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Kinzigtal Aktiv 3/2017

NEU: Meine Gesundheit von Gesundes Kinzigtal. Exklusiv und kostenfrei für Mitglieder. Auf, lasst uns spielen! Wer in Gemeinschaft spielt, hilft seiner gesundheit Kohlenhydrate machen satt und zufrieden

NEU: Meine Gesundheit von Gesundes Kinzigtal. Exklusiv und kostenfrei für Mitglieder.
Auf, lasst uns spielen! Wer in Gemeinschaft spielt, hilft seiner gesundheit
Kohlenhydrate machen satt und zufrieden

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Das Magazin von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> 3/<strong>2017</strong><br />

Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit<br />

gesundes-kinzigtal.de<br />

NEU<br />

Meine Gesundheit<br />

Das individuelle Beratungsangebot<br />

von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />

Mehr auf Seite 10<br />

Auf, lasst uns spielen!<br />

Wer in Gemeinschaft spielt, hilft seiner Gesundheit<br />

Kohlenhydrate machen<br />

satt und zufrieden


Freizeit-Spaß im Schwarzwald + Elsass:<br />

Entdecke die Region neu!<br />

Info<br />

ausgewählte Ausflugsziele<br />

und Veranstaltungen<br />

Entspannt reisen –<br />

Die Region erleben.<br />

Mehr Infos zum Nahverkehr unter www.bwegt.de oder www.sweg.de<br />

informative Blogs<br />

Tipps+Interessantes<br />

www.infobaum.eu<br />

Raum für Ideen<br />

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<strong>Kinzigtal</strong> sind der<br />

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3/<strong>2017</strong><br />

3<br />

Inhalt<br />

EDITORIAL, IMPRESSUM 3<br />

90 PR0ZENT 4<br />

Unsere Gesundheit hängt von vielen Faktoren ab<br />

VOLLE ROLLE 5<br />

Mit Faszientraining lassen sich Verspannungen lösen<br />

JEDER ZUG EIN GEWINN 6<br />

Miteinander spielen unterstützt unser Wohlbefinden<br />

DEN BESTEN WEG FINDEN 10<br />

Das Beratungsangebot Meine Gesundheit hilft weiter<br />

ANALYSE STARTET 12<br />

Ergebnisse von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> werden geprüft<br />

PLUS FÜR DIE PRAXIS 13<br />

Weiterbildung zur NäPa bringt den Hausarzt weiter<br />

GESUNDE GEDANKEN 14<br />

...von Manfred Wöhrle<br />

KOPFSACHE<br />

Sudoku<br />

BERÜHRUNG ZÄHLT 15<br />

Neues aus der Bücherkiste − mit Verlosung<br />

SATT UND ZUFRIEDEN 16<br />

Kohlenhydrate sind Treibstoff für Körper und Geist<br />

BEWEGLICH BLEIBEN 18<br />

Ab sofort Teil der Trainingswelt: das five-Konzept<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

ich gebe zu, wir haben uns ein bisschen Zeit gelassen. Gemeinhin ist ein<br />

Frühjahrsputz keine Angelegenheit, die im November ihren Höhepunkt<br />

hat. Gleichwohl haben wir den Sommer genutzt, um KINZIGTAL aktiv zu<br />

überarbeiten. Wir haben die Ecken ausgefegt, überfl üssige Buchstaben<br />

in Schubladen für später verstaut und das Interieur ein bisschen schöner<br />

und luftiger platziert. Das Ergebnis unseres Hausputzes haben Sie in<br />

genau diesem Moment vor sich.<br />

Es ist ja auch im Prinzip egal, wann man mit einer Sache beginnt. Die<br />

Eine braucht einen Stichtag wie Neujahr, der Andere einen Impuls von<br />

außen. Wichtig ist nur, dass man Dinge angeht und nicht liegen lässt<br />

bis es nicht mehr geht. Experten nennen das Prokrastination, ich sage<br />

Aufschieberitis dazu.<br />

Apropos schieben: Wenn Sie ausgelesen haben, legen Sie das Heft einfach<br />

zur Seite und nutzen Sie den Platz doch für ein schönes Spiel. Gesellschaftsspiele<br />

machen nicht nur Spaß, sie tun uns auch gut. Warum?<br />

Das und vieles andere mehr lesen Sie in dieser Ausgabe. Dabei wünsche<br />

ich Ihnen − auch im Namen von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> − viel Spaß.<br />

Ihr Patrick Merck<br />

Redaktion | KINZIGTAL aktiv<br />

PS: Wenn Ihnen KINZIGTAL aktiv gefallen hat, reichen Sie es doch weiter.<br />

Unserem Geschäftsführer Dr. Helmut Hildebrandt begegnete das Heft<br />

kürzlich im Berghotel Mummelsee, was ihn überraschte und freute.<br />

Impressum: KINZIGTAL aktiv – das Kundenmagazin<br />

von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />

Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> GmbH, Eisenbahnstraße 17,<br />

77756 Hausach | info@gesundes-kinzigtal.de | Telefon<br />

0 78 31 / 96 66 7 0 | Geschäftsführer Dr. h.c. Helmut<br />

Hildebrandt<br />

Redaktion: Patrick Merck [pm], Bastian Bammert [bb],<br />

Tanja Schillinger [ts] | Fotos: Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> GmbH,<br />

falls nicht gekennzeichnet | Druckdaten: Melanie Basler<br />

(Artifex Mediendesign, Offenburg) | Media-Daten/<br />

Anzeigen: Wolber Kommunikation, Hausach (info@<br />

wolber.eu) | Druck: Badische Offset Druckerei, Lahr<br />

(info@bod-lahr.de) | Erscheinungsweise, Verteilung<br />

& Auflage: dreimal pro Jahr, kostenlos an alle Haushalte<br />

im Versorgungsbereich, 29 000 Exemplare | Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben nicht die Meinung<br />

der Redaktion wieder | Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit Genehmigung der Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> GmbH


