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FF Stein im Jauntal 100 Jahre im Einsatz - Gemeinde St. Kanzian

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KULT U R<br />

Wenn der „Einbaum“ aus<br />

Plastikflaschen in See sticht!<br />

Die künstlerische Denkwerkstatt Freistaat Burgstein war vom 15. bis<br />

18. Juli 2008 in <strong>St</strong>. <strong>Kanzian</strong> mit einem bunten Veranstaltungsbogen<br />

<strong>im</strong> öffentlichen Badestrand und in den umliegenden Hotels sowie <strong>im</strong><br />

Kulturhaus „K3“ mit unterschiedlichen Themen präsent.<br />

Mit einem „Einbaum“ aus 140<br />

Plastikflaschen über den Klopeiner<br />

See? Das es funktioniert,<br />

wurde zum Abschluss des Symposions<br />

„Der (Über)Mut der Träumer“<br />

eindrucksvoll bewiesen.<br />

Die künstlerische Denkwerkstatt<br />

Freistaat Burgstein machte vom<br />

15. bis 18. Juli 2008 <strong>St</strong>ation in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Kanzian</strong>. Insgesamt waren 20<br />

Maler und Malerinnen und Literaten<br />

aus Ländern wie Österreich, Slowenien,<br />

Schweiz und Italien am Klopeiner<br />

See, um zum Thema „Don<br />

Quijote und der (Über)Mut der Träumer“<br />

zu arbeiten. Be<strong>im</strong> Projekt ging<br />

es darum, die künstlerische Zusammenarbeit<br />

mit Literaten und Literatinnen,<br />

Musiker und Musikerinnen<br />

und bildenden Künstler und Künstlerinnen<br />

zu intensivieren, um einen<br />

Bogen über das Land Österreich zu<br />

spannen.<br />

BOTSCHAFTERIN<br />

Diese konkrete Auseinandersetzung<br />

und die erste Präsentation der künstlerischen<br />

Arbeiten der Künstlerinnen<br />

und Künstler des Freistaat Burgstein<br />

fand am 15. Juli mit der Eröffnung<br />

der Ausstellung „Der (Über)Mut<br />

der Träumer“ <strong>im</strong> Kulturzentrum<br />

„K3“ statt. Die Ausstellung wurde<br />

von der Botschafterin des Freistaat<br />

Burgstein, Susanne Riegelnik aus<br />

<strong>St</strong>. <strong>Kanzian</strong>, und <strong>Gemeinde</strong>vorstand<br />

Kunibert Sourij eröffnet. Die Vernissage<br />

wurde vom he<strong>im</strong>ischen Männerchor<br />

MoPZ Vinko Poljanec mit<br />

Liedern aus den drei Kulturregionen<br />

von Österreich, Italien und Slowenien<br />

musikalisch umrahmt.<br />

Im Laufe der Woche boten sich<br />

verschiedene Möglichkeiten, die<br />

Künstler und Künstlerinnen der<br />

künstlerischen Denkwerkstatt Freistaat<br />

Burgstein und Künstler- und<br />

❚❙❘ WER UND WAS IST FREISTAAT BURGSTEIN?<br />

Freistaat Burgstein ist eine internationale<br />

Künstler- und Künstlerinnen-<br />

Gruppe, die es sich zum Ziel gesetzt<br />

hat, Netzwerke zwischen Künstlerinnen<br />

und Künstlern aus verschiedenen<br />

Kulturkreisen, unterschiedlichen<br />

Ländern und aus unterschiedlichen<br />

Kunstsparten zu schaffen.<br />

Ein Schwerpunkt der Gruppe ist u. a.,<br />

Brücken der Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

Ländern zu bauen, indem<br />

Künstler und Künstlerinnen<br />

aus verschiedenen Ländern und<br />

Regionen gemeinsam künstlerisch<br />

arbeiten und kreative Gedanken<br />

austauschen.<br />

Künstlerinnen-Gruppe Freistaat<br />

Burgstein besser kennen zu lernen.<br />

Am Donnerstag, 17. Juli, gab es<br />

literarische Performances, Lesungen<br />

und Musik der Freistaat Burgstein<br />

Künstler und Künstlerinnen in der<br />

Lounge des Hotels Sonne.<br />

Am Freitag, 18. Juli, hat Susanne<br />

Riegelnik ihren modernen Einbaum<br />

be<strong>im</strong> Campingbad gewassert und<br />

am Abend führte <strong>im</strong> „K3“ die Klagenfurter<br />

Theatergruppe VADA das<br />

<strong>St</strong>ück „Ja . . . was . . . wollen wir<br />

nicht alles“ auf.<br />

Be<strong>im</strong> Projekt „Don Quijote und<br />

der (Über)Mut der Träumer“ ist es zu<br />

einer künstlerischen Zusammenarbeit<br />

mit LiteratInnen, MusikerInnen und<br />

bildenden KünstlerInnen aus Tirol,<br />

Wien & Kärnten, Italien und Slowenien<br />

zu intensivieren um einen Bogen<br />

über das Land Österreich zu spannen.<br />

Über öffentliche Ausstellungen,<br />

Lesungen, Kunst <strong>im</strong> öffentlichen Raum,<br />

Performance, Diskussionen und Veröffentlichungen<br />

soll die künstlerische<br />

Auseinandersetzung für die Menschen<br />

in der Region erlebbar und nachvollziehbar<br />

gemacht werden.<br />

Lesung von Christine O. Ehlinger bei der Freistaat Burgstein-Vernissage <strong>im</strong><br />

