Kinzigtal Aktiv 4/2014
Vorher tief durchatmen. OP-Vorbereitungen beginnen zu hause. Programm: Rauchfrei in den OP – RiO www.gesundes-kinzigtal.de
Vorher tief durchatmen. OP-Vorbereitungen beginnen zu hause. Programm: Rauchfrei in den OP – RiO
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Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit www.gesundes-kinzigtal.de | 4 - <strong>2014</strong><br />
Vorher tief<br />
durchatmen<br />
OP-Vorbereitungen beginnen zuhause<br />
Ein Neuanfang<br />
Dr. med. Ture Frommer ist<br />
jetzt in Hausach aktiv<br />
Glücks-Bumerang ist gelandet<br />
Mehr als 160 Vereine und Initiativen dürfen sich<br />
über Spenden für ihr Engagement freuen<br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong><br />
1
INHALTSVERZEICHNIS<br />
EDITORIAL<br />
Schneller<br />
2 Editorial, Impressum<br />
3 Gezieltes Vorgehen statt<br />
unnötiger Untersuchungen:<br />
die zentrale Patientenakte<br />
4 Gertrud Mäntele lebt<br />
„Selbstbestimmt und sicher“<br />
5 Vortrag: Allergien haben<br />
keine Weihnachtsferien<br />
6 Besser vorbereitet in eine<br />
Operation: Hier hilft „RiO“<br />
7 Gesundheitsakademie<br />
<strong>Kinzigtal</strong> erweitert Angebot<br />
Sudoku<br />
8 Dank fürs Engagement:<br />
der Glücks-Bumerang<br />
9 26 500 Euro für die Region:<br />
der Glücks-Bumerang-Abend<br />
11 Über Thüringen ins <strong>Kinzigtal</strong>:<br />
Dr. med. Ture Frommer<br />
12 Statt Wurst und Schinken:<br />
Vielleicht Rettichquark?<br />
13 Rund um fit: das besondere<br />
Sportprogramm in Zell<br />
14 Ein Zeichen für Qualität:<br />
MQNK ist förderungswürdig<br />
„So gesehen“ von AE<br />
15 Ein neues Dach für<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
16 Verlosung: Zu viert in die<br />
Schwarzwald-Modellbahn<br />
Seite 4<br />
Seite 11<br />
Seite 12<br />
Seite 15<br />
Es ist schön, fröhliche Menschen<br />
zu beobachten. Wenn es förmlich<br />
aus ihnen herausplatzen will. Und<br />
was passiert dann meist? Sie teilen<br />
ihre Freude. Sie strahlen, erzählen,<br />
berichten mit Händen und Füßen,<br />
sie lassen ihrer Freude freien Lauf.<br />
Freude ist ein tolles Gut, das durch<br />
Teilen und Mitteilen nicht kleiner,<br />
sondern größer wird.<br />
Genau das war beim großen<br />
Glücks-Bumerang-Abend, den wir<br />
veranstalten durften, zu erleben.<br />
Da haben sich<br />
sogar viele Menschen<br />
miteinander<br />
gefreut –<br />
und das besondere<br />
daran war,<br />
dass sie sich<br />
nicht einmal für Helmut<br />
Hildebrandt<br />
sich persönlich<br />
gefreut haben. Sie haben es stellvertretend<br />
getan. Für ihren Kindergarten,<br />
ihren Verein, ihr Projekt.<br />
1250 Euro hier, 420 Euro da, 90<br />
Euro dort – insgesamt haben unsere<br />
Mitglieder mehr als 160 Vereine<br />
oder Organisationen im <strong>Kinzigtal</strong><br />
ausgewählt und diese mit unseren<br />
Gutscheinen beschenkt. Viele<br />
Einrichtungen waren überrascht,<br />
dass sie überhaupt bedacht oder<br />
dass sie in dieser Höhe beschenkt<br />
wurden. Das macht die Geschichte<br />
noch schöner: Einen Menschen<br />
glücklich zu machen, ohne dass er<br />
vorab schon alles weiß.<br />
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen<br />
eine besinnliche, fröhliche<br />
und glückliche Weihnachtszeit und<br />
überraschen Sie Ihre Lieben<br />
Bleiben Sie gesund!<br />
Ihr Helmut Hildebrandt<br />
Fotos: Riedinger, Merck, Pro-Immo – Martin Eitel<br />
Bescheid wissen<br />
Die zentrale Patientenakte für mehr Gesundheit<br />
Eine Röntgenaufnahme hier, eine<br />
Blutbildbestimmung da, ein Rezept dort<br />
– jeder Arztbesuch bringt Informationen<br />
mit sich. Doch oft weiß Ärztin A nicht,<br />
was Kollege B oder Kollegin C diagnostiziert,<br />
verschrieben oder vorhat. Die<br />
Informationen befinden sich<br />
natürlich in der Patientenakte:<br />
Doch nicht in einer, die alle<br />
Ärzte einsehen können, sondern<br />
in vielen – nämlich in jeder<br />
Praxis einer.<br />
Mit der zentralen Patientenakte, bei<br />
der ein behandelnder Arzt sofort sieht,<br />
was mit dem Patienten bereits geschehen<br />
ist, werden viele Probleme einfach<br />
beseitigt. „Doppeluntersuchungen sind<br />
dann im Prinzip ausgeschlossen“, sagt<br />
Udo Kardel, bei Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
verantwortlich für die Vernetzung und<br />
technische Zusammenarbeit der Praxen.<br />
„Denn mit dem Aufrufen der Patientenakte<br />
sind sämtliche Vorgänge zu sehen<br />
– und eben nicht nur die aus der eigenen<br />
Praxis.“<br />
Das System, das gemeinsam mit der<br />
CompuGroup Medical entwickelt und<br />
im vergangenen Jahr eingeführt wurde,<br />
ersetzt den früheren Gesundheitspass.<br />
»Ich arbeite gern mit der zentralen Patientenakte,<br />
da hier auf schnellem, ressourcensparendem<br />
Wege eine Vernetzung mit den fachärztlichen<br />
Kollegen möglich ist.«<br />
Dr. med. Dörte Tillack, Fachärztin für Innere Medizin<br />
Der hatte sich nicht durchgesetzt, weil<br />
seine Anwendung im Praxis-Alltag zu<br />
kompliziert gewesen sei, erläutert Kardel.<br />
„Daher haben wir das ganze System<br />
mit der CGM erneut durchdacht.“<br />
Der Austausch der Daten untereinan-<br />
der ist verschlüsselt und läuft komplett<br />
vollautomatisch. Das heißt, „sobald eine<br />
Praxismitarbeiterin die Patientenakte im<br />
PC öffnet, sind die Daten darin auch aktuell.“<br />
Für Patienten bedeutet dies, dass sie<br />
in jeder Praxis, der sie Zugriff auf ihre<br />
Daten gewähren möchte, dies schriftlich<br />
erlauben muss. Denn: „Sie entscheiden<br />
darüber, wer Ihre Daten sieht und wer<br />
nicht!“ Mehr als 2000 Patienten haben<br />
dies bereits getan, und damit einen<br />
Schritt zu mehr Versorgungssicherheit<br />
gemacht. Denn die<br />
Praxis ist so immer auf dem aktuellen<br />
Stand und kann die Therapie<br />
gezielter koordinieren, Medikamente<br />
besser aufeinander abstimmen,<br />
auf unnötige Bluttests oder Röntgenaufnahmen<br />
verzichten sowie einfacher mit<br />
den Kollegen ein gemeinsames Vorgehen<br />
planen.<br />
Apropos Sicherheit: „Wir arbeiten<br />
eng mit den Datenschützern der CGM<br />
in Koblenz und der Privcom, unserem<br />
externen Datenschutzbeauftragten aus<br />
Hamburg, zusammen“, erläutert Udo<br />
Kardel.<br />
| pm<br />
IMPRESSUM „KINZIGTAL AKTIV“<br />
Das kostenlose Gesundheitsmagazin von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
Redaktion:<br />
Patrick Merck (pm)<br />
Saskia Hynek (sh)<br />
Helmut Hildebrandt (hh)<br />
Fotos: Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> (wenn nicht gekennzeichnet) | Titelfoto: Michael Bode | Cartoon: Andreas<br />
Eikenroth | Bildbearbeitung: artifex mediendesign, Offenburg | Druck: Burger Druck, Waldkirch | Auflage:<br />
26 500 | Erscheinungsweise: viermal jährlich | Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
Herausgeber:<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> GmbH<br />
