Mariä Himmelfahrt - ein babylonisches Märchen - Dr-Papke.de
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BIBLISCHER BOTSCHAFTER 11<br />
nachklingt. Die Jungfrau Astraea ist darum auch k<strong>ein</strong>e an<strong>de</strong>re als Kybele, die<br />
"Große Mutter (Magna Mater)", die mit Demeter (Ceres), <strong>de</strong>r "Mutter mit <strong>de</strong>r<br />
Ähre", und, wie ich in m<strong>ein</strong>em Buch ZEICHEN DER FINSTERNIS gezeigt habe,<br />
mit <strong>de</strong>r Artemis (Diana) von Ephesos i<strong>de</strong>ntisch ist. Artemis war die Schutzgöttin<br />
dieser kl<strong>ein</strong>asiatischen Stadt; ihr Tempel, in <strong>de</strong>m das angeblich vom Himmel gefallene<br />
Bild <strong>de</strong>r Artemis stand, zählte im Altertum zu <strong>de</strong>n sieben Weltwun<strong>de</strong>rn. Der<br />
Apostel Paulus weilte fast drei Jahre in Ephesos (Apostelgeschichte 19, 8-10).<br />
Durch s<strong>ein</strong>e Predigt glaubte <strong>ein</strong>e Menge <strong>de</strong>s Volkes an Jesus. Viele von ihnen trugen<br />
ihre Zauberbücher zusammen und verbrannten sie öffentlich (Vers 19). Ein Silberschmied<br />
namens Demetrios (!), "<strong>de</strong>r silberne Tempel <strong>de</strong>r Artemis (= Demeter)<br />
machte" (Vers 24), bangte um s<strong>ein</strong>en Beruf und zettelte darum <strong>ein</strong>en Aufstand gegen<br />
Paulus an. Die aufgebrachte Menge stürmte zum Theater, riß Gaius und Aristarch,<br />
die bei<strong>de</strong>n Reisegefährten <strong>de</strong>s Paulus, mit sich fort und schrie voller Wut<br />
zwei Stun<strong>de</strong>n lang: "Groß ist die Artemis <strong>de</strong>r Epheser! Groß ist die Artemis <strong>de</strong>r<br />
Epheser!" Paulus mußte die Stadt eilends verlassen, aber die Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong> in Ephesos<br />
blieb bestehen und wuchs weiter. In <strong>de</strong>r Offenbarung (2, 1-7) diktiert <strong>de</strong>r erhöhte<br />
Jesus <strong>de</strong>m Johannes <strong>ein</strong>en Brief für <strong>de</strong>n Boten <strong>de</strong>r Gem<strong>ein</strong><strong>de</strong> in Ephesos. Jesus lobt<br />
diesen Boten, weil er "die geprüft" hat, "die sich Apostel nennen und es nicht sind,<br />
und sie als Lügner erfun<strong>de</strong>n" hat. Seit Damasus I., <strong>de</strong>m ersten Papst (378-384), erhebt<br />
die Kirche Roms offiziell <strong>de</strong>n Anspruch auf <strong>de</strong>n "apostolischen Stuhl“. Es ist<br />
darum höchst be<strong>de</strong>utsam, wenn im Jahre 431 n.Chr. gera<strong>de</strong> hier in Ephesos <strong>ein</strong>e Syno<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r römischen Kirche tagte und Maria zur Theotókos, zur Gottesgebärerin<br />
o<strong>de</strong>r Mutter Gottes, hochjubelte, so daß die "große Mutter <strong>de</strong>r Götter und Menschen",<br />
ERUA-Rhea-Kybele-Artemis, seit<strong>de</strong>m in Rom unter <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r Maria<br />
ihre neue Kultstätte fand. Es klingt fast wie <strong>ein</strong> ironischer Kommentar zur Syno<strong>de</strong><br />
von Ephesos, wenn nach <strong>ein</strong>er weit verbreiteten, völlig abwegigen Tradition Maria,<br />
die Mutter Jesu, in Ephesos gestorben s<strong>ein</strong> soll.<br />
Alle diese heidnischen Göttinnen, die schließlich in <strong>de</strong>r katholischen Maria verschmolzen,<br />
sind k<strong>ein</strong>e an<strong>de</strong>re als die <strong>ein</strong>e "immerwähren<strong>de</strong> Sternen-Jungfrau“, die<br />
bei <strong>de</strong>n Griechen aus bei<strong>de</strong>n "Jungfrauen", <strong>de</strong>n Abbil<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Eva von E<strong>de</strong>n und<br />
<strong>de</strong>r Ischtar von Babylon, entstand und dann von <strong>de</strong>n Römern übernommen wur<strong>de</strong>.<br />
Nur so erklärt sich, was sonst nicht zu fassen ist, daß die katholische Maria "Mutter<br />
<strong>de</strong>r Menschen", also Eva, und "Mutter <strong>de</strong>s göttlichen Sohnes", also Ischtar, zugleich<br />
genannt wird. So läßt sich auch begreifen, daß Karol Woityla, als er am 13.<br />
Mai 1982 die Madonna von Fatima anbetete, nicht nur Babylon, Ephesos und Rom<br />
<strong>de</strong>r Schutz- und Schirm-Göttin Ischtar-Artemis-Maria unterstellte, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r<br />
"Himmelskönigin" in <strong>de</strong>n Sternen sogar die ganze Welt mit folgen<strong>de</strong>n Worten<br />
weihte:<br />
"Unter d<strong>ein</strong>en Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesmutter.<br />
Darum, o Mutter <strong>de</strong>r Menschen und Völker ...<br />
höre unser Rufen ...<br />
umfange diese unsere Welt, die wir dir anvertrauen und weihen."