spielesammlung - nibis
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higkeiten und Verhaltensweisen, die für jede zwischenmenschliche Beziehung<br />
wesentlich sind.“ 7<br />
Durch den Einsatz ausgesuchter Spielformen im Sportunterricht, sehe ich eine gute Mög-<br />
lichkeit Aspekte des sozialen Bereiches, speziell das kooperatives Verhalten, in besonde-<br />
rem Maße zu berücksichtigen und somit zu fördern.<br />
Zunächst möchte ich die Begriffe Kooperation, Abenteuer und Spiel erläutern, wie ich sie<br />
für die Planung meiner Unterrichtseinheit verstehe bzw. handhabe. Anschließend werde ich<br />
über die Darstellung der Lernausgangslage der Schüler und der Zielsetzung dieser Einheit<br />
hinaus, konzeptionelle Überlegungen hinsichtlich der Vermittlung des Unterrichtsinhaltes<br />
anstellen. Diesem theoretischen Teil schließt sich ein praktischer an, in dem die Planung,<br />
Durchführung und Auswertung einzelner Unterrichtsstunden dargestellt wird.<br />
2. SACHANALYSE<br />
Die Förderung kooperativen Verhaltens von Kindern und Jugendlichen wird von Pädago-<br />
gen seit längerem gefordert. Vor allem die New-Games-Bewegung 8 hatte breitenwirksam<br />
neue Formen der Bewegung und des Spiels erschlossen und bekanntgemacht. Das Wieder-<br />
aufgreifen von Kurt Hahns reformpädagogischen Leitideen (Outward Bound) hatte zur<br />
Folge, daß in den `80er Jahren der Bereich der Abenteuer- und Erlebnispädagogik ent-<br />
stand. 9 Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse praxisbezogen im heutigen Schulsport anzu-<br />
wenden, ist das Ziel jüngerer Veröffentlichungen (siehe Literaturliste) sowie dieser Unter-<br />
richtseinheit.<br />
Kooperation, Abenteuer und Spiel sind Begriffe, mit denen Unterschiedliches gemeint sein<br />
kann: Kooperation verweist auf Pädagogik, auf Werte und auf deren Vermittlung. Das<br />
Wort Abenteuer läßt an ferne Länder und spannende Erlebnisse denken. In letzter Zeit wird<br />
es andererseits (z.B. Werbung) schon fast inflationär ge- oder auch mißbraucht. Bei Spielen<br />
denken viele an eine zweckfreie, von manchen auch eher geringgeschätzte Zeitbeschäfti-<br />
gung. Im folgenden möchte ich die Begriffe Kooperation, Abenteuer und Spiel in Anleh-<br />
nung verschiedener Autoren näher betrachten und mein eigenes Verständnis dieser Begriffe<br />
im Hinblick auf die Planung meiner Unterrichtseinheit erläutern.<br />
7 Volkamer 1990, S. 12<br />
8 vgl.: Fluegelman / Tembeck 1979<br />
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