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OZ 10.08.2010 Stralsunder mit WM-Silber im Achter

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<strong>OZ</strong>/LOKAL/HST vom <strong>10.08.2010</strong> 00:00<br />

<strong>Stralsunder</strong> <strong>mit</strong> <strong>WM</strong>-<strong>Silber</strong> <strong>im</strong> <strong>Achter</strong><br />

Der <strong>Stralsunder</strong> Hannes Staffeldt (l.) gewann bei der Junioren-Weltmeisterschaft <strong>mit</strong> dem<br />

<strong>Achter</strong> die <strong>Silber</strong>medaille. (Foto: Agentur)<br />

Das <strong>Stralsunder</strong> Rudertalent Hannes Staffeldt krönte sein <strong>WM</strong>-Debüt <strong>im</strong> tschechischen<br />

Racice am Wochenende <strong>mit</strong> einer tollen Leistung: Im Junioren-<strong>Achter</strong> holte er <strong>Silber</strong> für<br />

Deutschland.<br />

Rudern (<strong>OZ</strong>) - Das 17-jährige <strong>Stralsunder</strong> Rudertalent Hannes Staffeldt musste am gestrigen<br />

Finaltag nur den US-Boys den Vortritt lassen. Um 14.40 Uhr, als die Startampel von Rot auf<br />

Grün umgeschaltet hatte, zogen Hannes und Co. gleich mächtig an ihren Riemen.<br />

Mit einem Zwischenerfolg, denn an der 500-Meter-Marke lag die <strong>Achter</strong>-Crew von<br />

Bundestrainer Bernd Nennhaus <strong>mit</strong> der Bugspitze knapp in Front, war der Traum von <strong>WM</strong>-<br />

Gold noch real. Da deutete noch einiges in Richtung Titelverteidigung. Zuvor sorgten die<br />

Vorgänger von Hannes und Co. für einen Hattrick, denn in den letzten drei Jahren gewann das<br />

Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) <strong>im</strong>mer Gold bei der Junioren-<br />

Weltmeisterschaft.<br />

Den härtesten Widerstand lieferte dabei meist das Boot USA. So war es auch in 2010.<br />

Deutschland fuhr direkt über den Vorlauf ins Finale, und die US-Amerikaner erreichten das<br />

Rennen der besten sechs Boote erst über den Hoffnungslauf. Doch <strong>im</strong> Finale drehte die Crew<br />

USA bei 850 Meter nach dem Start voll auf und ruderte sich auf Position 1. „Bei Rennhalbzeit<br />

(1000 Meter) hatte sie uns ein Stück abgehängt“, schildert Hannes nach seiner Rückkehr an<br />

den Steg das Bord-an-Bord-Duell <strong>mit</strong> den Amis. Ständig auf Attacke rudernd, konnten die<br />

„Nennhaus-Jungs“ den Abstand nicht verkürzen. 500 Meter weiter hatten die US-Boys ihren<br />

Vorsprung von acht auf 13 Meter ausgebaut und sich für den Endspurt bestens in Position<br />

gebracht. Die Deutschen zündeten den „Turbo“, setzten sich von Italien und Rumänien ab und<br />

rückten dem Führenden Schlag um Schlag wieder näher. „Doch dann war es vorbei“,<br />

registrierte der Bundestrainer den Rennausgang. Nach gut fünfeinhalb Minuten war die<br />

Mission Titelverteidigung für Hannes und Co. vorbei. „<strong>Silber</strong> gewonnen und die Goldene nur<br />

um winzige 65 Hundertstel einer Sekunde verpasst zu haben, ist bitter, aber trotzdem gewinnt<br />

Freude über Enttäuschung. Wir haben unser Bestes gegeben“, jubelte Hannes <strong>mit</strong> Edelmetall<br />

am Hals später vollauf zufrieden.


Von den mecklenburg-vorpommerschen Athleten <strong>im</strong> DRV-Team machte es nur Wiebke Hein<br />

besser. Die 18-jährige Rostockerin führte den Doppelvierer vor der osteuropäischen<br />

Konkurrenz aus der Ukraine und Weißrussland zu <strong>WM</strong>-Gold. Nadine Seehaus gewann <strong>mit</strong><br />

dem Juniorinnen <strong>Achter</strong> Bronze, Julia Uhlig fuhr trotz „Powerspurt“ nur auf Rang vier <strong>im</strong><br />

Vierer, Hannes‘ Zweierpartner Kevin Stach verpasste das A-Finale (Vierer <strong>mit</strong>) und wurde<br />

Siebenter. „Das war mehr als erhofft“, so das Urteil von Ulf Kraemer der in MV für die<br />

Ruder-Junioren verantwortlich ist.<br />

In Racice war das DRV-Team <strong>mit</strong> fünfmal Gold, zwe<strong>im</strong>al <strong>Silber</strong> und dre<strong>im</strong>al Bronze in 13<br />

Rennen wieder die erfolgreichste Nation. Für den <strong>Stralsunder</strong> Ruder-Club war es nach dem<br />

<strong>WM</strong>-Gold (Doppelvierer) 2007 von Claudia Schiwy wieder ein Top-Resultat und „ein<br />

Zeichen unserer tollen Nachwuchsarbeit“, freute sich Stefan Schumacher, Coach be<strong>im</strong><br />

<strong>Stralsunder</strong> Ruderclub.<br />

DETLEF NUELKEN

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