Schulprogramm der Don-Bosco-Schule, Haselünne - nibis
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<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Haselünne</strong><br />
<strong>Schulprogramm</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Haselünne</strong> 1<br />
<strong>Schulprogramm</strong> 1<br />
Schulprofil 5<br />
1.1 Geschichte 5<br />
1.2 Pädagogisches Leitbild 6<br />
►Ort des Lernens und <strong>der</strong> Entwicklung 6<br />
►Ort <strong>der</strong> Sicherheit und Geborgenheit 7<br />
►Ort <strong>der</strong> klaren Strukturen und Grenzen 7<br />
►Ort <strong>der</strong> Kreativität und Gemeinschaft 7<br />
1.3 Ausstattung 8<br />
1.4 Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en <strong>Schule</strong>n und Institutionen 8<br />
2. Unterricht 9<br />
2.1 För<strong>der</strong>konzept <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> 10<br />
2.2 Projektunterricht 10<br />
2.2.1 Definition 10<br />
2.2.2 Chancen und Ziele des Projektunterrichts an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> 10<br />
2.2.3 Projektunterricht an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> 10<br />
12.2.3.1 Das Bauwagen-Projekt 11<br />
2.2.3.2 Das Weideniglu-Projekt 11<br />
2.2.3.3 Das Franziskusbrunnen-Projekt 11<br />
2.2.3.4 Projekt Jahreszeitliche Gestaltung <strong>der</strong> Eingangshalle 12<br />
2.2.3.5 Projekt „Zeitung in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>“ 12<br />
2.2.3.6 Projekt „Mofaführerschein“ 12<br />
2.2.3.7 Projekt „Osterbrunnen“ 12<br />
2.2.3.8 Schülerzeitung 13<br />
2.2.3.9 Tanzprojekt 13<br />
3. Schulleben 13<br />
3.1 Feste und Veranstaltungen 13<br />
3.1.1 <strong>Schule</strong>ingangsfeier 14<br />
3.1.2 Schulabschlussfeier 14<br />
3.1.3 Gottesdienste 14<br />
3.1.4 Adventssingen 14<br />
3.1.5 Adventsfeier 14<br />
3.1.6 Nikolaus 14<br />
3.1.7 Schulfest 14<br />
3.1.9 Schlittschuhlauf / Schwimmen 15<br />
3.1.10 Lernort Kino 15<br />
3.1.11 Theater 15<br />
3.1.12 Fahrradwerkstatt 15<br />
3.2 Klassen- und Schulfahrten 15<br />
3.2.1 Mehrtägige Schulfahrt 16<br />
3.2.2 Tagesfahrten 16<br />
4.1 Elternarbeit 16<br />
4.2 För<strong>der</strong>verein 17<br />
4.3 Öffentlichkeitsarbeit 17<br />
5. Soziales Lernen (Gewaltprävention) 17<br />
5.1 Pausenordnung 18<br />
5.2 Pausenregeln ab Mai 2006 19<br />
Pausenregeln 19<br />
5.3. Erziehungsmittel und Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen 19<br />
5.3.1 Erziehungsmittel 19<br />
5.3.2 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Unterstufe (Klasse 1-4) 20<br />
Verhalten 20<br />
2
5.3.3 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Mittelstufe (Klasse 5-7) 20<br />
Pause 21<br />
5.3.4 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Oberstufe (Klasse 8-9) 22<br />
5.3.5. Handyverbot 23<br />
5.4 Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Polizei 23<br />
5.5 Zusammenarbeit mit den Eltern 23<br />
5.6 Sportunterricht (Fairness, Regeln) 23<br />
6. Sport und Gesundheit 23<br />
6.1 Ernährung 24<br />
6.2 Sport 24<br />
6.3 Präventionskonzept zur Vermeidung des Rauchens und des Genusses alkoholischer<br />
Getränke <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> Schuljahr 2006/2007 26<br />
6.3.1 Gesetzliche Vorgaben 26<br />
6.3.2 Ziele des Präventionskonzeptes 26<br />
6.3.3 Maßnahmen zur Vermeidung des Rauchens und des Konsums alkoholischer Getränke<br />
an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> 27<br />
6.3.3.1 Präventive Maßnahmen 27<br />
6.3.3.2 Sanktionen bei Verstößen gegen das Verbot Rauchen 27<br />
6.3.3.2.1 Beim ersten Verstoß 27<br />
6.3.3.2.2 Beim zweiten Verstoß 27<br />
6.3.3.2.3 Beim dritten Verstoß 27<br />
6.3.3.2.4 Beim vierten Verstoß 27<br />
6.3.3.2.5 Ab dem fünften Verstoß 28<br />
6.3.3.3 Sanktionen bei Verstößen gegen das Verbot des Konsums von Alkohol 28<br />
6.3.3.3.1 Beim ersten Verstoß 28<br />
6.3.3.3.2 Beim zweiten Verstoß 28<br />
7. Medienkonzept <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> - „Lernen mit dem PC im Schulalltag“ 28<br />
7.1 Technische Ausstattung 28<br />
7.2 Pädagogische und fachliche Leitvorstellungen 29<br />
7.3 Konzeptbeschreibung 29<br />
7.3.1 Computerführerschein 30<br />
7.3.2 Transfer in den Schulalltag 30<br />
7.3.3 Lernprogramme 30<br />
7.3.3.1 Unterstützung des Lese- und Schreiblehrganges: 30<br />
7.3.3.2 Unterstützung des Mathematikunterrichts: 30<br />
7.4 Systembetreuung 31<br />
7.5 Technische und fachlich-didaktische Qualifizierung des Kollegiums 31<br />
7.6 Ausblick 31<br />
8. Berufsorientierung <strong>der</strong> Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> 31<br />
8.1 Theorie: 31<br />
8.2 Praxis: 32<br />
8.4 Praxistage 34<br />
8.4.1 Als Beispiel unsere Praxistage des Schuljahres 2009/10 34<br />
9. Anlagen 35<br />
Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen 35<br />
- Gewerbliche und kaufmännische Fachrichtungen - 35<br />
Kooperationsvereinbarung 35<br />
Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen 36<br />
-Landwirtschaftliche und Hauswirtschaftliche Fachrichtungen - 36<br />
Kooperationsvereinbarung 36<br />
3
Schulprofil<br />
Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong> ist eine För<strong>der</strong>schule mit dem För<strong>der</strong>schwerpunkt Lernen.<br />
Wir unterrichten Schülerinnen und Schüler, die aufgrund verschiedenster Ursachen in <strong>der</strong><br />
Regelschule mit unzureichendem Erfolg gelernt haben. Unsere Lerngruppen haben weniger<br />
Schüler als die Grund– o<strong>der</strong> Hauptschule, daher kann im Unterricht stärker auf den einzelnen<br />
Schüler eingegangen werden. Der Unterricht ist stark praxis- und handlungsorientiert. Durch<br />
vermin<strong>der</strong>ten Leistungsdruck und das Ermöglichen von Erfolgserlebnissen soll ein positiver<br />
Zugang zum Problembereich „<strong>Schule</strong>" gefunden werden.<br />
Das Einzugsgebiet unserer <strong>Schule</strong> umfasst die Stadt <strong>Haselünne</strong> und die Gemeinde Herzlake.<br />
Insgesamt gehören zu unserem Einzugsbereich neun Grund- und Hauptschulen.<br />
Der überwiegende Teil unserer Schülerinnen und Schüler wird mit den Bussen des öffentlichen<br />
Personennahverkehrs nach <strong>Haselünne</strong> gebracht und erreicht unsere <strong>Schule</strong> mit einem direkten<br />
Zubringer vom Bahnhof <strong>Haselünne</strong> aus. Für die Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihres<br />
Alters noch nicht selbstständig mit dem ÖPNV fahren können, besteht ein Taxidienst zu unserer<br />
<strong>Schule</strong>.<br />
Im Schuljahr 2010/11 unterrichten wir mit 10 Lehrerinnen und Lehrern in 7 Klassenverbänden<br />
61 Schülerinnen und Schüler.<br />
1.1 Geschichte<br />
Mit Beginn des Schuljahres 1958/59 nimmt die Hilfsschule <strong>Haselünne</strong> als einklassige <strong>Schule</strong> in<br />
einem Raum <strong>der</strong> ehemaligen Mittelschule an <strong>der</strong> Kolpingstraße ihre Arbeit auf und erhält nach<br />
den Sommerferien den Namen <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>. Der Lehrer Reinhard Reddemann war durch<br />
eine zweisemestrige Zusatzausbildung am Heilpädagogischen Institut in Hannover für diese<br />
Aufgabe qualifiziert worden.<br />
Die <strong>Schule</strong> wird zunächst von 26 Schülerinnen und Schülern besucht, die sich wie folgt auf die<br />
Schulbesuchsjahre verteilen:<br />
Schulbesuchsjahr 4 5 6 7 8<br />
Jungen 1 4 3 6 1<br />
Mädchen 1 3 2 5<br />
21 Kin<strong>der</strong> sind katholisch, 5 evangelisch.<br />
Ende 1964 beginnt man mit <strong>der</strong> Vorbereitung zum Bau eines Schulgebäudes für die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<br />
<strong>Schule</strong>. Das ehemals zu nationalsozialistischer Zeit als Jugendheim geplante und nach dem Krieg<br />
als Wohnheim genutzte Gebäude an <strong>der</strong> Lingener Straße wird weitgehend abgerissen, umgebaut<br />
und aufgestockt. Eingerichtet werden drei Klassenräume, ein Werkraum und einige Nebenräume<br />
einschließlich einer Lehrküche mit Gruppenraum. Am 15.06.1966 ist es dann so weit:<br />
Unterrichtsbeginn im neuen Schulgebäude. Die offizielle Einweihung unter Bürgermeister<br />
Vehmeyer und Stadtdirektor Möllering findet am 30.06.1966 statt. Die Baukosten belaufen sich<br />
auf 435.000 DM. Es besuchen zu dieser Zeit 40 Schülerinnen und Schüler unsere <strong>Schule</strong>.<br />
Am 15.02.1978 wird dann ein Erweiterungsbau eingeweiht, in dem damals ein weiterer<br />
Klassenraum, ein Handarbeitsraum und ein Werkraum mit angrenzendem Maschinenraum<br />
eingerichtet sind.<br />
Im Jahr 2006 wird nun endlich noch einmal das Raumangebot unserer <strong>Schule</strong> erweitert und vor<br />
allem die vorhandene Bausubstanz umfangreich renoviert. Die Schülerzahl beträgt zum jetzigen<br />
Zeitpunkt 26 Mädchen und 54 Jungen.<br />
4
1.2 Pädagogisches Leitbild<br />
Von den Zielen und Merkmalen <strong>der</strong> Pädagogik <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s prägt eines unseren pädagogischen<br />
Alltag beson<strong>der</strong>s:<br />
„...damit Leben gelingt“.<br />
Wie <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> versuchen wir bei den Lebenssituationen unserer Schüler und Schülerinnen<br />
anzusetzen und sie auf vielfältige Weise auf ihr Leben vorzubereiten. Wir sind bemüht, sie<br />
ganzheitlich (intellektuell, emotional, sittlich, kulturell, sozial und ökologisch) zu för<strong>der</strong>n und sie<br />
so auf ihrem Weg zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu begleiten.<br />
Ort<br />
des Lernens und <strong>der</strong><br />
Entwicklung<br />
Ort<br />
<strong>der</strong> Kreativität und<br />
Gemeinsamkeit<br />
►Ort des Lernens und <strong>der</strong> Entwicklung<br />
„Damit Leben gelingt“<br />
sind wir ein<br />
Ort<br />
<strong>der</strong> Sicherheit und<br />
Geborgenheit<br />
Ort<br />
<strong>der</strong> klaren Strukturen<br />
und Grenzen<br />
Unsere <strong>Schule</strong> ist ein Ort, an dem wir die Individualität unserer Schülerinnen und Schüler<br />
akzeptieren. Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern einen Lebensraum geben, in<br />
welchem sie Zeit zum Wachsen haben. Um im Zusammenleben mit an<strong>der</strong>en und auch in <strong>der</strong><br />
Arbeitswelt zu bestehen, sind bestimmte Grundfertigkeiten und ein Grundstock an<br />
Allgemeinwissen nötig.<br />
Unsere Schülerinnen und Schüler haben sehr individuelle unterschiedliche Lernvoraussetzungen<br />
und Lerndispositionen. Damit sich unsere Schülerschaft in unserer <strong>Schule</strong> wohl fühlt, versuchen<br />
wir, möglichst viele Lernkanäle anzusprechen und Unterrichtsinhalte mit allen Sinnen zu<br />
vermitteln. Schülerinnen und Schüler sollen durch verschiedene Arbeitsformen ihr<br />
Methodenrepertoire erweitern. Inhalte werden kleinschrittig und individuell vermittelt, damit<br />
jedes Schulkind positive Lernerlebnisse macht und nach Möglichkeit ausbildungsfähig wird.<br />
5
Um unseren Schülern zu verdeutlichen, dass sich Lernen in Zusammenhängen vollzieht ist es für<br />
uns notwendig, in fächerübergreifenden Sinnzusammenhängen, Vorhaben und Projekten zu<br />
arbeiten.<br />
Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler zu einer selbständigen und eigenverantwortlichen<br />
Lebensbewältigung befähigen. Je<strong>der</strong> sollte in <strong>der</strong> Lage sein, alle Dinge des täglichen Lebens<br />
selbständig zu erledigen. Dazu benötigt er genügend Geduld und Sorgfalt, um sein Wissen<br />
gezielt zu Einsatz zu bringen.<br />
Wir sind bemüht, unseren Kin<strong>der</strong>n lebenspraktisches Wissen und Fertigkeiten auch im<br />
außerschulischen Umfeld zu vermitteln.<br />
Um unserem Ziel, einer eigenverantwortlichen Lebensbewältigung, gerecht zu werden, schaffen<br />
wir unterschiedlichste Räume zum Lernen und Räume, damit sich die Schüler zu einem<br />
selbstbewussten und kontaktfähigen Menschen entwickeln zu können.<br />
►Ort <strong>der</strong> Sicherheit und Geborgenheit<br />
Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern einen Lebensraum geben, in welchem sie<br />
gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt voreinan<strong>der</strong> lernen. Die Schülerinnen und Schüler<br />
sollen in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> die Erfahrung von Sicherheit und Geborgenheit machen. Wir versuchen eine<br />
Umgebung zu schaffen, in dem sie Offenheit, Verständnis, Zuverlässigkeit, Unterstützung und<br />
Gerechtigkeit vorfinden.<br />
Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler zu partnerschaftlichen Umgang und<br />
Hilfsbereitschaft erziehen. Insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Bewältigung von Konflikten achten wir darauf,<br />
dass sich alle Konfliktpartner ernst nehmen und gegenseitig akzeptieren, sowie wesentliche<br />
Gesprächsregeln befolgen und eine für beide Seiten akzeptable Lösung finden.<br />
Im Schulalltag hat das Lösen von aktuellen Konflikten immer Vorrang vor dem Unterricht.<br />
Um Sicherheit und Geborgenheit zu erleben, legen wir großen Wert auf respektvollen,<br />
vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang miteinan<strong>der</strong>.<br />
►Ort <strong>der</strong> klaren Strukturen und Grenzen<br />
Wir wollen unseren Schülern einen Lebensraum geben, in dem es gilt, die Schüler zu stärken.<br />
Hierzu benötigen sie Orientierung. Orientierung wächst aus <strong>der</strong> Einhaltung von vereinbarten,<br />
transparenten Regeln. Wichtig sind uns Regeln, die den Einzelnen in seiner Würde schützen und<br />
Gefahren von ihm abwenden. Dieser Schutz gilt für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für<br />
die Lehrkräfte. Daneben machen wir uns beson<strong>der</strong>e Gedanken um Regeln, die einen<br />
reibungslosen Ablauf des Schulalltages garantieren.<br />
Wir sind <strong>der</strong> Überzeugung, dass klare Regeln und Strukturen das Lernen erleichtern und die<br />
Grundlage für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schlüsselqualifikationen Höflichkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit,<br />
Rücksichtnahme und Verlässlichkeit bilden.<br />
►Ort <strong>der</strong> Kreativität und Gemeinschaft<br />
Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern einen Lebensraum geben, in dem sie<br />
Kompetenzen erlernen, die für ein miteinan<strong>der</strong> Leben nötig sind: Sich miteinan<strong>der</strong> beschäftigen,<br />
miteinan<strong>der</strong> spielen können, gemeinsam Unternehmungen planen und durchführen, gemeinsam<br />
Spaß haben sind Kompetenzen, die bei einer Beziehungsfähigkeit eine Rolle spielen.<br />
6
Gemeinsame Veranstaltungen und Unternehmungen wirken sich positiv auf das Zusammenleben<br />
und die Zusammenarbeit aus. Möglichst oft im Schuljahr werden aus diesem Grunde beson<strong>der</strong>e<br />
Termine gelegt, an denen nicht das schultypische Lernen im Vor<strong>der</strong>grund steht, son<strong>der</strong>n die<br />
gemeinsame Aktivität.<br />
1.3 Ausstattung<br />
Aufgrund <strong>der</strong> Tatsache, dass unsere Schülerinnen und Schüler Schwierigkeiten haben, die<br />
grundlegenden Fertigkeiten in den allgemeinen Unterrichtsfächern zu erlernen, sind wir auf eine<br />
vielfältige Ausstattung angewiesen. Da es in <strong>der</strong> Vergangenheit zeitweise versäumt wurde, die<br />
Räume und die Lehr- und Lernmittel auf einem aktuellen Stand zu halten, haben wir in den<br />
letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, unsere <strong>Schule</strong> auf einen zeitgemäßen Stand<br />
anzuheben.<br />
Die <strong>Schule</strong> hat 7 Klassenräume, ein Lehrerzimmer und ein Rektorzimmer mit angeschlossenem<br />
Sekretariat. Zudem gibt es in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
� einen kombinierten PC–Raum/Naturlehreraum mit 12 Arbeitsplätzen,<br />
� zwei Medienräume für die Lehr- und Lernmaterialien,<br />
� eine kleine Schulküche mit 9 Arbeitsplätzen,<br />
� einen Werkraum mit einem kleinen Maschinenraum,<br />
� einen kleinen Besprechungsraum, <strong>der</strong> gleichzeitig die Schülerbücherei enthält.<br />
Für den Sport- und Schwimmunterricht werden im Winter das städtische Hallenbad und die<br />
Sporthalle am Paulusweg und im Sommer das Freibad und <strong>der</strong> Sportplatz neben <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
genutzt.<br />
In unserer <strong>Schule</strong> besteht immer noch Bedarf an zusätzlichen Klassen- und Fachräumen. Wir<br />
benötigen Fachräume für Musik und Psychomotorik. Zudem wünschen wir uns<br />
eine Aula o<strong>der</strong> eine Pausenhalle, in <strong>der</strong> auch Schulveranstaltungen stattfinden könnten.<br />
Unser Schulhof besteht aus einer asphaltierten Fläche mit zwei Tischtennisplatten, einem<br />
Basketballkorb und zwei Fußballtoren, einem Sandplatz mit Klettergerüsten und Schaukeln,<br />
einem Platz mit Sandkasten und einer weiteren Schaukel, eine eingezäunte Rasenfläche, auf <strong>der</strong><br />
