heiße Orientierungsphase.<br />
„Wer sich für Energiewirtschaft<br />
interessiert, kommt ohne<br />
Interesse an den Erneuerbaren<br />
Energien nicht mehr<br />
aus“, sagt Philipp Vohrer,Geschäftsführer<br />
der Agentur für<br />
Erneuerbare Energien (AEE).<br />
„Wersichfür Energiewirtschaft<br />
interessiert, kommt<br />
ohne Interesse an den<br />
Erneuerbaren Energien<br />
nicht mehr aus“<br />
Philipp Vohrer,<br />
Geschäftsführer der Agentur<br />
für Erneuerbare Energien<br />
Das deutsche Klimaziel sieht<br />
vor, dass die Treibhausgasemissionen<br />
bis 2020 um 40<br />
Prozent sinken. Bis 2050 sollen<br />
die Emissionen um 80 bis<br />
95 Prozent zurückgehen.<br />
Mittlerweile spielt der Ausbau<br />
der Erneuerbaren Energien<br />
auch für Stadtwerke und<br />
Energieversorger eine zunehmendeRolle.Esgibtsoimmer<br />
mehr Arbeitsplätze, in denen<br />
die Beschäftigten mit dem<br />
Thema in Berührung kommen.<br />
Die Erneuerbaren Energien<br />
sind zum Querschnittsthema<br />
geworden, das viele<br />
verschiedene Qualifikationen<br />
und Berufsbilder berührt. Sie<br />
spielen zum Beispiel auchbei<br />
beliebten Ausbildungsberufen<br />
wie Kraftfahrzeugmechatroniker,<br />
Elektroniker, IndustriemechanikeroderAnlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungs-<br />
und Klimatechnik eine<br />
Rolle.<br />
Bundesweit werden zudem<br />
über 300 Studiengänge rund<br />
um die Erneuerbaren Energien<br />
angeboten. Viele ArbeitsplätzeliegenindenBereichen<br />
Service, Montage, Planung<br />
und Beratung, sowie in ProduktionundVertrieb.Entsprechend<br />
sind vor allem Ingenieure<br />
und Fachleute mit<br />
technischer Ausbildung gefragt.<br />
Aber auchnaturwissenschaftlich<br />
und kaufmännisch<br />
ausgebildete Fachkräfte werden<br />
gesucht. msl<br />
Wer sich für diesen Ausbildungsweg<br />
entscheidet, verfügt<br />
über hervorragende <strong>Perspektiven</strong><br />
– einen sicheren<br />
Job ebenso wie die Möglichkeit,<br />
sichnachder Ausbildung<br />
fortzubilden und die Karriereleiter<br />
empor zu steigen.<br />
„Fachkräfte mit erfolgreichem<br />
Abschluss sind begehrt. Sie<br />
werden meist direkt vom Ausbildungsbetrieb<br />
übernommen<br />
und finden darüber hinaus<br />
viele Stellenangebote: Im<br />
Fachbetrieb, im öffentlichen<br />
Dienst oder bei der Entwicklung<br />
von hochkomplexen Inspektions-,<br />
Reinigungs- und<br />
Sanierungsgeräten sind diese<br />
Fachkräfte gefragt", sagt<br />
Ralph Sluke, Geschäftsführer<br />
des Verbandes der Rohr- und<br />
Kanal-Technik-Unternehmen<br />
(VDRK). Ein umfassendes<br />
technisches Verständnis sowie<br />
viel handwerkliches Geschick<br />
gehörten zu den<br />
Grundvoraussetzungen für<br />
die anspruchsvolle Ausbildung:<br />
„Ebenso sollten Bewerber<br />
mindestens einen guten<br />
Hauptschulabschluss<br />
_ ZUKUNFT BEWEGEN<br />
Innovative Ideen kennzeichnen unsere<br />
Erfolge und treiben uns an. Mit Leidenschaft<br />
realisieren wir weltweit Windenergieprojekte<br />
und geben Antworten auf die energietechnischen<br />
Herausforderungen von morgen.<br />
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junge Talente und bieten mit einer Vielzahl<br />
von Ausbildungsprogrammen sowie hochmodernen<br />
Ausbildungsstätten einen idealen<br />
Berufseinstieg!<br />
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Beruf mit hervorragenden <strong>Perspektiven</strong>: Fachkräfte für den Rohr-, Kanal- und Industrieservice sind<br />
gefragte Experten.<br />
DJD/VDRK<br />
vorweisen und insbesondere<br />
an den naturwissenschaftlichen<br />
Fächern interessiert<br />
sein."<br />
Spezialisierung<br />
während der<br />
Ausbildung<br />
Zwei Schwerpunkte stehen<br />
für die dreijährige Ausbildung<br />
zur Wahl: entweder die Spezialisierung<br />
auf den Rohr- und<br />
Kanalservice oder auf den Industrieservice.DieFachkräfte<br />
im Rohr- und Kanalbereich<br />
kontrollieren hauptsächlich<br />
die Wasser- und Abwassernetze<br />
auf Ablagerungen und<br />
Verunreinigungen sowie auf<br />
Schäden, die etwa durch<br />
Wurzeln, Frost oder Erdbewegungen<br />
entstehen. Undichte<br />
Stellen bessern sie mit<br />
geeigneten Werkstoffen aus.<br />
Im Industrieservice kontrollieren<br />
und reinigen sie auchAbfüllanlagen,<br />
Gär- und Flüssigkeitsbehälter<br />
sowie Pumpen<br />
und Tanks.<br />
djd<br />
Unter www.vdrk.de<br />
gibt es alle Details zu dem<br />
Ausbildungsberuf, unter<br />
anderem in einem<br />
anschaulichen Video.<br />
PERSPEKTIVEN GESTALTEN _<br />
Ausbildung zum<br />
Industriemechatroniker (m/w)<br />
Die Ausbildung zum Industriemechatroniker beträgt 3,5 Jahre<br />
und findet inKooperation mit der Berufsschule inMeldorf statt.<br />
Die Ausbildung wird anden einzelnen Servicestationen durchgeführt.<br />
Aufgaben<br />
• Selbstständige Planung, Durchführung und Inbetriebnahme<br />
fachspezifischer Projekte<br />
• Messung und Prüfung elektrischer Größen<br />
• Installation und Testen von Hard- und Softwarekomponenten<br />
• Montage und Demontage von Maschinen, Systemen und Anlagen<br />
• Inbetriebnahme und Instandhaltung mechatronischer Systeme<br />
• Wartung und Instandsetzung kompletter Windenergieanlagen<br />
Qualifikation<br />
• Mindestens ein guter Hauptschulabschluss<br />
• Interesse an Elektronik und Mechanik<br />
• Gute Mathematikkenntnisse<br />
• Schnelle Auffassungsgabe hinsichtlich technischer Funktionen<br />
und Zusammenhänge<br />
• Handwerkliches Geschick<br />
• Hohe Motivation und Lernbereitschaft, Flexibilität sowie<br />
Teamfähigkeit<br />
• Absolute Schwindelfreiheit<br />
Sie können sich sowohl direkt nach dem Besuch einer allgemeinbildenden<br />
Schule bewerben als auch nach der Berufsfachschule<br />
Elektrotechnik oder Ähnlichem. Der Ausbildungsbeginn ist der<br />
01.08.2017.<br />
Kontakt<br />
Nicole Nanninga | Tel. 04941-927 243<br />
E-Mail: Ausbildung@enercon.de<br />
Referenzcode: DE106502 | Ort: Heide<br />
Referenzcode: DE106503 | Ort: Meldorf<br />
Referenzcode: DE106504 | Ort: Marne<br />
Referenzcode: DE106505 | Ort: Itzehoe<br />
Begehrte Fachkräfte: Energie-<br />
Experten.<br />
AEE<br />
Infos zum Arbeitsmarkt<br />
ErneuerbareEnergien<br />
gibt www.erneuerbarekarriere.de<br />
karriere.enercon.de
23<br />
Raus mit der Sprache<br />
LOGOPÄDEN helfen Menschen jeden Alters beim Reden und Schlucken<br />
Als Luisa Kaminski einem<br />
Bekannten sagte,<br />
dass sie Logopädin ist,<br />
dachte der, „das ist das mit<br />
den Füßen“. Andere vermuten,<br />
die 22-Jährige kümmere<br />
sich nur um lispelnde Kinder.<br />
Dabei ist der Beruf so unterschiedlich<br />
wie die Patienten.<br />
Logopäden fördern die frühkindliche<br />
Sprachentwicklung,<br />
therapieren Schluckstörungen<br />
oder helfen Unfallopfern,<br />
sich nach Hirnverletzungen<br />
wieder an einfache Worte zu<br />
erinnern.<br />
Bewerbungen sind an die<br />
einzelnen Berufsfachschulen<br />
zu senden. Jede<br />
Schule hat ihren eigenen<br />
Bewerbungszeitraum, individuell<br />
geforderte Bewerbungsunterlagen<br />
und<br />
in der Regel eine gesonderte<br />
Aufnahmeprüfung.<br />
Mathe, Physik, Chemie –<br />
wer den Stundenplan<br />
von Annika Funke anschaut,<br />
merkt schnell: Ohne Spaß an<br />
Formeln geht es in ihrer Lehre<br />
kaum. Funke macht eine Ausbildung<br />
zur medizinisch-technischen<br />
Radiologieassistentin<br />
(MTRA). Die Fachkräfte<br />
stellen in Krankenhäusern<br />
oder Arztpraxen Röntgenauf-<br />
nahmenher,führenbeiKrebs-<br />
patienten auf Anweisung des<br />
Arztes Strahlentherapien<br />
durchund bedienen Computer-<br />
und Kernspintomographen.<br />
Interesse an Naturwissenschaften<br />
und Technik seien<br />
in dem Job das Aund O,<br />
bestätigt Anke Ohmstede,<br />
Leiterin der MTRA-Schule im<br />
Klinikum Oldenburg.<br />
Im ersten Lehrjahr sitzen die<br />
Auszubildenden ausschließ-<br />
Logopädin Luisa Kaminski<br />
LuisaKaminskiabsolvierteein<br />
duales Studium an der Hochschule<br />
für Gesundheit in Bochum.<br />
In einer Rehaklinik behandelt<br />
sie 30 Stunden in der<br />
