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Netzwerk Südbaden - MAI 2015

Ausgabe Mai 2015

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Märkte<br />

HARTHEIM AM RHEIN<br />

Das graue Gold ist wichtig für den Ort<br />

Die Gemeinde ist auch als Wohnstandort bei vielen sehr beliebt<br />

Der Rhein als Rohstofflieferant<br />

neu<br />

Hartheim am Rhein ist seit dem Jahre 2012<br />

der offizielle Name der 4700-Einwohner-<br />

Gemeinde 20 Kilometer südwestlich von<br />

Freiburg. Und es ist wahr. Der Rhein prägt<br />

Hartheim mehr als alles andere. Der Kies,<br />

das „graue Gold von Hartheim“, ist dem<br />

Fluss zu verdanken und natürlich die Industrie,<br />

die diesen natürlichen Rohstoff nutzt.<br />

Zwei riesige Kiesgruben, eine im Süden,<br />

eine im Westen der Gemeinde gelegen, sind<br />

an einheimische Unternehmen verpachtet –<br />

270.000 Tonnen Kies werden dort jedes Jahr<br />

abgebaut. Der natürliche Gesteins-Rohstoff<br />

ist Grundlage vieler Produkte und die Kiesindustrie<br />

ist ein wichtiger Arbeitgeber in der<br />

Gemeinde am Rhein. Und für die Gemeinde<br />

sind die Pachteinnahmen aus den Kiesgruben<br />

natürlich wichtige Einnahmequellen.<br />

Mit allen Problemen, die damit zusammenhängen.<br />

Kies muss ja transportiert werden,<br />

aufgelassene Kiesgruben müssen nachhaltig<br />

renaturiert werden. Es gibt vielfältige Bemühungen<br />

der „Kieser“, so nennt man die Unternehmen<br />

der Kiesindustrie, die Belastung<br />

der Bevölkerung so gering wie möglich zu<br />

halten. Es wird ein beherrschendes Thema<br />

im Ort bleiben – schon, weil der Kies aus<br />

Hartheim am Rhein von der Bauindustrie<br />

ganz besonders geschätzt wird. Politisch spielt<br />

letztlich auch eine Rolle, wie das Integrierte<br />

Rheinprogramm, das den Hochwasserschutz<br />

stärken soll, konkret umgesetzt wird. Es gibt<br />

da noch höchst unterschiedliche Vorstellungen<br />

der verantwortlichen Behörden und der<br />

Hartheimer Bürger.<br />

Es wäre freilich ein sehr verkürztes Bild, würde<br />

man Hartheim nur auf den Kies-Standort<br />

der Region reduzieren. Die kleine Gemeinde<br />

am Rhein, zu der auch die Ortsteile<br />

Feldkirch und Bremgarten gehören, bietet<br />

auch zudem viele Arbeitsplätze außerhalb<br />

der Kiesindustrie. Bürgermeisterin Kathrin<br />

Schönberger, seit über fünf Jahren im Amt,<br />

verzeichnet 800 Arbeitsplätze am Ort, 1000<br />

Hartheimer pendeln nach auswärts, viele<br />

auch nach Basel und Freiburg. Oder in den<br />

Gewerbepark Breisgau, wo viele bedeutende<br />

Betriebe freilich auf Hartheimer Gemarkung<br />

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