Kinzigtal Aktiv 3/2014
Gesundheit: Wo finde ich sie? Viele Fragen - Viele Antworten - Viele Lösungen Lieber kein Risiko: Medikamente am besten nur mit Wasser einnehmen Glücksbumerang Gesundes Kinzigtal www.gesundes-kinzigtal.de
Gesundheit: Wo finde ich sie? Viele Fragen - Viele Antworten - Viele Lösungen
Lieber kein Risiko: Medikamente am besten nur mit Wasser einnehmen
Glücksbumerang Gesundes Kinzigtal
www.gesundes-kinzigtal.de
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Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit www.gesundes-kinzigtal.de | 3 - <strong>2014</strong><br />
Gesundheit:<br />
Wo finde ich<br />
Viele Fragen<br />
Viele Antworten<br />
Viele Lösungen<br />
sie?<br />
Lieber kein Risiko<br />
Medikamente am besten<br />
nur mit Wasser einnehmen<br />
Mitmachen: Glück verschenken<br />
Wirtschaftlicher Erfolg von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
kommt Mitgliedern und der Region zugute
INHALTSVERZEICHNIS<br />
2 Editorial<br />
Impressum<br />
3 Fragen für die Zukunft<br />
Gute Absichten: Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> und AOK verhandeln<br />
4 Was heißt eigentlich »gesund«?<br />
Ein persönlicher Streifzug durch<br />
ein komplexes Thema<br />
8 Der Glücks-Bumerang darf<br />
geworfen werden: Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> teilt seinen Erfolg gern<br />
10 Blick in die Bücherkiste<br />
11 Mehr Rückhalt: Neue Kurse gegen<br />
chronischen Rückenschmerz<br />
AE: Ausgezeichnete Erzählkunst<br />
Gehirnjogging: Sudoku<br />
12 Gesundheitsmanagement ist<br />
keine Frage der Firmengröße<br />
13 Nebenwirkungen minimieren:<br />
Arznei mit Wasser einnehmen<br />
14 Praktischer Schlüsselanhänger:<br />
Der Mitgliedsausweis von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
15 Den Sommer mit mediterraner<br />
Küche einfach verlängern<br />
16 Die nächsten Vorträge von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
Tipp: Besuch im Vogtsbauernhof<br />
»So gesehen« von AE<br />
Seite 4<br />
Seite 8<br />
Seite 8<br />
Seite 11<br />
EDITORIAL<br />
Was ist wichtig beim Arztbesuch?<br />
Eine hübsche Dekoration im Wartezimmer?<br />
Wohlfühlatmosphäre? Eine<br />
große Auswahl an aktuellen Magazinen,<br />
viele Grünpflanzen? Alles – wie<br />
es so schön neudeutsch heißt – nice<br />
to have, aber nicht wirklich wichtig.<br />
Wenn es um den<br />
Besuch beim Arzt<br />
geht, dann ist es<br />
die Zeit, die sich<br />
ein Arzt nimmt, um<br />
mich – also den<br />
Patienten – zu untersuchen,<br />
mit mir<br />
zu reden, mir zuzuhören.<br />
Patrick Merck<br />
Das hat eine Umfrage<br />
unter allen Mitgliedern von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> ergeben.<br />
Für uns und unsere Leistungspartner<br />
sind solche Umfragen und die daraus<br />
gewonnenen Erkennntnisse wichtig,<br />
weil sie zeigen, wo wir vielleicht<br />
mehr investieren sollten. In diesem<br />
Fall etwa im Bereich Praxismanagement,<br />
das dem Arzt hilft, die Termine<br />
besser zu koordinieren. Einerseits.<br />
Andererseits können aber auch Patienten<br />
mithelfen, die Zeit im Behandlungszimmer<br />
effektiver zu nutzen.<br />
Dafür haben wir die „Fünf Tipps für<br />
Ihren nächsten Arztbesuch“ zusammengestellt.<br />
Sie finden diese auf Seite<br />
13.<br />
Wir werden auch weiterhin fragen,<br />
wo es Verbesserungsmöglichkeiten<br />
im Miteinander gibt. Haben Sie vielleicht<br />
bereits eine Idee?<br />
Auf Ihre Antworten freut sich<br />
Patrick Merck<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
Strickerweg 3d, 77716 Haslach<br />
Fotos: Privat (1), Patrick Merck (4), Wolber Kommunikation (1)<br />
Zeit ist<br />
sehr wichtig<br />
Patienten bewerten Ärzte und ihre Praxen<br />
Ein Arzt, der auf Fragen, Sorgen und<br />
Ängste einfühlsam eingeht, macht es richtig.<br />
Das zeigt eine Umfrage zur Patientenzufriedenheit<br />
der Universität Freiburg im<br />
Auftrag von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
Mehr als 680 von 3000 Fragebögen<br />
kamen ausgefüllt zurück. „Das erlaubt<br />
uns verlässliche Aussagen zu treffen und<br />
Entscheidungen zu fällen, ob und was wir<br />
eventuell ändern sollten“, sagt Gesundheitswissenschaftlerin<br />
Dr. Monika Roth.<br />
Die Leiterin der Abteilung Verwaltung &<br />
Forschung ist zufrieden. „Im Großen und<br />
Ganzen ist alles gut, wobei es natürlich<br />
immer Luft nach oben gibt.“<br />
Das Gesamtergebnis stimmt also. Das<br />
zeigt sich an den überwiegend positiven<br />
Antworten auf die Frage, ob Mitglieder<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> anderen die Teilnahme<br />
empfehlen würden. 41,2 Prozent<br />
sagen „ja, bestimmt“, 50,9 Prozent „ja,<br />
wahrscheinlich“. Interessant: Mitglieder,<br />
die mit ihrem Arzt individuelle Gesundheitsziele<br />
vereinbart haben, fühlen sich<br />
besser versorgt und leben gesünder, so<br />
dass ihre Weiterempfehlungsbereitschaft<br />
Mehr Innovationsimpulse<br />
AOK und Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> beraten über gemeinsame Zukunft<br />
Der Erfolg von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> hat<br />
sich längst eingestellt: Aufgrund einer<br />
Stärkung der Vorsorge und einer effizienteren<br />
Versorgung spart Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
seinen Vertragspartnern AOK und SVLFG<br />
bares Geld. Davon profitieren Region und<br />
Mitglieder – siehe Seite 8 – sowie Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> selbst.<br />
größer ist. „Die Ziele können vielfältig<br />
sein“, erläutert Dr. Roth. „Denkbar ist<br />
etwa eine moderate Gewichtsabnahme,<br />
größere Beweglichkeit, weniger oder gar<br />
nicht mehr zu rauchen, oder eine gesündere<br />
Ernährung. Ein Gespräch auf Augenhöhe<br />
zwischen Arzt und Patient ist dafür die<br />
Grundlage. Diese Möglichkeit steht allen<br />
Mitgliedern offen.“ Auch Leistungspartnerpraxen<br />
erhalten im Schnitt gute Bewertungen,<br />
weiß Dr. Roth.<br />
Allerdings gebe das Gesamtbild nur den<br />
Durchschnitt an. „Natürlich finden sich bei<br />
der Vielzahl an Ärzten und Patienten auch<br />
Konstellationen, die nicht passen. Wenn<br />
Patient A mit Arzt X auf einer Wellenlänge<br />
liegt, muss das eben für Patient B nicht<br />
genauso gelten.“<br />
In Herbst <strong>2014</strong> wird eine weitere Befragung<br />
von rund 3000 Mitgliedern mit größtenteils<br />
denselben Fragen starten. Denn<br />
dann sei es möglich, Veränderungen über<br />
die Zeit sichtbar zu machen. Dr. Roth:<br />
„Sollten Sie zu den Teilnehmern gehören,<br />
die einen Fragebogen erhalten, würden wir<br />
uns über Antworten freuen.“ /sh<br />
Der Vetrag mit der AOK würde Ende<br />
2015 auslaufen, doch es gibt bereits eine<br />
Absichtserklärung beider Seiten, dass er<br />
unbefristet verlängert werden soll. „Wir<br />
möchten dem neuen Vertrag zusätzliche<br />
Innovations impulse geben“, sagt Dr. Christopher<br />
Hermann, Vorsitzender des Vorstands<br />
der AOK Baden-Württemberg. /pm<br />
Auch im Alter aktiv sein<br />
Es ist ein kleiner Teufelskreis: Je älter<br />
der Mensch wird, desto schwerer fällt ihm<br />
körperliche Tätigkeit. Also vermeidet er<br />
sie, wodurch das Problem nicht kleiner,<br />
sondern größer wird.<br />
Dem setzt Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> das<br />
„Gesundheitsorientierte Training für Senioren“<br />
von Physiotherapeut Michael Uhl<br />
aus Zell a. H. entgegen. „Je älter man wird,<br />
desto wichtiger ist es, etwas für sich zu<br />
tun“, sagt er. Zweimal wöchentlich montags<br />
und mittwochs ab 6. Oktober, jeweils<br />
10 bis 11 Uhr lädt er daher ins „<strong>Aktiv</strong><br />
gesund“-Studio in Zell ein. Fünf Wochen<br />
dauert der Kurs. „Das Training verbessert<br />
Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit sowie die<br />
Koordination“, sagt er. Die Kosten betragen<br />
130 Euro für Freunde und Mitglieder<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>, alle anderen zahlen<br />
140 Euro. Anmeldungen per Telefon<br />
an die 07832 / 9 74 89 60.<br />
Hilfe für eine gute Nacht<br />
Guter Schlaf ist wichtig, doch viele<br />
Menschen fänden nachts nicht mehr die<br />
nötige Ruhe, sagt Diana Stephan. Die Entspannungstrainerin<br />
und Ernährungsberaterin<br />
bietet ab Montag, 22. September, einen<br />
Kurs über vier Abende<br />
an, in dem Ursachen<br />
und Behandlungsmöglichkeiten<br />
von Schlafstörungen<br />
nachgegangen<br />
wird.<br />
Treffpunkt ist die<br />
Geschäftsstelle von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong>. Beginn<br />
jeweils um 18:30<br />
Stephan<br />
Uhr. Anmeldeformulare sind erhältlich<br />
unter 07832 / 9748960. Der Kurs ist kostenpflichtig.<br />
Mitglieder von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> sparen zehn Prozent.<br />
Und die Bücher gingen an...<br />
In der Ausgabe 2-<strong>2014</strong> haben wir „Wen<br />
kümmern die Alten?“ verlost. Je ein<br />
Redaktion:<br />
Herausgeber:<br />
Buch erhielten Gerda Huber in Ohlsbach,<br />
Annemarie Dieterle in Wolfach<br />
IMPRESSUM „<strong>Kinzigtal</strong> aktiv“<br />
Patrick Merck (pm)<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> GmbH<br />
Das kostenlose Gesundheitsmagazin von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
Saskia Hynek (sh)<br />
Strickerweg 3d, 77716 Haslach<br />
Helmut Hildebrandt (hh) Geschäftsführer: Helmut Hildebrandt<br />
und Martina Oberföll in Hornberg. /sh<br />
Telefon 07832 / 9 74 89 0<br />
Fotos: Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> (wenn nicht anders benannt) | Cartoon: Andreas Eikenroth |<br />
2Bildbearbeitung: artifex mediendesign, Offenburg | Druck: Badische Offset, Lahr | Auflage: 26500 | info@gesundes-kinzigtal.de<br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong> 3<br />
Erscheinungsweise: viermal jährlich | Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung<br />
www.gesundes-kinzigtal.de
Gesundheit ist...<br />
Hartmut Paul, Wolfach<br />
Gesund ist, wer mit sich selbst im<br />
Einklang ist, anstatt mit sich zu hadern.<br />
Aggressionen aufzubauen bewirkt<br />
das Gegenteil.<br />
Stefan Hättich, Haslach<br />
Wenn ich mich fit fühle, sportlich aktiv<br />
sein kann und mich keine Krankheit<br />
belastet – das ist für mich Gesundheit.<br />
Meist wird einem aber erst<br />
bewusst was Gesundheit wirklich<br />
bedeutet, wenn man selber krank ist<br />
oder damit konfrontiert wird.<br />
Heinz-Jürgen Anielski, Fußbach<br />
Gesundheit heißt nicht nur für sich allein<br />
frei von Krankheiten zu sein. Dazu<br />
gehört ebenso ein soziales Wohlbefinden<br />
zu haben. Dieses beginnt in<br />
der Familie, in guter Nachbarschaft,<br />
im Miteinander in der Gemeinschaft<br />
und in Maßnahmen der Kommune.<br />
Constanze Butterfass, Haslach<br />
Gesundheit heißt für mich, auf meinen<br />
Körper und meine Seele zu achten.<br />
Dirk Konnegen, Offenburg<br />
Gesundheit ist, wenn ich das Gefühl<br />
habe, dass mein Körper und Geist fit<br />
sind und ich mich in meiner Umwelt<br />
entfalten kann!<br />
Petra Zimmer, Zell-Weierbach<br />
Meine Gesundheit hat für mich<br />
selbstverständlich einen großen<br />
Stellenwert, denn damit läuft alles<br />
besser - Freizeit, Job und Familie!<br />
Jedoch stelle ich meine Gesundheit<br />
hinter die meiner Kinder. Wären sie<br />
ernsthaft krank, wäre das für mich<br />
schlimmer als eine eigene ernsthafte<br />
Erkrankung!<br />
Udo Kardel, Gengenbach<br />
Ich fühle mich gesund, wenn ich<br />
nicht merke, wie die Zeit verrinnt.<br />
Bin ich krank, nervt mich schon das<br />
Ticken der Uhr.<br />
Die Frage klingt so simpel. „Was ist Gesundheit?“ Und<br />
die naheliegendste Antwort wäre natürlich: „Das Gegenteil<br />
von Krankheit!“ Doch ist Gesundheit nicht viel mehr<br />
als das? In der jüngsten Ausgabe von „<strong>Kinzigtal</strong> <strong>Aktiv</strong>“<br />
hatten wir diese Frage an unsere Leser weitergereicht.<br />
Ihre Antworten haben uns gefreut, und uns angeregt, dieser<br />
Frage stärker auf den Grund zu gehen.<br />
Was heißt<br />
Von Patrick Merck<br />
eigentlich<br />
»gesund«?<br />
Eine einfache Frage und viele Antworten<br />
Für Johannes ist es eine doofe Frage: „Das<br />
ist doch einfach“, sagt mein fünf Jahre alter<br />
Sohn: „Wenn ich nicht krank bin, bin<br />
ich doch gesund.“ Er zögert kurz, um dann<br />
zu fragen: „Oder nicht?“<br />
Was ist Gesundheit, was bedeutet gesund<br />
sein? So einfach die Frage erscheint,<br />
so schwierig ist ihre Beantwortung. Denn<br />
für Gesundheit gibt es kein Maß, keine<br />
Einheit, keinen Faktor. Sie lässt sich weder<br />
in Kilometern, Gramm, Litern, noch in<br />
mathematischen Formeln oder Tortendiagrammen<br />
darstellen. Gesundheit ist objektiv<br />
einfach mit nichts zu vergleichen. Subjektiv<br />
allerdings schon. Denn: Gesundheit<br />
ist Ansichtssache.<br />
„Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen<br />
körperlichen, geistigen und<br />
sozialen Wohlergehens und nicht nur das<br />
Fehlen von Krankheit oder Gebrechen“,<br />
heißt es in der Definition der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO). In anderen Worten:<br />
„Geht es mir rundum gut, bin ich gesund.“<br />
Der Philosoph Friedrich Nietzsche<br />
formuliert es etwas enger: „Gesundheit ist<br />
dasjenige Maß an Krankheit, das es mir<br />
noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen<br />
nachzugehen.“ Also: Wer<br />
eine leichte Erkältung hat, ist nicht krank,<br />
weil sie keine Einschränkung des Alltags<br />
verursacht.<br />
Doch sollte ein Mensch, der erkältet<br />
ist, nicht besser zu Hause bleiben, um eine<br />
Verbreitung seiner Erkrankung zu verhindern?<br />
Ist er dann also doch eingeschränkt,<br />
oder ist das eher eine ethische Frage?<br />
Christoph Künstle ist nach einem Sportunfall<br />
querschnittsgelähmt. „Das ist ein<br />
Handicap, hat aber nichts mit Gesundheit<br />
zu tun“, findet er.<br />
Foto: Merck<br />
Individuelle Einschätzung<br />
Christoph Künstle ist Sportler. Der schlanke<br />
46-Jährige fährt Handbike, nimmt an<br />
Meisterschaften teil und hat auch schon<br />
die Dolomiten überquert. Doch ohne Hilfe<br />
oder Hilfsmittel kommt er keine Treppe<br />
hinauf: Seit mehr als 25 Jahren ist er auf<br />
einen Rollstuhl angewiesen. Es war ein<br />
Kletterunfall an der Geroldseck.<br />
Je nachdem welche Definition von<br />
Gesundheit man anwendet, ist Christoph<br />
Künstle mal gesund, mal nicht. Er sieht<br />
es pragmatisch. „Ich habe ein Handicap“,<br />
sagt er, um dann einzuschränken: „Das<br />
fällt mir manchmal gar nicht auf.“<br />
Wann immer er durch die Haustür zum<br />
Auto rollt, etwa um zur Arbeit oder zu<br />
Wettkämpfen zu fahren, fällt sein Blick<br />
fast zwangsläufig auf die imposante Ruine<br />
am Horizont. Für ihn kein Problem. „Es ist<br />
passiert. Punkt.“<br />
„Es ist oft so, dass ein Beobachter viel<br />
mehr in das Geschehen reininterpretiert,<br />
als es der Betroffene tut“, weiß er. Das<br />
gelte für viele Bereiche: „Wer einen böse<br />
Schürfwunde hat, für den ist sie passiert,<br />
das ist Geschichte. Ein anderer kriegt Gänsehaut<br />
und malt sich aus, wie das passiert<br />
sein könnte. Durchlebt es quasi.“<br />
Der 46-Jährige hat große Ziele. Er will<br />
2016 bei den Paralympics in Rio de Janeiro<br />
mitfahren. Zur sportlichen Qualifikation<br />
fehlt ihm nicht mehr viel. „Es geht nur<br />
noch um etwa drei Minuten.“ Das ist für<br />