Sitzbänke und ein Bauwagen stehen. Der Bauwagen wird von den Klassen 8 und 9 als<br />
zusätzlicher Pausenraum genutzt und selbst verwaltet.<br />
Außerdem befindet sich in dort noch unser Schulgarten, <strong>der</strong> jeweils von einer Klasse gepflegt<br />
und bepflanzt wird.<br />
Erfor<strong>der</strong>lich und bereits beim Schulträger beantragt ist die Erneuerung <strong>der</strong> Decken in den älteren<br />
Klassenräumen. Dies dient nicht nur <strong>der</strong> schöneren Optik, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> akustischen<br />
Dämmung. Die Beleuchtung wurde im letzen Jahr erneuert.<br />
1.4 Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en <strong>Schule</strong>n und Institutionen<br />
Seit mehreren Jahren haben wir Kooperationsverträge mit einigen Grundschulen unseres<br />
Einzugsgebietes. Aufgrund unserer <strong>der</strong>zeitigen Unterrichtsversorgung wird in diesem Schuljahr<br />
die Kooperation mit <strong>der</strong> Paulusschule, <strong>der</strong> Nikolausschule Herzlake und <strong>der</strong> Grund-und<br />
Hauptschule Holte aufrecht erhalten. Außerdem gibt es noch einen Kooperationsvertrag mit <strong>der</strong><br />
Hauptschule <strong>Haselünne</strong>, die inzwischen Haupt- und Realschule heißt. In diesen <strong>Schule</strong>n för<strong>der</strong>n<br />
wir Schülerinnen und Schüler, die kurzfristig einen Zusatzbedarf an pädagogischer För<strong>der</strong>ung<br />
haben, um den Anschluss an den Leistungsstand <strong>der</strong> Klasse nicht zu verlieren. Darüber hinaus<br />
beraten wir die Kolleginnen und Kollegen in den <strong>Schule</strong>n in Bezug auf mögliche<br />
För<strong>der</strong>maßnahmen für schwächere Schülerinnen und Schüler. Über den Mobilen Dienst ES<br />
besteht auch ein enger Kontakt zur Haupt- und Realschule <strong>Haselünne</strong>.<br />
7
Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> arbeitet im Rahmen <strong>der</strong> Berufsvorbereitung mit den Berufsbildenden<br />
<strong>Schule</strong>n in Meppen und Lingen zusammen: Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Oberstufe nehmen an<br />
Schnuppertagen und Praxistagen in den Berufsschulen Meppen und Lingen teil.<br />
Darüber hinaus gibt es regelmäßig Treffen mit den Kollegen <strong>der</strong> Berufsschulen, um<br />
Informationen über die Leistungen <strong>der</strong> ehemaligen Schülerinnen und Schüler zu erhalten.<br />
Hierdurch bekommen wir Informationen über die Leistung unserer Schülerinnen und Schüler,<br />
die uns Rückschlüsse auf die Effizienz unseres Unterrichts erlauben. Auch diese<br />
Zusammenarbeit ist durch Kooperationsverträge gefestigt.<br />
Wir pflegen einen engen Kontakt zum Jugendamt und dem Kin<strong>der</strong>schutzbund in Meppen, zum<br />
sozial-pädiatrischen Ambulanz- und Therapiezentrum am Ludmillenstift Meppen (SPATZ), zum<br />
Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), zum Kin<strong>der</strong>schutzbund und zu den Kirchengemeinden,<br />
um auch den Kin<strong>der</strong>n helfen zu können, die aufgrund familiärer Probleme Hilfe benötigen. Wir<br />
bemühen uns um Beratung <strong>der</strong> Eltern auch über das Spektrum <strong>der</strong> Schulleistungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
hinaus.<br />
Daneben besteht seit vielen Jahren eine enge Kooperation mit dem Familienzentrum<br />
„St. Vincentius“ in <strong>Haselünne</strong>. In einer speziellen Gruppe werden Schülerinnen und<br />
Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> bei den Hausaufgaben betreut. Im Rahmen dieser<br />
Zusammenarbeit hospitieren die zuständigen Erzieherinnen und Erzieher regelmäßig im<br />
Unterricht, um eine individuelle Betreuung und För<strong>der</strong>ung zu gewährleisten. Ein<br />
entsprechen<strong>der</strong> Kooperationsvertrag wurde im vergangenen Jahr geschlossen.<br />
2. Unterricht<br />
Grundprinzip unseres Unterrichts ist eine weitestgehend individuelle För<strong>der</strong>ung des Einzelnen.<br />
Da unsere Schülerinnen und Schüler mit den unterschiedlichsten Lernausgangslagen zu uns<br />
kommen, sind wir bemüht, jede(n) auf seinem Niveau zu för<strong>der</strong>n und zu for<strong>der</strong>n.<br />
In wenigen Fällen kann es vorkommen, dass wir Schülerinnen und Schüler nicht mehr<br />
angemessen för<strong>der</strong>n können, so dass wir eine Überweisung in eine Tagesbildungsstätte für<br />
geistig Behin<strong>der</strong>te empfehlen müssen.<br />
Ebenso haben wir aber auch Schülerinnen und Schüler, denen wir aufgrund ihres<br />
Leistungszuwachses eine Umschulung in die Hauptschule empfehlen und sie dann auch gezielt<br />
hierauf vorbereiten.<br />
Um dieses Spektrum abdecken zu können, sind wir auf selbst erstellte und regelmäßig<br />
überarbeitete Lehr- und Lernziele angewiesen. Diese orientieren sich weitestgehend an den<br />
Bildungsstandards für die Grund- und Hauptschulen, um den potentiellen Übergang in diese<br />
Schulformen aufrecht zu erhalten.<br />
Diese von uns für alle Fächer erstellten Lehrpläne sind in einem geson<strong>der</strong>ten Ordner<br />
abgelegt.<br />
8
2.1 För<strong>der</strong>konzept <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Wir sind bemüht, jede Schülerin/jeden Schüler gleich nach <strong>der</strong> Aufnahme in unsere <strong>Schule</strong> auf<br />
ihre/seine speziellen Stärken und Schwächen zu überprüfen und danach gezielt zu för<strong>der</strong>n.<br />
Beson<strong>der</strong>s wichtig ist uns dabei, zunächst die Stärken beson<strong>der</strong>s zu aktivieren, um das meist<br />
angeschlagene Selbstwertgefühl aufzubauen. Danach wird dann natürlich auch die Behebung <strong>der</strong><br />
Schwächen in Angriff genommen.<br />
Die erste Stufe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung beginnt beim Übergang <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler in unsere<br />
<strong>Schule</strong>. In <strong>der</strong> Regel kommen die Kin<strong>der</strong> mit einem sehr geringen Selbstwertgefühl und einer<br />
niedrigen Einschätzung ihrer Leistungsfähigkeit zu uns. An diesem Punkt versuchen wir die<br />
Schülerinnen und Schüler in ihren Leistungen zu bestärken und ihnen das Gefühl zu geben, dass<br />
sie auf ihren Leistungen aufbauen können und dass sie trotzdem wertvolle und einmalige<br />
Persönlichkeiten sind.<br />
In <strong>der</strong> zweiten Phase beginnen wir, das Leistungsspektrum zu erweitern. Die Schülerinnen und<br />
Schüler erkennen, dass sie mehr leisten können und dass es Wege gibt, Schwächen<br />
auszugleichen und nach und nach erfolgreich zu guten Schulleistungen zu kommen.<br />
Damit einher geht die Erziehung zu Leistungsbereitschaft, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und<br />
Zuverlässigkeit. Die Schülerinnen und Schüler müssen erkennen, dass sie mit diesen Tugenden<br />
im Wettbewerb mit an<strong>der</strong>en punkten können und dass das ein Weg zum erfolgreichen<br />
Berufseinstieg sein kann.<br />
Die dritte Phase <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung beinhaltet eine große Anzahl an Praxistagen, in denen die<br />
Schülerinnen und Schüler gezielt ihre Fähigkeiten ausloten können und Kontakte zu Firmen und<br />
Bildungseinrichtungen knüpfen können, wodurch <strong>der</strong> Übergang in die weiterführenden <strong>Schule</strong>n<br />
o<strong>der</strong> in Ausbildungsbetriebe erleichtert wird. Außerdem erleben sie in den Praxisbereichen durch<br />
ihre Arbeitsergebnisse eine erhebliche Stärkung ihres Selbstwertgefühls.<br />
2.2 Projektunterricht<br />
2.2.1 Definition<br />
Mit dem Begriff „Projekt“ ist ein Plan, eine Unternehmung, ein Vorhaben gemeint. Im<br />
Projektunterricht stellen sich Schülerinnen und Schüler und Lehrer einer gemeinsamen Aufgabe,<br />
die sie innerhalb einer vereinbarten Zeit bewältigen wollen.<br />
Der Projektunterricht beginnt mit einer Phase <strong>der</strong> gemeinsamen Planung, danach folgt eine Phase<br />
des gemeinsamen Tuns, die schließlich mit <strong>der</strong> Präsentation des Projektergebnisses<br />
abgeschlossen wird.<br />
Im Projektunterricht wird nach verschiedenen Methoden gearbeitet. Theorie und Praxis werden<br />
verbunden, so dass am Ende ein Produkt steht, das <strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentiert werden kann.<br />
2.2.2 Chancen und Ziele des Projektunterrichts an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Durch den Projektunterricht können die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
aufgrund <strong>der</strong> hohen Praxisanteile in ganz beson<strong>der</strong>er Weise angesprochen werden. Da sich die<br />
Vorgaben des Lehrers auf die Nennung des Rahmenthemas und auf die Verständigung auf das<br />
gemeinsam zu erarbeitende Produkt beschränkt, können sich die Schülerinnen und Schüler bei<br />
<strong>der</strong> Suche nach ihren konkreten Aufgaben von ihren eigenen Interessen leiten lassen.<br />
Im Projektunterricht können sie sich aber nicht nur mit ihren individuellen Fähigkeiten<br />
einbringen. Ein wichtiges Ziel ist auch die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Fähigkeit zur Kooperation.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sind gerade beim praktischen Tun hoch motiviert und es fällt<br />
ihnen leicht, den Sinn ihrer Arbeit (gemeinsames Produkt) zu erkennen.<br />
9
2.2.3 Projektunterricht an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Es folgen einige Beispiele von Projekten, die seit dem Schuljahr 2005/2006 an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> durchgeführt wurden.<br />
2.2.3.1 Das Bauwagen-Projekt<br />
Schon seit 2004 war von den Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> oberen Jahrgänge immer wie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Wunsch nach einer separaten Aufenthalts- und Rückzugsmöglichkeit für den Zeitraum <strong>der</strong><br />
Unterrichtspausen geäußert worden. Ein Bauwagen auf dem Schulgelände wurde von vielen<br />
Jugendlichen als geeigneter Raum hierfür betrachtet.<br />
Im September 2005 wurde <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> ein ausrangierter Bauwagen kostenlos zur<br />
Verfügung gestellt. Schnell entstand die Idee, im Rahmen von Projektunterricht für die<br />
Sanierung und Reparatur des Bauwagens zu sorgen. So entstand die „Bauwagen-<br />
Arbeitsgemeinschaft“, die sich zunächst in zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden um den<br />
Wagen kümmerte. Um die Motivation weiter zu steigern und das Projekt zusätzlich zu<br />
beschleunigen, wurden im Oktober drei Projekttage eingelegt. Alle Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />
Jahrgänge acht und neun waren in dieser Zeit gemeinsam an <strong>der</strong> Instandsetzung und Gestaltung<br />
beteiligt.<br />
Die unterschiedlichsten handwerklichen Tätigkeiten wurden von den Jugendlichen unter <strong>der</strong><br />
Anleitung ihrer Lehrerinnen ausgeführt.<br />
Im Rahmen dieses Projektes entstand auch die Idee, den Abschluss mit einem „Richtfest“ zu<br />
feiern. Eine Schülergruppe entwarf und verteilte Einladungen an alle Klassen und gestaltete das<br />
„Bauwagen-Richtfest“ für alle Schülerinnen und Schüler und Lehrer mit einem eigens<br />
getexteten, gemeinsam gesungenen Lied, mit dem Vortragen einer selbst verfassten Ansprache<br />
und dem Verlesen eines Richtspruches. Zum Abschluss wurde für alle Schüler ein kleiner Imbiss<br />
angeboten, <strong>der</strong> ebenfalls von den Oberstufenschülern vorbereitet worden war.<br />
Im Anschluss an die Projekttage erstellte eine Schülerin einen Bericht für die Schülerzeitung.<br />
2.2.3.2 Das Weideniglu-Projekt<br />
Im Frühjahr 2005 plante man, im Schulgarten <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> für die jüngeren<br />
Schülerinnen und Schüler einen Aufenthalts-Bereich zu schaffen, <strong>der</strong> nur ihnen in den Pausen<br />
vorbehalten sein sollte.<br />
Durch das Zuschütten eines Teiches entstand eine Freifläche, die sich zur Bepflanzung anbot. Da<br />
<strong>der</strong> Untergrund dieses Areals sehr feucht war, kam man zu <strong>der</strong> Entscheidung, ein Weideniglu zu<br />
erstellen, das sich gerade von den Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> unteren Jahrgänge gut als<br />
„Hütte“ in ihr Spiel einbeziehen ließe.<br />
Nach einer gemeinsamen Planungsphase setzten die Schüler <strong>der</strong> Klassen vier, fünf und sechs ihr<br />
Vorhaben um. Sie schnitten am <strong>Haselünne</strong>r See Weidenpflanzen als Stecklinge und<br />
transportierten sie mit mehreren Handwagen zur <strong>Schule</strong>. Danach wurden Pflanzgruben<br />
ausgehoben, die Pflanzen wurden gesetzt, in Form gebracht und gewässert.<br />
Inzwischen ist <strong>der</strong> Iglu nicht mehr zu erkennen, nachdem viele Pflanzen entfernt wurden, weil<br />
sie angeblich trocken waren. Die Fläche wird vermutlich demnächst für das Holzhaus <strong>der</strong><br />
Fahrradwerkstatt genutzt.<br />
2.2.3.3 Das Franziskusbrunnen-Projekt<br />
Anfang 2005 planten die Verantwortlichen des Sankt-Vinzentius-Hospitals und einige private<br />
Sponsoren vor dem Eingangsbereich des Krankenhauses einen „Franziskus-Brunnen“. Der<br />
Brunnen sollte von einem Hamburger Künstler entworfen werden, aber viele <strong>Haselünne</strong>r<br />
Einrichtungen wurden aufgerufen, ihren künstlerischen Beitrag zu leisten. Die Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<br />
<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> bekamen die Gelegenheit, eine Steintafel in Mosaiktechnik anzufertigen, die<br />
inhaltlich Bezug auf das Leben und Wirken des Franz von Assisi nehmen sollte.<br />
10
Im Rahmen einer Projektarbeit setzten sich sieben Schüler und Schülerinnen <strong>der</strong> Klassen sechs<br />
und sieben zunächst mit dem Leben des Franz von Assisi auseinan<strong>der</strong>, bevor sie unter <strong>der</strong><br />
Anleitung ihrer Lehrerin und in Zusammenarbeit mit einer Kunstschule ein Mosaik zum Thema<br />
„Gebende und nehmende Hände“ gestalteten.<br />
Das von <strong>der</strong> Schülerinnen und Schülern erstellte Mosaik wurde im unteren Bereich des Brunnens<br />
als verbindendes Element <strong>der</strong> beiden Brunnenstatuen (Franziskus und Clara) angebracht.<br />
Am Fest des heiligen Franziskus (04.10.) fand die Einweihung des Franziskus-Brunnens statt.<br />
Der Einweihungs-Gottesdienst wurde von Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
mitgestaltet.<br />
2.2.3.4 Projekt Jahreszeitliche Gestaltung <strong>der</strong> Eingangshalle<br />
Die Eingangshalle <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> wird im monatlichen Wechsel von jeweils einer<br />
Lerngruppe jahreszeitlich gestaltet. Die Auswahl des Themas, die Art und Weise <strong>der</strong> Gestaltung<br />
(Materialien, Schrift, Bild, Plastik etc.) und die Anordnung <strong>der</strong> Gestaltungselemente im zur<br />
Verfügung stehenden Raum obliegen dabei <strong>der</strong> jeweiligen Lerngruppe. Je<strong>der</strong> Schüler kann sich<br />
seiner individuellen Interessen und Neigungen entsprechend einbringen. Das gemeinsame<br />
Produkt kann von Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Besuchern nicht nur in Realität,<br />
son<strong>der</strong>n als ansprechendes Foto auch auf <strong>der</strong> Startseite <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
bewun<strong>der</strong>t werden.<br />
2.2.3.5 Projekt „Zeitung in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>“<br />
Seit 2004 nahmen regelmäßig die Klassen acht und neun am Medienprojekt „Klasse“ <strong>der</strong> Neuen<br />
Osnabrücker Zeitung teil.<br />
Der Verlag stellte den beteiligten Lerngruppen für vier Wochen kostenlos die Tageszeitung zur<br />
Verfügung. Während dieser Zeit beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit<br />
dem Thema „Medien“. Unterrichtsinhalte waren zum Beispiel: Journalistische<br />
Darstellungsformen, Aufbau einer Zeitung, Werbung, Schreiben von Berichten.<br />
2.2.3.6 Projekt „Mofaführerschein“<br />
Für die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> achten und neunten Klassen wird innerhalb einer<br />
Arbeitsgemeinschaft die Vorbereitung <strong>der</strong> Mofa-Führerschein-Prüfung projektartig angeboten.<br />
Die Jugendlichen setzen sich innerhalb des Unterrichts nicht nur theoretisch (z.B. Reflexion von<br />
Verkehrsregeln, Bearbeitung und Korrektur von Prüfungsaufgaben), son<strong>der</strong>n auch praktisch<br />
(Mofa-Fahr-Kurs) mit dem Thema auseinan<strong>der</strong>. Am Ende des jeweiligen Projektes steht die<br />
theoretische und praktische Mofaführerschein-Prüfung.<br />
Aufgrund fehlen<strong>der</strong> Mofas, fehlen<strong>der</strong> Unterbringungsmöglichkeiten und <strong>der</strong> geringen<br />
Erfolgsquote bei den Prüfungen wurde diese AG vorerst eingestellt. Die Schülerinnen und<br />
Schüler haben aber die Möglichkeit, in <strong>der</strong> Mofa-AG <strong>der</strong> Hauptschule mitzuarbeiten und die<br />
