...und viele interessante Beiträge für Ihre Gesundheit! Alte ... - oucc.de

und susanne Knaf
ChIRuRGIE
Dr.med. beatrix schlögl
Dr.med. barbara Fittges
AusgAbe N o 6 · I/2010
CHIEMGAU
CHIEMGAU
Eröffnung Belegabteilung
Klinik Berchtesgaden
Alte Saline Bad Reichenhall
Impressionen
CHIEMGAU
Dr. Lutz Kistenmacher
Olympische Spiele
Vancouver 2010
...und viele interessante
Beiträge für Ihre Gesundheit!

Prien
am Chiemsee
MÜNCHEN
Chiemsee
OuCC nIEDERLASSunGSStAnDORtE
CHIEMGAU
CHIEMGAU
TRAuNsTeIN
stadtplatz 31
83278 Traunstein
Tel.: 08 61 / 35 34
Fax: 08 61 / 35 09
bAD ReICHeNHALL
Alte saline 3
83435 bad Reichenhall
Tel.: 0 86 51 / 33 33
Fax: 0 86 51 / 63 0 86
KLInIKStAnDORtE
CHIEMGAU
CHIEMGAU
CHIEMGAU
beRCHTesgADeN · KReIsKLINIK
BELEGStAtIOn
Locksteinstr. 16
83471 berchtesgaden
Tel.: 0 86 52 / 5 7-0
Seebruck
TRAuNReuT
Martin-Niemöllerstr. 2
83301 Traunreut
Tel.: 0 86 69 / 909 119
Fax: 0 86 69 / 135 49
CHIEMGAU
Chieming
A8
beRCHTesgADeN
Locksteinstr. 16
83471 berchtesgaden
Tel.: 0 86 52 / 6 55 39 11
Fax: 0 86 52 / 6 55 39 12
CHIEMGAU
TRosTbeRg · KReIsKLINIK
BELEGStAtIOn 1B
siegerthöhe 1
83308 Trostberg
Tel.: 0 86 21 / 87 12 50
Trostberg
Traunreut
Traunstein
Bad Reichenhall
Freilassing
Berchtesgaden
PRIeN AM CHIeMsee
geigelsteinstraße 24
83209 Prien am Chiemsee
Tel.: 0 80 51 / 96 57 67 0
Fax: 0 80 51 / 96 57 67 40
sCHöNAu AM KöNIgssee
Artenreitring 1c
83471 schönau am Königssee
Tel.: 0 86 52 / 54 54
Fax: 0 86 52 / 14 38
CHIEMGAU
CHIEMGAU
CHIEMGAU CHIEMGAU
FReILAssINg · KReIsKLINIK
AMBuLAntES OP ZEntRuM
Vinzentiusstraße 56
83395 Freilassing
Tel.: 0 86 54 / 60 60
Salzburg
Schönau
a. Königssee
TRosTbeRg
siegerthöhe 3
83308 Trostberg
Tel.: 0 86 21 / 50 69 90
Fax: 0 86 21 / 50 69 91 9
sALZbuRg
berchtesgadner str. 35c
5020 salzburg/Anif
Tel.: +43 662 / 231 007
Freie Arztpraxen Hand in Hand mit der Klinik –
die Zukunft der Medizinischen Versorgung
Kaum ein Tag vergeht, an dem sich unsere Medien nicht mit den spannungsfeld
der zukünftigen gesundheitsversorgung in Deutschland beschäftigen.
In ihr geht es heute mehr den je um die wachsende medizinische und sozialpolitische
bedeutung einer optimierten Patientenversorgung „vor ort“. Diese Versorgung
steht gleichzeitig aber unter dem vehementen Druck begrenzter ökonomischer
Ressourcen.
Die (zu Recht!) gewachsenen Ansprüche insbesondere in unseren Fachgebieten
der orthopädie und unfallchirurgie, in der Neurochirurgie und der Rehabilitationsmedizin
sind von einer staatlichen Klinik-Institution so nicht mehr zu erfüllen.
service, ständige Präsenz und schnelle Verfügbarkeit der fachärztlichen Leistung
werden in den sterilen Fluren von Kliniken nicht mehr gern vom modern ausgerichteten
Patienten abgefragt.
es geht diesem vielmehr um das persönliche bekanntwerden mit dem Arzt, um
den Austausch von gespräch, um empathie.
Der Patient von heute will nahe am persönlichen Wohnstandort auf „seinen“
betreuenden Arzt treffen, welcher ihn auf dem therapeutischen betreuungsweg
möglichst die ganze Wegstrecke begleitet – und das sowohl ambulant als auch
stationär.
Die Versorgung führt auch in die Notwendigkeit eines stationären Aufenthaltes,
und diesen können die Patienten unserer ouCC mit der medizinischen Versorgung
durch den von ihnen persönlich gewählten Facharzt verbringen.
Die Kooperation mit den Kliniken südostbayern in den Landkreisen Traunstein und
berchtesgadener Land hat durch den Aufbau der großen belegabteilungen für
orthopädie den sinnvollen und notwendigen Versorgungsbogen geschlossen.
einerseits haben wir mit unserem fachärztlichen Netzwerk an aufgefächerten
standorten das Versorgungsnetz für die ambulante orthopädische basisversorgung
unserer bevölkerung in den beiden Flächenlandkreisen Ts und bgL eng geknüpft.
gleichzeitig bieten wir aber auch die Platzierung stationärer medizinischer
Leistungen in unseren stationären einrichtungen in den Kreiskliniken in berchtesgaden
und in Trostberg mit fachlichen spezialausrichtungen andererseits an.
Wir Fachärzte der ouCC haben die Zukunft längst als ärztliche und systemorganisatorische
Herausforderung verstanden.
seien sie – sehr geehrte Patientinnen und Patienten – sich bitte gewiss, dass wir
Fachärzte unserer orthopädie und unfallchirurgie Chiemgau alles erdenkliche tun
werden, für sie fachlich kompetent, serviceorientiert und einfach „gut“ zu bleiben...
Dr. med. Christian Blumrath
3

INHALT
IMPRessuM:
Neue orthopädie in der Kreisklinik berchtesgaden
eröffnungsveranstaltung ...........................................................................5
unser neuer standort:
bad Reichenhall · Alte saline .................................................................6/7
unsere neuen Chirurgischen Kolleginnen
Herzlich Willkommen: Dr. barbara Fittges, Dr. beatrix schlögl ................8/9
Dr. med. Christian blumrath informiert:
golferschulter · golferellenbogen ........................................................10/11
Dr. med. H. P. schlögl informiert
Arthrose der gelenke ........................................................................... 12
Neu: Daumenorthese Rhizoloc® ........................................................... 13
Dr. med. Martin spehr informiert:
Halswirbelsäule aktuell bandscheibenersatzprothese ......................... 14
FitVibe®-Therapie ................................................................................ 15
ouCC standort: Trostberg ...................................................................16/17
Dr. med. Lutz Kistenmacher informiert:
einmal Vancouver und zurück ............................................................18-20
Magnetfeld als element unseres Lebens ................................................21
ouCC ärzte am Klinikstandort berchtesgaden im Portrait .................... 22/23
Dr. med. Artur bergmann informiert:
Nur mal umgeknickt... ........................................................................... 24
Dr. med. Karl becher informiert:
Zu guter letzt aktuelle gesundheitsthemen: .......................................... 25
Alle ärzte auf einen blick ....................................................................26/27
Vorschau: Herausforderung für die ouCC:
Integrierte medizinische Versorgung .................................................... 28
HeRAusgebeR DIeseR INFoZeITuNg: oRTHoPäDIe & uNFALLCHIRuRgIe CHIeMgAu
Überörtliche gemeinschaftspraxis für orthopädie, unfallchirurgie, Neurochirurgie, Chirurgie, Physikalische und Rehabilitative Medizin
stadtplatz 31 · 83278 Traunstein · Tel.: 08 61 / 35 34 · Fax: 08 61 / 35 09 · info@oucc.de // www.oucc.de
VeRANTWoRTLICHeR ANsPReCHPARTNeR:
Dr. med. Christian blumrath · stadtplatz 31· 83278 Traunstein · Tel.: 08 61 / 35 34 · Fax: 08 61/ 35 09 · info@oucc.de // www.oucc.de
DesIgN uND gesTALTuNg: XoXo-Mediendesign · Anja garschhammer · obere Hammer str. 20 · 83278 Traunstein
Tel.: 08 61 / 1 66 18 64 · anja@xoxo-mediendesign.de // www.xoxo-mediendesign.de
ReCHTLICHe HINWeIse: Inhalt und struktur dieser Praxiszeitung sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung oder gewerbliche Nutzung der bereitgehaltenen Inhalte,
insbesondere der Verwendung von Texten, bildern oder Teile dieser, bedürfen der vorherigen, schriftlichen Zustimmung des Rechteinhabers.
Gemeinsame
Eröffnungsveranstaltung
Neue orthopädie in der Kreisklinik berchtesgaden
Am 10.03.2010 wurde bei einem feierlichen Akt die
neu eingerichtete Belegabteilung für Orthpädie an der
Kreisklinik in Berchtesgaden festlich eröffnet.
seit dem 01. Januar dieses Jahres behandeln die Fachärzte
der ouCC bereits gemeinsam die Patienten an ihren erkrankungen
und Verletzungen des skelett- und bewegungsapparates.
Der Klinikstandort in atemberaubend schöner Lage ist
für alle „ein genuss“.
es wurde Hof gehalten an diesem Tage. Repräsentanten der
Politik und des gesundheitswesens, bürgermeister der umliegenden
gemeinden, ärztliche und nichtärztliche Mitarbei-
CHIEMGAU
ter des Klinikhauses und nicht zuletzt die niedergelassenen
ärztlichen Kollegen trafen sich zu den eröffnungsansprachen.
umrahmt von Musik, kleinen Leckereien und getränken kam
es zu einem freundschaftlichen Austausch der gäste und der
beteiligten.
Der Leitende belegarzt Dr.med. Thomas Kanig und sein stellvertreter
Dr.med. Lutz Kistenmacher stellten die übrigen orthopädischen
belegärzte Dres. Lindner, Koller und schnabl
vor.
gleichzeitig wurde an diesem Tage auch die ambulante Praxis
der ouCC im Hause der Kreisklinik feierlich miteröffnet.
5