4 3/<strong>2017</strong><br />

Gesundes Essen im<br />

Kindergartenalter<br />

Kinder zwischen 3 und 6 Jahren<br />

werden auch beim Essen immer<br />

eigenständiger. Sie entscheiden,<br />

was ihnen schmeckt – und was<br />

nicht. Für Eltern ist das manchmal<br />

eine echte Herausforderung.<br />

In ihrem Vortrag gibt Ingrid<br />

Vollmer-Haug, Meisterin der<br />

Hauswirtschaft und BeKi-Fachfrau<br />

Tipps und Tricks für den<br />

Umgang am Essenstisch und<br />

eine ausgewogene Ernährung<br />

für Mädchen und Jungen im<br />

Kindergartenalter. | red<br />

www.beki-bw.de<br />

Vortrag: Bewusste Kinderernährung<br />

– Gesund ernährt<br />

im Kindergartenalter<br />

(GW-172-03-08)<br />

Wann: Donnerstag, 23. 11. | 9 Uhr<br />

Wo: Hausach, Gesundheitswelt<br />

Leitung: Ingrid Vollmer-Haug<br />

Info & Anmeldung:<br />

0 78 31 / 96 66 70<br />

EINE GUTE & SICHERE<br />

ARBEITSSTELLE<br />

90 %<br />

unseres Wohlbefindens<br />

haben nichts mit der<br />

Gesundheitsversorgung zu<br />

tun. Wichtig ist auch...<br />

UNSERE<br />

UMGEBUNG<br />

Mehrsprachigkeit<br />

und Entwicklung<br />

In diesem Fachvortrag für<br />

Eltern, Erzieher, Lehrer und<br />

Angehörige von Sozial- und<br />

Gesundheitsberufen erläutert<br />

Logopädin Patricia Winkler die<br />

Sprachentwicklung bei Kindern,<br />

die mehrsprachig aufwachsen.<br />

So geht sie der Frage nach, was<br />

Störungen in der Entwicklungen<br />

sein können und was eher<br />

als unbedenklicher Fehler gilt.<br />

Zusätzlich gibt sie Hinweise zur<br />

Unterstützung des Spracherwerbs.<br />

| red<br />

Vortrag: Mehrsprachigkeit bei<br />

Kindern – Chance oder Risiko?<br />

(GW-172-S7)<br />

Wann: Mittwoch, 6. 12. | 17.30 Uhr<br />

Wo: Hausach, Gesundheitswelt<br />

Leitung: Patricia Winkler<br />

Info & Anmeldung:<br />

0 78 31 / 96 66 70<br />

WAS WIR<br />

ESSEN<br />

Eine funktionierende Gesundheitsversorgung<br />

ist wichtig, doch für unsere<br />

eigene Gesundheit spielen andere<br />

Faktoren eine ebenso bedeutende<br />

Rolle. Berechnungen der britischen<br />

Health Foundation zeigen, dass nur<br />

10 Prozent unseres Wohlbefi ndens<br />

vom Gesundheitssystem abhängen.<br />

WIE MOBIL<br />

WIR SIND<br />

UNSERE AUSBILDUNG<br />

& FÄHIGKEITEN


3/<strong>2017</strong><br />

5<br />

FINANZIELLE<br />

SICHERHEIT<br />

Volle Rolle<br />

Mit Faszientraining lassen sich viele Verspannungen lösen<br />

Nicht nur auf den ersten Blick<br />

ist es bloß eine Rolle aus festem<br />

Schaumstoff. Doch was so unspektakulär<br />

daherkommt, ist<br />

ein Trainingsgerät mit großer<br />

Wirkung, sagt Isabel Dobler,<br />

Trainerin in der gesund+aktiv:<br />

Trainingswelt: „Mit der Faszienrolle<br />

lassen sich Verklebungen in<br />

den Faszien lösen, die Ursache<br />

von Verspannungen und<br />

Schmerzen sein können.“ Dabei<br />

wird das betroffene Areal durch<br />

das Rollen massiert.<br />

Wo und wie diese Eigenmassage<br />

überall zu wirken vermag,<br />

zeigt die Trainerin in vier Einheiten.<br />

Die maximale Gruppengröße<br />

beträgt 10 Teilnehmer,<br />

und die Rollen werden für das<br />

Training gestellt.<br />

Kurs: Faszientraining<br />

(GW-172-01-22)<br />

Vier Einheiten | kostenpflichtig<br />

Start: Dienstag, 21. 11. | 10.30 Uhr<br />

Wo: Gesundheitswelt <strong>Kinzigtal</strong><br />

Info & Anmeldung:<br />

0 78 31 / 96 66 70 und<br />

gesundes-kinzigtal.de/gw1720122<br />

WIE WIR<br />

WOHNEN<br />

Erst lesen, dann draußen sporteln<br />

In der Ausgabe 2/<strong>2017</strong> von KINZIGTAL aktiv haben wir das Buch „Natürlich fit“ von Felix Klemme aus<br />

dem Knaur-Verlag vorgestellt und verlost. Auf mehr als 200 Seiten stellt der Autor nicht nur Outdoor-Fitness als<br />

Sportart vor, sondern zeigt viele Übungen für jede Leistungsgruppe. Bei unserer Verlosung gezogen wurden Andrea<br />

Zwick aus Steinach, Lucia Kiefer aus Zell und Erika Spratler aus Ohlsbach. Wir wünschen viel Spaß.<br />

