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Kombinierte Methoden mit Ultraschall zur ... - Euro-Open Kft

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<strong>Kombinierte</strong> <strong>Methoden</strong> <strong>mit</strong> <strong>Ultraschall</strong> <strong>zur</strong> Desinfektion von Abwasser<br />

Feststoffe. Eine Erhöhung der <strong>Ultraschall</strong>energiedichte (80 W/L, 220 W/L, 310 W/L)<br />

führte dann nur noch zu geringeren Veränderungen in der Partikelgrößenzusammensetzung.<br />

Offensichtlich haben bereits kurze Beschallzeiten bei geringem Energieeintrag<br />

(30 W/L) einen deutlichen Einfluss auf die Partikelgrößenverteilung. Eine Steigerung<br />

der <strong>Ultraschall</strong>dosis hat nur noch marginale Effekte. Ein deutlicher Einfluss auf<br />

die Bakterienkonzentration kann bei diesen geringen <strong>Ultraschall</strong>dosen jedoch nicht<br />

beobachtet werden: die Konzentration der Gesamtkoliformen lag stets unter 0,2-log-<br />

Einheiten, und auch die <strong>mit</strong>tlere Partikelgröße, die <strong>mit</strong> mehr als 6 µm noch deutlich<br />

größer ist als der Koliformendurchmesser, weist nicht auf eine Zerstörung der<br />

Bakterien hin.<br />

Volume cumulative [%]<br />

100%<br />

75%<br />

50%<br />

25%<br />

0%<br />

1 10 100 1000<br />

Particle size [µm]<br />

Reference<br />

30W/L, 20s (= 600Ws/L)<br />

80W/L, 20s (= 1600Ws/L)<br />

220W/L, 20s (= 4600Ws/L)<br />

310W/L, 20s (= 6200Ws/L)<br />

Abbildung 3: Veränderung der Partikelgrößenverteilung des Ablaufs der Vorklärung<br />

durch Beschallung (für 20 s bei verschiedenen Intensitäten)<br />

<strong>Kombinierte</strong> Abwasserdesinfektion <strong>mit</strong> <strong>Ultraschall</strong> und UV<br />

a: Laboruntersuchungen<br />

Der Einsatz von UV führt zwar schon nach kurzer Zeit zu guter Keimzahlreduktion,<br />

jedoch lässt sich durch weitere Erhöhung der Dosis die Bakterienkonzentration nicht<br />

auf ein beliebiges Maß verringern; dieser sog. „Tailing-Effekt“ ist in der Literatur z.B.<br />

durch Sakamoto und Zimmer (1997) beschrieben. Da aber bereits nach kurzen<br />

Beschallzeiten Bakterien wirkungsvoll vereinzelt werden können, müsste die Effizienz<br />

einer nachfolgenden UV-Desinfektion deutlich zu steigern sein. Diese Strategie vor<br />

Augen haben wir Abwasserproben (<strong>mit</strong>tlere Partikelgröße: ca. 10 µm) für 5, 10 und<br />

30 Sekunden <strong>mit</strong> UV bestrahlt, wobei ein Teil der Proben zusätzlich vorab <strong>mit</strong><br />

<strong>Ultraschall</strong> behandelt wurde (Abbildung 4).<br />

Abbildung 4 zeigt sehr deutlich den „Tailing-Effekt“, der immer dann zu beobachten<br />

ist, wenn nicht filtrierte Proben desinfiziert werden sollen. Zunächst beobachtet man<br />

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