Woche schwerkranke Erwachsene.<br />
Manche können<br />
Nahrung nicht selbst essen<br />
oder leiden nach einem<br />
Schlaganfall unter Lähmungen.<br />
In ihrem Nebenjob therapiert<br />
die Berufseinsteigerin die Lese-<br />
und Rechtschreibschwächen<br />
von Kindern. Manche<br />
wüssten zu wenige Wörter,<br />
sagt Kaminski. Andere könntenganzbestimmteBegriffe–<br />
etwa „Ball“ –nicht aussprechen.<br />
Es gebe auch Kinder,<br />
die gar nicht oder nur mit Angehörigen<br />
sprechen. „Das<br />
kann an innerer Unsicherheit<br />
und sehr starker Schüchternheit<br />
liegen“, sagt Kaminski.<br />
Generell gehe es in ihrem Job<br />
darum, dass Kinder den Entwicklungsrückstand<br />
aufholen<br />
und Erwachsene in ihrem Alltag<br />
besser zurechtkommen,<br />
so Kaminski. „Man hat mit<br />
1000 verschiedenen Menschen<br />
zu tun, muss ständig<br />
motivieren und es aushalten<br />
können, der Clown zu sein.“<br />
Die gewachsene sprachlichkulturelle<br />
Vielfalt fordere Logopäden<br />
besonders heraus,<br />
sagt Margarete Feit, Sprecherin<br />
des Bundesverbands<br />
für Logopädie (DBL): „Immer<br />
mehr Menschen müssen versorgt<br />
werden, deren Muttersprache<br />
nicht Deutsch ist.“<br />
Feitsporntdeshalbinsbesondere<br />
junge Migranten und<br />
mehrsprachig aufgewachseneMenschenan,sichüberdie<br />
Ausbildung zu informieren.<br />
„Manhat mit<br />
1000 verschiedenen<br />
Menschen zu tun.“<br />
Logopädin<br />
LuisaKaminski<br />
Rund 80 staatliche und private<br />
Berufsfachschulen in<br />
Deutschland und auchHochschulen<br />
bilden Logopäden<br />
aus. Ob Studium oder eigenständige<br />
Ausbildung, das<br />
Staatsexamen erfolgt nach<br />
sechs Semestern. Die heutige<br />
Logopädie-Schule der<br />
Gesundheitsakademie der<br />
Berliner Charité war 1962 die<br />
erste staatlich anerkannte<br />
Lehranstalt für Logopäden.<br />
Sensibilität und Sorgfalt<br />
RADIOLOGIEASSISTENTEN kennen sichmit Physik und Psychologie aus<br />
lich inder Berufsschule: Neben<br />
Mathematik, Physik, Biologie<br />
und Chemie steht etwa<br />
radiologische Diagnostik auf<br />
dem Stundenplan. In dem<br />
Fachlernen die Auszubildenden,<br />
wie eine Röntgenröhre<br />
funktioniert oder wie Patienten<br />
sitzen müssen, damit ein<br />
gutes Röntgenbild entsteht.<br />
WerMTRA werden möchte,<br />
Nah am Patienten: MTRA brauchen Einfühlungsvermögen. SAUER<br />
muss sorgfältig und konzentriert<br />
arbeiten können. Ihre Ergebnisse<br />
sind die Grundlage<br />
für das Therapiekonzept der<br />
Ärzte. Erst nach dem ersten<br />
Lehrjahr geht es in die Praxis:<br />
„Ichfreuemichammeistenauf<br />
den Umgang mit den Patienten“,<br />
sagt Funke. Den Berufsalltag<br />
kennt sie schon von<br />
Praktika, die sie vor Ausbildungsbeginn<br />
gemacht hat.<br />
Hospitanzen sind zwar keine<br />
Voraussetzung, um in der Berufsfachschule<br />
zugelassen zu<br />
werden, werden aber dringend<br />
empfohlen.<br />
Auf dem Stundenplan steht<br />
auch Psychologie, und das<br />
aus gutem Grund. Denn Medizinisch-technische<br />
Radiologieassistenten<br />
sind bei Untersuchungenhäufigdererste<br />
Ansprechpartner für Patienten,<br />
die oft Schmerzen oder<br />
Angst haben. Ein MTRA<br />
braucht deshalb großes Einfühlungsvermögen.<br />
„Man<br />
muss was aushalten können<br />
in dem Beruf“, sagt Andreas<br />
Pfeiffer vom Berufsverband<br />
DVTA,der unter anderem die<br />
Radiologieassistenten vertritt.<br />
Gerade der Umgang mit<br />
schwer kranken Kindern sei<br />
für viele nicht leicht.<br />
Werden Beruf erlernen will,<br />
braucht mindestens einen<br />
Realschulabschluss.Diedreijährige<br />
Ausbildung machen<br />
die Jugendlichen an einer Berufsfachschule<br />
und wenden<br />
das Gelernte in Praxiseinheiten<br />
an. Werberuflich vorankommen<br />
will, kann nach der<br />
Ausbildung eine Weiterbildung<br />
zum Fachradiologietechnologenmachen.Abiturienten<br />
können auchein Studium<br />
im Bereich der Medizintechnik<br />
in Betracht ziehen.<br />
Leonie Feuerbach<br />
VomEistupfer auf der Stirn bis zum Clown spielen für Kinder: Logopäden sind mehr als nur Sprachtherapeuten.<br />
FOTOS. HENNING KAISER<br />
Neben einem guten Schulabschluss<br />
Zwar schreibt der Tarifvertrag gopäden sozialversiche-<br />
–Abitur oder Mittlere im öffentlichen Dienst ein rungspflichtig beschäftigt ge-<br />
Reife mit zweijähriger Berufsausbildung<br />
Bruttogehalt zwischen 2197 wesen. „Die berufsspezifische<br />
–sollte man „eine<br />
gesunde und belastungsfähige<br />
Stimme, eine gewisse Musikalität,<br />
eine gute Aussprache,<br />
aber auch soziale Kompetenzen<br />
mitbringen“, erklärt<br />
und 3172 Euro monatlichvor,<br />
mitStudienabschlussistauch<br />
mehr möglich. Allerdings berichten<br />
freiberufliche Logopäden<br />
und Mitarbeiter privater<br />
Praxen von weitaus geringeren<br />
Arbeitslosenquote liegt<br />
unter drei Prozent, das bedeutet<br />
faktisch Vollbeschäftigung.“BerufseinsteigerinLuisa<br />
Kaminski motiviert es am<br />
stärksten, wenn die Behand-<br />
Schulleiterin Barbara Ries.<br />
Verdiensten.<br />
lungserfolge ihrer schwer-<br />
Die Ausbildung in Berlin gehört<br />
zu den vielen Einrichtungen,<br />
die eine Gebühr kosten,<br />
in dem Fall 325,50 Euro im<br />
Monat. Es gibt auchSchulen,<br />
die kostenfrei ausbilden.<br />
Geld ist für Logopäden ohnehin<br />
oft ein leidiges Thema.<br />
Da mag es trösten, dass es<br />
kaum arbeitslose Logopäden<br />
gibt. „Die Arbeitsmarktchancen<br />
sind gut“, sagt Vanessa<br />
Thalhammer, Sprecherin der<br />
Bundesagentur für Arbeit. Im<br />
Jahr 2015 seien 15100 Lokranken<br />
Klinikpatienten sichtbar<br />
werden. „Toll ist es, wenn<br />
ein Patient, der nicht schlucken<br />
kann, wieder selbst essen<br />
kann –zuerst Wackelpudding<br />
und später sogar ein<br />
Schnitzel“, sagt sie.<br />
Maurice Wojach<br />
.......................................................................................................................................<br />
In unseren drei<br />
Akutkliniken Elmshorn,<br />
Pinneberg und Wedel<br />
versorgen wir die<br />
Region rund um die<br />
Uhr auf höchstem<br />
medizinischen Niveau.<br />
Ausbildung in der<br />
Gesundheits-und Krankenpflege<br />
Wir sind ein starkes Team!<br />
Mit einer Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
(w/m) stellen Sie die Weichen für Ihre Zukunft.<br />
Im Rahmen der dreijährigen Ausbildung in unserem<br />
Bildungszentrum in Elmshorn sowie in den Krankenhäusern<br />
der Regio Kliniken in Elmshorn, Pinneberg<br />
und Wedel sowie unserer Kooperationspartner legen<br />
Sie die fachlichen Grundlagen für Ihre Karriere in der<br />
wachsenden Gesundheitsbranche.<br />
Haben Sie Fragen?<br />
Rufen Sie uns an.<br />
RegioKliniken<br />
Elmshorn, Pinneberg, Wedel<br />
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Regio Kliniken GmbH<br />
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25337 Elmshorn<br />
Telefon: 04121 / 798 92 10<br />
regio-bildungszentrum@sana.de<br />
www.regio-bildungszentrum.de
22<br />
Narkoseexperten mit starken Nerven<br />
Anästhesisten kennt jeder.Aber was machen Anästhesietechnische Assistenten?<br />
Nochimmer ist das Berufsbild recht unbekannt. Dabei sind ATAauf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt.<br />
Werdie Ausbildung abgeschlossen hat, findet fast sicher eine Anstellung.<br />
Aufgaben<br />
und Tätigkeiten<br />
- Anästhesien, Geräte<br />
und Instrumente vorbereiten<br />
-Einleitungsraum, Operationssaal<br />
und Ausleitungsraum<br />
vor- und<br />
nachbereiten<br />
-Fachärzte für Anästhesiologievor,währendund<br />
nach der Narkose in den<br />
unterschiedlichen Fachbereichen<br />
unterstützen<br />
-Patienten in den OP-BereichbringenundfürNarkose<br />
und Operation positionieren<br />
-Atmung und Kreislauf<br />
der Patienten während<br />
des Narkoseverfahrens<br />
überwachen, um bei Auffälligkeiten<br />
schnell intervenieren<br />
zu können<br />
-Patienten während ihres<br />
Aufenthaltes im Einund<br />
