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Schulprogramm der Don-Bosco-Schule, Haselünne - nibis

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<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Haselünne</strong><br />

<strong>Schulprogramm</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, <strong>Haselünne</strong> 1<br />

<strong>Schulprogramm</strong> 1<br />

Schulprofil 5<br />

1.1 Geschichte 5<br />

1.2 Pädagogisches Leitbild 6<br />

►Ort des Lernens und <strong>der</strong> Entwicklung 6<br />

►Ort <strong>der</strong> Sicherheit und Geborgenheit 7<br />

►Ort <strong>der</strong> klaren Strukturen und Grenzen 7<br />

►Ort <strong>der</strong> Kreativität und Gemeinschaft 7<br />

1.3 Ausstattung 8<br />

1.4 Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en <strong>Schule</strong>n und Institutionen 8<br />

2. Unterricht 9<br />

2.1 För<strong>der</strong>konzept <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> 10<br />

2.2 Projektunterricht 10<br />

2.2.1 Definition 10<br />

2.2.2 Chancen und Ziele des Projektunterrichts an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> 10<br />

2.2.3 Projektunterricht an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> 10<br />

12.2.3.1 Das Bauwagen-Projekt 11<br />

2.2.3.2 Das Weideniglu-Projekt 11<br />

2.2.3.3 Das Franziskusbrunnen-Projekt 11<br />

2.2.3.4 Projekt Jahreszeitliche Gestaltung <strong>der</strong> Eingangshalle 12<br />

2.2.3.5 Projekt „Zeitung in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>“ 12<br />

2.2.3.6 Projekt „Mofaführerschein“ 12<br />

2.2.3.7 Projekt „Osterbrunnen“ 12<br />

2.2.3.8 Schülerzeitung 13<br />

2.2.3.9 Tanzprojekt 13<br />

3. Schulleben 13<br />

3.1 Feste und Veranstaltungen 13<br />

3.1.1 <strong>Schule</strong>ingangsfeier 14<br />

3.1.2 Schulabschlussfeier 14<br />

3.1.3 Gottesdienste 14<br />

3.1.4 Adventssingen 14<br />

3.1.5 Adventsfeier 14<br />

3.1.6 Nikolaus 14<br />

3.1.7 Schulfest 14<br />

3.1.9 Schlittschuhlauf / Schwimmen 15<br />

3.1.10 Lernort Kino 15<br />

3.1.11 Theater 15<br />

3.1.12 Fahrradwerkstatt 15<br />

3.2 Klassen- und Schulfahrten 15<br />

3.2.1 Mehrtägige Schulfahrt 16<br />

3.2.2 Tagesfahrten 16<br />

4.1 Elternarbeit 16<br />

4.2 För<strong>der</strong>verein 17<br />

4.3 Öffentlichkeitsarbeit 17<br />

5. Soziales Lernen (Gewaltprävention) 17<br />

5.1 Pausenordnung 18<br />

5.2 Pausenregeln ab Mai 2006 19<br />

Pausenregeln 19<br />

5.3. Erziehungsmittel und Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen 19<br />

5.3.1 Erziehungsmittel 19<br />

5.3.2 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Unterstufe (Klasse 1-4) 20<br />

Verhalten 20<br />

2


5.3.3 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Mittelstufe (Klasse 5-7) 20<br />

Pause 21<br />

5.3.4 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Oberstufe (Klasse 8-9) 22<br />

5.3.5. Handyverbot 23<br />

5.4 Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Polizei 23<br />

5.5 Zusammenarbeit mit den Eltern 23<br />

5.6 Sportunterricht (Fairness, Regeln) 23<br />

6. Sport und Gesundheit 23<br />

6.1 Ernährung 24<br />

6.2 Sport 24<br />

6.3 Präventionskonzept zur Vermeidung des Rauchens und des Genusses alkoholischer<br />

Getränke <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> Schuljahr 2006/2007 26<br />

6.3.1 Gesetzliche Vorgaben 26<br />

6.3.2 Ziele des Präventionskonzeptes 26<br />

6.3.3 Maßnahmen zur Vermeidung des Rauchens und des Konsums alkoholischer Getränke<br />

an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> 27<br />

6.3.3.1 Präventive Maßnahmen 27<br />

6.3.3.2 Sanktionen bei Verstößen gegen das Verbot Rauchen 27<br />

6.3.3.2.1 Beim ersten Verstoß 27<br />

6.3.3.2.2 Beim zweiten Verstoß 27<br />

6.3.3.2.3 Beim dritten Verstoß 27<br />

6.3.3.2.4 Beim vierten Verstoß 27<br />

6.3.3.2.5 Ab dem fünften Verstoß 28<br />

6.3.3.3 Sanktionen bei Verstößen gegen das Verbot des Konsums von Alkohol 28<br />

6.3.3.3.1 Beim ersten Verstoß 28<br />

6.3.3.3.2 Beim zweiten Verstoß 28<br />

7. Medienkonzept <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> - „Lernen mit dem PC im Schulalltag“ 28<br />

7.1 Technische Ausstattung 28<br />

7.2 Pädagogische und fachliche Leitvorstellungen 29<br />

7.3 Konzeptbeschreibung 29<br />

7.3.1 Computerführerschein 30<br />

7.3.2 Transfer in den Schulalltag 30<br />

7.3.3 Lernprogramme 30<br />

7.3.3.1 Unterstützung des Lese- und Schreiblehrganges: 30<br />

7.3.3.2 Unterstützung des Mathematikunterrichts: 30<br />

7.4 Systembetreuung 31<br />

7.5 Technische und fachlich-didaktische Qualifizierung des Kollegiums 31<br />

7.6 Ausblick 31<br />

8. Berufsorientierung <strong>der</strong> Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> 31<br />

8.1 Theorie: 31<br />

8.2 Praxis: 32<br />

8.4 Praxistage 34<br />

8.4.1 Als Beispiel unsere Praxistage des Schuljahres 2009/10 34<br />

9. Anlagen 35<br />

Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen 35<br />

- Gewerbliche und kaufmännische Fachrichtungen - 35<br />

Kooperationsvereinbarung 35<br />

Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen 36<br />

-Landwirtschaftliche und Hauswirtschaftliche Fachrichtungen - 36<br />

Kooperationsvereinbarung 36<br />

3


Schulprofil<br />

Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong> ist eine För<strong>der</strong>schule mit dem För<strong>der</strong>schwerpunkt Lernen.<br />

Wir unterrichten Schülerinnen und Schüler, die aufgrund verschiedenster Ursachen in <strong>der</strong><br />

Regelschule mit unzureichendem Erfolg gelernt haben. Unsere Lerngruppen haben weniger<br />

Schüler als die Grund– o<strong>der</strong> Hauptschule, daher kann im Unterricht stärker auf den einzelnen<br />

Schüler eingegangen werden. Der Unterricht ist stark praxis- und handlungsorientiert. Durch<br />

vermin<strong>der</strong>ten Leistungsdruck und das Ermöglichen von Erfolgserlebnissen soll ein positiver<br />

Zugang zum Problembereich „<strong>Schule</strong>" gefunden werden.<br />

Das Einzugsgebiet unserer <strong>Schule</strong> umfasst die Stadt <strong>Haselünne</strong> und die Gemeinde Herzlake.<br />

Insgesamt gehören zu unserem Einzugsbereich neun Grund- und Hauptschulen.<br />

Der überwiegende Teil unserer Schülerinnen und Schüler wird mit den Bussen des öffentlichen<br />

Personennahverkehrs nach <strong>Haselünne</strong> gebracht und erreicht unsere <strong>Schule</strong> mit einem direkten<br />

Zubringer vom Bahnhof <strong>Haselünne</strong> aus. Für die Schülerinnen und Schüler, die aufgrund ihres<br />

Alters noch nicht selbstständig mit dem ÖPNV fahren können, besteht ein Taxidienst zu unserer<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

Im Schuljahr 2010/11 unterrichten wir mit 10 Lehrerinnen und Lehrern in 7 Klassenverbänden<br />

61 Schülerinnen und Schüler.<br />

1.1 Geschichte<br />

Mit Beginn des Schuljahres 1958/59 nimmt die Hilfsschule <strong>Haselünne</strong> als einklassige <strong>Schule</strong> in<br />

einem Raum <strong>der</strong> ehemaligen Mittelschule an <strong>der</strong> Kolpingstraße ihre Arbeit auf und erhält nach<br />

den Sommerferien den Namen <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>. Der Lehrer Reinhard Reddemann war durch<br />

eine zweisemestrige Zusatzausbildung am Heilpädagogischen Institut in Hannover für diese<br />

Aufgabe qualifiziert worden.<br />

Die <strong>Schule</strong> wird zunächst von 26 Schülerinnen und Schülern besucht, die sich wie folgt auf die<br />

Schulbesuchsjahre verteilen:<br />

Schulbesuchsjahr 4 5 6 7 8<br />

Jungen 1 4 3 6 1<br />

Mädchen 1 3 2 5<br />

21 Kin<strong>der</strong> sind katholisch, 5 evangelisch.<br />

Ende 1964 beginnt man mit <strong>der</strong> Vorbereitung zum Bau eines Schulgebäudes für die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<br />

<strong>Schule</strong>. Das ehemals zu nationalsozialistischer Zeit als Jugendheim geplante und nach dem Krieg<br />

als Wohnheim genutzte Gebäude an <strong>der</strong> Lingener Straße wird weitgehend abgerissen, umgebaut<br />

und aufgestockt. Eingerichtet werden drei Klassenräume, ein Werkraum und einige Nebenräume<br />

einschließlich einer Lehrküche mit Gruppenraum. Am 15.06.1966 ist es dann so weit:<br />

Unterrichtsbeginn im neuen Schulgebäude. Die offizielle Einweihung unter Bürgermeister<br />

Vehmeyer und Stadtdirektor Möllering findet am 30.06.1966 statt. Die Baukosten belaufen sich<br />

auf 435.000 DM. Es besuchen zu dieser Zeit 40 Schülerinnen und Schüler unsere <strong>Schule</strong>.<br />

Am 15.02.1978 wird dann ein Erweiterungsbau eingeweiht, in dem damals ein weiterer<br />

Klassenraum, ein Handarbeitsraum und ein Werkraum mit angrenzendem Maschinenraum<br />

eingerichtet sind.<br />

Im Jahr 2006 wird nun endlich noch einmal das Raumangebot unserer <strong>Schule</strong> erweitert und vor<br />

allem die vorhandene Bausubstanz umfangreich renoviert. Die Schülerzahl beträgt zum jetzigen<br />

Zeitpunkt 26 Mädchen und 54 Jungen.<br />

4


1.2 Pädagogisches Leitbild<br />

Von den Zielen und Merkmalen <strong>der</strong> Pädagogik <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong>s prägt eines unseren pädagogischen<br />

Alltag beson<strong>der</strong>s:<br />

„...damit Leben gelingt“.<br />

Wie <strong>Don</strong> <strong>Bosco</strong> versuchen wir bei den Lebenssituationen unserer Schüler und Schülerinnen<br />

anzusetzen und sie auf vielfältige Weise auf ihr Leben vorzubereiten. Wir sind bemüht, sie<br />

ganzheitlich (intellektuell, emotional, sittlich, kulturell, sozial und ökologisch) zu för<strong>der</strong>n und sie<br />

so auf ihrem Weg zu einer eigenständigen Persönlichkeit zu begleiten.<br />

Ort<br />

des Lernens und <strong>der</strong><br />

Entwicklung<br />

Ort<br />

<strong>der</strong> Kreativität und<br />

Gemeinsamkeit<br />

►Ort des Lernens und <strong>der</strong> Entwicklung<br />

„Damit Leben gelingt“<br />

sind wir ein<br />

Ort<br />

<strong>der</strong> Sicherheit und<br />

Geborgenheit<br />

Ort<br />

<strong>der</strong> klaren Strukturen<br />

und Grenzen<br />

Unsere <strong>Schule</strong> ist ein Ort, an dem wir die Individualität unserer Schülerinnen und Schüler<br />

akzeptieren. Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern einen Lebensraum geben, in<br />

welchem sie Zeit zum Wachsen haben. Um im Zusammenleben mit an<strong>der</strong>en und auch in <strong>der</strong><br />

Arbeitswelt zu bestehen, sind bestimmte Grundfertigkeiten und ein Grundstock an<br />

Allgemeinwissen nötig.<br />

Unsere Schülerinnen und Schüler haben sehr individuelle unterschiedliche Lernvoraussetzungen<br />

und Lerndispositionen. Damit sich unsere Schülerschaft in unserer <strong>Schule</strong> wohl fühlt, versuchen<br />

wir, möglichst viele Lernkanäle anzusprechen und Unterrichtsinhalte mit allen Sinnen zu<br />

vermitteln. Schülerinnen und Schüler sollen durch verschiedene Arbeitsformen ihr<br />

Methodenrepertoire erweitern. Inhalte werden kleinschrittig und individuell vermittelt, damit<br />

jedes Schulkind positive Lernerlebnisse macht und nach Möglichkeit ausbildungsfähig wird.<br />

5


Um unseren Schülern zu verdeutlichen, dass sich Lernen in Zusammenhängen vollzieht ist es für<br />

uns notwendig, in fächerübergreifenden Sinnzusammenhängen, Vorhaben und Projekten zu<br />

arbeiten.<br />

Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler zu einer selbständigen und eigenverantwortlichen<br />

Lebensbewältigung befähigen. Je<strong>der</strong> sollte in <strong>der</strong> Lage sein, alle Dinge des täglichen Lebens<br />

selbständig zu erledigen. Dazu benötigt er genügend Geduld und Sorgfalt, um sein Wissen<br />

gezielt zu Einsatz zu bringen.<br />

Wir sind bemüht, unseren Kin<strong>der</strong>n lebenspraktisches Wissen und Fertigkeiten auch im<br />

außerschulischen Umfeld zu vermitteln.<br />

Um unserem Ziel, einer eigenverantwortlichen Lebensbewältigung, gerecht zu werden, schaffen<br />

wir unterschiedlichste Räume zum Lernen und Räume, damit sich die Schüler zu einem<br />

selbstbewussten und kontaktfähigen Menschen entwickeln zu können.<br />

►Ort <strong>der</strong> Sicherheit und Geborgenheit<br />

Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern einen Lebensraum geben, in welchem sie<br />

gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt voreinan<strong>der</strong> lernen. Die Schülerinnen und Schüler<br />

sollen in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> die Erfahrung von Sicherheit und Geborgenheit machen. Wir versuchen eine<br />

Umgebung zu schaffen, in dem sie Offenheit, Verständnis, Zuverlässigkeit, Unterstützung und<br />

Gerechtigkeit vorfinden.<br />

Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler zu partnerschaftlichen Umgang und<br />

Hilfsbereitschaft erziehen. Insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Bewältigung von Konflikten achten wir darauf,<br />

dass sich alle Konfliktpartner ernst nehmen und gegenseitig akzeptieren, sowie wesentliche<br />

Gesprächsregeln befolgen und eine für beide Seiten akzeptable Lösung finden.<br />

Im Schulalltag hat das Lösen von aktuellen Konflikten immer Vorrang vor dem Unterricht.<br />

Um Sicherheit und Geborgenheit zu erleben, legen wir großen Wert auf respektvollen,<br />

vertrauensvollen und wertschätzenden Umgang miteinan<strong>der</strong>.<br />

►Ort <strong>der</strong> klaren Strukturen und Grenzen<br />

Wir wollen unseren Schülern einen Lebensraum geben, in dem es gilt, die Schüler zu stärken.<br />

Hierzu benötigen sie Orientierung. Orientierung wächst aus <strong>der</strong> Einhaltung von vereinbarten,<br />

transparenten Regeln. Wichtig sind uns Regeln, die den Einzelnen in seiner Würde schützen und<br />

Gefahren von ihm abwenden. Dieser Schutz gilt für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für<br />

die Lehrkräfte. Daneben machen wir uns beson<strong>der</strong>e Gedanken um Regeln, die einen<br />

reibungslosen Ablauf des Schulalltages garantieren.<br />

Wir sind <strong>der</strong> Überzeugung, dass klare Regeln und Strukturen das Lernen erleichtern und die<br />

Grundlage für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schlüsselqualifikationen Höflichkeit, Pünktlichkeit, Sauberkeit,<br />

Rücksichtnahme und Verlässlichkeit bilden.<br />

►Ort <strong>der</strong> Kreativität und Gemeinschaft<br />

Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern einen Lebensraum geben, in dem sie<br />

Kompetenzen erlernen, die für ein miteinan<strong>der</strong> Leben nötig sind: Sich miteinan<strong>der</strong> beschäftigen,<br />

miteinan<strong>der</strong> spielen können, gemeinsam Unternehmungen planen und durchführen, gemeinsam<br />

Spaß haben sind Kompetenzen, die bei einer Beziehungsfähigkeit eine Rolle spielen.<br />

6


Gemeinsame Veranstaltungen und Unternehmungen wirken sich positiv auf das Zusammenleben<br />

und die Zusammenarbeit aus. Möglichst oft im Schuljahr werden aus diesem Grunde beson<strong>der</strong>e<br />

Termine gelegt, an denen nicht das schultypische Lernen im Vor<strong>der</strong>grund steht, son<strong>der</strong>n die<br />

gemeinsame Aktivität.<br />

1.3 Ausstattung<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Tatsache, dass unsere Schülerinnen und Schüler Schwierigkeiten haben, die<br />

grundlegenden Fertigkeiten in den allgemeinen Unterrichtsfächern zu erlernen, sind wir auf eine<br />

vielfältige Ausstattung angewiesen. Da es in <strong>der</strong> Vergangenheit zeitweise versäumt wurde, die<br />

Räume und die Lehr- und Lernmittel auf einem aktuellen Stand zu halten, haben wir in den<br />

letzten Jahren große Anstrengungen unternommen, unsere <strong>Schule</strong> auf einen zeitgemäßen Stand<br />

anzuheben.<br />

Die <strong>Schule</strong> hat 7 Klassenräume, ein Lehrerzimmer und ein Rektorzimmer mit angeschlossenem<br />

Sekretariat. Zudem gibt es in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

� einen kombinierten PC–Raum/Naturlehreraum mit 12 Arbeitsplätzen,<br />

� zwei Medienräume für die Lehr- und Lernmaterialien,<br />

� eine kleine Schulküche mit 9 Arbeitsplätzen,<br />

� einen Werkraum mit einem kleinen Maschinenraum,<br />

� einen kleinen Besprechungsraum, <strong>der</strong> gleichzeitig die Schülerbücherei enthält.<br />

Für den Sport- und Schwimmunterricht werden im Winter das städtische Hallenbad und die<br />

Sporthalle am Paulusweg und im Sommer das Freibad und <strong>der</strong> Sportplatz neben <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

genutzt.<br />

In unserer <strong>Schule</strong> besteht immer noch Bedarf an zusätzlichen Klassen- und Fachräumen. Wir<br />

benötigen Fachräume für Musik und Psychomotorik. Zudem wünschen wir uns<br />

eine Aula o<strong>der</strong> eine Pausenhalle, in <strong>der</strong> auch Schulveranstaltungen stattfinden könnten.<br />