Prüfung zu absolvieren, was auch bereits erfolgt ist.<br />
2.2.3.7 Projekt „Osterbrunnen“<br />
Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> beteiligt sich von Anfang an (2006) an <strong>der</strong> vom <strong>Haselünne</strong>r<br />
Stadtmarketing initiierten Aktion <strong>der</strong> geschmückten Brunnen zur Osterzeit. Von unserer <strong>Schule</strong><br />
wird <strong>der</strong> Sandsteinbrunnen an den Heimathäusern geschmückt. Es wird die gesamte Dekoration<br />
ausschließlich aus Naturmaterialien hergestellt und am Wochenende vor Ostern am Brunnen<br />
angebracht. Im Jahr 2011 übernimmt auf eigenen Wunsch <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>lternrat diese Aufgabe.<br />
11
2.2.3.8 Schülerzeitung<br />
Seit 2004 erscheint in <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> viermal jährlich eine Schülerzeitung, die von einer<br />
sich wöchentlich treffenden Arbeitsgemeinschaft „Schülerzeitung“ erstellt wird.<br />
Diese Schülergruppe sammelt Nachrichten und stellt Witze, Rätsel, Rezepte u.a. zusammen, die<br />
zum Teil auch von Nicht-Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> AG aus den unterschiedlichen Lerngruppen verfasst<br />
werden. Diese Beiträge werden zu einer kleinen Zeitung geheftet, so dass sie auch äußerlich den<br />
Erwartungen <strong>der</strong> Käufer entspricht. Die Schülerzeitung kann nach ihrer Fertigstellung zu einem<br />
niedrigen Preis von allen interessierten Schülern und Lehrern erworben werden.<br />
Die Arbeit an dem gemeinschaftlich herzustellenden Produkt „Schülerzeitung“ soll<br />
� die sprachlichen Fähigkeiten <strong>der</strong> Schüler för<strong>der</strong>n.<br />
� den Schülern die Notwenigkeit innerer und äußerer Strukturen vor Augen stellen und sie<br />
befähigen, diese als Handlungsprinzipien zu verwenden (Glie<strong>der</strong>ung von Texten, Funktion<br />
von Überschriften, Gestaltung des Layouts etc.).<br />
� den Schülern einen Einblick in den Umgang mit verschiedenen journalistischen<br />
Darstellungsformen (z.B. Nachricht, Interview, Bild) vermitteln.<br />
� die Schüler befähigen, unter Berücksichtigung des Adressatenbezugs Kriterien für die<br />
Auswahl geeigneter Beiträge zu entwickeln.<br />
� die Fähigkeiten <strong>der</strong> Schüler im Umgang mit dem Medium Computer als Arbeitsmittel<br />
festigen und ausbauen.<br />
� das Selbstbewusstsein <strong>der</strong> Schüler stärken und ihre Kritikfähigkeit för<strong>der</strong>n (Feedback <strong>der</strong><br />
Leser).<br />
Diese Berichte bilden dann auch die Grundlage für Veröffentlichungen unserer <strong>Schule</strong> in <strong>der</strong> von<br />
dem Arbeitskreis herausgegebenen Zeitschrift „Kin<strong>der</strong>kiste“.<br />
Zurzeit ist die Kollegin, die dieses Projekt betreut hat, in Elternzeit. Die Beiträge für die<br />
„Kin<strong>der</strong>kiste“ wurden aber von <strong>der</strong> Klasse 5 erstellt. Da auch die „Kin<strong>der</strong>kiste“ bis auf Weiteres<br />
nicht mehr erscheint, fällt dieses Projekt aus.<br />
2.2.3.9 Tanzprojekt<br />
Im Jahr 2008 haben wir mit Unterstützung <strong>der</strong> Schulmöbelfirma Moll ein Tanzprojekt<br />
durchgeführt. Die professionelle Tanzpädagogin Elisabeth Clarke-Hasters aus Köln hat zwei<br />
Wochen lang mit unseren Klassen 7 und 8 eine Choreografie zur Ouvertüre von Wagners<br />
Tannhäuser erarbeitet. Anlässlich unseres Schuljubiläums wurde <strong>der</strong> Tanz mehrmals aufgeführt<br />
und mit viel Lob und Beifall bedacht. Ziel des Projekts war es, den Schülerinnen und Schülern<br />
nicht nur verschiedene Haltungen zu <strong>der</strong> klassischen Musik, son<strong>der</strong>n vor allem Selbstachtung,<br />
Kompetenzen für eigenständige und kreative Problemlösungen, soziales Verhalten, Flexibilität,<br />
Toleranz und Konfliktfähigkeit zu vermitteln. Das Ergebnis hat alle unsere Erwartungen<br />
übertroffen und hoffen und noch eine ganze Zeit lang nachgewirkt. Eigentlich müsste es<br />
regelmäßig wie<strong>der</strong>holt werden, was aber nur mit einem wirklich finanzkräftigen Sponsor<br />
möglich ist. Die Firma Moll hat sich lei<strong>der</strong> aus dieser Arbeit zurückgezogen.<br />
Das Projekt wurde komplett auf Video dokumentiert und den Teilnehmern überreicht.<br />
3. Schulleben<br />
3.1 Feste und Veranstaltungen<br />
Bei Schulfesten und –feiern können sich die Schülerinnen und Schüler über die<br />
Klassengemeinschaften hinaus mit <strong>der</strong> Schulgemeinde identifizieren. Durch das Vortragen vom<br />
12
Gelernten und Geübten gewinnen sie Selbstvertrauen und ihr Selbstwertgefühl steigert sich. Die<br />
Stärkung des „Wir-Gefühls“ baut Misserfolgsängste und Aggressionen ab und unterstützt das<br />
Sich- Verantwortlich fühlen für das Schulleben.<br />
Innerhalb eines Schuljahres veranstaltet die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> regelmäßig folgende Feste<br />
und Feiern:<br />
3.1.1 <strong>Schule</strong>ingangsfeier<br />
Die <strong>Schule</strong>ingangsfeier findet unter Teilnahme aller Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und<br />
Lehrer sowie <strong>der</strong> Schulanfänger und ihrer Eltern statt.<br />
3.1.2 Schulabschlussfeier<br />
Nach dem ökumenischen Schulabschlussgottesdienst in <strong>der</strong> Klosterkapelle findet eine<br />
gemeinsame Feier im „Haus Büter“ des benachbarten Heimathofs mit Frühstück und kleinen<br />
Darbietungen statt. Dazu lädt die Abschlussklasse das Kollegium <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, die<br />
Eltern <strong>der</strong> Entlassungsschülerinnen und –schüler und die Klasse Acht ein. Ebenfalls werden die<br />
Elternvertreter und <strong>der</strong> Schulträger eingeladen.<br />
3.1.3 Gottesdienste<br />
Verschiedene Gottesdienste im Kirchenjahr in verschiedenen Kirchen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong><br />
<strong>Schule</strong><br />
� Ökumenischer Schulanfangsgottesdienst in <strong>der</strong> ersten Schulwoche nach den<br />
Sommerferien.<br />
� Ökumenischer Adventsgottesdienst am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien<br />
� Teilnahme an Gottesdiensten in <strong>der</strong> ev. Kirche am Reformationstag und am Buß- und<br />
Bettag<br />
� Teilnahme an <strong>der</strong> Fronleichnamsprozession und am Gottesdienst am Aschermittwoch<br />
für kath. Schüler.<br />
(Die Vorbereitungen werden im Wechsel von den Kollegen/innen mit ihren Klassen<br />
übernommen.)<br />
3.1.4 Adventssingen<br />
Im Advent werden gemeinsame Adventssingen aller Klassen durchgeführt. Wir werden dabei<br />
durch die Gemein<strong>der</strong>eferentin <strong>der</strong> kath. Kirchengemeinde, Frau Schnelte, musikalisch<br />
unterstützt.<br />
3.1.5 Adventsfeier<br />
Regelmäßig am letzen <strong>Don</strong>nerstag vor dem ersten Adventssonntag findet eine Feier mit allen<br />
Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen, Schülern, ihren Eltern und Geschwistern statt.<br />
Dieses gemütliche Beisammensein mit Vorführungen, gemeinsamem Basteln und Singen und<br />
Schmücken <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> für die Vorweihnachtszeit hat sich in den letzten Jahren bewährt.<br />
3.1.6 Nikolaus<br />
In jedem Jahr kommt am 06.12. <strong>der</strong> Nikolaus in unsere <strong>Schule</strong>. Die Schülerinnen und Schüler<br />
sind darauf vorbereitet und haben einige kleine Gedichte gelernt, die sie vortragen. Natürlich<br />
wird auch zur Begrüßung und zur Verabschiedung gesungen. Der Nikolaus liest dann aus seinem<br />
„Goldenen Buch“ vor, was ihm die Klassenlehrer(innen) aufgeschrieben haben. Zum Schluss<br />
gibt es für jedes Kind einen Stutenkerl o<strong>der</strong> Schokoladennikolaus.<br />
13
3.1.7 Schulfest<br />
Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> führt alle zwei Jahre ein Schulfest mit Angeboten für Schülerinnen,<br />
Schüler, <strong>der</strong>en Eltern und Geschwister durch. Das Fest wird von Eltern und vom Kollegium<br />
vorbereitet. Im Jahr 2010 war es <strong>der</strong> gelungene Abschluss des größten Teils <strong>der</strong> Neugestaltung<br />
unseres Schulhofs. Im Jahr 2011 wird noch ein Teilbereich Rasen um den Sandkasten neu<br />
eingesät und die Wasserpumpe installiert. Auch soll ein weiterer Basketballkorb montiert<br />
werden. Im Anschluss daran werden wir einen Spielnachmittag mit Eltern und Geschwistern<br />
unserer Schülerinnen und Schüler gestalten.<br />
3.1.8 Fasching<br />
Am Rosenmontag feiern die Klassen 1–4 und 5–7 ab 10 Uhr ein Faschingsfest. Die Klassen 8<br />
und 9 mieten eine Kegelbahn und verbringen dort mit ihren Klassenlehrerinnen und<br />
Klassenlehrern den Vormittag. Alternativ wird <strong>der</strong> Tag von diesen Klassen auch für<br />
Betriebsbesichtigungen genutzt.<br />
3.1.9 Schlittschuhlauf / Schwimmen<br />
An einem Vormittag im Winter fahren die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassen 5-9 zum<br />
Schlittschuhlaufen nach Lingen, während die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassen 1-4 das<br />
Schwimmbad besuchen.<br />
3.1.10 Lernort Kino<br />
Die Stiftung Lesen bietet regelmäßig in Zusammenarbeit mit den Lichtspieltheatern<br />
Nie<strong>der</strong>sachsens Kinofilme an, <strong>der</strong>en Besuch mit umfangreichem didaktischen Material begleitet<br />
und vorbereitet werden können. Es sind stets Filme, die einen engen Bezug zur Lebenssituation<br />
<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler haben. Der Besuch ist immer ein voller Erfolg, weil das Medium<br />
Kino einen großen Reiz auf Kin<strong>der</strong> ausübt und sie auf diesem Weg einen weiteren Zugang zum<br />
Lesen bekommen.<br />
3.1.11 Theater<br />
Die Klassen 7-9 besuchen regelmäßig Theaterveranstaltungen, die für diese Altersstufe in<br />
Zusammenarbeit mit dem Kin<strong>der</strong>schutzbund angeboten werden.<br />
3.1.12 Fahrradwerkstatt<br />
Im Sommer 2009 wurde mit Unterstützung eines <strong>Haselünne</strong>r Bürgers eine Fahrradwerkstatt im<br />
Keller unserer <strong>Schule</strong> eingerichtet. Dieses freiwillige Projekt richtete sich an Schülerinnen und<br />
Schüler <strong>der</strong> Klassen 6-9. Sie konnten unter Anleitung von Herrn Becker ihre eigenen Fahrrä<strong>der</strong><br />
o<strong>der</strong> solche ihrer Geschwister selbst reparieren lernen und mussten lediglich die Materialkosten<br />
bezahlen. Durch die Bereitstellung von gefundenen Fahrrä<strong>der</strong>n durch den Bauhof <strong>der</strong> Stadt<br />
konnten viele Ersatzteile auch aus den alten Fahrrä<strong>der</strong>n ausgebaut werden. Angedacht war auch<br />
eine Fahrradbörse mit Fahrrä<strong>der</strong>n, die restauriert wurden. Die meiste Zeit wurde allerdings auf<br />
das Reparieren <strong>der</strong> selbst benutzten Rä<strong>der</strong> verwandt.<br />
Lei<strong>der</strong> musste dieses Projekt vorübergehend eingestellt werden, da bei einer Begehung <strong>der</strong><br />
<strong>Schule</strong> durch den Sicherheitsbeauftragten des Landkreises Emsland die geringe Deckenhöhe und<br />
<strong>der</strong> nicht vorschriftsmäßige Fluchtweg bemängelt wurde. Sobald ein Ersatzraum gefunden ist,<br />
soll die Fahrradwerkstatt wie<strong>der</strong> arbeiten. Es laufen Planungen für die Errichtung eines<br />
Holzhauses auf dem Schulgelände.<br />
14
3.2 Klassen- und Schulfahrten<br />
Unterrichtsgänge, Klassenfahrten und Ausflüge nehmen in dem son<strong>der</strong>pädagogischen Konzept<br />
<strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> einen breiten Raum ein.<br />
3.2.1 Mehrtägige Schulfahrt<br />
In regelmäßigen Abständen ist eine dreitägige Schulfahrt auf eine ostfriesische Insel o<strong>der</strong> an die<br />
Nordseeküste gute Tradition. Verschiedene altersstufenabhängige Angebote so wie<br />
Gemeinschaftsveranstaltungen tragen zum sozialen Lernen bei und stärken das<br />
Gemeinschaftsgefühl.<br />
Wegen <strong>der</strong> schlechten Finanzlage vieler Eltern und geringer werden<strong>der</strong> Zuschüsse sind<br />
diese Fahrten nur durchführbar, wenn Sponsoren gefunden werden.<br />
3.2.2 Tagesfahrten<br />
Einzelne Klassen (Altersstufen) unternehmen in den dazwischen liegenden Jahren verschiedene<br />
Tagesfahrten.<br />
4.1 Elternarbeit<br />
Eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Eltern, den Lehrern und<br />
<strong>der</strong> Schulleitung ist unverzichtbar, denn Elternhaus und <strong>Schule</strong> tragen gemeinsam – wenn auch<br />
mit unterschiedlichen Funktionen – zur Lernentwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bei und können nur<br />
gemeinsam erreichen, dass Kin<strong>der</strong> gerne zur <strong>Schule</strong> gehen und sich in ihrer <strong>Schule</strong> wohl fühlen.<br />
Beides zusammen ist wie<strong>der</strong>um die Voraussetzung für den Lernerfolg <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />
Ohne Elternbeteiligung kann <strong>Schule</strong> heute ihre differenzierte Aufgabe nicht erfüllen.<br />
Die Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit sind vielfältig und können hier nur kurz aufgezeigt werden.<br />
Im Nie<strong>der</strong>sächsischen Schulgesetz ist die organisierte Vertretung <strong>der</strong> Eltern auf Klassen-, Schul-,<br />
Gemeinde- und Landesebene geregelt.<br />
Abweichend von <strong>der</strong> allgemeinen Regelung wählen die Eltern je<strong>der</strong> Klasse jährlich auf einem<br />
Elternabend einen Elternvertreter als Vorsitzenden <strong>der</strong> Klassenelternschaft und einen<br />
Stellvertreter, zusätzlich einen weiteren Elternvertreter für die Klassenkonferenzen, zu denen<br />
auch die Zeugniskonferenzen zählen. Auf diese Weise tragen wir dem Umstand Rechnung, dass<br />
sich die Zusammensetzung unserer Klassen durch Zuzüge und Überweisungen von an<strong>der</strong>en<br />
<strong>Schule</strong>n oft än<strong>der</strong>t.<br />
Die Vorsitzenden und Stellvertreter <strong>der</strong> einzelnen Klassen bilden den Elternrat, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um<br />
aus seiner Mitte Eltern für verschiedene Ämter wählt:<br />
Neben einer 1. Vorsitzenden, dem Stellvertreter und drei Beisitzern gibt es zurzeit in dem<br />
Elternrat an unserer <strong>Schule</strong> vier Vertreter/Stellvertreter für die Gesamtkonferenzen.<br />
Nachdem spätestens vier Wochen nach Schuljahresbeginn in allen Klassen die neuen<br />
Elternvertreter(innen) gewählt worden sind, tritt <strong>der</strong> Elternrat zu seiner ersten Sitzung<br />
zusammenkommen und besetzt ggf. die Ämter neu.<br />
An unserer <strong>Schule</strong> engagiert sich <strong>der</strong> Elternrat gemeinsam mit dem Kollegium für ein gutes<br />
Schulklima und ein lebendiges Miteinan<strong>der</strong> von <strong>Schule</strong> und Eltern zum Wohle unserer Schüler.<br />
Der Elternrat bearbeitet aktuelle Schulfragen, unterstützt uns bei <strong>der</strong> Lösung von Interessen- o<strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en Konflikten im Schulleben, sorgt für einen regen Informationsaustausch in <strong>der</strong><br />
<strong>Schule</strong>lternschaft und aktiviert die Elternschaft zur Teilnahme an Projekten und an<strong>der</strong>en<br />
Schulaktivitäten.<br />
Beispiele für die Mitarbeit im Schulleben:<br />
� Mitwirkung bei Schulfesten<br />
� Teilnahme an Ausflügen und Klassenfahrten<br />
� Unterstützung durch Eltern im Sport- und Schwimmunterricht o<strong>der</strong> bei Bastelstunden<br />
� Sammeln von Gel<strong>der</strong>n bei Sponsoren<br />
� Gemeinsame Neugestaltung unseres Schulhofs<br />
Unser gutes Schulklima wird wesentlich mitbestimmt durch die offene und vertrauensvolle<br />
15
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Elternschaft.<br />
4.2 För<strong>der</strong>verein<br />
Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> besitzt seit einigen Jahren einen För<strong>der</strong>verein, <strong>der</strong> sich nach einigen<br />
personellen Problemen im Jahr 2005 neu konstituiert hat. Da <strong>der</strong> Etat des Vereins zurzeit keinen<br />
großen Bestand aufweist, sind die Aktivitäten noch etwas eingeschränkt. Er arbeitet aber sehr<br />
eng mit dem <strong>Schule</strong>lternrat zusammen, sodass eine Unterstützung in bescheidenem Rahmen<br />
<strong>der</strong>zeit möglich ist.<br />
Der Vereinsvorstand hofft, dass im kommenden Jahr auch einmal Gel<strong>der</strong> von außen eingehen<br />
und dann auch die finanzielle Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> möglich sein wird.<br />
4.3 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Öffentlichkeitsarbeit wird an unserer <strong>Schule</strong> groß geschrieben. Zur Überwindung von oft<br />
vorhandenen Vorurteilen gegenüber den För<strong>der</strong>schulen mit dem Schwerpunkt Lernen pflegen<br />
wir einen guten Kontakt zur Presse und an<strong>der</strong>en Organisationen, die in vielfältiger Form in<br />
<strong>Haselünne</strong> und Umgebung aktiv sind. Hierzu zählen unter an<strong>der</strong>em<br />