ihn derzeit die größte Herausforderung.<br />
Alles andere ist Planung und Organisation.<br />
„Das Handicap macht es nur anspruchsvoller“,<br />
sagt er lächelnd.<br />
Mit „anspruchsvoll“ lässt sich auch die<br />
Arbeit eines Arztes beschreiben. Dessen<br />
Ziel ist es ja, einen Patienten gesund zu erhalten,<br />
beziehungsweise ihm zu mehr Gesundheit<br />
zu verhelfen. Doch allein schafft<br />
das kein Arzt, versichert mir Dr. med.<br />
Wolfgang Stunder aus Zell am Harmersbach.<br />
„Wenn der Patient nicht mitmacht,<br />
ist es schwierig“, sagt der Facharzt für<br />
Allgemeinmedizin. Daher sei es von Vorteil,<br />
ein gemeinsames Ziel zu vereinbaren.<br />
Dazu gehört auch, dass der betreffende<br />
Patient Verantwortung für sich übernimmt,<br />
sie nicht nur an den behandelnden Arzt<br />
abgibt. „Wenn der Patient seine Medikamente<br />
nicht oder nur unregelmäßig einnimmt,<br />
darf er sich nicht wundern, wenn<br />
der Heilungsprozess länger dauert oder gar<br />
stagniert.“<br />
Für den Praxisalltag bedeutet dies, dass<br />
es bei manchen Patienten längst nicht<br />
mehr allein um ein Medikament oder Verschreibungen<br />
geht, sondern um ein kleines<br />
bisschen „Lebenshilfe.“ Dr. Stunder: „Als<br />
Arzt beschränkt sich meine Arbeit nicht<br />
nur auf die Diagnose und das Ausfüllen<br />
eines Rezepts.“ Manchmal steckt hinter<br />
Weiter auf Seite 6<br />
»Arznei allein reicht oft nicht«<br />
Genesung ist manchmal ein langer Prozess, der Hilfe braucht<br />
Wo fängt Gesundheit an, wo hört Krankheit auf? Diese Frage<br />
beschäftigt mich im Prinzip jeden Tag. Denn an mich wenden<br />
sich Menschen, die das Gefühl haben, dass sie an ihre Grenzen<br />
gestoßen sind. So haben sie vielleicht eine niederschmetternde<br />
Diagnose erhalten oder erfahren, dass sie aufgrund ihrer körperlichen<br />
Verfassung nicht mehr in ihrem Beruf weiterarbeiten<br />
können. Kurzum: Sie stehen vor immensen Problemen – die<br />
zwar mit einer oder mehreren Erkrankungen zusammenhängen,<br />
sich aber nicht einfach so mit Medikamenten aus der Welt<br />
Dold<br />
schaffen lassen.<br />
Gesundheit umfasst nie allein das körperliche Befinden. Wer meint, seinen Job<br />
zu verlieren, oder Angst vor einer großen, risikoreichen Operation hat, hat automatisch<br />
weniger Lebensfreude, und trägt auf diese Weise auch nicht dazu bei,<br />
diesen Zustand zu verbessern.<br />
Ein echter Teufelskreis!<br />
Als Patientenbegleiterin höre ich erst einmal zu. Ich nehme mir Zeit für die vielen<br />
Probleme und Problemchen, die sich im Lauf der Zeit rund um die Erkrankung<br />
oder Diagnose ergeben haben. Oft ist es einfach so, dass diese zu einem<br />
riesigen, unüberwindlichen Knäuel geworden sind. Gemeinsam versuchen wir<br />
dann, dieses Bündel zu sortieren – wir machen aus einem großen Problem viele<br />
kleine, die sich dann Stück für Stück angehen lassen.<br />
Und damit das gelingt, hole ich bei Bedarf weitere Partner ins Boot. Die Entscheidung,<br />
was und wie es gemacht wird, trifft immer die oder der Betroffene, aber<br />
sie oder er darf sich auf den Rat oder die Hilfe von Experten verlassen!<br />
Das Programm »Gut beraten« will bestärken und unterstützen. Als Patientenbegleiterin<br />
stehe ich weder vor, noch hinter dem Patienten – ich stehe ihm zur<br />
Seite. Und dann gehen wir gemeinsam die vier Schritte: Erkennen. Sortieren.<br />
Definieren. Lösen.<br />
Heidy Dold<br />
Wenn Sie Fragen zu diesem Angebot haben, wenden Sie sich einfach direkt an Heidy<br />
Dold: h.dold@gesundes-kinzigtal.de oder 0151 / 15616488. Für Mitglieder von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> ist die<br />
Weiter<br />
Patientenbegleitung<br />
auf Seite 6<br />
– nach Rücksprache mit dem Arzt des<br />
Vertrauens – kostenlos.<br />
4 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong><br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong><br />
5
Krankmeldung ernst nehmen<br />
Facharzt Martin Wetzel: Die eigene Gesundheit schützen<br />
Wie oft kommt es<br />
vor, dass Menschen, die<br />
von Ihnen eine Krankmeldung<br />
erhalten würden,<br />
diese ablehnen<br />
oder trotz eines Krankenscheins<br />
arbeiten?<br />
Martin Wetzel: In absoluten<br />
Zahlen lässt sich das<br />
nicht sagen. Aber es sind<br />
meinem Eindruck nach<br />
schon eher mehr als wenige.<br />
Und wenn jemand<br />
trotz Krankenscheins normal<br />
arbeitet, erfahre ich<br />
das nicht oder erst später.<br />
Warum geschieht das?<br />
Zuerst einmal: Dieses<br />
Phänomen ist schon länger<br />
bekannt und hat sogar<br />
einen eigenen Namen:<br />
Präsentismus. Und es wird<br />
aktuell stark diskutiert.<br />
Es geschieht in erster Linie,<br />
weil die Angst der<br />
Menschen vor einem vermeintlichen<br />
Verlust des<br />
Arbeitsplatzes oder vor<br />
einer Stigmatisierung als<br />
Simulant größer ist als die<br />
Angst vor der Erkrankung<br />
oder möglichen Folgeerkrankungen.<br />
Ist es denn okay, trotz<br />
Krankmeldung zu arbeiten?<br />
Aus mehreren Gründen<br />
lautet die Antwort: Nein!<br />
Welche Gründe?<br />
Aus ärztlicher Sicht gilt:<br />
Wer arbeitsunfähig krank<br />
ist, sollte diese Erkrankung<br />
ernstnehmen und<br />
sich darum bemühen gesund<br />
zu werden. Wer trotz<br />
einer – gefühlt harmlosen<br />
– Erkältung arbeiten geht<br />
und sich nicht schont,<br />
riskiert unter Umstän-<br />
Wetzel<br />
den eine Entzündung des<br />
Herzmuskels. Für einen<br />
Asthmatiker oder Diabetiker<br />
beispielsweise ist jeder<br />
„banale“ Infekt mit so<br />
einem großen Risiko verbunden.<br />
Aber ein Arbeitgeber<br />
freut sich doch, wenn<br />
seine Leute zum Schaffen<br />
kommen?<br />
Wenn er das tut, überblickt<br />
er nicht das Gesamtgeschehen:<br />
Denn ein<br />
kranker Mitarbeiter wird<br />
trotz seiner körperlichen<br />
Anwesenheit nicht die volle<br />
körperliche oder geistige<br />
Leistung bringen. Auch<br />
wird der Heilungsprozess<br />
natürlich deutlich verlängert.<br />
Dies alles wirkt sich<br />
schlecht auf die Produktivität<br />
aus. Dass damit – je<br />
nach Branche – auch die<br />
Unfallgefahr steigt, kann<br />
man sich denken. Und jeder<br />
erkrankte Mitarbeiter<br />
sorgt vielleicht für weitere<br />
Ausfälle.<br />
Haben Sie Verständnis<br />
dafür, dass Arbeitnehmer<br />
ihre Krankmeldung<br />
ignorieren?<br />
Es gibt einige Berufsgruppen<br />
oder auch Anstellungsverhältnisse,<br />
die<br />
sind generell schwierig.<br />
Denken Sie an Leiharbeiter,<br />
denen das Gefühl gegeben<br />
wird, dass sie leicht<br />
austauschbar sind, oder<br />
an Mitarbeiter von kleinen<br />
Familienbetrieben. Wer da<br />
fehlt, kriegt oft das Attribut<br />
verpasst, dass er die<br />
Firma im Stich lasse.<br />
Ich verstehe das schon.<br />
Aber meine Empfehlung<br />
lautet trotzdem: Nehmen<br />
Sie eine Krankmeldung<br />
ernst.<br />
Und wenn der Arbeitgeber<br />
mosert?<br />
Dann sage ich: Ändert<br />
mal eure Ansichten. Wer<br />
glaubt, dass sich Fehlzeiten<br />
dadurch vermeiden<br />
lassen, dass die Angestellten<br />
trotz Krankheit arbeiten,<br />
muss seinen Blick auf<br />
Gesundheit im Allgemeinen<br />
vielleicht überdenken.<br />
Dann sollte die Geschäftsführung<br />
lieber darüber<br />
nachdenken, ob Präventionsangebote<br />
oder ein<br />
Betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
nicht angebracht<br />
sind.<br />
Was raten Sie einem<br />
Arbeitnehmer, der sich<br />
nicht traut, eine Krankmeldung<br />
abzugeben<br />
oder krank zu sein?<br />
Nochmal: Er soll die<br />
Krankmeldung bitte ernst<br />
nehmen. Und wenn er<br />
unsicher ist, sollte er das<br />
ausführlich mit seinem<br />
Arzt oder dem Betriebsarzt<br />
besprechen. Eventuell<br />
