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Contacte Juli 2012 - Club 41

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Das Magazin des<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> Österreich<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2012</strong><br />

Pin Master<br />

weitgereist<br />

und weltbekannt<br />

• Präsidiales<br />

• Schwedisches<br />

• Kulinarisches<br />

• Persönliches<br />

• Trauriges<br />

• und vieles mehr<br />

HJV vom 28. bis 30. Sept. in Ried im Innkreis - Seite 8


Neo-Präsidiales<br />

Liebe Freunde von <strong>Club</strong> <strong>41</strong>,<br />

Liebe Tabler,<br />

Das AGM in Tamsweg hat eindrucksvoll<br />

bewiesen, wie sehr uns<br />

unsere Freundschaft verbindet und uns<br />

weit über die Grenzen Österreichs hinaus<br />

Freunde beschert.<br />

Vielen Dank an Franz Lüftenegger aus<br />

Tamsweg und seine Mannen (und deren<br />

Damen!)<br />

Nicht nur der CLUB <strong>41</strong> Österreich hat<br />

bewegte Zeiten hinter sich. Auch international<br />

ist durch den Austritt von C <strong>41</strong><br />

Frankreich einiger Staub aufgewirbelt<br />

worden. Ich bin der Überzeugung, dass<br />

auch die Zukunft spannende Herausforderungen<br />

für uns bereithalten wird!<br />

Das Motto des neuen <strong>Club</strong>jahres ist:<br />

FREUNDSCHAFT und WACHSTUM!<br />

Wie wollen wir Freundschaft verstanden<br />

wissen? Freundschaft, so wie es<br />

ein spanischer Dichter Mitte des 17-ten<br />

Jahrhunderts formuliert hat:<br />

Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei<br />

Menschen. Sie kann manchmal knarren,<br />

sie kann klemmen, aber sie ist nie verschlossen.<br />

Das ist eine Freundschaft,<br />

wie sie im Normalfall<br />

ohnehin bei<br />

<strong>Club</strong>tischen gelebt<br />

wird. Was ist das NEUE<br />

dran? Wir wollen<br />

Freundschaften speziell<br />

auch mit den Tablern<br />

vertiefen!<br />

WIR als <strong>41</strong>er sind in<br />

Wirklichkeit die Zukunft<br />

der Tabler und<br />

unsere Freunde unter<br />

den Tablern sind maßgeblich<br />

für unsere Zukunft.<br />

Ich denke nicht, dass wir als <strong>Club</strong>s in<br />

absehbarer Zeit so eng zusammenwachsen<br />

werden, wie das zum Beispiel<br />

in Deutschland schon der Fall ist. Da<br />

gibt es mit einer Übertrittsquote von<br />

über 80% der Tabler zu den Old Tablern<br />

Deutschland eine sehr erfreuliche Entwicklung,<br />

an der viele Jahre gearbeitet<br />

wurde.<br />

Ich möchte aber in diesem <strong>Club</strong>jahr den<br />

STARTSCHUSS dafür abgeben, die Zusammenarbeit<br />

nicht nur auf nationaler<br />

Ebene sondern auch auf <strong>Club</strong>ebene zu<br />

vertiefen. Wir wollen an diesem zukunftsbestimmenden<br />

Thema auch in<br />

Ried (28.-30.9. <strong>2012</strong>) weiterarbeiten.<br />

Es ist doch gerade der Tabler – Spirit,<br />

der uns von bloßen Stammtischrunden<br />

unterscheidet.<br />

Ja - es ist der TABLER- SPIRIT auf dem<br />

unser <strong>Club</strong> <strong>41</strong> basiert, getragen von dem<br />

hohen Wert der Freundschaft, und der<br />

Bereitschaft, zu helfen, wenn Hilfe notwendig<br />

ist. Vorweg schon vielen Dank<br />

für Eure Bereitschaft, uns bei diesen<br />

Aufgaben aktiv zu unterstützen!<br />

WER FREUNDSCHAFT SÄT, WIRD<br />

FREUNDE ERNTEN!<br />

Euer Präsident<br />

Yi<strong>41</strong> Dieter Wagner<br />

Wichtige Entscheidungen<br />

in Tamsweg:<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> Ried bekam das HYM und<br />

Klagenfurt Virunum das AGM 2013<br />

zugesprochen: Termine siehe Seite 8<br />

und Seite 14!)<br />

Wir erwarten gleich 3 neue <strong>Club</strong>s<br />

und freuen uns auf die Charterfeiern:<br />

• <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Feldbach,<br />

• <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Graz Eronticus Eremita<br />

• <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Wiener Neustadt<br />

Aviaticum.<br />

Vergabe Servicepreis <strong>2012</strong>:<br />

drei <strong>Club</strong>s teilen sich den Servicepreis<br />

und bekommen je € 500,-<br />

• <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Ried „Projekt Pondera“<br />

• <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Innsbruck „Projekt<br />

Arche Tirol“<br />

• <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Leoben „Projekt Florian“<br />

Ja, wir haben in Tamsweg auch einen<br />

neuen Vorstand bekommen:<br />

Präsident: Dieter Wagner<br />

Vize-Präsident: Wolfgang Klinger<br />

Past-Präsident: Erwin Fleberger<br />

Sekretär: Michael Fallenegger (von<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> Salzburg)<br />

Schatzmeister: Willy Schandlbauer<br />

IRO: Andreas Dolp<br />

Editor <strong>Contacte</strong>: Florian Beranek<br />

Webmaster: Edmund Aigner<br />

Devo Shopkeeper: Dietmar Mach<br />

YAP – Convenor: Ulrich Suppan<br />

Egal, wie alt das<br />

Equipment auch<br />

ist ...<br />

gute Berichte<br />

kommen<br />

immer an!<br />

Redaktionsschluss<br />

26. Okt. <strong>2012</strong><br />

florian.c<strong>41</strong>@csr-company.com<br />

2 3


Innsbruck<br />

AGM Gedanken<br />

Die Wahrheit<br />

ist selten so oder so.<br />

Meistens ist sie so und so.<br />

.. aber Freundschaft kennt nur Wahrheit<br />

Die Bausteine<br />

sind wir Menschen!<br />

Zusammengefügt und verbunden<br />

mit dem Zement der Freundschaft<br />

und der sozialen Verantwortung kann<br />

daraus ein Haus entstehen“ dachte unser<br />

Präsident Ilian und überzeugte uns,<br />

wieder einmal ein größeres Serviceprojekt<br />

zu wagen.<br />

Die ARCHE TIROL ist ein gemeinnütziger<br />

Verein, der nicht nur für<br />

Menschen mit geistiger und mehrfacher<br />

Behinderung als Dienstnehmer, Freiwillige,<br />

Ehrenamtliche usw. sorgt, sondern<br />

mit diesen lebt. Diese besondere<br />

Art, sich behinderten Menschen anzunehmen,<br />

hat uns im <strong>Club</strong> sehr beeindruckt.<br />

Die räumlichen Erfordernisse für<br />

Wohnen, Werkstätte und Freizeit<br />

in St. Jodok und Gries am Brenner<br />

stoßen längst an ihre Grenzen, weshalb<br />

ein Neubau für die Deckung der<br />

künftigen Bedürfnisse ins Haus steht.<br />

Mit diesem Ansatz war es für uns<br />

nicht schwierig Sponsoren, andere<br />

Serviceclubs und ein breites Publikum,<br />

für dieses Projekt zu begeistern.<br />

Noch dazu, dass wir als Gegenleistung<br />

für fast 400 begeisterte Zuschauer<br />

im Kurhaus in Hall in Tirol<br />

einen Kabarettabend bieten konnten,<br />

der unser aller Lachmuskeln<br />

arg beanspruchte. Der österreichweit<br />

bekannte und vielfach prämierte Kabarettist<br />

Klaus Eckel bot sein Soloprogramm:<br />

„Alles bestens, aber …“<br />

Klaus Eckel verstand es souverän, den<br />

typischen Befindlichkeiten unserer Gesellschaft<br />

einen Spiegel vorzuhalten und<br />

damit ein großes Stück Anleitung zum<br />

Un/Glücklichsein anbieten zu können.<br />

Immer frech, immer wahr und vor allem<br />

mit mutigem Augenzwinkern fesselte er<br />

das Publikum über die Veranstaltung<br />

hinaus. Das Publikum konnte nicht<br />

genug kriegen und brachte den Künstler<br />

an die Grenze der Erschöpfung. Die<br />

Party im Anschluss bot noch viel Nachbearbeitung<br />

des Abends und ein weiters<br />

Signal herzlicher Freundschaft in unserem<br />

<strong>Club</strong>.<br />

Bravo, wir haben wahrlich viele<br />

Bausteine und jede Menge Mörtel<br />

(€ 6.000,00) für eine gute Sache produziert,<br />

und uns dabei wieder einmal<br />

richtig amüsiert. Jetzt gab es dafür noch<br />

die Trophy für die erfolgreichsten Serviceprojekte<br />

von C<strong>41</strong> Österreich beim<br />

AGM <strong>2012</strong> in Tamsweg. Diese € 500,00<br />

gehen natürlich als Nachschlag in dieses<br />

Projekt und eine Wiederholung 2013 ist<br />

greifbar nahe.<br />

Rainer Dorn<br />

http://www.arche-tirol.at<br />

http://www.klauseckel.at<br />

Schon bei unserem AGM in<br />

Tamsweg zeigte es sich bei<br />

der Diskussion, dass es nur<br />

selten einen wirklichen Unterschied<br />

macht, wer in einer verbalen<br />

Auseinandersetzung das<br />

letzte Wort behält. Da war kein<br />

recht haben. Sollten wir uns<br />

nicht fragen: Gilt es vielmehr<br />

auszuloten, warum unsere „Gegenüber“<br />

anderer Ansicht sindund<br />

uns dies mit solcher Vehemenz<br />

zu verstehen geben, dass<br />

Misstöne anklingen. Inkonsequenz verwirrt. Die gerade Linie,<br />

an der wir uns gerne orientieren, fehlt scheinbar oft. Die eigenen<br />

Urteile geraten ins Wanken. Wir kennen uns nicht aus. Was geht<br />

in jemanden vor, der A sagt und B tut? Durch jede Inkonsequenz<br />

wird Vertrauen<br />

zerstört. Das<br />

macht traurig.<br />

Und das Urteilen<br />

liegt uns im<br />

Blut. Oft liegt<br />

der Sachverhalt<br />

noch nicht einmal<br />

vollständig<br />

auf dem<br />

Tisch- dennoch<br />

scheint er immer<br />

für uns<br />

vol l kom men<br />

klar. Wenn wir urteilen, wenden<br />

wir persönliche Maßstäbe<br />

an. Anders geht es doch<br />

nicht. Damit offenbaren wir<br />

aber auch unsere Persönlichkeiten.<br />

Nachgiebigkeit ist<br />

nicht immer ein Einknicken<br />

in der Sache, sondern oft<br />

eine Art von verbalem Judo.<br />

In vielen Fällen gibt es eben<br />

mehrere Wege zum angestrebten<br />

Ziel, als oft vorrausehbar<br />

war.<br />

Zu allem, was wir tun und<br />

vorhaben, nur ja zu sagen,<br />

kann uns vor keiner Mittelmäßigkeit<br />

bewahren. Charakterstärke<br />

und Widerspruch<br />

sind vonnöten, mit<br />

Einfühlung und diplomatischem Geschick, aber auf jeden Fall<br />

zunächst einmal die solide Verankerung in unserem Wertesystem.<br />

Nur auf dieser<br />

Grundlage wird Konsens<br />

möglich, der uns<br />

möglicherweise auch<br />

nicht behagt, die aber<br />

unser Bestes im Auge<br />

hat.<br />

Auf solche Freunde<br />

können wir uns stützen,<br />

die lassen sich<br />

auch nicht von Launen<br />

anstecken, sondern sagen<br />

offen und ehrlich,<br />

was sie denken. Wer<br />

hier nachforscht, statt<br />

sich in Kampfposition<br />

zu bringen, kann<br />

nur gewinnen: Verständnis,<br />

Verbindung,<br />

letztendlich Frieden.<br />

Ist das nicht um vieles<br />

wertvoller, als recht zu<br />

haben?<br />

Gedanken von Andreas Dolp, IRO <strong>Club</strong> <strong>41</strong>/Austria<br />