Unser Schulhof besteht aus einer asphaltierten Fläche mit zwei Tischtennisplatten, einem<br />

Basketballkorb und zwei Fußballtoren, einem Sandplatz mit Klettergerüsten und Schaukeln,<br />

einem Platz mit Sandkasten und einer weiteren Schaukel, eine eingezäunte Rasenfläche, auf <strong>der</strong><br />

Sitzbänke und ein Bauwagen stehen. Der Bauwagen wird von den Klassen 8 und 9 als<br />

zusätzlicher Pausenraum genutzt und selbst verwaltet.<br />

Außerdem befindet sich in dort noch unser Schulgarten, <strong>der</strong> jeweils von einer Klasse gepflegt<br />

und bepflanzt wird.<br />

Erfor<strong>der</strong>lich und bereits beim Schulträger beantragt ist die Erneuerung <strong>der</strong> Decken in den älteren<br />

Klassenräumen. Dies dient nicht nur <strong>der</strong> schöneren Optik, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> akustischen<br />

Dämmung. Die Beleuchtung wurde im letzen Jahr erneuert.<br />

1.4 Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en <strong>Schule</strong>n und Institutionen<br />

Seit mehreren Jahren haben wir Kooperationsverträge mit einigen Grundschulen unseres<br />

Einzugsgebietes. Aufgrund unserer <strong>der</strong>zeitigen Unterrichtsversorgung wird in diesem Schuljahr<br />

die Kooperation mit <strong>der</strong> Paulusschule, <strong>der</strong> Nikolausschule Herzlake und <strong>der</strong> Grund-und<br />

Hauptschule Holte aufrecht erhalten. Außerdem gibt es noch einen Kooperationsvertrag mit <strong>der</strong><br />

Hauptschule <strong>Haselünne</strong>, die inzwischen Haupt- und Realschule heißt. In diesen <strong>Schule</strong>n för<strong>der</strong>n<br />

wir Schülerinnen und Schüler, die kurzfristig einen Zusatzbedarf an pädagogischer För<strong>der</strong>ung<br />

haben, um den Anschluss an den Leistungsstand <strong>der</strong> Klasse nicht zu verlieren. Darüber hinaus<br />

beraten wir die Kolleginnen und Kollegen in den <strong>Schule</strong>n in Bezug auf mögliche<br />

För<strong>der</strong>maßnahmen für schwächere Schülerinnen und Schüler. Über den Mobilen Dienst ES<br />

besteht auch ein enger Kontakt zur Haupt- und Realschule <strong>Haselünne</strong>.<br />

7


Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> arbeitet im Rahmen <strong>der</strong> Berufsvorbereitung mit den Berufsbildenden<br />

<strong>Schule</strong>n in Meppen und Lingen zusammen: Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Oberstufe nehmen an<br />

Schnuppertagen und Praxistagen in den Berufsschulen Meppen und Lingen teil.<br />

Darüber hinaus gibt es regelmäßig Treffen mit den Kollegen <strong>der</strong> Berufsschulen, um<br />

Informationen über die Leistungen <strong>der</strong> ehemaligen Schülerinnen und Schüler zu erhalten.<br />

Hierdurch bekommen wir Informationen über die Leistung unserer Schülerinnen und Schüler,<br />

die uns Rückschlüsse auf die Effizienz unseres Unterrichts erlauben. Auch diese<br />

Zusammenarbeit ist durch Kooperationsverträge gefestigt.<br />

Wir pflegen einen engen Kontakt zum Jugendamt und dem Kin<strong>der</strong>schutzbund in Meppen, zum<br />

sozial-pädiatrischen Ambulanz- und Therapiezentrum am Ludmillenstift Meppen (SPATZ), zum<br />

Sozialdienst katholischer Frauen (SkF), zum Kin<strong>der</strong>schutzbund und zu den Kirchengemeinden,<br />

um auch den Kin<strong>der</strong>n helfen zu können, die aufgrund familiärer Probleme Hilfe benötigen. Wir<br />

bemühen uns um Beratung <strong>der</strong> Eltern auch über das Spektrum <strong>der</strong> Schulleistungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

hinaus.<br />

Daneben besteht seit vielen Jahren eine enge Kooperation mit dem Familienzentrum<br />

„St. Vincentius“ in <strong>Haselünne</strong>. In einer speziellen Gruppe werden Schülerinnen und<br />

Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> bei den Hausaufgaben betreut. Im Rahmen dieser<br />

Zusammenarbeit hospitieren die zuständigen Erzieherinnen und Erzieher regelmäßig im<br />

Unterricht, um eine individuelle Betreuung und För<strong>der</strong>ung zu gewährleisten. Ein<br />

entsprechen<strong>der</strong> Kooperationsvertrag wurde im vergangenen Jahr geschlossen.<br />

2. Unterricht<br />

Grundprinzip unseres Unterrichts ist eine weitestgehend individuelle För<strong>der</strong>ung des Einzelnen.<br />

Da unsere Schülerinnen und Schüler mit den unterschiedlichsten Lernausgangslagen zu uns<br />

kommen, sind wir bemüht, jede(n) auf seinem Niveau zu för<strong>der</strong>n und zu for<strong>der</strong>n.<br />

In wenigen Fällen kann es vorkommen, dass wir Schülerinnen und Schüler nicht mehr<br />

angemessen för<strong>der</strong>n können, so dass wir eine Überweisung in eine Tagesbildungsstätte für<br />

geistig Behin<strong>der</strong>te empfehlen müssen.<br />

Ebenso haben wir aber auch Schülerinnen und Schüler, denen wir aufgrund ihres<br />

Leistungszuwachses eine Umschulung in die Hauptschule empfehlen und sie dann auch gezielt<br />

hierauf vorbereiten.<br />

Um dieses Spektrum abdecken zu können, sind wir auf selbst erstellte und regelmäßig<br />

überarbeitete Lehr- und Lernziele angewiesen. Diese orientieren sich weitestgehend an den<br />

Bildungsstandards für die Grund- und Hauptschulen, um den potentiellen Übergang in diese<br />

Schulformen aufrecht zu erhalten.<br />

Diese von uns für alle Fächer erstellten Lehrpläne sind in einem geson<strong>der</strong>ten Ordner<br />

abgelegt.<br />

8


2.1 För<strong>der</strong>konzept <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Wir sind bemüht, jede Schülerin/jeden Schüler gleich nach <strong>der</strong> Aufnahme in unsere <strong>Schule</strong> auf<br />

ihre/seine speziellen Stärken und Schwächen zu überprüfen und danach gezielt zu för<strong>der</strong>n.<br />

Beson<strong>der</strong>s wichtig ist uns dabei, zunächst die Stärken beson<strong>der</strong>s zu aktivieren, um das meist<br />

angeschlagene Selbstwertgefühl aufzubauen. Danach wird dann natürlich auch die Behebung <strong>der</strong><br />

Schwächen in Angriff genommen.<br />

Die erste Stufe <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung beginnt beim Übergang <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler in unsere<br />

<strong>Schule</strong>. In <strong>der</strong> Regel kommen die Kin<strong>der</strong> mit einem sehr geringen Selbstwertgefühl und einer<br />

niedrigen Einschätzung ihrer Leistungsfähigkeit zu uns. An diesem Punkt versuchen wir die<br />

Schülerinnen und Schüler in ihren Leistungen zu bestärken und ihnen das Gefühl zu geben, dass<br />

sie auf ihren Leistungen aufbauen können und dass sie trotzdem wertvolle und einmalige<br />

Persönlichkeiten sind.<br />

In <strong>der</strong> zweiten Phase beginnen wir, das Leistungsspektrum zu erweitern. Die Schülerinnen und<br />

Schüler erkennen, dass sie mehr leisten können und dass es Wege gibt, Schwächen<br />

auszugleichen und nach und nach erfolgreich zu guten Schulleistungen zu kommen.<br />

Damit einher geht die Erziehung zu Leistungsbereitschaft, Pünktlichkeit, Ehrlichkeit und<br />

Zuverlässigkeit. Die Schülerinnen und Schüler müssen erkennen, dass sie mit diesen Tugenden<br />

im Wettbewerb mit an<strong>der</strong>en punkten können und dass das ein Weg zum erfolgreichen<br />

Berufseinstieg sein kann.<br />

Die dritte Phase <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung beinhaltet eine große Anzahl an Praxistagen, in denen die<br />

Schülerinnen und Schüler gezielt ihre Fähigkeiten ausloten können und Kontakte zu Firmen und<br />

Bildungseinrichtungen knüpfen können, wodurch <strong>der</strong> Übergang in die weiterführenden <strong>Schule</strong>n<br />

o<strong>der</strong> in Ausbildungsbetriebe erleichtert wird. Außerdem erleben sie in den Praxisbereichen durch<br />

ihre Arbeitsergebnisse eine erhebliche Stärkung ihres Selbstwertgefühls.<br />

2.2 Projektunterricht<br />

2.2.1 Definition<br />

Mit dem Begriff „Projekt“ ist ein Plan, eine Unternehmung, ein Vorhaben gemeint. Im<br />

Projektunterricht stellen sich Schülerinnen und Schüler und Lehrer einer gemeinsamen Aufgabe,<br />

die sie innerhalb einer vereinbarten Zeit bewältigen wollen.<br />

Der Projektunterricht beginnt mit einer Phase <strong>der</strong> gemeinsamen Planung, danach folgt eine Phase<br />

des gemeinsamen Tuns, die schließlich mit <strong>der</strong> Präsentation des Projektergebnisses<br />

abgeschlossen wird.<br />

Im Projektunterricht wird nach verschiedenen Methoden gearbeitet. Theorie und Praxis werden<br />

verbunden, so dass am Ende ein Produkt steht, das <strong>der</strong> Öffentlichkeit präsentiert werden kann.<br />

2.2.2 Chancen und Ziele des Projektunterrichts an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Durch den Projektunterricht können die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

aufgrund <strong>der</strong> hohen Praxisanteile in ganz beson<strong>der</strong>er Weise angesprochen werden. Da sich die<br />

Vorgaben des Lehrers auf die Nennung des Rahmenthemas und auf die Verständigung auf das<br />

gemeinsam zu erarbeitende Produkt beschränkt, können sich die Schülerinnen und Schüler bei<br />

<strong>der</strong> Suche nach ihren konkreten Aufgaben von ihren eigenen Interessen leiten lassen.<br />

Im Projektunterricht können sie sich aber nicht nur mit ihren individuellen Fähigkeiten<br />

einbringen. Ein wichtiges Ziel ist auch die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Fähigkeit zur Kooperation.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sind gerade beim praktischen Tun hoch motiviert und es fällt<br />

ihnen leicht, den Sinn ihrer Arbeit (gemeinsames Produkt) zu erkennen.<br />

9


2.2.3 Projektunterricht an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Es folgen einige Beispiele von Projekten, die seit dem Schuljahr 2005/2006 an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> durchgeführt wurden.<br />

2.2.3.1 Das Bauwagen-Projekt<br />

Schon seit 2004 war von den Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> oberen Jahrgänge immer wie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Wunsch nach einer separaten Aufenthalts- und Rückzugsmöglichkeit für den Zeitraum <strong>der</strong><br />

Unterrichtspausen geäußert worden. Ein Bauwagen auf dem Schulgelände wurde von vielen<br />

Jugendlichen als geeigneter Raum hierfür betrachtet.<br />

Im September 2005 wurde <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> ein ausrangierter Bauwagen kostenlos zur<br />

Verfügung gestellt. Schnell entstand die Idee, im Rahmen von Projektunterricht für die<br />

Sanierung und Reparatur des Bauwagens zu sorgen. So entstand die „Bauwagen-<br />

Arbeitsgemeinschaft“, die sich zunächst in zwei wöchentlichen Unterrichtsstunden um den<br />

Wagen kümmerte. Um die Motivation weiter zu steigern und das Projekt zusätzlich zu<br />

beschleunigen, wurden im Oktober drei Projekttage eingelegt. Alle Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong><br />

Jahrgänge acht und neun waren in dieser Zeit gemeinsam an <strong>der</strong> Instandsetzung und Gestaltung<br />

beteiligt.<br />

Die unterschiedlichsten handwerklichen Tätigkeiten wurden von den Jugendlichen unter <strong>der</strong><br />

Anleitung ihrer Lehrerinnen ausgeführt.<br />

Im Rahmen dieses Projektes entstand auch die Idee, den Abschluss mit einem „Richtfest“ zu<br />

feiern. Eine Schülergruppe entwarf und verteilte Einladungen an alle Klassen und gestaltete das<br />

„Bauwagen-Richtfest“ für alle Schülerinnen und Schüler und Lehrer mit einem eigens<br />

getexteten, gemeinsam gesungenen Lied, mit dem Vortragen einer selbst verfassten Ansprache<br />

und dem Verlesen eines Richtspruches. Zum Abschluss wurde für alle Schüler ein kleiner Imbiss<br />

angeboten, <strong>der</strong> ebenfalls von den Oberstufenschülern vorbereitet worden war.<br />

Im Anschluss an die Projekttage erstellte eine Schülerin einen Bericht für die Schülerzeitung.<br />

2.2.3.2 Das Weideniglu-Projekt<br />

Im Frühjahr 2005 plante man, im Schulgarten <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> für die jüngeren<br />

Schülerinnen und Schüler einen Aufenthalts-Bereich zu schaffen, <strong>der</strong> nur ihnen in den Pausen<br />

vorbehalten sein sollte.<br />

Durch das Zuschütten eines Teiches entstand eine Freifläche, die sich zur Bepflanzung anbot. Da<br />

<strong>der</strong> Untergrund dieses Areals sehr feucht war, kam man zu <strong>der</strong> Entscheidung, ein Weideniglu zu<br />

erstellen, das sich gerade von den Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> unteren Jahrgänge gut als<br />

„Hütte“ in ihr Spiel einbeziehen ließe.<br />

Nach einer gemeinsamen Planungsphase setzten die Schüler <strong>der</strong> Klassen vier, fünf und sechs ihr<br />

Vorhaben um. Sie schnitten am <strong>Haselünne</strong>r See Weidenpflanzen als Stecklinge und<br />

transportierten sie mit mehreren Handwagen zur <strong>Schule</strong>. Danach wurden Pflanzgruben<br />

ausgehoben, die Pflanzen wurden gesetzt, in Form gebracht und gewässert.<br />

Inzwischen ist <strong>der</strong> Iglu nicht mehr zu erkennen, nachdem viele Pflanzen entfernt wurden, weil<br />

sie angeblich trocken waren. Die Fläche wird vermutlich demnächst für das Holzhaus <strong>der</strong><br />

Fahrradwerkstatt genutzt.<br />

2.2.3.3 Das Franziskusbrunnen-Projekt<br />

Anfang 2005 planten die Verantwortlichen des Sankt-Vinzentius-Hospitals und einige private<br />

Sponsoren vor dem Eingangsbereich des Krankenhauses einen „Franziskus-Brunnen“. Der<br />

Brunnen sollte von einem Hamburger Künstler entworfen werden, aber viele <strong>Haselünne</strong>r<br />

Einrichtungen wurden aufgerufen, ihren künstlerischen Beitrag zu leisten. Die Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<br />

<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> bekamen die Gelegenheit, eine Steintafel in Mosaiktechnik anzufertigen, die<br />

inhaltlich Bezug auf das Leben und Wirken des Franz von Assisi nehmen sollte.<br />

10


Im Rahmen einer Projektarbeit setzten sich sieben Schüler und Schülerinnen <strong>der</strong> Klassen sechs<br />

und sieben zunächst mit dem Leben des Franz von Assisi auseinan<strong>der</strong>, bevor sie unter <strong>der</strong><br />

Anleitung ihrer Lehrerin und in Zusammenarbeit mit einer Kunstschule ein Mosaik zum Thema<br />

„Gebende und nehmende Hände“ gestalteten.<br />

Das von <strong>der</strong> Schülerinnen und Schülern erstellte Mosaik wurde im unteren Bereich des Brunnens<br />

als verbindendes Element <strong>der</strong> beiden Brunnenstatuen (Franziskus und Clara) angebracht.<br />

Am Fest des heiligen Franziskus (04.10.) fand die Einweihung des Franziskus-Brunnens statt.<br />

Der Einweihungs-Gottesdienst wurde von Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

mitgestaltet.<br />

2.2.3.4 Projekt Jahreszeitliche Gestaltung <strong>der</strong> Eingangshalle<br />

Die Eingangshalle <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> wird im monatlichen Wechsel von jeweils einer<br />

Lerngruppe jahreszeitlich gestaltet. Die Auswahl des Themas, die Art und Weise <strong>der</strong> Gestaltung<br />

(Materialien, Schrift, Bild, Plastik etc.) und die Anordnung <strong>der</strong> Gestaltungselemente im zur<br />

Verfügung stehenden Raum obliegen dabei <strong>der</strong> jeweiligen Lerngruppe. Je<strong>der</strong> Schüler kann sich<br />

seiner individuellen Interessen und Neigungen entsprechend einbringen. Das gemeinsame<br />

Produkt kann von Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Besuchern nicht nur in Realität,<br />

son<strong>der</strong>n als ansprechendes Foto auch auf <strong>der</strong> Startseite <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

bewun<strong>der</strong>t werden.<br />

2.2.3.5 Projekt „Zeitung in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>“<br />

Seit 2004 nahmen regelmäßig die Klassen acht und neun am Medienprojekt „Klasse“ <strong>der</strong> Neuen<br />

Osnabrücker Zeitung teil.<br />

Der Verlag stellte den beteiligten Lerngruppen für vier Wochen kostenlos die Tageszeitung zur<br />

Verfügung. Während dieser Zeit beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit<br />

dem Thema „Medien“. Unterrichtsinhalte waren zum Beispiel: Journalistische<br />

Darstellungsformen, Aufbau einer Zeitung, Werbung, Schreiben von Berichten.<br />

2.2.3.6 Projekt „Mofaführerschein“<br />

Für die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> achten und neunten Klassen wird innerhalb einer<br />

Arbeitsgemeinschaft die Vorbereitung <strong>der</strong> Mofa-Führerschein-Prüfung projektartig angeboten.<br />

Die Jugendlichen setzen sich innerhalb des Unterrichts nicht nur theoretisch (z.B. Reflexion von<br />

Verkehrsregeln, Bearbeitung und Korrektur von Prüfungsaufgaben), son<strong>der</strong>n auch praktisch<br />

(Mofa-Fahr-Kurs) mit dem Thema auseinan<strong>der</strong>. Am Ende des jeweiligen Projektes steht die<br />

theoretische und praktische Mofaführerschein-Prüfung.<br />

Aufgrund fehlen<strong>der</strong> Mofas, fehlen<strong>der</strong> Unterbringungsmöglichkeiten und <strong>der</strong> geringen<br />

Erfolgsquote bei den Prüfungen wurde diese AG vorerst eingestellt. Die Schülerinnen und<br />

