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Kurzmeldungen Nr. 07-08 / 2008 ProvinzZeitung Seite 2 Die nächste Ausgabe der ProvinzZeitung erscheint im September 2008. Besuch des Studienhauses in Zürich Während der diesjährigen Europameisterschaft schaute die ganze Welt nach Österreich und in die Schweiz. Ebenso tat es die Kommunität des Studienhauses, doch nicht nur zum Fußball am Fernsehgerät, sondern auch direkt zu Besuch bei den Mitbrüdern in Zürich. Pünktlich am Vortag des Endspiels machten wir uns auf den Weg in die Räumlichkeiten der französischen Mission, in denen die Züricher Dominikaner eine Bleibe gefunden haben. Bereits in den ersten Minuten entstand ein angeregter Austausch über unsere Situationen vor Ort, unsere Eindrücke und unser Apostolat. Die lebhafte Diskussion prägte das ganze Treffen und war eine gute Gelegenheit, über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Schließlich ist die Stadt Zürich der Ausgangspunkt für die deutschschweizerische Reformation unter Zwingli und Bullinger, die in ihrer massiven Wirkung noch heute die kirchliche Situation prägt. Von daher spielt Ökumene und das gemeinsame Anliegen der Konfessionen eine wesentlich größere Rolle als im restlichen deutschsprachigen Raum. In der ehemaligen Dominikanerkirche, heute eine von vier evange- lisch-reformierten Kirchen, bietet seit 2005 auch unser Mitbruder P. Franz Müller wieder Gottesdienste an. Über die Jahre hat sich die Predigerkirche von einer Gemeindekirche im traditionell reformierten Sinn in eine Kirche für die ganze Stadt gewandelt und steht fast exemplarisch für die heutige Situation in der Schweiz. So hat uns der Kurzbesuch nicht nur einen ersten Eindruck von Zürich vermitteln können, sondern auch zum Nachdenken angeregt. fr. Sebastian Tönnesen OP, Freiburg 50-jähriges Priesterjubiläum: 25.07. P. Isnard Frank, Wien 45-jähriges Priesterjubiläum: 20.07. P. Gero Thimm, Freiburg 40-jähriges Priesterjubiläum: 06.07. P. Klaus Obermeier, München Wir gedenken im Monat Juli des 50. Todestages von P. Gundislav Sommer (26.07.1958, Gnas) Wir gedenken im Monat August des 50. Todestages von P. Pius Schreiner (11.08.1958, Retz) 40. Todestages von P. Heinrich Lüthi (30.08.1968, Fribourg) Herr, lass sie ruhen in Frieden!
Nr. 07-08 / 2008 Studentat ProvinzZeitung Seite 3 Dominikanischer Seminartag in Mainz „Wer hat, dem wird gegeben - Perspektiven einer christlichen Wirtschaftsethik“. Unter diesem Motto luden wir nach dem ermutigenden Beginn in Augsburg (vgl. Provinzzeitungsbericht vom Januar) für die Fortsetzung der Dominikanischen Seminartage nach Mainz ein. Als Referenten konnten wir den bekannten emeritierten Neutestamentler Klaus Berger und den Wirtschaftsjournalisten Hans-Joachim Vieweger vom Bayerischen Rundfunk gewinnen. Anders als noch in Augsburg war diesmal die Nachfrage von Seiten der Dominikanischen Familie signifikant - es tummelten sich gut 10 Mitbrüder und LaiendominikanerInnen unter den 25 Teilnehmern! Zum Auftakt führte Professor Berger uns biblische Leitlinien zum Thema vor Augen und stellte vor allem die Leidenschaft heraus, mit der es Jesus um das Reich Gottes ging - und die in Konkurrenz tritt zur Leidenschaft, mit der es seinen Hörern damals wie heute um das liebe Geld geht… Berger vertrat die These, dass Jesus eben deshalb den Bereich des Wirtschaftslebens so oft in Gleichnissen verwende, weil es eben im Streben nach dem Reich Gottes auf den gleichen erotischen Impuls, auf die gleiche Hingabe ankomme, wie sie viele Menschen im Umgang mit Geld an den Tag legen. Im nachmittäglichen Referat von Vieweger ging es darum, Grundlagen unseres Wirtschaftssystems aufzuzeigen und verständlich zu machen. So konnte er anschaulich machen, dass die Marktwirtschaft den Menschen zunächst einmal so nimmt, wie er ist: in seinem Streben, seinen Schwächen, seinem Egoismus, seinem Selbstbehauptungswillen, seinen Nachfrageund Angebotsmöglichkeiten. Durch die Konkurrenzsituation auf dem Markt findet der Mensch dann eine Form von Regulativ im Verhalten der Marktpartner: Sie „zwingen“ ihn dazu, ihre Situation mitzubedenken, da sie auf dem Markt als Partner im Austaxieren von Angebot und Nachfrage auftreten. Auch die Börse als solche ist zunächst einmal einfach nur ein geeignetes Mittel, große Mengen von Kapital dort zur Verfügung zu stellen, wo es für Innovationen - einem der Motoren dieses Wirtschaftssystems - gebraucht wird. Dass sich an vielen Thesen und Argumenten Widerspruch entzündete, liegt auf der Hand. Der Seminartag konnte allerdings deutlich machen, dass es im Gerangel unserer menschlichen Leidenschaften vor allem darauf ankommt, wo unsere höchte Priorität liegt - denn man kann nicht beiden Herren gleichzeitig dienen, Gott und dem Mammon. fr. Sebastian Tönnesen und fr. Johannes Weise OP, Freiburg; fr. Ralf Sagner und fr. Dominik Bialy OP, Mainz
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Seite 7 und 8: Moniales und Schwestern Nr. 07-08 /
Seite 9 und 10: Dominikanische Orte Nr. 07-08 / 200
Seite 11 und 12: Dominikanische Orte Nr. 07-08 / 200

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