6
CHIEMGAU
Dr. med. Christian blumrath informiert:
unser neuer Standort: Bad Reichenhall · In der Alten Saline
In der letzten PZ konnten wir nur auf Planungszeichnungen zurückgreifen.
Jetzt können sie die baulichen grundlagen für unsere „Moderne orthopädie
in der Alten saline“ sehen. Wir sind sehr glücklich, in diesen schönen und
restaurierten Räumen unsere Patienten versorgen zu dürfen!
Die Behandlungszimmer · schlicht, modern und auf das Wesentliche reduziert
7

8
CHIEMGAU
unsere neuen Chirurgischen Kolleginnen
Dr. Barbara Fittges
Fachärztin für Chirurgie
1949 in Krefeld („samt-und seidenstadt“) am linken Niederrhein geboren, wurde
ihre schullaufbahn 1967 mit dem Abitur beendet.
Das Medizinstudium vollzog Frau Dr. Fittges an der universität in bonn und
schloss es mit staatsexamen und Promotion 1973 ab. unterbrochen wurde diese
Zeit durch ein Kultursemester in Wien.
Durch ihre eltern, welche seit 1970 in bad Reichenhall lebten, verbrachte Dr. Fittges
ihre Ferien immer gern in dieser oberbayrischen stadt. In den semesterferien
famulierte sie am dortigen städt. Krankenhaus, ihre medizinisch Ausbildung
schloss sie mit der Medizinalassistentenzeit ab und entdeckte ihre Liebe zur Chirurgie.
sportlicher Höhepunkt - noch als Medizinalassistentin - war der gewinn der Deutschen
Amazonenmeisterschaft im Trabrennen in berlin 1974. Dem folgte daraufhin
der berufliche Weg nach berlin mit dem beginn der chirurgischen Facharzt-
ausbildung am elisabeth-Diakonissenkrankenhaus.
schnell wurde ihr im damals mauergeteilten berlin die stadt zu eng, weshalb sie
1976 zurück ins schöne oberbayern nach Holzkirchen zog. Am dortigen Kreiskrankenhaus,
einer rein chirg. Klinik, führte sie ihre Facharztausbildung bis 1980
fort. Zur beendigung ihres Facharztes kam Frau Dr. Fittges 1980 zurück an das
städt. Krankenhaus in bad Reichenhall, wo sie 1982 endgültig den „Facharzt für
Chirurgie“ erwarb. Im Anschluss daran war sie dann von 1983 bis 1995 oberärztin
der Abteilung gesamtchirurgie (Visceral- und unfallchirurgie) unter den
Chefärzten Dr. baldauf und Prof. Pratschke.
Nachhaltig beeinflussten Auslandsarbeiten 1982 in der easternClinic in Mobai,
sierra Leone, mit der Arbeit in einer buschklinik ohne strom und Wasser ihr
weiteres berufliches Leben.
1984 arbeitete sie als Chirurgin in Monrovia, Liberia, für einen Monat in der
uniklinik. Zwischen 1989 und 1993 betätigte sie sich während ihrer urlaube als
„Mannschaftsärztin“ auf Containerschiffen von internationalen Reedereien.
Die Niederlassung begann sie im Jahre 1996 in eigener chirg. Praxis mit D-Arztzulassung
und schwerpunkt amb. operationen und Handchirurgie. ein hand-
chirurgisches Diplom erwarb sie 1984 an der universität Wien. seit 14 Jahren ist
Frau Dr. Fittges Mitglied im „Qualitätszirkel Handchirurgie“, seit über 30 Jahren
ist sie Mitglied im bDC (bund deutscher Chirurgen).
Frau Dr. Fittges freut sich darauf, ihre chirugischen erfahrungen in einer über-
regionalen orthopädisch-unfallchirurgischen und allgemeinchirurgischen gemeinschaft
einbringen zu können.
Nachdem sie im Laufe ihres Lebens viele sportarten betrieben hat, ist sie derzeit
beim snowboarden und golfen hängengeblieben. Nebenbei studiert sie seit zwei
Jahren Philosophie.
im OuCC team!
Dr. Beatrix Schlögl
Fachärztin für Chirurgie
Notfallmedizin
Tauchmedizin
geboren in Dortmund, verbrachte sie ihre Kindheit und Jugend im schwäbischen
Aalen und in Neukirchen-Vluyn.
Nach Medizinstudium und Promotion an der Medizinischen Fakultät der universität
des saarlandes in Homburg/saar durchlief sie ihre umfassende allgemein-
und unfallchirurgische Ausbildung in Nördlingen, gunzenhausen und schließlich
im unterfränkischen Volkach.
Hier eignete sie sich unter den Chefärzten Dr. F. Persch und Dr. W. Ketterle breite
Kenntnisse im gesamten spektrum der Abdominalchirurgie an.
schwerpunkte ihrer chirurgischen Tätigkeit lagen dabei in der operativen behandlung
von schilddrüsen- und gallenerkrankungen sowie der Versorgung von Leisten-,
bauchwand- und Nabelbrüchen (Hernienchirurgie).
gleichzeitig beschäftige sie sich zunehmend mit der endoskopischen Versorgung
der oben genannten Krankheitsbilder.
eine Vertiefung ihrer Kenntnisse der minimalinvasiven Lösungsansätze erfuhr sie
unter der Anleitung Ihres Lehrers Dr.Klose an der Helios-Klinik in Volkach/Main.
Durch ihre langjährige Tätigkeit in verschiedenen Notfallambulanzen ist sie mit
der behandlung nahezu aller akuten Krankheitsbilder der Allgemein- und unfallchirurgie
bestens vertraut.
Im Jahr 2000 hat Fr. Dr. schlögl die Facharztanerkennung im gebiet Chirurgie
erhalten. Niedergelassen als privatärztlich tätige Chirurgin war und ist sie ein unverzichtbarer
Helfer bei der Lösung vieler administrativen Fragen unseres großen
Praxisverbundes.
Für alle ärzte und Mitarbeiter im Team hat sie immer ein offenes ohr für Probleme
und schwierigkeiten aller Art.
gemeinsam mit Ihrem ehemann Dr. Hans-Peter schlögl, Facharzt für orthopädie,
hat sie zwei, inzwischen fast erwachsene Kinder.
Die Familie wohnt seit 1999 in siegsdorf und fühlt sich dort sehr wohl und
heimisch.
9