Strickerweg 3d, 77716 Haslach<br />
Geschäftsführer: Helmut Hildebrandt<br />
Telefon 07832 / 9 74 89 0<br />
info@gesundes-kinzigtal.de<br />
www.gesundes-kinzigtal.de<br />
2<br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong> <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong> 3
Allergien haben keine<br />
Weihnachtsferien<br />
„Ich fühle mich<br />
gut aufgehoben“<br />
Wie moderne Technik im Hintergrund Sicherheit schafft –<br />
Von Patrick Merck<br />
Ein ruhiger Nachmittag im Spätsommer.<br />
Gertrud Mäntele sitzt auf ihrem Sofa und<br />
strickt. Gut zwei Stunden macht sie das;<br />
da meldet sich eine freundliche Stimme<br />
aus der Küche: „Hallo Frau Mäntele,<br />
hier ist die Vitakt-Servicezentrale. Ist alles<br />
okay bei Ihnen?“ Die Angesprochene<br />
zuckt kurz zusammen, lächelt und meldet<br />
sich dann als „gesund und munter“ bei der<br />
Anruferin. Die bedankt sich und wünscht<br />
noch einen schönen Tag.<br />
Gertrud Mäntele, Jahrgang 1932, erzählt<br />
gern von diesem kleinen Erlebnis.<br />
„Es ist gut zu wissen, dass da jemand ist,<br />
der ein bisschen auf mich aufpasst“, sagt<br />
sie fröhlich.<br />
In jedem Zimmer sowie im Flur ihrer<br />
Wohnung im ersten Stock eines Zweifamilienhauses<br />
sind Bewegungssensoren<br />
angebracht. Die meisten hängen an der<br />
Wand, einer steht auf dem Wohnzimmerschrank.<br />
Weitere Sensoren finden sich an<br />
der Wohnungstür und an der Klappe des<br />
Küchenschranks, hinter der sie die Teebeutel<br />
verwahrt. Um den Hals trägt die gebürtige<br />
Niedergebisbacherin einen großen<br />
grünen Druckknopf: Gertud Mäntele ist<br />
Teilnehmerin am Projekt „Selbstbestimmt<br />
und Sicher“ und nutzt moderne Technik,<br />
um besser versorgt zu sein.<br />
Das Herzstück des Systems befindet<br />
sich in der Küche. Es ist die Kommunika-<br />
Selbstbestimmt und Sicher leben<br />
tionseinheit. Über das Gerät kann Gertrud<br />
Mäntele direkt mit der Servicezentrale<br />
sprechen, aber auch andersrum funktioniert<br />
es. Wie an diesem besagten Nachmittag<br />
im Spätsommer.<br />
Detlef Kappes, Geschäftsführer des<br />
schreibt es Kappes. War es nur ein Versehen<br />
– wie bei Gertrud Mäntele – passiert<br />
weiter nichts. „Meldet sich der Teilnehmer<br />
nicht oder die Lage erscheint problematisch,<br />
werden wir, die Hausarztpraxis,<br />
Angehörige oder andere Bezugspersonen<br />
Caritasverbands <strong>Kinzigtal</strong>,<br />
informiert.“ Das, so Kappes weiter,<br />
erläutert das System:<br />
„Die Sensoren registrieren<br />
„ist bei jedem Teilnehmer individuell“gungen<br />
Bewe-<br />
Das Projekt<br />
in der<br />
Wohnung<br />
„Selbstbestimmt<br />
und sicher“ wird<br />
– ähnlich<br />
vom Bundesministerium<br />
eines Bewegungsmelder,<br />
für Bildung<br />
und Forschung<br />
der dann<br />
gefördert und<br />
das Licht<br />
vereint verschiedene<br />
anschaltet.“<br />
Partner.<br />
Bloß schalten<br />
Christian Melle von<br />
diese Bewegungsmelder<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>:<br />
kein<br />
Licht an. Erst wenn<br />
die Sensoren in der Wohnung<br />
im Verlauf einer bestimmten Zeit keine<br />
Bewegung registrieren, dann geht quasi<br />
ein Licht an – und zwar im westfälischen<br />
Rheine. Dort ist die Servicezentrale von<br />
Vitakt.<br />
„Die Servicezentrale nimmt in so einem<br />
Fall dann direkt Kontakt mit dem Teilnehmer<br />
auf und klärt die Situation ab“, be-<br />
„Wir bündeln die Erfahrung<br />
und Erkenntnisse von<br />
unterschiedlichen Anbietern, um<br />
daraus den größtmöglichen Nutzen für die<br />
Menschen zu ziehen, die auch im Alter in<br />
ihren eigenen vier Wänden wohnenbleiben<br />
wollen.“<br />
Das System sorgt durch eine intelligente<br />
Vernetzung für mehr Sicherheit.<br />
„Die Sensoren und die damit verbundene<br />
Technik lassen sich individuell einstellen.“<br />
Foto: Fotolia© pico, Merck (2)<br />
Gertrud Mäntele<br />
Das betreffe die Präzision der Detektoren<br />
genauso wie die Zeitspanne, wann<br />
das System die Service-Zentrale aktiviert,<br />
erläutert Melle: „Für den einen sind drei<br />
Stunden Inaktivität kein Problem, bei einem<br />
anderen Teilnehmer wären 60 Minuten<br />
ohne Bewegung schon eine besondere<br />
Situation, die ein Eingreifen von außen<br />
erforderlich macht.“<br />
Gertrud Mäntele mag ihr System. „Ich<br />
melde mich jeden Morgen bei der Servicezentrale<br />
und sage denen auch, wenn<br />
ich mal weg muss – zum Arzt oder in die<br />
Stadt zum Einkaufen.“ Störend findet sie<br />
es nicht, dass ihre Wohnung vernetzt ist.<br />
„Es ist ja zu meinem besten. Und solang<br />
sie nicht sehen, was ich mache, soll es mir<br />
recht sein!“, sagt sie und lächelt. „Ich finde<br />
es gut.“<br />
Zu einer ganz ähnlichen Einschätzung<br />
kommt auch Detlef Kappes für die Caritas.<br />
„Gerade in der Bezugspflege, wenn<br />
die Bindung zwischen Pflegefachkraft und<br />
Patient sehr eng ist, bedeutet das Wissen,<br />
dass der Patient quasi nicht allein ist und<br />
einfach Hilfe erhält, eine große Erleichterung<br />
für die Pflegekraft.“<br />
Das „Projekt Selbstbestimmt und Sicher“<br />
steht allen Interessenten offen,<br />
macht Christian Melle deutlich: „Fragen<br />
Sie einfach Ihren Hausarzt oder den Pflegedienst<br />
danach.“<br />
Gestartet wurde das Projekt<br />
„Selbstbestimmt und sicher“ im<br />
vergangenen Jahr. Die Versorgung<br />
von Pflegebedürftigen vor<br />
allem im ländlichen Raum steht<br />
dabei im Zentrum. Ziel ist es, ein<br />
Versorgungsnetz für alle an der<br />
Pflege beteiligten Akteure – also<br />
Pflegekräfte, Angehörige, ehrenamtliche<br />
Helfer, Ärzte und Krankenhäuser<br />
– sowie natürlich unter<br />
Beteiligung der Betroffenen<br />
zu knüpfen. Unterstützt wird es<br />
vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung (BMBF) als<br />
Fördermaßnahme „Assistierte<br />
Pflege von Morgen“.<br />
Die Projektkoordination liegt bei<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, Projektträger<br />
ist die VDI/VDE Innovation +<br />
Technik GmbH aus Berlin.<br />
Projektpartner sind:<br />
• Caritasverband Wolfach<br />
<strong>Kinzigtal</strong> e.V., Haslach<br />
• Discovergy GmbH, Aachen<br />
• Forschungszentrum Informatik,<br />
Karlsruhe<br />
• GS Electronic GmbH, Rheine<br />
• Hochschule Furtwangen<br />
• Vitakt Hausnotruf GmbH,<br />
Rheine<br />
• Vitapublic GmbH, München<br />
Es gibt Düfte, die lassen Bilder im<br />
Kopf entstehen. Die Mischung von Anis,<br />
Zimt und Nelken macht Weihnachten lebendig.<br />
Zumindest für die meisten Menschen.<br />
Anderen bescheren diese Düfte<br />
Schluckbeschwerden, Atemnot oder Kopfschmerzen.<br />
Denn Allergien haben keine<br />
Weihnachtsferien.<br />
Elfriede Stöhr, Heilpraktikerin aus Haslach,<br />
betreut die Selbsthilfegruppe Asthma<br />
und Allergie. Sie kennt die Problematik.<br />
„Jeder Duft, jedes Aroma sorgt für eine Reaktion<br />