� Meppener Tagespost<br />
� Aufführungen im Altenheim<br />
� Teilnahme am Projekt Franziskusbrunnen des St. Vinzenz-Hospitals<br />
� Gestaltung eines CD-Covers für die Weihnachts-CD „Wiehnachtliches ut <strong>Haselünne</strong>“. Die<br />
Vertriebs- und Verwertungsrechte an <strong>der</strong> CD wurden uns von <strong>der</strong> Initiatorin Frau Erpenbeck<br />
übertragen.<br />
� Teilnahme am Kin<strong>der</strong>tag des Initiativkreises familienfreundliche Stadt<br />
� Teilnahme am <strong>Haselünne</strong>r Altstadtlauf und Lingener City-Lauf<br />
� Flyer zur Verteilung an Interessierte<br />
� Schul-Homepage, auf <strong>der</strong> stets aktuell über alle Aktionen und Projekte informiert wird, an<br />
denen die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> beteiligt ist bzw. die bei uns durchgeführt werden.<br />
5. Soziales Lernen (Gewaltprävention)<br />
Als eine Grundvoraussetzung für einen gewaltfreien Umgang miteinan<strong>der</strong> wollen wir die <strong>Schule</strong><br />
auf <strong>der</strong> Basis einer offenen, wohlwollenden und fröhlichen Atmosphäre als angenehmen<br />
Lebensraum für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer gestalten.<br />
Gemeinsam sind wir an <strong>der</strong> Entwicklung einer Schulhauskultur beteiligt, die folgende<br />
Gesichtspunkte berücksichtigt:<br />
� Projekt „Faustlos“ in Zusammenarbeit mit Kin<strong>der</strong>gärten und Grundschulen<br />
Die Module dieses Projekts werden in den Klassen 1-4 erarbeitet und durchgeführt.<br />
� Aufbau ethischer Normen und Werte<br />
För<strong>der</strong>ung von Akzeptanz und Toleranz<br />
� För<strong>der</strong>ung des Wir-Gefühls<br />
- durch klassenübergreifende, gemeinschaftsför<strong>der</strong>nde Aktivitäten, wie z.B. die<br />
Gestaltung des Klassenraumes und des Schulgebäudes bzw. des Schulhofes.<br />
- Teilnahme an schulübergreifenden Wettbewerben, wie z.B. die Emslandspiele<br />
(Leichtathletikwettbewerb aller För<strong>der</strong>schulen) o<strong>der</strong> das Laufabzeichen.<br />
- Teilnahme einzelner Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Laufwettbewerben<br />
unter Nennung und Betreuung durch die <strong>Schule</strong>.<br />
� För<strong>der</strong>ung von Freundschaften<br />
16
Durch den weiten Einzugsbereich ist es für unsere Schülerschaft schwierig, Freundschaften zu<br />
pflegen. Deshalb bedarf es einer bewussteren För<strong>der</strong>ung freundschaftlicher Beziehungen –<br />
möglichst mit Unterstützung <strong>der</strong> Eltern.<br />
� Ausdrückliche Berücksichtigung von Bewegungsangeboten im Schulalltag<br />
Für die Bewährung im sozialen Kontext Gleichaltriger kommt <strong>der</strong> Bewegung zum Abbau<br />
von Spannung und Stress und zur Stärkung des Selbstbewusstseins eine zentrale Rolle zu.<br />
Um dem grundsätzlichen Bewegungsdrang von Kin<strong>der</strong>n zu entsprechen, setzen wir das<br />
Prinzip Bewegung in spielerischer, den Bewegungswelten von Kin<strong>der</strong>n angepasster<br />
Weise im schulischen Alltag ein. Gewalttätigkeit soll hierdurch reduziert werden.<br />
� Entwicklung und Anwendung einer für die Schülerinnen und Schüler<br />
nachvollziehbaren Streitkultur<br />
Für die nachfolgenden Punkte wird im Schulalltag situativ und zeitnah Raum gegeben:<br />
� Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sachgerecht zu formulieren.<br />
� Die Schülerinnen und Schüler sollen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern<br />
zuhören und diese auch ausreden lassen.<br />
� Sie sollen lernen, eigene und fremde Gefühle wahrzunehmen, auszudrücken und<br />
auch Kompromisse eingehen zu können.<br />
� Fairnessregeln sollen sich nach Möglichkeit in <strong>der</strong> gesamten Schülerschaft<br />
etablieren.<br />
� Bei einem Streit sollen konfliktfreie Gespräche geführt werden, die zu einer<br />
friedlichen Einigung <strong>der</strong> Parteien führen. Wenn möglich bzw. nötig, ist ein Täter-<br />
Opfer-Ausgleich zu erlangen.<br />
� Seit 2011 gibt es auf Initiative <strong>der</strong> SV einen Kummerkasten, in den Schülerinnen<br />
und Schüler Nachrichten einwerfen können, wenn sie Hilfe benötigen. Der Kasten<br />
wird wöchentlich geleert. Bei Problemen nimmt die SV Kontakt mit dem<br />
Absen<strong>der</strong> auf und Hilft bei <strong>der</strong> Problemlösung. Bei Problemen mit Lehrerinnen<br />
und Lehrern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en schwierigen Konflikten wird <strong>der</strong> Schulleiter<br />
hinzugezogen.<br />
Feste Rituale und Absprachen verschaffen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und<br />
Lehrern auch bei <strong>der</strong> Lösung von Konflikten Sicherheit und erleichtern somit das schulische<br />
Zusammenleben.<br />
Im Folgenden werden diese Regeln näher erläutert:<br />
5.1 Pausenordnung<br />
Grundsätzlich gilt: In den Pausen sollen sich alle Schülerinnen und Schüler unserer <strong>Schule</strong><br />
wohl fühlen können. Sie sollen die Möglichkeit haben, sich vom Unterricht zu erholen und<br />
miteinan<strong>der</strong> zu spielen o<strong>der</strong> zu reden.<br />
Folgende Regeln gelten für die Pausen:<br />
- In <strong>der</strong> Pause verlassen (Ausnahme: extrem schlechtes Wetter) alle Schülerinnen und<br />
Schüler das Schulgebäude.<br />
- Das Schulgelände darf während <strong>der</strong> Pausen nicht verlassen werden.<br />
- Getränkeflaschen bleiben grundsätzlich im Klassenraum.<br />
- Aus Sicherheitsgründen darf im Gebäude nicht herumgetobt o<strong>der</strong> mit Geräten gespielt<br />
werden. Ballspielen ist im Haus nicht erlaubt.<br />
- Während <strong>der</strong> Pause darf niemand die an<strong>der</strong>en Schülerinnen und Schüler gefährden o<strong>der</strong><br />
ärgern. Beschimpfungen und Schlagen sind selbstverständlich verboten. Das Schießen<br />
mit dem Fußball ist nur im Fußballfeld erlaubt. Montags, mittwochs und freitags dürfen<br />
die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Mittel -und Oberstufe, dienstags und donnerstags<br />
dürfen die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Unterstufe Fußball spielen.<br />
- Die Spielgeräte sollen lange genutzt werden. Je<strong>der</strong> bringt das Spielgerät, das er/sie<br />
mitgenommen hat, an den richtigen Platz zurück.<br />
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- Mit Spielgeräten ist sorgfältig umzugehen. Wer mit Absicht o<strong>der</strong> im Streit einen Schaden<br />
an Spielgeräten o<strong>der</strong> dem Eigentum an<strong>der</strong>er Schülerinnen und Schüler anrichtet, muss<br />
diesen Schaden ersetzen.<br />
- Die Spiele von Gruppen sollen nicht gestört werden. Es sollten immer möglichst viele<br />
Schülerinnen und Schüler mitspielen dürfen.<br />
- Wenn mehrere Schülerinnen und Schüler dasselbe Spielgerät haben möchten, müssen sie<br />
sich absprechen und das Gerät abwechselnd nutzen.<br />
- Um eine friedliches Zusammensein während <strong>der</strong> Hofpause zu gewährleisten, ist <strong>der</strong><br />
Schulhof in verschiedene Bereiche geteilt. Der Sandkastenbereich steht in <strong>der</strong> ersten<br />
Pause nur <strong>der</strong> Unterstufe zur Verfügung. Der Bauwagen bietet ausschließlich<br />
Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> Klassenstufen 8 und 9 einen Aufenthaltsort für die<br />
Pausen. Die Mittelstufe hält sich während <strong>der</strong> ersten Hofpause auf dem Fußballplatz und<br />
dem Spielgerätebereich auf. Da <strong>der</strong> Unterrichtsschluss <strong>der</strong> Unterstufe vor <strong>der</strong> zweiten<br />
Hofpause liegt, steht dann <strong>der</strong> Mittel- und Oberstufe die Benutzung des gesamten<br />
Schulhofes frei.<br />
5.2 Pausenregeln ab Mai 2006<br />
Da die Pausenregeln in dieser ausführlichen Form nicht immer zur Zufriedenheit aller<br />
eingehalten und überwacht werden konnten, haben wir im Mai 2006 die Pausenregeln als<br />
Kurzfassung überarbeitet und in allen Klassen ausgehängt.<br />
Pausenregeln<br />
Diese Regeln sind in den Klassen und am Ausgang zum Pausenhof je<strong>der</strong>zeit nachzulesen.<br />
� Zu Beginn <strong>der</strong> Pause verlassen alle den Klassenraum.<br />
� Die Toiletten und <strong>der</strong> Absatz davor sind kein Aufenthaltsraum.<br />
� In <strong>der</strong> 1. Pause ist <strong>der</strong> Sandbereich für die Klassen 1 - 4 reserviert.<br />
� Mo + Mi + Fr spielen die Klassen 5 – 9 Fußball.<br />
� Di + Do spielen die Klassen 1 – 4 Fußball.<br />
� Von dieser Regel gibt es keine Ausnahme.<br />
� Die Klassen 8 und 9 dürfen sich im Garten und im Bauwagen aufhalten.<br />
� Der Flur vor den Klassen 1 – 6 ist nur diesen Schülern vorbehalten.<br />
Verstöße gegen diese Regeln haben Strafen zur Folge:<br />
Pausenverbot mit Schönschreibaufgaben!<br />
5.3. Erziehungsmittel und Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />
5.3.1 Erziehungsmittel<br />
Bevor bei Verstößen gegen die geltenden Regeln <strong>der</strong> Pausenordnung (s. 4.3.), <strong>der</strong><br />
Klassenordnungen (s. 4.2.) o<strong>der</strong> gegen den Vereinbarungen im Schulvertrag (s. 4.1.) Erziehungs-<br />
und Ordnungsmaßnahmen ergriffen werden, sollten im Allgemeinen die Erziehungsmittel<br />
eingesetzt werden:<br />
� ein klärendes Gespräch<br />
� mündlicher Tadel<br />
� Wie<strong>der</strong>gutmachung eines angerichteten Schadens<br />
� Wie<strong>der</strong>holung nachlässig o<strong>der</strong> nicht angefertigter Arbeiten<br />
� zusätzliche häusliche Übungsarbeiten<br />
� Ausschluss von <strong>der</strong> Pause (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Aufsichtspflicht)<br />
� Verweisung aus dem Unterrichtsraum (unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />
Aufsichtspflicht)<br />
� Auferlegung beson<strong>der</strong>er Pflichten<br />
18
� Ausschluss von Klassen- o<strong>der</strong> Schulveranstaltungen<br />
� Information <strong>der</strong> Eltern über den entsprechenden Vorfall durch einen Elternbrief,<br />
<strong>der</strong> zu den Schülerakten geheftet wird<br />
� Einladung <strong>der</strong> Eltern zu einem Gespräch<br />
In den einzelnen Schulstufen werden unterschiedliche Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />
ergriffen:<br />
5.3.2 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Unterstufe (Klasse 1-4)<br />
Verhalten<br />
� Benutzen von Schimpfwörtern als verbale Attacke<br />
� Treten, Schlagen, Beißen, Bewerfen<br />
� an<strong>der</strong>e Schülerinnen und Schüler beim Spielen<br />
stören<br />
� Anweisungen <strong>der</strong> Aufsicht ignorieren<br />
� dauerhafter Aufenthalt in den Toiletten<br />
� Aufenthalt im Schulgebäude o<strong>der</strong> am Busbahnhof<br />
während <strong>der</strong> Pausen<br />
Reaktionen<br />
� Verhalten reflektieren, Entschuldigung<br />
einfor<strong>der</strong>n, Wie<strong>der</strong>gutmachung, Auferlegung<br />
beson<strong>der</strong>er Pflichten<br />
� Pausenverbot, Ausschluss von Klassen- o<strong>der</strong><br />
Schulveranstaltungen<br />
� Zusatzarbeit<br />
� Information <strong>der</strong> Eltern<br />
� Spielgeräte liegen lassen, Spielgeräte beschädigen � 1.-4. siehe oben<br />
� Bezahlung <strong>der</strong> Reparatur o<strong>der</strong><br />
Wie<strong>der</strong>beschaffung<br />
� Spucken<br />
� Verunreinigung des Schulgebäudes und <strong>der</strong><br />
sanitären Anlagen<br />
� 1.-4. siehe oben<br />
� Reinigung <strong>der</strong> entsprechenden Flächen<br />
Bei stark unangemessenen Verhaltensweisen kann bei den Reaktionen auch sofort bei Stufe<br />
2 o<strong>der</strong> 3 begonnen werden.<br />
5.3.3 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Mittelstufe (Klasse 5-7)<br />
Bereich Verhalten Ziel Maßnahmen<br />
Umgang<br />
miteinan<strong>der</strong><br />
� Benutzen von<br />
Schimpfwörtern als<br />
verbale Attacke<br />
� Anspucken von<br />
Mitschülern<br />
� gegenseitige<br />
Rücksichtna<br />
hme und<br />
Achtung des<br />
An<strong>der</strong>en<br />
� gegenseitige<br />
Rücksichtna<br />
hme und<br />
Achtung des<br />
An<strong>der</strong>en<br />
� Thematisierung in <strong>der</strong> Klasse. z.B. „Schweine-<br />
Kartei“<br />
� Stärkung <strong>der</strong> Klassengemeinschaft durch<br />
gemeinsame Unternehmungen<br />
� Sensibilisierung <strong>der</strong> Sch. auf gegenseitige<br />
Rücksichtnahme<br />
� angemessene Reinigung <strong>der</strong> bespuckten<br />
Kleidung<br />
19
Bereich Verhalten Ziel Maßnahmen<br />
Pause<br />
und<br />
Schulgelände<br />
Achtung von<br />
Eigentum<br />
Ungestörtes<br />
Lernen<br />
� körperliche Gewalt<br />
(Treten, Schlagen,<br />
Beißen)<br />
� Androhung von Gewalt<br />
� unangemessenes<br />
Verhalten / Beleidigung<br />
von Lehrkräften<br />
� Werfen mit Sand/Steinen<br />
und Schlagen mit Stöcken<br />
� Einmischen in<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />
von An<strong>der</strong>en<br />
� Verlassen des<br />
Schulgeländes<br />
� dauerhafter Aufenthalt auf<br />
<strong>der</strong> Toilette in den Pausen<br />
� unangemessenes<br />
Verhalten in <strong>der</strong> Pause<br />
(Schaukämpfe, Ärgern<br />
aus Spaß und Langeweile)<br />
� Unangemessener Umgang<br />
mit <strong>Schule</strong>igentum<br />
� Verunreinigung/Beschädigung<br />
von <strong>Schule</strong>igentum<br />
� Lärm auf dem Flur<br />
während des Unterrichts<br />
� lautstarkes Wechseln <strong>der</strong><br />
Unterrichtsräume<br />
� unangemessener Lärm in<br />
den Klassen (z.B. laute<br />
Musik)<br />
� Aufenthalt außerhalb des<br />
Klassenraums bzw. in<br />
fremden Klassen<br />
� gegenseitige<br />
Rücksichtna<br />
hme und<br />
Achtung des<br />
An<strong>der</strong>en<br />
� gesun<strong>der</strong><br />
Respekt<br />
gegenüber<br />
Erwachsene<br />
n<br />
� klare Sanktionierung:<br />
o sofortiges Pausenverbot (Lehrerzimmer)<br />
o schriftliche Information <strong>der</strong> Eltern<br />
(einheitliches, offizielles Schreiben)<br />
o Gespräch mit Schüler und Eltern bzw. ggf.<br />
Klassenkonferenz (unbedingt bei<br />
Wie<strong>der</strong>holung o<strong>der</strong> bei „Härtefall“) / evtl.<br />
sofortige Suspendierung<br />
o Wie<strong>der</strong>gutmachung/Öffentlichmachung<br />
des Fehlverhaltens<br />
o ggf. Information von Polizei und<br />
Staatsanwaltschaft<br />
� � sofortige Information <strong>der</strong> Eltern (mündlich<br />
und schriftlich)<br />
� Gespräch mit Schüler und Eltern<br />
� evtl. sofortiger Ausschluss vom Unterricht<br />
� Vermeiden<br />
von<br />
Verletzunge<br />
n<br />
� �<br />
� Aufenthalt des Täters in <strong>der</strong> unmittelbaren<br />
Nähe („an <strong>der</strong> Hand“) <strong>der</strong> Aufsicht<br />
� � Grenzen eindeutig, einheitlich, für Schüler<br />
transparent festlegen<br />
� Schulordnung abschreiben / Gespräch mit den<br />
Eltern<br />
� � Toilettendienst<br />
� � Angebots-Pause / Aufsicht in den Stufen /<br />
Aufenthalt <strong>der</strong> Schüler in den Klassen<br />
� Klare, auch für Schüler transparente<br />
Einteilung <strong>der</strong> Bereiche<br />
� Pausenhof-Gestaltung<br />
� Spielideen mit Schülern erarbeiten/erproben<br />
� Spielewand: Zuständigkeit neu überdenken<br />
� � evtl. Ausschluss von den betroffenen<br />
Bereichen (z.B. PC-Raum, Sportunt., Fußball,<br />
Spielewand, Tischtennisplatte...)<br />
� bei Verunreinigung Schaden beheben<br />
� bei Beschädigung verpflichtend Ersatz<br />
� gemeinnütziger Dienst in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
(Müllaufsammeln, Fegen, Laubharken, ....)<br />
� � pünktlicher Unterrichtsbeginn durch die<br />
Lehrer<br />
� Klassenaufenthalt <strong>der</strong> Schüler gewährleisten<br />
� Klassenraumtür ist geschlossen<br />
� Entwicklung einer neuen „Ruhe-Kultur“<br />
(Definition/Bewusstmachung von Ruhe)<br />
20
5.3.4 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Oberstufe (Klasse 8-9)<br />
Mögliche Verstöße:<br />
- Provokationen, Beleidigungen und Bedrohungen (verbale und gestisch-mimische)<br />
gegenüber Schülern und Lehrern<br />
- Handgreiflichkeiten, Treten, Schlagen etc.<br />
- Zerstören und Wegnehmen fremden und eigenen Eigentums<br />
- Arbeitsverweigerung im Unterricht (Auffor<strong>der</strong>ungen des Lehrers nicht nachkommen,<br />
Hausaufgaben nicht anfertigen, Arbeitsmaterial nicht anschaffen...)<br />
- Auffälliges Verhalten in den Pausen, am Bus, bei Schulveranstaltungen...<br />
Um nach einer groben Verfehlung genügend Zeit und Ruhe für ein klärendes Gespräch zu haben<br />
und um die Erziehungsmaßnahmen gut auf den Vorfall abzustimmen bzw. unter Aufsicht<br />
durchzuführen, wird eine „Sozialstunde“ eingerichtet. Diese soll am Freitag in <strong>der</strong> 6. Stunde<br />
stattfinden, weil dann die an<strong>der</strong>en Schülerinnen und Schüler unterrichtsfrei haben. Die Eltern<br />
<strong>der</strong> Schüler und Schülerinnen, die zu dieser Stunde erscheinen müssen, werden über die<br />
Maßnahmen informiert.<br />