4<br />

5


St. Pölten<br />

Gesundheitswesen<br />

Quo vadis?<br />

Am 24.05.<strong>2012</strong> veranstaltete der <strong>Club</strong><br />

<strong>41</strong> St. Pölten eine Besichtigung des<br />

Weingut des Stift Herzogenburg in<br />

Wielandstal des Jungwinzers Dr. Hans<br />

Jörg Schelling. Auch 3 Freunde von RT<br />

9 St. Pölten konnten wir im Weingut<br />

begrüßen. Nach Führung durch seinen<br />

Weinbaubetriebes referierte uns der<br />

Vorsitzende des Hauptverband der Sozialversicherungsträger<br />

über die Ziele<br />

und die Umsetzung der Gesundheitsreform.<br />

Bisher war Hans Jörg schon sehr<br />

erfolgreich. „Die Presse“, Print-Ausgabe,<br />

20.06.<strong>2012</strong> berichtete unter dem Titel<br />

„Der Weinbauer als Kassensanierer“.<br />

Nach einer lebhaften Diskussion insbesondere<br />

unserer Ärzte am Tisch wurden<br />

wir mit einer Weinverkostung mit zünftiger<br />

Heurigenjause verwöhnt.<br />

Die Qualität der Weine zeigte uns auch<br />

dass die Karriereleiter von Dr.Hans Jörg<br />

(Leiner Kika Lutz) auch im Weinbau mit<br />

großer Perfektion und Erfolg weitergeht.<br />

Zur Person: Hans Jörg Schelling, der<br />

am 27. Dezember 1953 in Hohenems geboren<br />

wurde, ist seit Jänner 2009 Chef<br />

des Hauptverbandes der Sozialversicherungen.<br />

Zuvor war er ab Mai 2008<br />

Obmann der Allgemeinen Unfallversicherung.<br />

Der studierte Betriebswirt ist<br />

außerdem seit 2004 Vizepräsident der<br />

Wirtschaftskammer.<br />

Liebe Uschi und Hansjörg Danke für<br />

diesen gelungenen Abend.<br />

Rüdiger<br />

C-<strong>41</strong> St. Pölten<br />

In Memoriam<br />

Manfred Weixlbraun,<br />

Wiener Neustadt<br />

Er ist am 19. Mai um 14.30 Uhr nach<br />

einem Herzinfarkt von uns gegangen.<br />

In Dir mein Freund, ist für mich<br />

jener Mensch von uns gegangen, der in<br />

all seinen Denk- und Sichtweisen des Lebens<br />

ein einzigartiges Vorbild war.<br />

Du warst niemals laut oder fordernd,<br />

immer besonnen und korrekt, und wenn<br />

Du einmal übermütig warst, dann gabs<br />

so richtig Spaß mit Dir. Du warst ein<br />

liebenswerter Mensch, mit Zielen und<br />

Idealen, von denen Du keinen Millimeter<br />

abgewichen bist. Du warst ein genialer<br />

Planer und Abenteurer zugleich. Ich<br />

erinnere mich zurück an unsere Reise<br />

Durch Island. Unsere gemeinsamen Reisen<br />

führten uns nicht nur dorthin, sondern<br />

auch nach Namibia, Indien, und<br />

nächstes Jahr war Chile geplant. Ich kenne<br />

niemand anderen, der so ins Detail<br />

gehen konnte wie Du.<br />

Ich glaube, das war auch der Schlüssel<br />

für Deinen geschäftlichen Erfolg und<br />

sicherlich auch der Schlüssel für Dein<br />

erfolgreiches <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Präsidentenjahr,<br />

von dem wir alle zehren konnten. Auch<br />

traurig sah ich Dich manchmal, wenn<br />

Du mit Ungerechtigkeiten des Lebens zu<br />

kämpfen hattest.<br />

In Memoriam<br />

Manfred, Du warst uns immer ein wirklicher<br />

Freund, ein Kamerad, der Mediator<br />

in heiklen Lebensbereichen. Ein<br />

Zugpferd mit ungeahnten Steherqualitäten,<br />

einer der einem mitreißen und begeistern<br />

konnte. Und andererseits konntest<br />

Du Dinge abwägen, und Freunde<br />

vor Fehlschritten bewahren. Das Leben<br />

hat uns in Dir einen Freund geschenkt,<br />

bei dem auch unausgesprochene Worte<br />

tiefe Verbundenheit vermittelt haben.<br />

Die Freude darüber, Dich, Manfred, als<br />

Freund erlebt zu haben, geht hoffentlich<br />

irgendwann einmal über das schmerzliche<br />

Gefühl des Verlustes hinaus.<br />

Die Trauer werden wir lange in uns tragen.<br />

Deine Lebensfreude, Deine aufrichtige<br />

Liebe, Dein Handeln wollen<br />

wir nicht nur in Ehren halten, sondern<br />

auch weiterleben. Dass Du uns genommen<br />

wurdest, ist für uns unfassbar und<br />

schmerzlich.<br />

Lieber Manfred, was uns bleibt, ist der<br />

tiefe Glaube daran, dass wir uns eines<br />

Tages wiedersehen werden, wo auch immer<br />

dieser Platz sein mag.<br />

Du hast in unseren Herzen immer einen<br />

festen Platz. Durch das Hilfsprojekt MW,<br />

welches nach Dir benannt ist, wirst Du<br />

stets in uns weiterleben.<br />

Johnny Weber<br />

In Memoriam<br />

Oskar Dorner<br />

Villach<br />

Was fragst du?<br />

Ob wir wohl später einfach vergehn tief in der Erde, die nichts von uns<br />

weiß, zu Asche geworden und Staub zu Staub, vergessen fortan, keiner Erinnerung<br />

wert? Oder – könnte das wahr sein? – dass wir von jeher geliebt<br />

sind, mit Namen gerufen werden und dann heimfinden endlich wie Kinder,<br />

heim in die Arme des Vaters?<br />

Lothar Zenetti<br />

So fragen wir, wenn Menschen sterben, die uns nahe standen. Soll das Ende<br />

Asche und Staub, Vergehen und Vergessen und keiner Erinnerung wert sein?<br />

Erika Pluhar fügt in einem Gedicht hinzu: „Das kann doch nicht alles gewesen<br />

sein…Das muss doch irgendwo hingehen.“ Wohin, das ist die Frage. Könnte es<br />

doch wahr sein, dass wir einmal wie Kinder heimfinden in die Arme des Vaters,<br />

der uns liebt und mit Namen ruft? Kardinal Franz König skizziert den Sinn<br />

des menschlichen Lebens mit den Worten: Von Gott kommen wir, für ihn leben<br />

wir und zu ihm gehen wir. Wohin gehen wir also? Immer nach Hause! Auch das<br />

Sterben unserer zwei Freunde von <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Villach war kein Weggehen, sondern<br />

vielmehr ein Heimgehen. Für Peter Verdino ist in diesem Magazin <strong>Contacte</strong> Mai<br />

<strong>2012</strong>, 7 ein Nachruf verfasst worden.<br />

Oskar Dorner ist am 11. Mai im 89. Lebensjahr verstorben. Als<br />

gebürtiger Burgenländer wurde er zur deutschen Wehrmacht<br />

eingezogen, war Leutnant bei den Gebirgsjägern und kam nach<br />

dem Krieg nach Kärnten, nachdem kurz zuvor die damaligen<br />

Besatzer seine Eltern erschossen hatten. Oskar fand in Kärnten<br />

seine zweite Heimat und ließ sich in Feistritz an der Drau nieder,<br />

wurde Lehrer, Hauptschuldirektor und schließlich Bezirksschulinspektor<br />

für die Pflichtschulen. 1968 gründete er die Schihauptschule<br />

Kärntens und wurde deren Leiter. Oskar besuchte laufend<br />

Kurse, um sich weiter zu bilden. Als Schilehrer wurde er bald<br />

Referent des Schilehrwesens Kärntens und Präsident des Kärntner<br />

Schiverbandes und Ehrenpräsident des ÖSV.<br />

Mit Leib und Seele war Oskar Feuerwehrmann. Es ist nicht verwunderlich,<br />

dass er zum Kommandanten der FF des Unteren<br />

Drautales berufen wurde. Man sagt, seine wichtigste Kleidung<br />

war für ihn nicht der Anzug, sondern die Einsatzmontur der FF.<br />

Oskar wurde für seine ehrenamtliche Tätigkeit und als Lebensretter<br />

mit dem Kärntner Lorbeer in Gold ausgezeichnet.Er war<br />

Mitglied von RT 11 Villach und Gründungsmitglied von <strong>Club</strong><br />

<strong>41</strong> Villach bis zu seiner Erkrankung 2010. Gerne erinnern wir<br />

uns an einen wunderschönen Ausflug ins Burgenland, an die unvergesslichen<br />

Schiwochen in Südtirol und Kleinkirchheim, wo<br />

wir ihn als geselligen und fröhlichen Menschen kennenlernen<br />

durften. So lange es ihm möglich war, hat er an den Meetings unseres<br />

<strong>Club</strong>s <strong>41</strong> teilgenommen. Seine Ehefrau Erna hat ihn lange<br />