10
CHIEMGAU
Dr. med. Christian blumrath informiert:
Golfer - SChuLtER
Golfer - ELLEnBOGEn
Läßt sich dieses „handicap“ verbessern?
Durch die steigende Attraktivität des
Golfsportes werden auch die medizinischen
Probleme dieser Sport-
art umfangreicher.
Die spezielle bewegung des golfschwunges
hat besonders bei fehlerhafter
Technik und zu hohen Trainingsumfängen
Überlastungen im bereich
des stütz- und bewegungssystems zur
Folge. Circa 40 % der Freizeitgolfer
klagen über solche beschwerden. Das
schulter- und ellenbogengelenk sind
hier häufig betroffen.
Als behandlung ist ein golfspezifisches
Ausgleichs- und Fitnesstraining, aber
auch eine Analyse des golfschwungs
mit, wenn nötig, entsprechender Korrektur
anzustreben. Die grundlage hierzu
bildet eine orthopädische untersuchung
mit entsprechender beratung.
goLFsCHWuNg
In wissenschaftlichen studien wurde
nachgewiesen, dass der golfschwung
eine komplexe Koordinierung verschiedener
Muskeln erfordert. Der golfschwung
besteht grundsätzlich aus
einem Rück- und Durchschwung. bei
der Analyse des golfschwunges kommt
das schultergelenk in der Anfangs- und
endphase in eine vermehrte Rotation;
das linke ellenbogengelenk sowie der
unterarm ist in der Durchschwungphase
einer starken Zugbelastung ausgesetzt.
goLFeR-sCHuLTeR
unter dem begriff „golfer-schulter“
wird überwiegend ein schmerzsyndrom
unter dem schulterdach (subacromial)
verstanden, das dem klinischen bild
eines Impingementsyndroms oder einer
bizepssehnenreizung entspricht.
betroffene strukturen sind hierbei insbesondere
die Rotatorenmanschette,
die lange bizepssehne und das schultereckgelenk.
Durch die stereotypen Wiederholungen
des golfschwunges kommt es bei Heben
des Armes zu einem Impingement
der supraspinatussehne zwischen
schulterdach und oberarmkopf. Hierdurch
können degenerative Veränderungen
hervorgerufen und vorbestehende
schäden verschlimmert werden.
beim Durchschwingen des golfschlägers
treten außerdem hohe Preßdrücke
im schultereckgelenk auf. Dadurch
kann es auch hier zu entsprechenden
schäden kommen. Desweiteren hat die
schulterblattmuskulatur einen einfluß
auf den Ablauf der schlagbewegung.
es wird angenommen, dass es überlastungsbedingt
zur ermüdung und
einem schmerzhaften Hartspann dieser
Muskelgruppen kommt. Hierdurch
ist der bewegungsrhythmus gestört.
Rechtshändige golfspieler klagen in
erster Linie über schmerzen im bereich
der linken schulter.
Die beschwerden klingen unter symptomatischer
behandlung und Reduktion
der belastung in aller Regel
ab. Andernfalls ist mit entsprechender
physiotherapeutischer behandlung
(Depressorentraining) und lokalen
Injektionen weiter zu behandeln. ein
wichtiger Punkt der behandlung ist
die Überprüfung des golfschwunges
und gegebenenfalls Veränderung der
Technik (verkürzter golfschwung). bei
weiterbestehenden beschwerden ist
die Notwendigkeit operativer Maßnahmen
zu prüfen.
goLFeR-eLLeNbogeN
unter dem sogenannten „golfer-ellenbogen“
wird eine lokale Überlastung
im sinne einer Ansatzsehnenreizung
insbesondere der Hand- sowie Fingerbeuger-Muskulatur
an der Innenseite
des ellenbogens (epicondylus medialis)
verstanden. Die symptome gleichen
denen des Tennisellenbogens,
sind jedoch innenseitig lokalisiert. Außerdem
kommt es beim Rückschwung
oder durch plötzliches Abbremsen des
schwungs infolge eines schlages in
den boden bzw. Ausschlagen eines
größeren Rasenstückes (Divot) zu ständigen
Mikrotraumatisierungen von gelenkkapsel
und inneren (ulnarem) seitenband.
es besteht eine ausgeprägte
schmerzempfindlichkeit bei Druck auf
den epicondylus medialis.
Die ursache für den „golferellenbogen“
ist in einem zu festen griff des
golfschlägers mit der rechten Hand zu
suchen. ein weiterer grund ist der forcierte
Übergang der rechten Hand aus
einer Mittelstellung in die Pronation
zum Zeitpunkt des Treffens des balls.
ältere spieler mit korrekturbedürftiger
Technik sind besonders betroffen. Deshalb
kommt bei der behandlung der
Technikkorrektur und gegebenenfalls
der Veränderung des schlägergriffes
eine besondere bedeutung zu. Darüberhinaus
finden gemäß des Ausprägungsgrades
behandlungsstrategien
ihre Anwendung. Physiotherapeutisch
wird phasenabhängig von akuter
schmerzausschaltung durch Kälte bis
zur Dehnung der betroffenen Muskulatur
mit einem erarbeiten eines Ausgleiches
des muskulären ungleichgewichtes
zwischen Handgelenksbeugern und
streckern behandelt. ärztlicherseits
wird medikamentös, mit Infiltrationen,
mit stoßwelle und gegebenenfalls bei
chronisch rezidivierenden Fällen frühestens
nach 6 - 8 Monaten operativ
therapiert.
FAZIT
Die Anzahl der golfspieler steigt zunehmend.
es handelt sich beim golf
um eine sogenannte Lifetime-sportart.
40 % der golfer klagen über Überlastungsschäden.
Das ellenbogen- und
schultergelenk ist hierbei häufig betroffen.
Der grund liegt in erster Linie
in den stereotypen Wiederholungen
des golfschwunges und meist einer
korrekturbedürftigen Technik. es ergibt
sich hieraus die Notwendigkeit eines
zunehmenden Informationsbedarfes
und einer engen Zusammenarbeit von
ärzten, Trainern (Pros), spielern und
Patienten.
11