kann der auch vermitteln.<br />
Schweigen und zur Arbeit<br />
gehen ist die schlechteste<br />
Alternative. /pm<br />
Weiter von Seite 4<br />
einer akuten Erkrankung auch ein ganz<br />
anderes Problem. „Das erkenne ich allerdings<br />
weder im Vorbeigehen, noch lässt<br />
sich dies in zwei, drei Minuten therapieren.<br />
Es setzt ein eingehendes Gespräch auf<br />
Augenhöhe voraus.“ Nur so würden sich<br />
zum Beispiel auch seelische Probleme herausfiltern<br />
lassen.<br />
Händewaschen unterstützt die Gesundheit<br />
sicher auch. <br />
Foto: Merck<br />
Arbeitsfähig und/oder gesund?<br />
Auch viel Zeit braucht Thomas Kasper,<br />
wenn er beruflich gefordert ist. Der Physiotherapeut<br />
aus Berghaupten betreut Patienten<br />
in der ambulanten Reha. Eine seiner<br />
Aufgaben ist es, Patienten nach der Rehabilitationszeit<br />
daraufhin zu untersuchen,<br />
ob sie arbeitsfähig sind; zum Beispiel nach<br />
einer Wirbelsäulen-Operation oder einem<br />
komplizierten Knochenbruch. „Das ist<br />
wahrscheinlich eine diffizile Geschichte?“,<br />
frage ich. Er nickt vielsagend.<br />
Im Top-Life in Berghaupten gibt es daher<br />
einen extra Raum für die Therapeuten<br />
wie Kasper, in dem sich Arbeitssituationen<br />
– entweder an der Werkbank oder in<br />
einer Montagehalle – nachstellen lassen.<br />
„Arbeiten über Kopf kommen häufig vor,<br />
aber auch solche, in denen das Körpergewicht<br />
oder beide Arme einzusetzen sind.<br />
Da schauen wir dann genau hin und geben<br />
unsere Einschätzung ab.“ Nicht immer<br />
stimmt die mit den Empfindungen der<br />
Patienten überein. „Arbeitsfähigkeit muss<br />
nicht immer einhergehen mit vollkommener<br />
Gesundheit“, sagt er. Und das führe<br />
verständlicherweise manchmal zu Spannungen<br />
zwischen den betreuten Patienten<br />
und den Therapeuten.<br />
Als arbeitsfähig wird bezeichnet, wer<br />
in der Lage ist, die ihm gestellten Arbeitsaufgaben<br />
erfolgreich zu bewältigen. Zu<br />
berücksichtigen seien dabei sowohl seine<br />
Gesundheit als auch mentalen Ressourcen,<br />
heißt es einer trockenen Definition. Von<br />
wohl- oder fitfühlen ist da nicht die Rede.<br />
Von der Wirtschaft lernen<br />
Man solle „antizyklisch handeln“, beschwören<br />
viele Wirtschaftsberater. Also<br />
nicht in den Zeiten von Not sparen und in<br />
Hochzeiten das Geld raushauen. Für die<br />
Gesundheit bedeutet dieser Ansatz: Wenn<br />
es mir körperlich gut geht, sollte ich mich<br />
in Vorsorge üben. Nicht reagieren, sondern<br />
vorlegen. Am besten möglichst früh.<br />
Diese Idee würde Sabine Gütle aus<br />
Ohlsbach wahrscheinlich unterschreiben.<br />
Die Physiotherapeutin unterrichtet neben<br />
ihrer Praxistätigkeit als Lehrbeauftragte<br />
der Hector-Kinderakademien in der Ortenau<br />
unter anderem in Wolfach und Biberach,<br />
außerdem ist sie als Autorin aktiv.<br />
Ihr Thema lautet Gesundheitspädagogik<br />
durch den Dreiklang<br />
des Staunens aus<br />
„Wahrnehmen, Denken<br />
und Fragen“.<br />
»Die ständige Sorge um die Gesundheit<br />
ist auch eine Krankheit.«<br />
Platon (427 - 348 v. Chr.), Philosoph<br />
Wo findet man Gesundheit? In der Natur beim Wandern genauso wie bei einem Museumsbesuch<br />
oder einem Spieleabend mit Freunden oder der Familie. Foto: Merck<br />
„Es geht um das Kennenlernen und<br />
die Wertschätzung des eigenen Körpers,<br />
Selbstverantwortung durch Wissen zu<br />
übernehmen, um Beschwerden vorbeugen<br />
zu können“, sagt sie. Auf diese Weise steige<br />
auch meist das Selbstvertrauen.<br />
Unser Gehirn entwickle und forme sich<br />
durch „erstaunenswerte, begeisterungsfähige<br />
Erlebnisse“. In dieser „kindlichen“<br />
Begeisterungsfähigkeit liege, so Sabine<br />
Gütle, ein unschätzbares Potenzial für das<br />
Lernen und die allgemeine Entwicklung.<br />
„Denn einem Erwachsenen fällt es viel<br />
schwerer in den Körper hineinzuhorchen.“<br />
Und, füge ich hinzu: „Als Erwachsener<br />
traut man sich auch weniger zu, verliert<br />
dieses Wird-schon-nix-passieren-Gefühl.“<br />
Überhaupt: Machen wir uns manchmal<br />
zu viele Gedanken um unsere Gesundheit?<br />
Verwehren wir uns dem Spaß an der<br />
Freude, dem Spaß am Risiko? Ist Askese<br />
der richtige Weg? Sind Hot Dogs und<br />
Bier ein Werk des Teufels? Ist es verboten,<br />
ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte zu<br />
essen? Muss ich mindestens zehn Kilometer<br />
in der Woche joggen gehen? Muss<br />
ich mich schämen, wenn ich einen faulen<br />
Fernsehabend mache und nicht im Fitness-<br />
Studio schwitze?<br />
Martin Wetzel, Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
aus Hornberg, hat eine plausible<br />
Antwort: „Gesundheit ist für mich gleichbedeutend<br />
mit Wohlfühlen.“<br />
Das sei allerdings<br />
nicht als Aufruf zum<br />
Nichtstun zu werten.<br />
„Wenn ich durch die Natur streife, fühle<br />
ich mich auch gut.“ Körperliche und psychische<br />
<strong>Aktiv</strong>ität sollten sich mit Phasen<br />
der Regeneration abwechseln. „Zu viel<br />
von einem ist auch nicht besser als zu viel<br />
von dem anderen.“ Beides sind Seiten der<br />
Medaille.<br />
Also was ist Gesundheit? Im Prinzip<br />
bin ich zwar schlauer als zuvor, aber dieser<br />
Wissenszuwachs macht die Sache nicht<br />
einfacher. Bis auf einen Punkt: Verbissenheit<br />
scheint der falsche Ansatz zu sein. Gesundheit<br />
hat schließlich viel mit Lebensfreude<br />
zu tun. Und die „ständige Sorge um<br />
die Gesundheit ist auch eine Krankheit“.<br />
Hat ein griechischer Philosoph schon vor<br />
mehr als 2000 Jahren gesagt. Das klingt<br />
einleuchtend. Daher lasse ich die Frage<br />
jetzt einfach Frage sein und kümmere<br />
mich um das, was zählt: das Leben im hier<br />
und jetzt.<br />
Gesundheit ist...<br />
Nicola Himmelsbach, Fischerbach<br />
Gesundsein heißt für mich, morgens<br />
ohne Sorgen aufstehen zu dürfen.<br />
Dr. Wolfgang Stunder, Zell. a. H.<br />
Für mich ist Gesundheit ein Zustand<br />
des Wohlbefindens in psychisch,<br />
physischer sowie geistiger Hinsicht.<br />
Kurt Butterfass, Haslach<br />
Gesundheit heißt für mich, tun und<br />
lassen zu können, was ich möchte.<br />
Sabine Gütle, Ohlsbach<br />
Gesundheit heißt für mich vor allem,<br />
sich selber kennenzulernen, um dann<br />
gezielt vorbeugen zu können.<br />
Ursula Bischler, Gengenbach<br />
Gesundheit ist eines der wichtigsten<br />
Lebensziele. Ich sage Ja zum heutigen<br />
Tag, mache mir meine Gesundheit<br />
bewusst, denn was nützt es mir,<br />
wenn ich sie zu spät wahrnehme?<br />
Frank Kölble, Kippenheim<br />
Gesundheit heißt für mich, abends<br />
mit einem Lächeln auf den Lippen<br />
einschlafen und mich auf den nächsten<br />
Tag freuen zu dürfen.<br />
Martin Wetzel, Hornberg<br />
Gesundheit ist für mich gleichbedeutend<br />
mit Wohlfühlen.<br />
6<br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong><br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv aktiv | 3-<strong>2014</strong> | 3-<strong>2014</strong><br />
7<br />
7
Der wirtschaftliche Erfolg von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> basiert auch auf dem Engagement der Mitglieder. Daher werden sie auch daran beteiligt – und zwar doppelt.<br />
Zum einen erhält jedes Mitglied einen Gutschein, den es selber nutzen darf, zum anderen einen Gutschein, den es einem Verein oder einer Institution schenken darf.<br />
Ein Gutschein für mich<br />
Die orangefarbene Seite unseres „Glücks-<br />
Bumerangs“ dürfen die Mitglieder von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> für sich einsetzen.<br />
Der Betrag von zehn Euro lässt sich zum<br />
Beispiel in einem der kooperierenden Fitness-Studios<br />
anteilig zu Bezahlung eines<br />
Kurses oder Angebots einsetzen. Einlösen<br />