zu Hause gepflegt und seine Schwiegertöchter Erika und Monika<br />

haben ihn bis zuletzt liebevoll umsorgt. Oskar war stolz auf seine<br />

Söhne Oskar, Dieter und seine sechs Enkelkinder.<br />

Für sein großartiges Wirken als Pädagoge und Präsident des<br />

Landesschiverbandes Kärnten sowie für die ehrenamtliche Tätigkeit<br />

bei der FF und in anderen Bereichen, ist er vielfach geehrt<br />

und ausgezeichnet worden. Das Große Goldene Ehrenzeichen<br />

des Landes Kärnten soll hier stellvertretend für alle übrigen<br />

Auszeichnungen Erwähnung finden. Oskar konnte wahrhaftig<br />

auf ein erfülltes Leben zurückblicken. Nach der Aussage seines<br />

Sohnes Ossi konnte er selbst in den letzten Stunden dankbar<br />

lächeln und würdig seinen letzten Schritt tun. Könnte es wahr<br />

sein, dass ihn ein lächelnder, liebender Gott heimgeholt hat?<br />

Richard Kogler<br />

6<br />

7


Ried im Innkreis<br />

Zwoanzg Joahr und a HJV!<br />

Nachdem sich unser Rieder Tisch<br />

in der letzten Zeit im Hinblick auf<br />

Großveranstaltungen eher zurückhaltend<br />

erwies (das letzte Stadlfest datiert aus<br />

2002!), begannen sich die müden Glieder<br />

vor einigen Monaten doch wieder etwas zu<br />

regen, als bei einem Meeting ganz nebenher<br />

der Satz fiel: „Mensch, in <strong>2012</strong> werma<br />

zwoanzg Joahr!“<br />

Nach kurzer Diskussion stand außer<br />

Frage, dass wir uns, als frischgebackene<br />

Twens, dazu was einfallen lassen wollten.<br />

Und, da wir unseren 20. Geburtstag nicht<br />

alleine feiern wollen, war klar, dass die<br />

Halbjahresversammlung von <strong>Club</strong><strong>41</strong><br />

Österreich ein würdiger Aufputz für unsere<br />

Fete sein könnte. Zufällig bekamen<br />

wir auch noch mit, das die internationalen<br />

12er-Tische für ihr Meeting noch ein<br />

Domizil suchten, was unserem Vorhaben<br />

noch mehr Glanz verleihen könnte.<br />

Beschlüsse fallen an unserem Tisch üblicherweise<br />

nicht einstimmig, da wir eigentlich<br />

eine sehr diskussionsfreudige<br />

und meinungsvielfältige Truppe sind (wie<br />

so manchem bekannt), aber hier gab es<br />

kein langes Fackeln, einhellig wurde beschlossen:<br />

Da machen wir was!<br />

Prompt wurde ein Ausschuss gegründet<br />

und nachdem die terminliche Festlegung<br />

auf das Wochenende von 28. – 30. 9. <strong>2012</strong><br />

erfolgt war, konnte mit der Planung der<br />

Veranstaltung begonnen werden. Was<br />

alles so an Vorschlägen auf Tisch kam,<br />

möge hier aus Gründen der Vernunft<br />

verschwiegen werden. Schlussendlich<br />

haben wir aber, so hoffen wir, ein recht<br />

amüsantes und abwechslungsreiches Programm<br />

zusammen bekommen:<br />

Am Freitag, den 28. 9. ein Get-togther<br />

im Kellerbräu, der ältesten Privatbrauerei<br />

Österreichs, mit einem ordentlichen<br />

Braumeistergulasch und ausreichend kellertrübes<br />

Bier.<br />

Am Samstag, diweilen die Delegierten<br />

ihren verantwortungsvollen Aufgaben bei<br />

der HJV nachkommen, ein Stadtrundgang<br />

durch Ried.<br />

Anschließend, mit Bus, zum Loryhof<br />

(ca. 10km) wo mit original Innviertler<br />

Knödel(n) die Kräfte für das Nachmittagsprogramm<br />

getankt werden, und dann<br />

geht’s los mit Traktorrennen, einer Bauernolympiade<br />

mit verschiedenen Disziplinen,<br />

einem genüsslichen Bienenlehrpfad<br />

Für die internationalen 12-er Tische haben wir eine Pre-Tour zusammengestellt,<br />

die natürlich auch von jedem Nicht-12er mitgemacht werden kann<br />

(gern auch nur einzelne Tage). Die Höhepunkte sind:<br />

26. 9.:Salzkammergut und die k.u.k. Monarchie, 27. 9. – Linz und die Voest-<br />

Stahlwelt, 28. 9. – die Bayrisch-Oberösterreichische Landesausstellung.<br />

Weitere Infos auf www.club<strong>41</strong>ried.at/welcome<br />

Anmeldungen unter office@club<strong>41</strong>ried.at oder gerhard.wirth@inat.at<br />

und genügend Zeit, „alte“ Freunde zu<br />

treffen und zu plaudern. Am Abend, dann<br />

der Höhepunkt im Rieder Bauernmarkt-<br />

Stadl, da werden wir unser Geburtstagsfest<br />

gemeinsam ausgiebig feiern.<br />

Am Sonntag dann ein Farewell in der<br />

Brauerei Ried mit einer interessanten<br />

Führung durch die Brauerei.<br />

Es soll also ein schönes Fest unter Freunden<br />

werden, abwechslungsreich und doch<br />

gemütlich und vor allem lustig – so wie<br />

es die Rieder Tradition gebietet. Daher<br />

würden wir uns freuen, Euch in Tracht/<br />

Dirndl oder legerer Kleidung begrüßen<br />

zu können –Smoking und Abendkleid<br />

können diesmal zu Hause bleiben.<br />

Wir hoffen, dass für jeden etwas dabei ist<br />

– aber besonders freuen wir uns darauf,<br />

all die vielen <strong>41</strong>er-Freunde wiederzutreffen,<br />

denn das ist immer noch das Schönste<br />

an so einem Fest.<br />

Wir freuen uns auf Euch!<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> Ried – alle Mann hoch<br />

