Evergislusbote 2-2008-Titel 3.pub - Sankt Evergislus
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22 <strong><strong>Evergislus</strong>bote</strong> 2/<strong>2008</strong><br />
sich aus „alten Weggefährten“ und<br />
Neupilgern zusammensetzt, mit<br />
denen man abends bei den gemeinsamen<br />
Mahlzeiten in den<br />
Gastwirtschaften bei einem Bier<br />
(oder auch zwei) zusammensitzt<br />
und manches Mal bis zum Bauchweh<br />
oder zur Atemnot lacht, die<br />
einen aber auch tagsüber bei<br />
Leistungstiefs immer wieder mitzieht<br />
(vielen Dank an unseren<br />
Schlussmann Friedel Mirbach: Du<br />
hast immer die Ruhe weg, das<br />
beruhigt ungemein! Und an unseren<br />
Busfahrer Johannes Junkersdorf:<br />
Dich im Rücken zu wissen,<br />
gibt Sicherheit!).<br />
Wie schön es ist, dann endlich bei<br />
dem Gnadenbild der Trösterin der<br />
Betrübten anzukommen. Und<br />
dann zwei halbe Tage die wunderbare<br />
Atmosphäre dieser kleinen<br />
Stadt genießen zu können. Ja, die<br />
Gnade zu spüren und auch einfach<br />
mal insgesamt vier Tage lang<br />
die Chance und Ruhe zu haben,<br />
sein Verhältnis zu Gott und sich<br />
selbst aufzupolieren.<br />
Die beiden Messen, die wir auf<br />
unserer Wallfahrt miteinander feiern,<br />
sind ebenfalls immer wieder<br />
Höhepunkte: Zum einen mit dem<br />
Hülser Subsidiar Pfarrer Lunkebein<br />
im Altarraum der Hülser<br />
Pfarrkirche und zum anderen die<br />
Messe mit Dechant Christian Hermanns<br />
(unserem ehemaligen<br />
Kaplan) in der Kevelaerer Kerzenkapelle,<br />
bei der in diesem Jahr<br />
zum ersten aber hoffentlich nicht<br />
zum letzten Mal die Bitten aus den<br />
Kästen in den Pfarrkirchen unseres<br />
Pfarrverbands als Fürbitten<br />
vorgetragen wurden. Hier hatte<br />
der Begriff „Für-Bitte“ für viele von<br />
uns noch mal eine viel intensivere<br />
Bedeutung bekommen.<br />
…Und dann mit einer „Träne im<br />
Knopfloch“ kurz vor der Abfahrt<br />
die letzten Kerzen anzuzünden.<br />
Als mein Kollege (übrigens ein<br />
norddeutscher Protestant - erst<br />
seit zwei Jahren im Rheinland) all<br />
dies gehört hatte, sagte er nur<br />
eins: „Da können Sie sich ja gut<br />
einmal weg tun!“ …. Und er hatte<br />
Recht!<br />
Noch abschließend die Randbedingungen:<br />
Es fuhren 23 Pilger im Alter von<br />
13 bis fast 77 Jahren mit, davon<br />
waren bis auf einen Mertener einer<br />
Alfterin und zwei Bonnern alle<br />
aus unserem Pfarrverband. Wir<br />
hatten 2 Pannen, von denen keine<br />
dramatisch war. Es gab keine<br />
Unfälle und das Wetter war super:<br />
Bis auf eine kleine Schauer auf<br />
dem Hinweg hinter Dormagen<br />
blieb das Regenzeug in der Satteltasche.<br />
Die Übernachtung in<br />
Krefeld-Hüls war wie immer. In<br />
Kevelaer mussten wir dieses Jahr<br />
wegen Überbelegung des Priesterhauses<br />
in den Goldenen Apfel<br />
ausweichen. Dazu sei nur gesagt,<br />
dass wir uns nächstes Jahr wieder<br />
auf das Priesterhaus freuen.