12
CHIEMGAU
Dr. med. H. P. schlögl informiert
Gelenkverschleißerkrankungen
(„Arthrosen“) können in beinahe
jedem Alter, geschlechtsunabhängig
und an nahezu jedem Gelenk
aufgrund vielfältiger ursachen
entstehen. trotz intensiver Forschung
und trotz vielversprechender
Ansätze ist eine heilung von
Arthrosen bisher nicht gelungen.
Die medizinische Herausforderung
liegt somit in der Linderung von symptome
und dem möglichst langen erhalt
der gelenkfunktion.
Allzu häufig betreffen Arthroseveränderungen
die Knie- und Hüftgelenke,
jedoch begegnen dem orthopäden
und Neurochirurgen Arthrosen auch
an sprung-/Fuß-/Hand-/ellenbogen-/
schulter- und Finger-gelenken. Auch
die Wirbelsäule mit ihren Zwischenwirbelgelenken
( -› „Facettensyndrom
der Wirbelsäule“) ist sehr oft betroffen
und somit grund für Herabsetzung
der körperlichen belastbarkeit,
für schmerz Invalidisierung.
Verschiedene Therapieoptionen versuchen
das Fortschreiten der erkrankung
hinauszuzögern – durch erhalt der gelenkfunktion
und adäquate schmerz-
Abgestuftes therapiekonzept erforderlich!
Arthrose der Gelenke
eine Herausforderung für Patient und Arzt
linderung.
Natürlich spielen operative Versorgungen
eine ganz wesentliche Rolle in der
Arthrosetherapie. Hierzu werden an
Hüft-, Knie- und sprunggelenk, aber
auch an schulter und ellenbogen unterschiedliche
arthroskopische operationsverfahren
schließlich bis hin zum
gelenkersatz angeboten. Im bereich
der Wirbelsäule kommen im engeren
sinne bandscheibenersatzverfahren
und versteifende („stabilisierende“)
op-eingriffe infrage.
oraler medikamentöser Therapieansatz
Zur entzündungshemmung und gleichzeitigen
schmerzlinderung werden
Wirkstoffe wie Diclofenac, Ibuprofen
oder Paracetamol verwendet, leider
nicht immer ganz frei von sog. gastrointestinalen
Nebenwirkungen wie
Magenprobleme etc.
Dieses ist einer der gründe, warum
Ihre ärzte dieser ouCC gerne auf
eine begleitende perorale Nahrungsergänzung
mit glukosamin (grünlippenmuschelextrakt)
und Chondroitin
(Haifischknorpel) setzen: Nebenwirkungsfrei
und nach längerer Anwendungszeit
mit gut unterstützender
Wirkung gegen die entzündungsreaktion
der Arthrose (Fragen sie Ihren
orthopäden nach Arthrosamin®)
gelenkinjektionen
Andere behandlungsansätze basieren
auf den gelenkinjektionen. Homöopathische
oder auf modernen steroiden
basierende Wirkstoffe werden in Lokalanästhetika
verdünnt und in den gelenkraum
eingespritzt, worauf hin es
regelhaft zu einer raschen besserung
der arthrosebegleitenden gelenkent-
zündung kommt. Wegen lokaler und
systemischer Nebenwirkungen sollten
diese Medikationen jedoch in erfahrener
orthopädischer Hand bleiben und
keine zu starke Häufung erfahren.
Hyalane
Ihre ouCC-ärzte verwenden seit Jahren
erfolgreich und mit sehr weitgreifender
erfahrung sog. Hyalane, also eiweißhaltige
schmierstoffe, welche zu
einer verbesserten Reibefunktion der
gelenkpartner führen. Auch existieren
glaubwürdige wissenschaftliche untersuchungen,
dass die Anwendung zu
einer stabilisierung und qualitativen
Verbesserung der vorgeschädigten ge-
lenkknorpelsubstanz führt.
Die injizierten Hyalane (Hyaject® und
suplasyn®) ersetzen die fehlenden
bausteine in Knorpel, gelenkflüssigkeit
und gelenkschleimhaut mit gelenkberuhigender
Auswirkung. Üblich sind
fünf Injektionen im Abstand von etwa
einer Woche als „Kurmaßnahme“. An
der Wirbelsäule hat sich die gezielte
Infiltration unter radiologischer Kontrolle
im bildwandler durch unseren
Neurochirurgen Dr.spehr bewährt.
Zusammenfassend ist es das Ziel einer
jeden Arthrosetherapie, die gelenkfunktion
möglichst lange aufrecht zu
erhalten und die teilweise quälenden
gelenkschmerzen zu lindern.
Dazu ist es ergänzend sinnvoll, ein regelmäßiges
Trainingsprogramm für die
gelenk-/ rumpfstabilisierende Muskulatur
durchzuführen, welches übrigens
den lang anhaltenden effekt der vorgenannten
Hyalantherapie wirkungsvoll
unterstützt.
neu: Daumenorthese Rhizoloc®
stabilität und schmerzlinderung für die Hand
seit kurzer Zeit ist die Daumenorthese Rhizoloc®
auf dem Markt.
Diese orthese hilft Menschen, die an einer schmerzhaften
Arthrose von Daumengelenken und an sehnenscheidenentzündungen
der Hand leiden.
Auch kommt Rhizoloc® zum einsatz, wenn der
Daumen nach unfällen, nach Kapselüberdehnungen
oder nach operationen ruhig gestellt werden
muss. Dabei ist er aus funktionellen und hygienischen
gründen wesentlich anwenderfreundlicher.
bei der Konstruktion wurde darauf geachtet,
dass sie leicht und möglichst „offen“ ist und dabei
dennoch die Daumengelenke zuverlässig ruhig
stellt. Rhizoloc® entfaltet dabei keinen Druck,
insbesondere nicht auf die verletzten gelenkstrukturen
oder auf evtl. oP-Narben. Man kann mit der
Hand einfach hineinschlüpfen und die orthese mit
dem Klettverschluss fixieren.
bei bedarf passt der orthopädietechniker die Konstruktionselemente
individuell der Hand des Patienten
an. so kann die orthese gerade bei posttraumatischen
schwellungen gut adaptiert werden.
13

14
CHIEMGAU
Dr. med. Martin spehr informiert:
halswirbelsäule aktuell
Bandscheibenersatzprothese
Wenn die neurologischen Beschwerden
und Schmerzen ein
Grenzmaß übersteigen, ist die oper-
ative Versorgung der geplagten
halswirbelsäulenpatienten zumeist
der entscheidende therapieschritt
in eine bessere Zukunft. Der künstliche
Bandscheibenersatz insbesondere
an der halswirbelsäule
hat eine ganz wichtige Bedeutung
erlangt.
Quälende schmerzen und symptome
wie „einschlafgefühl und muskuläre
schwächungen“ legen gelegentlich
auch von seiten des Patienten den
gedanken nach einer „sofortigen operativen
Lösung“ seines medizinischen
Problems nahe.
Dabei sind jedoch einige wichtige Faktoren
für den Therapieerfolg entscheidend:
DeR RICHTIge ZeITPuNKT uND INDI-
KATIoN ZuR oP:
entscheidend ist nach aktueller wissenschaftlicher
Kenntnis die neurologische
Reizsymptomatik mit nicht mehr
beeinflussbarer schmerzreaktion und/
oder Nervenausfällen mit der Resultante
von Lähmungen und sensiblen
Ausfällen.
Dabei sollte, wenn nicht zu stark ansteigende
Lähmungssymptome bestehen,
mit aller Kraft zunächst ein konservativer
Therapieweg versucht werden.
Dieser beinhaltet alle Verfahren der
medikamentösen schmerztherapie und
der Physiotherapie einschließlich einer
ambulanten oder stationären Rehabilitations-Maßnahme.
erst wenn alle diesbezüglichen Möglichkeiten
ausgeschöpft sind und der
schmerzzusammenhang an der Halswirbelsäule
mit den Aussagen der
schnittbilduntersuchung (CT, Kernspin)
übereinstimmt, sollte die operation
gründlich mit dem neurochirurgischen
spezialisten diskutiert werden.
Hinsichtlich des anschließenden oP-erfolges
ist von überragender bedeutung
das Können und die erfahrung des Wirbelsäulenchirurgen.
Das Verfahren des bandscheibenersatzes
ist durchaus keine „Anfänger-oP“,
der operateur sollte auch eine ausreichendes
Reaktions-Potenzial besitzen
bei unerwarteten oP-situationen.
WICHTIg IsT AuCH
...das Design der bandscheiben-endoprothese.
es entscheidet über die operative
Anwenderfreundlichkeit ebenso,
wie über das Ausmaß der nachoperativen
Wirbelsäulenbeweglichkeit und
die Zufriedenheit des Patienten. Dabei
geht es insbesondere um die Wiederherstellung
eines „physiologischen
Rotationszentrums“, aus welchem am
ende das Maß für die Qualität der bewegung
resultiert. Im negativen Fall
korreliert ein Abweichen von diesem
Rotationszentrum mit einem ungünstigen
klinischen ergebnis für den betroffenen
Patienten.
beim erfahrenen operateur tritt dieses
Problem naturgemäß in den Hintergrund.
es resultiert im Normalfall eine
physiologische und im Vergleich zum
Zustand vor oP deutlich verbesserte
beweglichkeit und schmerzfreiheit.
FItVIBE®-thERAPIE
Vibrationen für Stabilität und Muskelaufbau
Die stärkung der Muskulatur ist nicht nur den sportler erstrebenswert.
Insbesondere bei chronischen Rückenschmerzen, bei immobilisationsbedingtem
Muskelabbau, z.b. nach Knie-operationen oder nach Knochenbrüchen,
oder etwa auch bei „beckenbodenschwächen“ ist eine rasche
und gezielte stärkung der Muskulatur angezeigt.
Mit Fitvibe® ist eine gute muskuläre Ausbildung einfach und ohne aufwändige
sportausübung zu erreichen. bei dieser Trainingsform stehen die
Patienten auf einer elektrisch angetriebenen Platte. Die platte wird in so
rasche Vibrationen versetzt, dass es unwillkürlich zu eigenen Muskelkontraktionen
kommt. Der Ablauf der Vibrationen ist so gestaltet, dass ein
rhythmischer Wechsel zwischen den Körperhälften erfolgt.
Die schwingungsausschläge können so eingestellt werden, dass sich die
Muskeln innerhalb weniger Minuten einige Tausend mal kontrahieren.
Dies entspricht einer hohen sportlichen belastung wie bei Läufen über
mittlere Distanzen. Im unterschied dazu liegt der belastungsschwerpunkt
aber rein auf der skelettmuskulatur, nicht auf dem Herz-Kreislauf-system.
Patient kann Effekt beeinflussen
Nicht nur durch das gerät können unterschiedliche einstellungen erfolgen.
Durch Variation der Fußstellung und Veränderung der Körperhaltung
kann der Patient selber den effekt beeinflussen. Mit der Veränderung der
Körperhaltung (z.b. beugen in den Kniegelenken · Vor- oder Rückwärtsneigung)
erfolgen die Kontraktionen in unterschiedlichen Körperregionen.
Die Patienten fühlen sofort den effekt in ihrem „Problembereich“ Fühlt
ein Patient sich unsicher, kann er sofort den effekt durch Zusammenführen
der Füße mindern, so dass auch, wenn die Arzthelferin nicht permanent
anwesend ist, kein sofortiges Ausschalten des gerätes erforderlich ist.
Muskulärer Aufbau hat vielerlei nutzen
· er mindert das sturzrisiko bei älteren Patienten und senkt somit das
Frakturrisiko im Falle einer vorliegenden osteoporose.
· statt eines langwierigen und von vielen Patienten aus zeitlichen gründen
gar nicht zu bewältigenden sporttrainings in physiotherapeutischen
einrichtungen ist ein Training auf dem Fitvibe® eine wirksame und
attraktive Alternative.
Wirksamkeit
Die Wirksamkeit der Therapie mit Vibrationsgeräten ist durch studien
bestens belegt. Auch wurde ein bestens knochenaufbauender effekt bei
osteoporose.
15