Schüler haben aber die Möglichkeit, in <strong>der</strong> Mofa-AG <strong>der</strong> Hauptschule mitzuarbeiten und die<br />

Prüfung zu absolvieren, was auch bereits erfolgt ist.<br />

2.2.3.7 Projekt „Osterbrunnen“<br />

Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> beteiligt sich von Anfang an (2006) an <strong>der</strong> vom <strong>Haselünne</strong>r<br />

Stadtmarketing initiierten Aktion <strong>der</strong> geschmückten Brunnen zur Osterzeit. Von unserer <strong>Schule</strong><br />

wird <strong>der</strong> Sandsteinbrunnen an den Heimathäusern geschmückt. Es wird die gesamte Dekoration<br />

ausschließlich aus Naturmaterialien hergestellt und am Wochenende vor Ostern am Brunnen<br />

angebracht. Im Jahr 2011 übernimmt auf eigenen Wunsch <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>lternrat diese Aufgabe.<br />

11


2.2.3.8 Schülerzeitung<br />

Seit 2004 erscheint in <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> viermal jährlich eine Schülerzeitung, die von einer<br />

sich wöchentlich treffenden Arbeitsgemeinschaft „Schülerzeitung“ erstellt wird.<br />

Diese Schülergruppe sammelt Nachrichten und stellt Witze, Rätsel, Rezepte u.a. zusammen, die<br />

zum Teil auch von Nicht-Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> AG aus den unterschiedlichen Lerngruppen verfasst<br />

werden. Diese Beiträge werden zu einer kleinen Zeitung geheftet, so dass sie auch äußerlich den<br />

Erwartungen <strong>der</strong> Käufer entspricht. Die Schülerzeitung kann nach ihrer Fertigstellung zu einem<br />

niedrigen Preis von allen interessierten Schülern und Lehrern erworben werden.<br />

Die Arbeit an dem gemeinschaftlich herzustellenden Produkt „Schülerzeitung“ soll<br />

� die sprachlichen Fähigkeiten <strong>der</strong> Schüler för<strong>der</strong>n.<br />

� den Schülern die Notwenigkeit innerer und äußerer Strukturen vor Augen stellen und sie<br />

befähigen, diese als Handlungsprinzipien zu verwenden (Glie<strong>der</strong>ung von Texten, Funktion<br />

von Überschriften, Gestaltung des Layouts etc.).<br />

� den Schülern einen Einblick in den Umgang mit verschiedenen journalistischen<br />

Darstellungsformen (z.B. Nachricht, Interview, Bild) vermitteln.<br />

� die Schüler befähigen, unter Berücksichtigung des Adressatenbezugs Kriterien für die<br />

Auswahl geeigneter Beiträge zu entwickeln.<br />

� die Fähigkeiten <strong>der</strong> Schüler im Umgang mit dem Medium Computer als Arbeitsmittel<br />

festigen und ausbauen.<br />

� das Selbstbewusstsein <strong>der</strong> Schüler stärken und ihre Kritikfähigkeit för<strong>der</strong>n (Feedback <strong>der</strong><br />

Leser).<br />

Diese Berichte bilden dann auch die Grundlage für Veröffentlichungen unserer <strong>Schule</strong> in <strong>der</strong> von<br />

dem Arbeitskreis herausgegebenen Zeitschrift „Kin<strong>der</strong>kiste“.<br />

Zurzeit ist die Kollegin, die dieses Projekt betreut hat, in Elternzeit. Die Beiträge für die<br />

„Kin<strong>der</strong>kiste“ wurden aber von <strong>der</strong> Klasse 5 erstellt. Da auch die „Kin<strong>der</strong>kiste“ bis auf Weiteres<br />

nicht mehr erscheint, fällt dieses Projekt aus.<br />

2.2.3.9 Tanzprojekt<br />

Im Jahr 2008 haben wir mit Unterstützung <strong>der</strong> Schulmöbelfirma Moll ein Tanzprojekt<br />

durchgeführt. Die professionelle Tanzpädagogin Elisabeth Clarke-Hasters aus Köln hat zwei<br />

Wochen lang mit unseren Klassen 7 und 8 eine Choreografie zur Ouvertüre von Wagners<br />

Tannhäuser erarbeitet. Anlässlich unseres Schuljubiläums wurde <strong>der</strong> Tanz mehrmals aufgeführt<br />

und mit viel Lob und Beifall bedacht. Ziel des Projekts war es, den Schülerinnen und Schülern<br />

nicht nur verschiedene Haltungen zu <strong>der</strong> klassischen Musik, son<strong>der</strong>n vor allem Selbstachtung,<br />

Kompetenzen für eigenständige und kreative Problemlösungen, soziales Verhalten, Flexibilität,<br />

Toleranz und Konfliktfähigkeit zu vermitteln. Das Ergebnis hat alle unsere Erwartungen<br />

übertroffen und hoffen und noch eine ganze Zeit lang nachgewirkt. Eigentlich müsste es<br />

regelmäßig wie<strong>der</strong>holt werden, was aber nur mit einem wirklich finanzkräftigen Sponsor<br />

möglich ist. Die Firma Moll hat sich lei<strong>der</strong> aus dieser Arbeit zurückgezogen.<br />

Das Projekt wurde komplett auf Video dokumentiert und den Teilnehmern überreicht.<br />

3. Schulleben<br />

3.1 Feste und Veranstaltungen<br />

Bei Schulfesten und –feiern können sich die Schülerinnen und Schüler über die<br />

Klassengemeinschaften hinaus mit <strong>der</strong> Schulgemeinde identifizieren. Durch das Vortragen vom<br />

12


Gelernten und Geübten gewinnen sie Selbstvertrauen und ihr Selbstwertgefühl steigert sich. Die<br />

Stärkung des „Wir-Gefühls“ baut Misserfolgsängste und Aggressionen ab und unterstützt das<br />

Sich- Verantwortlich fühlen für das Schulleben.<br />

Innerhalb eines Schuljahres veranstaltet die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> regelmäßig folgende Feste<br />

und Feiern:<br />

3.1.1 <strong>Schule</strong>ingangsfeier<br />

Die <strong>Schule</strong>ingangsfeier findet unter Teilnahme aller Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen und<br />

Lehrer sowie <strong>der</strong> Schulanfänger und ihrer Eltern statt.<br />

3.1.2 Schulabschlussfeier<br />

Nach dem ökumenischen Schulabschlussgottesdienst in <strong>der</strong> Klosterkapelle findet eine<br />

gemeinsame Feier im „Haus Büter“ des benachbarten Heimathofs mit Frühstück und kleinen<br />

Darbietungen statt. Dazu lädt die Abschlussklasse das Kollegium <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, die<br />

Eltern <strong>der</strong> Entlassungsschülerinnen und –schüler und die Klasse Acht ein. Ebenfalls werden die<br />

Elternvertreter und <strong>der</strong> Schulträger eingeladen.<br />

3.1.3 Gottesdienste<br />

Verschiedene Gottesdienste im Kirchenjahr in verschiedenen Kirchen o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Aula <strong>der</strong><br />

<strong>Schule</strong><br />

� Ökumenischer Schulanfangsgottesdienst in <strong>der</strong> ersten Schulwoche nach den<br />

Sommerferien.<br />

� Ökumenischer Adventsgottesdienst am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien<br />

� Teilnahme an Gottesdiensten in <strong>der</strong> ev. Kirche am Reformationstag und am Buß- und<br />

Bettag<br />

� Teilnahme an <strong>der</strong> Fronleichnamsprozession und am Gottesdienst am Aschermittwoch<br />

für kath. Schüler.<br />

(Die Vorbereitungen werden im Wechsel von den Kollegen/innen mit ihren Klassen<br />

übernommen.)<br />

3.1.4 Adventssingen<br />

Im Advent werden gemeinsame Adventssingen aller Klassen durchgeführt. Wir werden dabei<br />

durch die Gemein<strong>der</strong>eferentin <strong>der</strong> kath. Kirchengemeinde, Frau Schnelte, musikalisch<br />

unterstützt.<br />

3.1.5 Adventsfeier<br />

Regelmäßig am letzen <strong>Don</strong>nerstag vor dem ersten Adventssonntag findet eine Feier mit allen<br />

Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen, Schülern, ihren Eltern und Geschwistern statt.<br />

Dieses gemütliche Beisammensein mit Vorführungen, gemeinsamem Basteln und Singen und<br />

Schmücken <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> für die Vorweihnachtszeit hat sich in den letzten Jahren bewährt.<br />

3.1.6 Nikolaus<br />

In jedem Jahr kommt am 06.12. <strong>der</strong> Nikolaus in unsere <strong>Schule</strong>. Die Schülerinnen und Schüler<br />

sind darauf vorbereitet und haben einige kleine Gedichte gelernt, die sie vortragen. Natürlich<br />

wird auch zur Begrüßung und zur Verabschiedung gesungen. Der Nikolaus liest dann aus seinem<br />

„Goldenen Buch“ vor, was ihm die Klassenlehrer(innen) aufgeschrieben haben. Zum Schluss<br />

gibt es für jedes Kind einen Stutenkerl o<strong>der</strong> Schokoladennikolaus.<br />

13


3.1.7 Schulfest<br />

Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> führt alle zwei Jahre ein Schulfest mit Angeboten für Schülerinnen,<br />

Schüler, <strong>der</strong>en Eltern und Geschwister durch. Das Fest wird von Eltern und vom Kollegium<br />

vorbereitet. Im Jahr 2010 war es <strong>der</strong> gelungene Abschluss des größten Teils <strong>der</strong> Neugestaltung<br />

unseres Schulhofs. Im Jahr 2011 wird noch ein Teilbereich Rasen um den Sandkasten neu<br />

eingesät und die Wasserpumpe installiert. Auch soll ein weiterer Basketballkorb montiert<br />

werden. Im Anschluss daran werden wir einen Spielnachmittag mit Eltern und Geschwistern<br />

unserer Schülerinnen und Schüler gestalten.<br />

3.1.8 Fasching<br />

Am Rosenmontag feiern die Klassen 1–4 und 5–7 ab 10 Uhr ein Faschingsfest. Die Klassen 8<br />

und 9 mieten eine Kegelbahn und verbringen dort mit ihren Klassenlehrerinnen und<br />

Klassenlehrern den Vormittag. Alternativ wird <strong>der</strong> Tag von diesen Klassen auch für<br />

Betriebsbesichtigungen genutzt.<br />

3.1.9 Schlittschuhlauf / Schwimmen<br />

An einem Vormittag im Winter fahren die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassen 5-9 zum<br />

Schlittschuhlaufen nach Lingen, während die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassen 1-4 das<br />

Schwimmbad besuchen.<br />

3.1.10 Lernort Kino<br />

Die Stiftung Lesen bietet regelmäßig in Zusammenarbeit mit den Lichtspieltheatern<br />

Nie<strong>der</strong>sachsens Kinofilme an, <strong>der</strong>en Besuch mit umfangreichem didaktischen Material begleitet<br />

und vorbereitet werden können. Es sind stets Filme, die einen engen Bezug zur Lebenssituation<br />

<strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler haben. Der Besuch ist immer ein voller Erfolg, weil das Medium<br />

Kino einen großen Reiz auf Kin<strong>der</strong> ausübt und sie auf diesem Weg einen weiteren Zugang zum<br />

Lesen bekommen.<br />

3.1.11 Theater<br />

Die Klassen 7-9 besuchen regelmäßig Theaterveranstaltungen, die für diese Altersstufe in<br />

Zusammenarbeit mit dem Kin<strong>der</strong>schutzbund angeboten werden.<br />

3.1.12 Fahrradwerkstatt<br />

Im Sommer 2009 wurde mit Unterstützung eines <strong>Haselünne</strong>r Bürgers eine Fahrradwerkstatt im<br />

Keller unserer <strong>Schule</strong> eingerichtet. Dieses freiwillige Projekt richtete sich an Schülerinnen und<br />

Schüler <strong>der</strong> Klassen 6-9. Sie konnten unter Anleitung von Herrn Becker ihre eigenen Fahrrä<strong>der</strong><br />

o<strong>der</strong> solche ihrer Geschwister selbst reparieren lernen und mussten lediglich die Materialkosten<br />

bezahlen. Durch die Bereitstellung von gefundenen Fahrrä<strong>der</strong>n durch den Bauhof <strong>der</strong> Stadt<br />

konnten viele Ersatzteile auch aus den alten Fahrrä<strong>der</strong>n ausgebaut werden. Angedacht war auch<br />

eine Fahrradbörse mit Fahrrä<strong>der</strong>n, die restauriert wurden. Die meiste Zeit wurde allerdings auf<br />

das Reparieren <strong>der</strong> selbst benutzten Rä<strong>der</strong> verwandt.<br />

Lei<strong>der</strong> musste dieses Projekt vorübergehend eingestellt werden, da bei einer Begehung <strong>der</strong><br />

<strong>Schule</strong> durch den Sicherheitsbeauftragten des Landkreises Emsland die geringe Deckenhöhe und<br />

<strong>der</strong> nicht vorschriftsmäßige Fluchtweg bemängelt wurde. Sobald ein Ersatzraum gefunden ist,<br />

soll die Fahrradwerkstatt wie<strong>der</strong> arbeiten. Es laufen Planungen für die Errichtung eines<br />

Holzhauses auf dem Schulgelände.<br />

14


3.2 Klassen- und Schulfahrten<br />

Unterrichtsgänge, Klassenfahrten und Ausflüge nehmen in dem son<strong>der</strong>pädagogischen Konzept<br />

<strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> einen breiten Raum ein.<br />

3.2.1 Mehrtägige Schulfahrt<br />

In regelmäßigen Abständen ist eine dreitägige Schulfahrt auf eine ostfriesische Insel o<strong>der</strong> an die<br />

Nordseeküste gute Tradition. Verschiedene altersstufenabhängige Angebote so wie<br />

Gemeinschaftsveranstaltungen tragen zum sozialen Lernen bei und stärken das<br />

Gemeinschaftsgefühl.<br />

Wegen <strong>der</strong> schlechten Finanzlage vieler Eltern und geringer werden<strong>der</strong> Zuschüsse sind<br />

diese Fahrten nur durchführbar, wenn Sponsoren gefunden werden.<br />

3.2.2 Tagesfahrten<br />

Einzelne Klassen (Altersstufen) unternehmen in den dazwischen liegenden Jahren verschiedene<br />

Tagesfahrten.<br />

4.1 Elternarbeit<br />

Eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit zwischen den Eltern, den Lehrern und<br />

<strong>der</strong> Schulleitung ist unverzichtbar, denn Elternhaus und <strong>Schule</strong> tragen gemeinsam – wenn auch<br />

mit unterschiedlichen Funktionen – zur Lernentwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> bei und können nur<br />

gemeinsam erreichen, dass Kin<strong>der</strong> gerne zur <strong>Schule</strong> gehen und sich in ihrer <strong>Schule</strong> wohl fühlen.<br />

Beides zusammen ist wie<strong>der</strong>um die Voraussetzung für den Lernerfolg <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Ohne Elternbeteiligung kann <strong>Schule</strong> heute ihre differenzierte Aufgabe nicht erfüllen.<br />

Die Formen <strong>der</strong> Zusammenarbeit sind vielfältig und können hier nur kurz aufgezeigt werden.<br />

Im Nie<strong>der</strong>sächsischen Schulgesetz ist die organisierte Vertretung <strong>der</strong> Eltern auf Klassen-, Schul-,<br />

Gemeinde- und Landesebene geregelt.<br />

Abweichend von <strong>der</strong> allgemeinen Regelung wählen die Eltern je<strong>der</strong> Klasse jährlich auf einem<br />

Elternabend einen Elternvertreter als Vorsitzenden <strong>der</strong> Klassenelternschaft und einen<br />

Stellvertreter, zusätzlich einen weiteren Elternvertreter für die Klassenkonferenzen, zu denen<br />

auch die Zeugniskonferenzen zählen. Auf diese Weise tragen wir dem Umstand Rechnung, dass<br />

sich die Zusammensetzung unserer Klassen durch Zuzüge und Überweisungen von an<strong>der</strong>en<br />

<strong>Schule</strong>n oft än<strong>der</strong>t.<br />

Die Vorsitzenden und Stellvertreter <strong>der</strong> einzelnen Klassen bilden den Elternrat, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>um<br />

aus seiner Mitte Eltern für verschiedene Ämter wählt:<br />

Neben einer 1. Vorsitzenden, dem Stellvertreter und drei Beisitzern gibt es zurzeit in dem<br />

Elternrat an unserer <strong>Schule</strong> vier Vertreter/Stellvertreter für die Gesamtkonferenzen.<br />

Nachdem spätestens vier Wochen nach Schuljahresbeginn in allen Klassen die neuen<br />

Elternvertreter(innen) gewählt worden sind, tritt <strong>der</strong> Elternrat zu seiner ersten Sitzung<br />

zusammenkommen und besetzt ggf. die Ämter neu.<br />

An unserer <strong>Schule</strong> engagiert sich <strong>der</strong> Elternrat gemeinsam mit dem Kollegium für ein gutes<br />

Schulklima und ein lebendiges Miteinan<strong>der</strong> von <strong>Schule</strong> und Eltern zum Wohle unserer Schüler.<br />

Der Elternrat bearbeitet aktuelle Schulfragen, unterstützt uns bei <strong>der</strong> Lösung von Interessen- o<strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Konflikten im Schulleben, sorgt für einen regen Informationsaustausch in <strong>der</strong><br />

<strong>Schule</strong>lternschaft und aktiviert die Elternschaft zur Teilnahme an Projekten und an<strong>der</strong>en<br />

Schulaktivitäten.<br />

Beispiele für die Mitarbeit im Schulleben:<br />

� Mitwirkung bei Schulfesten<br />

� Teilnahme an Ausflügen und Klassenfahrten<br />

� Unterstützung durch Eltern im Sport- und Schwimmunterricht o<strong>der</strong> bei Bastelstunden<br />

� Sammeln von Gel<strong>der</strong>n bei Sponsoren<br />

� Gemeinsame Neugestaltung unseres Schulhofs<br />

Unser gutes Schulklima wird wesentlich mitbestimmt durch die offene und vertrauensvolle<br />

15


Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Elternschaft.<br />

4.2 För<strong>der</strong>verein<br />

Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> besitzt seit einigen Jahren einen För<strong>der</strong>verein, <strong>der</strong> sich nach einigen<br />

personellen Problemen im Jahr 2005 neu konstituiert hat. Da <strong>der</strong> Etat des Vereins zurzeit keinen<br />

großen Bestand aufweist, sind die Aktivitäten noch etwas eingeschränkt. Er arbeitet aber sehr<br />

eng mit dem <strong>Schule</strong>lternrat zusammen, sodass eine Unterstützung in bescheidenem Rahmen<br />

<strong>der</strong>zeit möglich ist.<br />

Der Vereinsvorstand hofft, dass im kommenden Jahr auch einmal Gel<strong>der</strong> von außen eingehen<br />

und dann auch die finanzielle Unterstützung <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> möglich sein wird.<br />

