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OZ 07.01.2008 Rekordjagd auf dem Ergometer - Stralsunder ...

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<strong>OZ</strong> vom <strong>07.01.2008</strong> 00:00<br />

<strong>Rekordjagd</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Ergometer</strong><br />

Beim Ruder-Marathon hagelte es am Wochenende nur so Rekorde. Der Favorit aus<br />

Rostock konnte sich erwartungsgemäß durchsetzen.<br />

Rudern. Die Diesterweg-Sporthalle war am Sonnabend Austragungsort für eine ganz<br />

besondere Veranstaltung in unserer Stadt. Der <strong>Stralsunder</strong> Ruder-Club richtete zum 13. Mal<br />

einen Ruder-<strong>Ergometer</strong>-Marathon über 100 Kilometer aus.<br />

Dabei müssen jeweils zehn Sportler einer Mannschaft je fünfmal 2000 Meter zurücklegen.<br />

Der Wettkampf wird als Staffel mit fliegen<strong>dem</strong> Wechseln durchgeführt, so dass nicht nur das<br />

schnelle Durchrudern der olympischen 2000-Meter-Distanz von Bedeutung ist, sondern auch<br />

die Wechseltechnik von einem Sportler zum nächsten will perfekt beherrscht sein. Diese<br />

Form der Wettkampfdurchführung garantiert über Stunden Spannung und Action.<br />

In diesem Jahr konnten trotz kurzfristiger und krankheitsbedingter Absagen noch sechs<br />

Mannschaften am Start begrüßt werden. Neben den schon traditionell teilnehmenden Gästen<br />

aus Rostock, Schwedt und Krakow freute sich der gastgebende <strong>Stralsunder</strong> RC vor allem<br />

darüber, dass sich erstmals auch der heimische <strong>Stralsunder</strong> Kanu-Club mit einer eigenen<br />

Mannschaft beteiligte.<br />

Erfreulich aus <strong>Stralsunder</strong> Sicht war auch die Tatsache, dass sich mit Philipp Ahlhaus, Sven<br />

Rutkowski, Thomas Baase und Christin Vetter gleich vier ehemalige erfolgreiche <strong>Stralsunder</strong><br />

Ruderer noch einmal in den Dienst der Mannschaft stellten, obwohl sie mittlerweile in<br />

Hamburg und Kiel studieren.<br />

Dank der zahlreichen Helfer aus <strong>dem</strong> eigenen Verein konnte der Startschuss pünktlich<br />

erfolgen. Gestartet wurde wie schon im Vorjahr <strong>auf</strong> hochmodernen Ruderergometern, die von<br />

der Firma Concept II aus Hamburg zur Verfügung gestellt wurden. Mittels der<br />

dazugehörenden Übertragungstechnik konnten die Zuschauer den spannenden Rennverl<strong>auf</strong><br />

live <strong>auf</strong> der Videowand mitverfolgen.<br />

Die favorisierte erste Mannschaft aus Rostock hatte mit Junioren-Weltmeister Felix Drahotta<br />

gleich ihren Stärksten <strong>auf</strong> Position eins gesetzt, um so einen Start-Ziel Sieg einfahren zu<br />

können. Neben Felix gehörten weitere sieben Sportler der Mannschaft an, die 2007 bei den<br />

Deutschen Meisterschaften und bei den Weltmeisterschaften Medaillen einheimsen konnten.<br />

Doch schon in der Startphase zeigte sich, dass sich auch die zweite Vertretung aus Rostock<br />

sowie die Renngemeinschaft aus Schwedt und Berlin einiges vorgenommen hatten.<br />

Für die <strong>Stralsunder</strong> Ruderer startete mit Claudia Schiwy ebenfalls eine Junioren-<br />

Weltmeisterin, die der Mannschaft eine gute Ausgangsbasis geben sollte, um die Bestzeit für<br />

Mix-Mannschaften zu verbessern.<br />

Nach<strong>dem</strong> alle zehn Sportler einer Mannschaft ihre ersten 2000 Meter absolviert hatten, lagen<br />

nicht wie erwartet die Rostocker vorne, sondern die Fahrgemeinschaft aus Schwedt und<br />

Berlin führte hauchdünn. Es folgten die zweite Rostocker Vertretung, der <strong>Stralsunder</strong> Ruder-<br />

Club sowie Krakow/Ribnitz und der <strong>Stralsunder</strong> Kanu-Club. An der Reihenfolge der vier<br />

zuletzt genannten Mannschaften sollte sich bis ins Ziel nichts mehr ändern.


Im Kampf um den Sieg war der Ehrgeiz des ersten Rostocker Teams nun endgültig geweckt.<br />

Man wollte nicht nur gewinnen, sondern auch den eigenen Streckenrekord verbessern.<br />

Nach<strong>dem</strong> sie die Spitzenposition übernommen hatten, entfernten sie sich immer weiter von<br />

der Konkurrenz. Der Rekordversuch blieb aber bis zum Ende spannend.<br />

Der Kampf der Mannschaften gegeneinander sorgte in diesem Jahr nicht für die ganz große<br />

Spannung. Der Fight um neue Rekorde machte dies aber mehr als wett. Den ersten Höhepunkt<br />

setzte Felix Drahotta, der seine letzten 2000 Meter in der Weltklassezeit von sechs Minuten<br />

und einer Sekunde zurücklegte. Damit verbesserte er den Rekord für die beste<br />

Einzelgesamtzeit (5x2000m) um zwei Sekunden <strong>auf</strong> 30 Minuten und 47 Sekunden.<br />

Und auch bei den Frauen gelang Claudia Schiwy eine deutliche Verbesserung ihres eigenen<br />

Rekords. Aber damit nicht genug. Auch die Mannschaftsrekorde sollten den Tag nicht<br />

überstehen. Die Mannschaft Rostock I kämpfte bis zum Ende um jede Sekunde und wurde<br />

dafür mit einer fantastischen neuen Bestzeit von 5 Stunden, 28 Minuten und 58 Sekunden<br />

belohnt.<br />

Die sehr ausgeglichen fahrende Mannschaft aus Schwedt und Berlin belegte Platz zwei in<br />

ebenfalls ausgezeichneten 5:33,40 Stunden. Damit waren diese Sportler immer noch fünf<br />

Minuten schneller als der Vohrjahressieger. Die Plätze 3 und 4 gingen an die Mannschaften<br />

von Rostock II und Krakow/Ribnitz.<br />

Die <strong>Stralsunder</strong> Vertretungen hatten in der Kategorie der Mix-Teams gemeldet. Hier müssen<br />

mindestens vier Frauen in der Mannschaft dabei sein. Mit großartigem Einsatz drückte die<br />

Mannschaft vom <strong>Stralsunder</strong> RC in der Besetzung mit Claudia Schiwy, Christin Vetter, Sara<br />

Hochheim, Katja Schmidt, Andre Schmidt, Benjamin Goerke, Hannes Staffeldt, Philipp<br />

Ahlhaus, Thomas Baase und Sven Rutkowski die bisherige Bestzeit um fast 21 Minuten <strong>auf</strong><br />

6:00,34 Stunden. Aber auch die zweitplatzierte Mannschaft vom Kanu-Club verk<strong>auf</strong>te sich<br />

teuer.<br />

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