| red<br />

DIE GEMEINSCHAFT MIT<br />

FAMILIE, FREUNDEN &<br />

DEM UMFELD<br />

Foto: Pixabay | Icons: Freepik.com 10/<strong>2017</strong><br />

Rauchen auf dem<br />

Balkon „keine Alternative“<br />

Wer zum Rauchen auf den Balkon oder vor die Tür gehe,<br />

bringe trotzdem nicht unerhebliche Mengen von Rauch<br />

in die Wohnung. Das meldet die Universitätsmedizin<br />

Göttingen (UMG). Betroffen vom eingeschleppten Rauch<br />

seien vor allem Babys und Kleinkinder, da sie häufig<br />

auf den Arm genommen werden. Für Thomas Deschler,<br />

Hausarzt aus Steinach, ist der Gang auf den Balkon<br />

daher keine Alternative.<br />

Zigarettenrauch enthalte so viele Feinstaubpartikel,<br />

dass bereits geringe Mengen Auswirkungen auf den<br />

Organismus haben können. Diese Bestandteile gelangen<br />

aus den Haaren und der Kleidung sowie über<br />

die Hände in die Raumluft. Raucher atmen zudem<br />

bis zu 90 Sekunden nach dem letzten Zug noch<br />

Rauchpartikel aus. Wer Gutes für sich tun<br />

will: Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> bietet<br />

Rauchentwöhnung an. | pm


6 3/<strong>2017</strong><br />

Jeder Zug<br />

ist ein Gewinn<br />

Ob Backgammon, Mau Mau, Piraten Pitt oder Schach: Spielen tut uns gut<br />

Von Patrick Merck<br />

Der Würfel zeigt vier! Johannes zählt im Kopf, wo<br />

seine drei Spielfiguren jeweils landen würden, wenn<br />

sie vier Felder vorgehen. Dann entscheidet er sich. Das<br />

hat Folgen. Die gelbe Figur muss weichen: An ihrer Stelle<br />

steht jetzt der kleine rote Kegel ein bisschen näher am<br />

Ziel. Doch das ist nicht alles: Der eine Zug bei Mensch ärgere<br />

Dich nicht weckt gleich verschiedene Gefühle. Stolz<br />

und Freude sind es auf der einen Seite. Auf der anderen<br />

machen sich Enttäuschung und Neid breit. Zumindest für<br />

eine kurze Zeit. Denn wer sagt, dass die rote Figur ihren<br />

Weg zum Ziel ungeschlagen fortsetzt? Vielleicht bietet<br />

sich Gelb ja die Chance zur Revanche...<br />

Spielen in Gesellschaft ist mehr als Zeitvertreib.<br />

Nicht nur Kinder erfahren beim Spielen grundlegende<br />

Emotionen und lernen im gleichen Atemzug, mit ihnen<br />

umzugehen. Auch Erwachsene sind nicht frei von Schadenfreude,<br />

Mitleid, Verwunderung oder Glücksgefühlen.<br />

Ganz nebenbei fördert das Spielen die Gesundheit, sagt<br />

Dr. Horst E. Michalek. Der Neurologe nennt vor allem<br />

das gemeinsame Erleben ein zentrales Element. „Spielen<br />

stärkt Beziehungen“, sagt der Facharzt und Psychotherapeut<br />

aus Hausach. Das gelte für Gruppen genauso wie<br />

bei Spielen für zwei wie Dame, Schach oder Mühle.<br />

Wer zusammen spielt, tauscht sich aus, spricht – mal<br />

nur mit den Händen oder den Augenbrauen – oder<br />

schweigt bedeutungsvoll. Bei Stephanie Boschert, Päda-


3/<strong>2017</strong><br />

7<br />

gogin in der Erwachsenenbildung, gehören<br />

Spiele daher in den Lehrplan. „So wird<br />

tatsächlich spielerisch gelernt“, sagt die<br />

Mitarbeiterin des Bildungszentrums Haslach,<br />

die unter anderem auch als Lehrbeauftragte<br />

an der Universität Freiburg arbeitet. Vor<br />

allem werde nicht nur die Sprachkompetenz<br />

gefördert, sondern auch das gegenseitige<br />

Miteinander, sagt die Haslacherin. „Beim<br />

Spielen freut man sich ja nicht unbedingt nur<br />

für sich, sondern auch für die Mitspieler.“<br />

Das stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

und schafft Zufriedenheit. „Man lernt sich<br />

zudem auf eine besondere Art und Weise<br />

kennen“, ergänzt Stefan Feld, Direktor des<br />

Marta-Schanzenbach-Gymnasiums und<br />

Lehrer für Physik und Sport. In seiner Freizeit<br />

entwickelt der gebürtige Karlsruher Spiele.<br />

Ablenkung vom Alltag<br />

Ein Sprichwort aus den USA bringt es auf<br />

den Punkt: „A family that plays together,<br />

stays together.“ Eine Familie, die miteinander<br />

spielt, bleibt oder hält zusammen.<br />

Stephanie Boschert: „Bei vielen Spielen<br />

spielt das Alter keine Rolle, da haben von<br />

der sechsjährigen Enkelin bis zur Uroma alle<br />

ihren Spaß.“<br />

Ein weiterer Pluspunkt fürs Spielen ist die<br />

damit verbundene Ablenkung. Dr. Michalek:<br />

„Es entspannt, weil es uns aus dem Alltag<br />

holt, weil andere Denkprozesse gefordert<br />

sind.“ Dieser Aussage stimmt auch S. Feld<br />

zu: „Beim Spielen stellen wir uns innerhalb<br />

vorgegebener Regeln – den Spielregeln –<br />

verschiedenen Herausforderungen.“ Damit<br />

verbunden ist zum einen dieser Abstand zum<br />

Alltag, zum anderen auch eine kognitive<br />

Leistung. „Es ist kein Nichtstun, sondern es<br />

passiert etwas im Kopf.“ Je nach Spielart<br />

muss geplant oder organisiert, eine Taktik<br />

►Bitte weiterlesen auf Seite 8


8 3/<strong>2017</strong><br />

► Fortsetzung von Seite 7<br />

entwickelt und eventuell wieder über<br />

Bord geworfen werden. Und das alles in<br />

Gesellschaft. „Gemeinsames Erleben tut<br />

uns gut. Gerade in Zeiten, in denen das<br />

Smartphone einen immer größeren Raum<br />

einnimmt“, sagt Stefan Feld.<br />

Das ist auch die gängige Meinung unter<br />

Medizinern. Auf die Frage, was unsere<br />

Gesundheit erhält, fällt die Antwort in<br />

vielen Studien eindeutig aus: Gute Ernährung,<br />

viel Bewegung und alles, was mit<br />

Freude, Geselligkeit, Spiel zu tun hat.<br />

Spielen ist kein Kinderkram<br />

Schade findet Stefan Feld, dass Spielen<br />

fast immer mit Kindern in Verbindung<br />

gebracht wird. „Natürlich ist es wichtig,<br />

dass Kinder spielen, aber es ist doch auch<br />

für Erwachsene ein super Ausgleich“,<br />

sagt er. Dazu zählen für ihn die Klassiker<br />

wie Skat, Doppelkopf und andere Kartenoder<br />

Würfelspiele. Sein Genre sind allerdings<br />

eher sogenannte Kennerspiele, zu<br />

denen die „Siedler von Catan“, „Carcassonne“<br />

und von ihm entwickelte Spiele<br />

wie „Jórvik“ oder „Brügge“ zählen.<br />

Doch egal, welches Spiel gespielt wird:<br />

„Wichtig ist, dass es Spaß macht“, sagt<br />

Neurologe Horst Michalek. „Sonst wär‘s<br />

ja kein Spiel!“<br />

Sechs von vielen Spielen: Bei der Frage<br />

nach Lieblingsspielen, sind viele zusammengekommen.<br />

Diese und weitere<br />

zeigen wir hier und auf unserer Website.<br />

gesundes-kinzigtal.de/spielen<br />

Schatzsuche mit Tücken<br />

Die lustigen Matrosen müssen Edelsteine<br />

einsammeln, in einer doppelten Schatzkiste<br />

verstecken und auf ihr Boot bringen. Aber<br />

Piraten Pitt ist auch unterwegs: Er fordert<br />

die Edelsteine ein, will in die Schatzkiste<br />

reingucken. Wer aufgepasst hat, trickst ihn<br />

allerdings aus und bringt seine Beute sicher<br />

an Bord.<br />

| Johannes Merck<br />

Piraten Pitt (Haba)<br />

Für 2 bis 4 Spieler, ab 6 Jahren<br />

Phantasie und Einsatz<br />

Activity wird in Gruppen gespielt. Man muss<br />

verschiedene Begriffe zeichnen, erklären<br />

oder per Pantomime darstellen. Die Mitspieler<br />

müssen diese erraten, nur dann darf mit<br />

der Spielfigur weitergegangen werden. Es<br />

macht unheimlich viel Spaß, regt die Sinne<br />

an und sorgt immer wieder für viele Überraschungen.<br />

| Janina Stunder<br />

Activity (Piatnik & Söhne)<br />

Für 3 bis 16 Spieler, ab 12 Jahren<br />

Schnell, schneller, Speed<br />

Bei diese Ablegespiel geht es ums Auge<br />

und um Schnelligkeit: Abgelegt werden darf<br />

auf die gleiche Farbe, Form sowie Anzahl<br />

abgebildeten Formen. Sind die eigenen drei<br />

Karten weg, muss vom eigenen Stapel nachgezogen<br />

werden. Da kommen Auge, Hände<br />

und Kopf schon mal leicht durcheinander...<br />

| Stephanie Boschert<br />

Speed (Adlung Spiele)<br />

Für 2 Spieler, ab 8 Jahre<br />

WIR<br />

VERLOSEN<br />

ZWEI<br />

SPIELE<br />

Dank der freundlichen Unterstützung<br />

durch Stefan Feld und<br />

Spielwaren Aberle verlosen wir zwei<br />

Spiele. Zum einen das „Kinderspiel<br />

der Jahres“, bei dem nicht gezogen<br />

wird, sondern geschnippt: Daher<br />

geht es bei Icecool auch recht<br />

turbulent zu. Fingerfertigkeit und<br />

Koordination sind gefragt, und ein<br />

bisschen Glück schadet nie. Dann<br />

springen die Pinguine auch über<br />

Mauern oder kurven geschmeidig<br />

um Wände herum und durch die<br />

Türen der „Ice-School“. Das Familienspiel,<br />

gestiftet von Aberle, ist für<br />

Kinder ab 6 Jahren geeignet.<br />

Anspruchsvoller geht es bei Jórvik,<br />

einem von Stefan Feld entwickelten<br />

Spiel zu. Da schlüpfen die Spieler in<br />

die Rolle eines Wikinger-Anführers


3/<strong>2017</strong><br />

9<br />

Ziehen, bohren, angeln<br />

Mitten im Eismeer geht ein Innuit auf<br />

Beutezug. Ein Würfel entscheidet über<br />

Angeln oder Weiterziehen. Ob unter seiner<br />

Eisscholle große, kleine oder vielleicht gar<br />

keine Fische sind, weiß er erst, wenn das<br />

Loch aufgehackt und die magnetische Angel<br />

darin versenkt wurde. Ein schöner Spaß für<br />

die Familie.<br />

| Patrick Merck<br />

Kayanak (Haba)<br />

Für 2 bis 4 Spieler, ab 4 Jahren<br />

Gutes Auge erforderlich<br />

Stimmt ein Element auf der eigenen Karte<br />

mit einem auf der aufgedeckten Karte in der<br />

Mitte überein? Falls ja, heißt es blitzschnell<br />

zugreifen. Denn nur dann darf die Karte<br />

eingesackt werden und zählt als Punkt.<br />

Klingt einfach, aber sind es viele Elemente<br />

auf einer Karte, da kommt man auch mal<br />

durcheinander! <br />

| Claudia Faist<br />

Dobble (Asmodee)<br />

Für 2 bis 8 Spieler, ab 6 Jahren<br />

Gesund durch<br />

die Ausbildung<br />

Ein ganzer Tag für die Gesundheit – abseits<br />

von Drehbank, Schreibtisch und Telefonanrufen:<br />

Beim Azubi-Gesundheitstag<br />

in der Gesundheitswelt in Hausach<br />

erhalten Berufsanfänger viele Informationen<br />

zu <strong>Aktiv</strong>ität, gesunder und leckerer<br />

Ernährung sowie Kommunikation und<br />

Entspannung in der Ausbildung und<br />

darüber hinaus. Dabei wechseln sich<br />

Theorie und praktisches Miteinander<br />

ab. Außerdem gibt es genügend Zeit<br />

für den Austausch mit Gleichgesinnten,<br />

Gespräche mit den Fachleuten und für<br />

Bewegung. <br />

| red<br />

Azubi-Gesundheitstag<br />

Wann: Freitag, 1. 12. | 9–14.30 Uhr<br />

Wo: Hausach, Gesundheitswelt<br />

Leitung: Team Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />

Gebühr: 65 € für Mitglieder im Netzwerk<br />

Gesunde Betriebe, 78 € für alle anderen<br />

Info & Anmeldung: 0 78 31 / 96 66 70<br />

gesundes-kinzigtal.de/gw172S1<br />

Aufs richtige Kamel setzen<br />

Fünf Kamele sind im Rennen. Die Würfel entscheiden<br />

über Etappen- und Gesamtsieg. Die<br />

Mitspieler wetten, welches Kamel die Etappe<br />

für sich entscheidet, am Ende triumphiert<br />

oder letzter wird. Die gewählte Taktik geht<br />

allerdings nicht immer so auf, wie man sich<br />

das denkt. Ein schönes und schön gemachtes<br />

Familienspiel.<br />

| Lucia Kiefer<br />

Camel Up (Pegasus)<br />

Für 2 bis 8 Spieler, ab 8 Jahren<br />

und müssen handeln, Feste feiern, Plünderfahrten<br />

finanzieren und ihre Stadt<br />

gegen Feinde schützen.<br />

Um an der Verlosung teilzunehmen,<br />

schicken Sie uns Ihren Namen, Ihre Adresse<br />

bis Montag,<br />

4. Dezember <strong>2017</strong>,<br />

und schreiben<br />

Sie bitte, welches<br />

Spiel Sie gern<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

gewinnen würden – und warum. Das ist<br />

möglich per Post an Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, Redaktion<br />