4.3 Öffentlichkeitsarbeit<br />

Öffentlichkeitsarbeit wird an unserer <strong>Schule</strong> groß geschrieben. Zur Überwindung von oft<br />

vorhandenen Vorurteilen gegenüber den För<strong>der</strong>schulen mit dem Schwerpunkt Lernen pflegen<br />

wir einen guten Kontakt zur Presse und an<strong>der</strong>en Organisationen, die in vielfältiger Form in<br />

<strong>Haselünne</strong> und Umgebung aktiv sind. Hierzu zählen unter an<strong>der</strong>em<br />

� Meppener Tagespost<br />

� Aufführungen im Altenheim<br />

� Teilnahme am Projekt Franziskusbrunnen des St. Vinzenz-Hospitals<br />

� Gestaltung eines CD-Covers für die Weihnachts-CD „Wiehnachtliches ut <strong>Haselünne</strong>“. Die<br />

Vertriebs- und Verwertungsrechte an <strong>der</strong> CD wurden uns von <strong>der</strong> Initiatorin Frau Erpenbeck<br />

übertragen.<br />

� Teilnahme am Kin<strong>der</strong>tag des Initiativkreises familienfreundliche Stadt<br />

� Teilnahme am <strong>Haselünne</strong>r Altstadtlauf und Lingener City-Lauf<br />

� Flyer zur Verteilung an Interessierte<br />

� Schul-Homepage, auf <strong>der</strong> stets aktuell über alle Aktionen und Projekte informiert wird, an<br />

denen die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> beteiligt ist bzw. die bei uns durchgeführt werden.<br />

5. Soziales Lernen (Gewaltprävention)<br />

Als eine Grundvoraussetzung für einen gewaltfreien Umgang miteinan<strong>der</strong> wollen wir die <strong>Schule</strong><br />

auf <strong>der</strong> Basis einer offenen, wohlwollenden und fröhlichen Atmosphäre als angenehmen<br />

Lebensraum für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer gestalten.<br />

Gemeinsam sind wir an <strong>der</strong> Entwicklung einer Schulhauskultur beteiligt, die folgende<br />

Gesichtspunkte berücksichtigt:<br />

� Projekt „Faustlos“ in Zusammenarbeit mit Kin<strong>der</strong>gärten und Grundschulen<br />

Die Module dieses Projekts werden in den Klassen 1-4 erarbeitet und durchgeführt.<br />

� Aufbau ethischer Normen und Werte<br />

För<strong>der</strong>ung von Akzeptanz und Toleranz<br />

� För<strong>der</strong>ung des Wir-Gefühls<br />

- durch klassenübergreifende, gemeinschaftsför<strong>der</strong>nde Aktivitäten, wie z.B. die<br />

Gestaltung des Klassenraumes und des Schulgebäudes bzw. des Schulhofes.<br />

- Teilnahme an schulübergreifenden Wettbewerben, wie z.B. die Emslandspiele<br />

(Leichtathletikwettbewerb aller För<strong>der</strong>schulen) o<strong>der</strong> das Laufabzeichen.<br />

- Teilnahme einzelner Schülerinnen und Schüler an öffentlichen Laufwettbewerben<br />

unter Nennung und Betreuung durch die <strong>Schule</strong>.<br />

� För<strong>der</strong>ung von Freundschaften<br />

16


Durch den weiten Einzugsbereich ist es für unsere Schülerschaft schwierig, Freundschaften zu<br />

pflegen. Deshalb bedarf es einer bewussteren För<strong>der</strong>ung freundschaftlicher Beziehungen –<br />

möglichst mit Unterstützung <strong>der</strong> Eltern.<br />

� Ausdrückliche Berücksichtigung von Bewegungsangeboten im Schulalltag<br />

Für die Bewährung im sozialen Kontext Gleichaltriger kommt <strong>der</strong> Bewegung zum Abbau<br />

von Spannung und Stress und zur Stärkung des Selbstbewusstseins eine zentrale Rolle zu.<br />

Um dem grundsätzlichen Bewegungsdrang von Kin<strong>der</strong>n zu entsprechen, setzen wir das<br />

Prinzip Bewegung in spielerischer, den Bewegungswelten von Kin<strong>der</strong>n angepasster<br />

Weise im schulischen Alltag ein. Gewalttätigkeit soll hierdurch reduziert werden.<br />

� Entwicklung und Anwendung einer für die Schülerinnen und Schüler<br />

nachvollziehbaren Streitkultur<br />

Für die nachfolgenden Punkte wird im Schulalltag situativ und zeitnah Raum gegeben:<br />

� Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sachgerecht zu formulieren.<br />

� Die Schülerinnen und Schüler sollen ihren Mitschülerinnen und Mitschülern<br />

zuhören und diese auch ausreden lassen.<br />

� Sie sollen lernen, eigene und fremde Gefühle wahrzunehmen, auszudrücken und<br />

auch Kompromisse eingehen zu können.<br />

� Fairnessregeln sollen sich nach Möglichkeit in <strong>der</strong> gesamten Schülerschaft<br />

etablieren.<br />

� Bei einem Streit sollen konfliktfreie Gespräche geführt werden, die zu einer<br />

friedlichen Einigung <strong>der</strong> Parteien führen. Wenn möglich bzw. nötig, ist ein Täter-<br />

Opfer-Ausgleich zu erlangen.<br />

� Seit 2011 gibt es auf Initiative <strong>der</strong> SV einen Kummerkasten, in den Schülerinnen<br />

und Schüler Nachrichten einwerfen können, wenn sie Hilfe benötigen. Der Kasten<br />

wird wöchentlich geleert. Bei Problemen nimmt die SV Kontakt mit dem<br />

Absen<strong>der</strong> auf und Hilft bei <strong>der</strong> Problemlösung. Bei Problemen mit Lehrerinnen<br />

und Lehrern o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en schwierigen Konflikten wird <strong>der</strong> Schulleiter<br />

hinzugezogen.<br />

Feste Rituale und Absprachen verschaffen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und<br />

Lehrern auch bei <strong>der</strong> Lösung von Konflikten Sicherheit und erleichtern somit das schulische<br />

Zusammenleben.<br />

Im Folgenden werden diese Regeln näher erläutert:<br />

5.1 Pausenordnung<br />

Grundsätzlich gilt: In den Pausen sollen sich alle Schülerinnen und Schüler unserer <strong>Schule</strong><br />

wohl fühlen können. Sie sollen die Möglichkeit haben, sich vom Unterricht zu erholen und<br />

miteinan<strong>der</strong> zu spielen o<strong>der</strong> zu reden.<br />

Folgende Regeln gelten für die Pausen:<br />

- In <strong>der</strong> Pause verlassen (Ausnahme: extrem schlechtes Wetter) alle Schülerinnen und<br />

Schüler das Schulgebäude.<br />

- Das Schulgelände darf während <strong>der</strong> Pausen nicht verlassen werden.<br />

- Getränkeflaschen bleiben grundsätzlich im Klassenraum.<br />

- Aus Sicherheitsgründen darf im Gebäude nicht herumgetobt o<strong>der</strong> mit Geräten gespielt<br />

werden. Ballspielen ist im Haus nicht erlaubt.<br />

- Während <strong>der</strong> Pause darf niemand die an<strong>der</strong>en Schülerinnen und Schüler gefährden o<strong>der</strong><br />

ärgern. Beschimpfungen und Schlagen sind selbstverständlich verboten. Das Schießen<br />

mit dem Fußball ist nur im Fußballfeld erlaubt. Montags, mittwochs und freitags dürfen<br />

die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Mittel -und Oberstufe, dienstags und donnerstags<br />

dürfen die Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Unterstufe Fußball spielen.<br />

- Die Spielgeräte sollen lange genutzt werden. Je<strong>der</strong> bringt das Spielgerät, das er/sie<br />

mitgenommen hat, an den richtigen Platz zurück.<br />

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- Mit Spielgeräten ist sorgfältig umzugehen. Wer mit Absicht o<strong>der</strong> im Streit einen Schaden<br />

an Spielgeräten o<strong>der</strong> dem Eigentum an<strong>der</strong>er Schülerinnen und Schüler anrichtet, muss<br />

diesen Schaden ersetzen.<br />

- Die Spiele von Gruppen sollen nicht gestört werden. Es sollten immer möglichst viele<br />

Schülerinnen und Schüler mitspielen dürfen.<br />

- Wenn mehrere Schülerinnen und Schüler dasselbe Spielgerät haben möchten, müssen sie<br />

sich absprechen und das Gerät abwechselnd nutzen.<br />

- Um eine friedliches Zusammensein während <strong>der</strong> Hofpause zu gewährleisten, ist <strong>der</strong><br />

Schulhof in verschiedene Bereiche geteilt. Der Sandkastenbereich steht in <strong>der</strong> ersten<br />

Pause nur <strong>der</strong> Unterstufe zur Verfügung. Der Bauwagen bietet ausschließlich<br />

Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> Klassenstufen 8 und 9 einen Aufenthaltsort für die<br />

Pausen. Die Mittelstufe hält sich während <strong>der</strong> ersten Hofpause auf dem Fußballplatz und<br />

dem Spielgerätebereich auf. Da <strong>der</strong> Unterrichtsschluss <strong>der</strong> Unterstufe vor <strong>der</strong> zweiten<br />

Hofpause liegt, steht dann <strong>der</strong> Mittel- und Oberstufe die Benutzung des gesamten<br />

Schulhofes frei.<br />

5.2 Pausenregeln ab Mai 2006<br />

Da die Pausenregeln in dieser ausführlichen Form nicht immer zur Zufriedenheit aller<br />

eingehalten und überwacht werden konnten, haben wir im Mai 2006 die Pausenregeln als<br />

Kurzfassung überarbeitet und in allen Klassen ausgehängt.<br />

Pausenregeln<br />

Diese Regeln sind in den Klassen und am Ausgang zum Pausenhof je<strong>der</strong>zeit nachzulesen.<br />

� Zu Beginn <strong>der</strong> Pause verlassen alle den Klassenraum.<br />

� Die Toiletten und <strong>der</strong> Absatz davor sind kein Aufenthaltsraum.<br />

� In <strong>der</strong> 1. Pause ist <strong>der</strong> Sandbereich für die Klassen 1 - 4 reserviert.<br />

� Mo + Mi + Fr spielen die Klassen 5 – 9 Fußball.<br />

� Di + Do spielen die Klassen 1 – 4 Fußball.<br />

� Von dieser Regel gibt es keine Ausnahme.<br />

� Die Klassen 8 und 9 dürfen sich im Garten und im Bauwagen aufhalten.<br />

� Der Flur vor den Klassen 1 – 6 ist nur diesen Schülern vorbehalten.<br />

Verstöße gegen diese Regeln haben Strafen zur Folge:<br />

Pausenverbot mit Schönschreibaufgaben!<br />

5.3. Erziehungsmittel und Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />

5.3.1 Erziehungsmittel<br />

Bevor bei Verstößen gegen die geltenden Regeln <strong>der</strong> Pausenordnung (s. 4.3.), <strong>der</strong><br />

Klassenordnungen (s. 4.2.) o<strong>der</strong> gegen den Vereinbarungen im Schulvertrag (s. 4.1.) Erziehungs-<br />

und Ordnungsmaßnahmen ergriffen werden, sollten im Allgemeinen die Erziehungsmittel<br />

eingesetzt werden:<br />

� ein klärendes Gespräch<br />

� mündlicher Tadel<br />

� Wie<strong>der</strong>gutmachung eines angerichteten Schadens<br />

� Wie<strong>der</strong>holung nachlässig o<strong>der</strong> nicht angefertigter Arbeiten<br />

� zusätzliche häusliche Übungsarbeiten<br />

� Ausschluss von <strong>der</strong> Pause (unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Aufsichtspflicht)<br />

� Verweisung aus dem Unterrichtsraum (unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />

Aufsichtspflicht)<br />

� Auferlegung beson<strong>der</strong>er Pflichten<br />

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� Ausschluss von Klassen- o<strong>der</strong> Schulveranstaltungen<br />

� Information <strong>der</strong> Eltern über den entsprechenden Vorfall durch einen Elternbrief,<br />

<strong>der</strong> zu den Schülerakten geheftet wird<br />

� Einladung <strong>der</strong> Eltern zu einem Gespräch<br />

In den einzelnen Schulstufen werden unterschiedliche Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />

ergriffen:<br />

5.3.2 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Unterstufe (Klasse 1-4)<br />

Verhalten<br />

� Benutzen von Schimpfwörtern als verbale Attacke<br />

� Treten, Schlagen, Beißen, Bewerfen<br />

� an<strong>der</strong>e Schülerinnen und Schüler beim Spielen<br />

stören<br />

� Anweisungen <strong>der</strong> Aufsicht ignorieren<br />

� dauerhafter Aufenthalt in den Toiletten<br />

� Aufenthalt im Schulgebäude o<strong>der</strong> am Busbahnhof<br />

während <strong>der</strong> Pausen<br />

Reaktionen<br />

� Verhalten reflektieren, Entschuldigung<br />

einfor<strong>der</strong>n, Wie<strong>der</strong>gutmachung, Auferlegung<br />

beson<strong>der</strong>er Pflichten<br />

� Pausenverbot, Ausschluss von Klassen- o<strong>der</strong><br />

Schulveranstaltungen<br />

� Zusatzarbeit<br />

� Information <strong>der</strong> Eltern<br />

� Spielgeräte liegen lassen, Spielgeräte beschädigen � 1.-4. siehe oben<br />

� Bezahlung <strong>der</strong> Reparatur o<strong>der</strong><br />

Wie<strong>der</strong>beschaffung<br />

� Spucken<br />

� Verunreinigung des Schulgebäudes und <strong>der</strong><br />

sanitären Anlagen<br />

� 1.-4. siehe oben<br />

� Reinigung <strong>der</strong> entsprechenden Flächen<br />

Bei stark unangemessenen Verhaltensweisen kann bei den Reaktionen auch sofort bei Stufe<br />

2 o<strong>der</strong> 3 begonnen werden.<br />

5.3.3 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Mittelstufe (Klasse 5-7)<br />

Bereich Verhalten Ziel Maßnahmen<br />

Umgang<br />

miteinan<strong>der</strong><br />

� Benutzen von<br />

Schimpfwörtern als<br />

verbale Attacke<br />

� Anspucken von<br />

Mitschülern<br />

� gegenseitige<br />

Rücksichtna<br />

hme und<br />

Achtung des<br />

An<strong>der</strong>en<br />

� gegenseitige<br />

Rücksichtna<br />

hme und<br />

Achtung des<br />

An<strong>der</strong>en<br />

� Thematisierung in <strong>der</strong> Klasse. z.B. „Schweine-<br />

Kartei“<br />

� Stärkung <strong>der</strong> Klassengemeinschaft durch<br />

gemeinsame Unternehmungen<br />

� Sensibilisierung <strong>der</strong> Sch. auf gegenseitige<br />

Rücksichtnahme<br />

� angemessene Reinigung <strong>der</strong> bespuckten<br />

Kleidung<br />

19


Bereich Verhalten Ziel Maßnahmen<br />

Pause<br />

und<br />

Schulgelände<br />

Achtung von<br />

Eigentum<br />

Ungestörtes<br />

Lernen<br />

� körperliche Gewalt<br />

(Treten, Schlagen,<br />

Beißen)<br />

� Androhung von Gewalt<br />

� unangemessenes<br />

Verhalten / Beleidigung<br />

von Lehrkräften<br />

� Werfen mit Sand/Steinen<br />

und Schlagen mit Stöcken<br />

� Einmischen in<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzungen<br />

von An<strong>der</strong>en<br />

� Verlassen des<br />

Schulgeländes<br />

� dauerhafter Aufenthalt auf<br />

<strong>der</strong> Toilette in den Pausen<br />

� unangemessenes<br />

Verhalten in <strong>der</strong> Pause<br />

(Schaukämpfe, Ärgern<br />

aus Spaß und Langeweile)<br />

� Unangemessener Umgang<br />

mit <strong>Schule</strong>igentum<br />

� Verunreinigung/Beschädigung<br />

von <strong>Schule</strong>igentum<br />

� Lärm auf dem Flur<br />

während des Unterrichts<br />

� lautstarkes Wechseln <strong>der</strong><br />

Unterrichtsräume<br />

� unangemessener Lärm in<br />

den Klassen (z.B. laute<br />

Musik)<br />

� Aufenthalt außerhalb des<br />

Klassenraums bzw. in<br />

fremden Klassen<br />

� gegenseitige<br />

Rücksichtna<br />

hme und<br />

Achtung des<br />

An<strong>der</strong>en<br />

� gesun<strong>der</strong><br />

Respekt<br />

gegenüber<br />

Erwachsene<br />

n<br />

� klare Sanktionierung:<br />

o sofortiges Pausenverbot (Lehrerzimmer)<br />

o schriftliche Information <strong>der</strong> Eltern<br />

(einheitliches, offizielles Schreiben)<br />

o Gespräch mit Schüler und Eltern bzw. ggf.<br />

Klassenkonferenz (unbedingt bei<br />

Wie<strong>der</strong>holung o<strong>der</strong> bei „Härtefall“) / evtl.<br />

sofortige Suspendierung<br />

o Wie<strong>der</strong>gutmachung/Öffentlichmachung<br />

des Fehlverhaltens<br />

o ggf. Information von Polizei und<br />

Staatsanwaltschaft<br />

� � sofortige Information <strong>der</strong> Eltern (mündlich<br />

und schriftlich)<br />

� Gespräch mit Schüler und Eltern<br />

� evtl. sofortiger Ausschluss vom Unterricht<br />

� Vermeiden<br />

von<br />

Verletzunge<br />

n<br />

� �<br />

� Aufenthalt des Täters in <strong>der</strong> unmittelbaren<br />

Nähe („an <strong>der</strong> Hand“) <strong>der</strong> Aufsicht<br />

� � Grenzen eindeutig, einheitlich, für Schüler<br />

transparent festlegen<br />

� Schulordnung abschreiben / Gespräch mit den<br />

Eltern<br />

� � Toilettendienst<br />

� � Angebots-Pause / Aufsicht in den Stufen /<br />

Aufenthalt <strong>der</strong> Schüler in den Klassen<br />

� Klare, auch für Schüler transparente<br />

Einteilung <strong>der</strong> Bereiche<br />

� Pausenhof-Gestaltung<br />

� Spielideen mit Schülern erarbeiten/erproben<br />

� Spielewand: Zuständigkeit neu überdenken<br />

� � evtl. Ausschluss von den betroffenen<br />

Bereichen (z.B. PC-Raum, Sportunt., Fußball,<br />

Spielewand, Tischtennisplatte...)<br />

� bei Verunreinigung Schaden beheben<br />

� bei Beschädigung verpflichtend Ersatz<br />

� gemeinnütziger Dienst in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

(Müllaufsammeln, Fegen, Laubharken, ....)<br />

� � pünktlicher Unterrichtsbeginn durch die<br />

Lehrer<br />

� Klassenaufenthalt <strong>der</strong> Schüler gewährleisten<br />

� Klassenraumtür ist geschlossen<br />

� Entwicklung einer neuen „Ruhe-Kultur“<br />

(Definition/Bewusstmachung von Ruhe)<br />

20


5.3.4 Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen in <strong>der</strong> Oberstufe (Klasse 8-9)<br />

