17.11.2012 Aufrufe

Jahresbericht 2008 - Fakultät für Informatik und Elektrotechnik ...

Jahresbericht 2008 - Fakultät für Informatik und Elektrotechnik ...

Jahresbericht 2008 - Fakultät für Informatik und Elektrotechnik ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5.1.8 Softwaretechnik<br />

Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Forbrig<br />

E-Mail: peter.forbrig@uni-rostock.de<br />

Telefon: +49 381 - 498-76 20<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

Die Arbeitsgruppe Softwaretechnik beschäftigt sich mit der<br />

modellbasierten Entwicklung von interaktiven Systemen als<br />

übergreifende Forschungsthematik.<br />

Dabei werden modellbasierte Ansätze sowohl im Sinne von<br />

UML als auch im Sinne von Aufgabenmodellen verfolgt. Es wird<br />

eine einheitliche Entwicklungsmethodik entwickelt die durch<br />

Werkzeuge unterstützt wird, die sowohl Aufgaben als auch<br />

Objekte berücksichtigen.<br />

Es wird versucht, die Kluft zwischen der klassischen<br />

Softwaretechnik <strong>und</strong> der Softwareergonomie zu überwinden.<br />

Besonderes Augenmerk wird dabei auf die<br />

Anforderungsanalyse gelegt.<br />

Eine Brücke zwischen Anforderungsanalyse <strong>und</strong> Entwurf liefert<br />

die Sprache HOPS (Higher Order Process Specification), die<br />

eine äußerst flexible Modellierung von Aufgaben, Objekten <strong>und</strong><br />

sonstigen Kontextinformationen ermöglicht. Durch ihre<br />

Animationsmöglichkeiten ist eine ausgezeichnete<br />

Kommunikation mit Endanwendern möglich. Diese kann sehr<br />

realistisch gestaltet werden, da über Schnittstellen Dokumente<br />

<strong>und</strong> externe Programme integriert werden können.<br />

Neben HOPS wird an der expliziten Modellierung von Dialogen<br />

durch Dialoggraphen gearbeitet. Diese erlauben die<br />

Generierung von animierbare kanonische abstrakte Prototypen<br />

der Benutzungsoberfläche. Auch dadurch kann den Anwendern<br />

in den frühen Phasen der Softwareentwicklung einen Eindruck<br />

der Anforderungsspezifikationen vermitteln.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt sind Werkzeuge zur modellbasierten<br />

Entwicklung <strong>und</strong> Usability Evaluation von „Smart Environments―.<br />

Grob können die Arbeitsgebiete in Case-Tools, Usability<br />

Evaluation <strong>und</strong> Workflow-Management-Systeme unterteilt<br />

werden. Eine gebietsübergreifende Methodik ist die Benutzung<br />

von Patterns, <strong>für</strong> die eine möglichst umfangreiche<br />

Werkzeugunterstützung entwickelt wird.<br />

Viele Forschungsaktivitäten sind inspiriert durch die von<br />

Industriepartnern oder in der Forschungskooperation<br />

aufgeworfenen Fragestellungen.<br />

Projekte<br />

Multiple-User Interfaces<br />

Der Lehrstuhl Softwaretechnik bearbeitet im Rahmen des<br />

Landesforschungschwerpunkt IuK des Landes Mecklenburg-<br />

Vorpommern die Thematik von „Multiple-User Interfaces―, bei<br />

dem die modellbasierte Entwicklung von Benutzungs-<br />

FAKULTÄT FÜR INFORMATIK UND ELEKTROTECHNIK<br />

oberflächen <strong>für</strong> eine Vielzahl von Geräten im Mittelpunkt steht.<br />

Es wurden Experimente mit unterschiedlichen<br />

Beschreibungssprachen durchgeführt. Die Werkzeugentwicklung<br />

erfolgt<br />

hautsächlich <strong>für</strong> XUL.<br />

Für diese Sprache<br />

wurde auch ein eigener<br />

Interpreter entwickelt.<br />

Zusätzlich entstand ein<br />

Compiler, der XUL nach<br />

Java übersetzt. Das<br />

geschieht speziell <strong>für</strong> die<br />

Java Micro Edition.<br />

Higher Order Process Specification<br />

Das Forschungsprojekt „HOPS― wird aus Landesmitteln<br />

finanziert <strong>und</strong> basiert in großen Teilen auf der Dissertation <strong>und</strong><br />

der laufenden Habilitation von Frau Dr. Anke Dittmar.<br />

Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt unterstützen die<br />

Teilprojekte Maike <strong>und</strong> Maxima im Landesforschungsschwerpunkt.<br />

Sie beeinflussen ebenfalls die Arbeiten im<br />

Graduiertenkolleg „MuSAMA―.<br />

Model-Based and Pattern-Oriented Development of User<br />

Interfaces<br />

Das Forschungsthema ―Model-Based and Pattern-Oriented<br />

Development of User Interfaces‖ wird in Zusammenarbeit mit<br />

der HCI-Gruppe von Prof. Radakrishna bearbeitet. Es wird<br />

finanziell unterstützt von der Universität in Montreal, wodurch<br />

ein Aufenthalt von Studenten in Montreal gesichert werden<br />

konnte. Gemeinsam bearbeitet werden Ideen zur Entwicklung<br />

von Methodiken der Anforderungsanalyse <strong>und</strong> deren<br />

Werkzeugunterstützung. Durch den Wechsel von Prof. Seffah<br />

von Montreal nach Lausanne werden einige Themengebiete,<br />

wie beispielsweisen Metriken mit der Universität in der Schweiz<br />

in Angriff genommen<br />

Gothaer<br />

In Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl Datenbank- <strong>und</strong><br />

Informationssysteme <strong>und</strong> der Gothaer Versicherung werden im<br />

Projekt Gothaer (Gothaer Versicherung Göttingen/Köln)<br />

Untersuchungen über eine mögliche Nutzung von Werkzeugen<br />

zur objektorientierten Softwareentwicklung in der<br />

Versicherungsbranche angestellt. Dabei geht es um die<br />

Entwicklungsumgebung, die Datenbanken <strong>und</strong> die Integration<br />

von Altsoftware.<br />

ALD-Automotive<br />

Zur gleichen Thematik arbeiten beide Lehrstühle auch im<br />

Projekt ALD-Automotive (ALD-Automotive Hamburg)<br />

zusammen.<br />

Universität Rostock 35

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!