KINZIGTAL aktiv, Eisenbahnstraße<br />

17, 77756 Hausach oder per E-Mail an<br />

gewinnen@gesundes-kinzigtal.de<br />

Die Gewinner werden<br />

im nächsten Heft sowie<br />

auf unserer Website<br />

bekanntgegeben. Wir<br />

wünschen viel Glück!<br />

Weiterer Partner<br />

Hinter Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> steht ein Netz<br />

aus vielen Partnern. Einer von ihnen<br />

ist seit kurzem Stinus Orthopädie aus<br />

Achern. Neben dem Hauptsitz verfügt<br />

das Unternehmen auch Filialen in Offenburg<br />

und Gengenbach. | red<br />

Seltsame Studie...<br />

Einer Studie des britischen Portals „Clinic<br />

Compare“ zufolge ist die Tschechische<br />

Republik das ungesündeste Land<br />

der Welt. Ausgewertet worden seien<br />

Daten der Weltgesundheitsorganisation<br />

und anderer Institute. Auf dem vorletzten<br />

Platz ist Russland, Deutschland liegt<br />

im unteren Drittel. Grundlage waren<br />

unter anderem Ernährung sowie Alkohol-<br />

und Zigarettenkonsum. Afghanistan<br />

galt demnach als gesündestes Land der<br />

Welt. Allerdings: In Tschechien liegt die<br />

Lebenserwartung bei über 79, in Afghanistan<br />

nur bei rund 60 Jahren. | pm<br />

www.blog.cliniccompare.co.uk


10 3/<strong>2017</strong><br />

Eine Frage? | Eine Antwort!<br />

Gerade Kinder stellen gern Fragen nach dem<br />

Sinn von Tätigkeiten. Doch auch Erwachsene<br />

wundern sich manchmal oder sind unsicher.<br />

Eine lautet: Putze ich mir vor oder nach dem<br />

Frühstück die Zähne? Gestellt haben wir sie<br />

Zahnarzt Dr. Harald Sander aus Haslach.<br />

Seine Antwort: „Die Zähne sollten nach<br />

jeder Mahlzeit geputzt werden. Wenn<br />

allerdings säurehaltige Lebensmittel<br />

verzehrt wurden<br />

wie Obst, Obstsäfte oder<br />

Salate, ist es besser, eine<br />

halbe Stunde zu warten.<br />

Das dient dem Schutz<br />

der Zähne.“ | pm<br />

Schreiben Sie uns<br />

Haben Sie auch eine allgemeine Frage<br />

an einen Arzt? Dann schicken Sie uns die<br />

doch (Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, Stichwort Frage,<br />