Mögliche Verstöße:<br />

- Provokationen, Beleidigungen und Bedrohungen (verbale und gestisch-mimische)<br />

gegenüber Schülern und Lehrern<br />

- Handgreiflichkeiten, Treten, Schlagen etc.<br />

- Zerstören und Wegnehmen fremden und eigenen Eigentums<br />

- Arbeitsverweigerung im Unterricht (Auffor<strong>der</strong>ungen des Lehrers nicht nachkommen,<br />

Hausaufgaben nicht anfertigen, Arbeitsmaterial nicht anschaffen...)<br />

- Auffälliges Verhalten in den Pausen, am Bus, bei Schulveranstaltungen...<br />

Um nach einer groben Verfehlung genügend Zeit und Ruhe für ein klärendes Gespräch zu haben<br />

und um die Erziehungsmaßnahmen gut auf den Vorfall abzustimmen bzw. unter Aufsicht<br />

durchzuführen, wird eine „Sozialstunde“ eingerichtet. Diese soll am Freitag in <strong>der</strong> 6. Stunde<br />

stattfinden, weil dann die an<strong>der</strong>en Schülerinnen und Schüler unterrichtsfrei haben. Die Eltern<br />

<strong>der</strong> Schüler und Schülerinnen, die zu dieser Stunde erscheinen müssen, werden über die<br />

Maßnahmen informiert.<br />

Die „Sozialstunde“ ist vor allem als Maßnahme zur Bewusstseinsbildung zur Einhaltung von<br />

Regeln und Ordnungen gedacht.<br />

Ordnungsmaßnahmen:<br />

Ordnungsmaßnahmen können ergriffen werden, wenn die Schüler ihre Pflichten grob verletzen,<br />

z.B. gegen rechtliche Bestimmungen verstoßen, den Unterricht nachhaltig stören, die von ihnen<br />

gefor<strong>der</strong>ten Leistungen verweigern o<strong>der</strong> dem Unterricht unentschuldigt fernbleiben.<br />

Ordnungsmaßnahmen, die für die Schüler unserer <strong>Schule</strong> in Frage kommen, sind:<br />

- Androhung des Ausschlusses vom Unterricht bis zu drei Monaten<br />

- Ausschluss vom Unterricht bis zu drei Monaten<br />

Solche Maßnahmen setzen voraus, dass die Schülerin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schüler durch den Schulbesuch<br />

die Sicherheit von Menschen ernstlich gefährdet o<strong>der</strong> den Unterricht nachhaltig und schwer<br />

beeinträchtigt hat.<br />

Eine weitere Maßnahme, die Schüler betrifft, die über einen längeren Zeitraum ein auffälliges<br />

Verhalten zeigen, stellt die Umschulung zur <strong>Schule</strong> für Erziehungshilfe dar.<br />

5.3.5. Handyverbot<br />

Für alle Schülerinnen und Schüler gilt ein absolutes Handynutzungsverbot auf dem<br />

Schulgelände. Wird bei einer Schülerin/einem Schüler ein eingeschaltetes Handy gefunden, wird<br />

es für einige Tage im Tresor eingeschlossen. Hierdurch soll Missbrauch durch Verbreitung von<br />

Gewalt- o<strong>der</strong> Pornografievideos und Mobbing durch entstellende Bil<strong>der</strong> vorgebeugt werden.<br />

5.4 Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Polizei<br />

Die Schülerinnen und Schüler benötigen klare Grenzen und Strukturen. Je massiver das<br />

Gewaltverhalten <strong>der</strong> Schüler auftritt, desto entschiedener müssen Grenzen gezogen werden.<br />

Hierzu arbeitet die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> eng mit <strong>der</strong> <strong>Haselünne</strong>r Polizei zusammen, die bei<br />

entsprechend schwerwiegenden Grenzüberschreitungen zur Hilfe gerufen wird.<br />

Jede Form von Straffälligkeit wird zur Anzeige gebracht. Wie sich in <strong>der</strong> Vergangenheit gezeigt<br />

hat, rät die Polizei, diese umgehend einzuschalten, ohne dass zuvor von Seiten <strong>der</strong> Lehrer<br />

versucht wird, den entsprechenden Vorfall aufzuklären.<br />

5.5 Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

Auch in diesem Bereich ist eine regelmäßige Zusammenarbeit mit den Eltern ausdrücklich<br />

erwünscht. Auf die individuelle Situation abgepasst kommt es zu unterschiedlichen Treffen in<br />

<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> o<strong>der</strong> im Elternhaus o<strong>der</strong> es findet ein telefonischer Austausch statt.<br />

21


Den Eltern ist bekannt, dass sie sich zu je<strong>der</strong> Zeit bei jedem Lehrer melden können, um<br />

Informationen einzuholen, bzw. einen Gesprächstermin zu vereinbaren.<br />

5.6 Sportunterricht (Fairness, Regeln)<br />

Beson<strong>der</strong>s im Sportunterricht wird Fairness und das Einhalten von Regeln an unserer <strong>Schule</strong><br />

groß geschrieben. Ein wichtiger Grundsatz gilt für das Spiel in einem Team: Je<strong>der</strong> Schüler soll<br />

so behandelt werden, wie man selbst auch behandelt werden möchte (weiteres s. Punkt 5.: Sport<br />

und Gesundheit).<br />

6. Sport und Gesundheit<br />

Bewegung und Ernährung sind zwei zentrale Stützpfeiler zur Gesundheit unserer Kin<strong>der</strong> und<br />

beides findet gesamtgesellschaftlich zunehmend weniger Beachtung. Dies gilt beson<strong>der</strong>s in<br />

sozial schwachen Schichten.<br />

Vor allem den Bereich Sport nehmen wir an unserer <strong>Schule</strong> beson<strong>der</strong>s in den Blick.<br />

Wir möchten hier einen Beitrag zur Gesundheit unserer Schülerschaft leisten, indem wir<br />

möglichst vielfältige Anlässe zur Bewegung geben. Gerade unsere Schülerinnen und Schüler<br />

sind äußerst selten in Sportvereinen vertreten. Dabei brauchen beson<strong>der</strong>s Kin<strong>der</strong> mit<br />

son<strong>der</strong>pädagogischem För<strong>der</strong>bedarf häufig ein umfangreiches Angebot zur motorischen<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> Umwelt, da hier oft eklatante Entwicklungsrückstände vorliegen.<br />

Motorik, Sprache und Wahrnehmung entwickeln sich in Abhängigkeit zueinan<strong>der</strong> und müssen in<br />

<strong>der</strong> schulischen Arbeit unbedingt gleichwertig Beachtung finden. Auch aus diesem Grund<br />

bemühen wir uns, allen Schülerinnen und Schülern von <strong>der</strong> ersten bis zur neunten Klasse<br />

mindestens vier Stunden Sport ( incl. Schwimmen) zu erteilen. Damit haben sie eine deutlich<br />

größere Grundversorgung als die meisten an<strong>der</strong>en Schülerinnen und Schüler in <strong>Haselünne</strong>.<br />

Ebenso nehmen wir uns Zeit, Ernährungsgewohnheiten <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zu<br />

betrachten. Die häusliche Esskultur <strong>der</strong> Familien unserer Schülerschaft ist sehr unterschiedlich.<br />

Oft jedoch findet auch dieser Lebensbereich viel zu wenig Beachtung.<br />

6.1 Ernährung<br />

Schulische Gesundheitserziehung soll grundlegende Inhalte und Kenntnisse vermitteln,<br />

Fehlverhalten vermeiden und gesundheitsför<strong>der</strong>nde Handlungen unterstützen.<br />

An <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> sollen die Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 an<br />

gesundheitsorientierte Einstellungen erwerben und altersentsprechend ein gesundheitsbewusstes<br />

Verhalten entwickeln. Da unsere Schülerinnen und Schüler vorwiegend aus einem<br />

sozialschwächeren häuslichen Umfeld kommen und die häusliche Esskultur hier abnimmt, ist es<br />

wichtig, dass sie dies im schulischen Bereich erlernen und befähigt werden Verantwortung für<br />

ihr eigenes Leben und das <strong>der</strong> Mitmenschen zu übernehmen.<br />

In <strong>der</strong> Unter- und Mittelstufe sehen wir den Schwerpunkt <strong>der</strong> Gesundheitserziehung beim<br />

gesunden Schulfrühstück und den Tischregeln.<br />

Die ersten zehn Minuten <strong>der</strong> Frühstückspause werden gemeinsam in <strong>der</strong> Klasse verbracht. Die<br />

Kin<strong>der</strong> sitzen in einer lockeren Runde, zeigen ihr Frühstück, tauschen mit <strong>der</strong> Lehrerin, dem<br />

Lehrer und den Mitschülerinnen und Mitschülern die Vor- und Nachteile ihres Frühstücks aus.<br />

Gesundes Frühstück wird beson<strong>der</strong>s gelobt und regt zur Nachahmung an. Weiterhin wird Wert<br />

darauf gelegt, dass vereinbarte Tischregeln eingehalten werden z. B. "mit vollem Mund spricht<br />

man nicht", „Wenn einer erzählt, hören die an<strong>der</strong>en zu" usw.<br />

In gewissen Abständen wird mit den Schülerinnen und Schülern in <strong>der</strong> Schulküche ein gesundes<br />

Frühstück zubereitet, <strong>der</strong> Tisch schön gedeckt und gemeinsam gefrühstückt.<br />

Zweimal im Jahr kommt eine Zahnärztin zur Zahnprophylaxe und zur Zahnkontrolle in die<br />

<strong>Schule</strong>. In diesem Zusammenhang werden die Kin<strong>der</strong> umfassend über Zahnhygiene unterrichtet.<br />

Auch im Sachunterricht wird dieses Thema altersentsprechend behandelt.<br />

22


Im Stundenplan <strong>der</strong> Klassen 8 und 9 ist Hauswirtschaft Pflichtfach. Der Unterricht wird<br />

dreistündig pro Woche im Wechsel mit Kunst und Textil erteilt. Der Wechsel erfolgt nach 6<br />

Wochen. In diesem Unterricht werden die Alltagserfahrungen <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler<br />

berücksichtigt, ihre unterschiedlichen Ernährungs- und Essgewohnheiten in den Unterricht<br />

einbezogen. Aß man früher zu festgelegten Zeiten mit <strong>der</strong> Familie, ist das heute längst nicht<br />

mehr in allen Familien <strong>der</strong> Fall. Die Speisen bestanden aus Obst und Gemüse, das selbst<br />

angebaut o<strong>der</strong> gekauft wurde. Ausländische Erzeugnisse gab es kaum. Fleisch- und Fischgerichte<br />

gab es nicht oft. Kuchen und Süßigkeiten gab es nur an Feiertagen. Heute isst je<strong>der</strong> was und<br />

wann es ihm schmeckt. Da die meisten Menschen berufstätig sind, greifen sie aus Zeitmangel<br />

auf Fertiggerichte o<strong>der</strong> auf "Fast Food" zurück. Für das gemeinsame, gemütliche Essen mit <strong>der</strong><br />

Familie bleibt oft nur noch das Wochenende. Diese Lebens- und Essgewohnheiten gefährden auf<br />

Dauer die Gesundheit.<br />

So können die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass Hauswirtschaft nicht nur "Kochen<br />

lernen" ist son<strong>der</strong>n, dass gemeinsam kochen und essen Freude macht. Sie lernen auch, dass<br />

gesund und fit sein etwas mit richtiger Ernährung zu tun hat.<br />

Weiterhin gehören die sinnvolle Benutzung von Arbeitsgeräten genauso zu diesem Fach wie <strong>der</strong><br />

geplante Einkauf und das Erkennen <strong>der</strong> Zusammenhänge zwischen Umwelt und Haushalt.<br />

Hygieneregeln in <strong>der</strong> Küche so wie Unfallgefahren und Unfallverhütung im Haushalt sind ein<br />

weiteres Thema dieses Unterrichtes (siehe dazu Kap. Unterricht- Hauswirtschaft).<br />

6.2 Sport<br />

Wir bemühen uns, im allgemeinen Sport- und Schwimmunterricht, ein gutes Nebeneinan<strong>der</strong> von<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> individuellen Leistung des einzelnen und <strong>der</strong> Leistung im Team zu erreichen.<br />

Dabei treten die Bereiche Wettkampf und Leistungsvergleich in den ersten Jahren in den<br />

Hintergrund, um Freude an <strong>der</strong> Bewegung zu schaffen statt Frustration durch Nie<strong>der</strong>lagen.<br />

Ein großer Schwerpunkt liegt bei den Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> 1. und 2. Klasse noch in <strong>der</strong> Anbahnung<br />

alltäglicher Handlungsabläufe. So sind die Kin<strong>der</strong> oft nicht in <strong>der</strong> Lage, sich selbständig<br />

umzuziehen, zu duschen, abzutrocknen und sich wie<strong>der</strong> anzuziehen. Gemäß dem Motto „Hilf<br />

dem Kinde es selbst zu tun“ wird hier sehr geduldig, aber bestimmt darauf geachtet, dass die<br />

Kin<strong>der</strong> zunehmend selbständiger werden und diese Handlungsabläufe verinnerlichen. In<br />

manchen Fällen bitten wir auch die Eltern um Unterstützung o<strong>der</strong> machen sie auf die<br />

Unselbständigkeit ihrer Kin<strong>der</strong> aufmerksam und entwickeln mit den Eltern Strategien, die<br />

Selbständigkeit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu trainieren. Hierfür wird noch viel Zeit benötigt, was sich jedoch in<br />

den folgenden Schuljahren durchaus positiv auswirkt. Auch wird das Duschen nach dem Sport<br />

zu einer Selbstverständlichkeit.<br />

Die Sport- und Schwimmstunden laufen in <strong>der</strong> Unterstufe nach einem den Kin<strong>der</strong>n vertrauten<br />

Muster ab. Dieser Rahmen gibt den Kin<strong>der</strong>n Sicherheit und Orientierung. So beginnen wir mit<br />

einer Aufwärmphase, gefolgt von rhythmischen Übungen und einer Freispielphase.<br />

Anschließend gibt es einen gemeinsamen Teil, indem nach den Vorgaben <strong>der</strong> Richtlinien<br />

gearbeitet wird (hierzu siehe2. Unterricht).<br />

Neben den curricularen Anfor<strong>der</strong>ungen des Sportunterrichts (siehe ebenfalls 2. Unterricht) für<br />

die Mittelstufe, welche sich vor allem mit den Sportgeräten, <strong>der</strong> Leichtathletik und <strong>der</strong><br />

Anbahnung kleiner und größerer Spiele befasst und auch den Wettkampfcharakter des Sports<br />

wie<strong>der</strong> aufnimmt, haben wir es uns zum Ziel gemacht, vor allem im Bereich Ausdauer und<br />

Kondition zu för<strong>der</strong>n. Aus diesem Grund haben wir ab <strong>der</strong> Klasse 5 parallel zum wöchentlichen<br />

Sportunterricht eine Laufgruppe eingerichtet, die mit einer Lehrkraft gemeinsam trainiert. Und<br />

so sind wir bei Wind und Wetter draußen. <strong>Haselünne</strong>r Sportlern und Spaziergängern sind wir ein<br />

vertrauter Anblick.<br />

23


Das Laufen ermöglicht auch und beson<strong>der</strong>s den motorisch schwachen Schülerinnen und<br />

Schülern, welche große Versagensängste mit in den Sportunterricht bringen, positive Erlebnisse.<br />

Das Motto „Laufen kann je<strong>der</strong>!“ hat sich an unserer <strong>Schule</strong> bewährt. Regelmäßiges Laufen o<strong>der</strong><br />

Walken ist für unsere Schülerinnen und Schüler oft eine schwer zu bewältigende Aufgabe, vor<br />

allem, wenn die Motivation nachlässt und äußere Bedingungen ( Kälte, Wärme, Regenschauer<br />

und nasse Füße) das Training zusätzlich erschweren. Hier werden Kompetenzen wie<br />

Selbstdisziplin und innere Stärke gleich mittrainiert und erlebbar gemacht.<br />

Ein kontinuierliches Ausdauertraining bietet also auch unter pädagogischen Gesichtspunkten, die<br />

Möglichkeit den Schülerinnen und Schülern schnell zu sichtbaren und spürbaren Erfolgen zu<br />

verhelfen. Zu erfahren, dass regelmäßiger engagierter Einsatz schon bald tolle Ergebnisse nach<br />

sich zieht, wirkt sich positiv auf die gesamte Arbeitshaltung aus. Diese Erfahrung <strong>der</strong><br />

Schülerinnen und Schüler kann man sich für den Unterricht im Allgemeinen zu Nutze machen.<br />

Es sind gerade diese Fähigkeiten „ sich selbst überwinden“, „durchhalten“ und „etwas tun,<br />

obwohl es gerade keinen Spaß macht“, die unseren Kin<strong>der</strong>n häufig fehlen und welche sie<br />

dennoch dringend brauchen, um ihr Leben gestalten zu können.<br />

Natürlich lassen sich nicht alle Schülerinnen und Schüler zum Laufen bewegen, aber die Quote<br />

<strong>der</strong> Läuferinnen und Läufer ist an unserer <strong>Schule</strong> hoch, was man auch an <strong>der</strong> starken Vertretung<br />

<strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> bei den Laufwettkämpfen <strong>der</strong> Region erkennen kann.<br />

Sport- und Schwimmfeste, wie Bundesjugendspiele, Emslandspiele und das Laufabzeichen<br />

haben ihren festen Platz im Kalen<strong>der</strong> und sind immer ein Highlight. Beim<br />

Laufabzeichenwettbewerb ist unsere kleine <strong>Schule</strong> im Nie<strong>der</strong>sachsenvergleich aller<br />

teilnehmenden <strong>Schule</strong>n immerhin seit sechs Jahren auf den ersten vier Plätzen vertreten.<br />

Im Jahr 2008 wurde uns als erster För<strong>der</strong>schule in Nie<strong>der</strong>sachsen das Prädikat<br />

„Sportfreundliche <strong>Schule</strong>“ verliehen. Im Jahr 2011 wurde die Auszeichnung erneut<br />

beantragt und wie<strong>der</strong> positiv beschieden.<br />

6.3 Präventionskonzept zur Vermeidung des Rauchens und des<br />

Genusses alkoholischer Getränke <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> Schuljahr<br />

2006/2007<br />

6.3.1 Gesetzliche Vorgaben<br />

- Erlass vom 01. 07. 05<br />

Rauchen und Konsum alkoholischer Getränke in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

RdErl. d. MK v. 3.6.2005 - 23-82 114/5 (SVBl 7/2005 S.351) - VORIS 21069 -<br />

Bezug: Erl. v. 9.1.1989 - 304-82114/4 (SVBl. S.31) - VORIS 21069 00 00 07 012<br />