im Körper“, aber leider sei der eben<br />
nicht immer positiv. Dabei sind es nicht<br />
nur die Gerüche aus der Weihnachtsbäckerei<br />
oder -küche. „Viele Weihnachtsbäume<br />
werden gespritzt, aber das wird erst dann<br />
zum Problem, wenn er im Wohnzimmer<br />
aufgestellt worden ist und sich die Dämpfe<br />
im Raum verteilen.“ Ähnliches gelte für<br />
viele vor allem billige Duftkerzen, -öle<br />
und sogar Weihnachtsbaumkugeln.<br />
In ihrem Vortrag in Kooperation mit<br />
der Kolpingfamilie<br />
am Donnerstag, 11.<br />
Dezember <strong>2014</strong>, im<br />
Bürgerhaus Haslach,<br />
gibt Elfriede Stöhr<br />
um 19:30 Uhr nicht<br />
nur Einblicke in die<br />
Welt der Allergien<br />
und Lebensmittelunverträglichkeiten<br />
rund<br />
um Weihnachten. Sie Stöhr<br />
zeigt auf, welche<br />
Möglichkeiten es gibt, diesen ein Schnippchen<br />
zu schlagen und welche Alternativen<br />
bei Duftstoffen und Gewürzen in Frage<br />
kommen.<br />
| pm<br />
Feldenkrais erleben<br />
Am Mittwoch, 28. Januar 2015, startet<br />
ein Feldenkrais-Kurs mit Beate Mährlein<br />
in der Geschäftsstelle von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
An acht Abenden – jeweils 18:30<br />
bis 19:30 Uhr – erfahren die Teilnehmer,<br />
wie ihr Körper funktioniert und wie sich<br />
eingefahrene Bewegungsmuster auflösen<br />
lassen. Die sanften Bewegungen eigenen<br />
sich, so die Kursleiterin, auch für Menschen,<br />
die unter Schmerzen und Gelenkproblemen<br />
leiden. Info unter Telefon<br />
07832 / 9 74 89 60. | pm<br />
4 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong><br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong> 5
Besser<br />
vorbereitet<br />
Angebot „Rauchfrei in den OP“ hilft nicht<br />
Von Patrick Merck<br />
nur bei der Wundheilung<br />
Das kennt man als Patient. Wenn eine<br />
Blutabnahme oder spezielle Untersuchung<br />
ansteht, heißt es: „Bitte kommen Sie nüchtern.“<br />
Dieser Bitte kommt man in der Regel<br />
gern nach. Der morgendliche Kaffee<br />
fällt aus, und am Frühstückstisch schaut<br />
man nur zu. Aber was ist mit der Zigarette?<br />
„Auch die sollte weggelassen werden“,<br />
sagt Dirk Konnegen von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
Was für eine Untersuchung gilt, besitzt<br />
auch vor einer Operation Gültigkeit: „Pa-<br />
Foto: Michael Bode<br />
tienten, die wissen, dass ein Eingriff geplant<br />
ist, haben die tolle Chance, sich und<br />
ihren Körper darauf gezielt vorzubereiten.“<br />
Eine Maßnahme von vielen: für einen bestimmten<br />
Zeitraum nicht zu rauchen. „Vier<br />
Wochen sind eine gute Hausnummer!“, beschwichtigt<br />
Konnegen. „Wobei es natürlich<br />
auch gern mehr Wochen sein dürfen“,<br />
fügt er mit einem Lächeln hinzu.<br />
Daher hat Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> zusammen<br />
mit dem Ortenau-Klinikum und der<br />
Kreisärzteschaft das Angebot „RiO“ entworfen.<br />
„RiO“ steht für „Rauchfrei in den<br />
OP“. Und darum geht‘s: Raucher erhalten<br />
gezielte Unterstützung und Anreize, um<br />
auf Zigaretten zu verzichten. Rund vier<br />
Wochen vor dem festgelegten Termin beginnt<br />
dann die rauchfreie Phase. Diese<br />
Zeitspanne macht eine Menge aus, weiß<br />
Konnegen, der die Programmentwicklung<br />
vorangetrieben und koordiniert hat.<br />
Allein in den vier Wochen, in denen dem<br />
Körper weder Nikotin, Teer, Kohlenmonoxid<br />
oder andere Substanzen zugeführt<br />
werden, passiert viel. Konnegen: „Der<br />
Körper regeneriert sich, atmet im wahrsten<br />
Sinn des Worts auf.“ Bereits nach knapp<br />
einem Tag sind die Kohlenmonoxid-Werte<br />
in der Regel wieder im Normalbereich, die<br />
Organe werden besser versorgt.<br />
Etwa 72 Stunden ohne Rauch sorgen<br />
für eine bessere Funktion der Flimmerhärchen<br />
in den Atemwegen. Das Abhusten<br />
von Schleim geht also langsam zurück,<br />
weil der nun wieder normal und reibungslos<br />
transportiert werden kann. Und weil<br />
die Organe nun auch besser versorgt sind,<br />
erholen sich Kreislauf und Immunsystem<br />
stetig. Je länger die rauchfreie Zeit anhält,<br />
desto besser sind natürlich auch die Ergebnisse.<br />
„Und vielleicht schafft man ja sogar<br />
den Sprung zum Nichtraucher komplett.“<br />
Im Rauch einer durchschnittlichen Zigarette<br />
stecken weit über 3000 chemische<br />
Verbindungen, von denen einige giftig und<br />
krebserregend sind. Auf diese zu verzichten<br />
und in den vier Wochen abzubauen hilft<br />
dem Körper, die Folgen des Eingriffs deutlich<br />
besser zu meistern: „Die Wundheilung<br />
ist besser, die Gefahr von Entzündungen<br />
geringer und die Regeneration erleichtert.“<br />
Hinter RiO stehen nicht nur Mediziner,<br />
sondern auch das Land Baden-Württemberg.<br />
Katrin Altpeter, Ministerin für Familie,<br />
Frauen und Senioren in Stuttgart, ist<br />
Schirmherrin des Angebots. Ihr Appell:<br />
„Nutzen Sie die Chance bei dem Programm<br />
„Rauchfrei in den OP“ teilzunehmen, um<br />
den Heilungsprozess zu verbessern.“<br />
Gute Vorbereitung ist alles, weiß Konnegen.<br />
„Die Ärzte, das OP-Personal, die<br />
Pflegekräfte sind für Eingriffe eingestellt,<br />
haben sich vorbereitet – jeder Patient kann<br />
das auch. Und wir helfen ihm gern dabei.“<br />
Im Januar 2015 wird das Projekt losgehen.<br />
Das Angebot ist nicht auf das <strong>Kinzigtal</strong><br />
beschränkt – profitieren davon dürfen<br />
Patienten im ganzen Ortenaukreis.<br />
Weiterbildung im Tal ermöglichen<br />
Gesundheitsakademie <strong>Kinzigtal</strong> baut Programm im kommenden Jahr aus<br />
„Unser Angebot richtet sich an alle Berufsgruppen,<br />
die mit Gesundheit zu tun<br />
haben“, sagt Ulrike Oesterle. Darunter fallen<br />
Medizinische Fachangestellte, Hausund<br />
Fachärzte, Psycho- und Physiotherapeuten,<br />
Ergo- und Logopäden, Lehrer,<br />
Übungsleiter, Erzieherinnen, Sporttrainer<br />
sowie Pflegekräfte und<br />
viele andere mehr. „Ziel<br />
der Gesundheitsakademie<br />
<strong>Kinzigtal</strong> ist es, allen im<br />
Gesundheitswesen agierenden<br />
Berufen Weiterund<br />
Fortbildungsangebote<br />
zu machen – und zwar hier<br />
in unserer Region“, beschreibt es die Gesundheitsmanagerin<br />
(B.A.).<br />
Die Idee zur Gesundheitsakademie entstand<br />
2013. Der Grund: Es gibt zwar viele<br />
Anbieter von Fort- und Weiterbildungen,<br />
aber eine Teilnahme ist oft mit langen Anfahrten<br />
oder Übernachtungen verbunden.<br />
„Das macht es gerade für kleinere Praxen<br />
Sudoku<br />
9 5<br />
5 7 1 8<br />
6 1 8 9 2 3<br />
5 6 7 1<br />
6 4<br />
4 2 8<br />
7 1 3 5 9<br />
4 3<br />
schwierig, sich zu beteiligen.“ Mit einer<br />
Einrichtung im <strong>Kinzigtal</strong> lässt sich diese<br />
Lücke schließen. So sieht es auch Dr. med.<br />
Hans-Joachim Herr aus der Gemeinschaftpraxis<br />
Ärzte am Bärenplatz in Hornberg:<br />
„Das ist eine gute Sache, von der wir alle<br />
profitieren.“<br />
In diesem Jahr wurden bereits<br />