Eisenbahnstraße 17, 77756 Hausach oder<br />

p.merck@gesundes-kinzigtal.de). Wir<br />

reichen sie dann weiter und lassen sie<br />

beantworten: Frage und Antwort finden Sie<br />

entweder im nächsten Heft oder auf:<br />

www.gesundes-kinzigtal.de<br />

Ärmel hoch für<br />

den guten Zweck<br />

Auch wenn die drei Blutgruppen 0-, 0+<br />

sowie B- besonders nachgefragt sind, ist<br />

jede Blutspende willkommen und wichtig,<br />

informiert der DRK-Blutspendedienst<br />

Baden-Württemberg–Hessen. In Zusammenarbeit<br />

mit lokalen Rotkreuz-Gruppen werden<br />

wieder viele Termine in der Region angeboten.<br />

Das Mindestalter fürs Blutspenden<br />

beträgt 18 Jahre, das Höchstalter 73 Jahre,<br />

heißt es auf der Website des Dienstes. | red<br />

www.blutspende.de<br />

22.11. Ohlsbach<br />

14.30 bis 19.30 Uhr, Brummathalle<br />

01.12. Wolfach<br />

14.30 bis 19.30 Uhr, Realschule<br />

07.12. Zell a. H.<br />

14.30 bis 19.30 Uhr, Ritter-von-Buß-Halle<br />

11.12. Unterharmersbach<br />

14.30 bis 19.30 Uhr, Schwarzwaldhalle<br />

NEU<br />

Meine Gesundheit<br />

Das individuelle Beratungsangebot<br />

von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />

Kostenfrei für Mitglieder!<br />

Den besten<br />

Weg finden<br />

Dank individueller Beratung eigene Gesundheitsziele erreichen<br />

Was ist Gesundheit überhaupt, und<br />

was heißt Gesundheit für mich?<br />

Schon diese zwei Fragen klingen nicht<br />

einfach, noch schwieriger kann es sein,<br />

Antworten darauf zu finden. „Manche<br />

schaffen das im Selbstgespräch oder<br />

zusammen mit Freunden oder der Familie“,<br />

sagt Dirk Günther. Aber die Möglichkeit ist<br />

nicht allen gegeben. „Mit «Meine Gesundheit»<br />

möchten wir diese Lücke schließen.<br />

Dafür nehmen wir uns Zeit, hören den<br />

Menschen zu und überlegen mit ihnen,<br />

welche Möglichkeiten ihnen offenstehen,<br />

um ihr Leben gesünder zu gestalten.“<br />

Seit Mitte diesen Jahres bietet Gesundes<br />

<strong>Kinzigtal</strong> diese Gesundheitsberatung<br />

in Gengenbach und Hausach an – nach<br />

Terminvereinbarung. Das Beraterteam<br />

bilden Erika Fläschner, Petra Zimmer und<br />

Dirk Günther.<br />

Viele Unterstützer von Gesundheit<br />

Beraten wird in der Regel in enger Abstimmung<br />

mit den ärztlichen Leistungspartnern<br />

von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, erläutert Erika<br />

Fläschner und beschreibt ein Beispiel. „Eine<br />

Patientin erfährt beim Arzt, dass sich ihre<br />

Körperfettwerte verschlechtert haben, und


3/<strong>2017</strong><br />

11<br />

Das Beraterteam hinter „Meine Gesundheit“:<br />

Erika Fläschner (von links), Dirk Günther und<br />

Petra Zimmer<br />

das Risiko eines Diabetes zugenommen hat.<br />

Dagegen gibt es zwar Arznei, aber auch viele<br />

andere Mittel und Wege sowie Helfer.“ Und<br />

um die geht es bei „Meine Gesundheit“.<br />

Petra Zimmer: „Der Arzt stellt im Anschluss<br />

an den Besuch dann nicht nur ein<br />

Rezept für Arzneimittel aus, sondern auch<br />

eine Überweisung für «Meine Gesundheit».<br />

Die Patientin vereinbart einen Beratungstermin<br />

mit uns in Gengenbach oder Hausach,<br />

und dann setzen wir uns in aller Ruhe zusammen.<br />

In ruhiger Atmosphäre schauen wir<br />

gemeinsam, welche Ziele gewünscht sind,<br />

und wie sich diese erreichen lassen.“<br />

„Wir sind nur Berater, keine Instruktoren<br />

oder Bestimmer“, stellt Dirk Günther fest. Es<br />

gehe nicht darum, einen bestimmten Weg<br />

vorzuschlagen. „Jede Beratung ist individuell.<br />

Das Angebot muss für den oder die zu<br />

Beratende passend sein.“ Damit das gelingt,<br />

ist Zeit wichtig. „Denn ich kann nur gut<br />

beraten, wenn ich möglichst viel erfahre.“<br />

Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit<br />

„Meine Gesundheit“ ist im Prinzip die Umsetzung<br />

des Leitspruchs von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>:<br />

Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit.<br />

„Denn die Angebote, die wir in den Beratungen<br />

vorstellen und für die sich ein Patient<br />

entscheidet, kommen vor allem von unseren<br />

Kooperationspartnern. Das sind Vereine wie<br />

zum Beispiel die BSG Haslach, die Herzsportgruppe<br />

Harmersbachtal, der Top Life Rehasportverein<br />

oder auch die Ortsgruppen des<br />

Schwarzwaldvereins. Darüber hinaus sind<br />

auch die Rheumaliga Baden-Württemberg,<br />

Dienstleister wie Burnout-Lotsin Christina<br />

Eisenmann, Yoga- und Pilatestrainerin Heidi<br />

Fingado, Bowtech-Experte Helmut Rachl und<br />

viele andere Anbieter wichtige Bestandteile<br />

unseres Netzwerks.“<br />

►Bitte weiterlesen auf Seite 12


12 3/<strong>2017</strong><br />

Mehr Stabilität<br />

im Beckenboden<br />

Er mag nicht sonderlich bekannt<br />

sein, doch der Beckenboden<br />

bestimmt darüber, ob wir sicher<br />

aufrecht gehen, stehen und<br />

sitzen können. „Ohne einen<br />

starken Beckenboden hätten wir<br />

keine Haltung“, sagt Désirée<br />

Hämmerle. Die Sport- und<br />

Gymnastiklehrerin mit Zusatzqualifikation<br />

Prä- und Postnataltrainerin<br />

leitet den Kurs am<br />

Mittwochvormittag in Hausach.<br />

„Der Beckenboden unterstützt<br />

auch die Harnröhre und hilft<br />

mit, dass bei starker Bewegung,<br />

beim Niesen oder Lachen kein<br />

Urin entweicht.“ | red<br />

Kurs: Beckenbodentraining –<br />

die Kraft von innen<br />

(GW-172-0156)<br />

Wann: mittwochs | 9–10 Uhr<br />

Wo: Hausach, Gesundheitswelt<br />

Leitung: Désirée Hämmerle<br />

Info & Anmeldung:<br />

0 78 31 / 96 66 70<br />

gesundes-kinzigtal.de/gw1720156<br />

Rückenschmerz ist<br />

Thema in Zell a. H.<br />

In seinem Vortrag „Rückenschmerz<br />

– Ursachen und<br />

Behandlung“ in Zell a. H. stellt<br />

Orthopäde Dr. Artur Feyrer nicht<br />

nur therapeutische Maßnahmen<br />

vor, sondern beleuchtet auch das<br />

Thema Selbsthilfe. Unterstützt<br />

wird der Facharzt an diesem<br />

Abend von einem Physiotherapeuten,<br />

der für eine aktive Pause<br />

sorgen wird.<br />

| red<br />

Vortrag: Rückenschmerz –<br />

Ursachen und Behandlung<br />

(GW-172-V1)<br />

Wann: Dienstag, 28.11. | 19 Uhr<br />

Wo: Zell a. H., Kulturzentrum Obere<br />

Fabrik, Fabrikstraße 5<br />

Info & Anmeldung:<br />

0 78 31 / 96 66 70 und<br />

gesundes-kinzigtal.de/gw172V1<br />

Den besten Weg finden<br />

►Fortsetzung von Seite 11<br />

Für alle Beratenden gilt, was Erika Fläschner<br />

formuliert: „Mir ist es sehr wichtig, dass der<br />

Teilnehmer selbst etwas an seinem<br />

Gesundheitszustand verändern<br />

NEU<br />

möchte. Die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass er es wirklich<br />

macht, ist viel höher.“<br />

Daher wird großen Wert<br />

darauf gelegt, aus der<br />

Fülle an Möglichkeiten die<br />

Angebote zu finden, die zur<br />

Situation des Ratsuchenden<br />

passen.<br />

Doch mit der Beratung endet „Meine<br />

Gesundheit“ nicht. Zum einen erhält der<br />

empfehlende Arzt eine Rückmeldung über das<br />

Beratungsgespräch und die gemachten Angebote.<br />

„Zum anderen rufen wir in der Regel alle<br />

zu Beratenden nach einer gewissen Zeit an, um<br />

zu erfahren, was die besprochenen Angebote<br />

bewirkt haben, ob sie passend waren, oder ob<br />

womöglich ein anderes Angebot sinnvoll sein<br />

könnte“, beschreibt Dirk Günther das weitere<br />

Vorgehen. Dieses Feedback ist wichtig, sagt<br />

auch Petra Zimmer: „Ich freue mich, wenn die<br />

Auswahl gepasst hat, die Rahmenbedingungen<br />

Meine Gesundheit<br />

Das individuelle Beratungsangebot<br />

von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />

Kostenfrei für Mitglieder!<br />

Mit mehr als einer halben Million Euro unterstützt<br />

der Innovationsausschuss des Gemeinsamen<br />

Bundesausschusses (G-BA) ein Projekt, mit dem<br />

Arbeit von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> analysiert wird. Der<br />

G-BA ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen<br />

Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte,<br />

Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen<br />

in Deutschland.<br />

Das Evaluationsprojekt Integral ist auf zwei<br />

Jahre angelegt und vergleicht die Ergebnisse der<br />

Integrierten Versorgung Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> von<br />

2005 bis 2015 mit denen der Regelversorgung.<br />

Dafür stehen 528.513 Euro zur Verfügung. „Die<br />

und das örtliche Angebot vorhanden waren und<br />

der Teilnehmer sich seinem Ziel entsprechend für<br />

einen Kurs oder mehrere Angebote entschieden<br />

hat.“<br />

Nur mit Terminvereinbarung<br />

Die Beratungen zu „Meine Gesundheit“<br />

werden in Gengenbach – dienstags<br />

zwischen 14 und 17.30 Uhr sowie<br />

mittwochs zwischen 9 und 13 Uhr<br />

– und in Hausach jeweils dienstags<br />

zwischen 14 und 18 sowie donnerstags<br />

zwischen 9 und 13 Uhr angeboten. Individuelle<br />

Termine sind nach Absprache auch in<br />

anderen Orten möglich. „Da wir uns vorbereiten<br />

und mögliche Angebote oder Kurse im Vorfeld<br />

recherchieren, ist eine Beratung nur nach vorheriger<br />

Terminvereinbarung möglich. Außerdem ist<br />

nur dann gewährleistet, dass wir auch Zeit für<br />

das ausführliche Gespräch haben.“<br />

Mitglieder profitieren<br />

Die Kosten der Beratung innerhalb von „Meine<br />

Gesundheit – das individuelle Beratungsangebot<br />

von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>“ betragen 54 Euro.<br />

Für Mitglieder von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> ist die<br />

Beratung kostenfrei.<br />

| pm<br />

gesundes-kinzigtal.de/meine-gesundheit<br />

Analyse startet<br />

Mehrere Universitäten und Institute vergleichen Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> mit der Regelversorgung<br />

Evaluation soll untersuchen, wie sich die Versorgungsqualität<br />

unter Alltagsbedingungen im<br />

Vergleich zu ähnlichen Regionen entwickelt“, sagt<br />

Dr. h. c. Helmut Hildebrandt, Geschäftsführer von<br />

Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.<br />

Beteiligt an Integral sind die PMV Forschungsgruppe<br />

der Universität zu Köln, das Institut für Versorgungsforschung<br />

und Klinische Epidemiologie an<br />

der Universität Marburg, das Institut für Arbeitsmedizin,<br />

Sozialmedizin und Versorgungsforschung<br />

am Universitätsklinikum Tübingen sowie das<br />

Institut für Medizinische Biometrie und Statistik<br />

am Universitätsklinikum Freiburg. | Britta Horwege


3/<strong>2017</strong><br />

13<br />

Nicht nur bei Hausbesuchen steht Facharzt<br />

Marcus Auel voll hinter Lena Braig. Seine Mitarbeiterin<br />

hat sich zur NäPa ausbilden lassen.<br />

Plus für die Praxis<br />

Bestimmte Arbeiten am Patienten wie die<br />

spezifische körperliche Untersuchung<br />

ohne die direkte Anwesenheit des Arztes<br />

gehören nicht zu den klassischen Aufgaben<br />

einer Medizinischen Fachangestellten,<br />

kurz MFA. Sie sind Sache des Arztes. Dabei<br />

wäre es eine Entlastung, wenn er manche<br />

Routinetätigkeit an eine Fachkraft abgeben<br />

könnte. Und das ist möglich, wenn die MFA<br />

eine Weiterbildung zur Nicht-ärztlichen<br />

Praxisassistentin abgeschlossen hat. Als<br />

NäPa darf sie all das. Lena Braig ist eine der<br />

ersten MFA, die diese Weiterbildung in der<br />

Gesundheitsakademie <strong>Kinzigtal</strong> absolviert<br />

haben. Seitdem unterstützt die 22-Jährige<br />

ihren Chef, Hausarzt Marcus Auel, stärker als<br />

es ihr vorher möglich war.<br />

Unter anderem übernimmt sie im Rahmen<br />

der sogenannten delegierbaren ärztlichen<br />

Leistungen selbstständig Hausbesuche, „bei<br />

Als Nicht-ärztliche Praxisassistentin (NäPa) unterstützt Lena Braig den Hausarzt in vielen Fällen<br />