Die „Sozialstunde“ ist vor allem als Maßnahme zur Bewusstseinsbildung zur Einhaltung von<br />
Regeln und Ordnungen gedacht.<br />
Ordnungsmaßnahmen:<br />
Ordnungsmaßnahmen können ergriffen werden, wenn die Schüler ihre Pflichten grob verletzen,<br />
z.B. gegen rechtliche Bestimmungen verstoßen, den Unterricht nachhaltig stören, die von ihnen<br />
gefor<strong>der</strong>ten Leistungen verweigern o<strong>der</strong> dem Unterricht unentschuldigt fernbleiben.<br />
Ordnungsmaßnahmen, die für die Schüler unserer <strong>Schule</strong> in Frage kommen, sind:<br />
- Androhung des Ausschlusses vom Unterricht bis zu drei Monaten<br />
- Ausschluss vom Unterricht bis zu drei Monaten<br />
Solche Maßnahmen setzen voraus, dass die Schülerin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler durch den Schulbesuch<br />
die Sicherheit von Menschen ernstlich gefährdet o<strong>der</strong> den Unterricht nachhaltig und schwer<br />
beeinträchtigt hat.<br />
Eine weitere Maßnahme, die Schüler betrifft, die über einen längeren Zeitraum ein auffälliges<br />
Verhalten zeigen, stellt die Umschulung zur <strong>Schule</strong> für Erziehungshilfe dar.<br />
5.3.5. Handyverbot<br />
Für alle Schülerinnen und Schüler gilt ein absolutes Handynutzungsverbot auf dem<br />
Schulgelände. Wird bei einer Schülerin/einem Schüler ein eingeschaltetes Handy gefunden, wird<br />
es für einige Tage im Tresor eingeschlossen. Hierdurch soll Missbrauch durch Verbreitung von<br />
Gewalt- o<strong>der</strong> Pornografievideos und Mobbing durch entstellende Bil<strong>der</strong> vorgebeugt werden.<br />
5.4 Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Polizei<br />
Die Schülerinnen und Schüler benötigen klare Grenzen und Strukturen. Je massiver das<br />
Gewaltverhalten <strong>der</strong> Schüler auftritt, desto entschiedener müssen Grenzen gezogen werden.<br />
Hierzu arbeitet die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> eng mit <strong>der</strong> <strong>Haselünne</strong>r Polizei zusammen, die bei<br />
entsprechend schwerwiegenden Grenzüberschreitungen zur Hilfe gerufen wird.<br />
Jede Form von Straffälligkeit wird zur Anzeige gebracht. Wie sich in <strong>der</strong> Vergangenheit gezeigt<br />
hat, rät die Polizei, diese umgehend einzuschalten, ohne dass zuvor von Seiten <strong>der</strong> Lehrer<br />
versucht wird, den entsprechenden Vorfall aufzuklären.<br />
5.5 Zusammenarbeit mit den Eltern<br />
Auch in diesem Bereich ist eine regelmäßige Zusammenarbeit mit den Eltern ausdrücklich<br />
erwünscht. Auf die individuelle Situation abgepasst kommt es zu unterschiedlichen Treffen in<br />
<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> o<strong>der</strong> im Elternhaus o<strong>der</strong> es findet ein telefonischer Austausch statt.<br />
21
Den Eltern ist bekannt, dass sie sich zu je<strong>der</strong> Zeit bei jedem Lehrer melden können, um<br />
Informationen einzuholen, bzw. einen Gesprächstermin zu vereinbaren.<br />
5.6 Sportunterricht (Fairness, Regeln)<br />
Beson<strong>der</strong>s im Sportunterricht wird Fairness und das Einhalten von Regeln an unserer <strong>Schule</strong><br />
groß geschrieben. Ein wichtiger Grundsatz gilt für das Spiel in einem Team: Je<strong>der</strong> Schüler soll<br />
so behandelt werden, wie man selbst auch behandelt werden möchte (weiteres s. Punkt 5.: Sport<br />
und Gesundheit).<br />
6. Sport und Gesundheit<br />
Bewegung und Ernährung sind zwei zentrale Stützpfeiler zur Gesundheit unserer Kin<strong>der</strong> und<br />
beides findet gesamtgesellschaftlich zunehmend weniger Beachtung. Dies gilt beson<strong>der</strong>s in<br />
sozial schwachen Schichten.<br />
Vor allem den Bereich Sport nehmen wir an unserer <strong>Schule</strong> beson<strong>der</strong>s in den Blick.<br />
Wir möchten hier einen Beitrag zur Gesundheit unserer Schülerschaft leisten, indem wir<br />
möglichst vielfältige Anlässe zur Bewegung geben. Gerade unsere Schülerinnen und Schüler<br />
sind äußerst selten in Sportvereinen vertreten. Dabei brauchen beson<strong>der</strong>s Kin<strong>der</strong> mit<br />
son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf häufig ein umfangreiches Angebot zur motorischen<br />
Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Umwelt, da hier oft eklatante Entwicklungsrückstände vorliegen.<br />
Motorik, Sprache und Wahrnehmung entwickeln sich in Abhängigkeit zueinan<strong>der</strong> und müssen in<br />
<strong>der</strong> schulischen Arbeit unbedingt gleichwertig Beachtung finden. Auch aus diesem Grund<br />
bemühen wir uns, allen Schülerinnen und Schülern von <strong>der</strong> ersten bis zur neunten Klasse<br />
mindestens vier Stunden Sport ( incl. Schwimmen) zu erteilen. Damit haben sie eine deutlich<br />
größere Grundversorgung als die meisten an<strong>der</strong>en Schülerinnen und Schüler in <strong>Haselünne</strong>.<br />
Ebenso nehmen wir uns Zeit, Ernährungsgewohnheiten <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zu<br />
betrachten. Die häusliche Esskultur <strong>der</strong> Familien unserer Schülerschaft ist sehr unterschiedlich.<br />
Oft jedoch findet auch dieser Lebensbereich viel zu wenig Beachtung.<br />
6.1 Ernährung<br />
Schulische Gesundheitserziehung soll grundlegende Inhalte und Kenntnisse vermitteln,<br />
Fehlverhalten vermeiden und gesundheitsför<strong>der</strong>nde Handlungen unterstützen.<br />
An <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> sollen die Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 an<br />
gesundheitsorientierte Einstellungen erwerben und altersentsprechend ein gesundheitsbewusstes<br />
Verhalten entwickeln. Da unsere Schülerinnen und Schüler vorwiegend aus einem<br />
sozialschwächeren häuslichen Umfeld kommen und die häusliche Esskultur hier abnimmt, ist es<br />
wichtig, dass sie dies im schulischen Bereich erlernen und befähigt werden Verantwortung für<br />
ihr eigenes Leben und das <strong>der</strong> Mitmenschen zu übernehmen.<br />
In <strong>der</strong> Unter- und Mittelstufe sehen wir den Schwerpunkt <strong>der</strong> Gesundheitserziehung beim<br />
gesunden Schulfrühstück und den Tischregeln.<br />
Die ersten zehn Minuten <strong>der</strong> Frühstückspause werden gemeinsam in <strong>der</strong> Klasse verbracht. Die<br />
Kin<strong>der</strong> sitzen in einer lockeren Runde, zeigen ihr Frühstück, tauschen mit <strong>der</strong> Lehrerin, dem<br />
Lehrer und den Mitschülerinnen und Mitschülern die Vor- und Nachteile ihres Frühstücks aus.<br />
Gesundes Frühstück wird beson<strong>der</strong>s gelobt und regt zur Nachahmung an. Weiterhin wird Wert<br />
darauf gelegt, dass vereinbarte Tischregeln eingehalten werden z. B. "mit vollem Mund spricht<br />
man nicht", „Wenn einer erzählt, hören die an<strong>der</strong>en zu" usw.<br />
In gewissen Abständen wird mit den Schülerinnen und Schülern in <strong>der</strong> Schulküche ein gesundes<br />
Frühstück zubereitet, <strong>der</strong> Tisch schön gedeckt und gemeinsam gefrühstückt.<br />
Zweimal im Jahr kommt eine Zahnärztin zur Zahnprophylaxe und zur Zahnkontrolle in die<br />
<strong>Schule</strong>. In diesem Zusammenhang werden die Kin<strong>der</strong> umfassend über Zahnhygiene unterrichtet.<br />
Auch im Sachunterricht wird dieses Thema altersentsprechend behandelt.<br />
22
Im Stundenplan <strong>der</strong> Klassen 8 und 9 ist Hauswirtschaft Pflichtfach. Der Unterricht wird<br />
dreistündig pro Woche im Wechsel mit Kunst und Textil erteilt. Der Wechsel erfolgt nach 6<br />
Wochen. In diesem Unterricht werden die Alltagserfahrungen <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler<br />
berücksichtigt, ihre unterschiedlichen Ernährungs- und Essgewohnheiten in den Unterricht<br />
einbezogen. Aß man früher zu festgelegten Zeiten mit <strong>der</strong> Familie, ist das heute längst nicht<br />
mehr in allen Familien <strong>der</strong> Fall. Die Speisen bestanden aus Obst und Gemüse, das selbst<br />
angebaut o<strong>der</strong> gekauft wurde. Ausländische Erzeugnisse gab es kaum. Fleisch- und Fischgerichte<br />
gab es nicht oft. Kuchen und Süßigkeiten gab es nur an Feiertagen. Heute isst je<strong>der</strong> was und<br />
wann es ihm schmeckt. Da die meisten Menschen berufstätig sind, greifen sie aus Zeitmangel<br />
auf Fertiggerichte o<strong>der</strong> auf "Fast Food" zurück. Für das gemeinsame, gemütliche Essen mit <strong>der</strong><br />
Familie bleibt oft nur noch das Wochenende. Diese Lebens- und Essgewohnheiten gefährden auf<br />
Dauer die Gesundheit.<br />
So können die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Hauswirtschaft nicht nur "Kochen<br />
lernen" ist son<strong>der</strong>n, dass gemeinsam kochen und essen Freude macht. Sie lernen auch, dass<br />
gesund und fit sein etwas mit richtiger Ernährung zu tun hat.<br />
Weiterhin gehören die sinnvolle Benutzung von Arbeitsgeräten genauso zu diesem Fach wie <strong>der</strong><br />
geplante Einkauf und das Erkennen <strong>der</strong> Zusammenhänge zwischen Umwelt und Haushalt.<br />
Hygieneregeln in <strong>der</strong> Küche so wie Unfallgefahren und Unfallverhütung im Haushalt sind ein<br />
weiteres Thema dieses Unterrichtes (siehe dazu Kap. Unterricht- Hauswirtschaft).<br />
6.2 Sport<br />
Wir bemühen uns, im allgemeinen Sport- und Schwimmunterricht, ein gutes Nebeneinan<strong>der</strong> von<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> individuellen Leistung des einzelnen und <strong>der</strong> Leistung im Team zu erreichen.<br />
Dabei treten die Bereiche Wettkampf und Leistungsvergleich in den ersten Jahren in den<br />
Hintergrund, um Freude an <strong>der</strong> Bewegung zu schaffen statt Frustration durch Nie<strong>der</strong>lagen.<br />
Ein großer Schwerpunkt liegt bei den Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> 1. und 2. Klasse noch in <strong>der</strong> Anbahnung<br />
alltäglicher Handlungsabläufe. So sind die Kin<strong>der</strong> oft nicht in <strong>der</strong> Lage, sich selbständig<br />
umzuziehen, zu duschen, abzutrocknen und sich wie<strong>der</strong> anzuziehen. Gemäß dem Motto „Hilf<br />
dem Kinde es selbst zu tun“ wird hier sehr geduldig, aber bestimmt darauf geachtet, dass die<br />
Kin<strong>der</strong> zunehmend selbständiger werden und diese Handlungsabläufe verinnerlichen. In<br />
manchen Fällen bitten wir auch die Eltern um Unterstützung o<strong>der</strong> machen sie auf die<br />
Unselbständigkeit ihrer Kin<strong>der</strong> aufmerksam und entwickeln mit den Eltern Strategien, die<br />
Selbständigkeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu trainieren. Hierfür wird noch viel Zeit benötigt, was sich jedoch in<br />
den folgenden Schuljahren durchaus positiv auswirkt. Auch wird das Duschen nach dem Sport<br />
zu einer Selbstverständlichkeit.<br />
Die Sport- und Schwimmstunden laufen in <strong>der</strong> Unterstufe nach einem den Kin<strong>der</strong>n vertrauten<br />
Muster ab. Dieser Rahmen gibt den Kin<strong>der</strong>n Sicherheit und Orientierung. So beginnen wir mit<br />
einer Aufwärmphase, gefolgt von rhythmischen Übungen und einer Freispielphase.<br />
Anschließend gibt es einen gemeinsamen Teil, indem nach den Vorgaben <strong>der</strong> Richtlinien<br />
gearbeitet wird (hierzu siehe2. Unterricht).<br />
Neben den curricularen Anfor<strong>der</strong>ungen des Sportunterrichts (siehe ebenfalls 2. Unterricht) für<br />
die Mittelstufe, welche sich vor allem mit den Sportgeräten, <strong>der</strong> Leichtathletik und <strong>der</strong><br />
Anbahnung kleiner und größerer Spiele befasst und auch den Wettkampfcharakter des Sports<br />
wie<strong>der</strong> aufnimmt, haben wir es uns zum Ziel gemacht, vor allem im Bereich Ausdauer und<br />
Kondition zu för<strong>der</strong>n. Aus diesem Grund haben wir ab <strong>der</strong> Klasse 5 parallel zum wöchentlichen<br />
Sportunterricht eine Laufgruppe eingerichtet, die mit einer Lehrkraft gemeinsam trainiert. Und<br />
so sind wir bei Wind und Wetter draußen. <strong>Haselünne</strong>r Sportlern und Spaziergängern sind wir ein<br />
vertrauter Anblick.<br />
23
Das Laufen ermöglicht auch und beson<strong>der</strong>s den motorisch schwachen Schülerinnen und<br />
Schülern, welche große Versagensängste mit in den Sportunterricht bringen, positive Erlebnisse.<br />
Das Motto „Laufen kann je<strong>der</strong>!“ hat sich an unserer <strong>Schule</strong> bewährt. Regelmäßiges Laufen o<strong>der</strong><br />
Walken ist für unsere Schülerinnen und Schüler oft eine schwer zu bewältigende Aufgabe, vor<br />
allem, wenn die Motivation nachlässt und äußere Bedingungen ( Kälte, Wärme, Regenschauer<br />
und nasse Füße) das Training zusätzlich erschweren. Hier werden Kompetenzen wie<br />
Selbstdisziplin und innere Stärke gleich mittrainiert und erlebbar gemacht.<br />
Ein kontinuierliches Ausdauertraining bietet also auch unter pädagogischen Gesichtspunkten, die<br />
Möglichkeit den Schülerinnen und Schülern schnell zu sichtbaren und spürbaren Erfolgen zu<br />
verhelfen. Zu erfahren, dass regelmäßiger engagierter Einsatz schon bald tolle Ergebnisse nach<br />
sich zieht, wirkt sich positiv auf die gesamte Arbeitshaltung aus. Diese Erfahrung <strong>der</strong><br />
Schülerinnen und Schüler kann man sich für den Unterricht im Allgemeinen zu Nutze machen.<br />
Es sind gerade diese Fähigkeiten „ sich selbst überwinden“, „durchhalten“ und „etwas tun,<br />
obwohl es gerade keinen Spaß macht“, die unseren Kin<strong>der</strong>n häufig fehlen und welche sie<br />
dennoch dringend brauchen, um ihr Leben gestalten zu können.<br />
Natürlich lassen sich nicht alle Schülerinnen und Schüler zum Laufen bewegen, aber die Quote<br />
<strong>der</strong> Läuferinnen und Läufer ist an unserer <strong>Schule</strong> hoch, was man auch an <strong>der</strong> starken Vertretung<br />
<strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> bei den Laufwettkämpfen <strong>der</strong> Region erkennen kann.<br />
Sport- und Schwimmfeste, wie Bundesjugendspiele, Emslandspiele und das Laufabzeichen<br />
haben ihren festen Platz im Kalen<strong>der</strong> und sind immer ein Highlight. Beim<br />
Laufabzeichenwettbewerb ist unsere kleine <strong>Schule</strong> im Nie<strong>der</strong>sachsenvergleich aller<br />
teilnehmenden <strong>Schule</strong>n immerhin seit sechs Jahren auf den ersten vier Plätzen vertreten.<br />
Im Jahr 2008 wurde uns als erster För<strong>der</strong>schule in Nie<strong>der</strong>sachsen das Prädikat<br />
„Sportfreundliche <strong>Schule</strong>“ verliehen. Im Jahr 2011 wurde die Auszeichnung erneut<br />
beantragt und wie<strong>der</strong> positiv beschieden.<br />
6.3 Präventionskonzept zur Vermeidung des Rauchens und des<br />
Genusses alkoholischer Getränke <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> Schuljahr<br />
2006/2007<br />
6.3.1 Gesetzliche Vorgaben<br />
- Erlass vom 01. 07. 05<br />
Rauchen und Konsum alkoholischer Getränke in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
RdErl. d. MK v. 3.6.2005 - 23-82 114/5 (SVBl 7/2005 S.351) - VORIS 21069 -<br />
Bezug: Erl. v. 9.1.1989 - 304-82114/4 (SVBl. S.31) - VORIS 21069 00 00 07 012<br />
1. Das Rauchen und <strong>der</strong> Konsum alkoholischer Getränke sind im Schulgebäude und auf<br />
dem Schulgelände während schulischer Veranstaltungen sowie bei Schulveranstaltungen<br />
außerhalb <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> verboten.<br />
2. Die <strong>Schule</strong> entwickelt unter Einbeziehung <strong>der</strong> Schülerschaft und <strong>der</strong><br />
Erziehungsberechtigten ein Präventionskonzept mit dem Ziel, die heutige und zukünftige<br />
Generation vor den gesundheitlichen, gesellschaftlichen, umweltrelevanten und<br />
wirtschaftlichen Folgen des Tabak- und Alkoholkonsums sowie des Passivrauchens zu<br />
schützen. Der <strong>Schule</strong>lternrat muss dem Konzept zustimmen.<br />
3. Das Präventionskonzept ist jährlich neu zu beschließen. In <strong>Schule</strong>n mit einem<br />
<strong>Schulprogramm</strong> ist das Präventionskonzept in die <strong>Schulprogramm</strong>entwicklung<br />
aufzunehmen.<br />
24
4. Im Einzelfall sind von dem Verbot alkoholischer Getränke nach Ziffer 1 Ausnahmen<br />
zulässig. Eine Befreiung von Schülerinnen und Schüler und Schülern ist nur zulässig bei<br />
Schülerinnen und Schüler und Schülern des Sekundarbereichs II, die das 16. Lebensjahr<br />
vollendet haben. Unter Anlegung eines strengen Maßstabes kann von dem Verbot<br />
befreien<br />
- die Schulleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleiter bei beson<strong>der</strong>en Gelegenheiten (z.B.<br />
<strong>Schule</strong>ntlassungsfeiern, Jubiläen usw.) sowie<br />
- die Aufsicht führende Lehrkraft bei Schulveranstaltungen außerhalb <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>.<br />
Wenn an <strong>der</strong> Schulveranstaltung min<strong>der</strong>jährige Schülerinnen und Schüler und<br />
Schüler teilnehmen, ist die Zustimmung <strong>der</strong> jeweiligen Klassenelternschaften<br />
