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Netzwerk Südbaden - MAI 2015

Ausgabe Mai 2015

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Märkte<br />

nen oder gar das Leben der ganzen Region<br />

bedroht werden könnte. Für sie ist das AKW,<br />

an dem auch der baden-württembergische<br />

Energiekonzern EnBW einen Anteil von<br />

17,5 Prozent hält, schlichtweg unverzichtbar.<br />

2000 Menschen in Fessenheim, aber<br />

auch jenseits der Rheinbrücke in Hartheim<br />

oder anderen Gemeinden sind wirtschaftlich<br />

mehr oder weniger von dem Kernkraftwerk<br />

abhängig. 400 Millionen Euro Gewinn soll<br />

das Unternehmen jedes Jahr ausweisen, die<br />

Gemeinde Fessenheim erhält jeweils Gewerbesteuern<br />

über 5,5 Millionen Euro. Das<br />

einfach aufgeben?<br />

Für viele Fessenheimer erscheint dies zwei<br />

Jahre vor der Schließung noch immer völlig<br />

undenkbar. Was soll aus ihnen werden?<br />

Das Elsass hat nicht viel zu bieten, was Arbeitsplätze<br />

anbelangt und die Regierung in<br />

Paris hat andere Krisenregionen im Fokus.<br />

Dabei ignorieren die Fessenheimer gerne,<br />

dass Atomkraftwerke ja nicht geschlossen<br />

werden können wie Reifenfabriken. Wegen<br />

der komplexen Technik müssen sie über<br />

Jahrzehnte zurückgebaut werden. Das wird<br />

viel Geld kosten, aber auch noch auf lange<br />

Zeit Arbeitskräfte binden. Es bleibt aber ein<br />

heikles Problem. Zwar hat die AKW-Protestbewegung<br />

Fessenheim schon sehr lange im<br />

Visier, aber tatsächlich exponierten sich nicht<br />

sehr viele Regionalpolitiker gegen das Kernkraftwerk.<br />

Erst in den vergangenen Jahren<br />

hat sich auf deutscher Seite auf breiter Front<br />

eine ziemlich einhellige Meinung aufgebaut:<br />

das Atomkraftwerk ist so problematisch, dass<br />

es unbedingt geschlossen gehört. Ein riesiger<br />

Großraum zwischen Schwarzwald, Oberrhein<br />

und Markgräflerland müsste im Falle<br />

eines nuklearen Zwischenfalls evakuiert werden.<br />

Mittlerweile ist die ganze Diskussion<br />

eh schon weiter gediehen. Es liegt ein Vorschlag<br />

des scheidenden Eschbacher Bürgermeisters<br />

Harald Kraus auf dem Tisch, doch<br />

ernsthaft zu überlegen, ob der Gewerbepark<br />

Breisgau nicht auf das Gebiet des Kernkraftwerks<br />

in Fessenheim erweitert werden könnte.<br />

Das wäre möglicherweise wirklich eine<br />

Lösung, wenn auch eine Realisierung in den<br />

nächsten Jahren eher undenkbar erscheint.<br />

Erst einmal müsste ja das Kernkraftwerk in<br />

Fessenheim abgewickelt werden, das heißt,<br />

die komplette Anlage müsste zurückgebaut<br />

werden. Dass dies vor 2030, 2040 geschieht,<br />

bezweifeln Fachleute – ähnliche deutsche<br />

Projekte stützen dies. Und natürlich die Politik<br />

der französischen Regierung, die sich in<br />

der Diskussion um das Kernkraftwerk eher<br />

zaudernd verhält. 2017 ist ja schon bald.<br />

Dann wird man sehen, ob das Kernkraftwerk<br />

Fessenheim der Vergangenheit angehört.<br />

Oder ob es vielleicht eine ganz neue Zukunft<br />

hat, jedenfalls keine „strahlende“ mehr. <br />

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