1. Das Rauchen und <strong>der</strong> Konsum alkoholischer Getränke sind im Schulgebäude und auf<br />

dem Schulgelände während schulischer Veranstaltungen sowie bei Schulveranstaltungen<br />

außerhalb <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> verboten.<br />

2. Die <strong>Schule</strong> entwickelt unter Einbeziehung <strong>der</strong> Schülerschaft und <strong>der</strong><br />

Erziehungsberechtigten ein Präventionskonzept mit dem Ziel, die heutige und zukünftige<br />

Generation vor den gesundheitlichen, gesellschaftlichen, umweltrelevanten und<br />

wirtschaftlichen Folgen des Tabak- und Alkoholkonsums sowie des Passivrauchens zu<br />

schützen. Der <strong>Schule</strong>lternrat muss dem Konzept zustimmen.<br />

3. Das Präventionskonzept ist jährlich neu zu beschließen. In <strong>Schule</strong>n mit einem<br />

<strong>Schulprogramm</strong> ist das Präventionskonzept in die <strong>Schulprogramm</strong>entwicklung<br />

aufzunehmen.<br />

24


4. Im Einzelfall sind von dem Verbot alkoholischer Getränke nach Ziffer 1 Ausnahmen<br />

zulässig. Eine Befreiung von Schülerinnen und Schüler und Schülern ist nur zulässig bei<br />

Schülerinnen und Schüler und Schülern des Sekundarbereichs II, die das 16. Lebensjahr<br />

vollendet haben. Unter Anlegung eines strengen Maßstabes kann von dem Verbot<br />

befreien<br />

- die Schulleiterin o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Schulleiter bei beson<strong>der</strong>en Gelegenheiten (z.B.<br />

<strong>Schule</strong>ntlassungsfeiern, Jubiläen usw.) sowie<br />

- die Aufsicht führende Lehrkraft bei Schulveranstaltungen außerhalb <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>.<br />

Wenn an <strong>der</strong> Schulveranstaltung min<strong>der</strong>jährige Schülerinnen und Schüler und<br />

Schüler teilnehmen, ist die Zustimmung <strong>der</strong> jeweiligen Klassenelternschaften<br />

erfor<strong>der</strong>lich.<br />

5. Von dem Verbot nach Ziff. 1 sind solche Räume und Grundstücksflächen ausgenommen,<br />

die ausschließlich Dritten überlassen sind.<br />

6. Der Bezugserlass wird aufgehoben. Dieser Erlass tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.<br />

Die bisherigen Raucherlaubnisse erlöschen am 31.7.2005. Das Rauchverbot nach Ziff. 1<br />

wird zum 1.8.2005 wirksam.<br />

6.3.2 Ziele des Präventionskonzeptes<br />

� Verän<strong>der</strong>ung des Rauchverhaltens allgemein<br />

� Verän<strong>der</strong>ung des Rauchverhaltens in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

� Stärkung <strong>der</strong> Position <strong>der</strong> Nichtraucher in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

� Verringerung des Alkoholkonsums allgemein<br />

� Verhin<strong>der</strong>ung des Alkoholkonsums in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

� Klärung und Offenlegung <strong>der</strong> Maßnahmen bei Verstößen gegen die Schulordnung<br />

� Stärkung und Intensivierung <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den Eltern<br />

6.3.3 Maßnahmen zur Vermeidung des Rauchens und des Konsums<br />

alkoholischer Getränke an <strong>der</strong> <strong>Schule</strong><br />

Die Maßnahmen an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> im Sinne des Erlasses beinhalten solche im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Prävention ebenso wie solche im Rahmen von Sanktionen<br />

6.3.3.1 Präventive Maßnahmen<br />

� Neben einem Schulhof, <strong>der</strong> viele Möglichkeiten zu abwechslungsreichen, erholsamen<br />

und konfliktfreien Pausenaktivitäten bietet, ist ein nach Schulstufen abgestimmtes<br />

abwechslungsreiches Pausenangebot – Benutzung des Bauwagens für die<br />

Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> Klassen 8 - 9, Basketballfeld, Tischtennisplatten,<br />

Fußballplatz und die Spielekiste für die Unterstufe – elementarer Bestandteil des<br />

Antiraucher- und Antidrogenkonzeptes <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>.<br />

� Aufgrund <strong>der</strong> in letzter Zeit häufiger beobachteten Wochenendfeten von<br />

Jugendlichen, die zumeist nicht Schülerinnen und Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

sind, mit zurückgelassenen Flaschenscherben und Schmierereien wird die freie<br />

öffentliche Nutzung des Schulhofes außerhalb <strong>der</strong> Schulzeit untersagt.<br />

� Unterstützt werden diese Maßnahmen durch eine konsequente curriculare Einbindung<br />

des Themas in den Unterricht ab Klasse 5 hierbei werden u.a die folgenden<br />

Materialien eingesetzt<br />

BASS – Bausteinprogramm Schulische Suchtprävention,<br />

I lost my lung,<br />

Hilfen für die schulische Erziehung im Bereich Suchtprävention und<br />

Drogenproblematik für den Primarbereich Klassen 1-4,<br />

Hilfen für die schulische … Klassen 7 - 10,<br />

Auf dem Weg zur rauchfreien <strong>Schule</strong>)<br />

25


6.3.3.2 Sanktionen bei Verstößen gegen das Verbot Rauchen<br />

Die Maßnahmen bei Verstößen gegen die schulischen Regeln zum Rauchen und dem Konsum<br />

von Alkohol sind abgestuft. Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer verpflichten sich, diesen<br />

Katalog anzuwenden und informieren die Schülerinnen und Schüler zu Beginn des Schuljahres<br />

über den Katalog. Der Katalog wird zudem in den Klassen ausgehängt.<br />

6.3.3.2.1 Beim ersten Verstoß<br />

� „Rauchertext“ zu Hause abschreiben,<br />

� die Klassenlehrerin/<strong>der</strong> Klassenlehrer wird informiert (Eintrag in die Klassenliste),<br />

� evtl. Benachrichtigung <strong>der</strong> Eltern (im Ermessen <strong>der</strong> Klassenlehrerin/des Klassenlehrers<br />

6.3.3.2.2 Beim zweiten Verstoß<br />

� „Rauchertext“ zu Hause abschreiben,<br />

� die Pause drinnen verbringen,<br />

� Benachrichtigung <strong>der</strong> Eltern<br />

6.3.3.2.3 Beim dritten Verstoß<br />

� eine Broschüre o<strong>der</strong> einen an<strong>der</strong>en Text (z.B. Biologiebuch) durcharbeiten<br />

� Nachsitzen (Zeitumfang 2 Schulstunden),<br />

� Benachrichtigung <strong>der</strong> Eltern<br />

6.3.3.2.4 Beim vierten Verstoß<br />

� eine Broschüre o<strong>der</strong> einen an<strong>der</strong>en Text (z.B. Biologiebuch) durcharbeiten mit<br />

� Nachsitzen (Zeitumfang 2 Schulstunden),<br />

� Soziale Arbeiten, z.B. Aufräumarbeiten o<strong>der</strong> Fegen auf dem Schulhof bzw. in <strong>der</strong><br />

Raucherecke (Zeitumfang 2 Schulstunden). Die sozialen Arbeiten können auch auf den<br />

Nachmittag gelegt werden.<br />

� Einberufung einer Klassenkonferenz über Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />

6.3.3.2.5 Ab dem fünften Verstoß<br />

� Broschüre o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Text (z.B. Biologiebuch) durcharbeiten mit<br />

� Nachsitzen (Zeitumfang 2 Schulstunden),<br />

� Soziale Arbeiten, z.B. Aufräumarbeiten o<strong>der</strong> Fegen auf dem Schulhof bzw. in <strong>der</strong><br />

Raucherecke. Die sozialen Arbeiten können auch auf den Nachmittag gelegt werden.<br />

� Einberufung einer Klassenkonferenz über Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />

� Bemerkung im Zeugnis, (Ergänzungen bei den Bemerkungen zum Sozialverhalten z.B.<br />

permanente Verstöße gegen schulische Regeln z. B. gegen das Rauchverbot)<br />

6.3.3.3 Sanktionen bei Verstößen gegen das Verbot des Konsums von Alkohol<br />

Wegen <strong>der</strong> augenfälligeren und häufig nicht berechenbaren Auswirkungen des Konsums von<br />

Alkohol müssen die zu ergreifenden Maßnahmen ungleich härter sein und<br />

6.3.3.3.1 Beim ersten Verstoß<br />

26


� sofortiger Ausschluss vom Unterricht für den restlichen Vormittag. Die Eltern werden<br />

gebeten ihren Sohn / ihre Tochter unmittelbar abzuholen. Sollten diese dazu nicht in<br />

<strong>der</strong> Lage sein, wird die Polizei verständigt und um Amtshilfe gebeten.<br />

� Androhung <strong>der</strong> Durchführung einer Klassenkonferenz über Erziehungs- und<br />

Ordnungsmaßnahmen<br />

� Benachrichtigung <strong>der</strong> Eltern<br />

6.3.3.3.2 Beim zweiten Verstoß<br />

� sofortiger Ausschluss vom Unterricht für den restlichen Vormittag. Die Eltern werden<br />

gebeten ihren Sohn / ihre Tochter unmittelbar abzuholen. Sollten diese dazu nicht in<br />

<strong>der</strong> Lage sein, wird die Polizei verständigt und um Amtshilfe gebeten.<br />

� Durchführung einer Klassenkonferenz über Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen<br />

� Information des Jugendamtes<br />

� Information <strong>der</strong> Drogenberatungsstelle<br />

7. Medienkonzept <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> - „Lernen mit<br />

dem PC im Schulalltag“<br />

7.1 Technische Ausstattung<br />

Ende 2002 wurde ein PC-Raum aus Mitteln <strong>der</strong> N-21-För<strong>der</strong>runde 2002 neu eingerichtet. Es<br />

standen nun 7 vernetzte PCs (AMD Athlon XP 1700) zur Verfügung, die mithilfe eines ODS-<br />

Kommunikationsservers den Internetzugang über T-DSL (<strong>Schule</strong>n online) nutzen können. Alle<br />

PCs im Netzwerk haben Zugriff auf einen Laserdrucker und einen Tintenstrahldrucker.<br />

Zusätzlich ist ein PC mit CD-Brenner und Scanner ausgestattet. Außerdem waren ein portabler<br />

Beamer und eine Digitalkamera vorhanden.<br />

Seit 2006 haben wir einen Computerraum mit 13 Schülerarbeitsplätzen mit sogenannten<br />

Thin-Clients, die alle über einen Terminalserver vernetzt sind. Lei<strong>der</strong> müssen wir uns diesen<br />

Raum mit den Fächern Physik/Chemie teilen.<br />

Alle Rechner haben zurzeit Zugriff auf folgende Programme:<br />

� Budenberg Lernprogramm<br />

� Lernwerkstatt 7<br />

� Uniwort-Lernprogramm (Traeger)<br />

� MS Office 2003<br />

� Karolus (Lernsoftware zum Kieler Lese- und Schreibaufbau)<br />

� Blitzrechnen (Klett-Verlag)<br />

� div. Lernprogramme für den Fachunterricht<br />

� In das Netzwerk eingebunden ist ein S/W Laserdrucker<br />

� Der Lehrer PC kann auf alle Schülerrechner zugreifen. So kann die Lehrerin/<strong>der</strong> Lehrer<br />

Gezielt helfend o<strong>der</strong> korrigierend eingreifen und Ergebnisse Einzelner <strong>der</strong> gesamten Gruppe<br />

demonstrieren.<br />

� Darüber hinaus können alle Ergebnisse auf das elektronische SMARTBOARD projiziert<br />

werden.<br />

� In den Klassenräumen 5-9 stehen mindestens je 1 PC mit Anschluss an das Netzwerk zur<br />

Verfügung.<br />

� Die Schülerinnen und Schüler melden sich mit Ihrem Namen und einem Passwort an.<br />

Dadurch haben sie je<strong>der</strong>zeit im Schulnetz Zugriff auf ihre eigenen gespeicherten Dateien.<br />

� Der Internetzugang ist über den Jugendschutzfilter „Time for Kids“ abgesichert. Dadurch<br />

wird das Risiko des Zugriffs auf unerwünschte Seiten stark verringert.<br />

27


� Den Lehrkräften steht ein Multimedia-PC mit Internetanschluss aus <strong>der</strong> Initiative<br />

„Lehrerzimmer online“ zur Verfügung.<br />

� Für den mobilen Einsatz sind zwei Notebooks und drei Beamer vorhanden.<br />

7.2 Pädagogische und fachliche Leitvorstellungen<br />

Den Schülerinnen und Schülern stehen zu Hause nur in sehr begrenztem Rahmen Multimedia-<br />

PCs zur Verfügung, und selten ist die Möglichkeit vorhanden, das Internet zu nutzen. Hierdurch<br />

ist eine Chancengleichheit in Bezug auf die Ausbildungsfähigkeit im Vergleich mit den meisten<br />

Hauptschülern nicht gegeben. Aus diesem Grund ist eine Integration <strong>der</strong> neuen Medien in den<br />

Schulalltag dringend erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, die neuen Medien zielgerichtet, kostengünstig und<br />

sinnvoll zu nutzen. Der Computer soll nicht als „Spielzeug“ son<strong>der</strong>n als Lernhilfe und<br />

Kommunikationsmittel genutzt werden können.<br />

Sie sollen lernen, wichtige Informationen aus dem Internet abzurufen und mit diesen gezielt<br />

umzugehen. Die Kenntnisse über den Umgang sollen die Kompetenz <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schülern erweitern und ihnen so den Berufseinstieg erleichtern.<br />

7.3 Konzeptbeschreibung<br />

Die Schülerinnen und Schüler nutzen von <strong>der</strong> 1. Klasse an den PC-Fachraum. Die Klassen <strong>der</strong><br />

Unterstufe nutzen vor allem das Angebot an Lernprogrammen zum multimedialen Üben und<br />

Festigen <strong>der</strong> Kulturtechniken. Eine beson<strong>der</strong>e Rolle spielen hier die Lernprogramme zum<br />

einheitlich in <strong>der</strong> Unterstufe eingesetzten Kieler Lese- und Schreibaufbau.<br />

Die Klassen <strong>der</strong> Mittel- und Oberstufe nutzen neben den Lernprogrammen beson<strong>der</strong>s die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Textverarbeitung (z.B. Bewerbungsschreiben und Lebenslauferstellung) und die<br />

Möglichkeit <strong>der</strong> Informationsbeschaffung im Internet (z.B. Berufsvorbereitung, Recherche für<br />

Sachfächer).<br />

Das Konzept "Lernen mit dem PC im Schulalltag" besteht aus folgenden vier Säulen:<br />

7.3.1 Computerführerschein<br />

� Vermittlung von Grundwissen:<br />

� Kennen lernen <strong>der</strong> Hardware<br />

� Bedienung <strong>der</strong> Tastatur und <strong>der</strong> Maus<br />

� Anmeldung im Netzwerk<br />

� Bedienung <strong>der</strong> Lernprogramme<br />

� Kennenlernen des Betriebssystems Windows:<br />

� Än<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Konfiguration<br />

� Speichern, kopieren von Dateien<br />

� Anlegen von Ordnern<br />

� Umgang mit dem Explorer<br />

� Programme installieren und löschen<br />

� Programme editieren<br />

� Umgang mit Word (Textverarbeitung)<br />

� Grafikprogramme und praktische Anwendung (Herstellung von Urkunden etc.)<br />

� Praktische Anwendung des Internets:<br />

� Internetadresse eingeben<br />

28


� Favoriten anlegen und aufrufen<br />

� Arbeit mit <strong>der</strong> Suchmaschine<br />

� E-Mail erstellen und senden, abholen<br />

� Lernprogramme aus dem Internet bearbeiten<br />

7.3.2 Transfer in den Schulalltag<br />

Die unter I. erworbenen Kenntnisse sollen die Schülerinnen und Schüler befähigen, den PC im<br />

Klassenraum für z.B. folgende Aufgaben einsetzen:<br />

� Informationsbeschaffung für Sachfächer<br />

� Informationsbeschaffung bezüglich öffentlicher Einrichtungen<br />

� Rechtschreibüberprüfung, Briefe o<strong>der</strong> E-Mail schreiben<br />

� Briefe und Einladungen schreiben<br />

� Lebenslauf<br />

� Berufsvorbereitung<br />

� Jobsuche im Internet (Arbeitsamt)<br />

� Einsatz von Programmen <strong>der</strong> Sozialversicherungen und Krankenkassen<br />

� Übungen zum Onlinebanking<br />

7.3.3 Lernprogramme<br />

7.3.3.1 Unterstützung des Lese- und Schreiblehrganges:<br />

� Uniwort (von Traeger) mit selbst editiertem Kieler Leseaufbau<br />

� Budenberg 5 Deutsch<br />

� Lernwerkstatt Schreiben<br />

7.3.3.2 Unterstützung des Mathematikunterrichts:<br />

� Budenberg 5 Mathematik<br />

� Blitzrechnen<br />

� Lernwerkstatt Mathematik<br />

7.4 Systembetreuung<br />

Für die Systembetreuung ist <strong>der</strong> Schulleiter zuständig. Für größere Probleme gibt es einen<br />

Wartungsvertrag mit dem EDV- Unternehmen, das auch den PC-Raum ausgestattet hat.<br />

7.5 Technische und fachlich-didaktische Qualifizierung des<br />

Kollegiums<br />

Das Kollegium verfügt über grundlegende Kenntnisse im Umgang mit dem Computer. Der PC<br />

wird u.a. zur Unterrichtsvorbereitung, Gutachten- und Zeugniserstellung genutzt.<br />

Zur weiteren technischen und fachlichen Qualifizierung werden folgende Möglichkeiten<br />

ausgeschöpft:<br />

� Schulinterne Lehrerfortbildungen, insbeson<strong>der</strong>e zur Nutzung des Smartboards,<br />

� Besuch von Kursen <strong>der</strong> Regionalen Lehrerfortbildung und Veranstaltungen <strong>der</strong> Verbände<br />

und Gewerkschaften,<br />

� neue Lernprogramme werden in Dienstbesprechungen vorgestellt und erprobt.<br />

29


7.6 Ausblick<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> son<strong>der</strong>pädagogischen För<strong>der</strong>ung in den kooperierenden Grundschulen hat sich<br />

<strong>der</strong> probeweise Einsatz eines privaten Notebooks mit speziellen son<strong>der</strong>pädagogischen<br />

För<strong>der</strong>programmen als sehr erfolgreich erwiesen.<br />

� Ausbau <strong>der</strong> Computerausstattung zur Nutzung auditiver Software zur<br />

Wahrnehmungsför<strong>der</strong>ung ("Detektiv-Langohr", Traeger-Wahrnehmung)<br />

� Hierzu sollen die Clients nach und nach durch leistungsfähigere Modelle ersetzt werden.<br />

