einSteiger 2012
Regionaljournal einSteiger
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Bereits im Herbst 1983 fand<br />
die erste Auktion in Sugenheim<br />
statt. Sie war der Auftakt zu einer<br />
ganzen Reihe erfolgreicher und<br />
zum Teil für die Branche spektakulärer<br />
Versteigerungen, wie die<br />
der Sammlung des als Fälscher der<br />
Hitlertagebücher bekannt gewordenen<br />
Konrad Kujau.<br />
Jan K. Kubes Kennerschaft ist<br />
nicht nur bei den Einlieferern und<br />
Teilnehmern der Auktionen gefragt.<br />
Er ist auch bereits seit 1990<br />
im ständigen Expertenteam der<br />
bundesweit bekannten Sendung<br />
„Kunst & Krempel“ des Bayerischen<br />
Fernsehens zu sehen.<br />
Hinter den Kulissen dieser<br />
Sendung bewertet Manuela Kube<br />
historisches Spielzeug –<br />
womit wir endlich<br />
auch beim Thema<br />
Spielzeugmuseum<br />
angelangt wären.<br />
Denn dieses nimmt<br />
in dreizehn Räumen das<br />
gesamte erste Obergeschoss<br />
des Schlosses ein.<br />
Grundstock der musealen<br />
Sammlung waren die zahlreichen<br />
Spielsachen, die Manuela Kube<br />
seit Kinderzeiten selbst zusammen<br />
getragen hatte. So bat sie schon<br />
als Kind ihren Vater, von seinen<br />
Reisen Spielzeug mitzubringen.<br />
Puppen zum Beispiel aus Afrika<br />
oder Asien gelangten so in ihren<br />
Besitz. Dabei bemisst sie den Wert<br />
für sich bis heute nicht am makellos<br />
unbeschädigten Zustand. Einen<br />
besonderen Reiz kann auch die<br />
Gewissheit ausmachen, dass tatsächlich<br />
einmal ein Kind mit dem<br />
Teddy oder der Eisenbahn gespielt<br />
hat. Diese kindliche Freude ist<br />
der hundertfachen Puppenmutter<br />
sofort anzumerken, als sie uns an<br />
einem heißen Spätsommertag<br />
zu einer Privatführung durch<br />
ihr Reich empfängt. Üblicherweise<br />
ist sie an<br />
den Öffungstagen<br />
nicht<br />
selbst im Museum.<br />
Das Geschäftliche<br />
hat Vorrang.<br />
Miniaturgeschirr und -besteck,<br />
fast zu schade zum Spielen<br />
Blick vom „Kleinen Rittersaal“<br />
in die Hauskapelle<br />
»Tut-tut« der Firma Lehmann,<br />
etwa aus dem Jahre 1914<br />
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