Uwe Deisenhammer, 1. Sekretär<br />

Markuslöwe<br />

und Totentanz<br />

Man kommt schon ins Schwärmen,<br />

wenn man mit Freunden in ein<br />

Land fährt, das mit so vielen Kleinoden<br />

überraschen kann.<br />

Ziel unserer <strong>Club</strong>reise waren vorerst einmal<br />

die venezianisch geprägten Küstenstädte<br />

mit ihrem mediterranen Flair: das<br />

malerische Piran, Porec mit seinen frühchristlichen<br />

Mosaiken in der Euphrasiusbasilika<br />

und Rovinj, die „Perle der Adria“.<br />

Im Gegensatz dazu standen die urigen<br />

Bergsstädte: Motovun hoch über dem<br />

Mirnatal, Oportalj, das nach der Abwanderung<br />

der italienischen Bevölkerung zu<br />

verfallen droht, und Bale, die Stadt aus<br />

Stein. Beide Städte überraschten mit beachtenswerten<br />

mittelalterlichen Fresken<br />

in kleinen Kapellen. In Momjan erwartete<br />

uns ein üppiges istrianisches Mahl mit<br />

Teran und Malvasija. Und eine Schifffahrt<br />

nach Brijuni, Titos Staats- und Privatinsel,<br />

war für Marianne Stix ein berührendes<br />

Eintauchen in<br />

die Lebensgeschichte<br />

ihrer Großeltern.<br />

Eindrucksvoll war<br />

dann die Fahrt quer<br />

durch Istrien bis zum<br />

Kvarner: Das Totentanzfresko<br />

von Vincent<br />

de Kastua (1474)<br />

in Beram begeisterte<br />

uns ebenso wie das<br />

lockere Mittagessen<br />

im Strandlokal von<br />

Moscenicka Draga.<br />

Und dann kam Opatija:<br />

Wir tafelten im Hotel Palace Bellevue<br />

und fühlten uns wie zu Kaisers Zeiten.<br />

Später erlebten wir im Gegensatz dazu<br />

Laibach als eine jugendliche, quirlige<br />

Stadt.<br />

Was wäre eine Istrienreise ohne Besuch<br />

von Hum, der kleinsten Stadt der Welt<br />

und Zentrum der Glagoliter, oder ohne<br />

das Erlebnis der Fresken von Ivan de Kastua<br />

in der Wehrkirche Hrastovlje? Hier<br />

konnte jeder von uns ein eigener Entdecker<br />

werden. Zum Abschluss unserer gemeinsamen<br />

Fahrt ließen wir uns in Bled<br />

auf der Pletna zur Seeinselkirche rudern,<br />

wo wir die „Glocke des Wunsches“ läuten<br />

durften. Da sah ich lustige Mienen oder<br />

gar auch ernste Gesichter?<br />

Alles in allem: Die Istrienfahrt hat unserer<br />

Freundschaft wieder einmal gut getan.<br />

Karl Mayer, C <strong>41</strong> Steyr<br />

Steyr<br />

8 9


Internationales<br />

Welcome – Riksmöte in Borgholm mit Tangent Sverige,<br />

Ladies Circle, Round Table und Old Tabler<br />

Back to the 80`s<br />

Teilnehmeranzahl um 1000 Ort: Borgholm SCHWEDEN<br />

Badewannenrennen, Beach Volley,<br />

Brännboll (Art Landhockey), Golf,<br />

Karaokebuss, GoCart, Wanderung in<br />

diverse Schlösser, Homeparties, Konferenzen,<br />

AGM u. u. aber mit einem Wort:<br />

PARTY PARTY PARTY PARTY<br />

Meine Herren, was ist da diese Nadel<br />

„Golden Stomach“ für einen IRO? Der<br />

goldene Hüftschwung auf Stühlen in<br />

Abendrobe unter orgastischen Rhythmen,<br />

im Blickpunkt einer bekannten rockenden<br />

Band, auf dem Tisch in Damast<br />

und Porzellan haubenträchtiges Essen,<br />

mit Kandelabern und erlesenen Weinen.<br />

Für 1000 Teilnehmer, strategisch perfekt<br />

organisiert.<br />

Allein die Zubringer Taxis zu jeder Zeit<br />

wurden technisch super gelöst. Andere<br />

Vereine ganz bunt gemischt fahren in<br />

groß beschrifteten, gesponserten Fahrzeugen<br />

durchgeführt und jede Strecke<br />

wird nach eigenem Gutdünken in einem<br />

Sparschwein, gekennzeichnet für den<br />

Verein, entlohnt.<br />

Unter dem Titel back to the 80`s gestylt,<br />

trafen wir uns zum Come together bei den<br />

Homeparties. Alle Freunde eingeteilt, im<br />

Programm gebunden nachzulesen und<br />

klar organisiert. - für 1000 Gäste. Allein<br />

die Verkleidung, also nicht nur so ähnlich<br />

könnte man ausgesehen haben, auch<br />

die Idee Back to the 80`s bezogen manche<br />

auf die erste Zeitrechnung. Gekommen<br />

in römischer Rüstung, Toga und in allen<br />

Ausgeburten der Neuzeit Kleidung. Bunt,<br />

schrill, laut, leicht, elegant, futuristisch,<br />

skurril, bieder, zeitgetreu, zeitlos geblieben,<br />

fantastisch und fantasievoll.<br />

In großen Bussen verfrachtet, lachend<br />

und schwätzend, alte Freunde erkennend,<br />

neue beginnende Freundschaften knüpfend<br />

wurden wir in Zusammengewürfelten<br />

Gruppen bei den Hosts auf der Insel<br />

zu den fixen Zeiten verfrachtet. Öland<br />

ist eine vorgelagerte Insel bei Kalmar unter<br />

der Insel Gotland. Herzlichst und sehr<br />

fein sind wir alle aufgenommen worden,<br />

bei gleichem Essen für alle Homeparties,<br />

dort bei „Einheimischen“ und gleichzeitig<br />

mit allem Freunden, die ganz schön<br />

fragen konnten. Aber dazu macht man ja<br />

so was. Ich war dann eigentlich gar nicht<br />

mehr der Exote aus Österreich, nachdem<br />

meine liebe Frau Katarina, sich als Touristenbeute<br />

zu erkennen gab.<br />

Party, Party.- Ausklang an der längsten<br />

Theke von Schweden. Ein must have. Ein<br />

must see. Ein must feel.<br />

Am Morgen der großen Konferenzen,<br />

wies ein Flugzeug mit Banner, kreisend<br />

über Borgholm auf die Anwesenheit der<br />

Tabler, eine Strechlimousine fuhr wichtige<br />

Gäste zu den Tagungsorten, große<br />

Banner flatterten in der steifen Brise der<br />

Insel Öland. Der Ort gehörte uns und wir<br />

wurden auf der Straße beklatscht und oft<br />

zum Gespräch aufgefordert.<br />

Super , beim <strong>Club</strong> zu sein. Öffentlichkeitsarbeit<br />

vom feinsten. Ohne Filefanz,<br />

rasch, wohl meist bestimmt im Vorfeld<br />

schon Beschlüsse gefasst, durch allgemeines<br />

Diskutieren davor in den <strong>Club</strong>s<br />

vorbereitet, sehr konsequent in Redezeit<br />

und bei höchster Aufmerksamkeit aller<br />

Anwesenden, abgesegnet.<br />

Party, Party, -nach Nordländischem<br />

Mittagessen, Fischvariationen, kalt, strategisch<br />

klar für so viele Gäste, begann<br />

eine bekannte Band aus Göteborg so<br />

langsam uns einzuheizen und für den<br />

Galaabend im aufgestellten Festzelt, mit<br />

swingenden Rhythmen vorzubereiten.<br />

Party, Party – Mensch ich kam mir vor,<br />

als hätten sie mich aus der Provinz gerade<br />

ausgelassen. Ich suchte alle mir bekannten<br />

Freunde im Zelt auf, die mir alle<br />

bestätigen konnten:<br />

Party, Party - Florian Singer aus<br />

Hall, RT Präsi, Werner Blessing der<br />

neue In coming International Präsi,<br />

Anno Terheyden mit Susanne IRO OT<br />

Deutschland, Dänen, Finnen, Norweger,<br />

die ich über die Zeit als Freunde kenne.<br />

Unser Alter wurde uns aber auch sehr<br />

bewusst, nachdem wir den Sohn eines<br />

schwedischen RT Freundes trafen, der<br />

jetzt schon auch bei den OT ist, herzlich<br />

umarmen konnten.<br />

Nach 15 Takten Musik, als sie Abendband<br />

begann, standen alle schon auf den<br />

Stühlen in Abendkleid, Smoking oder<br />

festlichem Outfit. Daaa,- geht der Zug<br />

ab, ohne (ich höre Eure Gedanken) alkoholträchtigem<br />

nordischem Flär. Ich habe<br />

gar nicht wieder Katarina erkannt. Allein<br />

die musikgewohnten Schweden leben<br />

und lieben solche Auftritte von Sängern,<br />

singen jede Melodie und Texte nach und<br />

freuen sich einfach in Pulk von Freunden<br />

zu sein.<br />

Ungewohnt vielleicht, keine Wichtigkeit<br />

der Neuen Vorstände öffentlich präsentiert,<br />

wohl kurz angesprochen und dann<br />

mit skandinavischer Hingabe wurden die<br />

Lose von sehr lukrativen Preisen gezogen.<br />

Spät dann in der hauseigenen Disko,<br />

wieder mit Bühne, durch die Lautstärke,<br />

Gespräche ohne lange Worte, bis dorthin<br />

hatte ja jeder doch schon seinen Freundenskreis<br />

gebildet.<br />

Werbung für unser AGM in Tamsweg<br />

war für viele natürlich ein Wollen, wir<br />

hoffen auch auf ein Können. Das Land<br />

und besonders dort auf Öland ist es eine<br />

Reise wann immer wert. Über unsere<br />

kulturellen, biologischen, ekologischen<br />

und ornitologischen Begegnungen auf<br />

dieser Insel, würde schon ein Büchlein<br />

für so viel Speziellem auf diesem Juwels<br />

Schweden zu schreiben möglich sein.<br />

Im Grunde ist es immer die Verbindungen<br />

mit Menschen, die dem Leben<br />

seinen Wert geben<br />

Andreas Dolp<br />

IRO <strong>Club</strong><strong>41</strong> Austria<br />

Eine Weinverkostung der<br />

besonderen Art hat die<br />

Leobner <strong>41</strong> in die „heiligen<br />

Hallen“ des Pfarrhofes Hinterberg,<br />

die Wirkungsstätte<br />

unseres Präsidenten Erich<br />

Faßwald, geführt. Unser<br />

„Weinprofessor“ Gerhard<br />

Mayer hatte die Idee 8 verschiedene<br />

Sauvignon Blanc<br />

Weine unterschiedlicher<br />

Hersteller blind zu verkosten.<br />

Bekannt war nur die Weinsorte<br />

und der Jahrgang 2011,<br />

Flasche und damit auch das<br />

Etikett hatte unsere First Lady Gerti mit Alufolie unsichtbar<br />

für uns gemacht. Ziel des Abends war es, unbeeindruckt<br />

von schön gestalteten Etiketten und berühmten Namen, den<br />

Wein nach seiner Farbe, dem Geruch und vor allem Geschmack<br />

und Abgang zu beurteilen. Bei der Auswahl der zu<br />

verkostenden Weine haben Gerhard und ich versucht, eine<br />

Florian<br />

Leoben<br />

Weinkenner<br />

gute Mischung aus etablierten steirischen Stars und jungen<br />

Aufsteigern zu finden, abgerundet durch einen niederösterreichischen<br />

Produzenten und einen weit gereisten kalifornischen<br />

Sauvignon Blanc.<br />

Eingestimmt von Gerhards fachkundigem Wissen über die<br />

Edelrebsorte mit ihrem frischen, pikanten Geschmacksnoten<br />

nach frisch gemähtem Gras, Johannisbeeren, Stachelbeeren<br />

und Holunder ging es dann rasch ans Riechen, Schmecken,<br />

Schlürfen und – Gott sei Dank – letztendlich auch ans Schlucken.<br />

Es wurde bewertet, Punkte vergeben, natürlich streng<br />

getrennt nach Geruch und Geschmack und schließlich hatte<br />

jeder für sich seinen persönlichen Siegerwein. Die abschließende<br />

Zusammenfassung aller unserer Einzelbewertungen<br />

hat dann das bestätigt, was wir ohnehin schon geahnt hatten,<br />

nämlich der beste Sauvignon Blanc wird in der Steiermark<br />

hergestellt. Es gibt also keinen Grund beim Weinkauf dieser<br />

Sorte über die Landesgrenzen zu gehen, geschweige denn,<br />

den Atlantik zu überqueren. Der kalifornische Wein hat, obwohl<br />

am teuersten im Einkauf, mit deutlichem Abstand die<br />

wenigsten Punkte erreicht. Ein Grund mehr für Arnie wieder<br />

einmal zurück in seine alte Heimat zu kommen.<br />

die starken Männer<br />

Die Leobner Tabler haben sich als Rahmenprogramm zu ihrem 40-jährigen Gründungsjubiläum<br />

etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Ein Weltrekordversuch im Busheben<br />

den der Trofaiacher Strong-Man Franz Moser mit Bravour gemeistert hat. Als anspruchsvolle<br />

Herausforderung für die interessierten Zuschauer dieses Spektakels galt es danach, einen Oldtimer-Bus<br />

mit dem Seil möglichst schnell über den Leobner Hauptplatz zu ziehen. Wir <strong>41</strong>-er<br />

haben dabei gezeigt, dass wir noch lange nicht zum alten Eisen zählen und im Vergleich mit<br />

den Tablern und zwei Profimannschaften des örtlichen Handballclubs eine durchaus respektable<br />

Leistung zeigen konnten. Die Aufschrift „Oldy“ auf dem Nummernschild des zu ziehenden<br />

Autobusses ist daher nur auf das Alter dieses Gefährts bezogen und keinesfalls auf die dynamische<br />

Mannschaft die unser Präsident Erich Fasswald um sich – oder besser gesagt, hinter<br />

sich – geschart hatte, also echte <strong>41</strong>er Strong-Men mit einem Wort.<br />

Der 6-jährige Florian aus Eisenerz leidet seit seinem 3. Lebensmonat an BNS-Epilepsie<br />

und ist dadurch sowohl körperlich als auch geistig schwer behindert. Vor<br />

allem die täglich mehrmals auftretenden Anfälle erschweren die Pflege und Betreuung<br />

zusätzlich. Florian muss gewickelt und gefüttert werden und kann sich auch durch<br />

Sprache nicht verständigen. Auf Grund des fehlenden Muskeltonus kann sich Florian<br />

nicht selbstständig erheben, weshalb für den Transport, insbesondere für den notwendigen<br />

Aufenthalt im Freien ein spezieller Kinderwagen erforderlich wurde. Die steilen<br />

Geländeverhältnisse in und rund um Eisenerz haben es für die Ausflüge im Freien<br />

notwendig gemacht, das Transportwagerl mit einem Elektroantrieb und Bremse auszustatten.<br />

Dafür hat unser Leobner <strong>Club</strong> einen Betrag von € 3.000,-- zur Verfügung<br />

gestellt, der aus Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös unseres Weinstandes beim Gösser<br />

Kirtag aufgebracht worden ist. Vier unserer <strong>Club</strong>freunde haben darüberhinaus bei<br />

ihrer gemeinsamen Geburtstagsfeier zum 70er auf Geschenke verzichtet und den von<br />

den Gästen gespendeten Betrag von fast € 400,-- ebenfalls dem Hilfsprojekt für den<br />

kleinen Florian zur Verfügung gestellt Auch die Oma kann nun das Wagerl bedienen,<br />

ohne sich besonders anstrengen zu müssen, und die Ausflüge der Familie in die Almgebiete<br />

rund um Eisenerz sind nun auch gemeinsam mit Florian möglich geworden.<br />

10<br />

11


Virunum - AGM 2013<br />

Kärntner<br />

... on tour!<br />

Villach<br />

Trotz der Trauerfälle musste das<br />

<strong>Club</strong>leben weitergehen, ich will<br />

hier aber nur einige “events” kurz anführen.<br />

Elektronisches<br />

Praktische und wir konnten die Produktion<br />

bzw. die Bestückung der Leiterplatten<br />

verfolgen. Höchst interessant,<br />

kaum von einem von uns vorher<br />

aus solcher Nähe gesehen. Natürlich<br />

gab es im Anschluss ein Zusammensitzen<br />

- in der “Alten Post” in Feistritz.<br />

vorführte. Der Abend klang im Hotel<br />

Melcher in Drobollach bei einem zünftigem<br />

Bauerbuffet aus.<br />

Slowenisches<br />

Wolfsbergisches<br />

Liebe Freunde von nah und fern. Das AGM <strong>2012</strong> ist<br />

vorbei, es lebe das AGM 2013 in Klagenfurt-Pörtschach.<br />

Wir wollen ein shuttlefreies Wochenende gestalten<br />

und am Freitag mit einem <strong>Club</strong><strong>41</strong> International<br />