verschiedene Kurse – unter<br />
anderem zu den Themen<br />
Medical Taping und Qualitätsmanagement<br />
– angeboten.<br />
2015 soll das Programm an<br />
Fahrt aufnehmen, verspricht<br />
Ulrike Oesterle. Den Beginn<br />
macht im Januar eine Fortbildung zur<br />
Antibiotika-Therapie, die sich speziell an<br />
Ärzte richtet und als anerkannte Maßnahme<br />
gilt: „Eine kontinuierliche Erweiterung<br />
der fachlichen Kompetenz ist für Ärzte<br />
Pflicht: Sie müssen regelmäßig an anerkannten<br />
ärztlichen Fortbildungen teilnehmen<br />
– und unser Angebot ist so eines.“<br />
2 6<br />
7 6 8 2<br />
2 1 8 6<br />
4 5 1 9<br />
2 4 6 7<br />
6 5 3 4<br />
7 5<br />
7 5<br />
3 6 2 9 8<br />
8 4 9<br />
Neben speziellen Angeboten für Ärzte<br />
und Fachpersonal richtet sich die Gesundheitsakademie<br />
aber auch an wichtige Multiplikatoren:<br />
„Im Rahmen des Lernfelds<br />
Gesundheit und Soziales waren wir auch<br />
schon in Schulklassen, um das Gesundheitssystem<br />
und die verschiedenen Akteure<br />
vorzustellen.“ Darüber hinaus gehe<br />
es auch darum, Pädagogen – gleich ob in<br />
Schule, Wohnheimen oder Kindergärten –<br />
für das Thema Gesundheit zu sensibilisieren<br />
und es ihnen näherzubringen.<br />
Angebote für alle Interessierten<br />
Ein weiterer Baustein der Gesundheitsakademie<br />
ist die Vortragsreihe mit monatlichen<br />
Angeboten rund um das Thema<br />
Gesundheit. Sie richtet sich an alle Interessierten.<br />
Ulrike Oesterle: „Jeder, der von<br />
dort etwas für sich selbst mitnimmt und<br />
vielleicht anderen davon erzählt, beteiligt<br />
sich ja unweigerlich daran, das <strong>Kinzigtal</strong><br />
ein bisschen gesünder zu machen.“ | pm<br />
So geht‘s: Füllen Sie die leeren Zellen des Feldes mit den Ziffern 1 bis 9 so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und jedem<br />
Teilquadrat nur die Zahlen von 1 bis 9 auftauchen. Das linke Sudoku ist von mittlerer Schwierigkeit, das rechte etwas einfacher.<br />
6 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong><br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong> 7
Empfänger –<br />
nach Spendenhöhe absteigend<br />
Mehr als 1000 Euro<br />
Aktion Bärenkind, Forum Hausach<br />
Kindergarten St. Josef<br />
Oberwolfach<br />
Kfd Fischerbach<br />
Kindergarten St. Barbara Hausach<br />
Kindergarten Steinach<br />
Kindergarten St. Anna Hausach<br />
500 bis 1000 Euro<br />
• Haus Maria Frieden<br />
• Alfred Behr Haus<br />
• TV Haslach<br />
• S.T.A.R.K e.V.<br />
• Förderverein Neurokinder<br />
• Weisser Ring<br />
• Elztalsinfonietta<br />
• Gengenbacher Pflegenetzwerk<br />
• Geschwister-Scholl-Schule,<br />
Gengenbach<br />
• Lionsclub<br />
• Hilfe von Haus zu Haus e.V.,<br />
Biberach<br />
• Sozialstation Kinzig-Gutachtal<br />
• Pflegeheim Fußbach<br />
• DRK Ober-/Unterharmersbach<br />
• ev. Kindergarten Arche Noah,<br />
Hornberg<br />
100 bis 500 Euro<br />
• Kath. Kindergarten Don Bosco<br />
• TV Hausach<br />
• Altenwerk Hausach<br />
• Altenwerk Nordrach<br />
• Kindergarten Sternschnuppe,<br />
Hausach<br />
• Städt. Kindergarten Wolfach<br />
• Tierschutzverein Haslach<br />
• TV Steinach<br />
• Grundschule Biberach<br />
• Selbsthilfegruppe Mukoviszidose<br />
• Caritasverband <strong>Kinzigtal</strong><br />
• Ev. Kirchengemeinde Wolfach<br />
• Seniorenzentrum am Schlossberg<br />
• Männergesangverein<br />
• Kindergarten Haslach<br />
• Arbeiterwohlfahrt Hornberg<br />
• Kindergarten St. Bernhard,<br />
Mühlenbach<br />
• Caritas Hilfsfonds<br />
• FC Wolfach Jugendabteilung<br />
• TV Wolfach Jugendabteilung<br />
• Kindergarten Welschensteinach<br />
• Lebensquell Zell<br />
• Kindergarten St. Barbara, Biberach<br />
• FC Kirnbach<br />
• RSV Fischerbach<br />
Große Freude beim Kindergarten St. Barbara aus Hausach: Die Spende von 1250 Euro<br />
soll für den Bewegungsraum eingesetzt werden.<br />
Fotos: Merck<br />
„Ihr Engagement ist<br />
ein wichtiger Beitrag“<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> teilt seinen Erfolg mit der Region<br />
Sie sind alle in irgendeiner Form daran<br />
beteiligt, dass sich die Menschen im <strong>Kinzigtal</strong><br />
wohlfühlen und in ihrer Gesundheit<br />
unterstützt werden. „Vereine, Schulen,<br />
Kindertagesstätten, soziale Projekte und<br />
Initiativen beleben diese Region. Ihr Engagement<br />
stärkt die Gemeinschaft – und Gemeinschaft<br />
wiederum ist eine Stütze für<br />
die eigene Gesundheit“, sagt Helmut Hildebrandt,<br />
Geschäftsführer von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong>. „Sie tragen also zum Erfolg unserer<br />
Arbeit bei.“<br />
Mit der Glücks-Bumerang-Aktion, die<br />
im August <strong>2014</strong> gestartet und im Spätherbst<br />
abgeschlossen wurde, hat Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> jetzt Danke gesagt. Mehr<br />
als 26 500 Euro wurden an Vereine, Kindergärten<br />
und Initiativen in der Region<br />
gespendet. Über die Verteilung haben allein<br />
die Mitglieder, Mitarbeiter und die<br />
angeschlossenen Praxen von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> bestimmt. „Gesundheit ist etwas<br />
sehr individuelles, jeder definiert sie<br />
für sich anders. Daher wollten nicht wir<br />
als Unternehmen bestimmen, sondern es<br />
denen überlassen, die von diesen Gruppen<br />
überzeugt sind und ihnen dafür danken<br />
wollten.“<br />
Ein paar Einschränkungen gab es allerdings:<br />
Zuwendungen sollten nur die<br />
Gruppen erhalten, die hier zuhause und<br />
auch aktiv sind. Hildebrandt: „Uns ist es<br />
wichtig, die Region zu stärken. Überregionale<br />
und internationale Projekte – seien<br />
es Hilfsorganisationen, Parteien oder Stiftungen<br />
– leisten auch wichtige Arbeit, sie<br />
haben aber auch eine viel höhere Medienpräsenz.“<br />
Mit der Glücks-Bumerang-Aktion wurden<br />
daher gleich mehrere Zeichen gesetzt,<br />
ist sich der Geschäftsführer sicher: „Wir<br />
haben auch den kleineren Vereinen und<br />
Gruppen in der Region ein Forum gegeben,<br />
in dem sie sich kostenlos vorstellen und<br />
für sich werben durften. Außerdem haben<br />
wir tatsächlich mehr als 160 Spenden mit<br />
einem Gesamtwert von mehr als 26 500<br />
Euro überreicht.“<br />
| pm<br />
Ein Abend<br />
voller<br />
Freude<br />
Große Spendenübergabe in der Stadthalle Hausach<br />
mit Comedy, Information und viel Bewegung<br />
„Wir freuen uns riesig. Danke schön!“,<br />
rief Agnes Dierhold überschwänglich. Gerade<br />
hatte die Leiterin des Kindergartens<br />
St. Barbara Hausach erfahren, dass die<br />
Einrichtung 1250 Euro aus dem Spendentopf<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> erhält. Und<br />
sie war nicht die einzige, die an diesem<br />
Abend glücklich war.<br />
Mehr als 26 500 Euro waren bei der<br />
Spendenaktion von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
zusammengekommen. Das Geld stammt<br />