erfor<strong>der</strong>lich.<br />
5. Von dem Verbot nach Ziff. 1 sind solche Räume und Grundstücksflächen ausgenommen,<br />
die ausschließlich Dritten überlassen sind.<br />
6. Der Bezugserlass wird aufgehoben. Dieser Erlass tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.<br />
Die bisherigen Raucherlaubnisse erlöschen am 31.7.2005. Das Rauchverbot nach Ziff. 1<br />
wird zum 1.8.2005 wirksam.<br />
6.3.2 Ziele des Präventionskonzeptes<br />
� Verän<strong>der</strong>ung des Rauchverhaltens allgemein<br />
� Verän<strong>der</strong>ung des Rauchverhaltens in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
� Stärkung <strong>der</strong> Position <strong>der</strong> Nichtraucher in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
� Verringerung des Alkoholkonsums allgemein<br />
� Verhin<strong>der</strong>ung des Alkoholkonsums in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
� Klärung und Offenlegung <strong>der</strong> Maßnahmen bei Verstößen gegen die Schulordnung<br />
� Stärkung und Intensivierung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den Eltern<br />
6.3.3 Maßnahmen zur Vermeidung des Rauchens und des Konsums<br />
alkoholischer Getränke an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />
Die Maßnahmen an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> im Sinne des Erlasses beinhalten solche im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Prävention ebenso wie solche im Rahmen von Sanktionen<br />
6.3.3.1 Präventive Maßnahmen<br />
� Neben einem Schulhof, <strong>der</strong> viele Möglichkeiten zu abwechslungsreichen, erholsamen<br />
und konfliktfreien Pausenaktivitäten bietet, ist ein nach Schulstufen abgestimmtes<br />
abwechslungsreiches Pausenangebot – Benutzung des Bauwagens für die<br />
Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassen 8 - 9, Basketballfeld, Tischtennisplatten,<br />
Fußballplatz und die Spielekiste für die Unterstufe – elementarer Bestandteil des<br />
Antiraucher- und Antidrogenkonzeptes <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>.<br />
� Aufgrund <strong>der</strong> in letzter Zeit häufiger beobachteten Wochenendfeten von<br />
Jugendlichen, die zumeist nicht Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
sind, mit zurückgelassenen Flaschenscherben und Schmierereien wird die freie<br />
öffentliche Nutzung des Schulhofes außerhalb <strong>der</strong> Schulzeit untersagt.<br />
� Unterstützt werden diese Maßnahmen durch eine konsequente curriculare Einbindung<br />
des Themas in den Unterricht ab Klasse 5 hierbei werden u.a die folgenden<br />
Materialien eingesetzt<br />
BASS – Bausteinprogramm Schulische Suchtprävention,<br />
I lost my lung,<br />
Hilfen für die schulische Erziehung im Bereich Suchtprävention und<br />
Drogenproblematik für den Primarbereich Klassen 1-4,<br />
Hilfen für die schulische … Klassen 7 - 10,<br />
Auf dem Weg zur rauchfreien <strong>Schule</strong>)<br />
25
6.3.3.2 Sanktionen bei Verstößen gegen das Verbot Rauchen<br />
Die Maßnahmen bei Verstößen gegen die schulischen Regeln zum Rauchen und dem Konsum<br />
von Alkohol sind abgestuft. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer verpflichten sich, diesen<br />
Katalog anzuwenden und informieren die Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Schuljahres<br />
über den Katalog. Der Katalog wird zudem in den Klassen ausgehängt.<br />
6.3.3.2.1 Beim ersten Verstoß<br />
� „Rauchertext“ zu Hause abschreiben,<br />
� die Klassenlehrerin/<strong>der</strong> Klassenlehrer wird informiert (Eintrag in die Klassenliste),<br />
� evtl. Benachrichtigung <strong>der</strong> Eltern (im Ermessen <strong>der</strong> Klassenlehrerin/des Klassenlehrers<br />
6.3.3.2.2 Beim zweiten Verstoß<br />
� „Rauchertext“ zu Hause abschreiben,<br />
� die Pause drinnen verbringen,<br />
� Benachrichtigung <strong>der</strong> Eltern<br />
6.3.3.2.3 Beim dritten Verstoß<br />
� eine Broschüre o<strong>der</strong> einen an<strong>der</strong>en Text (z.B. Biologiebuch) durcharbeiten<br />
� Nachsitzen (Zeitumfang 2 Schulstunden),<br />
� Benachrichtigung <strong>der</strong> Eltern<br />
6.3.3.2.4 Beim vierten Verstoß<br />
� eine Broschüre o<strong>der</strong> einen an<strong>der</strong>en Text (z.B. Biologiebuch) durcharbeiten mit<br />
� Nachsitzen (Zeitumfang 2 Schulstunden),<br />
� Soziale Arbeiten, z.B. Aufräumarbeiten o<strong>der</strong> Fegen auf dem Schulhof bzw. in <strong>der</strong><br />
Raucherecke (Zeitumfang 2 Schulstunden). Die sozialen Arbeiten können auch auf den<br />
Nachmittag gelegt werden.<br />
� Einberufung einer Klassenkonferenz über Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />
6.3.3.2.5 Ab dem fünften Verstoß<br />
� Broschüre o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Text (z.B. Biologiebuch) durcharbeiten mit<br />
� Nachsitzen (Zeitumfang 2 Schulstunden),<br />
� Soziale Arbeiten, z.B. Aufräumarbeiten o<strong>der</strong> Fegen auf dem Schulhof bzw. in <strong>der</strong><br />
Raucherecke. Die sozialen Arbeiten können auch auf den Nachmittag gelegt werden.<br />
� Einberufung einer Klassenkonferenz über Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />
� Bemerkung im Zeugnis, (Ergänzungen bei den Bemerkungen zum Sozialverhalten z.B.<br />
permanente Verstöße gegen schulische Regeln z. B. gegen das Rauchverbot)<br />
6.3.3.3 Sanktionen bei Verstößen gegen das Verbot des Konsums von Alkohol<br />
Wegen <strong>der</strong> augenfälligeren und häufig nicht berechenbaren Auswirkungen des Konsums von<br />
Alkohol müssen die zu ergreifenden Maßnahmen ungleich härter sein und<br />
6.3.3.3.1 Beim ersten Verstoß<br />
26
� sofortiger Ausschluss vom Unterricht für den restlichen Vormittag. Die Eltern werden<br />
gebeten ihren Sohn / ihre Tochter unmittelbar abzuholen. Sollten diese dazu nicht in<br />
<strong>der</strong> Lage sein, wird die Polizei verständigt und um Amtshilfe gebeten.<br />
� Androhung <strong>der</strong> Durchführung einer Klassenkonferenz über Erziehungs- und<br />
Ordnungsmaßnahmen<br />
� Benachrichtigung <strong>der</strong> Eltern<br />
6.3.3.3.2 Beim zweiten Verstoß<br />
� sofortiger Ausschluss vom Unterricht für den restlichen Vormittag. Die Eltern werden<br />
gebeten ihren Sohn / ihre Tochter unmittelbar abzuholen. Sollten diese dazu nicht in<br />
<strong>der</strong> Lage sein, wird die Polizei verständigt und um Amtshilfe gebeten.<br />
� Durchführung einer Klassenkonferenz über Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />
� Information des Jugendamtes<br />
� Information <strong>der</strong> Drogenberatungsstelle<br />
7. Medienkonzept <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> - „Lernen mit<br />
dem PC im Schulalltag“<br />
7.1 Technische Ausstattung<br />
Ende 2002 wurde ein PC-Raum aus Mitteln <strong>der</strong> N-21-För<strong>der</strong>runde 2002 neu eingerichtet. Es<br />
standen nun 7 vernetzte PCs (AMD Athlon XP 1700) zur Verfügung, die mithilfe eines ODS-<br />
Kommunikationsservers den Internetzugang über T-DSL (<strong>Schule</strong>n online) nutzen können. Alle<br />
PCs im Netzwerk haben Zugriff auf einen Laserdrucker und einen Tintenstrahldrucker.<br />
Zusätzlich ist ein PC mit CD-Brenner und Scanner ausgestattet. Außerdem waren ein portabler<br />
Beamer und eine Digitalkamera vorhanden.<br />
Seit 2006 haben wir einen Computerraum mit 13 Schülerarbeitsplätzen mit sogenannten<br />
Thin-Clients, die alle über einen Terminalserver vernetzt sind. Lei<strong>der</strong> müssen wir uns diesen<br />
Raum mit den Fächern Physik/Chemie teilen.<br />
Alle Rechner haben zurzeit Zugriff auf folgende Programme:<br />
� Budenberg Lernprogramm<br />
� Lernwerkstatt 7<br />
� Uniwort-Lernprogramm (Traeger)<br />
� MS Office 2003<br />
� Karolus (Lernsoftware zum Kieler Lese- und Schreibaufbau)<br />
� Blitzrechnen (Klett-Verlag)<br />
� div. Lernprogramme für den Fachunterricht<br />
� In das Netzwerk eingebunden ist ein S/W Laserdrucker<br />
� Der Lehrer PC kann auf alle Schülerrechner zugreifen. So kann die Lehrerin/<strong>der</strong> Lehrer<br />
Gezielt helfend o<strong>der</strong> korrigierend eingreifen und Ergebnisse Einzelner <strong>der</strong> gesamten Gruppe<br />
demonstrieren.<br />
� Darüber hinaus können alle Ergebnisse auf das elektronische SMARTBOARD projiziert<br />
werden.<br />
� In den Klassenräumen 5-9 stehen mindestens je 1 PC mit Anschluss an das Netzwerk zur<br />
Verfügung.<br />
� Die Schülerinnen und Schüler melden sich mit Ihrem Namen und einem Passwort an.<br />
Dadurch haben sie je<strong>der</strong>zeit im Schulnetz Zugriff auf ihre eigenen gespeicherten Dateien.<br />
� Der Internetzugang ist über den Jugendschutzfilter „Time for Kids“ abgesichert. Dadurch<br />
wird das Risiko des Zugriffs auf unerwünschte Seiten stark verringert.<br />
27
� Den Lehrkräften steht ein Multimedia-PC mit Internetanschluss aus <strong>der</strong> Initiative<br />
„Lehrerzimmer online“ zur Verfügung.<br />
� Für den mobilen Einsatz sind zwei Notebooks und drei Beamer vorhanden.<br />
7.2 Pädagogische und fachliche Leitvorstellungen<br />
Den Schülerinnen und Schülern stehen zu Hause nur in sehr begrenztem Rahmen Multimedia-<br />
PCs zur Verfügung, und selten ist die Möglichkeit vorhanden, das Internet zu nutzen. Hierdurch<br />
ist eine Chancengleichheit in Bezug auf die Ausbildungsfähigkeit im Vergleich mit den meisten<br />
Hauptschülern nicht gegeben. Aus diesem Grund ist eine Integration <strong>der</strong> neuen Medien in den<br />
Schulalltag dringend erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die neuen Medien zielgerichtet, kostengünstig und<br />
sinnvoll zu nutzen. Der Computer soll nicht als „Spielzeug“ son<strong>der</strong>n als Lernhilfe und<br />
Kommunikationsmittel genutzt werden können.<br />
Sie sollen lernen, wichtige Informationen aus dem Internet abzurufen und mit diesen gezielt<br />
umzugehen. Die Kenntnisse über den Umgang sollen die Kompetenz <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />
Schülern erweitern und ihnen so den Berufseinstieg erleichtern.<br />
7.3 Konzeptbeschreibung<br />
Die Schülerinnen und Schüler nutzen von <strong>der</strong> 1. Klasse an den PC-Fachraum. Die Klassen <strong>der</strong><br />
Unterstufe nutzen vor allem das Angebot an Lernprogrammen zum multimedialen Üben und<br />
Festigen <strong>der</strong> Kulturtechniken. Eine beson<strong>der</strong>e Rolle spielen hier die Lernprogramme zum<br />
einheitlich in <strong>der</strong> Unterstufe eingesetzten Kieler Lese- und Schreibaufbau.<br />
Die Klassen <strong>der</strong> Mittel- und Oberstufe nutzen neben den Lernprogrammen beson<strong>der</strong>s die<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> Textverarbeitung (z.B. Bewerbungsschreiben und Lebenslauferstellung) und die<br />
Möglichkeit <strong>der</strong> Informationsbeschaffung im Internet (z.B. Berufsvorbereitung, Recherche für<br />
Sachfächer).<br />
Das Konzept "Lernen mit dem PC im Schulalltag" besteht aus folgenden vier Säulen:<br />
7.3.1 Computerführerschein<br />
� Vermittlung von Grundwissen:<br />
� Kennen lernen <strong>der</strong> Hardware<br />
� Bedienung <strong>der</strong> Tastatur und <strong>der</strong> Maus<br />
� Anmeldung im Netzwerk<br />
� Bedienung <strong>der</strong> Lernprogramme<br />
� Kennenlernen des Betriebssystems Windows:<br />
� Än<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Konfiguration<br />
� Speichern, kopieren von Dateien<br />
� Anlegen von Ordnern<br />
� Umgang mit dem Explorer<br />
� Programme installieren und löschen<br />
� Programme editieren<br />
� Umgang mit Word (Textverarbeitung)<br />
� Grafikprogramme und praktische Anwendung (Herstellung von Urkunden etc.)<br />
� Praktische Anwendung des Internets:<br />
� Internetadresse eingeben<br />
28
� Favoriten anlegen und aufrufen<br />
� Arbeit mit <strong>der</strong> Suchmaschine<br />
� E-Mail erstellen und senden, abholen<br />
� Lernprogramme aus dem Internet bearbeiten<br />
7.3.2 Transfer in den Schulalltag<br />
Die unter I. erworbenen Kenntnisse sollen die Schülerinnen und Schüler befähigen, den PC im<br />
Klassenraum für z.B. folgende Aufgaben einsetzen:<br />
� Informationsbeschaffung für Sachfächer<br />
� Informationsbeschaffung bezüglich öffentlicher Einrichtungen<br />
� Rechtschreibüberprüfung, Briefe o<strong>der</strong> E-Mail schreiben<br />
� Briefe und Einladungen schreiben<br />
� Lebenslauf<br />
� Berufsvorbereitung<br />
� Jobsuche im Internet (Arbeitsamt)<br />
� Einsatz von Programmen <strong>der</strong> Sozialversicherungen und Krankenkassen<br />
� Übungen zum Onlinebanking<br />
7.3.3 Lernprogramme<br />
7.3.3.1 Unterstützung des Lese- und Schreiblehrganges:<br />
� Uniwort (von Traeger) mit selbst editiertem Kieler Leseaufbau<br />
� Budenberg 5 Deutsch<br />
� Lernwerkstatt Schreiben<br />
7.3.3.2 Unterstützung des Mathematikunterrichts:<br />
� Budenberg 5 Mathematik<br />
� Blitzrechnen<br />
� Lernwerkstatt Mathematik<br />
7.4 Systembetreuung<br />
Für die Systembetreuung ist <strong>der</strong> Schulleiter zuständig. Für größere Probleme gibt es einen<br />
Wartungsvertrag mit dem EDV- Unternehmen, das auch den PC-Raum ausgestattet hat.<br />
7.5 Technische und fachlich-didaktische Qualifizierung des<br />
Kollegiums<br />
Das Kollegium verfügt über grundlegende Kenntnisse im Umgang mit dem Computer. Der PC<br />
wird u.a. zur Unterrichtsvorbereitung, Gutachten- und Zeugniserstellung genutzt.<br />
Zur weiteren technischen und fachlichen Qualifizierung werden folgende Möglichkeiten<br />
ausgeschöpft:<br />
� Schulinterne Lehrerfortbildungen, insbeson<strong>der</strong>e zur Nutzung des Smartboards,<br />
� Besuch von Kursen <strong>der</strong> Regionalen Lehrerfortbildung und Veranstaltungen <strong>der</strong> Verbände<br />
und Gewerkschaften,<br />
� neue Lernprogramme werden in Dienstbesprechungen vorgestellt und erprobt.<br />
29
7.6 Ausblick<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>ung in den kooperierenden Grundschulen hat sich<br />
<strong>der</strong> probeweise Einsatz eines privaten Notebooks mit speziellen son<strong>der</strong>pädagogischen<br />
För<strong>der</strong>programmen als sehr erfolgreich erwiesen.<br />
� Ausbau <strong>der</strong> Computerausstattung zur Nutzung auditiver Software zur<br />
Wahrnehmungsför<strong>der</strong>ung ("Detektiv-Langohr", Traeger-Wahrnehmung)<br />
� Hierzu sollen die Clients nach und nach durch leistungsfähigere Modelle ersetzt werden.<br />
8. Berufsorientierung <strong>der</strong> Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> sieht es als wichtige Aufgabe, die Schüler und Schülerinnen zur<br />
Aufnahme einer Berufstätigkeit zu befähigen und sie auf ihre Berufswahl vorzubereiten.<br />
Die Schülerinnen und Schülern haben die Möglichkeit, in Theorie und Praxis von verschiedenen<br />
berufsorientierenden Maßnahmen zu profitieren.<br />
8.1 Theorie:<br />
Innerhalb des Unterrichts werden ausbildungsrelevante Inhalte fächerübergreifend zum<br />
Unterrichtsgegenstand. So werden im Deutschunterricht <strong>der</strong> Oberstufe Bewerbungsschreiben<br />
und Lebensläufe trainiert und das Ausfüllen von Formularen geübt. In den Mathematik-<br />
unterricht werden verstärkt anwendungsorientierte Aufgaben aus den einzelnen Berufsfel<strong>der</strong>n<br />
einbezogen. Hierbei hilft die gute Zusammenarbeit mit den Meppener und Lingener<br />
Berufsschulen, die uns die Ergebnisse unserer ehemaligen Schülerinnen und Schüler rückmelden<br />
und auch auf Bereiche hinweisen, die ggf. noch mehr geübt werden könnten.<br />
Schwerpunktmäßig findet <strong>der</strong> berufsvorbereitende Unterricht im Fach Arbeit/Wirtschaft statt.<br />
Schon <strong>der</strong> Mittelstufenunterricht (ab Klasse 5) behandelt Themen die zum Verständnis<br />
menschlicher Arbeit hinführen und ihre verschiedenen Aspekte weiter ausleuchtet.<br />
Im Unterricht des Faches Arbeit/Wirtschaft in <strong>der</strong> Oberstufe (Klassen 8 und 9) geht es konkreter<br />
um die individuelle Berufsentscheidung <strong>der</strong> Schüler. Hier werden z.B. die Betriebspraktika<br />
inhaltlich vor- und nachbereitet, man lernt Berufe und Arbeitsplätze kennen,<br />
die Schülerinnen und Schüler überprüfen ihre eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen auf dem<br />
Hintergrund <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungsprofile <strong>der</strong> Berufe.<br />
Weitere Inhalte des Unterrichtsfaches Arbeit/Wirtschaft siehe Übersichtsplan<br />
(Stoffverteilungsplan).<br />
8.2 Praxis:<br />
Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> sieht in den praktischen Maßnahmen ihren Schwerpunkt <strong>der</strong><br />
Berufsvorbereitung. Durch Betriebspraktika, Praxistage, Betriebserkundungen, praxisorientierte<br />
Lernphasen innerhalb des Fachunterrichts und an<strong>der</strong>e Lernangebote, die <strong>der</strong> Sicherung <strong>der</strong><br />
Ausbildungsfähigkeit dienen, werden den Schülerinnen und Schülern anhand eigener<br />
Erfahrungen Entscheidungshilfen gegeben.<br />
