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Jahresbericht 2008 - Fakultät für Informatik und Elektrotechnik ...

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Beteiligte Länder waren Armenien, Kaukasien, Georgien,<br />

Frankreich <strong>und</strong> Deutschland.<br />

Laufzeit: 09/2007 – 08/2009<br />

Finanzierung: EU<br />

XMLeditools<br />

Die Auszeichnungssprache XML (eXtensible Markup Language)<br />

bietet die Möglichkeit, eLearning-Material mit Lerninhalt <strong>und</strong><br />

zusätzlichen Informationen anzureichern. Basis ist das Konzept<br />

der Separation of Concerns, also der getrennten Beschreibung<br />

von Inhalt <strong>und</strong> Layout die es ermöglicht, arbeitsteilige<br />

Produktionen <strong>und</strong> Wiederverwendbarkeit der Materialien zu<br />

vereinen. Mit Hilfe eines Transformators werden<br />

einsatzspezifische Layouts generiert. Neben gestalterischen<br />

Informationen werden Parameter wie das Ausgabemedium, die<br />

Zielgruppe oder der Schwierigkeitsgrad des Materials<br />

berücksichtigt. Dies wird als Single-Source-Prinzip bezeichnet,<br />

d. h. alle benötigten Dokumentvarianten werden zur Laufzeit<br />

aus einer abstrakten Quelle erzeugt. Damit ist eine hohe<br />

Konsistenz aller Ausprägungen bei reduziertem<br />

Verwaltungsaufwand verb<strong>und</strong>en. Die Realisierung dieser Ideen<br />

bietet die am Lehrstuhl Rechnerarchitektur entwickelte Sprache<br />

³ (Multidimensional LearningObjects and Modular Lectures<br />

Markup Language), die neben Inhalt <strong>und</strong> Layout die Didaktik als<br />

weiteres, unabhängiges Modellierungsfeld hinzunimmt. Im<br />

Inhaltsbereich sind alle ³-Module hinsichtlich der drei<br />

Dimensionen Schwierigkeitsgrad, Zielgruppe <strong>und</strong><br />

Ausgabemedium skalierbar. Die mit ³ verfügbaren<br />

Werkzeuge, im Rahmen des Verb<strong>und</strong>projekts XMLeditools,<br />

wurden gemeinsam mit der ANOVA Multimedia Studios GmbH<br />

<strong>für</strong> einen Einsatz im industriellen eLearning aufbereitet <strong>und</strong> auf<br />

Basis des Drehbuch-basierten Ansatzes weiterentwickelt.<br />

Neben dem kostenbedingten Trend zur sog. in-house-<br />

Produktion wurde auch die Trennung unterschiedlicher Rollen<br />

<strong>und</strong> Arbeitsbereiche berücksichtigt. Diese Vorgehensweise <strong>und</strong><br />

die im Projekt genutzte Werkzeugstruktur verbinden die<br />

Mächtigkeit der Sprache ³ mit der Einfachheit des,<br />

didaktisch unterstützenden <strong>und</strong> drehbuchbasierten Ansatzes.<br />

Juniorstudium<br />

Mit dem mediengestützten Juniorstudium ist eine völlig neue Art<br />

des Frühstudiums geschaffen worden: es verbindet die Vorteile<br />

modernen E-Learnings mit einem Frühstudium. Schüler der<br />

Sek<strong>und</strong>arstufe II können so an Lehrveranstaltungen des<br />

Gr<strong>und</strong>studiums teilnehmen. Die Orts- <strong>und</strong> Zeitunabhängigkeit<br />

des E-Learnings ermöglicht Schülern unabhängig von der<br />

Entfernung zum Universitätsstandort eine frühzeitige<br />

Studienorientierung. Durch die geringen technischen<br />

Voraussetzungen <strong>und</strong> die wegfallenden Fahrtkosten können<br />

auch finanziell schlechter gestellte Jugendliche gefördert<br />

werden. Mittels einer Lernplattform <strong>und</strong> den<br />

Vorlesungsaufzeichnungen wird den Juniorstudenten<br />

umfangreiches Lernmaterial zur Verfügung gestellt. In<br />

inhaltlichen <strong>und</strong> technischen Fragen stehen Lehramtsstudenten<br />

ständig zur Verfügung. In Präsenzen lernen die Juniorstudenten<br />

ihre Dozenten persönlich kennen. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss des Juniorstudiums muss die Lehrveranstaltung bei<br />

einem späteren regulären Studium nicht wiederholt werden.<br />

Hierdurch ist die Verkürzung des Studiums möglich, welches<br />

v.a. den Vorstellungen der Wirtschaft <strong>und</strong> Politik entspricht <strong>und</strong><br />