aus dem erwirtschafteten Erfolg von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> und durfte von den<br />
Mitgliedern und weiteren Beteiligten am<br />
Unternehmen verteilt werden (siehe nebenstehenden<br />
Bericht).<br />
Mehr als 150 Besucher<br />
Anlässlich der Übergabe der fünf größten<br />
Spenden sowie einer Vorstellung von weiteren<br />
fünf Empfängern wurde die bisherige<br />
Mitgliederversammlung in eine Art große<br />
Spendengala verwandelt. Rund 150 Besucher<br />
sowie das Rahmenprogramm sorgten<br />
dafür, dass die Übergabe zu einem echten<br />
Fest wurde: Moderiert wurde es von Helmut<br />
Dold – besser bekannt als d‘Hämme.<br />
Lachen ist bekanntlich gesund, doch<br />
neben den komödiantischen Einlagen<br />
von Helmut Roeßle alias Gerda aus der<br />
Pfalz, ging es auch tatsächlich um Spaß<br />
an der Bewegung. Sportlehrerin Andrea<br />
Moser brachte mit kleinen Übungen aus<br />
der Life-Kinetik sowohl Köpfe als auch<br />
Körper leicht ins Schwitzen. Das Konzept<br />
verbindet Wahrnehmung mit Koordination<br />
und Bewegung – von der Hand über den<br />
Fuß bis hin zum gesamten Mensch. Zum<br />
Staunen brachte Andreas Auer den Saal<br />
schließlich mit seinen Bumerangs: Die<br />
warf der ehemalige Deutsche Meister im<br />
Bumerangwerfen aus Stockach nämlich<br />
über die Köpfe der Besucher hinweg.<br />
In einer kleinen Fragerunde stellten<br />
dann Dr. med. Brigitte Stunder, Jürgen<br />
Gerhardt vom Patientenbeirat und Geschäftsführer<br />
Helmut Hildebrandt die Arbeit<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> vor. Die Fragen<br />
stellte Moderator Helmut Dold, der<br />
anschließend fragte, ob er als Schuttertäler<br />
nicht auch Mitglied werden dürfe. „Das<br />
geht leider noch nicht“, beschied ihm Helmut<br />
Hildebrandt: Bisher ist Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
nur im <strong>Kinzigtal</strong> und einigen Seitentälern<br />
aktiv. „Aber was nicht ist, kann ja<br />
noch werden.“<br />
Bitte weiterlesen auf Seite 10 <br />
Andrea Moser bringt mit Life Kinetik gesunde<br />
Bewegung in die Veranstaltung.<br />
• Verein zur Förderung der klinischen<br />
Kinderheilkunde<br />
• Waldkindergarten Haslach<br />
• Kindergarten Nordrach<br />
• Grundschule Nordrach<br />
• ev. Kindergarten Unterm<br />
Regenbogen, Gutach<br />
• Herzsportgruppe Haslach<br />
• Lebenshilfe Haslach<br />
• SV Reichenbach<br />
• TV Zell<br />
• ev. Kirchengemeinde Haslach<br />
• TV Hornberg<br />
• SV Haslach<br />
• Kindergarten Sternschnuppe,<br />
Zell<br />
• Landfrauen Haslach<br />
• Ministranten Haslach<br />
• Maranatha Oberwolfach<br />
• SV Steinach<br />
• Kindergarten Farbklecks,<br />
Gengenbach<br />
• Kindergarten Schwedenstraße,<br />
Gengenbach<br />
• Kindergarten Schwaibach<br />
• Kindergarten Reichenbach<br />
• Kindergarten Kinzigvorstadt,<br />
Gengenbach<br />
• Förderverein Martha-Schanzenbach<br />
Gymnasium<br />
bis 100 Euro<br />
• Verschönerungsverein Bollenbach<br />
• Akkordeon Verein Gutach<br />
• DJK Oberharmersbach<br />
• Georg-Schöner-Schule Steinach<br />
• Freundeskreis Stadtkapelle<br />
Hornberg<br />
• Kindergarten Wirbelwind, Zell<br />
• Musikverein Niederwasser<br />
• Wolfstalspatzen<br />
• DRK Wolfach<br />
• Ev. Kirchengemeinde Hornberg<br />
• Johannes-Brenz-Heim, Wolfach<br />
• Kindergarten Hofstetten<br />
• Liederkranz Welschensteinach<br />
• Sozialstation Haslach<br />
• SV Gengenbach<br />
• Brüder-Grimm-Schule Steinach<br />
• Club 82, Haslach<br />
• DRK Hausach<br />
• Naturfreunde Haslach<br />
• Kolpingfamilie Wolfach<br />
• Kindergarten Fischerbach<br />
• Schwarzwaldverein Haslach<br />
• Patenverein Kinderlachen, Wolfach<br />
• Kirchengemeinde Hausach<br />
• ev. Kirchengemeinde Gutach<br />
• Fußballverein Unterharmersbach<br />
• Grundschule Berghaupten<br />
8 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong><br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong> 9
Dr. med. Brigitte Stunder aus Zell a.H. (von links) mit Moderator Helmut Dold und<br />
Geschäftsführer Helmut Hildebrandt während der informativen Talkrunde zu der später<br />
auch Patientenbeirat Jürgen Gerhardt hinzustieß.<br />
• Haus Kapellenblick, Biberach<br />
• Jugendrotkreuz Haslach<br />
• Kath. Kirchengemeinde Hofstetten<br />
• TV Unterharmersbach<br />
• FV Zell<br />
• Heinrich-König-Schule Mühlenbach<br />
• Förderverein der Carl-Sandhaas-Schule<br />
Haslach<br />
• Gischt-Geischt Hexen<br />
• Kath. Kirchengemeinde Haslach<br />
• Sozialstation Zell<br />
• Kita Fliegerkiste, Biberach<br />
• KJG Wolfach<br />
• Lebenshilfe Hofstetten<br />
• Narrenzunft Wolfach<br />
• SKC Unterharmersbach<br />
• TC Steinach<br />
• Ev. Kirchengemeinde Kirnbach<br />
• Hasemann-Schule Gutach<br />
• Bürgerwehr Unterharmersbach<br />
• Ev. Pfarramt Zell<br />
• Gesangverein Welschensteinach<br />
• Imkerverein Kirnbach<br />
• Karateclub Haslach<br />
• Kath. Kindergarten Steinach<br />
• Kindergarten Kleine Wolke,<br />
Unterharmersbach<br />
• Kirchengemeinde Kirnbach<br />
• Liederkranz Unterharmersbach<br />
• Schneekapelle Steinach<br />
• Schwarzwaldverein Gutach<br />
• Schwarzwaldverein Wolfach<br />
• Schwarzwaldverein Hornberg<br />
• Skiclub Hausach<br />
• SV Mühlenbach<br />
• SV Oberwolfach<br />
• TSC Hausach<br />
• VfK Mühlenbach<br />
• Nachbarschaftshilfe Gutach<br />
• Sozialstation Kinzig-Gutachtal<br />
Fortsetzung von Seite 9<br />
Krönender Abschluss des Abends – bevor<br />
das Vital-Buffet rief – war die Übergabe<br />
der Spenden durch Pressesprecherin<br />
Saskia Hynek, Pressesprecherin von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>. Den Anfang machte<br />
die Aktion<br />
Bärenkind<br />
des Forums<br />
Hausach. Sie<br />
erhielt 1570 Euro. Erwin Moser stellte bei<br />
dieser Gelegenheit das aktuelle Bärenkind,<br />
die dreijährige Romy, und ihre Familie vor.<br />
Den zweiten Platz in der Spendenrangliste<br />
belegte der Kindergarten St. Josef,<br />
Oberwolfach. 1440 Euro erhält die<br />
Einrichtung, die für Kinder und Jugendliche<br />
zwischen einem und 14 Jahren geöffnet<br />
ist. 1290 Euro gehen an die Katholische<br />
Frauengemeinschaft Fischerbach, die<br />
diese Spende allerdings gleich weiterreichen<br />
möchte. Sie will das Geld der Bürgergemeinschaft<br />
Fischerbach zur Verfügung<br />
stellen, weil die „einen wichtigen Beitrag<br />
leistet“, sagte Edeltraut Seiler.<br />
Über 1250 Euro darf sich der Hausacher<br />
Kindergarten St. Barbara freuen, der<br />
die Spende für den Ausbau des Bewegungsraums<br />
einlösen will. Und auf Platz<br />
fünf landete der Kindergarten Steinach –<br />
mit 1100 Euro.<br />
Den Abend durften auch fünf zufällig<br />
ausgesuchte Spendenempfänger zur Vorstellung<br />
nutzen. Saskia Hynek: „Schließlich<br />
ist deren Arbeit auch Teil dieser Region<br />
und wichtig.“ Und so präsentierten sich<br />
das Hospiz Haus Maria Frieden aus Oberharmersbach,<br />
der SV Reichenbach,<br />
der Asylkindern<br />
Fußballtraining ermöglicht, der Verein<br />