Ausleitungsraum<br />
fachkundig betreuen, dabei<br />
deren physische und<br />
psychische Situation berücksichtigen<br />
medizinische<br />
Geräte und Instrumente<br />
pflegen und warten<br />
Esgibt wohl kaum einen<br />
Menschen, der sich<br />
nicht vor Operationen<br />
fürchtet. In seinem Beruf erlebe<br />
er Patienten mit allen ihren<br />
Ängsten, erzählt Marc Witthauer,<br />
der eine Ausbildung<br />
zum Anästhesietechnischen<br />
Assistenten absolviert. Die so<br />
genannten ATAkümmern sich<br />
um die Vorbereitung, Ausführung<br />
und Nachsorge von Narkosen.<br />
Sie schließen Patienten<br />
an Messgeräte und Monitore<br />
an, legen Zugänge für<br />
Medikamente und überwachen<br />
während der OP Funktionen<br />
wie Atmung und Kreislauf.<br />
DieAusbildungzumAnästhesietechnischen<br />
Assistenten<br />
ist verhältnismäßig jung.<br />
2004 hat das Universitätsklinikum<br />
Halle den ersten Modellversuch<br />
gestartet, 2011<br />
wurde die Ausbildung von der<br />
Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />
anerkannt. AusgangspunktseiderMangelan<br />
Fachkräften in der Anästhesie<br />
gewesen, erzählt Christiane<br />
Spichale, Fachrichtungsleiterin<br />
für Operationstechnische<br />
und Anästhesietechnische<br />
Assistenten in Halle. Sie hat<br />
das Modellprojekt mit ins Leben<br />
gerufen und engagiert<br />
sich als Vorsitzende des<br />
Deutschen Bundesverbandes<br />
der Schulen für Anästhesietechnische<br />
Assistentinnen<br />
und Assistenten (DBVSA).<br />
Einsatzbereit: Marc Witthauer macht die Ausbildung zum Anästhesietechnischen Assistenten.<br />
Anfangs habe es viel Skepsis<br />
und Furcht vor Behandlungsfehlern<br />
im OP gegeben, erzählt<br />
Spichale. Sie unterstreicht<br />
jedoch, dass ATAkeine<br />
eigenständigen Narkosen<br />
vornehmen. Ein Kritikpunkt ist<br />
auch, dass ATAnicht in der<br />
Pflege arbeiten können –im<br />
Gegensatz zu Fachkräften,<br />
die erst eine dreijährige Krankenpflegeausbildung<br />
und<br />
dann eine zweijährige Fachweiterbildung<br />
Anästhesie<br />
und Intensivpflege absolvieren.<br />
Die ATAhingegen nehmen<br />
eine Abkürzung –ohne<br />
eine allgemeine Pflege-Qualifikation.<br />
„Das ist ein<br />
zeitgemäßer Beruf,<br />
der dem Trend zur<br />
Spezialisierung<br />
Rechnung trägt.“<br />
Ralf Neiheiser,<br />
Personalreferent der<br />
Deutschen Krankenhausgesellschaft<br />
Marc Witthauer macht das<br />
nichts aus. Im Gegenteil: Auf<br />
Station zu arbeiten, wäre<br />
nichts für ihn, sagt er.Für ihn<br />
war von vornherein klar: Er<br />
wollte in den OP.Dorthin, wo<br />
es gilt, schnell zu reagieren,<br />
wenn es darauf ankommt.<br />
Doch der Nervenkitzel hat<br />
auch Schattenseiten. „Man<br />
muss viel Leid ertragen können“,<br />
sagt Witthauer.<br />
Denn nicht alle Patienten verlassen<br />
den OP-Saal lebend.<br />
Erforderlichsei außerdem eine<br />
gute Auffassungsgabe,<br />
denn die anspruchsvolle Ausbildung<br />
vermittelt viel medizinisches<br />
Wissen –von Anatomie<br />
über Physiologie bis Pathologie.<br />
Spichale empfiehlt<br />
diesen Weg Menschen, die<br />
zwar mit Patienten arbeiten<br />
wollen, aber vor allem InteresseanMedizinundTechnikmitbringen.<br />
Das Universitätsklinikum<br />
in Halle setzt deshalb<br />
beiBewerbernmitRealschulabschluss<br />
mindestens eine<br />
Zwei in Naturwissenschaften<br />
und Mathematik voraus.<br />
Die Berufsaussichten für ATA<br />
bezeichnet Ralf Neiheiser,<br />
Personalreferent der Deutschen<br />
Krankenhausgesellschaft,<br />
als hervorragend. Die<br />
Nachfrage nach Anästhesietechnischen<br />
Assistenten sei<br />
derzeit höher als die Zahl der<br />
Auszubildenden –deutschlandweit<br />
sind es derzeit 250.<br />
Ob man erst eine Pflegeausbildung<br />
absolviert oder sich<br />
direkt für die Mitarbeit in der<br />
Anästhesie qualifiziert, sei<br />
Geschmackssache: „Es<br />
muss jeder für sichherausfinden,<br />
welcher Weggeeigneter<br />
erscheint“, sagt Neiheiser.Er<br />
prophezeit dem Berufsbild eine<br />
ähnliche Entwicklung wie<br />
dem des Operationstechnischen<br />
Assistenten (OTA), der<br />
indenvergangenenJahreneinenenormenAufschwungerfahren<br />
hat:„Das ist ein zeitgemäßer<br />
Beruf, der dem Trend<br />
zurSpezialisierungRechnung<br />
trägt.“ Inga Dreyer<br />
- Anästhesiematerialien<br />
wiederaufbereiten oder<br />
entsorgen<br />
- administrative Aufgaben<br />
erledigen, z.B. Narkoseverläufe<br />
dokumentieren;<br />
Arbeitsabläufe in<br />
der Anästhesie selbstständig<br />
organisieren und<br />
koordinieren<br />
-Verantwortung für Einhaltung<br />
der Hygienerichtlinien<br />
übernehmen<br />
Startklar für die OP: Der angehende Anästhesietechnische Assistent (ATA)Marc Witthauer (r) mit seinen<br />
Ausbildern Michael Churs und Christane Spichale (l).<br />
FOTOS: JENS SCHLUETER<br />
MarcWitthauer muss hektische Situationen managen können. Auf<br />
dem Weginden OP kommt es manchmal auf Minuten an.<br />
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im Gesundheitswesen gGmbH<br />
Norderallee 14, 24939 Flensburg, 0461 318 217-0<br />
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Wir bilden aus:<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w)<br />
Altenpfleger (m/w)<br />
Medizinische Fachangestellte (m/w)<br />
Operationstechnische Angestellte (m/w)<br />
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Kontakt: gabriele.drescher@helios-kliniken.de<br />
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21<br />
VomPfleger bis zum Techniker<br />
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Gesundheitsund<br />
Krankenpfleger<br />
Sie betreuen kranke und<br />
pflegebedürftige Patienten. In<br />
Krankenhäusern kommen sie<br />
dabei schon während der<br />
Ausbildung auf unterschiedlichen<br />
Stationen wie der Chirurgie,<br />
Inneren, Kinderstation,<br />
Notaufnahme u.a. zum Einsatz.<br />
Krankenpfleger assistieren<br />
bei Behandlungen und<br />
Therapien, erstellen Pflegepläne<br />
und sorgen für die lückenlose<br />
Dokumentation der<br />
Patientendaten. Zu ihren Tätigkeiten<br />
gehören auch: Infusionen<br />
richten, Injektionen<br />
verabreichen, Verbände anlegen<br />
und Medikamente stellen.<br />
Die schulische Ausbildung<br />
findet an Berufsfachschulen<br />
statt, der praktische<br />
Teil in der Klinik. Viele Krankenhäuser<br />
haben eine eigene<br />
SchuleoderAkademie,ander<br />
aus- und weitergebildet wird.<br />
Die Möglichkeiten zu Weiterbildung<br />
und Spezialisierung<br />
sind vielfältig und zahlreich:<br />
u.a. Wundmanagement,<br />
Psychiatrie, Anästhesie, Intensivmedizin,<br />
Endoskopie,<br />
Onkologie, Dialyse. Ferner<br />
gibt es Studienangebote wie<br />
Pflegewissenschaften, Pflegemanagement<br />
und Pflegepädagogik.<br />
Anästhesietechnische<br />
Assistenz<br />
(ATA)<br />
Ihr Arbeitsplatz ist überall<br />
dort, wo Narkosen verabreichtwerden:ImAnästhesiebereich<br />
der OP Abteilung, in<br />
Funktionsabteilungen wie<br />
Endoskopie oder Notaufnahme<br />
und auchinder Schmerztherapie.<br />
ATA unterstützen<br />
den Anästhesisten vor, während<br />
und nach der Narkose,<br />
organisieren Arbeitsabläufe<br />
und betreuen die Patienten<br />
während ihres Aufenthaltes in<br />
derAnästhesie.DerBerufdes<br />
anästhesietechnischen Assistenten<br />
erfordert fundiertes<br />
Fachwissenimmedizinischen<br />
Bereichund verknüpft das Arbeiten<br />
mit Patienten und den<br />
Umgang mit komplexen technischen<br />
Geräten.<br />
Operationstechnische<br />
Angestellte<br />
Die Arbeit im Operationssaal<br />
basiert auf Teamarbeit.<br />
Operationstechnische AngestelltearbeitenengmitÄrzten,<br />
OP- Fachpflegekräften und<br />
Anästhesiepflegekräften zusammen.<br />
OTAreichen als Assistenz<br />
bei chirurgischen Eingriffen<br />
den behandelnden<br />
Ärzten die gewünschten Instrumente<br />
und Materialien.<br />
Sie tragen Mitverantwortung<br />
für die Hygiene im OPund der<br />
technischen Geräte. Die Dokumentation<br />
von Operationen,<br />
Organisation von OP-<br />
