24.04.2015 Aufrufe

Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Reinhard Werner - ingwer.me

Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Reinhard Werner - ingwer.me

Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Reinhard Werner - ingwer.me

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Begutachtung des Änderungsantrages der Kernkraftwerk Brunsbüttel GmbH zum<br />

Einbau von Flugwegbegrenzern in den Frischdampfleitungsschächten<br />

Die KKB GmbH beabsichtigte, in die Frischdampfleitungsschächte Flugwegbegrenzer<br />

in der Form von Rohrausschlagsicherungen bzw. von Anschlagskonstruktionen durch<br />

HEXEL-Wabenele<strong>me</strong>nte einzubauen. Diese Konstruktionen sollten die<br />

Anschlagslast.cn der Rohrleitungen bei einem Bruch im unteren Bereich der<br />

Frischdampfleitungsschächte auf einen zulässigen Wert begrenzen.<br />

Als Bewertungsgrundlage legte ich die Anforderungen nach den deutschen Regeln<br />

und Richtlinien für kerntechnische Anlagen (BMI, AtG, KTA etc.) zugrunde. Darüber<br />

hinaus habe ich <strong>me</strong>ine ingenieurmäßigen Sachkenntnisse aus <strong>me</strong>iner bisherigen<br />

Tätigkeit bei der Sie<strong>me</strong>ns AG, KWU/Erlangen zugrunde gelegt.<br />

Im Rah<strong>me</strong>n dieser Begutachtung im Auftrage des Ministers für Finanzen und Energie<br />

des Landes Schleswig-Holstein (MFE) habe ich die sicherheitstechnische Bedeutung<br />

der Folgen des zugrunde gelegten Störfalles sowohl ohne den geplanten<br />

Flugwegbegrenzer als nach Ausführung der Änderungsmaßnah<strong>me</strong>n bewertet.<br />

Darüber hinaus habe ich den Einfluss der geplanten Flugwegbegrenzer auf den<br />

Betrieb der Anlage und auf die auslegungsbestim<strong>me</strong>nden Störfälle untersucht. Zur<br />

Begutachtung gehörte es auch, die geplante Änderungsmaßnah<strong>me</strong> und die einzelnen<br />

Konstruktionen daraufhin zu überprüfen, ob hierbei der Stand von Wissenschaft und<br />

Technik erfüllt ist.<br />

Meine Gutachtliche Stellungnah<strong>me</strong> zu dieser Änderungsmaßnah<strong>me</strong> diente dem MFE<br />

zu seiner Entscheidung, ob diese Änderungsmaßnah<strong>me</strong> im Rah<strong>me</strong>n des<br />

Aufsichtsverfahrens zu bewerten ist, und um seine Zustimmung hierzu zu geben.<br />

Begutachtung des Störfalles im Heizkraftwerk Heilbronn im Hinblick auf die<br />

Übertragbarkeit auf das Kernkraftwerk Würgassen<br />

Im November 1993 berichtete die Fachzeitschrift "VGB-Kraftswerkstechnik" über<br />

einen Großbrand am Maschinentransformator des Heizkraftwerkes Heilbronn. Der<br />

Kessel dieses 940 MVA-Transformators ist mit ca. 80 t Transformatoren Öl gefüllt.<br />

Nach einer Explosion aufgrund eines inneren Fehlers am Transformator traten ca. 15<br />

m³ brennendes Öl aus. Die Brandbekämpfung dauerte ca. 2,5 Stunden.<br />

Im Auftrage des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie habe ich die<br />

Übertragbarkeit dieses Störfalles auf das Kernkraftwerk Würgassen überprüft. Als<br />

Bewertungsgrundlage legte ich die Anforderungen aus den deutschen Regeln und<br />

Richtlinien (BMI, AtG, KTA etc.) zugrunde. Darüber hinaus berücksichtigte ich die<br />

Brandbekämpfungsabläufe und die daraus von den Betreibern abgeleiteten<br />

Erfahrungen sowohl beim Brand im Heizkraftwerk Heilbronn als auch in einem<br />

weiteren Kraftwerk.<br />

In <strong>me</strong>iner Gutachtlichen Stellungnah<strong>me</strong> habe ich die im Verlauf der Brandbekämpfung<br />

im Heizkraftwerk Heilbronn wichtigen brandschutztechnischen Daten, die Ursachen<br />

für das auslösende Ereignis und die Brandursachen mit denen im Kernkraftwerk<br />

8

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!