S.t.a.r.k., der sich gegen den sexuellen<br />
Missbrauch von Kindern einsetzt, die<br />
»Eine tolle Geschichte, und ich sage Danke<br />
im Namen des Weißen Rings und der Opfer.«<br />
Jürgen Henninger, Weißer Ring Ortenaukreis<br />
AWO Hornberg mit ihrem Tafelladen sowie<br />
die Herzsportgruppe Haslach. | pm<br />
Für das Bärenkind Romy – hier mit seiner Familie – nahm Erwin Moser vom Forum<br />
Hausach die Spende entgegen und bedankte sich für die Unterstützung.<br />
„Ein toller Platz<br />
Von Patrick Merck<br />
Die Freude über seinen Beruf und seine<br />
neue Wirkungsstätte ist Ture Frommer anzumerken.<br />
Der 37 Jahre alte Hals-Nasen-<br />
Ohrenarzt strahlt. „Das passt“, sagt er.<br />
Zum 1. Oktober hat er die Praxis am<br />
Hausacher Klosterplatz von Dr. med. Günther<br />
Kuhlicke übernommen. Davor war<br />
der Facharzt nach einer Anstellung am<br />
Krankenhaus Arnstadt für einige Monate<br />
an einem Medizinischen Versorgungszentrum<br />
in Ilmenau aktiv. Doch letzteres, sagt<br />
er mit einem Schulterzucken, „hat leider<br />
nicht gepasst“. Und dann begann die Suche<br />
nach einem Platz, an dem er seiner<br />
Profession nachgehen kann und an dem<br />
sich die mittlerweile sechsköpfige Familie<br />
wohlfühlt.<br />
Erster Besuch am Hochzeitstag<br />
Das <strong>Kinzigtal</strong>, Hausach und die Praxis<br />
selbst haben den Facharzt schnell<br />
überzeugt. Am 24. November 2013 war<br />
er erstmals dort, erinnert er sich genau.<br />
Kein Wunder, es war schließlich der vierte<br />
Hochzeitstag; und seine Frau Anja natürlich<br />
dabei. „Ich mag das Ländliche, Städte<br />
eher nicht so“, sagt er. Der Mix aus Bergen,<br />
Wald und Fluss kommt ihm entgegen.<br />
„Der Unterschied zum Thüringer Wald ist<br />
auch nicht so groß.“ Die Praxis selbst sowie<br />
das Miteinander der Ärzte – etwa im<br />
Medizinischen Qualitätsnetz Ärzteinitiative<br />
<strong>Kinzigtal</strong> – sind weitere Pluspunkte.<br />
„Gerade als Facharzt – noch dazu als HNO-<br />
Arzt – ist es wichtig, mit anderen zusammenzuarbeiten.“<br />
Geboren und aufgewachsen ist Ture<br />
Frommer in Gießen an der Lahn. Dort hat<br />
er sein Abitur abgelegt und an der Justus-<br />
Liebig-Universität studiert. Die Weiterbildung<br />
zum Facharzt hat er in Erfurt begon-<br />
zum Leben“<br />
Dr. med. Ture Frommer fühlt sich in Hausach schon heimisch<br />
Dr. med. Ture Frommer in seiner Praxis in Hausach.<br />
nen und 2011 im thüringischen Arnstadt<br />
abgeschlossen. Geprägt durch die Arbeit<br />
in Krankenhäuser, Kliniken und einem<br />
MVZ war es für ihn klar, dass sein Weg in<br />
die Selbstständigkeit führen wird. Dieser<br />
Schritt ist nun gemacht.<br />
Mit Ture Frommer sind auch Anja und<br />
die vier Jungs Leon, Valerian, Aurel und<br />
Kilian ins <strong>Kinzigtal</strong> gekommen. Ein Zuhause<br />
haben sie in Gutach gefunden. „Dort<br />
Foto: Merck<br />
bauen wir ein altes Haus um.“ Ein toller<br />
Platz zum leben, findet der Hesse – „nicht<br />
nur für die Kinder“.<br />
Anja Frommer, sie ist Gesundheits- und<br />
Krankenpflegerin, kümmert sich in der<br />
Praxis um das Organisatorische. Wenn Kilian<br />
sie lässt. Der sechs Monate alte Junge<br />
darf Mama und Papa im Alltag begleiten<br />
und sorgt so auch im Praxisteam für eine<br />
gute Stimmung.<br />
10 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong><br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong> 11
Auf der anderen Seite<br />
des Schreibtischs<br />
Ein gutes und vertrauenswürdiges Verhältnis<br />
zwischen Arzt und Patient ist ein<br />
wichtiger Baustein der Gesundheitsversorgung.<br />
Doch wie erleben Patienten ihren<br />
Arzt oder ihren Praxisbesuch? Diesen und<br />
anderen Fragen gingen die Ärzte, Therapeuten<br />
und viele Praxismitarbeiterinnen,<br />
die mit Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> zusammenarbeiten,<br />
bei ihrer jährlichen Leistungspartnerversammlung<br />
nach.<br />
In kleinen Rollenspielen und Gruppen<br />
wurden typische Situationen nachgestellt<br />
und bewertet. „Es ist wichtig, hin und wieder<br />
auf die andere Seite des Schreibtischs<br />
zu wechseln, um sich und sein Verhalten<br />
kritisch zu hinterfragen“, sagt Dr. Brigitte<br />
Stunder. „Denn unser Ziel ist es ja, Nutzen<br />
für den Patienten zu stiften“, greift<br />
die Fachärztin für Allgemeinmedizin aus<br />
Zell am Harmersbach und Sprecherin des<br />
Ärztlichen Beirats von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
das Leitmotiv der zweitägigen Zusammenkunft<br />
auf.<br />
Die Leistungspartner von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> treffen sich einmal im Jahr, um<br />
konkret über ihre Arbeit zu sprechen und<br />
neue Ziele zu definieren. Brigitte Stunder:<br />
„Wenn es im Wahlspruch von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> heißt: »Gemeinsam aktiv<br />
für Ihre Gesundheit«, dann sind natürlich<br />
auch wir Leistungspartner gefragt.“ | pm<br />
Gesündere Betriebe<br />
Sucht am Arbeitsplatz ist nur eins von<br />
mehreren Themen bei der Fachtagung<br />
zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement<br />
am Donnerstagnachmittag, 15. Januar,<br />
bei Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>. Die Netzwerkveranstaltung<br />
soll auch dazu dienen,<br />
interessierte Unternehmer ins Gespräch zu<br />
bringen. Mehr Informationen gibt es unter<br />
07832 / 9 74 89 14. | sh<br />
Sechs Wochen<br />
„Rauchfrei in sechs Wochen“, ein Angebot<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, startet am<br />
Dienstag, 13. Januar 2015. Der kostenpflichtige<br />
Entwöhnungskurs findet immer<br />
dienstags von 17:30 bis 19 Uhr statt. Informationen<br />
und Anmeldung bei Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong>, Telefon 07832 / 9 74 89 60. | pm<br />
Rettichquark – geht schnell zuzubereiten, schmeckt lecker, ist preiswert und überdies<br />
auch gesund.<br />
Foto: Merck<br />
Vielfalt beim Vesper<br />
Es muss nicht immer Wurst und Schinken sein<br />
Das Angebot an Brotaufstrichen ist riesig,<br />
doch gegen Wurst und Schinken haben<br />
es Käse und vor allem Quark oft schwer.<br />
Dabei bietet sich gerade Quark für viele<br />
Variationen an. Bereits im Supermarkt ist<br />
die Auswahl schier unerschöpflich: Frühlingsquark,<br />
Kräuterquark, Salsa-Quark,<br />
mit Knoblauch, Pfeffer, Gurken, Meerrettich<br />
und so viele Sorten mehr.<br />
Dabei lässt sich mit wenig Aufwand eine<br />
eigene Kreation herstellen, die Würze auf<br />
den Tisch beim Abendbrot bringt, sagt<br />
Diät assistentin Tanja Summ: Rettichquark<br />
etwa. Die Ernährungsberaterin unterstützt<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> regelmäßig bei den<br />
Ernährungs- und Kochkursen. Auch diese<br />
Idee stammt von ihr.<br />
| pm<br />
Rettichquark<br />
(4 Portionen)<br />
Zutaten:<br />
240 g Magerquark<br />
240 g roter Rettich<br />
Schnittlauch<br />