Material und die Betreuung<br />
von Patienten gehören auch<br />
zu diesem Beruf.<br />
Medizinisch-<br />
Technische Assistenz<br />
Radiologie<br />
(MTRA)<br />
Als MTRA erstellt man<br />
Röntgenaufnahmen, setzt tomografische<br />
Verfahren ein<br />
und führt nuklearmedizinische<br />
Untersuchungen mit<br />
Hilfe radioaktiver Substanzen<br />
durch, um<br />
krankhafte Veränderungen<br />
des Körpers oder<br />
Verletzungen zu erkennen.<br />
Einsatzbereiche<br />
sind die Radiologische<br />
Diagnostik, Nuklearmedizin<br />
und Strahlentherapie. Die<br />
Kombination aus medizinischem<br />
Fachwissen und<br />
hochspezialisierter Technologie<br />
macht diesen Beruf und<br />
die Ausbildung interessant.<br />
Medizinische<br />
Fachangestellte<br />
(MTA)<br />
MTA assistieren bei Untersuchung,<br />
Behandlung und<br />
chirurgischen Eingriffen und<br />
helfen bei Notfällen, betreuen<br />
und beraten Patienten vor,<br />
während und nach der Behandlung.<br />
Sie führen Hygienemaßnahmen<br />
und Laborarbeiten<br />
durch, organisieren<br />
Betriebsabläufe und überwachen<br />
Terminplanungen, wirken<br />
beim Qualitätsmanagement<br />
mit, dokumentieren Behandlungsabläufe<br />
und erfassen<br />
erbrachte Leistungen für<br />
die Abrechnung.<br />
Physiotherapeuten<br />
Physiotherapeuten sind die<br />
Spezialisten für Bewegung<br />
und Mobilisation. Mit Gymnastik,<br />
Massagen, Kälte-<br />
/Wärmeanwendungen behandelt<br />
der Physiotherapeut<br />
Schmerzen, Fehlfunktionen<br />
und Einschränkungen des<br />
Bewegungsapparates. Ziel<br />
ist auch, den allgemeinen Gesundheitszustand,dieFitness<br />
und das Wohlbefinden des<br />
Patienten zu stärken. Physiotherapeuten<br />
müssen über<br />
Fachwissen wie Anatomie,<br />
Physiologie und Pathologie<br />
verfügen. Sie sollten sportlich/beweglich<br />
sein, handwerkliches<br />
Geschickmitbringen<br />
und Menschen motivieren<br />
können. Die Ausbildung<br />
dauert in der Regel drei Jahre<br />
und kann berufsbegleitend<br />
auch mit einem Studienabschluss<br />
absolviert werden.<br />
Kaufleute im<br />
Gesundheitswesen<br />
Kaufleute im Gesundheitswesen<br />
planen und organisieren<br />
die Geschäfts-, Verwaltungs-<br />
und Leistungsprozesse<br />
in unterschiedlichen Arbeitsgebieten.<br />
In Krankenhäusern<br />
arbeiten sie insbesondere<br />
in der Personalabtei-<br />
lung und Materialverwaltung,<br />
bei der Leistungsabrechnung<br />
undimRechnungswesen.Sie<br />
informieren und betreuen inund<br />
externe Kunden, erfassen<br />
Patientendaten und rechnen<br />
Leistungen mit Krankenkassen<br />
ab. Durch ihre Tätigkeit<br />
üben sie eine wichtige<br />
Schnittstellenfunktion innerhalb<br />
des Klinikbetriebes aus.<br />
Dabei spielen Aufgaben des<br />
Qualitätsmanagements und<br />
des Marketings eine immer<br />
größere Rolle.<br />
Fachkraft für<br />
Lagerlogistik<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
verwalten Lager oder Teilbe<br />
reiche davon. Sie sind zuständig<br />
für die Optimierung logistischer<br />
Prozesse. Die Fachkräfte<br />
sind überwiegend im<br />
Lager tätig, wo sie Waren annehmen<br />
sowie Lieferungen<br />
und dazugehörigen Papiere<br />
kontrollieren. Die entgegengenommenen<br />
Produkte sind<br />
fachgerecht zu erfassen und<br />
zu lagern. Die Bestände werdenregelmäßigkontrolliert.<br />
Bei Bedarf werden die<br />
entsprechenden Güter<br />
für den Weitertransport<br />
zusammengestellt,<br />
fachgerecht verpackt<br />
und die jeweilige Tourenplanung<br />
erstellt.<br />
EDV-gestützteLagerverwaltungssysteme<br />
unterstützendieFachkräftefürLagerwirtschaft<br />
bei ihrer Arbeit.<br />
Fachinformatiker<br />
Fachinformatiker<br />
setzen fachspezifische Anforderungen<br />
in komplexe HardundSoftwaresystemeum.Sie<br />
analysieren, planen und realisieren<br />
informations- und telekommunikationstechnische<br />
Systeme, modifizieren bestehende<br />
Anlagen oder führen<br />
neue ein. Sie stehen als fachliche<br />
Beratung, Betreuung<br />
und Schulung ihren Kollegen<br />
und Mitarbeiten zur Verfügung.<br />
Sie planen zudem anforderungsgerechte,<br />
kundenspezifische<br />
Softwarelösungen,<br />
kennen sich mit Software-Engineering<br />
und Solfware-Entwicklung<br />
aus und<br />
nutzendiegesamteBreiteder<br />
aktuellen IT-Technologien bis<br />
hin zu Multimedia-Anwendungen.<br />
Schwerpunkte: Systemintegration<br />
und Anwendungsentwicklung<br />
für den jeweiligen<br />
Einsatzbereichinder<br />
Klinik oder im Krankenhaus.<br />
Elektroniker für<br />
Energie-/<br />
Betriebstechnik<br />
Sie gewährleisten die<br />
Elektronenergieversorgung<br />
und Sicherheit von Betriebsmitteln,<br />
sind zuständig für Instandhaltung<br />
und Inbetriebnahme<br />
von gebäudetechnischenAnlagen,installierenInformations-<br />
und Energieleitungen,<br />
analysieren elektrotechnische<br />
Systeme und prüfenderenFunktionen,sindzuständig<br />
für elektrische Installationen<br />
sowie für technische<br />
Unterlagen (z.B. Handbücher)<br />
und führen auchKalkulationen<br />
nach betrieblichen<br />
Vorgaben durch. Die Ausbildung<br />
dauert 3,5 Jahre, eine<br />
Verkürzung ist möglich. Aufstiegsmöglichkeiten<br />
z.B. zum<br />
Meister Elektrotechnik oder<br />
geprüfter Prozessmanager<br />
Elektrotechnik.<br />
AnettBrillat<br />
■ Akademie für Gesundheits-<br />
und Sozialberufe<br />
(AGS)inSchleswig-Holstein(Standorte<br />
in Flensburg, Kiel und Itzehoe)<br />
www.ags-sh.de<br />
■ Liste der Ausbildungsstätten<br />
für Gesundheits-<br />
und Krankenpflege<br />
in Schleswig-<br />
Holstein<br />
www.pflege-kurse.de<br />
■ Interaktives Jugendportal<br />
zur Berufsorientierung<br />
und -findung<br />
www.beroobi.de<br />
■ Das Filmportal der<br />
Bundesagentur für Arbeit<br />
stellt in über 140 Filmen<br />
verschiedene Ausbildungs-<br />
und Studienberufe<br />
vor. Das Thema<br />
Gesundheit unterteilt<br />
sich dabei in die Bereiche<br />
Medizin, Medizintechnik<br />
und Pflege<br />
+Therapie<br />
www.berufe.tv/ausbildungsberufe/gesundheit<br />
.....................................................................................................................................................................................<br />
www.helios-kliniken.de<br />
HELIOS ist mehr als die Summe seiner Standorte. Das starke Netzwerk unserer 112 Kliniken, der intensive fachübergreifende Wissensaustausch<br />
unserer Mitarbeiter und die schnelle Umsetzung von Innovationen garantieren unseren Patienten die bestmögliche Versorgung.<br />
Wir messen die Qualität unserer medizinischen Behandlungen und nutzen dies als Grundlage, uns konsequent zu verbessern. Sorgfalt, Transparenz<br />
und Ehrlichkeit sind die bestimmenden Faktoren in unserem medizinischen Alltag.<br />
Hast du Lust auf eine ebenso<br />
fundierte wie abwechslungsreiche<br />
Ausbildung, bei der dir auch<br />
noch eine frische Ostsee-Brise um die<br />
Nase weht? Dann schick uns deine<br />
Bewerbung einfach online über<br />
unser Karriereportal auf<br />
www.helios-kliniken.de<br />
oder per Post:<br />
HELIOS Kliniken Damp<br />
Personal · Seute-Deern-Ring 20<br />
24351 Ostseebad Damp<br />
Deine Zukunft, deine Entscheidung – willkommen bei HELIOS.<br />
Du bist gerade auf der Zielgeraden zum Karrierestart und suchst jetzt nach der besten Heimat für deine<br />
Talente? Dann ist das hier deine Chance – die HELIOS Kliniken in Damp bilden aus, in Medizin und Pflege<br />
sowie auch darüber hinaus.<br />
Für 2017 – Start am 01.08. – suchen wir motivierte Auszubildende (m/w) für diese Berufe:<br />
Fachinformatiker für Systemintegration<br />
Kaufleute im Gesundheitswesen<br />
Medizinische Fachangestellte<br />
Operationstechnische Angestellte<br />
Zusätzlich suchen wir zum 01.10.2017 Auszubildende (m/w) zum staatlich anerkannten<br />
Physiotherapeuten<br />
auch möglich als Duales Bachelor-Studium in Kooperation mit der Fachhochschule Kiel<br />
Übrigens: Falls du dich noch nicht so recht entscheiden kannst und erst mal orientieren möchtest, kannst<br />
du auch ein<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