lässt er sich auch bei den Physiotherapeuten,<br />
die mit Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> zusammenarbeiten<br />
– etwa bei einer Massage,<br />
bei Apotheken, und natürlich akzeptieren<br />
wir ihn auch als Teil des Selbstkostenbeitrags<br />
zu einem der Gesundheitskurse aus<br />
unserem Programm.<br />
Der personalisierte Gutschein ist gültig bis<br />
zum 31. Dezember <strong>2014</strong>. *<br />
So sieht der Glücks-Bumerang von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> aus, der allen Gesundes-<br />
<strong>Kinzigtal</strong>-Mitgliedern zugeschickt wurde.<br />
Repro:Wolber<br />
Ein Gutschein für andere<br />
Unsere Gesundheit wird durch viele Beiträge<br />
unterschiedlicher Gruppen und<br />
Vereine gestärkt. Kultur und Sport, Umweltschutz<br />
und soziales Miteinander sind<br />
wichtig für unser Wohlergehen. Die zweite<br />
Hälfte des Glücks-Bumerangs von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> ist daher zur Unterstützung<br />
anderer gedacht.<br />
Unsere Mitglieder dürfen diesen Gutschein<br />
daher einem Verein, einer Gruppe oder<br />
Initiative schenken, von deren positiven<br />
Wirken sie überzeugt sind. Dabei gilt: Die<br />
beschenkte Institution muss im <strong>Kinzigtal</strong><br />
zu Hause und hier engagiert sein. Dazu<br />
zählen unter anderem Schulen, Kindergärten,<br />
Kirchengemeinden, Vereine, aber<br />
auch Elterninitiativen oder Projektgruppen.<br />
Als Mitglied geben Sie dann einfach<br />
Ihren Glücks-Bumerang bis zum 10. Oktober<br />
der betreffenden Gruppe. Das Ergebnis<br />
der Aktion wird am Mittwoch, 29.<br />
Oktober, bekanntgegeben.*<br />
Geteilte Freude ist doppelte Freude<br />
Der »Glücks-Bumerang« bringt das Glück zurück | Erfolg von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> soll allen Unterstützern zugute kommen | »Glück haben – Glück schenken«<br />
Das Credo von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> lautet:<br />
„Gemeinsam aktiv für Ihre Gesundheit.“<br />
Und nur gemeinsam, so sagt es Geschäftsführer<br />
Helmut Hildebrandt, „haben<br />
wir es auch geschafft, dass unsere Idee einer<br />
anderen, einer besseren Gesundheitsversorgung<br />
zu einem echten Erfolg wurde.“<br />
Daher sollen auch alle an diesem<br />
Erfolg beteiligt werden.<br />
Belohnt wurde Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> von<br />
den beiden Krankenkassen, mit denen das<br />
2006 gegründete Unternehmen kooperiert.<br />
„Durch unser Engagement etwa in eine<br />
moderne Vernetzung der beteiligten Ärzte<br />
und Therapeuten, durch die gemeinsam<br />
entwickelten Gesundheitsprogramme und<br />
die aktive Beteiligung vieler Menschen<br />
wurde in der Region <strong>Kinzigtal</strong> bares Geld<br />
gespart.“ Das Besondere dabei: Die Kosteneinsparung<br />
ging weder zu Lasten der<br />
Patienten, noch der beteiligten Ärzte. „Das<br />
Geld wurde nur sinnvoller eingesetzt“, berichtet<br />
Hildebrandt, „und das hat sich gelohnt“.<br />
Untermauert wird diese Aussage durch<br />
mehrere Untersuchungen, zum Beispiel<br />
von der Universität Freiburg und der Forschungsgruppe<br />
PMV, die an der Universität<br />
zu Köln beheimatet ist. Durch Befragungen<br />
und Datenvergleiche wurde herausgefunden,<br />
dass die Patienten im Versorgungsmodell<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
mit ihren Ärzten und der Behandlung sehr<br />
zufrieden sind. Auch die Qualität, die sich<br />
anhand verschiedener Kennzahlen nachweisen<br />
und vergleichen lässt, sei gestiegen,<br />
heißt es im aktuellen Bericht. „Und<br />
nur deshalb sind wir auch zufrieden“, erläutert<br />
Helmut Hildebrandt: „Denn unser<br />
Ziel ist es – durch eine bessere Versorgung<br />
und eine klügere Vorsorge – eine höhere<br />
Wirtschaftlichkeit für die Versichertengemeinschaft<br />
zu erreichen.“<br />
Die Summe, die pro Patient im Versorgungsbereich<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
weniger ausgegeben wurde als bei einem<br />
vergleichbaren Patienten irgendwo in<br />
Deutschland, ist durchaus beachtlich. Insgesamt<br />
summiert es sich bei der AOK auf<br />
über 135 Euro pro Kopf. „Bei der SVLFG<br />
kommen wir sogar auf einen noch höheren<br />
Betrag.“ Bei rund 31 500 Versicherten von<br />
SVLFG und AOK im Mittleren <strong>Kinzigtal</strong><br />
entsteht damit netto – also schon nach dem<br />
Abzug als Anteil für die Investitionen von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> – eine Verringerung<br />
der Gesamtkosten für die Krankenkassen<br />
um rund 2,4 Millionen Euro.<br />
Der Bonus, den Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
von AOK und SVLFG aufgrund der guten<br />
Ergebnisse erhält, dient zur Finanzierung<br />
unserer eigenen Projekte oder den Ausbau<br />
der Programme. „Aber nicht nur!“ Geschäftsführer<br />
Helmut Hildebrandt: „Wir<br />
möchten das auch mit all denen, die direkt<br />
oder indirekt daran mitgewirkt haben, teilen.“<br />
Und das doppelt: Ein Abschnitt des<br />
zweigeteilten Gutscheins, dem Glücks-<br />
Bumerang, kommt dem einzelnen Mitglied<br />
zugute, der andere darf weitergegeben<br />
werden und hilft so einem Verein, einer<br />
Gruppe oder einem Projekt aus der Region.<br />
„Das Glück wird geteilt und kommt<br />
so zurück zu denen, die an unserem guten<br />
Ergebnis mitgewirkt haben.“<br />
Das bedeutet erstens: Jedes Mitglied<br />
erhält einen Bonus von zehn Euro, den es<br />
einmalig bei verschiedenen Kooperationspartnern<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> – etwa<br />
bei einem Physiotherapeuten, im Fitness-<br />
Studio, in der Apotheke oder bei einem<br />
Kurs von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> – einsetzen<br />
kann.<br />
Den zweiten Abschnitt dürfen die Mitglieder<br />
einem Verein, der Kirchengemeinde,<br />
einer sozialen Einrichtung oder Initiative<br />
schenken. Die so zustandegekommene<br />
Summe spendet Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
dann komplett an die jeweilige Gruppe.<br />
Weiter auf Seite 10<br />
8 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong> <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong> 9
Weiter von Seite 9<br />
„Das machen wir anlässlich unserer<br />
Mitgliederversammlung in der Stadthalle<br />
Hausach am Mittwoch, 29. Oktober“,<br />
erläutert Helmut Hildebrandt. Neben den<br />
Mitgliedern von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> beteiligen<br />
sich auch die Leistungspartnerpraxen<br />
mit ihren Teams sowie die Mitarbeiter<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> an der Aktion.<br />
„Es geht uns beim Glücks-Bumerang<br />
nicht darum, den einen Gewinner zu finden,<br />
der die größte Spende erhält, sondern<br />
die Vielfalt an Engagement in der Region<br />
zu würdigen“, sagt Unternehmenssprecherin<br />
Saskia Hynek. „Vielleicht gibt es<br />
für die ein oder andere Initiative »nur« 60<br />
oder 70 Euro, aber selbst mit einer kleinen<br />
Summe lässt sich etwas Großes anschieben<br />
oder ein kleiner Dank verwirklichen.“<br />
Hildebrandt ergänzt: „Vielleicht werden es<br />
aber auch 1490 Euro, mit denen sich eine<br />
Freizeit für Kinder oder die Ausrüstung einer<br />
Sportgruppe finanzieren lassen.“<br />
Extra zur Aktion gibt es die Website<br />
www.gluecks-bumerang.de, auf der sich<br />
Gruppen und Initiativen vorstellen können.<br />
Und: „Wer sich bis Ende September<br />
noch als Mitglied bei Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
einschreibt, darf sich ebenfalls über den<br />
doppelten Glücks-Bumerang freuen“, sagt<br />
Helmut Hildebrandt. „Fragen Sie einfach<br />
Ihren Hausarzt nach der kostenlosen Mitgliedschaft<br />