Jodsalz<br />
Pfeffer<br />
Zubereitung:<br />
Rettich waschen, putzen und raspeln.<br />
Schnittlauch bis auf ein, zwei Stängel in<br />
feine Röllchen schneiden.<br />
Rettich und Schnittlauch mit dem Quark<br />
verrühren, mit Jodsalz und Pfeffer würzen,<br />
mit den Schnittlauchstängel garnieren.<br />
Bewegung in vertrauter Runde<br />
Esther Bischler bietet mittwochs in Zell a. H. den Kurs „Rund um fit“ an<br />
Die Stepper stehen in einer Reihe, dahinter<br />
liegen blaue Gymnastikmatten.<br />
Doch ansonsten ist es nicht so ruhig im<br />
Gymnastikraum von Fitness mit System<br />
im Sportpark Zell. Die Luft ist erfüllt von<br />
treibenden Rhythmen, und Fitnesstrainerin<br />
Esther Bischler gibt ihrer Trainingsgruppe<br />
klare Ansagen. Da werden Knie<br />
gebeugt, Rümpfe gedreht und Arme angespannt.<br />
Kleine Schweißperlen funkeln auf<br />
lächelnden Gesichtern.<br />
Es ist Mittwoch, kurz nach 19 Uhr.<br />
Kursabend bei „Rund um fit“, einem der<br />
speziellen Bewegungsangebote von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong>. Die kleine Gruppe – es<br />
sind bisher nur Frauen – bewegt sich im<br />
Rhythmus und hat trotz der Anstrengung<br />
richtig Spaß. Seit Juni gibt es den kostenpflichtigen<br />
Kurs, der jeweils 45 Minuten<br />
dauert.<br />
Gisela ist von Anfang an dabei. „Ich<br />
fühle mich hier gut aufgehoben“, sagt sie.<br />
Und das liegt an der Zusammensetzung<br />
der Gruppe: Sie alle haben das ein oder<br />
andere Pfund mehr am Körper, zählen sich<br />
nicht zur schicken Fitness-Wellness-Generation.<br />
Die Gruppe versteht sich, hat mehr<br />
als einen gemeinsamen Nenner.<br />
Oft trauten sich diese Frauen – das gilt<br />
aber auch für Männer – dann nicht in „normale“<br />
Fitness- oder Sportkurse, weiß die<br />
33 Jahre alte Trainerin. Daher das gemeinsam<br />
mit Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> entwickelte<br />
Angebot, das sich speziell an Mollige richtet.<br />
„Das dürfen auch echte Fitnessmuffel<br />
sein, die etwas an ihrer Situation ändern<br />
wollen.“ Wichtig sei nur der Wunsch, etwas<br />
Neues, etwas Sportlicheres auszuprobieren,<br />
sagt die Trainerin.<br />
Bei ihren Kursteilnehmerinnen, die an<br />
diesem Mittwoch begeistert mitmachen,<br />
ist es Esther Bischler bereits gelungen. Dabei<br />
nimmt sie die persönlichen Wünsche<br />
oder auch Anforderungen wichtig. Für<br />
jedes Gruppenmitglied wird ein passender<br />
<strong>Aktiv</strong>itätsplan geschaffen, nachdem<br />
in einem Eingangsfragebogen eventuelle<br />
gesundheitliche Einschränkungen sowie<br />
Zur Verstärkung<br />
unseres Teams<br />
suchen wir:<br />
Esther Bischler leitet den Kurs „Rund um<br />
fit“ in Zell.<br />
Foto: Merck<br />
Empfehlungen des Hausarzts dokumentiert<br />
worden sind.<br />
Bei Gisela, die viel im Sitzen arbeitet,<br />
sind es zum Beispiel Übungen für Nakken<br />
und Rücken, die ihr besonders gut tun.<br />
„Und mich motiviert das Training“, ergänzt<br />
die 34-Jährige Manuela. „Mich auch“,<br />
sagt Margarethe, die neben ihr steht. Das<br />
dürfte Esther Bischler mit Freude vernommen<br />
haben: Schließlich geht es ihr darum,<br />
in dem Kurs für Bewegung, <strong>Aktiv</strong>ität und<br />
neue Impulse zu sorgen. Weitere Informationen<br />
gibt es direkt bei Esther Bischler,<br />
Telefon 0151/ 62611332.<br />
| pm<br />
• eine/n Projektmanager/in mit<br />
Ausbildungshintergrund Gesundheitswissenschaften/-ökonomie<br />
(zum nächstmöglichen Zeitpunkt)<br />
• eine/n Auszubildende/n zur/zum<br />
Kauffrau/-mann im Gesundheitswesen<br />
(zum 01.09.2015)<br />
• eine/n Praktikanten/in für die Dauer<br />
von sechs Monaten (zum 01.03.2015)<br />
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Tätigkeitsfeld, das Raum für Kreativität und Entwicklung bietet<br />
und die Chance, an einem der innovativsten Projekte im deutschen<br />
Gesundheitswesen mitzuarbeiten.<br />
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12 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong><br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong> 13
Ein Platz für die<br />
Gesundheitswelt<br />
Investition in die Zukunft von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
Norbert Metke (links) übergab das Dokument an Martin Wetzel im Beisein vieler Kolleginnen und Kollegen des MQNK sowie Helmut<br />
Hildebrandt, Geschäftsführer von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> (zweiter von rechts).<br />
Foto: Merck<br />
Förderungswürdiges Praxisnetz<br />
Ärztebund MQNK erfüllt Qualitätskriterien der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Für die Kassenärztliche Vereinigung<br />
Baden-Württemberg ist das Medizinische<br />
Qualitätsnetz <strong>Kinzigtal</strong> e.V. (MQNK) ein<br />
»besonders förderungswürdiges Praxisnetz«.<br />
So formulierte es deren Vorstandsvorsitzender<br />
Norbert Metke als er die Anerkennung<br />
im Spätsommer überreichte.<br />
Damit Praxisnetze von der Kassenärztliche<br />
Vereinigung als förderungswürdig<br />
anerkannt werden, müssen sie sowohl<br />
strukturelle und inhaltliche Kriterien erfüllen<br />
wie die Kontinuität der Versorgung,<br />
gemeinsame Fallbesprechungen und eine<br />
sichere elektronische Kommunikation.<br />
Das ist dem MQNK gelungen – ein Baustein<br />
davon ist Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
»Unser Ziel ist es, ambulante Versorgungsmöglichkeiten<br />
so zu gestalten, dass<br />
sich die Anliegen der Patienten kürzer,<br />
schneller, schonender und spezifischer lösen<br />
lassen«, erläuterte es der Vorsitzende<br />
des MQNK, Martin Wetzel. Das bedeutet,<br />
dass sich die beteiligten Therapeuten und<br />
Ärzte an medizinischen Standards orientieren.<br />
Außerdem haben sie sich einem<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />
verpflichtet.<br />
| pm<br />
Nach der Geburt in Form<br />
Einen Sportkurs speziell für junge Mütter<br />
mit Kindern im Alter von drei Monaten<br />
bis einem Jahr bietet Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
vom Donnerstag, 29. Januar 2015, in Haslach<br />
an: „Bauch, Beine, Baby“. Kursleiterin<br />
Andrea Armbruster: „Als Mama möchte<br />
man nach der Geburt meist schnell<br />
wieder in Form kommen.“ Um so besser,<br />
wenn das Baby dabei sein darf, findet sie.<br />
Inhalte und Ziele des Kurses sind: Stärkung<br />
von Beckenboden, Armen, Beinen,<br />
Po, Rücken und Bauch. Das Kind werde<br />
bei den Übungen sanft und spielerisch einbezogen,<br />
so dass die Bindung zwischen<br />
Mutter und Kind zusätzlich gestärkt wird,<br />
erläutert die Kursleiterin. Information und<br />
Anmeldungen bei Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, Telefon<br />
07832 / 9748960.<br />
| pm<br />
Rund 2,6 Millionen Euro wird Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> in den kommenden Monaten<br />
in Hausach investieren. Dort entsteht bis<br />
Ende 2015 die Gesundheitswelt <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