in unseren Kliniken absolvieren.<br />
Du hast vorab noch Fragen? Wir beantworten sie dir gerne:<br />
Für alle medizinischen und kaufmännischen Berufe – Svea Rudolph | T 04352 80-8105 |<br />
svea.rudolph@helios-kliniken.de<br />
Für den Besuch unserer Physiotherapieschule – Sabine Steinort | T 4352 80-8712 |<br />
sabine.steinort@helios-kliniken.de
Erfolgreich arbeiten in Schleswig-Holstein<br />
sh:z das medienhaus ist eine der größten und reichweitenstärksten Mediengruppen im Norden und beschäftigt an 38 Standorten mehr<br />
als 1.400 Mitarbeiter. Zum Verlagsprofil zählen 22 Tageszeitungen, zahlreiche Wochenzeitungen, Magazine, Telefonbücher, Nachrichten- und<br />
Anzeigenportale, Zustell- und Werbeservices sowie drei moderne Druckzentren.<br />
Den eigenen Nachwuchs nicht nur auszubilden, sondern auch zu fordern, fördern und langfristig als Teil unseres großen Teams zu halten,<br />
ist unsere Überzeugung. Für den Ausbildungsbeginn am 01.08.2017 suchen wir deshalb:<br />
• Medienkaufmann Digital und Print (m/w)<br />
Mit dem Schwerpunkt Vermarktung lernst du in drei Jahren alle<br />
Fachbereiche kennen, die ein modernes Medienhaus ausmachen.<br />
Dabei arbeitest du hauptsächlich am Standort Flensburg, unterstützt<br />
aber zeitweise auch die Teams an Verlagsstandorten wie Husum,<br />
Schleswig, Rendsburg, Itzehoe, Eckernförde und Neumünster.<br />
Wenn du Spaß am Umgang mit Menschen hast und dich als offen<br />
und kommunikativ beschreiben würdest, bist du in dieser<br />
Ausbildung genau richtig!<br />
• Mediengestalter Digital und Print (m/w)<br />
Als Mediengestalter entwickelst du Designkonzepte und fertigst Werbemittel<br />
aller Art für unsere Printprodukte, aber auch für die Verwendung in<br />
digitalen Medien. Dabei arbeitest du genauso gut selbstständig allein vor<br />
dem Rechner wie im Team und bei der Beratung von Kollegen. Du hast<br />
Spaß an kreativem Arbeiten, viele Ideen und von Natur aus einfach ein<br />
Gespür dafür, was gut aussieht? Du bist kritikfähig, wenn es um deine<br />
Kreationen geht? Dann lernen wir uns hoffentlich bald kennen!<br />
• Kaufmann für Büromanagement (m/w)<br />
Die beiden Wahlqualifikationen „Kaufmännische Steuerung und<br />
Kontrolle“ sowie „Kaufmännische Abläufe in KMU“ bestimmen deinen<br />
Alltag in der dreijährigen Ausbildung. Auch wenn deine Einsätze<br />
dadurch überwiegend im Rechnungswesen, Entgeltwesen und Einkauf<br />
am Standort Flensburg erfolgen, lernst du dennoch alle wichtigen<br />
Bestandteile eines Medienhauses kennen. Du magst Zahlen lieber als<br />
Buchstaben, bist analytisch und strukturiert? Dann bist du vielleicht<br />
schon bald unser neuer Azubi!<br />
• Fachinformatiker—Fachrichtung Systemintegration (m/w)<br />
Während deiner dreijährigen Ausbildung erfolgt dein Einsatz überwiegend<br />
im Bereich IT am Standort Flensburg. In einen Satz<br />
gebracht ist das Ziel der Ausbildung, dass du kundenspezifische<br />
Informations- und Kommunikationslösungen realisierst und Benutzer<br />
entsprechend berätst und schulst. Du interessierst dich für den<br />
neuesten Stand der Technik in punkto Betriebssysteme und Bedieneroberflächen<br />
und hast gleichzeitig Spaß daran, dein Wissen zu<br />
vertiefen und zu teilen? Dann freuen sich die Kollegen der IT schon<br />
darauf, dich kennen zu lernen!<br />
• Kaufmann für Kurier-/ Express-/ und<br />
Postdienstleistungen (m/w)<br />
In diesem Ausbildungsgang vermitteln wir dir alles nötige Know-How<br />
rund um die Organisation von logistischen Dienstleistungen.<br />
Während deiner betrieblichen Ausbildung in unserer Zustellgesellschaft<br />
am Standort Rendsburg erlernst du dabei alles Fachspezifische<br />
was du wissen musst. Ergänzend lernst du bei Einsätzen in Flensburg<br />
auch den Stammsitz des Medienhauses kennen. Du bist neugierig,<br />
strukturiert und behältst in stressigen Situationen den Überblick?<br />
Dann brauchen wir dich!<br />
• Bachelor of Arts (Betriebswirtschaft)<br />
im Logistikbereich (m/w)<br />
Dieses klassische, duale Studium der Betriebswirtschaft ist verbunden<br />
mit der betrieblichen Ausbildung zum Kaufmann für Kurier-/ Expressund<br />
Postdienstleistungen in unserer Zustellgesellschaft. Am Ende hast<br />
du dann nicht nur ein abgeschlossenes Studium, sondern bist auch<br />
ein Experte für alles, was mit der Organisation von logistischen Dienstleistungen<br />
zu tun hat. Wir brauchen Dich also, wenn Du es liebst, gefordert<br />
zu sein und ein absolutes Organisationstalent bist.<br />
• Bachelor of Arts (Betriebswirtschaft) (m/w)<br />
Beim dualen Studium der Betriebswirtschaft lernst du, etwas<br />
genauer hinzuschauen und unser großes Unternehmen wirtschaftlich<br />
zu verstehen. Neben den jeweils 10-wöchigen Semesterzeiten an<br />
der Berufsakademie verschaffst du dir in den Praxisphasen einen Überblick<br />
über alle Fachbereiche unseres Medienhauses, nicht nur am<br />
Standort Flensburg. Parallel legst du auch die Prüfung zum/r Medienkaufmann/-<br />
frau ab. Du passt ideal in das duale Studium, wenn<br />
du Dingen gerne auf den Grund gehst und dabei neugierig und offen bist<br />
und Herausforderungen liebst!<br />
Für alle weiteren Infos schau auf<br />
www.shz-das-medienhaus.de/nachwuchs und melde dich bei Fragen<br />
gerne bei Ausbildungsleiterin Friederike Schütz unter 0461 808 4104.<br />
Wir freuen uns auf dich als Teil unseres Teams – mach den ersten Schritt<br />
und sende deine Bewerbung an ausbildung@shz.de!<br />
facebook.com/<br />
shzdeinechance<br />
Wir legen großen Wert auf geschlechtliche Gleichberechtigung. Aufgrund der besseren Lesbarkeit des Textes<br />
wird nur eine Geschlechtsform gewählt. Das impliziert keine Benachteiligung des anderen Geschlechts.<br />
sh:z das medienhaus • Fördestraße 20 • 24944 Flensburg • www.shz.de
Direkt in Deiner Nähe!<br />
Hier fi ndest Du die Ausbildungsunternehmen dieser Ausgabe nach Regionen sortiert.<br />
Weitere Informationen unter der angegebenen Seite. Viel Erfolg!<br />
Kreis Dithmarschen<br />
ENERCON Service Deutschland GmbH Seite 17<br />
Flensburg<br />
Büge Autoteile Nord GmbH & Co. KG Seite 26<br />
Europa-Universität Flensburg Seite 14<br />
Flensburger Brauerei Emil Petersen GmbH Seite 06<br />
Handwerkskammer Flensburg Seite 10<br />
IHK Flensburg Seite 12<br />
Malteser Norddeutschland gGmbH Seite 22<br />
sh:z Schleswig-Holsteinischer Seite 28<br />
Zeitungsverlag GmbH & Co. KG<br />
Kiel<br />
Volkswagen Zentrum Kiel, Seite 19<br />
Schmidt & Hoffmann GmbH<br />
Neumünster<br />
Friedrich-Ebert-Krankenhaus Neumünster GmbH Seite 20<br />
Kreishandwerkerschaft Mittelholstein Seite 16<br />
Transcoject GmbH Seite 26<br />
Kreis Nordfriesland<br />
Amt Eiderstedt Seite 12<br />
Autohaus Kornkoog GmbH & Co. KG Seite 19<br />
BIZ NF - Bildungszentrum für Berufe im Seite 14<br />
Gesundheitswesen Nordfriesland gGmbH<br />
GEORG C. HANSEN GMBH & Co. KG Seite 09<br />
Landesbetrieb für Küstenschutz Schleswig-Holstein Seite 19<br />
Sonnen- & AlternativTechnik GmbH & Co. KG Seite 19<br />
Stadtwerke Husum GmbH Seite 12<br />
Kreis Pinneberg<br />
HanseWerk AG Seite 26<br />
NORDAKADEMIE gemeinnützige AG Seite 14<br />
Nordmark Arzneimittel GmbH & Co. KG Seite 08 / 24<br />
Regio Kliniken GmbH Seite 23<br />
A. Beig Druckerei und Verlag GmbH & Co. KG Seite 18 / 25<br />
Herzogtum Lauenburg<br />
Abfallwirtschaft Südholstein GmbH Seite 09<br />
Kreis Rendsburg-Eckernförde<br />
HanseWerk AG Seite 26<br />
HELIOS Ostseeklinik Damp GmbH Seite 21<br />
Lürssen-Kröger Werft GmbH & Co. KG Seite 15<br />
Stadtwerke Rendsburg GmbH Seite 10<br />
Unternehmensverband Mittelholstein e.V. Seite 24<br />
Kreis Schleswig-Flensburg<br />
Abfallwirtschaft Schleswig-Flensburg GmbH (ASF) Seite 07<br />
Gemeinde Harrislee Seite 10<br />
GEORG C. HANSEN GMBH & Co. KG Seite 09<br />
HELIOS Klinik Schleswig GmbH Seite 22<br />
Schleswiger Stadtwerke GmbH Seite 04<br />
Kreis Segeberg<br />
Stadt Norderstedt Seite 10<br />
Kreis Steinburg<br />
Gebrüder Schütt KG GmbH Seite 19<br />
Holcim (Deutschland) GmbH Seite 16<br />
Klinikum und Seniorenzentrum Itzehoe Seite 22<br />