bei Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.“ /pm<br />
*Information<br />
Das Versorgungsgebiet von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
umfasst die Postleitzahlenbereiche<br />
77709 bis 77797 sowie 78132. Das entspricht<br />
dem <strong>Kinzigtal</strong> und seinen Seitentälern<br />
ab Ohlsbach flussaufwärts bis zur Grenze<br />
des Ortenaukreises.<br />
Die „Glück schenken“-Gutscheine müssen<br />
bis zum 20. Oktober entweder beim Beschenkten<br />
oder ausgefüllt bei Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> eingegangen sein. Am 29. Oktober<br />
werden die Spenden anlässlich der Jahresversammlung<br />
in der Stadthalle Hausach<br />
überreicht.<br />
Beim Einsatz des „Glück-haben“-Gutscheins<br />
sollte der Mitgliedsausweis (Netzschlüssel<br />
Gesundheit) mitgeführt werden, um Missbrauch<br />
auszuschließen.<br />
Drei eher philosophische Bücher zum Thema Leben und Gesundheit stehen diesmal im<br />
Fokus. <br />
Foto: Merck<br />
Aus der Bücherkiste<br />
Drei philosophische Titel wollen gelesen werden<br />
Ein Taschenbuch und zwei Hardcover<br />
liegen diesmal in der Bücherkiste von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong>. Sie alle eint, dass sie kritische<br />
Fragen rund um das große Thema<br />
Gesundheit stellen.<br />
Dr. Gordon Livingston „Zu früh alt und<br />
zu spät weise – 30 unbequeme Wahrheiten,<br />
um aus dem Leben klug zu werden“<br />
(Heyne): Livingston, ein Psychiater aus<br />
den USA, stellt in seinem Buch Thesen<br />
auf, die er durch zum Teil sehr persönliche,<br />
eigene Erfahrungen belegt. „Die sichersten<br />
Gefängnisse errichten wir uns selbst“ oder<br />
„Die Probleme des Älterwerdens sind häufig<br />
ernst, aber immer uninteressant“, heißt<br />
es da unter anderem. Seine ruhigen Texte,<br />
die sich an interessierte Leser richten, sollen<br />
anregen, nachdenklich machen; sie geben<br />
Halt und Hinweise, aber keine Handlungsanweisungen.<br />
Arnd Brummer und Klaas Huizing<br />
„Hauptsache gesund! Wider den Wellnesswahn“<br />
(Edition Chrismon): Einen flammenden<br />
Appell in mehreren Essays richten<br />
Brummer, Chefredakteur des evangelischen<br />
Magazins „Chrismon“, und Theologe<br />
Huizing gegen den „Götzen Gesundheit“.<br />
Wer maßlos gesund lebt, lebt aus<br />
Sicht der Autoren ungesund. Das schreiben<br />
sie oft polemisch und überzogen, und vor<br />
allem zu oft mit erhobener Moralkeule. So<br />
wahr viele ihrer Aussagen auch sein mögen,<br />
die Übertreibung, die harte Sprache<br />
und die ständige Anti-Haltung machen das<br />
Lesen anstrengend. An manchen Stellen<br />
wirkt das Buch, als hätte sich jemand in<br />
Rage geredet. Und es wird – leider – kein<br />
entspannter Gegenentwurf angeboten, auf<br />
den man sich freuen darf.<br />
Werner Bartens „Es reicht! – Schluss<br />
mit falschen Vorschriften“ (weissbooks.<br />
com): In eine ähnliche Kerbe schlägt Bartens.<br />
Aber das geschieht auf eine freundliche<br />
Art und Weise sowie mit einem Schuss<br />
Ironie. „Trinken, bevor man Durst hat –<br />
was für ein Schwachsinn“, schreibt er. Der<br />
Mensch sei doch kein Kamel. Und was<br />
die Idealfigur angeht, macht er deutlich:<br />
„Ein bisschen rund ist gesund!“ Bartens<br />
nimmt viele angebliche Vorschriften ins<br />
Visier und geht mit ihnen hart ins Gericht.<br />
Gleiches macht er mit vielen Vorurteilen:<br />
So seien fitte Dicke meist gesünder als<br />
schlappe Schlanke. Aber das passt eben<br />
nicht in die schöne, schlanke Welt... /pm<br />
Wir verlosen von jedem Titel drei Exemplare.<br />
Schicken Sie uns Ihren Namen,<br />
Ihre Adresse und den gewünschten Titel<br />
an gewinnen@gesundes-kinzigtal.de<br />
oder per Postkarte an Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>,<br />
Strickerweg 3d in 77716 Haslach.<br />
Einsendeschluss ist der 30. September.<br />
Die Gewinner werden ausgelost und<br />
ihre Namen im nächsten <strong>Kinzigtal</strong> aktiv<br />
sowie auf unserer Website veröffentlicht.<br />
Viel Glück wünscht die Redaktion!<br />
Mehr Rückhalt fürs Rückgrat<br />
Im Herbst starten Kurse in Gengenbach, Haslach und Hornberg<br />
„Ich hab‘ Rücken!“ So lustig dieser<br />
Satz auch klingen mag: Rückenschmerzen<br />
sind kein Scherz. Daher bietet Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> zusammen mit Physiotherapeuten<br />
in Hornberg, Haslach und Gengenbach<br />
jeweils spezielle Rückenkurse an. Die zentrale<br />
Auftaktveranstaltung mit einem Vortrag<br />
von Orthopäde Dr. Arthur Feyrer ist<br />
am Dienstag, 16. September, in Haslach.<br />
Der Kurs besteht aus 16 Einheiten, bei<br />
denen in Kleingruppen mit maximal zehn<br />
Teilnehmern Rückengymnastik gemacht<br />
und praktische Tipps zum rückenschonenden<br />
Arbeiten gegeben werden. Fachvorträge<br />
runden das Angebot ab.<br />
In Hornberg bei Jürgen Harter findet<br />
der Kurs dienstags um 19:15 Uhr statt,<br />
erstmals am 23. September. Das gilt auch<br />
für den Kurs bei Eckhart Vetter in Gengenbach.<br />
Dort geht es um 18:30 Uhr los. Daniele<br />
Giesler in Haslach lädt samstags auf<br />
10 Uhr ein, erstmals am 27. September.<br />
Sudoku<br />
1 3 4<br />
8 3 1 9<br />
9 6 8<br />
5 6 2<br />
6 5 1<br />
9 8 5 3<br />
3 1 4<br />
6 2 5 7<br />
7 6<br />
Hilfe gegen Rückenschmerz naht.<br />
Die Kursgebühr beträgt 130 Euro. Für<br />
Teilnehmer von „Starker Rückhalt“ übernimmt<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> 50 Prozent der<br />
Kosten – sie erhalten bei regelmäßiger<br />
Teilnahme eine weitere Erstattung.<br />
Anmeldungen nehmen die teilnehmenden<br />
Hausärzte entgegen, mehr Info gibt es<br />
zudem unter Telefon 07832 / 9748960.<br />
>www.gesundes-kinzigtal.de<br />
Ausgezeichnete Erzählkunst<br />
Seit der ersten Ausgabe von <strong>Kinzigtal</strong><br />
<strong>Aktiv</strong> sorgt An dreas Eikenroth mit seinen<br />
Cartoons für einen Hingucker. Mal lustig,<br />
mal hintergründig, mal<br />
schräg kommen die Bilder<br />
daher, die der Hesse<br />
exklusiv für Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> zeichnet. Vergangenes<br />
Jahr hat er seinen<br />
zweiten Roman – in<br />
Bildern – veröffentlicht.<br />
„Die Schönheit des Eikenroth<br />
Scheiterns“ (Edition 52)<br />
erhielt anlässlich des Comic-Salons in Erlangen<br />
den Independant-Comic-Preis <strong>2014</strong><br />
für das „herausragende Szenario“. /pm<br />
>www.andreas-eikenroth.de<br />
Neuer Partner<br />
Fitness- und Reha-Center: Das Top-Life<br />
in Berghaupten ist seit Juli Leistungspartner<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>. „Das eröffnet<br />
uns viele Möglichkeiten“, sagt Geschäftsführer<br />
Helmut Hildebrandt erfreut. /pm<br />
> www.top-life.de<br />
3 6 5<br />
7 4 2<br />
8 9 1 6<br />
9 2 3 6<br />
3 5 7 1 6 9<br />
So geht‘s: Füllen Sie die leeren Zellen des Feldes mit den Ziffern 1 bis 9 so aus, dass in jeder Zeile, in jeder Spalte und jedem Teilquadrat<br />
nur die Zahlen von 1 bis 9 auftauchen. Das linke Sudoku ist von mittlerer Schwierigkeit, das rechte etwas einfacher.<br />
5<br />
3 7 2<br />
2 9 1 8 6<br />
1 4<br />
10 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong>
„Gesundheit darf keine Frage der Unternehmensgröße<br />
sein“, sagt Gwendolyn<br />
Schmitt. Warum soll eine Bäckereifachverkäuferin<br />
in einem Familienbetrieb nicht<br />
die gleichen gesundheitsfördernden Angebote<br />
erhalten können wie ihre Kollegin aus<br />
einer Großbäckerei? „Nur weil der Großbetrieb<br />
mehr Köpfe in der Verwaltung hat,<br />
die sich darum kümmern?“ Die Antwort<br />
liefert die 34-Jährige gleich mit. Sie lautet:<br />
Nein!<br />
Der einzige Grund für gesundheitsfördernde<br />
Angebote sollte das Wohlergehen<br />
von Belegschaft und Betrieb an sich<br />