Im September wurde der Kaufvertrag unterzeichnet,<br />
Ende Oktober wurden Haus<br />
und Schlüssel übergeben.<br />
Die Überlegungen, das Angebot von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> zu erweitern und diese<br />
in eigenen Räumlichkeiten zu veranstalten,<br />
gibt es schon sehr lange, erläutert Dr. Monika<br />
Roth. Die Gesundheitswissenschaftlerin<br />
koordiniert die Planungen. „Leider<br />
laufen Verhandlungen nicht immer so, wie<br />
man sich das vielleicht erhofft“, daher sei<br />
die Standortsuche ein recht langer Prozess<br />
gewesen. „Aber uns war eben wichtig, einen<br />
idealen Platz zu finden.“ Und diese<br />
Suche ist jetzt abgeschlossen.<br />
In der Hausacher Eisenbahnstraße verkehrsgünstig<br />
zwischen Schulzentrum und<br />
Bahnhof gelegen, bietet das einstige Möbelhaus<br />
nun gute Voraussetzungen<br />
für die vielen Vorhaben von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
„Jetzt werden<br />
aus den Ideen tatsächlich Planungen und<br />
hoffentlich bald reale Angebote“, sagte<br />
Dr. Roth anlässlich der Schlüsselübergabe<br />
im Beisein von Unternehmer und Vorbesitzer<br />
Uwe Schoch sowie Helmut Hildebrandt,<br />
Geschäftsführer von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong>. Auch er freut sich über den Fortgang:<br />
„Die Gesundheitswelt hat heute den<br />
nächsten großen Schritt gemacht“, sagte er.<br />
Die Gesundheitswelt in Hausach soll<br />
zu einem multifunktionalen Gesundheitszentrum<br />
werden, erläutert Monika Roth:<br />
„Es wird sowohl Trainings- als auch Bewegungszentrum<br />
sein, plus Akademie<br />
und Weiterbildungseinrichtung.“ Unter<br />
das Dach des dreigeschossigen Gebäudes<br />
schlüpft natürlich die<br />
Geschäftsstelle von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong>,<br />
außerdem<br />
wird<br />
eine allgemeinmedizinische Praxis aus<br />
Hausach im Erdgeschoss einziehen. Rund<br />
1300 Quadratmeter Fläche stehen in dem<br />
gut 50 Jahre alten Stahlskelettbau mit seinem<br />
freitragenden Dach zur Verfügung<br />
Umzug für Ende 2015 geplant<br />
Das Gebäude werde bis auf die tragenden<br />
Elemente zurückgebaut, erläutert Architekt<br />
Martin Eitel aus Haslach. Danach<br />
werde es als modernes und attraktives<br />
Multifunktionsgebäude eröffnet werden.<br />
„Der Umzug ist für Dezember 2015 vorgesehen.“<br />
2,6 Millionen Euro sind für das<br />
Vorhaben eingeplant. Dr. Monika<br />
Roth dazu: „Wir investieren<br />
einen großen Teil unserer Erträge<br />
in unsere Zukunft sowie<br />
in die Gesundheit der<br />
Region, aber natürlich<br />
gehen wir dieses große<br />
Vorhaben auch mit<br />
Banken zusammen<br />
an.“ | pm<br />
Foto: ProImmo – Martin Eitel<br />
14 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong><br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 4-<strong>2014</strong> 15
Zu viert in die Modellbahn<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> verlost zwei Familien-Eintrittskarten<br />
Wie viele Bäume die echte Schwarzwaldbahn<br />
säumen, ist ein Geheimnis der<br />
Natur. Wie viele es in der Schwarzwaldmodellbahn<br />
in Hausach sind, weiß deren<br />
Chef Thomas Panzer zumindest ungefähr:<br />
rund 50 000 Nadel- und 12 000 Obstbäume<br />
schmücken die Miniaturlandschaft.<br />
Auf 400 Quadratmetern haben Panzer<br />
und sein Team den Schwarzwald im Maß-<br />
Nur echt im Modell: Plakatwerbung von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
Foto: Merck<br />
stab 1:87 nachgebaut. 1,3 Kilometer Gleise<br />
verbinden die Bahnhöfe von Hausach,<br />
Hornberg und Triberg miteinander, um<br />
anschließend die Schwarzwaldhöhen zu<br />
erklimmen. Es ist eine Anlage, die nicht<br />
nur Modellbahnfans in Bann zieht. Hier<br />
fahren auch Autos, LKW und Busse, die<br />
Nacht bricht regelmäßig herein, und es<br />
gibt überall etwas zu entdecken – unter anderem<br />
sogar Plakatwerbung für Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> am Hausacher Bahnhof.<br />
Gemeinsam mit der Schwarzwaldmodellbahn<br />
verlosen wir zwei Familienkarten<br />
(zwei Erwachsene, zwei Kinder).<br />
Schicken Sie dafür einfach eine E-Mail an<br />
gewinnen@gesundes-kinzigtal.de mit dem<br />
Hinweis „Schwarzwaldmodellbahn“ und<br />
ihrer Adresse. Die Gewinner erhalten die<br />
Tickets zugesandt und werden auf unserer<br />
Website veröffentlicht. Einsendeschluss ist<br />
Freitag, 19. Dezember <strong>2014</strong>. | pm<br />
Unsere Gewinner<br />
In der Ausgabe 3/<strong>2014</strong> von <strong>Kinzigtal</strong><br />
<strong>Aktiv</strong> wurden Bücher und<br />
eine Familieneintrittskarte für<br />
den Vogsbauernhof verlost.<br />
Die Gewinner sind Rita Stehle<br />
aus Halbmeil (Karte für das Freilichtmuseum<br />
Vogtsbauernhof in<br />
Gutach), Roswitha Eble aus Berghaupten<br />
und Ilona Grenzer aus<br />
Hausach („Es reicht – Schluss<br />
mit den falschen Vorschriften“),<br />
Brigitte Haas aus Steinach, Hermann<br />
Billharz aus Gutach und<br />
Erika Frey aus Gengenbach („Zu<br />
früh alt und zu spät weise“) sowie<br />
Sieghard Christmann aus Berghaupten<br />
und Cornelia Brüstle aus<br />
Hornberg („Hauptsache gesund –<br />
Wider den Wellness Wahn“).<br />
Herzlichen Glückwunsch allen<br />
Gewinnern und vielen Dank fürs<br />
Teilnehmen.<br />
- Anzeige -<br />
THEMENREIHE<br />
Gesundheit & Wissen, Frühjahr 2015<br />
Donnerstag, 22. Januar 2015<br />
Abnehmen – aber wie?<br />
Gesunde Wege zur Gewichtsreduktion<br />
Dr. Kornelia Schmitt<br />
Lebensmittelingenieurin und Heilpraktikerin, Gengenbach<br />
Um 19 Uhr, Geschäftsstelle Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, Haslach<br />
Donnerstag, 5. März 2015<br />
Hilfenetz <strong>Kinzigtal</strong> –<br />
Neue Regelungen der Pflegeversicherung<br />
Klaus Allgaier<br />
Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Außenstelle <strong>Kinzigtal</strong><br />
Um 19 Uhr, Geschäftsstelle Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, Haslach<br />
Dienstag, 3. Februar 2015<br />
Der Weg ins Vergessen – Ursachen<br />
und Behandlung von Demenzerkrankungen<br />
Prof. Dr. Klaus Schmidke<br />
Facharzt für Neurologie und Neurogeratrie<br />
Ortenauklinikum Offenburg-Gengenbach<br />
Um 19 Uhr, Bistro Rondo Ortenauklinikum Gengenbach<br />
Donnerstag, 19. März 2015<br />
Alles was man über Allergien wissen sollte –<br />
Ursachen und Behandlung<br />
Dr. Günter Haagen<br />
Facharzt für Allergologie, Innere Medizin<br />
und Hautkrankheiten, Haslach<br />
Um 19 Uhr, Geschäftsstelle Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, Haslach<br />
Die Vortragsgebühr beträgt 5 Euro. Mitglieder und<br />
Freunde von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> haben freien Eintritt.<br />
Anmeldung unter: Telefon 0 78 32 - 9 74 89 33<br />
E-Mail: anmeldung@gesundes-kinzigtal.de<br />
www.gesundes-kinzigtal.de<br />
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