Kreis Stormarn<br />
Abfallwirtschaft Südholstein GmbH Seite 09<br />
Schleswig-Holstein gesamt<br />
ACO Severin Ahlmann GmbH & Co. KG Seite 24<br />
Aldi GmbH & Co. KG Nortorf Seite 03<br />
Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR Seite 09<br />
Gebeco GmbH & Co. KG Seite 04<br />
HELIOS Ostseeklinik Damp GmbH Seite 21<br />
LIDL Dienstleistung GmbH & Co. KG Wasbek Seite 05<br />
Ministerium für Inneres und Bundesangelegen- Seite 12<br />
heiten des Landes Schleswig-Holstein<br />
Deutscher Sparkassen- und Giroverband e.V. Seite 13<br />
sh:z Schleswig-Holsteinischer Seite 28<br />
Zeitungsverlag GmbH & Co. KG<br />
National<br />
Bundeswehr Karriereberatung Schleswig Seite 11
26<br />
Alles andereals Käse!<br />
MILCHTECHNOLOGEN vereinen handwerkliches und technisches Geschickmit Geschmackssinn<br />
Joghurt und Sauerrahm,<br />
Butter und Käse, Milchpulver,<br />
Babynahrung -<br />
Milch ist das vielseitigste Lebensmittel,<br />
das es gibt.“: Darüber<br />
waren sichdie angehenden<br />
Milchtechnologen, die<br />
sich vor Kurzem in der Lehrund<br />
Versuchsanstalt für<br />
MilchwirtschaftinBadMalente<br />
auf ihre Abschlussprüfungenvorbereiteten,einig.Doch<br />
der Umgang mit Milchwill gelernt<br />
sein. Deshalb haben sich<br />
die Auszubildenden in den<br />
vergangenen drei Jahren eingehend<br />
mit diesem sensiblen<br />
Rohstoff beschäftigt.<br />
„Die Ausbildung umfasst<br />
zahlreiche Verfahrenstechniken<br />
sowie die Steuerung und<br />
Überwachung biochemischer<br />
und mikrobiologischer<br />
Prozesse. Dazu kommen die<br />
Qualitätskontrollen am Produkt<br />
sowie viele weitere Aufgaben.<br />
Der Milchtechnologe<br />
ist also ein abwechslungsreicher<br />
Beruf mit hoher Verantwortung“,<br />
erläuterte die Leiterin<br />
der Einrichtung Meike von<br />
Bergen.<br />
Azubi Nele Andresen und ihre Kollegen des Teams in der Lehr- und Versuchsanstalt für Milchwirtschaft<br />
lernen in der Ausbildung alles über die fachgerechte Herstellung von Käse und anderen Milchprodukten.<br />
Der Entstehungsprozess erfordert Geduld und ein hohes Maß an Sorgfalt.<br />
VOIGES<br />
EinRundgangdurchdieLehrmolkerei<br />
machte dies deutlich.<br />
„Um die Milch weiter zu<br />
verarbeiten, muss sie zunächst<br />
gereinigt und durch<br />
Erhitzen keimfrei gemacht<br />
werden. Dieser Prozess wird<br />
streng kontrolliert. Denn nur<br />
wenn alles in Ordnung ist,<br />
können wir mit der Produktion<br />
beginnen“, erklärte der Aus-<br />
zubildende Markus Sommer<br />
(28). Hygiene sei das oberste<br />
Gebot bei der Herstellung von<br />
Molkereiprodukten. Ebenso<br />
müsse man auch bereit sein,<br />
sich schmutzig zu machen.<br />
„Denn es wird viel mit Wasser<br />
und Wasserdampf gearbeitet.<br />
Ständig muss etwas geschrubbt<br />
und umgebaut werden.Dadarfmannichtzimper-<br />
lichsein“, erläuterte er weiter.<br />
Zudem sei die grundsätzliche<br />
BereitschaftzurSchichtarbeit<br />
eine wichtige Voraussetzung<br />
für die Tätigkeit. Denn die<br />
meisten Molkereien arbeiten<br />
rund um die Uhr.<br />
Und dann ging es praktisch<br />
zurSache:Währendsicheinige<br />
der Auszubildenden der<br />
....................................................................................................................................................................................<br />
Herstellung von Frischmilch,<br />
Joghurt und Butter widmeten,<br />
übernahmen andere die Produktion<br />
von Tilsiter Käse. Mit<br />
großer Sorgfalt und Geduld<br />
erfolgte dazu zunächst die<br />
Dicklegung der Milch, die so<br />
genannte Fermentation. „Die<br />
Milchwird dazu mit Lab oder<br />
Milchsäurebakterien versetzt.<br />
Lab ist ein Enzym, das die<br />
Milch gerinnen lässt. Unter<br />
ständiger Kontrolle, unter anderem<br />
des Salzgehaltes und<br />
der Temperatur entsteht der<br />
Bruch, der schließlich inFormengepresstundzurReifung<br />
eingelagertwird“,erklärteNele<br />
Andresen.<br />
Überhaupt gebe es bei der<br />
Milch keinerlei Abfall. „Alle<br />
Bestandteile werden verarbeitet<br />
oder genutzt. Das finde<br />
ich faszinierend. Und viele<br />
Produkte, wie zum Beispiel<br />
Schokolade würde es ohne<br />
Milchgar nicht geben. Neben<br />
der Vielfalt der Produkte interessiert<br />
mich aber auch die<br />
TechniksowiedasArbeitenim<br />
Team “, sagte die 18-Jährige.<br />
Sabine Voiges<br />
„Deutschlandweit werden<br />
jährlichrund250Milchtechnologen<br />
ausgebildet. Benötigt<br />
werden jedochmehr<br />
als 500 Nachwuchskräfte.<br />
Wenn man nicht ortsgebunden<br />
ist, ist es deshalb kein<br />
Problem eine Stelle zu bekommen.“<br />
Meike von Bergen,<br />
Leiterin der<br />
Lehr- und Versuchsanstalt<br />
für Milchwirtschaft<br />
Komm zu uns! Wir bilden dich aus!<br />
Als leistungsstarker, familiengeführter, technischer<br />
Großhandel für Autoteile und Kfz-Zubehör sind wir<br />
heute an 10 Standorten in S-H vertreten. Zum Kundenkreis<br />
zählen Autohäuser und Kfz-Werkstätten,<br />
Lackierbetriebe, Industrie, Behörden, Handwerksund<br />
Gewerbebetriebe im norddeutschen Raum.<br />
Für unser Team suchen wir jedes Jahr junge Leute, die eine den aktuellen<br />
Ausbildungsrichtlinien entsprechende Ausbildung erhalten möchten.<br />
Darüber hinaus bieten wir nach der Ausbildung bedarfsorientiert<br />
eine Weiterbeschäftigung und eine fundierte Aufstiegsqualifikation.<br />
Wir bieten zum 01.09.2017<br />
Ausbildungsplätze<br />
Fachlagerist/-in (IHK)<br />
Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel<br />
Fachrichtung Großenhandel (IHK)<br />
Schick uns deine Bewerbungsunterlagen für 2017 an:<br />
Büge Autoteile Nord<br />
GmbH & Co. KG<br />
Personalleiter Iver Nis Hansen<br />
i.hansen@buege.de<br />
Zur Bleiche 44, 24941 Flensburg<br />
Rock mit uns die Energiewende!<br />
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auf unsere Ausbildungsberufe:<br />
• Industriekaufmann/-frau<br />
• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
• Anlagenmechaniker/-in<br />
• Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />
• Duales Studium in den Bereichen Informatik und Elektrotechnik,<br />
Betriebswirtschaftslehre, Wirtschaftsingenieurwesen oder<br />
Maschinenbau Energie- und Anlagensysteme<br />
Wir begrüßen die Bewerbung von Menschen mit Behinderung.<br />
fb.com/HanseWerkAusbildung<br />
Energielösungen für den Norden<br />
Büge Autoteile<br />
GmbH & Co.KG<br />
Personalbüro Uta Christ<br />
Christ@buege.de<br />
Ziegelstr. 91-93, 23556 Lübeck<br />
Nähere Informationen findest du auf unserer Webseite www.buege.de<br />
in folgenden Berufen:<br />
• Industriekaufmann/-frau<br />
• Fachkra für Lagerlogis k (m/w)<br />
• Maschinen- und Anlagenführer/-in<br />
• Verfahrensmechaniker/-in<br />
Fachrichtung Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
• Fachinforma ker/-in<br />
Fachrichtung Systemintegraon<br />
Wenn Sie eine fundierte Ausbildung suchen, Spaß am Lernen haben<br />
und leistungsorienert arbeiten wollen, passen Sie gut in unser<br />
Unternehmen. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten<br />
Sie bie an:<br />
Transcoject GmbH · Frau Langkabel<br />
Rügenstraße 8 · 24539 Neumünster<br />
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Transcoject entwickelt und produziert seit<br />
mehr als 40 Jahren Medizinprodukte für internaonal<br />
agierende Konzerne. Als mielständisches<br />
Unternehmen mit Sitz in Neumünster<br />
legen wir besonderen Wert auf eine gute und<br />
erfolgreiche Ausbildung.<br />
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Ausbildungsstelle<br />
auf jobs.sh<br />
Milchtechnologen<br />
Milchtechnologen verarbeiten<br />
in Molkereien Rohmilch<br />
zu Milchprodukten.<br />
Ausbildungsform<br />
Die duale Ausbildung findet<br />
im Ausbildungsbetrieb und<br />
in der Berufsschule (Blockunterricht)<br />
statt.<br />
Dauer: Die Ausbildung dauert<br />
3Jahre. Die Prüfungen<br />
finden vor den jeweiligen<br />
Landwirtschaftskammern<br />
der Bundesländer statt.<br />
Zugangsvoraussetzungen:<br />