denen der direkte Arztkontakt nicht medizinisch<br />

notwendig ist.“ Das bedeute allerdings<br />

nicht, dass Lena Braig allein auf sich gestellt<br />

sei, macht Marcus Auel, Facharzt für Innere<br />

Medizin, klar: „Wenn sie unterwegs ist, bin<br />

ich immer in der Praxis telefonisch erreichbar.“<br />

Das gibt sowohl ihr Sicherheit, aber<br />

auch dem Arzt.<br />

„Das ist eine gute Sache“, resümiert<br />

Marcus Auel. Die Delegation von Aufgaben<br />

an seine Mitarbeiterin eröffnet dem Mediziner<br />

mehr Zeit für Patienten in der Praxis.<br />

„Und es verschafft mir Freiraum.“<br />

Ein halbes Jahr oder 271 Stunden<br />

Unterricht hat die Qualifizierung zur NäPa<br />

gedauert. Die Einheiten waren meist en bloc<br />

freitags und samstags. „Toll war, dass die<br />

Ausbildung in Hausach angeboten wurde.<br />

Ansonsten gibt es sie nur in Stuttgart, und<br />

das wäre viel zeitaufwändiger gewesen“,<br />

sagt Lena Braig. Gern hätte sie früher mit<br />

der Weiterbildung begonnen: „Aber drei<br />

Jahre Berufserfahrung sind Pflicht.“<br />

Die Zeit bis dahin hat sie nicht als<br />

Wartezeit verstreichen lassen. Sie hat sie<br />

genutzt, „um sich zur Wundexpertin ausbilden<br />

lassen“, berichtet Marcus Auel, der<br />

sich erkennbar über das Engagement seiner<br />

Mitarbeiterin freut.<br />

Nächste NäPa-Ausbildung startet im Januar<br />

Beim ersten Ausbildungslehrgang zur Näpa<br />

an der Gesundheitsakademie haben neun<br />

MFA die Qualifizierung geschafft, berichtet<br />

deren Leiterin, Janina Stunder. Neben Lena<br />

Braig war mit Ida Fink aus Zell a.H. eine<br />

weitere Teilnehmerin aus dem <strong>Kinzigtal</strong><br />

erfolgreich. Im Januar beginnt der nächste<br />

Lehrgang.<br />

| Patrick Merck<br />

gesundes-kinzigtal.de/naepa


14 3/<strong>2017</strong><br />

Langzeitstudie aus Karlsruhe beweist: Sport hält jung<br />

Seit 25 Jahren verfolgen Sportwissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie<br />

(KIT) die körperliche <strong>Aktiv</strong>ität und Gesundheit von 500 Erwachsenen aus Bad Schönborn.<br />

Regelmäßig wurden Kraft, Beweglichkeit, Ausdauer und Feinmotorik, die Blut- und Körperfettwerte<br />

sowie das seelische Wohlbefinden ermittelt. Ein Ergebnis der Studie „Gesundheit<br />

zum Mitmachen“: Gesundheitssportler sind motorisch gesehen im Schnitt zehn Jahre jünger<br />

als Nicht-<strong>Aktiv</strong>e: „Gesundheitliche Einschränkungen nehmen mit dem Alter<br />

zwangsläufig zu, Sportler und vor allem Gesundheitssportler sind allerdings<br />

deutlich seltener betroffen.“ Das äußere sich auch konkret: Wer weniger<br />

als zweieinhalb Stunden pro Woche sportlich aktiv sei, erkranke viermal<br />

so häufig an Diabetes. Die Studie ist ein Gemeinschaftsprojekt des KIT,<br />

der Gemeinde Bad Schönborn und der AOK Mittlerer Oberrhein. | red<br />

KURZ & KNAPP<br />

• Fachbesucher des NUHS (National<br />

University Health System)<br />

aus Singapur waren Ende September<br />

zu Gast bei Gesundes<br />

<strong>Kinzigtal</strong>. Ihr Ziel: Anregungen<br />

für die Gesundheitsversorgung<br />

des südostasiatischen Stadtstaats<br />

mitzunehmen.<br />

• Der Deutschlandfunk berichtete<br />

im Sommer ausführlich<br />

über Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>. Den<br />

Link zum Nachhören gibt es hier:<br />

gesundes-kinzigtal.de/dlf<br />

• Aktuelle Termine und News<br />

rund um Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />

gibt‘s auch auf Facebook. | pm<br />

facebook.com/Gesundes<strong>Kinzigtal</strong><br />

SUDOKU<br />

Füllen Sie die Zellen mit den Zahlen 1 bis 9 so aus, dass in<br />

jeder Zeile, in jeder Spalte und jedem Quadrat die Zahlen von 1<br />

bis 9 auftauchen.<br />

6 9 5 2<br />

1 7<br />

6 3 1<br />

9 8 7<br />

5 6 3 7<br />

9 8 6<br />

8 4 9<br />

2 4<br />

3 1 4 7<br />

Gesunde<br />

Gedanken<br />

Wer oft am Schreibtisch sitzt, mit dem<br />

Auto zu Terminen unterwegs ist oder<br />

in mal mehr oder weniger ergiebigen<br />

Sitzungen seine Zeit verbringt, denkt – wie<br />

ich – sicher öfters daran, was er für seine<br />

Gesundheit außerhalb dieser Zeit tun kann,<br />

ja tun muss.<br />

Mir macht diese Art von Stress bis jetzt<br />

noch nichts aus, was aber nicht bedeutet,<br />

dass ich hie und da nicht doch verspüre,<br />

Manfred Wöhrle<br />

scheidender Bürgermeister<br />

von Hausach<br />

dass Sport sinnvoll und ein guter Ausgleich<br />

wäre. Wenn ich draußen in der Natur im<br />

Wald – früher beim Joggen, heute auf dem<br />

Mountainbike mit meiner Frau oder beim<br />

Pilze sammeln – unterwegs bin, erlebe ich<br />

nicht nur die absolute Ruhe und Schönheit<br />

der Natur mehr oder weniger direkt vor<br />

meiner Haustüre, sondern spüre wie der<br />

Kopf frei wird.<br />

Das <strong>Kinzigtal</strong> ist ein Paradies zum Wandern,<br />

Mountainbiken und Rennradfahren. Alles<br />

gut für die Muskulatur, für die Kondition,<br />

für die Konzentration und vor allem gut<br />

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3/<strong>2017</strong><br />

15<br />

zum Entspannen, um neue Gedanken<br />

zu fassen. Ein kostenloses und gesundes<br />

Angebot, wofür wir in unserer Region<br />

dankbar und glücklich sein dürfen. Gerade<br />

auch dieses Gefühl hier zu wohnen, hier<br />

arbeiten zu können und gleichzeitig den<br />

hohen Freizeitwert zu genießen, tut gut,<br />

gibt mir täglich neue Kraft und „befreit“<br />

die Gedanken.<br />

Zudem Entspannung pur an einem lauen<br />

Sommerabend auf dem Balkon den glasklaren<br />

Sternenhimmel zu beobachten oder in<br />

einer kalten Winternacht bei Vollmond sich<br />

nur die Schönheit der weithin sichtbaren<br />

„schwarzen Wälder“ anzuschauen, die<br />

Stille zu genießen und alles in sich aufzusaugen.<br />

So freue ich mich Tag für Tag über und an<br />

unserer herrlichen Region. Für mich angenehm,<br />

dass ich den Weg zur Arbeit mit dem<br />

Fahrrad morgens, mittags und abends zurücklegen<br />

kann. Selbst auf diesem kurzen<br />

Weg kann ich noch das sanfte Rauschen<br />

der Kinzig, den Duft von frisch gemähtem<br />

Gras oder viele freundliche „Guede Dag“<br />

genießen.<br />

Diese Freude gibt mir die Kraft und innere<br />

Ruhe täglich gerne zur Arbeit zu gehen. So<br />

erkenne ich immer wieder auf’s Neue, dass<br />

Gesundheit nicht nur mit gesund leben,<br />

sondern für mich vor allem auch mit Zufriedenheit<br />

und Lebensfreude einhergeht. Dies<br />

liegt uns im <strong>Kinzigtal</strong> direkt zu Füßen.<br />

Fotos: Stadt Hausach | Droemer | Pixabay<br />

Berührung zählt<br />

Martin Grundwald erläutert, warum wir ohne Tastsinn nicht überlebensfähig sind<br />