Golfturnier starten. Wie wir uns darauf freuen, könnt<br />

ihr bei Erscheinen dieser Ausgabe auf unserer homepage<br />

sehen. Es ist sogar sehr wahrscheinlich, dass die meisten<br />

Kärntner besser singen als wir ( vor allem besser als unser<br />

Gründungspräsident ), aber sicher nicht so freudig.<br />

Kitzbühel Bockbier <strong>2012</strong><br />

Gerade rechtzeitig zum Oktoberfest ist das Bock Bier <strong>Club</strong>bing<br />

des <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Kitzbühel der richtige Ort, um in Stimmung<br />

für die Wies‘n zu kommen. Legendär ist die nicht zuletzt<br />

die schräge Musik am Fuße der Streif und die Gaudi in Lederhose<br />

und Dirndl. Also nicht versäumen!<br />

Bock Bier <strong>Club</strong>bing <strong>2012</strong><br />

21. September <strong>2012</strong> in Kitzbühel<br />

AGM 2013<br />

14. bis 16. Juni 2013 in Pörtschach<br />

Wir erwarten Euch in entspannter Atmosphäre am<br />

schönsten See der Welt.<br />

Bis dahin viel Glück und Gesundheit wünscht Euch<br />

Heinz Lackner, Präsident von Virunum 12/13<br />

www.club<strong>41</strong>-Klagenfurt-Virunum.at<br />

Am 12. April besuchten wir die Firma<br />

ASTRON Electronic GmbH in Feistritz<br />

/ Gail. Der Geschäftsführer dieser Firma<br />

ist “zufällig” auch der Präsident von<br />

RT 11 Villach, und so war eine informative<br />

und sehr persönliche Führung<br />

garantiert. Zunächst gab es von Christian<br />

Hochenwarter einen Überblick<br />

über die Entwicklung der Firma seit der<br />

Gründung 1997.<br />

Das Besondere an dieser Firma ist,<br />

dass sie Leiterplattenbestückung sowie<br />

Schalt- und Steuerungsanlagenbau für<br />

Einzelstücke und Winzigserien anbietet<br />

und damit eine echte Marktlücke<br />

erschlossen hat. Dann ging es in das<br />

Im Oktober 2010 hatten wir (immerhin<br />

15 Herren) <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Wolfsberg besucht<br />

und waren zum Besuch im Liaunigmuseum<br />

(Moderne Kunst) und zur Jause<br />

eingeladen worden. Am 27.April fand<br />

die längst fällige Gegeneinladung statt.<br />

Wegen des Fußballschlagers des WAC<br />

(Aufstieg in 1. Liga) war die Anzahl<br />

der Wolfsberger Gäste endenwollend,<br />

trotzdem wurde es ein gemütlicher<br />

Abend, an dem unser Vize Dieter Wiedergut<br />

uns und den Wolfsbergern die<br />

Fortschritte an seinem 300 m² Fresko<br />

in der Friedenshalle in Drobollach<br />

Nachdem es in unserem <strong>Club</strong> eine<br />

langjährige Tradition ist, dass es in jedem<br />

<strong>Club</strong>jahr eine Kulturfahrt gibt,<br />

wurden für heuer Laibach und die<br />

Kulturhauptstadt Marburg als Ziel auserkoren.<br />

Am 5. und 6.Mai fuhren wir<br />

(13 Freunde und 9 Damen) mit dem<br />

Bus nach Laibach, besichtigten Laibach<br />

zumTeil selbst, z.T. unter sachkundiger<br />

Führung, und beschlossen den Tag im<br />

Lokal “Ali Baba und die 40 Räuber”.<br />

Am nächsten Tag fuhren wir nach Marburg,<br />

schauten uns die Kulturhauptstatt<br />

<strong>2012</strong> an und trafen uns dann in einem<br />

Lokal mit einigen Leibnitzer Freunden,<br />

die extra dazu nach Slowenien gereist<br />

waren.<br />

Walter Leipold<br />

100 Jahre SIMPL - 16. März 2013:<br />

Ein Kartenblock wurde wie schon in den Jahren davor rechtzeitig reserviert<br />

und ist nun über <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Wienerwald, Christian Zlabinger bestell- und<br />

reservierbar. First come – First serve!!<br />

Und noch was Wichtiges: Wer die Charter von <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Aviaticum nicht verpassen<br />

möchte, kann beide Events hervorragend kombinieren. Die Festveranstaltung<br />

beginnt nicht ohne den SIMPL-Gästen!<br />

Ein Tag mit zwei Veranstaltungen = Maximaler <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Fun!!<br />

Wir freuen uns auf Euer Kommen!<br />

Anmeldungen bitte an: christian.zlab@gmx.at<br />

12<br />

13


3/4 Oldtimer<br />

Amstetten<br />

von wegen old!<br />

Am 18. und 19.Mai <strong>2012</strong> fand bei absolutem<br />

Kaiserwetter zum dritten<br />

Mal – und erstmals als österreichischer<br />

Staatsmeisterschaftslauf - die von <strong>Club</strong><strong>41</strong><br />

Amstetten veranstaltete 3/4 Classic Oldtimer<br />

& Youngtimer Trophy mit Start und<br />

Ziel in Amstetten statt. Dem Titel der Trophy<br />

entsprechend führte das Roadbook<br />

die 31 teilnehmenden Teams (darunter<br />

Stammgast Johnny Weber mit seiner Silvia<br />

in seinem Mercedes 500SL und einige<br />

Amstettner <strong>41</strong>er) über insgesamt <strong>41</strong>3km<br />

durch die schönsten Gegenden des Most-,<br />

Mühl- und Waldviertels.<br />

Am Freitag führte die Strecke nach dem<br />

Start um 14.00 Uhr über 4 Etappen durchs<br />

Mostviertel rund um Amstetten sowie<br />

über Sonntagberg nach Rosenau zum<br />

Tag der offenen Tür der Fa. Prominent<br />

unseres Aspiranten Andreas Schmidel<br />

und nach kurzer Pause im Festzelt nach<br />

Amstetten zurück. Der erste Tag fand seinen<br />

Ausklang bei einem köstlichen Buffet<br />

im „Fahrerlager“ des Hotel Exel in Amstetten.<br />

Am Samstag erfolgte der Start<br />

um 9.00 Uhr am Amstettner Hauptplatz.<br />

Die 5. Etappe führte zum Stift Seitenstetten,<br />

dem „Vierkanter Gottes“, wo die<br />

Teilnehmer eine Mostviertler Jause und<br />

eine heiße Timingprüfung erwartete. Die<br />

6. Etappe verlief über Wallsee mit kurzem<br />

Zwischenstopp<br />

beim Sponsor<br />

Caterham nach<br />

St.Thomas/Blasenstein<br />

und von<br />

dort nach einem<br />

üppigen Mittagessen<br />

durchs<br />

wilde Mühlviertel<br />

nach St.Oswald<br />

im Waldviertel,<br />

wo im Hotel<br />

des Glücks unseres<br />

Aspiranten<br />

Ewald Haider<br />

ein tolles Kaffeeund<br />

Kuchenbuffet auf uns wartete. Von<br />

St.Oswald gings weiter über Pöggstall und<br />

Maria Laach ins Europaschloss Leiben;<br />

dort konnten die Teilnehmer das Oldtimer-Traktor-Museum<br />

besichtigen und<br />

(die Beifahrer) im Schlosshof die besten<br />

Tropfen unseres Winzer-Tablers Walter<br />

Zach aus Hadersdorf verkosten.<br />

Die Abschlussetappe führte durch den<br />

Nibelungengau die Donau entlang und<br />

über Ybbs zum Ziel beim BMW-Autohaus<br />

unseres Hauptsponsors und Ehrenpräsidenten<br />

Heinrich Slawitscheck, wo nach<br />

der letzten Timingprüfung die abschließende<br />

PS-Party mit einer sehr launigen<br />

Siegerehrung durch Kurt Schmidradler<br />

und Max Mayerhofer über die Bühne<br />

ging.<br />

Wie schon bei den ersten beiden Ausgaben<br />

der 3/4 Classic waren die 31 teilnehmenden<br />

Teams – darunter viele „Stammgäste“<br />

- von Wetter, Streckenführung,<br />

Siegerpreisen und der perfekten Organisation<br />

des Veranstalter-Teams begeistert.<br />

Die beiden Stewards des ÖMVV, die die<br />

ordnungsgemäße Abwicklung und Wertung<br />

des Staatsmeisterschaftslaufs überwachten,<br />

schlossen sich dieser Meinung<br />

an und waren von der tollen Stimmung<br />

unter Veranstaltern und Gästen sehr beeindruckt.<br />

Der Erlös von ca. € 8.000,- und die vielen<br />

positiven Rückmeldungen haben<br />

uns dazu bewogen, diese Veranstaltung<br />

trotz entsprechenden Aufwands auch im<br />

nächsten Jahr wieder durchzuführen.<br />

Wir freuen sich auf zahlreiche Anmeldungen<br />

für 2013 und hoffen auf die Einlösung<br />

des Teilnahme-Versprechens von<br />

<strong>Club</strong><strong>41</strong> Feldkirch und die Auslöse des seit<br />