Rechtlichist keine bestimmte<br />
Vorbildung vorgeschrieben.<br />
Mit einem mittleren Bildungsabschluss<br />
stehen die<br />
<strong>Chancen</strong> auf einen Ausbildungsplatz<br />
gut.<br />
Nach der Ausbildung: Molkereitechnologen/innen<br />
sind gefragte Fachkräfte<br />
nicht nur in der Milch verarbeitenden<br />
Industrie, sondern<br />
in der gesamten Nahrungsmittelindustrie.<br />
Bei entsprechender Eignung<br />
können kann eine Weiterbildung<br />
zum Molkereimeister(in)<br />
angestrebt werden.<br />
Darüber hinaus können<br />
sich die Absolventen<br />
zum/zur Molkereitechniker/-in<br />
qualifizieren.<br />
Mit einer vorhandenen Fachhochschulreife<br />
ist auch ein<br />
Studium der Lebensmitteltechnologie<br />
beziehungsweise<br />
der Lebensmittelverfahrenstechnik<br />
möglich.<br />
„Ein Praktikum oder ein Job<br />
als Aushilfe macht Sinn.<br />
Auf jeden Fall muss man<br />
aber eine gute Einstellung<br />
zu Hygiene haben.“<br />
Markus Sommer,<br />
Auszubildender<br />
„Man muss sichmit Kollegen<br />
verstehen können.<br />
Aber ichfinde es super,<br />
wenn man im Team<br />
arbeitet.“<br />
Nele Andresen,<br />
Auszubildende
25<br />
Schon im Vorfeld der Messe<br />
können sichSchüler und Eltern<br />
im Internet informieren.<br />
Das umfangreiche Portal<br />
(www.azubIZ.info)enthältalles<br />
Wissenswerte rund um<br />
das Thema Ausbildung.<br />
Ausbildungs-Info aus erster Hand<br />
AZUBIZ- TAG DER BERUFLICHEN BILDUNG am 23. September 2016 am Regionalen Berufsbildungszentrum Steinburg (RBZ)<br />
Es ist heiß ersehnt: Das<br />
Ende der Schulzeit.<br />
Aber er ist auchnur der<br />
erste Schritt ins Leben als Erwachsener.<br />
Denn um in der<br />
Arbeitswelt Fuß zu fassen,<br />
braucht es eine gute Ausbildung.<br />
Nach der Schulzeit<br />
möchten viele Jugendliche<br />
gern nahtlos damit beginnen.<br />
UnddasbedarfeinigerVorbereitungen.<br />
dungs- und Studienwelt. Viele<br />
Bildungsträger und Unternehmen<br />
aus der Region sind<br />
andiesemTagvorOrtundstehen<br />
Interessierten Rede und<br />
Antwort.<br />
machen. Für jeden Schulabschluss<br />
sind Angebote dabei,<br />
auch über Studienmöglichkeiten<br />
gibt es Informationen.<br />
„Es ist für beide Seiten eine<br />
Gewinnsituation“, ist sich<br />
Kattge sicher.<br />
„Seit vier Jahren bilden wir zusammenmitdendreiPartnern<br />
Wieinjedem Jahr so wird es<br />
das Team für die Messe“, sagt auch diesmal ein Rahmenprogramm<br />
Rainer Kattge (RBZ), der gemeinsam<br />
geben. „Wir er-<br />
mit seiner<br />
möglichen den Schülern ger-<br />
So ist das Onlineportal eine<br />
Kollegin ne, sichmusikalischund tänmöglichen<br />
sehr gute Ergänzung in der Wassoll ichwerden?<br />
Christel Butenzerischvorzustellen.“Auchei-<br />
Vorbereitung auf die Messe.<br />
Ausbilschön<br />
seit Jahren ne Modenschau gehört dazu<br />
Es bietet eine Übersicht von dungsberuf oder<br />
die Ausbildungsmesse<br />
organi-<br />
Tipps fürs passende Outfit bei<br />
– mit Berufskleidung und An den Info-Ständen können sichJugendliche mit wichtigen Hintergrundinformationen<br />
zu einzelnen Berufen versorgen. ALLES<br />
Studium? Wie<br />
freienAusbildungsplätzenin<br />
der Region, Berufsprofile, interessante<br />
kann ich mich<br />
siert. Kontinuierlichsei<br />
Bewerbungsgesprächen. Um<br />
Ausbildungsbe-<br />
triebe mit zum Teil ausführlichen<br />
weiterqualifizieren?<br />
Wasverdiene ich? Dies die Messe<br />
in den vergangenen Jahren<br />
Besuchern Orientierungshilfe<br />
zu geben, werden Flyer mit<br />
Hand anlegen und bestimmte<br />
Fertigkeiten wie beispielswei-<br />
zu. Interessant für Schüler,<br />
aber auchfür Lehrer sind beideos,<br />
Präsentationen und Vi-<br />
sind nur einige Fragen, die gewachsen, im vergangenen Ausstellern und Standorten se Mauern, Fräsen, Schleifen, spielsweise die möglichen<br />
Informationen zu dualen<br />
sichSchüler stellen. Umfang-<br />
Jahr waren es bereits 90 Aus-<br />
verteilt, zudem werden Schü-<br />
Schmieden und Sägen selbst Bildungswege am RBZ. Weigen<br />
und trialen Studiengänreiche<br />
Antworten bieten hier steller.„Im Grunde handelt es lerscouts eingesetzt. vornehmen. Darüber hinaus tere Themen sind Ausbil-<br />
und Hinweise auf die spezielle Messen. Eine sehr sichumzwei Messen, die parallel<br />
werden die allgemeinen Bildungsberufe<br />
und Studien-<br />
entsprechenden Betriebe, erfolgreiche ist „AzubiZ –Tag<br />
stattfinden: Zum einen ei-<br />
Über50unterschiedlicheBedungswege<br />
des Vollzeitmöglichkeiten<br />
in unterschied-<br />
die diese anbieten. Darüber der beruflichen Bildung“ in Itzehoe.<br />
ne Ausbildungsplatzmesse rufe werden während der schulbereichs präsentiert: lichen Unternehmen.<br />
hinausgibtesallesWissenswerte<br />
über das Thema Bewerbung<br />
Sie findet am Freitag,<br />
23. September von 8.30 bis<br />
mit vielen Ausstellern, die<br />
Azubis und Studierende su-<br />
Messe von Auszubildenden<br />
persönlichund praktischvor-<br />
Von der Berufsvorbereitung<br />
über den ersten und mittleren „Es gibt in Schleswig-Hol-<br />
und eine AzubIZ- 13 Uhr am Regionalen Bechen,<br />
zum anderen präsengestellt.<br />
„Dies senkt die Schulabschluss bis hin zur stein wohl keine andere Mes-<br />
Bildergalerie.<br />
rufsbildungszentrum Steinburg<br />
tiertsichdieBeruflicheSchule Hemmschwelle der jungen Fachhochschul- und Hochse,<br />
die in einem solchgroßen<br />
(RBZ) imJuliengarde-<br />
des Kreises mit all ihren Aus-<br />
SchülerinnenundSchüler,die schulreife. Deshalb finden Umfang einen Überblicküber<br />
Zudem enthält das Online-<br />
Portal azubIZ.info aktuelle<br />
BerichteundalleInformationenzurMessewiebeispielsweise:<br />
weg 9-13, statt. Die Arbeitsagentur<br />
ist ebenso wie das<br />
Jobcenter und der Schleswig-Holsteinische<br />
Zeitungsbildungsberufen<br />
und Schularten,“,<br />
so Rainer Kattge. Im<br />
Mittelpunkt stehen aber die<br />
Schüler, die sich auf dem<br />
die Messe besuchen. Sie<br />
können sich’auf Augenhöhe’<br />
und sehr glaubwürdig bei den<br />
Auszubildenden selbst über<br />
durchVertretervonHochschulen<br />
und der Studienberatung<br />
der Agentur für Arbeit parallel<br />
BeratungenüberStudienmög-<br />
dieVielzahlmöglicherpersönlicher<br />
Ausbildungs- und Berufswege<br />
gibt und Ausbildungsanbieter<br />
und -suchende<br />
Werstellt aus? Wo finverlag<br />
(sh:z) Kooperations-<br />
Messegelände umfassend die Vorzüge und Schattenseilichkeiten<br />
und -inhalte statt. de so erfolgreichund unkomweg<br />
ichwen? Waswirdgebotenpartner<br />
des RBZfür die Messe.Siebieteteinenumfassende<br />
Einblicke in die Ausbil-<br />
über Ausbildungsmöglichkeiten<br />
informieren können –und<br />
davon auch regen Gebrauch<br />
ten eines Ausbildungsberufes<br />
informieren“, so Kattge.<br />
Zudem können sie selbst<br />
Etwas theoretischer geht es<br />
beieinerAnzahlvonVorträgen<br />
pliziert zusammenführt“, ist<br />
sichRainer Kattge sicher.<br />
Tommy Alles<br />
...............................................................................................................................................................................................................................................................................<br />
WIR SUCHEN DICH!<br />
Zum 1. August 2017 suchen wir Auszubildende zum /zur<br />
MEDIENKAUFMANN/-FRAU<br />
Digital und Print<br />
Infos zur Ausbildung:<br />
Der A. Beig Verlag legt großen Wert auf eine gute und umfangreiche<br />
Ausbildung. Während dieser durchlaufen Sie verschiedene Abteilungen<br />
wie Produktion und Herstellung, Anzeigenverkauf und Kundencenter,<br />
Vertrieb und Marketing, sowie die Redaktion.Die vollständige Integration<br />
in Projekte und Kampagnen vom ersten Tag an ist ebenso selbstverständlich,<br />
wie die intensive Zusammenarbeit innerhalb der Abteilungen. Von der Neukundengewinnung<br />
im Vertrieb über die Anzeigengestaltung bis hin zur Kampagnenplanung im Bereich Marketing –<br />
die Ausbildung zum/zur Medienkaufmann/-frau für Digital und Print ist breit gefächert. Durch Einsätze<br />