Der Titel dieses Buches hat mich an eine<br />

Bekannte erinnert. Diese junge Frau hat in<br />

ihrem Lebensumfeld wenig vertraute Menschen<br />

und somit wenige wichtige Kontakte<br />

und Berührungen. Es fällt ihr schwer, empathisch<br />

auf andere Menschen<br />

zuzugehen und lebt daher<br />

recht isoliert.<br />

Im Buch wird eher wissenschaftllich<br />

erklärt, wie<br />

wichtig Tastsinn und Berührungen<br />

im Laufe des ganzen<br />

Lebens der sind. Es fängt<br />

bereits im Mutterleib an,<br />

über das Stillen der Babys,<br />

die Vorlieben für bestimmte<br />

Einschlafrituale, die Berührungen<br />

und Liebkosungen.<br />

Berührungen und Kontakte<br />

sind das biologische<br />

Kraftwerk des Menschen. Wenn uns etwas<br />

sehr berührt, bekommen wir vielleicht eine<br />

Gänsehaut, oder wenn wir sehr belastet<br />

sind, hilft uns eine Umarmung. Das Leben<br />

mit Haustieren ist für viele Menschen sehr<br />

angenehm, besonders auch im Pflegebereich<br />

wird ihre Wirkung auf das Wohlbefinden<br />

der Menschen sehr deutlich.<br />

Bei der Entwicklung von Kindern ist der<br />

Tastsinn außerordentlich wichtig und entscheidet,<br />

ob etwas angenehm<br />

oder unangenehm<br />

ist. In der Paarbeziehung<br />

muss sich der Partner gut<br />

„anfühlen“. Auch hier<br />

sind Berührungen sehr<br />

wichtig, damit die Beziehung<br />

glücklich ist.<br />

Die Entwicklung<br />

unserer Gesellschaft<br />

geht immer mehr hin zu<br />

„virtuellen“ Freunden<br />

auf Facebook, Twitter und<br />

Co., daher wird es immer<br />

wichtiger den nötigen<br />

Ausgleich mit berührenden Beziehungen<br />

und guten Freunden zu finden.<br />

Auf einer Skala von null bis fünf erhält<br />

Martin Grunwalds„Homo hapticus“ von<br />

mir drei Punkte. | Claudia Faist<br />

Wir verlosen drei Exemplare von „Homo hapticus“ (Droemer). Schicken Sie uns Ihren<br />

Namen plus Adresse an: verlosung@gesundes-kinzigtal.de oder per Postkarte an Gesundes<br />

<strong>Kinzigtal</strong>, Eisenbahnstraße 17, 77756 Hausach. Einsendeschluss ist der 15. Dezember <strong>2017</strong>.<br />

Die Gewinner werden ausgelost und ihre Namen im nächsten KINZIGTAL aktiv sowie auf<br />

unserer Web site veröffentlicht.<br />

Die Redaktion wünscht viel Glück!<br />

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16 3/<strong>2017</strong><br />

Satt und<br />

zufrieden<br />

Kohlenhydrate sind der Treibstoff<br />

für unsere Muskeln und das Gehirn<br />

Von Patrick Merck<br />

Unser Organismus muss stark sein. Daher<br />

benötigt er Stärke. Klingt wie ein Scherz,<br />

ist es aber nicht. Stärke hat in diesem Fall<br />

auch nichts mit Kraft zu tun, sondern mit einer<br />

organischen Verbindung, die Teil unserer<br />

Nahrung ist. Besonders hoch ist ihr Anteil in<br />

Kartoffeln, Getreide und Vollkornprodukten.<br />

Stärke gehört zu den sogenannten Polysacchariden<br />

(übersetzt „Mehrfachzucker“);<br />

auch Ballaststoffe wie Cellulose oder Pektin<br />

gehören in diese Rubrik. Gemeinsam mit den<br />

Monosacchariden (Einfachzucker) wie Glukose<br />

und den Disacchariden( Zweifachzucker)<br />

wie der normale Haushaltszucker bilden sie<br />

die große Gruppe der Kohlenhydrate.<br />

Kohlenhydrate sind also nicht gleich<br />

Kohlenhydrate! Um etwa Stärke ins Blut<br />

aufnehmen zu können, muss diese zunächst<br />

in kleinere Bausteine gespalten werden.<br />

Das benötigt Zeit und kostet Energie. Der<br />

Hartes Zeug<br />

Zu den Polysacchariden wie Stärke zählt<br />

auch Chitin. Aus diesem Material ist das<br />

sogenannte Exoskelett von Käfern und<br />

Krebsen. Kein Wunder, dass es sich nicht<br />

so einfach aufspalten lässt.<br />

kleinste Baustein ist Glukose, den kennen<br />

wir als Traubenzucker. Dieser wird dann im<br />

Blut transportiert und gelangt mit Hilfe des<br />

Hormons Insulin in die Zellen, um ihnen<br />

Energie zu liefern.<br />

Schlechtes Image<br />

Kohlenhydrate haben einen schlechten Ruf,<br />

gelten als Dickmacher, weil sowohl Polyauch<br />

auch Disaccharide in einen Topf geworfen<br />

werden. Das weiß Tanja Schwarz. Doch<br />

die Ernährungsexepertin teilt diese Meinung<br />

nicht: „Kohlenhydrate machen nicht dick.“<br />

Während ein Gramm Kohlenhydrat 4 Kilokalorien<br />

(kcal) enthält, sind es bei Fett 9 kcal.