mittlerweile 4 Jahren bei uns weilenden<br />

Gründungsbuchs durch RT3 Innsbruck –<br />

und natürlich auf viele weitere Oldtimer-<br />

Freunde aus der großen <strong>Club</strong><strong>41</strong>-Familie!<br />

yi<strong>41</strong>, Günter Kloimüller<br />

Nach etwas langwieriger Planung<br />

und Vorbereitung – die Songliste<br />

des Sängerknaben-Managements traf erst<br />

2 Tage vor dem Konzert ein – fand am<br />

4.5.<strong>2012</strong> (nach einer Erstauflage im Jahr<br />

2007) in der Wallfahrtskirche Sonntagberg<br />

zum zweiten Mal das von <strong>Club</strong><strong>41</strong><br />

Amstetten organisierte Muttertags-Konzert<br />

mit den Wiener Sängerknaben statt.<br />

Die Parkplätze rund um die Kirche waren<br />

ausgebucht und die barocke Wallfahrtskirche<br />

mit ca. 600 Gästen voll besetzt<br />

– darunter die nunmehr erwachsenen<br />

Zwillinge unseres <strong>Club</strong>freunds Hermann<br />

Cisar, die 2007 als Mitglieder des Chors<br />

noch auf der Bühne standen. Die Sängerknaben<br />

mit ihrem Kapellmeister Kerem<br />

Sezen boten etwa 2 Stunden lang ein breit<br />

Am 5.6.<strong>2012</strong> fand im Restaurant<br />

Schiffsmeisterhaus in Ardagger bei<br />

Amstetten das Übergabemeeting von<br />

<strong>Club</strong><strong>41</strong> Amstetten statt. Altpräsident<br />

Hans Jesacher gab einen beeindruckenden<br />

Powerpoint-Rückblick auf das abgelaufene<br />

Jahr mit den absoluten Highlights im<br />

vergangenen Mai – dem Muttertagskonzert<br />

mit den Wiener Sängerknaben in der<br />

Basilika Sonntagberg am 4.5. und der 3/4<br />

... zu Tränen<br />

gerührt<br />

gefächertes Programm von<br />

klassischer Barockmusik über<br />

„Carmina Burana“ von Carl<br />

Orff, „An der schönen blauen<br />

Donau“ von Johann Strauss<br />

jr. bis zum beeindruckenden<br />

Finale mit „I am from Austria“ von Rainhard<br />

Fendrich, bei dem in der beeindruckenden<br />

Atmosphäre der Basilika so<br />

manche Taschentücher gezückt werden<br />

mussten. Die Begeisterung im Publikum<br />

war groß – das anschließende Verkehrschaos<br />

auch – und für uns war es ein tolles<br />

Gefühl, so vielen Menschen Freude<br />

Classic Oldtimer & Youngtimer Trophy<br />

am 18.+19.5., die von Hans uns seinem<br />

Team mit viel Einsatz vorbereitet wurden<br />

und uns insgesamt einen Reinerlös von<br />

fast € 14.000,- bescherten. Nach dem Bericht<br />

des Schatzmeisters und Entlastung<br />

des Vorstandes stellte Neo-Präsident<br />

Günter Kloimüller sein Vorstands-Team<br />

vor, u.a. mit unserem nationalen Webmaster<br />

Edi Aigner als „gewichtigem“ Vizepräsidenten<br />

an seiner Seite.<br />

zu bereiten und mit dem verdienten Geld<br />

anderen Menschen helfen zu können.<br />

Mit einem Teil des Veranstaltungserlöses<br />

wurde eine Frau aus Seitenstetten unterstützt,<br />

die sich nach dem Tod ihres behinderten<br />

Mannes mit den Begräbniskosten<br />

in Schulden stürzen musste und von uns<br />

auch zum Konzert eingeladen wurde.<br />

Dank an Hans Jesacher für Vorbereitung<br />

und Organisation, Hermann Cisar für<br />

die Kontakte, Manfred Griessenberger<br />

für die Bühne, Max Mayerhofer für Flyer<br />

und Plakate und an alle <strong>Club</strong>freunde, die<br />

zum Erfolg dieser denkwürdigen Veranstaltung<br />

beigetragen haben - sei es beim<br />

Verkauf der Tickets und der Sponsoren-<br />

Packages, beim Ordnerdienst oder beim<br />

Aufstellen und Wegräumen der zahlreichen<br />

zusätzlich notwendigen Sessel.<br />

So macht tabeln (bzw. old-tabeln) richtig<br />

Spaß und Freu(n)de!<br />

yi<strong>41</strong><br />

Günter Kloimüller<br />

Newcomer<br />

Das Motto für das kommende <strong>Club</strong>jahr<br />

lautet „Faktor 4“ = Freundschaft, Freizeit,<br />

Familie & Fun. Das präsentierte<br />

Programm soll für alle Mitglieder etwas<br />

bieten und vor allem die Freundschaft<br />

untereinander und die Kontakte mit unseren<br />

Freunden von RT48 vertiefen. Ob<br />

Desaster-Supper im August, Euromeeting<br />

in Schweden, HJV in Ried, Weinlese<br />

beim Zach und Wachau-Wanderung im<br />

Herbst, Weihnachtsmarkt, Winterwanderung<br />

und Skitag im Winter, Fahrsicherheitstraining<br />

am Wachauring und<br />

AGM Klagenfurt im Frühling sowie die<br />

Oldtimer Trophy 2013 im Juni – es wird<br />

bestimmt für jeden etwas dabei sein. Und<br />

vielleicht kommt noch die eine oder andere<br />

Money-Raising-Veranstaltung dazu<br />

– für Abwechslung im neuen <strong>Club</strong>jahr<br />

ist bestens gesorgt. Natürlich wollen wir<br />

auch die eine oder andere nationale Veranstaltung<br />

besuchen – die Charterfeier<br />

von <strong>Club</strong><strong>41</strong> Wiener Neustadt Aviaticum<br />

steht schon fix auf dem Terminkalender.<br />

14<br />

15


Innsbruck<br />

Über diese Brücke<br />

sollst Du geh’n …<br />

... kommt mir in den Sinn, wenn ich an<br />

den aktuellen Präsidenten von C<strong>41</strong>-Innsbruck-Tirol<br />

für das kommende Vereinsjahr<br />

denke und mir die Bedeutung der<br />

Verbindung zu Round Table als wichtiges<br />

Element von uns <strong>41</strong>ern ins Bewusstsein<br />

rufe..<br />

Vor genau 10 Jahren wurden wir in<br />

Kitzbühel „fremdgechartert“, weil sich<br />

die Kombination mit der gut besuchten<br />

Halbjahresversammlung anbot. Wir „alten<br />

Herren der Runden Tafel“ aus RT3<br />

und RT25 hatten uns doch vorgenommen,<br />

Dinge einfach zu gestalten. So war<br />

es dann auch, und erfolgreich dazu.<br />

Auch uns als vermeintlich jungen <strong>Club</strong><br />

drohte im vergangenen Jahrzehnt das<br />

Schicksal manches C<strong>41</strong>, dass man in<br />

fester Freundschaft verbunden sich selbst<br />

zu genügen droht und kontinuierliche<br />

Nachwuchspflege nicht immer im Fokus<br />

bleibt. Vereinzelte Abgänge aus allerlei<br />

Gründen drängten uns zwar nie unter<br />

die „Gründungsanzahl“, aber den erwarteten<br />

Zustrom „abgereifter“ Tabler<br />

gab es auch nicht. Tröstlich, dass im letzten<br />

Jahr mit Michael Forster, Wolfgang<br />

Resch und Klaus Gapp gleich drei „RT-<br />

Goodies“ bei uns andockten. Ergänzt<br />

von Kurt Hoffmann, der als drittes <strong>Club</strong>mitglied<br />

ohne RT-Vorlauf<br />

von Ilian Mintscheff mit<br />

dem C<strong>41</strong>-Virus angesteckt<br />

wurden.<br />

Wolfgang Resch (Jahrgang<br />

1966) haben wir einstimmig<br />

zum aktuellen<br />

Präsidenten erkoren und<br />

hoffen, damit auch gleich<br />

die ideale Brücke zu<br />

Round Table gebaut zu haben.<br />

Michael Forster (war<br />

RTA-IRO) als unseren<br />

<strong>Club</strong>-IRO wird unseren<br />

Jungpräsidenten unterstützen,<br />

wenn es notwendig<br />

würde, gegen altvordere Denkmuster<br />

zu rudern. Gut so! Ich möchte Wolfgang<br />

vorstellen: Er leitet als Kfz-Meister die<br />

Karosserieabteilung eines großen Autohauses.<br />

Er ist begeisterter Hobby-Webdesigner,<br />

Familienmensch und „wandelnde<br />

Hilfsbereitschaft“. Er kam 2000<br />

durch Ilian Mintscheff zu RT 3 und seine<br />

Begeisterung für unsere Ideale ließ ihn<br />

bald im zu einer wichtigen Säule in RT<br />

3 heranwachsen. Er war stets ein Vorbild<br />

an Verlässlichkeit, Reisefreude und Sozialprojekte.<br />

Für RT3 war das beherzte<br />

Engagement von Wolfgang über seine<br />

<strong>Club</strong>präsidentschaft 2005 hinaus sehr<br />

wertvoll, da dieser <strong>Club</strong> seit längerem<br />

eine schwere Zeit in Bezug auf die Mitgliederanzahl<br />

durchlebt.<br />

In fünf(!) Ehrenjahren, die wahrlich<br />

„Arbeitsjahre“ waren, blieb er Vorbild,<br />

treibende Kraft und so auch ein Bestandsgarant<br />

für RT3. Bei uns <strong>41</strong>ern<br />

war er fleißiger „Daueraspirant“, guter<br />

Freund und Helfer bei Projekten. Nach<br />

dem Motto „Was lange währt, wird endlich<br />

gut“ konnten wir beim AGM 2011<br />

Wolfgang auch formell aufnehmen. Seine<br />

unaufdringliche Begleitung von RT3<br />

wird das auch künftig nicht schmälern.<br />

Wolfgang hat einen großen Freundeskreis<br />

und damit auch viele Ideen für soziales<br />

Wirken. Da spannt er auch seinen<br />

Wolfgang jun. (22) für ein Konzert (RT-<br />

Sozialprojekt) ein. Der Junior studiert in<br />

Wien an der Hochschule für Musik und<br />

schmiedet als herausstechendes Talent<br />

an einer internationalen Karriere als Bariton.<br />

Der Junior bringt so das auch in<br />

Wolfgang schlummernde musikalische<br />

Talent zur Blüte. Dieser selbst hat mit<br />

seinem 40er das Saxophon entdeckt und<br />

füllt damit jene Freizeit aus, die ihm neben<br />

seinem Familiensinn mit Freundin<br />

Simone bleibt.<br />

Im <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Innsbruck-Tirol sind wir mit<br />

Wolfgang in unserem Bestreben nach<br />

einer harmonischen Ergänzung von RT<br />

und C<strong>41</strong> also gut vorangekommen. Mit<br />

dieser Konstellation eines jugendlichen<br />

Geistes an der Spitze unseres <strong>Club</strong> verbinden<br />

wir die Hoffnung, dass er die<br />

Synapsen von uns Älteren im <strong>Club</strong> aktiviert<br />

und durch weitere „erntefrische RT-<br />

Oldies“ am Schwingen erhält. Warum<br />

ich mir das besonders wünsche? Weil ich<br />

einerseits von diesem Weg unbeirrbar<br />

überzeugt bin und zusätzlich familiär<br />

mein Stolz auf meinen Ziehsohn Wolfgang<br />

erleben darf.<br />

Das wünscht sich und uns in C<strong>41</strong><br />

Rainer Dorn, C<strong>41</strong> Ibk-Tirol<br />

Finanzmarkt<br />

Generaldirektor Dr. Dkfm. Heimo Penker folgte unserer Einladung und gewährte<br />

uns einen Einblick in die Thematik aus der Sicht eines Vorstandes einer der führenden<br />

Banken Österreichs. Zu seinen <strong>Club</strong>freunden begrüßte Pepu Puschnig auch<br />

zahlreiche Damen, sowie Gäste vom <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Villach und Round Table 10.<br />

Klagenfurt<br />

Auszug aus dem Referat von Dr. Dkfm. Heimo Penker: Als Konsequenz der Bankenkriese<br />

befindet sich das Bankenwesen in einem tiefgreifenden Umbruch. Nicht alle<br />

Banken haben in gleicher Weise zur Entwicklung der Bankenkrise beigetragen. Die<br />

gewöhnlichen Geschäftsbanken haben daran wenn überhaupt nur geringen Anteil.<br />

Die verordneten Maßnamen betreffen den gesamten Bankensektor, nämlich Niedrigzinspolitik,<br />

Überschwemmung des Marktes mit Liquidität und die Verschärfung<br />

der Regelungen insbesondere durch „ BASEL II „. Hier geht es um die Erhöhung der<br />

Eigenkapitalquote, die Einbeziehung des Gesamtrisikos bei Kreditvergaben, Rating aller Kreditkunden und hohe Strafen bei<br />

Gesetzesverletzungen. Auch wenn für uns die Ausführungen logisch und nachvollziehbar schienen, fiel es uns als Zuhörer doch<br />

schwer, auf Grund der eigenen Erfahrungen der Idee, dass die Banken das Opfer der Bankenkrise seien, zu folgen. Nach diesen<br />

Ausführungen folgten natürlich einen rege, zum Teil sogar erregte Diskussionsbeiträge. Natürlich wurden alle Teilnehmer mit<br />

einem Menue von unserem <strong>Club</strong>master Reinhold zusammengestellt verwöhnt.<br />

Früh morgens ging es mit einem Bus in Richtung Steiermark. Nach 1 1/2 Stunden machten wir<br />

Rast im Weltbekanntem Steiereck, wo sich die schönen Damen und Männer vom <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Klagenfurt<br />

eine feuchtfröhliche Einstimmung auf den erlebnisreichen Tag gönnten. Nach weiteren<br />

10 km Busfahrt wurden wir von einem Repräsentanten von A1 zu einer Einführung im Videoraum<br />

geladen. In einem Film stellten wir fest, dass Aflenz rund um den Erdball über Satelliten<br />

in Verbindung steht. Bei der anschließenden exklusiven Führung durch das Gelände stellten wir<br />

fest, dass 32 bis 16 Meter Durchmesser dieser vielen besonderen Schirme aus tausenden Teilen<br />

zusammengebaut, nur gigantische Leistungen für den Endverbraucher bringen können. Ein besonderer<br />