16
CHIEMGAU
Dr. med. Andreas Kölling informiert:
Wo können sie uns, die Fachärzte der ouCC finden?
Wir wollen Ihnen unsere verschiedenen standorte ein wenig vorstellen.
Lehnen sie sich zurück und besuchen sie uns heute in ...
tROStBERG · Facharztzentrum an der Kreisklinik · Siegerthöhe 3
„Unter einem Dach“
In dem nördlichen unserer beiden
Klinik-Praxen wird die direkte Verbindung
von ambulanter und stationärer
Versorgung spürbar.
seit dem Jahre 2006 hat sich unter der
Leitung unserer Facharztpartner Dr. Andreas
Kölling und Dr. Artur bergmann
der standort zu der wichtigsten orthopädischen
Versorgungsadresse im
nördlichen Landkreis Traunstein entwickelt.
gleichzeitig nutzen zunehmend
auch sehr viele Menschen aus dem südlichen
Teil des Landkreises Altötting die
reibungslosen Versorgungswege dieser
hochmodernen orthopädie-Praxis.
einen riesigen Vorteil nehmen unsere
Patienten bereits wahr, noch bevor sie
die Praxisräume überhaupt erst betreten
haben:
es bestehen ausgezeichnete Parkmöglichkeiten
(kostenfrei für 3 std. -› Parkscheibe
mitführen!), von denen aus der
Zugang zum Facharztzentrum gut ausgeschildert
ist.
In dem großzügig und weitläufig gestalteten
Praxisstandort dominieren
warme und weiche Farbtöne, die durch
überraschende Lichteeffekte besonders
angenehm zur Wirkung kommen. ergonomisch-funktionelle
und elegante
Raumarchitektur mit teils runden und
geschwungenen Wänden leiten durch
den großzügigen eingangsbereich und
empfang in die Warte- und Verweil-
Lounge. Diese ist lichtdurchflutet und
offen gestaltet, die Praxislektüre ist
ständig auf aktuellem stand.
Aber all zu lang sollen sie, liebe Patientinnen
und Patienten, sich ja dort eigentlich
gar nicht aufhalten müssen.
In den klar gegliederten untersuchungs-
und behandlungsräumen werden
sie sich aber bei durchlaufender
Designlinie bestimmt genau so wohl
fühlen.
Die technische, voll digitalisierte Ausstattung
befindet sich auf dem momentan
überhaupt nur vorstellbaren
stand:
Modernste ultraschalldiagnostik, Digitales
Röntgen und und sonstige Diagnosetechniken
runden das derzeit perfekte
Versorgungssystem im Fachgebiet
der orthopädie nach oben hin ab.
und dennoch ersetzt die schönste
Facharztpraxis natürlich nicht das Wesentliche:
Die qualifizierte fachärztliche Versorgung
unserer Patienten, an welcher wir
ebenso emsig und ständig arbeiten, um
diese auf dem hohen und gewohnten
Niveau weiter sicher zu stellen.
Ihre
Dr. med. Andreas Kölling
Dr. med. Artur bergmann
CHIEMGAU
17

18
CHIEMGAU
Dr. med. Lutz Kistenmacher informiert
Einmal Vancouver und zurück
Impressionen eines Mannschaftsarztes bei den olympischen spielen 2010
es begann alles damit, dass mich Thomas schwab, generalsekretär
des bob- und schlittenverbandes Deutschlands
(bsD), für den ich als Verbandsarzt tätig bin, anrief und mir
mitteilte, dass er mich für die olympischen spiele eingeplant
hat. es folgten mehrere Vorbereitungslehrgänge mit anderen
Teamärzten und Physiotherapeuten der olympiamannschaft.
Da ich in der Vergangenheit einige Jahre als Mannschaftsarzt
für den DsV (Deutscher skiverband) tätig war und mit
den sportfördergruppen der bundeswehr viel zu tun hatte,
gab es bei diesen Vorbereitungsseminaren schon ein Wiedersehen
mit vielen alten bekannten. Hier wurde auch die
medizinische Versorgung logistisch geregelt und die sportler
entsprechend vorbereitet und eingewiesen.
eine weitere station war die legendäre einkleidung in erding,
bevor es dann für mich am 10.02. losging. Neben den
olympiateilnehmern waren viele
Persönlichkeiten aus Politik
und Fernsehen mit an bord. Das
ermöglichte viele interessante
gespräche. Der bsD hatte zum
glück Plätze am gang bzw. an
den Notausgängen reserviert.
Dadurch konnten auch unsere
„schweren Jungs mit Überbreite“
(bobfahrer) richtig sitzen.
schon beim Flug zeigte sich die
mannschaftliche geschlossenheit
und die Vorfreude auf unsere
bevorstehende Mission. Für
mich ergab sich hier die gelegenheit mit jedem ausführlich
zu sprechen. Der Flug war ja lang genug!
In Vancouver gelandet, ging es weiter. Zunächst war ich
sehr erstaunt wie schnell die einreiseformalitäten erledigt
waren. unser persönliches erkennungszeichen - die Akkreditierung
- wurde aktiviert. Danach mussten wir noch drei
stunden mit dem bus nach Whistler fahren. es erwartete uns
Regenwetter, dennoch waren wir gespannt auf das olympische
Dorf. etwas müde dort angekommen – es war bereits
dunkel – wurden wir herzlich von den offiziellen begrüßt.
Nette, kleine Wohneinheiten mit allem Nötigen, extra für uns
hergerichtet, wurden von uns bezogen. es war alles sehr gut
vorbereitet!
Olympische Feeling - einmalig!
Zusammen mit dem Goldmedaillengewinner Felix Loch
Wir waren endlich am Ziel
unserer langen Reise angekommen
und spürten schon
das besondere Feeling von
olympia: Die gesamte Deutsche
Mannschaft und die
anderen Nationen an einem
ort zusammen – einmalig!
Zentraler Treffpunkt war der
„Dining Room“. In diesem
riesigen essenszelt hatte man
die beste Chance, mit anderen
sportlern eben auch von
anderen Nationen und an-
deren sportarten in Kontakt zu treten. Dies wurde rege genutzt.
Wann hat man schon einmal die Möglichkeit mit Kati
Wilhelm, Magdalena Neuner, André Lange, Tobias Angerer
oder evi sachenbacher-stehle sich so entspannt unterhalten
zu können?
Die Eröffnungsfeier live im Bogner-Dress
Die eröffnungsfeier war ein besonderes Highlight. Alle deutschen
Teilnehmer im schicken „bogner-Dress“. Auf der Fahrt
nach Vancouver (wieder drei stunden busfahrt) traf ich unter
anderem Janko Neuber, jetzt Trainer für die skilanglaufdamen.
Letztmalig hatten wir uns im Jahre 2000 in Kiruna/sWe
getroffen. er damals noch als Aktiver und ich als Teamarzt
beim DsV. Noch vielen weiteren bekannten begegnete ich
Mit André Lange auf der Eröffnungsfeier
Mit der Skeleton-Mannschaft bei der Abfahrt zum Training
hier, so dass die Zeit des Wartens schnell verging. Der eigentliche
einmarsch der Mannschaft in das stadion war ein unvergessliches
gefühl! 60.000 jubelnde Menschen bei einer
solchen Veranstaltung waren einfach überwältigend! Auch
die anschließende eröffnungsfeier live miterleben zu dürfen,
war ein ganz besonderer Moment.
bei uns standen zuerst die Rodelwettbewerbe auf dem Programm.
Leider war alles von dem tödlichen Rodelunfall überschattet
- eine große Herausforderung für den gesamten betreuerstab!
An dieser stelle muss der gesamten Mannschaft
ein großes Lob ausgesprochen werden, die diese äußerst
schwierige situation erfolgreich bewältigte.
Großer teamgeist und spannende Momente
Die tägliche Arbeit an der bahn und in der unterkunft verlief
aus medizinischer sicht insgesamt zum glück wenig aufregend.
Zusätzlich hatten wir das Deutsche Haus medizinisch
zu versorgen. Leider blieb fast keine Zeit zum besuchen eines
anderen Wettkampfes. Die Ausnahme stellte hier der besuch
bei unseren „skijägern“ dar. Hier habe ich zum biathlon
durch die betreuung des Nachwuchses in berchtesgaden
und die freundschaftlichen beziehungen zu Kati Wilhelm, die
ich in der Vergangenheit ebenfalls schon sportmedizinisch
betreut habe, eine besondere Verbundenheit. Zusammen mit
André Lange verfolgte ich gespannt das erste biathlon-Rennen
der Damen und wir freuten uns über die silbermedaille
von Magdalena Neuner.
19