in allen Abteilungen steht stets der gesamte Prozess der Verlagsprodukte im Mittelpunkt. Dadurch<br />
entsteht eine Vielzahl von Möglichkeiten sich nach Ende der 3- bzw. 2,5-jährigen Ausbildung für den<br />
richtigen Berufsweg im Verlag zu entscheiden.<br />
Voraussetzungen:<br />
• Guter Realschulabschluss oder Abitur • Begeisterung für Medien<br />
• Teamfähigkeit und Motivation • Engagement und Zuverlässigkeit<br />
Interesse? Rufen Sie uns gerne an!<br />
A. Beig<br />
Druckerei und Verlag<br />
GmbH & Co. KG<br />
WIR FREUEN UNS AUF<br />
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Damm 9–19, 25421 Pinneberg<br />
Tel. 04101/5 35-6011, E-Mail: personal@a-beig.de
24<br />
„Lange Tage und viel Input“stehen bevor<br />
WAS ERWARTET MICH IN DER AUSBILDUNG? Diese Frage kann kaum jemand Anfängern so gut beantworten wie jene, die am Ende ihrer Ausbildung stehen<br />
Sei immer pünktlichund<br />
frag' alles nach, was<br />
Dunichtverstehst“:ElternhabensoallerleiTippsauf<br />
Lager,wenn es um den Start<br />
derAusbildunggeht.Dochihre<br />
Ausbildungszeit ist im<br />
Zweifel schon sehr lange her.<br />
Wasraten jene, die jetzt gerade<br />
am Ende ihre Ausbildung<br />
sind? Fünf Auszubildende<br />
aus fünf unterschiedlichen<br />
Bereichen erzählen.<br />
Industriekaufmann: „ErstelleeineÜbersicht“:Daswareine<br />
der ersten Aufgaben, die<br />
Leon Merse als angehender<br />
Industriekaufmann beim Nivea-Konzern,<br />
Beiersdorf AG<br />
in Hamburg, erledigen sollte.<br />
Ein Wurf ins kalte Wasser?<br />
„Ehernicht,wirwurdeninStufen<br />
an das Arbeitsleben herangeführt“,<br />
erzählt der 19-Jährige.<br />
Mit Eigenständigkeit<br />
musste der Auszubildende<br />
trotzdemfrühglänzen.„Einepositive<br />
Überraschung war,dass<br />
vieleAbteilungenunsAzubiseineMengeEigenverantwortung<br />
übertragen haben.“<br />
VonBeginnannochmehrMut<br />
zum aktiven Handeln, würde<br />
LeonbeieinemerneutenStart<br />
der Ausbildung zeigen und allen<br />
Anfängern raten: „Scheut<br />
euch nicht, nur weil ihr neu<br />
seid –eure Ansichten sind<br />
auchwichtig und werden gehört.“<br />
Seine Empfehlung:<br />
„Wenn ihr gute Ideen habt,<br />
sprecht darüber!“ Ganz anders,<br />
als in der Schule sei,<br />
dass das eigene Handeln<br />
noch mehr im Mittelpunkt<br />
steht: „Die eigene Rolle im<br />
Team wirkt sich letztendlich<br />
auchauf den Erfolg aus.“<br />
Bankkaufmann: Eigentlich<br />
hätte Frederik Studemund<br />
nach seinem Abitur wie die<br />
meisten auch studieren können.<br />
Stattdessen macht der<br />
21-Jährige eine Lehre zum<br />
Bankkaufmann bei der Hamburger<br />
Sparkasse (Haspa).<br />
„Nachsovielen Jahren Theorie<br />
in der Schule war mir die<br />
Praxiseinfachwichtiger“,sagt<br />
„Manbekommt während<br />
der Ausbildung zwar viel<br />
Unterstützung, sollte sich<br />
aber auchselbst um<br />
Aufgaben und Feedback<br />
kümmern.“<br />
Frederik Studemund<br />
Auszubildender<br />
Sina Pachner (19) macht die Ausbildung zur Mechatronikerin bei<br />
BoschinSchwieberdingen. Sie rät Frauen, einen technischen Beruf<br />
in einem Praktikum einfacheinmal auszuprobieren, um mögliche<br />
Hemmungen zu verlieren.<br />
BOSCH<br />
der Azubi. Wasihn am meisten<br />
während der Lehre beeindruckthat,wardieschnelleIntegration<br />
ins Team. „Ich war<br />
vom ersten Taganein vollwertiges<br />
Mitglied.“ Ganz anders<br />
imVergleichzurSchulewaren<br />
die Arbeitszeiten. „Die Umstellung<br />
war nicht leicht, nach<br />
der Arbeit war ich inder Anfangszeit<br />
häufig groggy.“<br />
Deshalb der Tipp: „Auch<br />
wenn man müde ist, sollte<br />
man sichnachder Arbeit aufraffen<br />
und was unternehmen<br />
–einen Ausgleich zum Arbeitsalltag<br />
schaffen.“ Darauf<br />
würde Frederik achten, wenn<br />
er wieder von vorne anfangen<br />
könnte. Außerdem würde er<br />
noch mehr einfordern. „Man<br />
bekommt während der Ausbildung<br />
zwar viel Unterstützung,<br />
sollte sich aber auch<br />
selbst um Aufgaben und<br />
Feedbackkümmern.“<br />
Elektroniker: Eric Krille<br />
macht eine Ausbildung zum<br />
Elektroniker für Betriebstechnik<br />
bei Siemens in Hamburg,<br />
Division Windenergie. Ausgelernt<br />
verbringt der 22-Jährige<br />
dann zwei Wochen an<br />
LandundzweiWochenaufeinem<br />
Wartungsschiff für<br />
Windanlagen auf hoher See.<br />
Während der Ausbildung<br />
durfte er das schon einmal erproben.<br />
„Da müssen Partner<br />
und Familie mitspielen“, sagt<br />
der Fachabiturient. Schwierig<br />
sei es zu Hause aber nicht gewesen.<br />
„Am meisten überrascht hat<br />
michander Ausbildung, dass<br />
wir sehr viel selbstständig lernen<br />
durften und weniger<br />
Frontalunterricht hatten.“Das<br />
sei der größte Unterschied im<br />
Vergleichzur Schulzeit gewesen.<br />
„Wir hatten neben der<br />
Berufsschule im Betrieb auch<br />
extraKurse,indenenwirInteressen<br />
und Wissen vertiefen<br />
konnten.“ImNachhinein würde<br />
der Azubi nichts anders<br />
machen. „Ichbin unvoreingenommen<br />
an die Ausbildung<br />
rangegangen und habe in der<br />
Lehre mitgenommen, was<br />
geht.“DasräterauchallenAnfängern.<br />
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Hannes Schmidt (19) lernt Fachinformatiker für Systemintegration<br />
bei Adidas in Herzogenaurach. Er rät Neuanfängern, sichmöglichst<br />
gut auf den Beruf vorzubereiten -etwa mit Praktika. Dann fühlt man<br />
sichspäter während der Ausbildung etwas sicherer. ADIDAS<br />
Frederik Studemund (21) macht eine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
bei der Hamburger Sparkasse (Haspa). Er empfiehlt Neuanfängern,<br />
gezielt Feedbackeinzufordern und auf ausreichend Ausgleichzur<br />
Arbeit zu achten.<br />
HASPA<br />
Mechatronikerin: Sina<br />
Pachner ist eine Praktikerin. In<br />
derAusbildungzurMechatronikerin<br />
bei Bosch inSchwieberdingen<br />
konnte die 19-Jährige<br />
kaum etwas überraschen.<br />
„Ichhabe michgründlichauf<br />
die Lehre vorbereitet,<br />
auchmiteinemPraktikum“,erzähltdieehemaligeRealschülerin.<br />
Das würde sie auch<br />
künftigen Azubis, vor allem<br />
den weiblichen, empfehlen.<br />
„So verlieren gerade Frauen<br />
die Hemmungen und Vorurteile<br />
vor einem technischen<br />
Beruf.“ Grundsätzlich könne<br />
man so auch prüfen, ob man<br />
dafür überhaupt geeignet ist.<br />
Während man in der Schule<br />
fast den ganzen Taglang nur<br />
sitzt, muss Pachner sichinihrem<br />
Job viel bewegen. „Das<br />
war am Anfang anstrengend,<br />
ist aber nur Gewöhnungssache.“Auchandie<br />
Arbeitskleidung<br />
mit den Sicherheitsschuhen<br />
gewöhne man sich<br />
schnell.<br />
Leon Merse (19) lernt Industriekaufmann<br />
beim Nivea-Konzern<br />
bei der Beiersdorf AG in Hamburg.<br />
Er rät Neuanfängern, sich<br />
von Anfang an aktiv bei der Arbeit<br />
einzubringen und nicht zu<br />
schüchtern zu sein.<br />
BEIERSDORF AG/BORIS ROSTAMI-<br />
RABET<br />
Eric Krille (22) macht eine Ausbildung<br />
zum Elektroniker für Betriebstechnik<br />
bei Siemens in<br />
Hamburg. Er rät Neuanfängern,<br />
so unbefangen wie möglichan<br />
die Ausbildung heranzugehen<br />
und so viel es geht an Inhalten<br />
mitzunehmen.<br />
SIEMENS AG/ULRICH WIRRWA<br />
Fachinformatiker: Als angehender<br />
Fachinformatiker für<br />
Systemintegration kümmert<br />
sichHannes Schmidt bei Adidas<br />
in Herzogenaurachunter<br />
anderemumdenKundensupport.„Eine<br />
Überraschung war<br />
die viele Verantwortung ganz<br />
zu Beginn“, erklärt der 19-<br />
Jährige. Auch dass er relativ<br />
viel Englischsprechen musste.„Ichhätteniegedacht,dass<br />
die Arbeit so international ist .“<br />
Im Vergleichzur Schule müssemanwährendderLehreviel<br />
präsenter sein. „In der Anfangszeit<br />
war ich deshalb<br />
nach der Arbeit auch ganz<br />
schön geschafft. Wenn ich<br />
wieder anfangen dürfte, würde<br />
ichmichnochgezielter auf<br />
den Job vorbereiten.“Sprich:<br />
Viele Informationen über das<br />
Unternehmen und mögliche<br />
Aufgaben sammeln. „So fühlt<br />
man sichspäter im Berufsalltagnochsicherer.“<br />
AleksandraBakmaz