13.05.2015 Aufrufe

Gemeinsam nach vorn

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

IHK Aus aktuell der Region<br />

Ein<br />

Vorzeigeprojekt<br />

© Ernesto Ruge, ruhrmobil-E e.V.<br />

Zogen in Bochum eine erste Zwischenbilanz: die Teilnehmer aus dem Ruhrgebiet des „Mobil.Pro.Fit.-Modellprojektes.<br />

Betriebe und deren Beschäftigte müssen<br />

mobil sein. Der damit verbundene<br />

Verkehr belastet jedoch sowohl<br />

Unternehmensbilanzen als auch Umwelt<br />

und Klima. Wie moderne Konzepte<br />

aussehen können, die mit innovativen<br />

Angeboten die betriebliche Mobilität<br />

verbessern und gleichzeitig die Umwelt<br />

schonen, soll das Modellprojekt „Mobil.<br />

Pro.Fit.“ verdeutlichen.<br />

Am 16. April stellten acht Betriebe und<br />

Einrichtungen aus dem Ruhrgebiet, die<br />

sich an dem bundesweiten Vorhaben<br />

beteiligen, im Bochumer Uni-Center ihre<br />

Zwischenergebnisse vor. Wolfgang Jung,<br />

Geschäftsführer der Landesinitiative<br />

KlimaExpo.NRW, lobte das Modellprojekt<br />

dabei als Vorzeigeprojekt für den<br />

Klimaschutz. Für die beteiligten Städte<br />

Bochum, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen<br />

und Herten ist „Mobil.Pro.Fit.“ ein<br />

wichtiger Baustein sowohl für die<br />

regionale Wirtschaftsförderung als auch<br />

24<br />

für den Umwelt- und Klimaschutz im<br />

Ruhrgebiet.<br />

Durch den Transport von Menschen und<br />

Waren entstehen erhebliche Klimagasund<br />

Schadstoffemissionen. Im Ruhrgebiet<br />

ist der Verkehr zu 29 Prozent an den<br />

Stickoxid-Emissionen beteiligt. Doch es<br />

bestehen vielfältige Möglichkeiten, auf<br />

die betriebliche Mobilitätsgestaltung<br />

einzuwirken. Das Projekt „Mobil.Pro.Fit.“<br />

verknüpft dabei ökonomische, soziale<br />

und ökologische Vorteile miteinander:<br />

Die Unternehmen können Kosten<br />

sparen und durch die Erweiterung der<br />

Verkehrsmittelwahl ihre Belegschaft<br />

stärker binden, motivieren und deren<br />

Gesundheit fördern und zugleich die<br />

Umwelt entlasten. Neue Technologien<br />

und Angebote (wie z.B. Elektromobilität)<br />

werden dabei einbezogen.<br />

Seit November haben acht Betriebe<br />

und Einrichtungen eine erste<br />

Bestandsaufnahme durchgeführt<br />

und verschiedene Ansatzpunkte<br />

zur Verbesserung ihrer Mobilität<br />

untersucht. Dabei zeigte sich, dass die<br />

Möglichkeiten vielfältig sind: Carsharing-<br />

Angebote schaffen mehr Flexibilität<br />

im Fuhrpark, Elektromobilität ist in<br />

manchen betrieblichen Einsatzbereichen<br />

bereits eine interessante Option, der<br />

Umstieg auf Fahrrad und öffentliche<br />

Verkehrsmittel ist für viele Beschäftigte<br />

möglich und entlastet Straßen sowie<br />

Parkraum. Es wurde deutlich, dass die<br />

Mitwirkungsbereitschaft der Beschäftigten<br />

bei diesem Thema groß ist – ein zentraler<br />

Erfolgsfaktor für das betriebliche<br />

Mobilitätsmanagement.<br />

Bis zum Herbst tüfteln die Teilnehmer<br />

nun weiter an ihren Konzepten. Bei<br />

erfolgreicher Durchführung werden die<br />

Teilnehmer von den beteiligten Städten als<br />

„Mobil.Pro.Fit.- Betrieb“ ausgezeichnet.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!