8. Berufsorientierung <strong>der</strong> Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> sieht es als wichtige Aufgabe, die Schüler und Schülerinnen zur<br />

Aufnahme einer Berufstätigkeit zu befähigen und sie auf ihre Berufswahl vorzubereiten.<br />

Die Schülerinnen und Schülern haben die Möglichkeit, in Theorie und Praxis von verschiedenen<br />

berufsorientierenden Maßnahmen zu profitieren.<br />

8.1 Theorie:<br />

Innerhalb des Unterrichts werden ausbildungsrelevante Inhalte fächerübergreifend zum<br />

Unterrichtsgegenstand. So werden im Deutschunterricht <strong>der</strong> Oberstufe Bewerbungsschreiben<br />

und Lebensläufe trainiert und das Ausfüllen von Formularen geübt. In den Mathematik-<br />

unterricht werden verstärkt anwendungsorientierte Aufgaben aus den einzelnen Berufsfel<strong>der</strong>n<br />

einbezogen. Hierbei hilft die gute Zusammenarbeit mit den Meppener und Lingener<br />

Berufsschulen, die uns die Ergebnisse unserer ehemaligen Schülerinnen und Schüler rückmelden<br />

und auch auf Bereiche hinweisen, die ggf. noch mehr geübt werden könnten.<br />

Schwerpunktmäßig findet <strong>der</strong> berufsvorbereitende Unterricht im Fach Arbeit/Wirtschaft statt.<br />

Schon <strong>der</strong> Mittelstufenunterricht (ab Klasse 5) behandelt Themen die zum Verständnis<br />

menschlicher Arbeit hinführen und ihre verschiedenen Aspekte weiter ausleuchtet.<br />

Im Unterricht des Faches Arbeit/Wirtschaft in <strong>der</strong> Oberstufe (Klassen 8 und 9) geht es konkreter<br />

um die individuelle Berufsentscheidung <strong>der</strong> Schüler. Hier werden z.B. die Betriebspraktika<br />

inhaltlich vor- und nachbereitet, man lernt Berufe und Arbeitsplätze kennen,<br />

die Schülerinnen und Schüler überprüfen ihre eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen auf dem<br />

Hintergrund <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungsprofile <strong>der</strong> Berufe.<br />

Weitere Inhalte des Unterrichtsfaches Arbeit/Wirtschaft siehe Übersichtsplan<br />

(Stoffverteilungsplan).<br />

8.2 Praxis:<br />

Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> sieht in den praktischen Maßnahmen ihren Schwerpunkt <strong>der</strong><br />

Berufsvorbereitung. Durch Betriebspraktika, Praxistage, Betriebserkundungen, praxisorientierte<br />

Lernphasen innerhalb des Fachunterrichts und an<strong>der</strong>e Lernangebote, die <strong>der</strong> Sicherung <strong>der</strong><br />

Ausbildungsfähigkeit dienen, werden den Schülerinnen und Schülern anhand eigener<br />

Erfahrungen Entscheidungshilfen gegeben.<br />

In den Klassen 8 und 9 wird den Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit gegeben, an<br />

folgenden Praxistagen teilzunehmen:<br />

- dreiwöchiges Betriebspraktikum in Klasse 8<br />

- dreiwöchiges Betriebspraktikum in Klasse 9<br />

- pro Schuljahr drei Praxistage in den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen (bisher in den<br />

den Bereichen „Metall“, „Bau“ und Hauswirtschaft möglich)<br />

- pro Schuljahr drei Praxistage in den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Lingen (bisher in den<br />

Bereichen „Farb- und Raumgestaltung“ und „Körperpflege“)<br />

- jährlicher Besuch <strong>der</strong> Ausbildungsbörse in Meppen<br />

- Besuch <strong>der</strong> Ausbildungsbörse in <strong>Haselünne</strong><br />

- eintägige Hospitationen in Betrieben im Rahmen des „Zukunftstages für Schüler“<br />

- Betriebsbesichtigungen, z.B. Besichtigungen hiesiger Ausbildungsbetriebe (Barlage in<br />

Flechum, Tischlerei Witte etc.) und des Berufsbildungswerkes in Lingen<br />

30


- Projektwochen (z.B. „Bauwagen-Projekt“, Projekttage, Bau von Tischen und Bänken für<br />

den Schulhof etc.)<br />

- Projekttage innerhalb <strong>der</strong> Unterrichtsfächer Werken und Textiles Gestalten<br />

- Projektwoche zur Berufsvorbereitung (gezielte Vorbereitung auf den individuellen<br />

Ausbildungsweg durch Berufsberatung (Agentur für Arbeit) und Unterstützung von<br />

Seiten <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> in Zusammenarbeit mit den Schüler)<br />

- Schülerfirma „Cafeteria“ in Klasse 8 und 9. Sie beginnt jeweils in Klasse 8 und endet bei<br />

Beginn <strong>der</strong> Vorbereitungsphase auf die Abschlussprüfungen.<br />

Um die Zusammenarbeit mit den Berufsbildenden <strong>Schule</strong> Meppen und Lingen zu festigen und<br />

weiter auszubauen, wurden Kooperationsverträge erarbeitet und zum Teil bereits geschlossen.<br />

Seit einigen Jahren schon arbeiten die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n – gewerbliche und<br />

kaufmännische Fachrichtungen - in Meppen mit den För<strong>der</strong>schulen ihres Einzuggebietes eng<br />

zusammen, um den För<strong>der</strong>schülern eine bestmögliche Orientierung für eine zukünftige<br />

Ausbildung und einen erfolgreichen Einstieg in ein Berufsleben zu ermöglichen. Diese<br />

Zusammenarbeit unter den fünf beteiligten <strong>Schule</strong>n wurde jetzt mit einer schriftlichen<br />

Kooperationsvereinbarung gefestigt.<br />

Eine ähnliche Kooperationsvereinbarung besteht auch zwischen <strong>der</strong> BBS Meppen –<br />

Hauswirtschaftliche und Landwirtschaftliche Fachrichtungen – und ist in Vorbereitung mit den<br />

Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Lingen – Gewerbliche Fachrichtungen - . Wichtig ist uns hierbei, dass<br />

unsere Schülerinnen und Schüler schon rechtzeitig vor <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>ntlassung Kontakt zu den<br />

Lehrerinnen und Lehrern <strong>der</strong> berufsbildenden <strong>Schule</strong>n knüpfen können, um sich im neuen<br />

Umfeld gut zu integrieren.<br />

31


8.3 Tabellarische Übersicht <strong>der</strong> Maßnahmen<br />

Theorie Praxis<br />

Fächer übergreifend, bes. Deutsch und<br />

Mathematik, Schwerpunkt im Fach<br />

Arbeit/Wirtschaft<br />

je 3 Wochen Betriebspraktikum in den Klassen 8<br />

und 9<br />

Vorstellung von geeigneten Berufen je drei Praxistage in <strong>der</strong> BBS Meppen in den<br />

Klassen 8 und 9<br />

Situation <strong>der</strong> Arbeitsplätze in <strong>der</strong> Region und<br />

darüber hinaus, Vorbereitung <strong>der</strong> Besuche <strong>der</strong><br />

Ausbildungsbörsen<br />

4 Tage Hospitation in <strong>der</strong> BBS Meppen in Klasse<br />

9<br />

Bewerbungsschreiben je 1 Projektwoche in einem handwerklichen<br />

Bereich in Klasse 8 und 9<br />

Lebenslauf min. 2 Betriebsbesichtigungen in Klasse 8/9<br />

(Barlage, Witte, BBW-Lingen)<br />

Formulare ausfüllen je 1 „Zukunftstag“ in den Klassen 6 -9<br />

Fachunterricht in Technik/Werken,<br />

Hauswirtschaft und Textilarbeit<br />

3 Schulgemeinschaftstage in Klasse 9<br />

allg. Berufsberatung in Zusammenarbeit mit dem<br />

Arbeitsamt ab Kl.8, Einzelberatung ab Kl.9<br />

Besuch von je 2 Ausbildungsbörsen in Klasse 8<br />

und 9<br />

32


8.4 Praxistage<br />

Laut Erlass 9/04 (SchVBI) sind in den Klassen 8 und 9 mindestens 60 bis 80<br />

Praxistage vorgeschrieben, d.h. in jedem dieser beiden Schuljahre sollen 30 bis 40<br />

Praxistage angeboten werden.<br />

Diese Praxistage können durch Betriebs- o<strong>der</strong> Praxistage, Praktika, Erkundungen,<br />

praxisorientierte Lernphasen innerhalb des Fachunterrichts und an<strong>der</strong>e Lernangebote,<br />

„die <strong>der</strong> Sicherung <strong>der</strong> Ausbildungsfähigkeit dienen“, abgedeckt werden.<br />

Praxistage in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> können durch berufsorientierten Mathematik- und<br />

Deutschunterricht, Computerunterricht und praktische und handwerklich orientierte<br />

Fächer (Werken, Hauswirtschaft, Technik, Textil,...) gestaltet werden.<br />

8.4.1 Als Beispiel unsere Praxistage des Schuljahres 2009/10<br />

Aktion<br />

Praktikum, Klassen 9 und<br />

Klasse 8<br />

Projektwoche („Schulhofausstattung".)<br />

Besuch <strong>der</strong> Ausbildungsbörse in Meppen<br />

Besuch <strong>der</strong> Ausbildungsbörse in<br />

<strong>Haselünne</strong><br />

Projekttage „Cafeteria" wöchentlich 1<br />

Tag (außer Praktikumszeiten)<br />

Betriebsbesichtigung Air-Systems<br />

Barlage<br />

girl’s / boy’s – day (“Zukunftstag”)<br />

Hospitationen in den Berufsbildenden<br />

<strong>Schule</strong>n in Meppen<br />

Angebot für Interessierte:<br />

Praxistage an den BBS in Meppen,<br />

Fachbereiche Metall und Holz<br />

<strong>Schule</strong>ndtage in Sögel<br />

Dauer<br />

15 Tage<br />

15 Tage<br />

3 Tage<br />

I Tag<br />

1 Tag (samstags,<br />

unterrichtsfreie<br />

Zeit)<br />

ca. 32 Tage<br />

I Tag<br />

I Tag<br />

3 Tage<br />

2 Tage<br />

6 Tage<br />

3 Tage<br />

Inhalte in Stichworten<br />

Kennenlernen verschiedener Berufsfel<strong>der</strong>, Betriebe,<br />

Einschätzen eigener Fähigkeiten, ...<br />

Planung und Durchführung eines Projektes, Kennenlernen und<br />

Erprobung verschiedener handwerklicher Tätigkeiten, ...<br />

Kennenlernen <strong>der</strong> Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n, Sammeln von<br />

Informationen zu verschiedenen Berufen, ...<br />

s.o.<br />

Planung, Vorbereitung und Durchführung <strong>der</strong> Cafeteria<br />

während <strong>der</strong> Adventsfeier in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> („Schülerfirma")<br />

Kennenlernen einer überbetrieblichen Ausbildungseinrichtung<br />

Kennenlernen eines Berufes<br />

Insgesamt: 84 Tage für die Klassen 8 und 9<br />

Kennenlernen des BVJ Hauswirtschaft in den BBS (Bereich<br />

„Kochen/Backen" und „Bäckerei")<br />

Freiwilliges Angebot für interessierte Schüler.<br />

Arbeit in den Werkstätten unter Anleitung eines Praxislehrers<br />

<strong>der</strong> BBS.<br />

Thema <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>ndtage ist von den Schülern frei wählbar, z.B.<br />

Startklar für das Berufsleben?<br />

Planung für die kommenden Schuljahre:<br />

• Einrichtung eines Praxistages in <strong>der</strong> Woche in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mit berufsbezogenen Inhalten, z.B.<br />

Werken, Hauswirtschaft, Textil, Computerunterricht,...<br />

• Möglich wäre zudem noch ein weiteres Praktikum, eventuell z.T. während <strong>der</strong><br />

Überprüfungswoche o<strong>der</strong> in Trägerschaft des BTZ (Berufstechnologiezentrum) Meppen<br />

Genehmigt durch die Gesamtkonferenz<br />

33


9. Anlagen<br />

Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen<br />

- Gewerbliche und kaufmännische Fachrichtungen -<br />

<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

– För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen –<br />

___________________________________________________________________<br />

Kooperationsvereinbarung<br />

Die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen – Gewerbliche und kaufmännische<br />

Fachrichtungen – und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen,<br />

<strong>Haselünne</strong> vereinbaren ihre Zusammenarbeit zu festigen.<br />

Die Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten <strong>Schule</strong>n soll dazu beitragen,<br />

die in den schulformbezogenen Grundsatzerlassen dargelegten Ziele zu verwirklichen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e soll die Berufsorientierung und Schullaufbahnberatung <strong>der</strong> Schülerinnen<br />

und Schüler durch geeignete Maßnahmen geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Die internen Veranstaltungen werden in pädagogischer Verantwortung <strong>der</strong> beteiligten<br />

Lehrkräfte selbstständig geplant, durchgeführt und evaluiert, sofern schulrechtliche<br />

Vorgaben keine an<strong>der</strong>en Regelungen vorschreiben.<br />

Die jeweils zuständige Schulleitung ist über alle Veranstaltungen zu informieren.<br />

Meppen, den _____________<br />

Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />

- Gewerbliche und kaufmännische Fachrichtungen - - För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />

Benno Triphaus Hans-Hellmuth Merg<br />

(Schulleiter) (Schulleiter)<br />

34


Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen<br />

-Landwirtschaftliche und Hauswirtschaftliche Fachrichtungen -<br />

<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

– För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen –<br />

_____________________________________________________________________<br />

Kooperationsvereinbarung<br />

Die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen – Gewerbliche und kaufmännische Fachrichtungen –<br />

und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen, <strong>Haselünne</strong> vereinbaren ihre<br />

Zusammenarbeit zu festigen.<br />

Die Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten <strong>Schule</strong>n soll dazu beitragen, die in<br />

den schulformbezogenen Grundsatzerlassen dargelegten Ziele zu verwirklichen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e soll die Berufsorientierung und Schullaufbahnberatung <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler durch geeignete Maßnahmen geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Die internen Veranstaltungen werden in pädagogischer Verantwortung <strong>der</strong> beteiligten<br />

Lehrkräfte selbstständig geplant, durchgeführt und evaluiert, sofern schulrechtliche<br />

Vorgaben keine an<strong>der</strong>en Regelungen vorschreiben.<br />

Die jeweils zuständige Schulleitung ist über alle Veranstaltungen zu informieren.<br />

Meppen, den _____________<br />

Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Meppen <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />

- Landwirtschaftliche und hauswirtschaftliche Fachrichtungen - - För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />

Egbers Hans-Hellmuth Merg<br />

(Schulleiter) (Schulleiter)<br />

35


<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />

- För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />

Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Lingen<br />

- Gewerbliche Fachrichtungen -<br />

Kooperationsvereinbarung<br />

Die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Lingen – Gewerbliche Fachrichtungen – und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<br />

<strong>Schule</strong>, För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen, <strong>Haselünne</strong> vereinbaren ihre Zusammenarbeit zu<br />

festigen.<br />

Die Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten <strong>Schule</strong>n soll dazu beitragen, die in<br />

den schulformbezogenen Grundsatzerlassen dargelegten Ziele zu verwirklichen.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e soll die Berufsorientierung und Schullaufbahnberatung <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler durch geeignete Maßnahmen geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Die internen Veranstaltungen werden in pädagogischer Verantwortung <strong>der</strong> beteiligten<br />

Lehrkräfte selbstständig geplant, durchgeführt und evaluiert, sofern schulrechtliche<br />

Vorgaben keine an<strong>der</strong>en Regelungen vorschreiben.<br />

Die jeweils zuständige Schulleitung ist über alle Veranstaltungen zu informieren.<br />

<strong>Haselünne</strong>, den _____________<br />

Berufsbildende <strong>Schule</strong>n Lingen <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />

- Gewerbliche Fachrichtungen - - För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />

Hermann Jänen Hans-Hellmuth Merg<br />

(Schulleiter) (Schulleiter)<br />

36


<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />

- För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />

Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong><br />

- Hauptschule -<br />

Kooperationsvereinbarung<br />

Die Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong> – Hauptschule – und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, För<strong>der</strong>schule<br />

Schwerpunkt Lernen, <strong>Haselünne</strong> vereinbaren ihre Zusammenarbeit zu festigen.<br />

Die Kooperationsvereinbarung zwischen den beteiligten <strong>Schule</strong>n soll dazu beitragen, die in<br />

den schulformbezogenen Grundsatzerlassen dargelegten Ziele zu verwirklichen. Die<br />

Schülerinnen und Schüler bei<strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n sollen lernen, sich mit gegenseitigem Respekt zu<br />

begegnen und erkennen, dass menschliche Qualitäten unabhängig vom Besuch einer<br />

Schulform bestehen. Zusätzlich soll den Schülerinnen und Schülern <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

die Möglichkeit eröffnet werden, bei entsprechenden Leistungen den Hauptschulabschluss<br />

zu erwerben.<br />

Die internen Veranstaltungen werden in pädagogischer Verantwortung <strong>der</strong> beteiligten<br />

Lehrkräfte selbstständig geplant, durchgeführt und evaluiert, sofern schulrechtliche<br />

Vorgaben keine an<strong>der</strong>en Regelungen vorschreiben.<br />

Die jeweils zuständige Schulleitung ist über alle Veranstaltungen zu informieren.<br />

<strong>Haselünne</strong>, den _____________<br />

Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />

- Hauptschule - - För<strong>der</strong>schule Schwerpunkt Lernen -<br />

Wilfried Beckmann Hans-Hellmuth Merg<br />

(Schulleiter) (Schulleiter)<br />

Kooperationsvertrag<br />

37


Präambel<br />

zwischen dem Familienzentrum St. Vinzentius<br />

und <strong>der</strong><br />

<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Das Familienzentrum St. Vinzentius und die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> sind sich einig in dem<br />

Bestreben, möglichst allen Kin<strong>der</strong>n ihrer Einrichtung eine optimale Unterstützung auf dem Weg<br />

ins Leben zuteilwerden zu lassen. Wissend dass nicht alle Familien gleichermaßen in <strong>der</strong> Lage<br />

sind, ihre Kin<strong>der</strong> umfassend und kompetent zu betreuen, wollen wir versuchen, im Rahmen<br />

unserer Möglichkeiten und in enger Zusammenarbeit mit den Eltern den Kin<strong>der</strong>n den Weg ins<br />

spätere Berufsleben zu ebnen.<br />

- Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> ist eine kleine För<strong>der</strong>schule mit dem Schwerpunkt lernen. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> räumlichen und personellen Gegebenheiten bietet die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> keine<br />

Nachmittagsbetreuung an.<br />

- Schüler <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong>, die eine Unterstützung bei den Hausaufgaben benötigen,<br />

können auf Antrag im Familienzentrum St. Vinzentius an einer Hausaufgabenbetreuung<br />

teilnehmen.<br />

- Zur optimalen Betreuung und Hilfe bei den Hausaufgaben, aber auch zur erzieherischen<br />