3/<strong>2017</strong><br />

17<br />

Kürbis-Auflauf mit Ziegenkäse<br />

(vier Portionen)<br />

500 g Hokkaido-Kürbis<br />

400 g Vollkornspirelli<br />

100 g getrocknete Tomaten in Öl<br />

3 EL Tomatenmark<br />

½ TL getrockneter Salbei<br />

150 g Ziegenfrischkäse<br />

Salz und Pfeffer zum Würzen<br />

Salbeiblätter zum Garnieren<br />

Die Nudeln in kochendem Salzwasser mit reichlich<br />

1 Biss garen, abgießen und abtropfen lassen.<br />

In der Zwischenzeit den Backofen auf 200°C Ober-<br />

2 und Unterhitze vorheizen.<br />

Kürbis waschen und würfeln, in wenig kochendem<br />

3 Salzwasser zugedeckt etwa 5 Minuten garen und<br />

anschließend in einem Sieb abtropfen lassen.<br />

Die getrockneten Tomaten abtropfen lassen und<br />

4 kleinschneiden, Öl zur Weiterverwendung behalten.<br />

2 EL Öl mit dem Tomatenmark, Salbei, Salz, Pfeffer<br />

5 und der Hälfte des Ziegenkäses verrühren.<br />

Die Nudeln, den Kürbis und Tomaten in der Käse-Gewürz-Masse<br />

locker unterheben. 6<br />

Eine Auflaufform mit Öl auspinseln und alles hineingeben.<br />

Im Ofen cirka 20 Minuten backen. Vor dem<br />

7<br />

Servieren den restlichen Käse dazugeben und garnieren.<br />

„Essen wir jedoch sehr ballaststoffarme und<br />

kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Weißbrot,<br />

Süßigkeiten oder ähnliches, müssen wir<br />

große Mengen zu uns nehmen, um wirklich<br />

satt zu werden. Leider halten diese Produkte<br />

dann auch nicht lange satt, so dass wir sehr<br />

schnell wieder Appetit bekommen.“<br />

Ein Kokon für die Stärke<br />

Die Ballaststoffe aus den Vollkornnudeln<br />

liegen dagegen länger im Magen. „Das ist<br />

gut, denn solange etwas im Magen liegt,<br />

haben wir keinen Hunger.“ Zumal noch<br />

mehr passiert, erläutert die Diätassistentin:<br />

„Wenn die Stärke aus den Vollkornnudeln in<br />

den Darm gelangen, hüllen die Ballaststoffe<br />

diese ein, ähnlich wie ein Bonbon in Papier<br />

gewickelt wird. Bevor die Starke überhaupt<br />

in Glukose aufgespalten werden kann, muss<br />

zunächst dieser Ballaststoff-Kokon geknackt<br />

werden. Der Energielieferant Traubenzucker<br />

gelangt also langsamer und auf diese Weise<br />

auch gleichmäßiger ins Blut.“<br />

Wichtig für unser Wohlergehen<br />

Unser Körper benötigt Protein als Baustoff<br />

für seine Zellen. Fette sind ebenfalls eine<br />

wichtige Bausubstanz und dienen zusätzlich<br />

dem Schutz unserer Organe etwa als<br />

Isoliermaterial oder Puffer. Damit beide ihre<br />

Funktion ausüben können, benötigen sie<br />

Energie. Und da kommen die Kohlenhydrate<br />

ins Spiel.<br />

„Alles Leben hängt also direkt oder<br />

indirekt von den Kohlenhydraten ab“,<br />

beschreibt es Tanja Schwarz. Denn auch das<br />

Zentralnervensystem sowie das menschliche<br />

Gehirn beziehen ihre Energie allein aus den<br />

Kohlenhydraten.<br />

Tanja Schwarz ist staatlich geprüfte<br />

Diätassistentin und unterstützt Gesundes<br />

<strong>Kinzigtal</strong> mit Ernährungs- und Kochkursen.


18 3/<strong>2017</strong><br />

Beweglich bleiben<br />

Neue Geräte in der Trainingswelt unterstützen Haltung und Muskeln<br />

Im Alltag geht uns die Beweglichkeit<br />

oft flöten. Auf<br />

lange Sicht werden daraus<br />

oft Haltungsschäden, die<br />

zu Verspannungen führen<br />

und Rückenschmerzen<br />

verursachen. Das Five-Konzept<br />

arbeitet genau gegen<br />

diese Entwicklung, erläutert<br />

Patrik Bothor, Leiter der gesund+aktiv:<br />

Trainingswelt: „Die<br />

alltäglichen Beugepositionen<br />

werden durch Rückwärtsbewegungen<br />

aufgebrochen.“<br />

Die sechs Geräte, die<br />

Anfang November installiert<br />

wurden, sind vor allem für<br />

Streckübungen konzipiert. Der<br />

Parcours<br />

ist als Ergänzung zu den bestehenden<br />

Geräten gedacht und komplettiert somit<br />

das Zirkeltraining: „Damit bieten<br />

wir eine dritte Säule neben Kraft und<br />

Ausdauer für unsere Trainierenden<br />

an“, sagt Sportpädagoge Bothor. Mit<br />

den five-Geräten werde der gesamte<br />

Körper gegen seine Gewohnheiten<br />

gestreckt. „Natürlich erhalten unsere<br />

Mitglieder vorab eine Einweisung<br />

in die Übungen. Außerdem steht<br />

der neue Parcours ausschließlich im<br />

Rahmen des terminierten Trainings<br />

zur Verfügung.“<br />

Physiotherapeut Jürgen Harter,<br />

Leistungspartner von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>,<br />

bietet das Five-Konzept ebenfalls<br />

an, genauso wie die Rehaklinik<br />

Klausenbach in Nordrach. Top Life in<br />

Berghaupten setzt auf ein ähnliches<br />

Konzept.<br />

| pm<br />

AOK unterstützt die<br />

Handballnationalteams<br />

Die Nationalmannschaft der Herren trägt<br />

das Logo schon seit 2014, seit diesem Jahr<br />

unterstützt die AOK auch die deutschen<br />

Handballfrauen. Ziel der Aktion sei es,<br />

„den Breitensport zu fördern und vor<br />

allem junge Menschen für Bewegung<br />

zu begeistern“, sagt dazu Martin<br />

Litsch, Vorstandsvorsitzender<br />

des AOK-Bundesverbandes.<br />

| pm<br />

Nationalspielerin<br />

Xenia Smits<br />

Beachvolleyball<br />

mit der TK auf Tour<br />

Von 2018 an firmiert die höchste<br />

deutsche Beachvolleyball-Serie<br />

des Deutschen Volleyballverbands<br />

(DVV) unter dem Namen<br />

„Die Techniker Beach Tour“.<br />

Nach fünf Jahren als Premiumpartner<br />

weitet die TK ihr<br />

Engagement aus, auch um mehr<br />

junge Menschen zu erreichen<br />

und für Sport zu begeistern.| pm<br />

Nicht jeder<br />

Verdacht stimmt<br />

Gut 1.500 Fälle vermutlicher<br />

Behandlungsfehler lagen der<br />

AOK Baden-Württemberg im<br />

vergangenen Jahr zur Prüfung<br />

vor. Sieben Prozent mehr als<br />

2015. Doch nicht jeder Verdacht<br />

habe sich erhärtet, relativiert<br />

Dr. Christopher Hermann, der<br />

Vorstandsvorsitzende der AOK<br />

Baden-Württemberg: „Die neutralen<br />

fachärztlichen Gutachter<br />

sahen in 21 Prozent der untersuchten<br />

Fälle tatsächlich einen<br />

Behandlungsfehler.“ Spezialisierte<br />

Serviceteams der AOK<br />

Baden-Württemberg unterstützen<br />

Versicherte bei Fragen rund<br />

um Behandlungsfragen. | pm<br />

Fotos: Sascha Klahn/DHB | pixabay | Five-Konzept


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Telefon: +49 (0)7803 92 79 811, post@markt-scheune.com, www.markt-scheune.com<br />

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auch bei niedrigen<br />

Zinsen auf die<br />

Zukunft freuen kann.<br />

MUMMELSEE<br />

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Erleben & Genießen<br />

im Herzen der Schwarzwaldhochstraße<br />

auf 1036m Höhe<br />

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Telefon + 49 (0) 7842 / 99286<br />

Wir mobilisieren Kräfte<br />

Wir machen uns mit Ihnen auf den Weg –<br />

mit dem Ziel, Beschwerden und Folgen<br />

von wiederkehrenden Erkrankungen des<br />

Nervensystems oder Bewegungsapparats<br />

zu lindern und so Ihre Gesundheit und<br />

Lebensqualität zu verbessern.<br />

Fotos: Sascha Klahn/DHB | pixabay | Five-Konzept<br />

„Die eigenen Stärken entdecken –<br />

eine neue Gesundheit aktiv<br />

angehen. Die ersten Schritte tun<br />

wir gemeinsam.“<br />

Als Fachklinik für Neurologie und Orthopädie<br />

bieten wir Ihnen eine interdisziplinär<br />

ausgerichtete Therapie in der Prävention<br />

und Rehabilitation.<br />

Rehaklinik Klausenbach<br />

Klausenbach 1, 77787 Nordrach<br />

info@rehaklinik-klausenbach.de<br />

www.rehaklinik-klausenbach.de


Persönlich,<br />

weil wir uns Zeit für Sie nehmen<br />

NEU<br />

Kostenlos und<br />

exklusiv für Mitglieder<br />

von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />

Meine Gesundheit<br />

Darum geht’s – Meine Gesundheit<br />

Kein Mensch ist wie der andere. Das gilt auch für unsere Gesundheit.<br />

Sie ist persönlich, individuell verschieden und benötigt daher auch<br />

persönliche, individuelle und abgestimmte Angebote. Meine Gesundheit<br />

– das Beratungsangebot ist genau das: Im persönlichen und vertraulichen<br />

Gespräch stehen Ihre Gesundheitsanliegen im Mittelpunkt.<br />

Dabei stellen die Berater von Meine Gesundheit gemeinsam mit<br />

Ihnen konkrete Angebote und begleitende Möglichkeiten zusammen,<br />

die Ihnen das Erreichen Ihrer Ziele erleichtern. Die Beratung im Wert<br />

von 54 € ist für Mitglieder von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> kostenfrei.<br />

Jetzt informieren: 07831 / 96 66 70 oder gesundes-kinzigtal.de/meine-gesundheit

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