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pe press - Hochschule Furtwangen

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Racing-Students<br />

Leben zwischen Radsport und Studium<br />

Ein Leben ohne Radsport kann sich Alexander<br />

Gut, PE-Studierender an der <strong>Hochschule</strong><br />

<strong>Furtwangen</strong>, eigentlich nicht vorstellen.<br />

Seit diesem Jahr hat er ein eigenes Team,<br />

welches fast wie eine Profimannschaft ausgestattet<br />

ist.<br />

Doch wer ist eigentlich dieser Alexander<br />

Gut? Aufgewachsen in Vogtsburg-Oberbergen,<br />

mitten in einer der schönsten Regionen<br />

Deutschlands, dem Kaiserstuhl, ist<br />

das Weinparadies bis heute seine Heimat,<br />

ebenso wie die Straße. Hier fährt der seit<br />

dem zehnten Lebensjahr aktive Radsportler<br />

mehr Kilometer mit dem Fahrrad als manch<br />

einer mit dem Auto. Bei der Teampräsentation<br />

seiner Mannschaft im April 2008<br />

in Kip<strong>pe</strong>nheim/Ortenaukreis antwortete er<br />

auf die Frage, wie viel er jährlich fährt:<br />

„Vor zwei Jahren beim Team Lamonta<br />

waren es 27.000 Kilometer im Jahr.“<br />

Plötzlich Profi<br />

Nachdem der heute 23-jährige Studierende<br />

in seiner zweiten Saison beim Amateurteam<br />

Rothaus sechs Rennen gewonnen<br />

und mehre Topplatzierungen in der U23-<br />

Bundesliga eingeholt hatte, klopfte das<br />

damals weltbeste GS3 Team Lamonta bei<br />

ihm an. Der im Nachwuchsbereich eher<br />

trainingsfaule Sprintertyp ergriff natürlich<br />

die Chance, sich mit den ganz Großen<br />

des Radsports zu messen. „Der ganze<br />

Profiluxus war zu Beginn natürlich etwas<br />

Unglaubliches“, schildert Gut die ersten<br />

Schritte im Profigeschäft. So musste er sich<br />

in dieser Zeit ausschließlich auf den Sport<br />

konzentrieren, alles andere wurde komplett<br />

vom Team organisiert.<br />

Durch eine Umstrukturierung der Mannschaft<br />

wechselte er nach zwei Jahren zum<br />

Schweizer Rennstall „Atlas-Romers Hausbäckerei“.<br />

Hier stand das Studium dann<br />

wieder im Vordergrund. Doch die Konzen-<br />

ausgabe 24<br />

<strong>pe</strong> <strong>press</strong><br />

tration gebührte dennoch dem Radsport.<br />

„Im Profiradsport ist es nicht möglich, ein<br />

Studium vernünftig durchzuziehen und<br />

gleichzeitig bei den Rennen nicht gnadenlos<br />

abgehängt zu werden“, ist Gut von<br />

seiner neuen Mission überzeugt.<br />

Das eigene Team<br />

Zu Beginn der Saison 2008 gründete er<br />

mit seinem langjährigen Rennfahrerfreund<br />

Christoph Kindle, Studierender an der Fachhochschule<br />

Offenburg, eine eigene Mannschaft.<br />

Der Name „Racing-Students“ hält,<br />

was er verspricht. Mithilfe verschiedener<br />

Sponsoren ist es den beiden Studierenden<br />

gelungen, eine Mannschaft auf die Beine<br />

zu stellen, welche parallel zum Radrennen<br />

eine solide Berufsausbildung an<strong>pe</strong>ilt. Dass<br />

Studierende mit dem System „Studium<br />

und Radsport“ erfolgreich sein können,<br />

bewiesen die Fahrer der „Racing-Students“<br />

bereits eindrücklich. Ende Mai 2008 war<br />

Alexander Gut selbst für Deutschland bei<br />

den Studenten-Weltmeisterschaften in Holland<br />

am Start. Als Ziel hat sich die Mannschaft<br />

gesetzt, im weiteren Verlauf der Saison<br />

Deutschlands erfolgreichstes Amateur-<br />

Radsportteam nach Siegen zu werden.<br />

Alexander Gut, PE Student<br />

<strong>pe</strong> intern<br />

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