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Spiel, Spaß und Verstehen - DAV Sektion Schwaben

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B2<br />

BODENQUALITÄT<br />

• Vorbereitung:<br />

Standorte mit verschiedener Bodenqualität <strong>und</strong> unterschiedlicher Vegetation aussuchen.<br />

• <strong>Spiel</strong>beschreibung:<br />

An möglichst verschiedenen Stellen (Geologie, Bodenbildung ...) Bodenproben nehmen.<br />

• Variation 1:<br />

Die Bodenproben anfeuchten, am besten mit ph-neutralem Wasser (destilliertes Wasser).<br />

Mit ph-Indikatorstäbchen den ph-Wert feststellen. Der ph-Test kann auch selbst gemacht<br />

werden:<br />

Man löst getrocknete <strong>und</strong> zerriebene Rotkohlblätter in Wasser auf <strong>und</strong> tränkt mit dieser<br />

Lösung weißes Filterpapier. Dieses bleibt wochenlang wirksam. Bei neutraler Flüssigkeit<br />

bleibt es dunkelrot, bei saurer wird es hellrot, bei basischer wird es blau. So kann<br />

allerdings nicht der genaue Wert bestimmt werden.<br />

• Variation 2:<br />

Die Bodenprobe in einen durchsichtigen Plastikbecher oder ein Marmeladenglas füllen.<br />

Dieses in eine mit Wasser gefüllte Schüssel stellen, so dass es bedeckt ist. Je mehr<br />

Bläschen aufsteigen, desto mehr Sauerstoff enthält der Boden.<br />

• Variation 3:<br />

Krümeltest: Die Probe sollte von allen Pflanzenteilen gesäubert werden, sie sollte auch<br />

nicht zu nass <strong>und</strong> nicht zu trocken sein. Man nimmt etwas Erde in die Hand, presst sie<br />

kurz zusammen <strong>und</strong> untersucht dann, ob sie rieselt, krümelt, bröckelt, zerbricht oder ob<br />

sie modellierbar ist. Danach kann man den Feinerdebestandteil bestimmen.<br />

Die Werte vergleichen <strong>und</strong> Bezug zu Entnahmestelle herstellen, vielleicht auch auf<br />

Pflanzenarten eingehen.<br />

Gruppengröße:<br />

Alter:<br />

Zeitbedarf:<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Wetter:<br />

Material:<br />

Art der Aktivitäten:<br />

ab 1 Person, max. 20 Personen<br />

10 – 99 Jahre<br />

ca. ½ bis 1 St<strong>und</strong>e<br />

Tag; nicht im Winter<br />

an verschiedenen Standorten<br />

kein Frost<br />

Sammelgefäß, Schaufel oder Bohrstock o.ä.;<br />

ph-Indikatorstäbchen, Plastikbecher/Marmeladengläser,<br />

Schüssel, Wasser<br />

gemeinsam, forschend<br />

Hintergr<strong>und</strong>:<br />

Pflanzen bevorzugen sehr unterschiedliche Standortbedingungen hinsichtlich Klima,<br />

Nachbarpflanzen, Nährgehalt, ph-Wert, Dichte des Bodens usw. Es ist deswegen nicht<br />

immer einfach, das Vorkommen einer bestimmten Pflanze an einem bestimmten Standort<br />

genau auf eine dieser Bedingungen zurückzuführen. Es lassen sich aber Zusammenhänge<br />

feststellen, auf die auch in Bestimmungsbüchern oft hingewiesen wird.<br />

52<br />

<strong>Spiel</strong>, <strong>Spaß</strong> <strong>und</strong> <strong>Verstehen</strong>

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