Kultursaal „K3“. Im Bild rechts außen GV Kunibert Sourij.<br />

Der Männerchor MoPZ Vinko<br />

Poljanec bei der Eröffnung der<br />

Ausstellung „Der (Über)Mut der<br />

Träumer“ <strong>im</strong> Kulturhaus „K3“.<br />

Konkrete Auseinandersetzung mit den<br />

örtlichen Gegebenheiten und die künstlerische<br />

Bearbeitung derselben ist ein<br />

wichtiger Schwerpunkt <strong>im</strong> Konzept des<br />

Freistaat Burgstein. Freistaat Burgstein<br />

will aufzeigen, dass Kunst überall passieren<br />

kann, wo kreative Menschen agieren.<br />

Freistaat Burgstein wurde am 9. Dezember<br />

1995 um 16.16 Uhr in Bergdorf<br />

Burgstein – oberhalb von Längenfeld <strong>im</strong><br />

Ötztal – bei Anwesenheit von 24 Künstlerinnen<br />

und Künstlern aus sechs Nationen<br />

ausgerufen.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.freistaatburgstein.at<br />

FOTOS: STK-PRESS/STARC<br />

Susanne Riegelnik, Botschafterin<br />

des Freistaat Burgstein, und<br />

GV Kunibert Sourij bei der Eröffnung<br />

der Ausstellung.<br />

❚❙❘ D I E A K T I O N E N<br />

„Sprachzeichen und Lebensbilder“,<br />

Referat und Lesung von Peter Paul<br />

Wiplinger.<br />

„Der (Über)Mut der Träumer“,<br />

Lesungen und Aktionen der Freistaat<br />

Burgstein Künstler und Künstlerinnen.<br />

Kunstaktion Susanne Riegelnik<br />

- Wasserung des modernen Einbaums<br />

<strong>im</strong> Klopeiner See. Vor ca. 1700 <strong>Jahre</strong>n<br />

versank ein Einbaum <strong>im</strong> Klopeiner See<br />

und wird zum Zeugen einer uralten<br />

Kultur. Das moderne Gegenstück ist<br />

aus Plastikflaschen.<br />

Theateraufführung von VADA<br />

„Ja... was... wollen wir nicht alles“.<br />

A M W O R T<br />

NACHGEFRAGT<br />

bei Kunibert<br />

Sourij, Kultur-,<br />

Sozial- und Gesundheitsreferent<br />

der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>St</strong>. <strong>Kanzian</strong> am<br />

Klopeiner See.<br />

Zusammenarbeit<br />

auf Kunstplattform<br />

Die Veranstaltung mit Künstlern aus<br />

dem Zirkel von Freistaat Burgstein<br />

fand zum ersten Mal statt. Wie kam<br />

es dazu?<br />

Kunibert Sourij: Frau Susanne Riegelnik,<br />

Botschafterin des Freistaates<br />

Burgstein, und zukünftige <strong>Gemeinde</strong>bürgerin<br />

von <strong>St</strong>. <strong>Kanzian</strong> hat sich mit<br />

uns in Verbindung gesetzt. Als Kulturreferent<br />

war ich begeistert<br />

von der Idee, die Künstler hier in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Kanzian</strong> bei ihrer Arbeit unterstützen<br />

zu können..<br />

Gibt es <strong>im</strong> nächsten Jahr noch eine<br />

Neuauflage?<br />

Sourij: Diese Künstlerwerkstatt sucht<br />

sich jedes Jahr ein anderes Land aus.<br />

Was passiert mit den Objekten – zum<br />

Beispiel mit dem Floß aus Plastikflaschen?<br />

Sourij: Das Floß wurde leider von<br />

einem privaten Kunstliebhaber<br />

erworben.<br />

Das Bildhauer-Symposion war doch<br />

auch sehr erfolgreich. Warum wird das<br />

nicht mehr fortgeführt?<br />

Sourij: Das Interesse für die Beibehaltung<br />

dieses Symposions war nicht<br />

nur meinerseits sehr groß. Auch hier<br />

musste dem Wunsch der Künstler, an<br />

verschiedenen Orten das Symposion<br />

durchzuführen, schlussendlich nachgegeben<br />

werden. Aber ich plane auf<br />

jeden Fall eine Fortsetzung.<br />

28 | <strong>St</strong>. <strong>Kanzian</strong>er Zeitung | 09/2008<br />

09/2008 | <strong>St</strong>. <strong>Kanzian</strong>er Zeitung | 29

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