sein. „Die Größe des Unternehmens hat ja<br />
schließlich keinen Einfluss darauf, ob ein<br />
Mitarbeiter Rückenschmerzen hat oder<br />
nicht“, sagt Schmitt. Allerdings habe die<br />
Unternehmensgröße oft einen Einfluss<br />
darauf, ob ein betriebliches Gesundheitsmanagement<br />
eingeführt werde. „Ein Friseur<br />
oder ein kleiner Handwerksbetrieb<br />
mit vier oder acht Mitarbeitern hat im<br />
Regelfall keine Chance neben dem Tagesgeschäft<br />
ein umfassendes Gesundheitskonzept<br />
zu entwickeln und dieses einzuführen.“<br />
Damit aber Mitarbeiter von kleinen<br />
Unternehmen und die Betriebe selbst von<br />
solchen Angeboten profitieren dürfen, hat<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> das Netzwerk Gesunde<br />
Betriebe ins Leben gerufen. „Das Konzept<br />
steht, erste Gespräche mit Unternehmern<br />
sind auch schon geführt worden“,<br />
berichtet Gwendolyn Schmitt. Sie leitet<br />
die Abteilung Gesundheitsmanagement<br />
(GM) bei Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>: „In diesem<br />
Jahr starten wir.“<br />
Eigene Erfahrung umgesetzt<br />
Die Idee hinter dem Netzwerk kommt aus<br />
der ureigenen Firmenerfahrung: Die Erfolge<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> basieren unter<br />
anderem darauf, dass alle Beteiligten an<br />
einem Strang ziehen – also Ärzte, Krankenhäuser,<br />
Pflegedienste und nicht zuletzt<br />
die Patienten. Dieser Netzwerkgedanke<br />
funktioniert auch mit anderen Mitspielern,<br />
ist sich Bianca Schmieder sicher. Die Gesundheitswissenschaftlerin<br />
hat die Grundlage<br />
für das Netzwerk Gesunde Betriebe<br />
gemeinsam mit Unternehmern entwickelt.<br />
Gwendolyn Schmitt (links) und Bianca Schmieder haben das Netzwerk Gesunde Betriebe<br />
aus der Taufe gehoben.<br />
Foto: Merck<br />
Größe spielt<br />
keine Rolle<br />
Gesundheitsmanagement für alle Unternehmen<br />
Das ist die Idee: Als Verbund lassen<br />
sich sowohl Konzepte für bestimmte Betriebsgrößen<br />
oder Branchen bezahlbarer<br />
umsetzen als auch einfacher organisieren.<br />
„Mitarbeiter beteiligter Unternehmen<br />
wählen – eventuell nach Absprache mit<br />
einer Führungskraft – eines der Angebote<br />
aus, und los geht es“, beschreibt es Bianca<br />
Schmieder: „Der Organisationsaufwand<br />
für den Betrieb geht somit gegen null.“<br />
Ein weiterer Pluspunkt: Das Netzwerk<br />
ist ein Ort des Austauschs auf Entscheiderseite.<br />
„Wer sich um die Gesundheit in<br />
seinem Betrieb kümmert und unter diesem<br />
Dach auf Gleichgesinnte trifft, findet dort<br />
Gesprächspartner, die weiterdenken“, sagt<br />
Gwendolyn Schmitt. Außerdem werde es<br />
auch Workshops und Kurse speziell für<br />
Geschäftsführer oder leitende Angestellte<br />
geben. „Der Gedanke soll ja im Unternehmen<br />
weitergelebt werden – und das geht<br />
nur, wenn alle mitmachen“, ergänzt Bianca<br />
Schmieder.<br />
„Bisher haben wir bereits einige Unternehmen<br />
mit zehn bis 300 Mitarbeitern,<br />
die sich für die Idee begeistern“, berichtet<br />
Gwendolyn Schmitt. Der Bedarf und das<br />
Interesse seien also da, „jetzt geht es darum,<br />
die Idee mit Leben zu füllen.“ Dafür<br />
besuchen die beiden gern Unternehmen in<br />
der Region, um das Konzept und die damit<br />
verbundenen Leistungen vorzustellen.<br />
Termine gibt es unter 07832 / 9748914.<br />
Bianca Schmieder: „Gesundheitsförderung<br />
ist immer individuell und etwas, worüber<br />
man sprechen muss. “ /pm<br />
Leicht auf manche Wechselwirkung verzichten<br />
Wer Medikamente mit Flüssigkeit einzunehmen hat, tut dies am sichersten mit Wasser<br />
Die Liste gleicht einem Horrorkabinett!<br />
Wer den Beipackzettel einer x-beliebigen<br />
Arznei liest und dort die aufgelisteten Neben-<br />
oder Wechselwirkungen studiert,<br />
muss es mit der Angst<br />
zu tun kriegen. Was<br />
ist da nicht alles möglich:<br />
von der Muskelstarre<br />
bis hin zu Herzrhythmusstörungen,<br />
von Kopfschmerz bis<br />
zu Fieberanfällen und<br />
Schläfrigkeit.<br />
„Wechselwirkungen<br />
entstehen, wenn<br />
die eigentlichen Arzneistoffe<br />
mit anderen<br />
Stoffen im Körper<br />
reagieren“, erläutert<br />
Dr. Carmen Ramm,<br />
Fachärztin für Allgemeinmedizin.<br />
Diese „anderen Stoffe“ können<br />
von anderen Medikamenten stammen,<br />
aber auch von „ganz normalen“ Lebensmitteln.<br />
Wasser eignet sich am besten, um Medikamente einzunehmen.<br />
„Auch aus diesem Grund ist es wichtig,<br />
dass ein Arzt über alle Medikamente Bescheid<br />
weiß, bevor er ein weiteres Präparat<br />
verschreibt“, sagt Ramm. Daher sei es<br />
empfehlenswert, auch die Arznei aufzulisten,<br />
die rezeptfrei in der Apotheke gekauft<br />
wurde. „Wer zum Beispiel verschweigt,<br />
dass er regelmäßig Johanniskraut-Produkte<br />
oder Kopfschmerztabletten einnimmt,<br />
macht es seinem Arzt sehr schwer und riskiert<br />
außerdem unvorhergesehene Wechselwirkungen.“<br />
Um auch Nebenwirkungen<br />
oder Reaktionen durch Lebensmittel<br />
zu vermeiden, sollten<br />
Medikamente genau so eingenommen<br />
werden, wie es die Packungsbeilage<br />
oder der jeweilige<br />
Arzt vorschreiben. „Das hat<br />
schon seinen Sinn“, sagt die<br />
Fachärztin aus Hornberg. „Und<br />
wenn ein Medikament mit einer<br />
beliebigen Flüssigkeit zusammen<br />
einzunehmen ist, dann<br />
empfiehlt sich Leitungswasser.“<br />
Milch, Fruchtsäfte oder<br />
Cola und Co. seien dafür nicht<br />
geeignet: „Zum Teil verstärken<br />
oder dämpfen diese Lebensmittel<br />
die Wirkung des Präparats.“<br />
Weitere Ratschläge gibt es im Faltblatt:<br />
„Fünf Tipps für Ihren nächsten Arztbesuch“,<br />
das in vielen Praxen ausliegt. /pm<br />
12 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong><br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong><br />
13
Der Ausweis am Schlüsselbund<br />
Mitgliedskarte von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> kann mehr als nur ausweisen<br />
Es ist ein kleiner Farbtupfer am Schlüsselbund<br />
– doch viel mehr. Der Mitgliedsausweis<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> kommt<br />
als Schlüsselanhänger mit Funktion daher.<br />
Viele Angebote von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong><br />
– zum Beispiel die Vortragsreihe – sind<br />
für Mitglieder und Freunde von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> kostenfrei. „Mit dem praktischen<br />
Schlüsselanhänger zeigen Mitglieder jetzt<br />
einfach an, dass sie dazugehören“, sagt<br />
Tanja Schillinger. Doch die kleine gelbe<br />
Karte kann mehr als nur ausweisen.<br />
„Wenn sie aktiviert worden ist, besitzt sie<br />
auch eine Finderfunktion.“<br />
„Schlüssel gefunden? Bitte geben Sie<br />
diesen Schlüssel im Fundbüro ab oder<br />
melden Sie sich unter der kostenfreien Telefonnummer<br />
0800 723 96 81“, steht auf<br />
dem Anhänger. Anhand einer sechsstelligen<br />
Nummer lässt sich die Karte ihrem<br />
Besitzer zuordnen, „sofern er sich bei uns<br />
hat registrieren lassen“, erläutert die Initiatorin<br />
des Projekts. „Wir erfahren dann, bei<br />
welchem Fundbüro der Schlüssel ist und<br />
Leben retten ist unser Dauerauftrag: 365 Tage im Jahr,<br />
24 Stunden täglich, weltweit. Um in Kriegs ge bieten oder<br />
nach Naturkatastrophen schnell und effektiv handeln zu<br />
können, brauchen wir Ihre Hilfe. Unterstützen Sie uns<br />
langfristig: Werden Sie Dauerspender.<br />
www.aerzte-ohne-grenzen.de/dauerspende<br />
Spendenkonto • Bank für Sozialwirtschaft<br />
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00 • BIC: BFSWDE33XXX<br />
14 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong><br />
Nicht bloß ein Anhänger: der Mitgliedsausweis von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