FAKULTÄT FÜR INFORMATIK UND ELEKTROTECHNIK<br />

somit zukunftweisend ist. Die steigenden Teilnehmerzahlen (73<br />

im WS <strong>2008</strong>/2009, 88 im SoSe 2009) beweisen die<br />

Notwendigkeit <strong>und</strong> Akzeptanz des Projekts.<br />

Laufzeit: 2,5 Jahre 01.10.2007-30.04.2010<br />

Finanzierung: Projekt des Ministeriums <strong>für</strong> Bildung,<br />

Wissenschaft <strong>und</strong> Kultur; Deutsche Telekom Stiftung; Sun<br />

Microsystems GmbH<br />

VentureCup-MV<br />

Der Ideenwettbewerb des Landes Mecklenburg-Vorpommern<br />

(VentureCup-MV) möchte Wissenschaftler ermutigen, ihre in der<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung geborenen Ideen als<br />

Geschäftsideen weiterzuverfolgen <strong>und</strong> unterstützt angehende<br />

Forscher in der Phase vor der Gründung. Der VentureCup-MV<br />

ist offen <strong>für</strong> Studierende <strong>und</strong> Wissenschaftler aus Hochschulen<br />

<strong>und</strong> außeruniversitären Forschungseinrichtungen des Landes.<br />

Es gibt diesen Wettbewerb seit mittlerweile acht Jahren. Seit<br />

drei Jahren wird der Landesideenwettbewerb MV vom Lehrstuhl<br />

<strong>für</strong> Rechnerarchitektur an der Universität Rostock unter<br />

Mitwirkung von Micon e.V organisiert. Seither wurde der<br />

Wettbewerb optimiert <strong>und</strong> es wurden weitere stabile<br />

Partnerschaften aufgebaut <strong>und</strong> Sponsoren gewonnen. Im Jahr<br />

<strong>2008</strong> wurden das Konzept <strong>und</strong> die Struktur des<br />

Ideenwettbewerbes erweitert <strong>und</strong> verbessert. So gibt es beim<br />

VentureCup-MV mehr Kategorien <strong>und</strong> Preise als in den<br />

Vorjahren.<br />

Lehraktivitäten<br />

Sommersemester <strong>2008</strong><br />

Mobile Computing<br />

Netzbasierte Datenverarbeitung<br />

Eingebettete Systeme <strong>und</strong> Systemsoftware<br />

Rechnersysteme<br />

KSWS „WLAN auf der Autobahn―<br />

Assemblerpraktikum<br />

Hardwarepraktikum<br />

Forschungsseminar „Rechnerarchitektur―<br />

Hauptseminar „Rekonfigurierbare Prozessoren <strong>und</strong><br />

andere moderne Konzepte der Prozessorarchitektur―<br />

Wintersemester <strong>2008</strong>/2009<br />

Einführung in die Rechnerarchitektur<br />

Simulation <strong>und</strong> Synthese<br />

Ausgewählte Kapitel der Rechnerarchitektur „Wireless<br />

Ad-hoc Networks―<br />

Hauptseminar „Aktuelle Entwicklungen im<br />

Forschungsbereich drahtlose Netzwerktechnologien―<br />

Preise<br />

Auszeichnung beim VentureCup in der Kategorie<br />

Gründerteam (Telebanking-Stick, Daniel Versick)<br />

Auszeichnung beim VentureCup in der Kategorie<br />

Gründerteam (Next DSL, Martin Arndt <strong>und</strong> Martin<br />

Krohn)<br />

Universität Rostock 43

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