20
Im Olympischen Dorf mit Karl Angerer aus der Ramsau
Trotz der widrigen umstände an der eisbahn in Whistler
meisterten sowohl die Rodler, als auch die skeletonis und die
bobfahrer ihre Aufgabe blendend. Die ersten Medaillen er
nteten Felix Loch und David Möller im einsitzer Herren.
gold und silber - die Freude war riesengroß; vor allem für
den olympiasieger Loch, einem berchtesgadener! Auch die
Damen hielten dem Druck stand und gewannen gold und
bronze durch Tatjana Hüfner und Natalie geisenberger. Für
Patrick Leitner und Alexander Resch war mit bronze im Doppelsitzer
ein würdiger Abschluss ihrer einzigartigen Karriere
gelungen.
Als Mensch Lutz Kistenmacher, der die beiden in berchtesgaden
häufiger trifft, habe ich mich natürlich über diesen erfolg
besonders gefreut. Die skeletonrennen waren geprägt
von der spannung im Frauenfinale und der ausgelassenen
Freude über die silbermedaille von Kerstin szymkowiak und
bronze von Anja Huber. Diesen Moment live miterleben zu
dürfen, bleibt unvergessen.
Leider lief es bei den Männern nicht ganz so gut. beeindruckend
für mich war umso mehr dieser geschlossene Mannschaftssinn
über die gesamte Zeit der spiele, ohne den solche
erfolge nicht möglich sind. es ist wahrlich eine Freude
und ehre hier mitarbeiten zu dürfen. Die bob-Teams waren
zum schluss an der Reihe. sowohl im Zweier-bob als auch
im Vierer-bob gelang eine super-Leistung. Leider kam es im
Damen bob bei den beiden deutschen Cathleen Martini und
Romy Logsch zu einem sturz; glücklicherweise ohne schwerwiegende
Verletzungen. Dafür aber krönte André Lange mit
seinem Team seine Vorzeige-Karriere als bester bobpilot der
Welt mit einer gold- und einer silbermedaille.
ein wenig Zeit blieb dann doch noch neben der medizinischen
Tätigkeit, mit anderen sportlern und betreuern Kontakt
aufzunehmen. besonders hat mich hier ein Treffen mit den
beiden mir gut bekannten Langläufern aus dem Chiemgau -
Tobias Angerer und evi sachenbacher-stehle - gefreut. Aber
auch die gespräche mit den Trainern wie uwe Müßiggang,
Hermann Weinbuch und Jochen behle waren sehr interessant.
Hier wurden erinnerungen an die Zeit im Deutschen
skiverband wach.
Doch alles hat ein ende! Planmäßig flog ich zurück nach
Deutschland zusammen mit Patrick Leitner und Alexander
Resch (und einer bronzemedaille). Trotz der tollen erfahrungen
und des riesen erfolges freuten wir uns alle wieder auf
zu Hause - natürlich besonders auch darauf, unsere Familien
wieder zu sehen. Ich freute mich aber auch wieder auf die
interessante Arbeit in der Praxis und in der Klinik mit den
Patienten und Kollegen.
geblieben ist die erinnerung an ein einmaliges erlebnis, dabei
gewesen zu sein bei den olympischen spielen! ein bisschen
stolz erfüllt mich, einen kleinen beitrag zu diesem großen
erfolg geleistet zu haben. es war Klasse, Athleten getroffen
zu haben, die ich zu einem großen Teil meiner sportmedizinischen
Tätigkeit begleitet habe oder immer noch begleite.
In der gesamtheit sind es alle außerordentliche sportler und
großartige Menschen.
ein Dank gilt meinen Kollegen der ouCC, die mich bei dem
unternehmen „olympia“ immer unterstützt und Verständnis
für den notwendigen Zeitaufwand entgegen gebracht
haben.
Damit noch mehr dieses gefühl „olympia“ erleben können,
sollten wir uns tatkräftig für den Zuschlag für die olympischen
spiele 2018 in München einsetzen.
Skeletonmannschaft beim Feiern der Silber- und
Bronzemedaille
In Begleitung von Patrick Leitner und Alexander Resch auf
der Rückreise
Magnetfeld als Element
unseres Lebens
Das Magnetfeld der Erde hat das Leben auf unserem Planeten überhaupt erst ermöglicht.
Das verhältnismäßig schwache erdmagnetfeld reicht aus, um die tödliche kosmische strahlung so
abzulenken, dass sie nur zu einem kleinen ungefährlichen Teil in unsere Atmosphäre eindringen
kann. änderungen des Magnetfeldes zum beispiel durch gewitter oder erdbeben führen zu einer
elektrischen Aufladung, welche durchaus bei Mensch und Tier den stoffwechsel beeinflussen.
ein täglich beim Menschen zu beobachtendes Phänomen ist die Wetterfühligkeit. Neueste wissenschaftliche
erkenntnisse zeigen, dass Zugvögel, brieftauben sowie Insekten ein feines Navigationssystem
haben, das mit Hilfe erdmagnetischer Felde funktioniert.
Die Nutzung von Magnetfeldern für gesundheitliche Zwecke ist wohl eines der ältesten physikalischen
Verfahren.
Das neuartige mobile gogo®- Magnetfeldsystem ist für die lokale Anwendung speziell an
gelenken geeignet. es erzeugt ein streufeld, das quer durch die zu behandelnden gelenksanteile
geht.
GoGo® eignet sich insbesondere für die Patienten, die wenig Zeit haben oder ständig unterwegs
sind, also diejenigen, welche sinnvolle Magnetfeldtherapie bei geeigneter Indikation
nicht in der Praxis durchführen können. gedacht wird hier an geschäftsleute, Manager, Außendienstler,
sportler etc.
GoGo® soll die Vorteile eines professionellen pulsierenden Magnetfeld-Impulsgerätes mit
den bisher noch ungenutzten Möglichkeiten eines mobilen einsatzes verbinden.
es vereint die bewährte Technik und Leistung von g-pulse-systemen mit einem völlig neuen
sportiven Design, bei dem besonders der mobilen einsatzweise und Verwendung Rechnung
getragen wurde:
· generator mit „weicher“ Außenform
· Verschließbares und somit störungsunanfälliges bedienteil
· Mikroprozessor- gesteuerte Programme
· sichere und einfache behandlung
GoGo®- Impulsgenerator mit großfeldspulen vergleichbarer Intensitätsleistung
Das spezifische pulsierende Magnetfeld wird mit den passenden innovativen
GoGo® Applikatoren lokal auf gelenke, Muskeln und andere gewebe übertragen. Die innovativen
gelenkapplikatoren sind wie eine Armbanduhr geformt. An stelle des Ziffernblattes
ist die öffnung für das zu behandelnde gelenk. Das gelenk befindet sich somit innerhalb
der Toroidspule in dem konzentrischen elektromagnetischen Feld wie bei einer großfeldspule.
Mit breiten Klettbändern werden die Applikatoren am gelenk fixiert.
Dr. med. Jörg Hägele informiert:
CHIEMGAU
21

