Der Schulden-Held als SPD-Hoffnung - Löhner-Bürger-Allianz
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CDU will über die Wirtschaftsbetriebe ihren Haushalt retten:<br />
Mit teurem Wasser Bürger anzapfen<br />
<strong>Der</strong> CDU ist das Löhner Hauswasser<br />
und Abwasser auch 2008 immer<br />
noch nicht teuer genug: Schon 2004<br />
beschloss die CDU mit der Unterstützung<br />
von FDP und Bull, bei<br />
Stimmenthaltung der <strong>SPD</strong>, gegen<br />
die Stimmen der LBA, die WBL-<br />
Konzessionsabgabe zur Quersubventionierung<br />
des städtischen<br />
Haushaltes zu verdoppeln.<br />
Bei der erstmaligen Einführung der<br />
umstrittenen Konzessionsabgabe<br />
für die städtischen Wirtschaftsbetriebe<br />
(WBL) in 2003 hatte die<br />
<strong>SPD</strong> deren Notwendigkeit behauptet<br />
und mit ihrer damaligen Mehrheit<br />
durchgesetzt. LBA und CDU lehnten<br />
dies seinerzeit ab.<br />
Wenige Tage vor der dam<strong>als</strong> entscheidenden<br />
Ratssitzung am 15.12.2004 in der<br />
Sitzung des Werksausschusses hatte sich<br />
die CDU entsprechend ihrer ursprünglichen<br />
Linie gegen die Verdoppelung der<br />
Abgabe ausgesprochen, dem entgegen<br />
hatte sich die <strong>SPD</strong> dort für die<br />
Verdoppelung der Abgabe eingesetzt.<br />
Nach wenigen Tagen das umgekehrte<br />
Bild: Die CDU wollte die Erhöhung<br />
durchsetzen; die <strong>SPD</strong> "machte eine Rolle<br />
rückwärts", enthielt sich der Stimme und<br />
ermöglichte so dann doch eine Erhöhung<br />
des Wasserpreises.<br />
Nun, im November 2008 reicht es der<br />
CDU immer noch nicht. <strong>Der</strong> marode<br />
Stadthaushalt, den Bürgermeister Q.<br />
nicht unter Kontrolle bekommt, soll noch<br />
stärker <strong>als</strong> bisher über nochm<strong>als</strong> erhöhte<br />
Preise für Wasser und Abwasser quersubventioniert<br />
werden. Dr. Hermann<br />
Ottensmeier von der Bürger-<strong>Allianz</strong><br />
Überteuertes Wasser von den<br />
Wirtschaftsbetrieben Löhne (WBL) soll<br />
helfen, den Löhner Haushalt zu retten..<br />
Die LBA lehnt solche zuzusätzlichen<br />
Belastungen für den Bürger ab.<br />
erteilte dem eine Absage: "Es ist völlig<br />
unsozial, wenn ein monopolistischer<br />
Wasserversorger, wie die WBL, gerade<br />
auf Kosten der sozial schwächeren<br />
Schichten mit seinen Preisen für Wasser<br />
und Abwasser den überschuldeten städtischen<br />
Haushalt zwangsbezuschussen<br />
muss. Da macht die LBA nicht mit!”.<br />
Wirtschaftsförderung ist wohl nicht des Bürgermeisters “Ding”:<br />
“Chefsache” mit Ergebnis “Null”<br />
Es steht schlecht um die Finanzen der Stadt Löhne. Wie schon so oft, so<br />
war auch in diesem Jahr die Schätzung der Steuereinnahmen wieder zu<br />
optimistisch, zu sehr bestimmt vom Wunschdenken: Rund zwei Millionen<br />
fehlen dem Kämmerer an der erhofften und für den Haushalt fest eingeplanten<br />
Summe. Und all dies vor dem Hintergrund einer städtischen<br />
Gesamtverschuldung von 85 Millionen .<br />
Da geht der frustrierte Blick in die<br />
Vergangenheit, in Richtung alter<br />
Versäumnisse, fehlender Gewerbesteuerzahler<br />
und mangelnder<br />
Industrieflächen.<br />
Q.’s Sprüche wieder nur....<br />
So lautet der einhellige Wunsch der<br />
Ratsfraktionen. Die Stadt muss dringend<br />
mehr Gewerbe ansiedeln -<br />
einerseits der Steuern wegen, andererseits,<br />
um Arbeitsplätze vor Ort zu<br />
schaffen.<br />
So weit, so einmütig. Seither verkündigt<br />
der wahlkämpfende Bürgermeister<br />
Q. immer wieder vollmundig, z.B.<br />
bei der Veranstaltung der Industrieund<br />
Handelskammer in Haus Beck<br />
am 16.10.08, bei ihm sei die<br />
Wirtschaftsförderung zur "Chefsache"<br />
geworden, seit seiner<br />
Amtsübernahme im Jahre 2004 kümmere<br />
er sich ganz persönlich um dies<br />
wichtige Thema.<br />
Als Quernheim bei der Ratssitzung<br />
am 29.10.'08 wieder einmal die<br />
Formel "Gewerbeansiedlung ist bei<br />
mir Chefsache" in die Diskussion<br />
über die maroden Stadtfinanzen einspeiste,<br />
wollte die LBA-Fraktion<br />
gerne in Erfahrung bringen, was die<br />
"Chefsache" denn zwischen 2004<br />
und 2008 konkret bewirkt habe, welche<br />
neuen Firmen angesiedelt, welche<br />
neuen Arbeitsplätze unter dem<br />
segensreichen Einfluss von Q. in<br />
Löhne geschaffen wurden.<br />
Die Fragen wurden gestellt, doch die<br />
Antworten kamen nur sehr zögerlich.<br />
Von neuen Arbeitsplätzen war nichts<br />
bekannt, von neuen Firmen auch<br />
nichts. Q.’s Chefsache hatte keine<br />
neue Gewerbepflänzlein in Löhne<br />
zum Blühen gebracht. -<br />
Was bleibt ist wieder einmal nur eine<br />
.... ein Hauch warmer Luft<br />
geplatzte Illusion. Die "Chefsache"<br />
entpuppte sich schlichtweg <strong>als</strong> ein<br />
Hauch warmer Luft, <strong>als</strong> eine bürgermeisterliche<br />
Wahlkampfblase, die<br />
vom ersten kühlen Herbstwind rückstandslos<br />
aufgefressen wurde.