In den Klassen 8 und 9 wird den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit gegeben, an<br />
folgenden Praxistagen teilzunehmen:<br />
- dreiwöchiges Betriebspraktikum in Klasse 8<br />
- dreiwöchiges Betriebspraktikum in Klasse 9<br />
- pro Schuljahr drei Praxistage in den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen (bisher in den<br />
den Bereichen „Metall“, „Bau“ und Hauswirtschaft möglich)<br />
- pro Schuljahr drei Praxistage in den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Lingen (bisher in den<br />
Bereichen „Farb- und Raumgestaltung“ und „Körperpflege“)<br />
- jährlicher Besuch <strong>der</strong> Ausbildungsbörse in Meppen<br />
- Besuch <strong>der</strong> Ausbildungsbörse in <strong>Haselünne</strong><br />
- eintägige Hospitationen in Betrieben im Rahmen des „Zukunftstages für Schüler“<br />
- Betriebsbesichtigungen, z.B. Besichtigungen hiesiger Ausbildungsbetriebe (Barlage in<br />
Flechum, Tischlerei Witte etc.) und des Berufsbildungswerkes in Lingen<br />
30
- Projektwochen (z.B. „Bauwagen-Projekt“, Projekttage, Bau von Tischen und Bänken für<br />
den Schulhof etc.)<br />
- Projekttage innerhalb <strong>der</strong> Unterrichtsfächer Werken und Textiles Gestalten<br />
- Projektwoche zur Berufsvorbereitung (gezielte Vorbereitung auf den individuellen<br />
Ausbildungsweg durch Berufsberatung (Agentur für Arbeit) und Unterstützung von<br />
Seiten <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> in Zusammenarbeit mit den Schüler)<br />
- Schülerfirma „Cafeteria“ in Klasse 8 und 9. Sie beginnt jeweils in Klasse 8 und endet bei<br />
Beginn <strong>der</strong> Vorbereitungsphase auf die Abschlussprüfungen.<br />
Um die Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden <strong>Schule</strong> Meppen und Lingen zu festigen und<br />
weiter auszubauen, wurden Kooperationsverträge erarbeitet und zum Teil bereits geschlossen.<br />
Seit einigen Jahren schon arbeiten die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n – gewerbliche und<br />
kaufmännische Fachrichtungen - in Meppen mit den För<strong>der</strong>schulen ihres Einzuggebietes eng<br />
zusammen, um den För<strong>der</strong>schülern eine bestmögliche Orientierung für eine zukünftige<br />
Ausbildung und einen erfolgreichen Einstieg in ein Berufsleben zu ermöglichen. Diese<br />
Zusammenarbeit unter den fünf beteiligten <strong>Schule</strong>n wurde jetzt mit einer schriftlichen<br />
Kooperationsvereinbarung gefestigt.<br />
Eine ähnliche Kooperationsvereinbarung besteht auch zwischen <strong>der</strong> BBS Meppen –<br />
Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Fachrichtungen – und ist in Vorbereitung mit den<br />
Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Lingen – Gewerbliche Fachrichtungen - . Wichtig ist uns hierbei, dass<br />
unsere Schülerinnen und Schüler schon rechtzeitig vor <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>ntlassung Kontakt zu den<br />
Lehrerinnen und Lehrern <strong>der</strong> berufsbildenden <strong>Schule</strong>n knüpfen können, um sich im neuen<br />
Umfeld gut zu integrieren.<br />
31
8.3 Tabellarische Übersicht <strong>der</strong> Maßnahmen<br />
Theorie Praxis<br />
Fächer übergreifend, bes. Deutsch und<br />
Mathematik, Schwerpunkt im Fach<br />
Arbeit/Wirtschaft<br />
je 3 Wochen Betriebspraktikum in den Klassen 8<br />
und 9<br />
Vorstellung von geeigneten Berufen je drei Praxistage in <strong>der</strong> BBS Meppen in den<br />
Klassen 8 und 9<br />
Situation <strong>der</strong> Arbeitsplätze in <strong>der</strong> Region und<br />
darüber hinaus, Vorbereitung <strong>der</strong> Besuche <strong>der</strong><br />
Ausbildungsbörsen<br />
4 Tage Hospitation in <strong>der</strong> BBS Meppen in Klasse<br />
9<br />
Bewerbungsschreiben je 1 Projektwoche in einem handwerklichen<br />
Bereich in Klasse 8 und 9<br />
Lebenslauf min. 2 Betriebsbesichtigungen in Klasse 8/9<br />
(Barlage, Witte, BBW-Lingen)<br />
Formulare ausfüllen je 1 „Zukunftstag“ in den Klassen 6 -9<br />
Fachunterricht in Technik/Werken,<br />
Hauswirtschaft und Textilarbeit<br />
3 Schulgemeinschaftstage in Klasse 9<br />
allg. Berufsberatung in Zusammenarbeit mit dem<br />
Arbeitsamt ab Kl.8, Einzelberatung ab Kl.9<br />
Besuch von je 2 Ausbildungsbörsen in Klasse 8<br />
und 9<br />
32
8.4 Praxistage<br />
Laut Erlass 9/04 (SchVBI) sind in den Klassen 8 und 9 mindestens 60 bis 80<br />
Praxistage vorgeschrieben, d.h. in jedem dieser beiden Schuljahre sollen 30 bis 40<br />
Praxistage angeboten werden.<br />
Diese Praxistage können durch Betriebs- o<strong>der</strong> Praxistage, Praktika, Erkundungen,<br />
praxisorientierte Lernphasen innerhalb des Fachunterrichts und an<strong>der</strong>e Lernangebote,<br />
„die <strong>der</strong> Sicherung <strong>der</strong> Ausbildungsfähigkeit dienen“, abgedeckt werden.<br />
Praxistage in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> können durch berufsorientierten Mathematik- und<br />
Deutschunterricht, Computerunterricht und praktische und handwerklich orientierte<br />
Fächer (Werken, Hauswirtschaft, Technik, Textil,...) gestaltet werden.<br />
8.4.1 Als Beispiel unsere Praxistage des Schuljahres 2009/10<br />
Aktion<br />
Praktikum, Klassen 9 und<br />
Klasse 8<br />
Projektwoche („Schulhofausstattung".)<br />
Besuch <strong>der</strong> Ausbildungsbörse in Meppen<br />
Besuch <strong>der</strong> Ausbildungsbörse in<br />
<strong>Haselünne</strong><br />
Projekttage „Cafeteria" wöchentlich 1<br />
Tag (außer Praktikumszeiten)<br />
Betriebsbesichtigung Air-Systems<br />
Barlage<br />
girl’s / boy’s – day (“Zukunftstag”)<br />
Hospitationen in den Berufsbildenden<br />
<strong>Schule</strong>n in Meppen<br />
Angebot für Interessierte:<br />
Praxistage an den BBS in Meppen,<br />
Fachbereiche Metall und Holz<br />
<strong>Schule</strong>ndtage in Sögel<br />
Dauer<br />
15 Tage<br />
15 Tage<br />
3 Tage<br />
I Tag<br />
1 Tag (samstags,<br />
unterrichtsfreie<br />
Zeit)<br />
ca. 32 Tage<br />
I Tag<br />
I Tag<br />
3 Tage<br />
2 Tage<br />
6 Tage<br />
3 Tage<br />
Inhalte in Stichworten<br />
Kennenlernen verschiedener Berufsfel<strong>der</strong>, Betriebe,<br />
Einschätzen eigener Fähigkeiten, ...<br />
Planung und Durchführung eines Projektes, Kennenlernen und<br />
Erprobung verschiedener handwerklicher Tätigkeiten, ...<br />
Kennenlernen <strong>der</strong> Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n, Sammeln von<br />
Informationen zu verschiedenen Berufen, ...<br />
s.o.<br />
Planung, Vorbereitung und Durchführung <strong>der</strong> Cafeteria<br />
während <strong>der</strong> Adventsfeier in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> („Schülerfirma")<br />
Kennenlernen einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung<br />
Kennenlernen eines Berufes<br />
Insgesamt: 84 Tage für die Klassen 8 und 9<br />
Kennenlernen des BVJ Hauswirtschaft in den BBS (Bereich<br />
„Kochen/Backen" und „Bäckerei")<br />
Freiwilliges Angebot für interessierte Schüler.<br />
Arbeit in den Werkstätten unter Anleitung eines Praxislehrers<br />
<strong>der</strong> BBS.<br />
Thema <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>ndtage ist von den Schülern frei wählbar, z.B.<br />
Startklar für das Berufsleben?<br />
Planung für die kommenden Schuljahre:<br />
• Einrichtung eines Praxistages in <strong>der</strong> Woche in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mit berufsbezogenen Inhalten, z.B.<br />
Werken, Hauswirtschaft, Textil, Computerunterricht,...<br />
• Möglich wäre zudem noch ein weiteres Praktikum, eventuell z.T. während <strong>der</strong><br />
Überprüfungswoche o<strong>der</strong> in Trägerschaft des BTZ (Berufstechnologiezentrum) Meppen<br />
Genehmigt durch die Gesamtkonferenz<br />
33
9. Anlagen<br />
Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen<br />
- Gewerbliche und kaufmännische Fachrichtungen -<br />
<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
– För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen –<br />
___________________________________________________________________<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
Die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen – Gewerbliche und kaufmännische<br />
Fachrichtungen – und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen,<br />
<strong>Haselünne</strong> vereinbaren ihre Zusammenarbeit zu festigen.<br />
Die Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten <strong>Schule</strong>n soll dazu beitragen,<br />
die in den schulformbezogenen Grundsatzerlassen dargelegten Ziele zu verwirklichen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e soll die Berufsorientierung und Schullaufbahnberatung <strong>der</strong> Schülerinnen<br />
und Schüler durch geeignete Maßnahmen geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Die internen Veranstaltungen werden in pädagogischer Verantwortung <strong>der</strong> beteiligten<br />
Lehrkräfte selbstständig geplant, durchgeführt und evaluiert, sofern schulrechtliche<br />
Vorgaben keine an<strong>der</strong>en Regelungen vorschreiben.<br />
Die jeweils zuständige Schulleitung ist über alle Veranstaltungen zu informieren.<br />
Meppen, den _____________<br />
Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />
- Gewerbliche und kaufmännische Fachrichtungen - - För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />
Benno Triphaus Hans-Hellmuth Merg<br />
(Schulleiter) (Schulleiter)<br />
34
Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen<br />
-Landwirtschaftliche und Hauswirtschaftliche Fachrichtungen -<br />
<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
– För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen –<br />
_____________________________________________________________________<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
Die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen – Gewerbliche und kaufmännische Fachrichtungen –<br />
und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen, <strong>Haselünne</strong> vereinbaren ihre<br />
Zusammenarbeit zu festigen.<br />
Die Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten <strong>Schule</strong>n soll dazu beitragen, die in<br />
den schulformbezogenen Grundsatzerlassen dargelegten Ziele zu verwirklichen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e soll die Berufsorientierung und Schullaufbahnberatung <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler durch geeignete Maßnahmen geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Die internen Veranstaltungen werden in pädagogischer Verantwortung <strong>der</strong> beteiligten<br />
Lehrkräfte selbstständig geplant, durchgeführt und evaluiert, sofern schulrechtliche<br />
Vorgaben keine an<strong>der</strong>en Regelungen vorschreiben.<br />
Die jeweils zuständige Schulleitung ist über alle Veranstaltungen zu informieren.<br />
Meppen, den _____________<br />
Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />
- Landwirtschaftliche und hauswirtschaftliche Fachrichtungen - - För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />
Egbers Hans-Hellmuth Merg<br />
(Schulleiter) (Schulleiter)<br />
35
<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />
- För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />
Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Lingen<br />
- Gewerbliche Fachrichtungen -<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
Die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Lingen – Gewerbliche Fachrichtungen – und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<br />
<strong>Schule</strong>, För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen, <strong>Haselünne</strong> vereinbaren ihre Zusammenarbeit zu<br />
festigen.<br />
Die Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten <strong>Schule</strong>n soll dazu beitragen, die in<br />
den schulformbezogenen Grundsatzerlassen dargelegten Ziele zu verwirklichen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e soll die Berufsorientierung und Schullaufbahnberatung <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />
Schüler durch geeignete Maßnahmen geför<strong>der</strong>t werden.<br />
Die internen Veranstaltungen werden in pädagogischer Verantwortung <strong>der</strong> beteiligten<br />
Lehrkräfte selbstständig geplant, durchgeführt und evaluiert, sofern schulrechtliche<br />
Vorgaben keine an<strong>der</strong>en Regelungen vorschreiben.<br />
Die jeweils zuständige Schulleitung ist über alle Veranstaltungen zu informieren.<br />
<strong>Haselünne</strong>, den _____________<br />
Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Lingen <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />
- Gewerbliche Fachrichtungen - - För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />
Hermann Jänen Hans-Hellmuth Merg<br />
(Schulleiter) (Schulleiter)<br />
36
<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />
- För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />
Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong><br />
- Hauptschule -<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
Die Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong> – Hauptschule – und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, För<strong>der</strong>schule<br />
Schwerpunkt Lernen, <strong>Haselünne</strong> vereinbaren ihre Zusammenarbeit zu festigen.<br />
Die Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten <strong>Schule</strong>n soll dazu beitragen, die in<br />
den schulformbezogenen Grundsatzerlassen dargelegten Ziele zu verwirklichen. Die<br />
Schülerinnen und Schüler bei<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n sollen lernen, sich mit gegenseitigem Respekt zu<br />
begegnen und erkennen, dass menschliche Qualitäten unabhängig vom Besuch einer<br />
Schulform bestehen. Zusätzlich soll den Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
die Möglichkeit eröffnet werden, bei entsprechenden Leistungen den Hauptschulabschluss<br />
zu erwerben.<br />
Die internen Veranstaltungen werden in pädagogischer Verantwortung <strong>der</strong> beteiligten<br />
Lehrkräfte selbstständig geplant, durchgeführt und evaluiert, sofern schulrechtliche<br />
Vorgaben keine an<strong>der</strong>en Regelungen vorschreiben.<br />
Die jeweils zuständige Schulleitung ist über alle Veranstaltungen zu informieren.<br />
<strong>Haselünne</strong>, den _____________<br />
Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />
- Hauptschule - - För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />
Wilfried Beckmann Hans-Hellmuth Merg<br />
(Schulleiter) (Schulleiter)<br />
Kooperationsvertrag<br />
37
Präambel<br />
zwischen dem Familienzentrum St. Vinzentius<br />
und <strong>der</strong><br />
<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Das Familienzentrum St. Vinzentius und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> sind sich einig in dem<br />
Bestreben, möglichst allen Kin<strong>der</strong>n ihrer Einrichtung eine optimale Unterstützung auf dem Weg<br />
ins Leben zuteilwerden zu lassen. Wissend dass nicht alle Familien gleichermaßen in <strong>der</strong> Lage<br />
sind, ihre Kin<strong>der</strong> umfassend und kompetent zu betreuen, wollen wir versuchen, im Rahmen<br />
unserer Möglichkeiten und in enger Zusammenarbeit mit den Eltern den Kin<strong>der</strong>n den Weg ins<br />
spätere Berufsleben zu ebnen.<br />
- Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> ist eine kleine För<strong>der</strong>schule mit dem Schwerpunkt lernen. Aufgrund<br />
<strong>der</strong> räumlichen und personellen Gegebenheiten bietet die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> keine<br />
Nachmittagsbetreuung an.<br />
- Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, die eine Unterstützung bei den Hausaufgaben benötigen,<br />
können auf Antrag im Familienzentrum St. Vinzentius an einer Hausaufgabenbetreuung<br />
teilnehmen.<br />
- Zur optimalen Betreuung und Hilfe bei den Hausaufgaben, aber auch zur erzieherischen<br />
Begleitung kommt ein Mitarbeiter des Familienzentrums zum Informationsaustausch<br />
regelmäßig in die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> und kann dort auch am Unterricht teilnehmen.<br />
Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> ist bemüht, bei Krankheit o<strong>der</strong> Fortbildung von Kolleginnen o<strong>der</strong><br />
Kollegen den Unterricht wenigstens bis 11:30 Uhr zu gewährleisten.<br />
Muss dennoch einmal aus organisatorischen Gründen Unterricht an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
ausfallen, haben die Eltern die Möglichkeit, ihre Kin<strong>der</strong> auf Antrag im Familienzentrum betreuen zu<br />
lassen.<br />
Diese Vereinbarung tritt am Tage ihrer Unterzeichnung in Kraft. <strong>Haselünne</strong>, den 01.03.2010<br />
für das Familienzentrum St. Vinzentius für die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />
gez. Peter Joachim gez. Hans-Hellmuth Merg<br />
38
Hauptsache<br />
Hauptschule<br />
Zielvereinbarung<br />
zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildungsfähigkeit<br />
zwischen<br />
dem Handwerk,<br />
den Haupt- und För<strong>der</strong>schulen,<br />
den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen<br />
und dem Landkreis Emsland<br />
39
Meppen, den 10.08.2010<br />
Zielvereinbarung<br />
zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildungsfähigkeit<br />
zwischen<br />
<strong>der</strong> Kreishandwerkerschaft Meppen,<br />
<strong>der</strong> Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> Geeste,<br />
<strong>der</strong> Martinischule Haren,<br />
<strong>der</strong> Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong>,<br />
dem Schulzentrum Hasetal Herzlake,<br />
<strong>der</strong> Hauptschule Holte-Lastrup,<br />
<strong>der</strong> Anne-Frank-<strong>Schule</strong> Meppen,<br />
<strong>der</strong> Johannesschule Meppen,<br />
<strong>der</strong> Kardinal-von-Galen-<strong>Schule</strong> Meppen,<br />
<strong>der</strong> Maximilianschule Rütenbrock,<br />
dem Schulzentrum Am See Twist,<br />
<strong>der</strong> Christophorusschule Haren,<br />
<strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong>,<br />
<strong>der</strong> Helen-Keller-<strong>Schule</strong> Meppen,<br />
<strong>der</strong> Pestalozzischule Meppen,<br />
den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen,<br />
<strong>der</strong> Landesschulbehörde Osnabrück, Außenstelle Meppen,<br />
und dem Landkreis Emsland.<br />
Präambel<br />
Zur Schaffung einer angemessenen Lebensgrundlage wird zukünftig mehr denn je eine erfolgreich<br />
absolvierte Berufsausbildung notwendig sein.<br />
Eine Grundvoraussetzung für die Aufnahme einer erfolgreichen Berufsausbildung ist dabei die<br />
Ausbildungsreife <strong>der</strong> Schülerin und des Schülers, sich entwickelnd aus den Bereichen <strong>der</strong><br />
schulischen Basiskenntnisse und <strong>der</strong> psychologischen Leistungsmerkmale sowie den physischen<br />
und psychologischen Merkmalen des Arbeitsverhaltens und <strong>der</strong> individuellen Persönlichkeit und<br />
sozialen Kompetenz (vgl. Punkt 5). Phasen <strong>der</strong> Berufsorientierung und <strong>der</strong> Berufswahlvorbereitung<br />
werden in den Unterricht integriert und noch intensiviert, damit die Schülerin und <strong>der</strong> Schüler so am<br />
Ende <strong>der</strong> Schulzeit die richtige Entscheidung für eine adäquate Berufsausbildung für sich treffen<br />
kann.<br />
Ziel <strong>der</strong> Berufsorientierung ist es also, die Schülerinnen und Schüler zu dieser Berufswahlreife zu<br />
führen. Gegenstand <strong>der</strong> Berufswahlreife ist eine Selbsteinschätzungs- und Informationskompetenz,<br />
die Jugendliche hinsichtlich ihrer Berufswahlentscheidung besitzen sollten. Sie werden dadurch in<br />
die Lage versetzt, eine eigene Berufswahlstrategie ihren Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln.<br />
Ziel muss es auch sein, hierfür ein systematisches und nachhaltiges Konzept zur Berufsorientierung<br />
und Berufswahlvorbereitung zu entwickeln und zu gestalten. Dabei geht es um Netzwerkbildung und<br />
eine Ausgestaltung <strong>der</strong> Kooperations- und Kommunikations-strukturen zwischen den <strong>Schule</strong>n,<br />
Betrieben und weiteren außerschulischen Kooperationspartnern. Insbeson<strong>der</strong>e hat sich gezeigt, dass<br />
eine frühzeitige Verzahnung von <strong>Schule</strong> und Betrieb für beide Seiten Vorteile bringt: Die<br />
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Schülerinnen und Schüler können sich einerseits schon früh an konkrete Betriebe binden und<br />
erhöhen damit ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz („Klebeeffekt“), die Betriebe an<strong>der</strong>erseits<br />
erhalten die Möglichkeit, schon frühzeitig potenzielle Auszubildende kennen zu lernen und ihre<br />
Ausbildungsstellen somit passgenau zu besetzen. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch die<br />
nachstehend aufgeführten berufsorientierenden Maßnahmen neben den Industrie- und<br />
Dienstleistungsbetrieben verstärkt auch an handwerkliche Betriebe <strong>der</strong> Region herangeführt werden.<br />
Es ist das gemeinsame Ziel <strong>der</strong> oben aufgeführten Partner, durch intensive Bemühungen in den<br />
Haupt-/För<strong>der</strong>schulen und in den Ausbildungsbetrieben unter Berücksichtigung standortspezifischer<br />
Bedingungen die Berufswahlreife <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler und damit ihre Ausbildungsfähigkeit<br />
zu verbessern sowie die Voraussetzungen für die Erlangung eines möglichst guten<br />
Schulabschlusses zu erfüllen.<br />
Aus diesen Gründen wird zwischen den Parteien folgende Zielvereinbarung getroffen:<br />
1. Betriebs- und Praxistage<br />
Um die Kenntnisse und Fertigkeiten für eine Berufsausbildung noch stärker als bisher zu festigen,<br />
wird nach dem Erlass „Berufsorientierung an allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n“ das praxisorientierte<br />
Lernen bzw. das „Lernen im Betrieb“ durch zusätzliche Maßnahmen ausgeweitet. Insgesamt sollen<br />
an Hauptschulen an mindestens 80 Tagen berufsorientierende Maßnahmen durchgeführt werden.<br />
Die Betriebs- und Praxistage ergänzen dabei u.a. die bereits bekannten Betriebserkundungen und<br />
Blockpraktika und sollen den Fachunterricht in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mit dem außerschulischen<br />
Erfahrungslernen – insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> betrieblichen Praxis – verzahnen. Die Tätigkeiten im<br />
Praktikum müssen geeignet sein, die Berufsorientierung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zu<br />
unterstützen und ihre Leistungsbereitschaft in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> zu steigern.<br />
Dabei gehen die Schülerinnen und Schüler an einem Tag in <strong>der</strong> Woche jeweils über einen längeren<br />
Zeitraum in verschiedene Betriebe und lernen so unterschiedlichste berufliche Tätigkeiten und<br />
Arbeitsplätze kennen. Die Praktika werden von Lehrkräften o<strong>der</strong> sozialpäd. Mitarbeiter/innen <strong>der</strong><br />
entsendenden <strong>Schule</strong> betreut.<br />
2. Schulischer Handlungsrahmen<br />
Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildungsfähigkeit und Ausbildungsreife wird bereits heute in vielen <strong>Schule</strong>n als<br />
zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung angesehen und durch vielfältige Maßnahmen unterstützt. Ergänzend<br />
hierzu verpflichten sich die <strong>Schule</strong>n, ihre berufsorientierenden Aktivitäten - sowohl schulintern als<br />
auch in Kooperation mit örtlichen Betrieben - zu intensivieren. Die im Folgenden beschriebenen<br />
Möglichkeiten dienen als Handlungsrahmen, den jede <strong>Schule</strong> individuell und an die örtlichen<br />
Gegebenheiten angepasst ausfüllt:<br />
Um das Profil <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zu schärfen, werden zusätzliche För<strong>der</strong>maßnahmen<br />
angeboten, die Wahlpflichtkurse und Arbeitsgemeinschaften stärker auf praxisbezogene Themen<br />
ausgerichtet und zeitgebundene Projekte mit konkreten, praktischen Themenstellungen durchgeführt.<br />
Im Rahmen dieser Praxisorientierung streben die <strong>Schule</strong>n eine Ausrichtung auf Inhalte und<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> unterschiedlichen Berufsfel<strong>der</strong> in den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n an. Dabei wird<br />
den Hauptschülerinnen und Hauptschülern die Möglichkeit geboten, jeweils im März und November<br />
eines Jahres an drei Tagen am Unterricht eines Berufsfeldes ihrer Wahl an den BBS Meppen<br />
teilzunehmen.<br />
Darüber hinaus können individuell gestaltete Projekte zwischen den Hauptschulen und den BBS<br />
Meppen durchgeführt werden.<br />
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Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt liegt aber auch darin, vor Ort individuelle Kooperationsmöglichkeiten<br />
mit Betrieben aufzubauen, um einen noch stärkeren Praxisbezug zu gewährleisten.<br />
Die Inhalte aller schulischen Fächer sind dahingehend auszurichten, dass sie ebenfalls einen Beitrag<br />
zur Berufsorientierung leisten können (Berufsorientierung ist eine Aufgabe <strong>der</strong> ganzen <strong>Schule</strong>).<br />
Weiter aufgewertet und ausgebaut werden die Unterrichtsinhalte im Bereich <strong>der</strong> Informations- und<br />
Kommunikationstechnologie. Im Fach Technik werden die Inhalte verstärkt auf die Anfor<strong>der</strong>ungen in<br />
den technischen Berufen ausgerichtet.<br />
Ein an je<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> eingeführter Berufswahlpass dokumentiert die einzelnen Bausteine <strong>der</strong><br />
berufsvorbereitenden Maßnahmen und ist auch Bestandteil <strong>der</strong> „Dokumentation <strong>der</strong> individuellen<br />
Lernentwicklung (ILE)“.<br />
3. Kompetenzfeststellung<br />
Die Entscheidung über den weiteren beruflichen Werdegang, insbeson<strong>der</strong>e die Wahl des<br />
Ausbildungsberufs, stellt einen bedeutsamen Meilenstein im Leben junger Menschen dar. Werden<br />
eingeschlagene Ausbildungsgänge aufgrund einer beruflichen Fehleinschätzung vorzeitig<br />
abgebrochen, kann dies einerseits negative Folgen für den Jugendlichen haben, an<strong>der</strong>erseits auch<br />
zu Verlusten für den Ausbildungsbetrieb führen.<br />
Um zukünftigen Schulabgängerinnen und Schulabgänger frühzeitig bei <strong>der</strong> Berufswahl zu helfen,<br />
setzen die <strong>Schule</strong>n verschiedene Instrumente zum Kompetenzfeststellungsverfahren ein. Neben<br />
dem Modul A „Kompetenzfeststellung und Berufswegeplanung“ im Rahmen des von <strong>der</strong><br />
Bundesagentur für Arbeit und dem Nie<strong>der</strong>sächsischen Kultusministerium initiierten Projektes „Aktive<br />
Berufswahlvorbereitung“ (ABV) steht u.a. den Hauptschulen <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Agentur für Arbeit, den<br />
emsländischen Volks- und Raiffeisenbanken sowie dem Landkreis Emsland finanzierte<br />
„Berufsnavigator“ kostenlos zur Verfügung.<br />
Damit die Schülerinnen und Schüler schon zu einem möglichst frühen Zeitpunkt in die Phase <strong>der</strong><br />
Berufsorientierung einsteigen können und damit einhergehend eine zusätzliche Motivation für sie<br />
stattfinden kann, wird <strong>der</strong> Berufsnavigator bereits im 8. Jahrgang <strong>der</strong> Hauptschulen eingesetzt.<br />
4. Leitstelle „Region des Lernens“<br />
Die an den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n in Papenburg und Lingen eingerichteten Leitstellen „Region des<br />
Lernens“ haben die Aufgabe, im Bereich <strong>der</strong> Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung eine<br />
Brückenfunktion zwischen Hauptschulen, Ausbildungsbetrieben und ggf. weiteren außerschulischen<br />
Partnern im Emsland wahrzunehmen.<br />
Diese Leitstellen unterstützen die Kooperationsmaßnahmen <strong>der</strong> im Bereich des Einzugsbereichs <strong>der</strong><br />
Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen tätigen Partner. Ziel <strong>der</strong> Leitstellenarbeit ist es darüber hinaus, die<br />
<strong>Schule</strong>n beim Aufbau und <strong>der</strong> Entwicklung eines langfristig angelegten Kooperationsnetzwerkes zu<br />
unterstützen. Die beteiligten <strong>Schule</strong>n nehmen das Unterstützungsangebot <strong>der</strong> Leitstellen in<br />
Anspruch.<br />
5. Soziale Kompetenz<br />
Die arbeitsteiligen Prozesse in <strong>der</strong> Berufswelt und die auch im Handwerk häufig auftretenden<br />
Außenbeziehungen erfor<strong>der</strong>n von jedem Mitarbeiter ein hohes Maß an Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit,<br />
Ordnung, Teamfähigkeit und <strong>der</strong>gleichen. Erziehung zu den „Sekundärtugenden“ ist daher in allen<br />
Unterrichtsfächern und im Praktikum maßgeblicher Bestandteil <strong>der</strong> Ausbildung.<br />
6. Einsatz von Sozialarbeitern / -pädagogen<br />
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Es hat sich gezeigt, dass die <strong>Schule</strong>n für die Bewältigung <strong>der</strong> auftretenden sozialen Probleme und<br />
Spannungen spezielle fachliche Hilfestellung benötigen. Erfahrungen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n, die bisher schon<br />
Sozialpädagogen einsetzen konnten, belegen, dass viele Probleme, die sich aus <strong>der</strong> Familie o<strong>der</strong><br />
dem Umfeld ergeben, durch eine sozialpädagogische Betreuung weitgehend abgefe<strong>der</strong>t werden<br />
können. Es ist daher unabdingbar, die in dieser Zielvereinbarung aufgeführten Maßnahmen durch<br />
den Einsatz von Sozialpädagogen in den Haupt- und För<strong>der</strong>schulen zu unterstützen.<br />
Der Landkreis Emsland wird sich für eine Verbesserung <strong>der</strong> sozialpädagogischen Betreuung<br />
einsetzen bzw. diese durch eigene Anstrengungen unterstützen.<br />
7. Verpflichtung<br />
Die Kreishandwerkerschaft Meppen wird mit ihren angeschlossenen Innungen und<br />
Handwerksbetrieben im mittleren Emsland - sowohl für Blockpraktika als insbeson<strong>der</strong>e auch für die<br />
Betriebs- und Praxistage gem. Ziffer 1 - in möglichst ausreichen<strong>der</strong> Anzahl Plätze in den Betrieben<br />
zur Verfügung stellen.<br />
Für die Schülerinnen und Schüler wird eine Praktikumsstellendatei entwickelt und den <strong>Schule</strong>n zur<br />
Verfügung gestellt.<br />
Darüber hinaus öffnen sich Betriebe grundsätzlich für individuell zugeschnittene<br />
Kooperationslösungen mit Haupt- und För<strong>der</strong>schulen gem. Ziffer 2.<br />
<strong>Schule</strong> und Betrieb verpflichten sich zu gegenseitiger Information und Transparenz in <strong>der</strong><br />
Zusammenarbeit und entwickeln eine gemeinsame „Verzahnung“ des Lernens im Unterricht mit dem<br />
Lernen im Betrieb.<br />
Meppen, den 10.08.2010<br />
43
Für den Landkreis Emsland:<br />
_____________________________________<br />
Der Landrat<br />
Für die allgemein bildenden <strong>Schule</strong>n die<br />
Schulleiterin/<strong>der</strong> Schulleiter:<br />
_____________________________________<br />
Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> Geeste<br />
_________________________________________<br />
Martinischule Haren<br />
_________________________________________<br />
Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong><br />
_________________________________________<br />
Schulzentrum Hasetal Herzlake<br />
_________________________________________<br />
Hauptschule Holte<br />
_________________________________________<br />
Anne-Frank-<strong>Schule</strong> Meppen<br />
_________________________________________<br />
Kardinal-von-Galen-<strong>Schule</strong> Meppen<br />
_________________________________________<br />
Johannesschule Meppen<br />
_________________________________________<br />
Maximilianschule Rütenbrock<br />
_________________________________________<br />
<strong>Schule</strong> Am See Twist<br />
Für die För<strong>der</strong>schulen die Schulleiter:<br />
_________________________________________<br />
Christophorusschule Haren<br />
_________________________________________<br />
<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />
_________________________________________<br />
Helen-Keller-<strong>Schule</strong> Meppen<br />
_________________________________________<br />
Pestalozzischule Meppen<br />
Für die Landesschulbehörde:<br />
_________________________________________<br />
Schuldezernentin<br />
_________________________________________<br />
Fachberater BO<br />
Für die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n die<br />
Schulleiter:<br />
_____________________________________<br />
BBS Meppen, gew./kaufm. Fachrichtungen<br />
_____________________________________<br />
BBS Meppen, land-/hausw. Fachrichtungen<br />
Für das Handwerk <strong>der</strong> Kreishandwerksmeister<br />
und die Obermeister:<br />
_________________________________________<br />
Kreishandwerksmeister<br />
_________________________________________<br />
Bäcker-Innung<br />
_________________________________________<br />
Bau-Innung<br />
_________________________________________<br />
Innung für Elektro- und Informationstechnik<br />
_________________________________________<br />
Fleischer-Innung<br />
_________________________________________<br />
Friseur-Innung<br />
_________________________________________<br />
Innung Sanitär- & Heizungstechnik<br />
_________________________________________<br />
Maler- und Lackierer-Innung<br />
_________________________________________<br />
Kfz-Innung<br />
_________________________________________<br />
Raumausstatter-Innung<br />
_________________________________________<br />
Metall-Innung<br />
_________________________________________<br />
Tischler-Innung<br />
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