Dank nochmals an A1.<br />

Anschließend labten wir uns in Turnau im berühmten Restaurant Puregger bei einem mehrgängigen Menü und erlesenen<br />

Steirischen Weinen. Auf der Heimfahrt nach Klagenfurt wurde noch in Hirt ein STOP eingelegt, um in der bekannten<br />

Brauerei ein kühles Hirter-Bier“ als Abschluss zu uns zu nehmen. Dass dieser Tag mit allem DRUM und DRAN so<br />

toll verlaufen ist, ist ein Verdienst unseres <strong>Club</strong>masters Reinhold Unterkircher, dessen Idee und Organisationtalent diesen<br />

tollen Tag ermöglicht hat. Reini Danke.<br />

Kraftwerk<br />

Steiermark<br />

Zum Thema NEUE HERAUSFORDERUNGEN FÜR DIE KELAG, konnten<br />

wir den Vorstandsdirektor Herrn Harald Kogler als kompetenten<br />

Vortragenden begrüßen. 32 Damen und <strong>41</strong> <strong>Club</strong>freunde auch von Round<br />

Table und <strong>41</strong> Virunum konnte Pepu begrüßen.<br />

Mein Auszug aus dem Vortrag: 211 behauptete die Kelag Ihre Wettbewerbsposition<br />

auf dem Energiemarkt, die Umsatzerlöse konnten auf 1.660 Mio.<br />

Euro gesteigert werden. Der Stromabsatz war mit 20.922 Mio. kwh 2011 nur<br />

geringfügig größer als 2010 . Der Gasabsatz wuchs vor allem durch Ausweitung<br />

der Handelsaktivitäten um 39 %. Das Konzernergebnis belief sich 2011<br />

auf 9o Mio. Euro. Schwerpunkte war der Ausbau der Wasserkraft und eine<br />

bessere bedarfsorientierte Netzinfrastruktur. Die Projekte Kraftwerk Feld/<br />

See, Koralpe, Gailitz, sowie Reißeck II. Fertiggestellt wurde auch das Biomasseheizkraftwerk Villach. Mit dem Bau verschiedener<br />

Kleinwasserkraftwerke und Windkraftprojekte konnte die Kelag ihre Aktivitäten in Südeuropa verstärken. Die Kelag und ihre<br />

Tochtergesellschaften beschäftigten 2011 ingesamt 1.471 Mitarbeiter-innen und Lehrlinge.<br />

Weitere Aktivitäten Elektromobilität --- Kelag Ladesäulen in Kärnten. Energieberatung d.h. Sparvorschläge für Alt - u. Neubauten;<br />

Natürlich gab es viel Diskussionen, aber auch Freude über das positive Ergebnis von 2011. Ein besonderer Dank an Heinz Anetter<br />

der diesen hochkarätigen Vortrag für uns organisiert hat.<br />

16<br />

17


RT & <strong>Club</strong> <strong>41</strong><br />

Tamsweg<br />

Geschichtliches<br />

& Persönliches<br />

zu Round Table<br />

und <strong>Club</strong> <strong>41</strong><br />

von Peter Pesec<br />

Ich habe im letzten Beitrag in Contakte<br />

kurz darauf hingewiesen, dass ich gerne<br />

einen Beitrag über Round Table und<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> während der letzten 40 Jahre<br />

leisten würde. Der Artikel von Rainer<br />

Dorn im letzten <strong>Contacte</strong> sowie das<br />

grundsätzliche Ziel, ausgesprochen vom<br />

neuen nationalen Präsidenten Dieter<br />

Wagner in Tamsweg, haben mich darin<br />

bestärkt.<br />

Jeder Mensch braucht Herrschaft, viele<br />

wollen und manche können auch herrschen<br />

(Rainer Dorn). Dies war und ist<br />

seit Urzeiten so, der Mensch kann sich<br />

nur in „Gruppen“ behaupten, sich verteidigen<br />

und für den weiteren Bestand<br />

in der Zukunft sorgen (z.B. Wechselspiel<br />

zwischen RT und C<strong>41</strong>, Ziel von Dieter<br />

Wagner). Dies war auch mein Bestreben<br />

während meiner letzten Präsidentschaft<br />

in Graz und wird es auch immer bleiben.<br />

Menschen vereinen sich in Gruppen,<br />

wenn sie gemeinsame Grundlagen und<br />

Interessen haben und letztere verwirklichen<br />

wollen (die Faust ist stärker als<br />

ein Finger). Grundlagen sind z.B. geographische<br />

Nähe, gemeinsame Sprache,<br />

religiöse Übereinstimmung, geeignete<br />

Kommunikation, Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />

und Hilfestellung etc.<br />

Dies führte zur Stammesbildung, der<br />

Urform des „Vereines“, welche in weiterer<br />

Folge durch den Abgleich eigener<br />

Interessen zu größeren „Gebilden“ erweitert<br />

wurden und, größtenteils mit<br />

Gewalt, in Staaten mündete. Die Vereinigung<br />

von Staaten ergab Superstaaten<br />

(USA, UDSSR/GUS), welche noch heute<br />

das Sagen haben. Der enorme Aufschwung<br />

der Computer- und Satellitentechnik<br />

innerhalb der letzten 40 Jahre<br />

führte zur Kommunikation in Echtzeit.<br />

Die Globalisierung schritt fort, Kriege<br />

(vor allem finanzieller Art) werden über<br />

Internet geführt, im „Notfall“ gibt es<br />

auch noch militärische Interventionen.<br />

DNA-Analyse ermöglicht die Signatur<br />

jedes einzelnen Menschen, der gläserne<br />

Mensch scheint realisierbar. Über die<br />

letzten 40 Jahre möchte ich nun aus subjektiver<br />

Sicht meine Meinung äußern.<br />

Noch kurz Geschichte:<br />

Vereine (Interessensvertretungen) hat<br />

es schon immer gegeben. Den religiös<br />

motivierten Tempelrittern folgten die<br />

Freimaurer. Aber erst am 23. Februar<br />

1905 wurde ein <strong>Club</strong> neuer Art gegründet:<br />

der Rotary <strong>Club</strong> Chicago. Das<br />

Grundziel war die Pflege mitmenschlicher<br />

Freundschaft, der Gründer war<br />

der Rechtsanwalt Paul P. Harris. Mit<br />

der Gründung des RC Winnipeg in Kanada<br />

ist Rotary seit 1910 international,<br />

1911 wurden die ersten <strong>Club</strong>s in Europa<br />

(Dublin und London) gegründet. Rotary<br />

war auch der Urheber für die Gründung<br />

von Round Table (siehe später).<br />

Der erste Weltkrieg regte zum Nachdenken<br />

an, in den USA wurden zwei weiter<br />

<strong>Club</strong>s mit ähnlicher Denkart gegründet:<br />

Kiwanis ist auf Initiative von zwei Einwohnern<br />

der amerikanischen Stadt<br />

Detroit (Michigan) am 21. Januar 1915<br />

entstanden, dem Geschäftsmann Allen<br />

Brown und dem Herrenschneider<br />

Joseph Prance. Ziel war es, eine neue Organisation<br />

von Geschäftsleuten zu gründen,<br />

die neben dem kameradschaftlichen<br />

Umgang auch die Möglichkeit<br />

von Geschäftsbeziehungen unter Beachtung<br />

ethischer Werte bot. 1917 stellte<br />

sich Melvin Jones, Geschäftsmann aus<br />

Chicago, die einfache Frage, die die Welt<br />

verändern sollte: Was wäre, wenn die<br />

Menschen ihre Fähigkeiten zum Wohle<br />

ihrer Gemeinden einsetzen würden ?<br />

Lions <strong>Club</strong>s International hat heute<br />

46.000 <strong>Club</strong>s mit 1,35 Mio Mitgliedern.<br />

Am Anfang von Round Table stand<br />

ein junger Rotarier, Louis Marchesi aus<br />

Norwich in Mittelengland. 1926 gab es<br />

weltweite Rezession, monatelange Generalstreiks,<br />

Kriminalität und Gewalt,<br />

aufkeimenden Faschismus und Nationalismus.<br />

Die Jugend war besonders betroffen<br />

und Marchesi hielt einen Vortrag<br />

bei Rotary, um auf diese großen Probleme<br />

hinzuweisen:<br />

+ There are things we must do,<br />

+ there are things we can do<br />

+ there are things we should do.<br />

Er wurde nicht ernst genommen und<br />

formte selbst eine Gruppe, bestehend<br />

aus Zuckerbäckern, Mitgliedern<br />

aus allen sozialen Schichten und mit<br />

anderen Berufen. 1927 kam es zur<br />

Gründung des ersten Round Table Tisches,<br />

abgeleitet von König Arthurs<br />

Tafelrunde. Am Tage der Gründungsfeier<br />

prägte der damalige Prince<br />

of Wales bei der Eröffnung einer<br />

Wirtschaftsausstellung die schwerwiegenden<br />

Worte: ADOPT ADAPT<br />

Pastpräsident Rudolf Graggaber und Präsident Andreas Kößlbacher von Round Table mit<br />

Präsident Dr. Franz Lüftenegger und Pastpräsident Rupert Bogensperger<br />

Einmal Tabler<br />

Immer Tabler!<br />

Es hat bereits Tradition, dass die Mitglieder<br />

von <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Tamsweg/Lungau<br />

und Round Table Tamsweg/Lungau<br />

nach der Wahl der neuen Präsidenten<br />

eine gemeinsame Kettenübergabe durchführen.<br />

Dieses Mal traf man sich, organisiert<br />

von Round Table, im Hotel „Grizzly<br />

RT & <strong>Club</strong> <strong>41</strong> (Fortsetzung)<br />

IMPROVE (anerkannte Werte und soziale<br />

Grundprinzipien, die ständig anzupassen<br />

und umzusetzen waren). Diese<br />

wurden von den „Tablern der ersten<br />

Stunde“ als Weg für Round Table erkannt<br />

und umgesetzt. Die Idee verbreitete<br />

sich sehr rasch, 1935 gab es bereits<br />

100 <strong>Club</strong>s, 1936 der erste <strong>Club</strong> aus dem<br />

europäischen Festland (Dänemark).<br />

1952 wurde der erste Tisch in Deutschland<br />

gegründet und 1955 erreichte RT<br />

auch Österreich, inmitten des gewaltigen<br />

Flüchtlingsstroms aus Ungarn, wo<br />

die Tabler um Viktor Straberger großartige<br />

Hilfe leisteten. Heute sind in rund<br />

60 Ländern über 40.000 Mitglieder aktiv.<br />

Österreich hat derzeit 50 Tische.<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> gilt als die „Nachfolgeorganisation“<br />

von Round Table. Das unbedingte<br />

Ausscheiden im Alter von 40 Jahren<br />

stellte eine Fortsetzung der Aktivitäten<br />

mit erweitertem Altersrahmen, aber<br />

ähnlichen Zielsetzungen zur Diskussion.<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> Österreich wurde 1978 gegründet<br />

und hat derzeit 35 Tische. Ich<br />

zitiere das Leitbild von <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Österreich<br />

(Mitgliederverzeichnis):<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> Österreich ist ein <strong>Club</strong> ehemaliger<br />

