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Evergislusbote 2-2008-Titel 3.pub - Sankt Evergislus

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2/<strong>2008</strong> <strong><strong>Evergislus</strong>bote</strong> 71<br />

und den anwesenden Experten zu<br />

erhalten, Lösungs-Beispiele anderer<br />

Gemeinden kennenzulernen.<br />

Doch für den Erfahrungsaustausch<br />

mit Gemeindemitgliedern,<br />

die eine Fusion schon hinter<br />

sich haben und Negatives und<br />

Positives hätten berichten können,<br />

blieb keine Zeit.<br />

Dabei konnten wir Laien von der<br />

Basis uns durchaus hofiert fühlen:<br />

Als ich in den Balloni-Hallen ankam,<br />

dachte ich zunächst, zeitgleich<br />

würde eine weitere Veranstaltung<br />

für VIPs stattfinden: Sicherheitspersonal,<br />

roter Teppich<br />

vor dem Eingang, ein freundlicher<br />

Mensch öffnete mir die Wagentür.<br />

Bei der Ausgabe meines Namensschildes<br />

bekam ich den Rat, mich<br />

vor Beginn noch etwas zu stärken,<br />

„das Buffet ist gleich links“. Catering<br />

vom Feinsten: Diverse Getränke,<br />

Snacks, Mittags-Buffet,<br />

Nachtisch, Kuchen. In den Pausen<br />

konnten wir Live-<br />

Saxophonmusik lauschen. Und<br />

mussten für das Alles keinen Cent<br />

bezahlen. Wertschätzung des Ehrenamtes?<br />

Und doch: Noch lieber wäre mir,<br />

wäre vielen Teilnehmern gewesen<br />

zu diskutieren, zu berichten und<br />

lernen zu können für die Alltagsarbeit<br />

in unseren Gemeinden.<br />

Sicher: Es gab die „Kölner Merksätze“,<br />

die an 30 Thementischen<br />

„erarbeitet“ werden sollten. Doch<br />

sie lagen fertig formuliert vor, wurden<br />

an diesem Abend lediglich<br />

mündlich um einige Punkte ergänzt.<br />

Fazit: Diskutieren über die zukünftige,<br />

konkrete Gemeinde-Arbeit,<br />

über den Einsatz der Priester und<br />

das Engagement der Laien vor<br />

Ort – Es war eine gute, richtige,<br />

wichtige Idee. Der Rahmen opulent.<br />

Doch wieder der Eindruck:<br />

„Die in Köln“ haben schon alles<br />

entschieden; die Laien werden der<br />

Form halber gefragt, auf die Entscheidungen<br />

selber haben sie<br />

keinen Einfluss. Von wegen<br />

„Wertschätzung des Ehrenamtes“…<br />

Einer der Sätze in den Podiums-<br />

Runden lautete: Der Wurm muss<br />

dem Fisch schmecken, nicht dem<br />

Angler…<br />

Ute Brandenburg<br />

P.S. Später habe ich erfahren,<br />

dass die Veranstalter ursprünglich<br />

in die Hallen der Köln-Messe gehen<br />

wollten. Aus Angst, nicht genügend<br />

Teilnehmer zu haben,<br />

wechselte man noch kurzfristig in<br />

die Balloni-Hallen. Folge: Von den<br />

ursprünglich über 800 Angemeldeten<br />

„durften“ nur die ersten 400<br />

teilnehmen. Ich war zufällig dabei.<br />

Die engagierten Breniger PGR-<br />

Mitglieder hatten das Nachsehen.<br />

Sie hatten sich „zu spät“ angemeldet

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