22
MItGLIEDSChAFtEn:
· berufsverband der Fachärzte für
orthopädie und unfallchirurgie
(bVou)
· Deutsche gesellschaft für
orthopädie und orthopädische
Chirurgie (DgooC)
· Ausbildungsermächtigungen
durch die Landesärztekammer
bayern für das gebiet der orthopädie,
der speziellen orthopädischen
Chirurgie und orthopädie/
unfallchirurgie
· Ausbildungleiter / Instruktor auf
dem gebiet der computerassistierten
Chirurgie ( Navigationstechniken)
und minimalinvasiven
Chirurgie / endoprothetik Knie
und Hüfte
Unsere OUCC Ärzte am Klinikstandort Berchtesgaden im Portrait:
Dr. med thomas Kanig
Facharzt für Orthopädie und unfallchirurgie
spezielle orthopädische Chirurgie
Manuelle Medizin - Chirotherapie
Physikalische Therapie
endoprothetik (künstlicher gelenkersatz)
gelenkersatzoperationen
Fußchirurgie
Rekonstruktive orthopädische Chirurgie
geboren 1961 und aufgewachsen im südostharz/Mansfelder Land in der Lutherstadt
eisleben.
Nach dem Abitur erfolgte die Ausbildung zum Krankenpfleger und der beginn
des Medizinstudiums an der ernst-Moritz-Arndt-universität greifswald. Dr. Kanig
setzte die Ausbildung auf dem gebiet der Luftfahrtmedizin sowie Allgemeinmedizin
über fast vier Jahre mit Wechsel der Ausbildung für das Fachgebiet der orthopädie/orthopädischen
Chirurgie aufgrund der besonderen auch handwerklichen
Interessen und Fertigkeiten fort.
es folgte die Weiterbildung an verschiedenen Kliniken zur Vervollkommnung des
operativen spektrums. Auswahlsweise genannt sind: Kniegelenks- und schultergelenks-Chirurgie
im Kantonspital st. gallen (Profs. Dr. gächter und blatter), in
der Wirbelsäulen-Chirurgie am Wirbelsäulenzentrum emmerich (Prof. Dr. siegling),
in der sprunggelenksendoprothetik an der universität Magdeburg (Prof. Dr. Neumann),
in der Hüftgelenksendoprothetik an der Charitè berlin, orthopädie (Prof.
Dr. Zippel), der universitätsklinik Innsbruck (Prof. Nogler), in Rom (Prof. Dr. Thomas)
sowie Lübeck/München (Prof. Dr. gradinger), die Ausbildung in Hüft- und
Kniegelenksnavigationsverfahren in bochum und Freiburg (Prof. Dr. Krämer, Prof.
Dr. sparmann sowie der Fi. Leibinger), auf dem gebiet der Tumor-Chirurgie in Wien
(Prof. Dr. Dominkus), sowie speziell auf dem gebiet der orthopädie und unfallchirurgie
über die Association for orthopaedic Research österreich-schweiz-Deutschland
(Profs. Dr. bühren, stürz und Mittelmeier).
Mit etablierung im Fachgebiet der orthopädie und orthopädischen Chirurgie war
Dr. Kanig in leitender Funktion als oberarzt und Chefarzt in brandenburg a.d.H.
tätig. seit sommer 2005 ist Herr Dr. Kanig Chefarzt des Zentrums für orthopädie,
orthopädische Chirurgie und sportorthopädie in berchtesgaden. Im Rahmen der
umstrukturierungsmaßnahmen mit Fusion der Kliniken Traunstein-Trostberg und
den Kliniken berchtesgadener Land zu den Kliniken südostbayern Ag freuen wir
uns ab Januar 2010 einen so erfahrenen Partner in unserer gemeinschaftspraxis
und neu gegründeten belegabteilung an der Kreisklinik berchtesgaden zu haben.
Die Haupttätigkeit ist auch weiterhin in der alltäglichen orthopädie im oP-saal
angesiedelt, insbesondere wenn „bastelarbeiten“ und krifflige Probleme zu tätigen
bzw. zu klären sind.
Die Freizeit verbringt Dr. Kanig auf allem was zwei Räder hat (Motorrad, Mountainbike
und Rennrad) oder auf brettern (Alpin und Tourenski, surfen).
Herr Dr. Kanig ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Dr. med Lutz Kistenmacher
Facharzt für Orthopädie und unfallchirurgie
sportmedizin
Chirotherapie
endoprothetik (künstlicher gelenkersatz)
besonders Hüft- und Kniegelenk inklusive Wechseloperationen
Arthroskopische und offene gelenkoperationen
sporttraumatologie
Fußchirurgie
Verbandsarzt bob- und schlittenverband Deutschland
Dr. Kistenmacher wurde 1964 in Hannover geboren und schloss sein studium an
der universität göttingen ab.
Die orthopädische und unfallchirurgische Ausbildung erfolgte an dem renommierten
bundeswehrkrankenhaus berlin und am städtischen Krankenhaus bad
Tölz. sie umfasste das gesamte konservative und operative spektrum der orthopädie
und unfallchirurgie. In berlin schloss sich eine mehrjährige oberärztliche
Tätigkeit in der Abteilung für orthopädie und unfallchirurgie an. sein operativer
schwerpunkt lag neben der endoprothetischen Versorgung der großen gelenke
in der sporttraumatologie. In dieser Zeit betreute er die deutsche Langlaufnationalmannschaft
als Mannschaftsarzt.
Als leitender oberarzt der Abteilung für orthopädie, orthopädische Chirurgie
und sportorthopädie des Krankenhauses berchtesgaden war Dr. Kistenmacher
seit 2005 tätig. Das operative spektrum umfasst die gesamte orthopädie und
unfallchirurgie mit schwerpunkt des künstlichen gelenkersatzes der großen gelenke.
Hierbei wurden in den letzten Jahren neue operationsmethoden wie zum
beispiel die Implantation von Knieendoprothesen mittels Navigationssystem und
die minimalinvasive Hüftendoprothetik angewandt und weiterentwickelt. Auch
die Revisionschirurgie im Rahmen der endoprothetik gehört zu dieser spezialisierung.
ein weiterer schwerpunkt gilt der sporttraumatologie mit Anwendung
von modernen minimalinvasiv arthroskopischen operationstechniken und der
gesamten Fußchirurgie. Herr Dr. Kistenmacher ist seit Januar 2010 Partner der orthopädischen
gemeinschaftspraxis (ouCC) vorwiegend am standort Kreisklinik
berchtesgaden.
Daneben ist der ehemalige Handballspieler als Verbandsarzt des bob- und schlittenverbandes
Deutschland, als betreuender Arzt des Talentzentrums für Wintersport
berchtesgaden und der eliteschule des sports des CJD berchtesgaden dem
sport treu geblieben. Außerdem haben die von ihm regelmäßig in berchtesgaden
veranstalteten Weiterbildungen für sportmediziner einen überregionalen stellenwert
erreicht.
Mit seiner ehefrau sigrid Wille, einer ehemaligen Weltklasse skilangläuferin, und
dem sohn sebastian hat er in Königssee ein neues zu Hause gefunden. Als begeisterter
sportler wird mit der Familie die wenige Freizeit mit skifahren, bergwandern,
Tennisspielen und golfen genutzt.
MItGLIEDSChAFtEn:
· berufsverband der Fachärzte für orthopädie
und unfallchirurgie (bVou)
· Deutsche gesellschaft für sportmedizin
und Prävention (DgsP)
· bayerischer sportärzteverband Deutsche
Assoziation für Fuß und sprunggelenk
(DAF)
· Forschungsgruppe Akupunktur und
Traditionelle Chinesische Medizin
(TCM)
· gesellschaft für orthopädisch-Traumatologische
sportmedizin (goTs) D/
CH/A
· Verbandsärzte Deutschlands e.V.
23