Mitglieder von Round Table und<br />

derer Freunde, mit dem Ziel, die unter<br />

Round Table begründeten Freundschaften<br />

zu erhalten und zu vertiefen.<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> Österreich fühlt sich den Zielen<br />

und Idealen von Round Table - insbesondere<br />

dem Bekenntnis, dass jeder Verpflichtungen<br />

gegenüber der Allgemeinheit<br />

hat und der Aufgabe, die Moral im<br />

Resort“ in St. Margarethen, um in einem<br />

würdigen Rahmen die Kettenübergabe<br />

vorzunehmen. Mit dabei waren auch unsere<br />

Damen. Bei <strong>Club</strong> <strong>41</strong> übergab Rupert<br />

Bogensperger die Kette an den neuen<br />

Präsidenten Dr. Franz Lüftenegger, bei<br />

Round Table übernahm Andreas Kößlbacher<br />

das Präsidentenamt von Rudolf<br />

Graggaber. Die gemeinsame Kettenübergabe<br />

ist ein Zeichen dafür, dass in Tamsweg<br />

das Motto „Einmal Tabler, immer<br />

Tabler“ nicht nur auf dem Papier steht,<br />

sondern auch gelebt wird.<br />

Beide <strong>Club</strong>s haben in ihrem neuen Präsidentenjahr<br />

auch schon die ersten Events<br />

durchgeführt. So organisierte Round Table<br />

das Familienfest im Schlosspark von<br />

Tamsweg.<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong>feierte mit vielen <strong>Club</strong>freunden<br />

aus Nah und Fern ein gelungenes AGM<br />

in Tamsweg. Ein Dankeschön an dieser<br />

Stelle noch einmal an alle, die mit uns<br />

gefeiert haben und die mit ihrer Anwesenheit<br />

das AGM zu einem Fest mit<br />

Freunden gemacht haben. Wir können<br />

auch bereits vermelden, dass wir aus dem<br />

Erlös für die Friedensflotte Lungau die<br />

Teilnahme eines Schiffes an der internationalen<br />

Fahrt für Frieden und Toleranz<br />

„Mirno More“ finanzieren können.<br />

Rupert<br />

beruflichen und gesellschaftlichem Leben<br />

zu fördern - verbunden und will durch<br />

Unterstützung von Service-Projekten und<br />

durch Förderung von Toleranz und gegenseitigem<br />

Verstehen zur Verbesserung<br />

der zwischenmenschlichen Beziehungen<br />

auf nationaler und internationaler Ebene<br />

beitragen.<br />

Nach Einleitung und Geschichte nun<br />

konkret aus eigener Sicht und persönlich<br />

Erlebtem:<br />

Round Table für ein aufgewecktes<br />

Mitglied:<br />

Das Altersfenster beträgt für RT 18 bis<br />

40 Jahre! Mit 40 musst du ausscheiden<br />

(1 Jahr dazu ist manchmal möglich!)<br />

Ein Freund von RT möchte dich zum<br />

18<br />

19


RT & <strong>Club</strong> <strong>41</strong><br />

Mitglied gewinnen. Der Tisch hat nichts<br />

dagegen, du lässt dich überzeugen und<br />

besuchst mit deinem Paten ein erstes<br />

Meeting.<br />

Ein Vortrag als Aspirant überzeugt<br />

den Tisch und du wirst aufgenommen.<br />

Das RT-Leben beginnt. Wie lange du<br />

RT genießen kannst hängt von deinem<br />

Eintrittsalter ab. Je jünger desto besser,<br />

falls die eigene Lage dies erlaubt. Du<br />

lernst den <strong>Club</strong> kennen, nimmst an allen<br />

Meetings teil (wenn es die Umstände<br />

erlauben) und beteiligst dich an internen<br />

Service-Projekten. Mit der ersten<br />

Vorstandsfunktion steigt dein Interesse<br />

immens, du wagst dich außer Haus, besuchst<br />

umliegende Tische und nimmst<br />

an der einen oder anderen HJV oder<br />

JHV teil. Ideal für den internationalen<br />

Kontakt ist die Teilnahme an Nummerntreffen.<br />

Falls du sehr aufgeweckt<br />

bist, durchläufst du alle Vorstandsfunktionen<br />

(hängt von der Tischgröße ab), als<br />

Präsident mit 40 Jahren kannst du noch<br />

ein Ehrenjahr ergattern. Möglicherweise<br />

schaffst du auch noch eine nationale<br />

Funktion.<br />

Ich wurde mit 32 Jahren Tabler und<br />

durfte dies 9 Jahre sein. Ich machte alle<br />

Vorstandsfunktionen durch und wurde<br />

überredet, meine letzten beiden Jahre als<br />

Editor des Zirkulars zu verbringen. Es<br />

war reiner Stress: Präsident, Editor und<br />

ein verantwortungsvoller Beruf (Weltraumforschung)<br />

in einem. Die Computerwelt<br />

war erst im Aufbruch, aber ich<br />

war noch jung und wurde von meiner<br />

Familie stets unterstützt.<br />

Mein highlight als Editor: Bei einer JHV<br />

in Steyr kannte ich die Namen und die<br />

Gesichter. Aber welcher Name zu welchem<br />

Gesicht ? Ich beschloss, das nächste<br />

Mitgliederverzeichnis mit Bildern auszustatten.<br />

Wird nie funktionieren, tönten<br />

die Unkenrufe. Aber im Laufe der Jahre<br />

wurde es doch geschafft und heute ist es<br />

nicht wegzudenken. Mit großem Stolz<br />

denke ich noch heute an die Ehrenmitgliedschaft<br />

bei Round Table Österreich,<br />

die mir 1982 in Wien dafür verliehen<br />

wurde.<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> für einen Alttabler oder<br />

dessen Freund<br />

Du bist Alttabler, weil du deinen <strong>Club</strong><br />

aus Altersgründen verlassen musstest.<br />

Du möchtest aber irgendwo im Tablersinn<br />

weitermachen. Es rufen Rotary, Lions,<br />

Kiwanis, aber auch <strong>Club</strong> <strong>41</strong>. Die gemeinsame<br />

Zeitschrift Circular/<strong>Contacte</strong><br />

macht für <strong>Club</strong> <strong>41</strong> die beste Werbung.<br />

Ein Mitglied von <strong>Club</strong> <strong>41</strong> schlägt dir einen<br />

Beitritt zu <strong>Club</strong> <strong>41</strong> vor. Du sagst ja<br />

und wirst ähnlich dem Zeremoniell von<br />

RT aufgenommen. Hier triffst du eine,<br />

groß teils aus Tabler Zeiten bekannte,<br />

Welt. Was neu ist, ist das Altersgefüge.<br />

Die Mitgliedsschaft endet erst durch<br />

Austritt, Ausschluss oder mit dem Tod,<br />

und so gilt es bei manchen älteren Tischen,<br />

eine Altersspanne von bis zu 40<br />

Jahren und mehr unter einen Hut zu<br />

bringen. Auch Tablern nahestehende<br />

Freunde ohne RT-Vergangenheit können<br />

über Vermittlung eines Alttablers<br />

Mitglied werden.<br />

Ich wurde 1984 Mitglied von <strong>Club</strong> <strong>41</strong> Graz<br />

und hatte in den ersten Jahren aus beruflichen<br />

Gründen kaum Zeit, am <strong>Club</strong>geschehen<br />

mitzuwirken. 1990/1991 war ich<br />

Präsident und zugleich nationaler Sekretär.<br />

Dann holte mich wieder der Beruf ein<br />

(viele Auslandsaufenthalte). Erst nach<br />

meiner Pensionierung 2007 hatte ich fast<br />

uneingeschränkt Zeit für den <strong>Club</strong>, mein<br />

stetes Interesse wurde mit der zweiten<br />

Präsidentschaft 2010/2011 belohnt.<br />

Round Table und <strong>Club</strong>-<strong>41</strong> in<br />

Österreich - gestern und heute<br />

RT hatte 1972 achtzehn Tische (Tisch<br />

1 Wien bis Tisch 18 Innsbruck), <strong>Club</strong>-<br />

<strong>41</strong> einen (Klagenfurt). Heute hat RT 50<br />

Tische und <strong>Club</strong>-<strong>41</strong> 35 Tische. Dazwischen<br />

liegen 40 Jahre, 4 Jahrzehnte mit<br />

entscheidenden politischen Veränderungen,<br />

einem enormen Aufschwung<br />

der Technologie und tiefgreifenden Auswirkungen<br />

auf den Menschen. Während<br />

meiner Zeit als Editor war der Computer<br />

höchstens ein Hilfsmittel, alle Seiten des<br />

Circulars mussten reproreif ausgedruckt<br />

der Druckerei vorgelegt werden.<br />

De facto wurden alle Beiträge mit elektrischer<br />

Schreibmaschine geschrieben.<br />

Heute sind wir alle komplett vernetzt,<br />

über World Wide Web kann jede Kommunikation<br />

in Fast-Echtzeit abgewickelt<br />

werden. Neuigkeiten können jederzeit<br />

abgerufen werden, die Verantwortung<br />

liegt allein beim Absender und beim<br />

Abholer, den traditionellen Postverkehr<br />

gibt es fast nicht mehr.<br />

Die Zeit wurde schnelllebiger, die Alten<br />

gewöhnten sich nach und nach daran,<br />

die Jugend ist darin aufgewachsen und<br />

sieht dies als selbstverständlich an. Eine<br />

kurze Einsicht in die Homepage der<br />

österreichischen RT Tische zeigt noch<br />

immer phantastische Hilfsbereitschaft,<br />

der Servicegedanke wird weiterhin stark<br />

gepflegt.<br />

Etwas besorgniserregend sind die Mitgliederzahlen<br />

der einzelnen Tische. Sie<br />

liegen zwischen einstellig bis maximal<br />

zwanzig (?). <strong>Club</strong> <strong>41</strong> ist gefordert, für<br />

den Nachwuchs von RT mehr zu tun -<br />

bei unseren Kindern, Enkeln und deren<br />

Freunden. Bei <strong>Club</strong> <strong>41</strong> ist der Servicegedanke<br />

eher subsidiär und in den Einzelzielen<br />

und Maßnahmen nicht enthalten.<br />

Hier sind es meist einzelne Mitglieder,<br />

welche Ideen aufbringen und ihre<br />

Tischfreunde überzeugen können (so<br />

war es auch oft zu RT-Zeiten). Das zunehmende<br />

Alter wirft seine Schatten<br />

voraus, es ist leichter, 50 € zu spenden<br />

als manuell zuzugreifen - obwohl gerade<br />

das gemeinsame Zugreifen die Freundschaft<br />

extrem stärkt.<br />

<strong>Club</strong> <strong>41</strong> Graz hat sich in den letzten<br />

Jahren ganz dem Leitmotiv unseres nationalen<br />

Präsidenten verschrieben. Wir<br />

pflegen wechselseitige Kontakte mit RT<br />

8,13,21 und haben dies durch Einladungen<br />

und wechselnde Vorträge untermauert.<br />

Ich hoffe sehr, dass der Servicegedanke<br />

von allen weitergepflegt wird<br />

und kein „hehres“ Gedankengut verloren<br />

geht. Als Optimist freue ich mich auf<br />

die nächsten Jahre.<br />

Yi<strong>41</strong> Peter Pesec<br />

Graz<br />

20

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