Begleitung kommt ein Mitarbeiter des Familienzentrums zum Informationsaustausch<br />

regelmäßig in die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> und kann dort auch am Unterricht teilnehmen.<br />

Die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> ist bemüht, bei Krankheit o<strong>der</strong> Fortbildung von Kolleginnen o<strong>der</strong><br />

Kollegen den Unterricht wenigstens bis 11:30 Uhr zu gewährleisten.<br />

Muss dennoch einmal aus organisatorischen Gründen Unterricht an <strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

ausfallen, haben die Eltern die Möglichkeit, ihre Kin<strong>der</strong> auf Antrag im Familienzentrum betreuen zu<br />

lassen.<br />

Diese Vereinbarung tritt am Tage ihrer Unterzeichnung in Kraft. <strong>Haselünne</strong>, den 01.03.2010<br />

für das Familienzentrum St. Vinzentius für die <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong><br />

gez. Peter Joachim gez. Hans-Hellmuth Merg<br />

38


Hauptsache<br />

Hauptschule<br />

Zielvereinbarung<br />

zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildungsfähigkeit<br />

zwischen<br />

dem Handwerk,<br />

den Haupt- und För<strong>der</strong>schulen,<br />

den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen<br />

und dem Landkreis Emsland<br />

39


Meppen, den 10.08.2010<br />

Zielvereinbarung<br />

zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildungsfähigkeit<br />

zwischen<br />

<strong>der</strong> Kreishandwerkerschaft Meppen,<br />

<strong>der</strong> Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> Geeste,<br />

<strong>der</strong> Martinischule Haren,<br />

<strong>der</strong> Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong>,<br />

dem Schulzentrum Hasetal Herzlake,<br />

<strong>der</strong> Hauptschule Holte-Lastrup,<br />

<strong>der</strong> Anne-Frank-<strong>Schule</strong> Meppen,<br />

<strong>der</strong> Johannesschule Meppen,<br />

<strong>der</strong> Kardinal-von-Galen-<strong>Schule</strong> Meppen,<br />

<strong>der</strong> Maximilianschule Rütenbrock,<br />

dem Schulzentrum Am See Twist,<br />

<strong>der</strong> Christophorusschule Haren,<br />

<strong>der</strong> <strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong>,<br />

<strong>der</strong> Helen-Keller-<strong>Schule</strong> Meppen,<br />

<strong>der</strong> Pestalozzischule Meppen,<br />

den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen,<br />

<strong>der</strong> Landesschulbehörde Osnabrück, Außenstelle Meppen,<br />

und dem Landkreis Emsland.<br />

Präambel<br />

Zur Schaffung einer angemessenen Lebensgrundlage wird zukünftig mehr denn je eine erfolgreich<br />

absolvierte Berufsausbildung notwendig sein.<br />

Eine Grundvoraussetzung für die Aufnahme einer erfolgreichen Berufsausbildung ist dabei die<br />

Ausbildungsreife <strong>der</strong> Schülerin und des Schülers, sich entwickelnd aus den Bereichen <strong>der</strong><br />

schulischen Basiskenntnisse und <strong>der</strong> psychologischen Leistungsmerkmale sowie den physischen<br />

und psychologischen Merkmalen des Arbeitsverhaltens und <strong>der</strong> individuellen Persönlichkeit und<br />

sozialen Kompetenz (vgl. Punkt 5). Phasen <strong>der</strong> Berufsorientierung und <strong>der</strong> Berufswahlvorbereitung<br />

werden in den Unterricht integriert und noch intensiviert, damit die Schülerin und <strong>der</strong> Schüler so am<br />

Ende <strong>der</strong> Schulzeit die richtige Entscheidung für eine adäquate Berufsausbildung für sich treffen<br />

kann.<br />

Ziel <strong>der</strong> Berufsorientierung ist es also, die Schülerinnen und Schüler zu dieser Berufswahlreife zu<br />

führen. Gegenstand <strong>der</strong> Berufswahlreife ist eine Selbsteinschätzungs- und Informationskompetenz,<br />

die Jugendliche hinsichtlich ihrer Berufswahlentscheidung besitzen sollten. Sie werden dadurch in<br />

die Lage versetzt, eine eigene Berufswahlstrategie ihren Fähigkeiten entsprechend zu entwickeln.<br />

Ziel muss es auch sein, hierfür ein systematisches und nachhaltiges Konzept zur Berufsorientierung<br />

und Berufswahlvorbereitung zu entwickeln und zu gestalten. Dabei geht es um Netzwerkbildung und<br />

eine Ausgestaltung <strong>der</strong> Kooperations- und Kommunikations-strukturen zwischen den <strong>Schule</strong>n,<br />

Betrieben und weiteren außerschulischen Kooperationspartnern. Insbeson<strong>der</strong>e hat sich gezeigt, dass<br />

eine frühzeitige Verzahnung von <strong>Schule</strong> und Betrieb für beide Seiten Vorteile bringt: Die<br />

40


Schülerinnen und Schüler können sich einerseits schon früh an konkrete Betriebe binden und<br />

erhöhen damit ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz („Klebeeffekt“), die Betriebe an<strong>der</strong>erseits<br />

erhalten die Möglichkeit, schon frühzeitig potenzielle Auszubildende kennen zu lernen und ihre<br />

Ausbildungsstellen somit passgenau zu besetzen. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch die<br />

nachstehend aufgeführten berufsorientierenden Maßnahmen neben den Industrie- und<br />

Dienstleistungsbetrieben verstärkt auch an handwerkliche Betriebe <strong>der</strong> Region herangeführt werden.<br />

Es ist das gemeinsame Ziel <strong>der</strong> oben aufgeführten Partner, durch intensive Bemühungen in den<br />

Haupt-/För<strong>der</strong>schulen und in den Ausbildungsbetrieben unter Berücksichtigung standortspezifischer<br />

Bedingungen die Berufswahlreife <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler und damit ihre Ausbildungsfähigkeit<br />

zu verbessern sowie die Voraussetzungen für die Erlangung eines möglichst guten<br />

Schulabschlusses zu erfüllen.<br />

Aus diesen Gründen wird zwischen den Parteien folgende Zielvereinbarung getroffen:<br />

1. Betriebs- und Praxistage<br />

Um die Kenntnisse und Fertigkeiten für eine Berufsausbildung noch stärker als bisher zu festigen,<br />

wird nach dem Erlass „Berufsorientierung an allgemeinbildenden <strong>Schule</strong>n“ das praxisorientierte<br />

Lernen bzw. das „Lernen im Betrieb“ durch zusätzliche Maßnahmen ausgeweitet. Insgesamt sollen<br />

an Hauptschulen an mindestens 80 Tagen berufsorientierende Maßnahmen durchgeführt werden.<br />

Die Betriebs- und Praxistage ergänzen dabei u.a. die bereits bekannten Betriebserkundungen und<br />

Blockpraktika und sollen den Fachunterricht in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> mit dem außerschulischen<br />

Erfahrungslernen – insbeson<strong>der</strong>e in <strong>der</strong> betrieblichen Praxis – verzahnen. Die Tätigkeiten im<br />

Praktikum müssen geeignet sein, die Berufsorientierung <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zu<br />

unterstützen und ihre Leistungsbereitschaft in <strong>der</strong> <strong>Schule</strong> zu steigern.<br />

Dabei gehen die Schülerinnen und Schüler an einem Tag in <strong>der</strong> Woche jeweils über einen längeren<br />

Zeitraum in verschiedene Betriebe und lernen so unterschiedlichste berufliche Tätigkeiten und<br />

Arbeitsplätze kennen. Die Praktika werden von Lehrkräften o<strong>der</strong> sozialpäd. Mitarbeiter/innen <strong>der</strong><br />

entsendenden <strong>Schule</strong> betreut.<br />

2. Schulischer Handlungsrahmen<br />

Die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Ausbildungsfähigkeit und Ausbildungsreife wird bereits heute in vielen <strong>Schule</strong>n als<br />

zentrale Herausfor<strong>der</strong>ung angesehen und durch vielfältige Maßnahmen unterstützt. Ergänzend<br />

hierzu verpflichten sich die <strong>Schule</strong>n, ihre berufsorientierenden Aktivitäten - sowohl schulintern als<br />

auch in Kooperation mit örtlichen Betrieben - zu intensivieren. Die im Folgenden beschriebenen<br />

Möglichkeiten dienen als Handlungsrahmen, den jede <strong>Schule</strong> individuell und an die örtlichen<br />

Gegebenheiten angepasst ausfüllt:<br />

Um das Profil <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler zu schärfen, werden zusätzliche För<strong>der</strong>maßnahmen<br />

angeboten, die Wahlpflichtkurse und Arbeitsgemeinschaften stärker auf praxisbezogene Themen<br />

ausgerichtet und zeitgebundene Projekte mit konkreten, praktischen Themenstellungen durchgeführt.<br />

Im Rahmen dieser Praxisorientierung streben die <strong>Schule</strong>n eine Ausrichtung auf Inhalte und<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> unterschiedlichen Berufsfel<strong>der</strong> in den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n an. Dabei wird<br />

den Hauptschülerinnen und Hauptschülern die Möglichkeit geboten, jeweils im März und November<br />

eines Jahres an drei Tagen am Unterricht eines Berufsfeldes ihrer Wahl an den BBS Meppen<br />

teilzunehmen.<br />

Darüber hinaus können individuell gestaltete Projekte zwischen den Hauptschulen und den BBS<br />

Meppen durchgeführt werden.<br />

41


Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt liegt aber auch darin, vor Ort individuelle Kooperationsmöglichkeiten<br />

mit Betrieben aufzubauen, um einen noch stärkeren Praxisbezug zu gewährleisten.<br />

Die Inhalte aller schulischen Fächer sind dahingehend auszurichten, dass sie ebenfalls einen Beitrag<br />

zur Berufsorientierung leisten können (Berufsorientierung ist eine Aufgabe <strong>der</strong> ganzen <strong>Schule</strong>).<br />

Weiter aufgewertet und ausgebaut werden die Unterrichtsinhalte im Bereich <strong>der</strong> Informations- und<br />

Kommunikationstechnologie. Im Fach Technik werden die Inhalte verstärkt auf die Anfor<strong>der</strong>ungen in<br />

den technischen Berufen ausgerichtet.<br />

Ein an je<strong>der</strong> <strong>Schule</strong> eingeführter Berufswahlpass dokumentiert die einzelnen Bausteine <strong>der</strong><br />

berufsvorbereitenden Maßnahmen und ist auch Bestandteil <strong>der</strong> „Dokumentation <strong>der</strong> individuellen<br />

Lernentwicklung (ILE)“.<br />

3. Kompetenzfeststellung<br />

Die Entscheidung über den weiteren beruflichen Werdegang, insbeson<strong>der</strong>e die Wahl des<br />

Ausbildungsberufs, stellt einen bedeutsamen Meilenstein im Leben junger Menschen dar. Werden<br />

eingeschlagene Ausbildungsgänge aufgrund einer beruflichen Fehleinschätzung vorzeitig<br />

abgebrochen, kann dies einerseits negative Folgen für den Jugendlichen haben, an<strong>der</strong>erseits auch<br />

zu Verlusten für den Ausbildungsbetrieb führen.<br />

Um zukünftigen Schulabgängerinnen und Schulabgänger frühzeitig bei <strong>der</strong> Berufswahl zu helfen,<br />

setzen die <strong>Schule</strong>n verschiedene Instrumente zum Kompetenzfeststellungsverfahren ein. Neben<br />

dem Modul A „Kompetenzfeststellung und Berufswegeplanung“ im Rahmen des von <strong>der</strong><br />

Bundesagentur für Arbeit und dem Nie<strong>der</strong>sächsischen Kultusministerium initiierten Projektes „Aktive<br />

Berufswahlvorbereitung“ (ABV) steht u.a. den Hauptschulen <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Agentur für Arbeit, den<br />

emsländischen Volks- und Raiffeisenbanken sowie dem Landkreis Emsland finanzierte<br />

„Berufsnavigator“ kostenlos zur Verfügung.<br />

Damit die Schülerinnen und Schüler schon zu einem möglichst frühen Zeitpunkt in die Phase <strong>der</strong><br />

Berufsorientierung einsteigen können und damit einhergehend eine zusätzliche Motivation für sie<br />

stattfinden kann, wird <strong>der</strong> Berufsnavigator bereits im 8. Jahrgang <strong>der</strong> Hauptschulen eingesetzt.<br />

4. Leitstelle „Region des Lernens“<br />

Die an den Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n in Papenburg und Lingen eingerichteten Leitstellen „Region des<br />

Lernens“ haben die Aufgabe, im Bereich <strong>der</strong> Berufsorientierung und Berufswahlvorbereitung eine<br />

Brückenfunktion zwischen Hauptschulen, Ausbildungsbetrieben und ggf. weiteren außerschulischen<br />

Partnern im Emsland wahrzunehmen.<br />

Diese Leitstellen unterstützen die Kooperationsmaßnahmen <strong>der</strong> im Bereich des Einzugsbereichs <strong>der</strong><br />

Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n Meppen tätigen Partner. Ziel <strong>der</strong> Leitstellenarbeit ist es darüber hinaus, die<br />

<strong>Schule</strong>n beim Aufbau und <strong>der</strong> Entwicklung eines langfristig angelegten Kooperationsnetzwerkes zu<br />

unterstützen. Die beteiligten <strong>Schule</strong>n nehmen das Unterstützungsangebot <strong>der</strong> Leitstellen in<br />

Anspruch.<br />

5. Soziale Kompetenz<br />

Die arbeitsteiligen Prozesse in <strong>der</strong> Berufswelt und die auch im Handwerk häufig auftretenden<br />

Außenbeziehungen erfor<strong>der</strong>n von jedem Mitarbeiter ein hohes Maß an Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit,<br />

Ordnung, Teamfähigkeit und <strong>der</strong>gleichen. Erziehung zu den „Sekundärtugenden“ ist daher in allen<br />

Unterrichtsfächern und im Praktikum maßgeblicher Bestandteil <strong>der</strong> Ausbildung.<br />

6. Einsatz von Sozialarbeitern / -pädagogen<br />

42


Es hat sich gezeigt, dass die <strong>Schule</strong>n für die Bewältigung <strong>der</strong> auftretenden sozialen Probleme und<br />

Spannungen spezielle fachliche Hilfestellung benötigen. Erfahrungen <strong>der</strong> <strong>Schule</strong>n, die bisher schon<br />

Sozialpädagogen einsetzen konnten, belegen, dass viele Probleme, die sich aus <strong>der</strong> Familie o<strong>der</strong><br />

dem Umfeld ergeben, durch eine sozialpädagogische Betreuung weitgehend abgefe<strong>der</strong>t werden<br />

können. Es ist daher unabdingbar, die in dieser Zielvereinbarung aufgeführten Maßnahmen durch<br />

den Einsatz von Sozialpädagogen in den Haupt- und För<strong>der</strong>schulen zu unterstützen.<br />

Der Landkreis Emsland wird sich für eine Verbesserung <strong>der</strong> sozialpädagogischen Betreuung<br />

einsetzen bzw. diese durch eigene Anstrengungen unterstützen.<br />

7. Verpflichtung<br />

Die Kreishandwerkerschaft Meppen wird mit ihren angeschlossenen Innungen und<br />

Handwerksbetrieben im mittleren Emsland - sowohl für Blockpraktika als insbeson<strong>der</strong>e auch für die<br />

Betriebs- und Praxistage gem. Ziffer 1 - in möglichst ausreichen<strong>der</strong> Anzahl Plätze in den Betrieben<br />

zur Verfügung stellen.<br />

Für die Schülerinnen und Schüler wird eine Praktikumsstellendatei entwickelt und den <strong>Schule</strong>n zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

Darüber hinaus öffnen sich Betriebe grundsätzlich für individuell zugeschnittene<br />

Kooperationslösungen mit Haupt- und För<strong>der</strong>schulen gem. Ziffer 2.<br />

<strong>Schule</strong> und Betrieb verpflichten sich zu gegenseitiger Information und Transparenz in <strong>der</strong><br />

Zusammenarbeit und entwickeln eine gemeinsame „Verzahnung“ des Lernens im Unterricht mit dem<br />

Lernen im Betrieb.<br />

Meppen, den 10.08.2010<br />

43


Für den Landkreis Emsland:<br />

_____________________________________<br />

Der Landrat<br />

Für die allgemein bildenden <strong>Schule</strong>n die<br />

Schulleiterin/<strong>der</strong> Schulleiter:<br />

_____________________________________<br />

Geschwister-Scholl-<strong>Schule</strong> Geeste<br />

_________________________________________<br />

Martinischule Haren<br />

_________________________________________<br />

Vinzenzschule <strong>Haselünne</strong><br />

_________________________________________<br />

Schulzentrum Hasetal Herzlake<br />

_________________________________________<br />

Hauptschule Holte<br />

_________________________________________<br />

Anne-Frank-<strong>Schule</strong> Meppen<br />

_________________________________________<br />

Kardinal-von-Galen-<strong>Schule</strong> Meppen<br />

_________________________________________<br />

Johannesschule Meppen<br />

_________________________________________<br />

Maximilianschule Rütenbrock<br />

_________________________________________<br />

<strong>Schule</strong> Am See Twist<br />

Für die För<strong>der</strong>schulen die Schulleiter:<br />

_________________________________________<br />

Christophorusschule Haren<br />

_________________________________________<br />

<strong>Don</strong>-<strong>Bosco</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>Haselünne</strong><br />

_________________________________________<br />

Helen-Keller-<strong>Schule</strong> Meppen<br />

_________________________________________<br />

Pestalozzischule Meppen<br />

Für die Landesschulbehörde:<br />

_________________________________________<br />

Schuldezernentin<br />

_________________________________________<br />

Fachberater BO<br />

Für die Berufsbildenden <strong>Schule</strong>n die<br />

Schulleiter:<br />

_____________________________________<br />

BBS Meppen, gew./kaufm. Fachrichtungen<br />

_____________________________________<br />

BBS Meppen, land-/hausw. Fachrichtungen<br />

Für das Handwerk <strong>der</strong> Kreishandwerksmeister<br />

und die Obermeister:<br />

_________________________________________<br />

Kreishandwerksmeister<br />

_________________________________________<br />

Bäcker-Innung<br />

_________________________________________<br />

Bau-Innung<br />

_________________________________________<br />

Innung für Elektro- und Informationstechnik<br />

_________________________________________<br />

Fleischer-Innung<br />

_________________________________________<br />

Friseur-Innung<br />

_________________________________________<br />

Innung Sanitär- & Heizungstechnik<br />

_________________________________________<br />

Maler- und Lackierer-Innung<br />

_________________________________________<br />

Kfz-Innung<br />

_________________________________________<br />

Raumausstatter-Innung<br />

_________________________________________<br />

Metall-Innung<br />

_________________________________________<br />

Tischler-Innung<br />

44

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