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Spiel, Spaß und Verstehen - DAV Sektion Schwaben

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Ö14<br />

ÖKOLOGISCHES GLEICHGEWICHT<br />

• <strong>Spiel</strong>beschreibung:<br />

Die Teilnehmer bilden einen Kreis. Der Leiter hat ein Knäuel Schnur in der Hand. Er fragt<br />

die Teilnehmer nach Pflanzen <strong>und</strong> Tieren in der Umgebung. Antwortet einer, bekommt er<br />

den Anfang der Schnur in die Hand. Dann fragt der Leiter nach einer Pflanze oder einem<br />

Tier, das mit der erstgenannten Pflanze oder dem erstgenannten Tier in irgendeinem<br />

Zusammenhang steht. Wieder antwortet einer, dieser bekommt nun einen weiteren Teil der<br />

Schnur in die Hand <strong>und</strong> ist somit mit seinem Vorgänger verb<strong>und</strong>en. Es sollten auch noch<br />

andere Elemente wie Wasser, Erde, Sonne, Luft oder Boden ins <strong>Spiel</strong> gebracht werden;<br />

auch Menschen, Kulturtiere <strong>und</strong> -pflanzen beeinflussen das Gleichgewicht. So bildet sich<br />

langsam ein Netz zwischen den einzelnen <strong>Spiel</strong>ern <strong>und</strong> damit zwischen verschiedenen<br />

Bestandteilen der Umgebung. Um zu verdeutlichen, dass alle voneinander abhängen,<br />

können nun Eingriffe, wie das Fällen eines Baumes oder eine Epidemie bei den Hasen,<br />

einzelne Elemente beeinflussen. Diese <strong>Spiel</strong>er fallen nun nach unten <strong>und</strong> ziehen dabei<br />

kräftig am Netz. Die Ausfälle haben Auswirkungen, z.B. gibt es mehr Büsche, wenn ihnen<br />

durch den gefällten Baum nicht mehr das Licht genommen wird. Dadurch sind andere<br />

Faktoren betroffen, die dann, je nachdem ob es ihnen dadurch besser oder schlechter geht,<br />

nach unten oder oben am Netz ziehen. So kann man zeigen, wie ein Ökosystem aus dem<br />

Gleichgewicht gerät.<br />

• Variation:<br />

Die <strong>Spiel</strong>er können zu Anfang gemeinsam eine Liste der Faktoren in der Umgebung<br />

erstellen. Aus dieser wählt jeder einen Faktor für sich aus. Diesen stellt er im Kreis dar, in<br />

dem er immer sich selbst <strong>und</strong> seinen Zusammenhang zum vorhergehenden <strong>und</strong> zum<br />

nachfolgenden <strong>Spiel</strong>er erklärt. Die Sonne beginnt: „Ich bin die Sonne <strong>und</strong> mit meinem Licht<br />

bringe ich alles zum Leben. Die Eiche kann daraus Zucker machen.“ Damit gibt sie die<br />

Schnur an die Eiche weiter, <strong>und</strong> diese erklärt jetzt ihre Aufgabe usw.<br />

Gruppengröße:<br />

Alter:<br />

Zeitbedarf:<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Wetter:<br />

Material:<br />

Art der Aktivitäten:<br />

ab 6 Personen<br />

5 – 99 Jahre<br />

ca. ¼ St<strong>und</strong>e<br />

egal<br />

überall, auch drinnen<br />

egal<br />

lange Schnur<br />

gemeinsam, lustig<br />

Tipps:<br />

Dieses <strong>Spiel</strong> kann auch gut zur Verdeutlichung der Beziehungen zwischen Tieren verwendet<br />

werden.<br />

Hintergr<strong>und</strong>:<br />

Ökologische Systeme werden von den verschiedensten Faktoren beeinflusst. Man teilt diese<br />

in abiotische wie Wasser, Klima, Licht, Bodenverhältnisse, Luft usw. <strong>und</strong> biotische wie z.B.<br />

Räuber-Beute-Beziehung ein. Schon kleine Veränderungen können große Auswirkungen<br />

haben, die oft vorher nicht abzuschätzen sind. Durch dieses <strong>Spiel</strong> werden sie etwas<br />

vereinfacht <strong>und</strong> so besser verständlich.<br />

20<br />

<strong>Spiel</strong>, <strong>Spaß</strong> <strong>und</strong> <strong>Verstehen</strong>

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