geben diese Info an die Besitzerin oder den<br />
Besitzer weiter.“ Tanja Schillinger weiter:<br />
„Jegliche persönliche Daten bleiben unter<br />
Verschluss, werden nicht weitergegeben.“<br />
Die Karte hat sich auch schon bewährt:<br />
Keine zwei Wochen nach der ersten Aussendung,<br />
durfte sich ein Mitglied bereits<br />
darüber freuen, dass er die Karte aktiviert<br />
und am Schlüsselbund angebracht hatte.<br />
„Nach einem Tag hatte er die Sicherheit,<br />
dass sein Schlüssel gefunden worden war,<br />
nach zwei Tagen hielt er ihn wieder in den<br />
Händen“, berichtet Tanja Schillinger.<br />
Foto:Merck<br />
Wie der Netzschlüssel Gesundheit aktiviert<br />
wird, ist dem Anschreiben, in das<br />
er eingebettet ist, zu entnehmen. „Es ist<br />
aber auch online möglich“, erläutert Tanja<br />
Schillinger. Auf einer extra Seite ist nicht<br />
nur das <strong>Aktiv</strong>ierungsformular zu finden,<br />
dort sind auch noch einmal alle Schritte<br />
und Hintergrundinformationen rund um<br />
den Netzschlüssel Gesundheit zusammengefasst.<br />
„Wir helfen Ihnen aber auch gern<br />
persönlich weiter, wenn Sie anrufen oder<br />
vorbeikommen.“<br />
>www.gesundes-kinzigtal.de/aktivierung<br />
- Anzeige -<br />
Südsudan +++ Flüchtlingslager Batil +++<br />
Gandhi Pant (47) +++ Krankenpfleger aus<br />
Australien +++ 2. Mission +++ 300 Patienten<br />
pro Tag +++<br />
© Nichole Sobecki<br />
Tomaten gehören einfach zur mediterranen Küche.<br />
Den Sommer einfach verlängern<br />
Mediterrane Küche passt zu jeder Gelegenheit und schmeckt gesund<br />
„Oft fehlt uns die Lust, etwas frisch zu<br />
kochen“, weiß Tanja Summ. Da würden<br />
viele aus Bequemlichkeit zum schnellen<br />
Snack greifen; eine Portion Pommes Frites<br />
von der Frittenbude, ein Fleischkäseweck<br />
aus der Metzgerei oder ein Döner Kebab<br />
auf die Hand: „Da muss man zu Hause<br />
nicht wirklich lang am Herd stehen.“<br />
„Doch Kochen ist nicht immer langwierig“,<br />
sagt die staatlich geprüfte Diätassistentin.<br />
Sie hat eine kleine Rezeptauswahl<br />
zusammengestellt, die sich schnell<br />
realisieren lässt und den Sommer ein wenig<br />
verlängert – auf gesunde Weise. „ Die<br />
kalte Tomatensuppe hat wenig Kalorien<br />
und ist ein guter Flüssigkeitslieferant. Die<br />
Spaghetti mit Zucchini sind leicht und belasten<br />
uns nicht zu sehr.“<br />
In der mediterranen Küche spielen Gemüse,<br />
Fisch, Teigwaren oder Reis eine<br />
wichtige Rolle. „Daher sind solche Gerichte<br />
sehr gut verdaulich, und sie enthalten<br />
viele Vitamine, Mineralstoffe sowie<br />
Ballaststoffe.“<br />
Unterstützt werde die gesunde Kost von<br />
den Getränken. Tanja Summ: „Am besten<br />
eignen sich Mineralwasser, aber auch ungesüßte<br />
Kräuter- oder Früchtetees sowie<br />
stark verdünnte Saftschorlen sind okay.“<br />
Limonaden, Säfte oder alkoholische Getränke<br />
seien als Durstlöscher ungeeignet.<br />
Die Ernährungsexpertin: „Sie enthalten<br />
zu viele und unnötige Kalorien.“ /pm<br />
Kalte Tomatensuppe<br />
Zutaten:<br />
1 kg Tomaten<br />
1 Bund Basilikum<br />
3 El Olivenöl<br />
je 1 Zwiebel, Knoblauch<br />
Salz, Pfeffer<br />
Zubereitung:<br />
1. Die Tomaten in kleine Würfel schneiden,<br />
Zwiebel und Knoblauch fein hacken<br />
und alles mit dem Passierstab<br />
mixen.<br />
2. Mit Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken<br />
und kaltstellen.<br />
3. Vor dem Servieren mit fein gehacktem<br />
Basilikum bestreuen.<br />
Spaghetti mit Zucchini<br />
Zutaten:<br />
300g Spaghetti<br />
Salzwasser<br />
3 Zucchini<br />
3 Knoblauchzehen<br />
2 Schalotten<br />
1 EL Olivenöl<br />
Thymian, Salz, Pfeffer<br />
1 EL Pesto<br />
4 EL geriebener Parmesankäse<br />
Zubereitung:<br />
1. Spaghetti in kochendes Salzwasser<br />
geben und al dente kochen.<br />
2. Knoblauch in sehr feine Würfel<br />
schneiden, Schalotten in Ringe schneiden<br />
und in einem Esslöffel Olivenöl andünsten.<br />
3. Zucchini waschen, würfeln und mitbraten.<br />
4. Mit Thymian, Salz und Pfeffer würzen,<br />
Pesto und Parmesan zugeben, mit<br />
den Spaghetti mischen und servieren.<br />
(Angaben für jeweils vier Portionen)<br />
<strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong><br />
Foto:Merck<br />
15
Viel mehr als nur zuhören<br />
Neben Vorträgen auch Kurse im Angebot bis Jahresende<br />
Das Programm fürs zweite Halbjahr <strong>2014</strong><br />
liegt in vielen Praxen aus.<br />
In der Themenreihe „Gesundheit und<br />
Wissen“ gibt es bis Dezember <strong>2014</strong> nicht<br />
nur die beliebten Vorträge, sondern auch<br />
Mitmachangebote. „Wir wollen auf diese<br />
Weise möglichst viele Menschen ansprechen<br />
und für ihre Gesundheit begeistern“,<br />
sagt Saskia Hynek, Pressesprecherin von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
Die Themen der Vortragsreihe sind unter<br />
anderem Augenerkrankungen, Arthrose,<br />
Rückenschmerz, Patientenverfügung<br />
und Vorsorgevollmacht sowie Duft- und<br />
Schadstoffe. Angeboten werden sie entweder<br />
im Bürgerhaus Haslach, in der Geschäftsstelle<br />
von Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> in<br />
Haslach oder im Charlotte-Vorbeck-Haus<br />
in Gengenbach. Für Mitglieder von Gesundes<br />
<strong>Kinzigtal</strong> ist der Besuch kostenfrei.<br />
Das aktive Programm umfasst einen Ernährungskurs<br />
inklusive zweier Kochabende,<br />
Beckenbodengymnastik, Fitnesskurse<br />
für Schwangere und junge Mütter, Aquafitness<br />
und Feldenkrais. Saskia Hynek:<br />
„Hier sparen Mitglieder und Freunde von<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> meist zehn Prozent<br />
gegenüber anderen Teilnehmern.“ /pm<br />
>www.gesundes-kinzigtal.de<br />
Der Vogtsbauernhof<br />
Geschichte ganz nah<br />
Foto: Museum<br />
Wie war das damals in der angeblich<br />
guten, alten Zeit? Diese Frage lässt sich im<br />
Freilichtmuseum Vogtsbauernhof schnell<br />
beantworten. Sie lautet: Es war<br />
nicht alles gut. Es war eher beschwerlich<br />
und anstrengend.<br />
Doch deshalb war auch nicht alles schlecht.<br />
Das Freilichtmuseum bei Gutach bringt<br />
mit den vielen Bauernhäusern und Kapellen<br />
aus allen Regionen des Schwarzwalds<br />
die Vergangenheit anschaulich ins Heute.<br />
Das weitläufige Gelände eignet sich dabei<br />
nicht nur für historisch Interessierte, sondern<br />
auch für Familien. Überall gibt es etwas<br />
zu entdecken. Hier blöken Schafe, da<br />
wiehern Pferde, und dann ist das Klappern<br />
der Mühle zu hören.<br />
Gemeinsam mit dem Vogtsbauernhof<br />
verlost Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> eine Familientageskarte.<br />
Um an der Verlosung teilzunehmen,<br />
schreiben Sie bitte eine E-Mail<br />
an gewinnen@gesundes-kinzigtal.de mit<br />
Ihrem Namen und Ihrer Anschrift. Einsendeschluss<br />
ist Mittwoch, 24. September.<br />
Die Gewinnerfamilie wird am selben Tag<br />
auf unserer Website bekanntgegeben und<br />
erhält die Karte per Post – damit steht etwa<br />
dem Besuch des Landfrauentags am Samstag,<br />
4. Oktober, nichts im Weg. /pm<br />
>www.vogtsbauernhof.de<br />
so gesehen – von AE<br />
Fortbildungen für Praktiker<br />
Gesundes <strong>Kinzigtal</strong> bietet seit vergangenem<br />
Jahr auch Fortbildungen und Kurse<br />
für Gesundheitsberufe an. Um Datenschutz<br />
und Schweigepflicht geht es am<br />
Mittwoch, 24. September, in Kooperation<br />
mit dem Verband medizinischer Fachberufe.<br />
Einen Zweitageskurs Medical Taping<br />
gibt es am 10. und 11. Oktober. Mehr Informationen<br />
zu den Angeboten hat Ulrike<br />
Oesterle, Telefon 07832 / 9748950. /pm<br />
16 <strong>Kinzigtal</strong> aktiv | 3-<strong>2014</strong>