24
CHIEMGAU
Dr. med. Artur bergmann informiert:
nur mal
uMGEKnICKt...
Sicher ist jeder von uns beim Sport oder im Alltag schon „nur einfach mal
umgeknickt.“ Eine kleine unachtsamkeit und schon ist es passiert. Der
Knöchel ist geschwollen und schmerzt. Die Sprunggelenksverrenkung
zählt zu den häufigsten Verletzungen des Bewegungsapparates. Doch
was kann dahinter stecken?
Das obere sprunggelenk wird durch 3 Außenbänder, ein Innenband und eine vordere
und hintere syndesmose, bei welcher es sich um eine derbe Verbindung
zwischen schien und Wadenbein handelt, stabilisiert. es ist darüber hinaus von
einem Weichteilmantel umgeben, in welchem zahlreiche sehnen, Nerven und
gefäße verlaufen. Alle diese strukturen, Knorpel und Knochen eingeschlossen,
können bei einer Verrenkung verletzt werden. In den meisten Fällen handelt es
sich um eine Zerrung, oft aber auch um einen Riss der Außenbänder. Während in
den 80er Jahren fast alle diese Verletzungen operiert wurden, ging der Trend der
letzten Jahre zur konservativen Therapie. Neue studien zeigen jedoch, dass 20-
40% der nur durch Ruhigstellung behandelten bandverletzungen des oberen
sprunggelenks in einer chronischen Instabilität enden.
Die Aufgabe des Facharztes ist es, die schwere und das Ausmaß der
Verletzung zu erkennen und hieraus die auf den Patienten individuell
abgestimmte Therapie einzuleiten.
Verletzungen der sehnen, des Innenbandes oder der syndesmose
werden zumeist operativ behandelt, während bei den meisten
Außenbandverletzungen eine konservative Therapie durchaus
gerechtfertigt sein kann. Hierbei sind die Anzahl der verletzten
bänder und der sportliche Anspruch des Patienten entscheidend.
Nicht erkannte, oder unzureichend behandelte Verletzungen können
zu chronischen schmerzen, Instabilitätsgefühl und Folgeschäden
führen.
Deshalb ist es wichtig ein geschwollenes gelenk nicht auf die leichte
schulter zu nehmen, denn die Folgeerkrankungen sind wesentlich schwerer
zu behandeln.
Muskelabbau
senioren in die „ Muckibude“
Dr. med. Karl becher informiert:
Krankenstand -
Immer weniger melden sich krank
In den ersten neun Monaten des Jahres 2009 waren durchschnittlich nur 3,25% der Arbeitnehmer in deutschen betrieben
krank gemeldet.
Der entsprechende Vorjahreswert lag bei 3,32%. Dies geht aus einer statistik des bundesgesundheitsministeriums
hervor. 1995 waren noch 5,07% der beschäftigten krank gemeldet. seitdem geht diese Zahl mit leichten schwankungen
kontinuierlich zurück.
Der Krankenstand war im April 2009 mit 3,94% am höchsten und im Januar (2,72%) am niedrigsten. Frauen meldeten
sich etwas häufiger krank als Männer (3,42% gegenüber 3,10%).
experten zufolge ist die wachsende Angst vor einem Arbeitsplatzverlust in wirtschaftlich unsicheren Zeiten ver-
antwortlich für diese entwicklung. Die unternehmen profitieren zwar insgesamt vom sinken den Krankenstand,
müssen aber pro Jahr immer noch 30 Mrd. € für die Lohnfortzahlung ausgeben.
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) fordert. Die Lohnfortzahlung in den
ersten Krankheitstagen einzuschränken. Dagegen verlangt Dgb-Vorstandsmitglied
Annelie buntenbach von der Regierung, die unternehmen stärker zur gesundheitsprävention
am Arbeitsplatz zu verpflichten.
Muskelabbau im zunehmenden Alter – eine unausweichliche Tatsache? gewichtstraining ist eine eher untypische
Aktivität von älter werden Menschen, von senioren?
Mitnichten, wenn man sich die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse von Medizinern
der universität Nottingham in großbritannien genauer anschaut.
Hier konnte eindrucksvoll bewiesen werden, dass die wesentliche ursache
des altersbedingten Muskelabbaus grundsätzliche die verringerte Durchblutung
der Arme und beine ist. Dieses wiederum bewirkt sodann, dass
die nach dem essen erfolgende Ausschüttung des Insulins nicht mehr
ausreichend in der Peripherie seine Wirkung entfaltet. und eben dieses
Insulin schützt vor dem physiologischen Muskelabbau. Diesem abbauenden
stoffwechseleffekt kann durch konsequentes und regelmäßig
betriebenes gewichtstraining entgegengewirkt werden. bei einer
vergleichenden untersuchung einerseits von 25-Jährigen und andererseits
65-Jährigen reichten 20 Wochen mit drei Trainingseinheiten
pro Woche aus, um die Durchblutungsintensität und somit die Insulinwirkung
der senioren wieder auf das Niveau der Jüngeren anzuheben.
CHIEMGAU
25

26
Alle ouCC ärzte auf einen blick
DR. CHRIsTIAN bLuMRATH
Facharzt für orthopädie
sportmedizin, Chirotherapie, osteologe (DVo)
51 Jahre, verheiratet, 3 Kinder
DR. JöRg HägeLe
Facharzt für orthopädie
sportmedizin, Chirotherapie, Akupunktur
39 Jahre, verheiratet, 2 Kinder
DR. ANDReAs sCHNAbL
Facharzt für orthopädie
orthopädische Chirurgie, Chirotherapie
sportmedizin, 44 Jahre, verheiratet, 2 Kinder
DR. HANs-PeTeR sCHLögL
Facharzt für orthopädie
sportmedizin, Chirotherapie, Physikalische
Medizin, H-Arzt, spezielle Fußchirurgie
48 Jahre, verheiratet, 2 Kinder
DR. ANDReAs KöLLINg
Facharzt für orthopädie u. unfallchirurgie
spezielle orthopädische Chirurgie,
sportmedizin, Physikalische Therapie
48 Jahre, verheiratet
DR. KARL beCHeR
Facharzt für orthopädie
sportmedizin, Chirotherapie
Rheumatologie, Physikalische Therapie
48 Jahre, verheiratet, 1 Kind
DR. MARKus LoReNZ
Facharzt für orthopädie u. unfallchirurgie
sportmedizin, Chirotherapie
41 Jahre, verheiratet, 4 Kinder
DR. ARTuR beRgMANN
Facharzt für orthopädie u. unfallchirurgie
Chirotherapie, sportmedizin, Notfallmedizin,
Akupunktur, spezielle Fußchirurgie
38 Jahre, verheiratet, 2 Kinder
DR. MARTIN sPeHR
Facharzt für Neurochirurgie
sportmedizin, Chirotherapie
46 Jahre, verheiratet, 2 Kinder
DR. JÜRgeN WINTeR
Facharzt für orthopädie
sportmedizin, Chirotherapie
Physikalische Therapie
54 Jahre, 4 Kinder
DR. ANDReAs LINDNeR
Facharzt für orthopädie
sportmedizin, Akupunktur, Chirotherapie
Physikalische Therapie,
47 Jahre
DR. bARbARA FITTges
Fachärztin für Chirurgie
61 Jahre
DR.THoMAs KANIg
Facharzt für orthopädie und unfallchirurgie
Chirotherapie, Physikalische Therapie
47 Jahre, 2 Kinder
DR. MICHAeL KoLLeR
Facharzt für orthopädie
sportmedizin/sporttraumatologie
50 Jahre, verheiratet, 2 Kinder
DR. beATRIX sCHLögL
Fachärztin für Chirurgie
verheiratet, 2 Kinder
50 Jahre
DR. LuTZ KIsTeNMACHeR
Facharzt für orthopädie und unfallchirurgie
sportmedizin, Chirotherapie, Akupunktur
45 Jahre, verheiratet, 1 Kind
DR. sAbINe sCHIRLe-VoIgTLäNDeR
Fachärztin für Physikalische und
Rehabilitative Medizin
48 Jahre, verheiratet, 1 Kind
susANNe KNAF
Fachärztin für Physikalische und
Rehabilitative Medizin
verheiratet, 2 Kinder
54 Jahre
27

Vorschau:
Aktuelles politisches Thema
und Herausforderung für die ouCC:
INTegRIeRTe Integrierte MeDIZINIsCHe medizinische Versorgung VeRsoRguNg
Praxis
Klinik
CHIEMGAU
Rehabilitation
besuchen sie uns im Internet: www.oucc.de