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Auf Sicherheit getrimmt

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www.mercedes-benz.de/sonderfahrzeuge<br />

HelfersHelfer<br />

Branchenspecial – Rettungs- und Einsatzfahrzeuge März 2012<br />

<strong>Auf</strong> <strong>Sicherheit</strong> <strong>getrimmt</strong><br />

Die neue B-Klasse setzt mit intelligenten Assistenzsystemen technologisch neue Maßstäbe.<br />

Fußball-EM<br />

Hinter den Kulissen sorgen<br />

zahlreiche Rettungskräfte<br />

für den sicheren und<br />

reibungslosen Ablauf der<br />

Europameisterschaft in<br />

Polen und der Ukraine.<br />

Mit Allradantrieb<br />

stets zur Stelle<br />

Das DRK Lörrach verlässt<br />

sich bei Rettungseinsätzen<br />

im schwierigen Gelände auf<br />

Mercedes-Benz Sprinter mit<br />

Allradantrieb.


Editorial Inhalt<br />

Reinhold Leiprecht,<br />

Leitung Verkauf<br />

Sonderfahrzeuge<br />

beim Mercedes-Benz<br />

Vertrieb Deutschland.<br />

Wenn beim Einsatz von Rettungsdiensten<br />

jede Sekunde zählt, ist<br />

verlässliche Technik unverzichtbar.<br />

Dass Ärzte und Ersthelfer auch unter<br />

schwierigen Bedingungen schnell und<br />

sicher an den Einsatzort kommen, ist<br />

unser Anliegen. <strong>Auf</strong> der RETTmobil schenken<br />

wir dem Thema „<strong>Sicherheit</strong>“ daher in<br />

diesem Jahr besondere <strong>Auf</strong>merksamkeit.<br />

Dass wir mit unseren Produkten dazu beitragen<br />

dürfen, die Welt ein wenig sicherer<br />

zu machen, ist ein gutes Gefühl. Wir, das<br />

sind die Ingenieure in der Fahrzeugentwicklung<br />

und die Vertriebsmannschaften<br />

vor Ort, die sich stets am Kundenbedarf<br />

orientieren. Dabei ist aber auch klar: Technik<br />

ist nicht alles, denn es sind immer<br />

Menschen, die als Rettungskräfte ihren<br />

Dienst leis ten. Ausgereifte Technik kann<br />

den Helden im Alltag aber helfen, ihren Job<br />

so gut wie möglich zu machen. Wir sind<br />

uns der Verantwortung bewusst, die wir<br />

als Partner des Rettungswesens seit über<br />

einem Jahrhundert ernst nehmen.<br />

Es grüßt Sie herzlich<br />

Reinhold Leiprecht<br />

Herausgeber Daimler DaimlerChrysler AG AG<br />

Mercedes-Benz DaimlerChrysler Vertrieb Deutschland<br />

D-10878 Vertriebs Berlin organisation<br />

V.i.S.d.P. Peer Deutschland Christian Näher<br />

Verlag Verlag D-10878 Heinrich Berlin Vogel<br />

Verantwortlich Springer für Fachmedien München GmbH<br />

den Herausgeber Corporate Claudia Publishing Schöttle<br />

Verlag Aschauer drivemedia Str. 30 | D–81549 München<br />

+49<br />

Springer<br />

(0)89 20<br />

Transport<br />

30 43-11<br />

Media<br />

22<br />

GmbH<br />

Springer<br />

Neumarkter<br />

Fachmedien<br />

Str. 18<br />

München GmbH<br />

ist ein Teil der Fachverlagsgruppe<br />

D–81664 München<br />

Springer Science + Business Media.<br />

2<br />

Foto: Daimler Foto: Peter Kinninger<br />

Patiententransport im Atego ITW<br />

Foto: axellwolf/fotolia.com<br />

So wird die Fußball EM 2012 sicher<br />

3 RETTmobil 2012<br />

Mercedes-Benz zeigt neue Fahrzeugkonzepte<br />

und macht <strong>Sicherheit</strong> zum Messeschwerpunkt.<br />

4 <strong>Auf</strong>bauhersteller News<br />

Neue Produkte und Dienstleistungen der <strong>Auf</strong>bauhersteller<br />

– Lösungen für den Rettungseinsatz.<br />

6 Sprinter mit Allradantrieb<br />

Das DRK Lörrach meistert mit dem Sprinter<br />

519 CDI 4x4 auch schwieriges Gelände.<br />

8 B-Klasse/M-Klasse<br />

Dynamischer und noch effizienter zeigen sich die<br />

neuen Fahrzeugmodelle der B- und M-Klasse.<br />

9 Interview<br />

Bernd Peters, Geschäftsführer der Hamburger ASG<br />

Ambulanz zur Situation privater Rettungsdienste.<br />

10 Atego ITW<br />

Das BRK setzt für den Transport von Intensiv -<br />

patienten einen ITW auf Basis des Atego ein.<br />

12 Automatikgetriebe<br />

Mit dem neuen 7G-TRONIC Automatikgetriebe fährt<br />

der Sprinter noch effizienter und sicherer.<br />

14 Event<br />

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2012 sorgen<br />

zahlreiche Rettungskräfte für die <strong>Sicherheit</strong>.<br />

15 Beleuchtung<br />

Die Hersteller von Warn- und Signalleuchten<br />

setzen auf die Vorteile der LED-Technologie.<br />

Mehr <strong>Sicherheit</strong> und mehr Fahrkomfort: die neue B-Klasse für den Rettungseinsatz<br />

Impressum HelfersHelfer 2006 2012<br />

Chefredaktion Redaktion Christian Dietmar Ort Winkler<br />

CvD und Claudia Koch<br />

Schlussredaktion<br />

Projektkoord. Matthias Pioro, Dietmar Winkler<br />

Redaktions- Reinhold Leiprecht,<br />

beirat Redaktions- Alexander Reinhold Kleistner, Leiprecht, Anja Reich<br />

beirat Arndt Arnd Svendsen E. Svendsen<br />

Autoren Holger Bahlmann,<br />

Autoren Hans-Joachim Holger Bahlmann Bielke, (S. 8, 12-13),<br />

Dieter Annika Göllner, Binder Gerhard (S. 14-15), Grünig, Dieter<br />

Claudia Göllner Koch, (S. 3, Patrick 15) Gerhard Neumann Grünig<br />

(S 6-7), Peter Kinninger (S. 9,<br />

10-11), Dietmar Winkler (S. 4-5)<br />

Fotos Daimler Autoren, AG DaimlerChrysler (Titel), AG,<br />

Composing Martin Heying, ReggMedia Manfred Steib<br />

Art Director Director/ Dierk Naumann<br />

Layout Dierk Arno Naumann Krämer<br />

Druck F & W Mediencenter<br />

Druck Rotaplan Holzhauser Offset Feld Kammann 2 Druck GmbH<br />

Hofer D-83361 Straße Kienberg 1<br />

D-93057 Regensburg<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und<br />

elektronische HelfersHelfer erscheint Verarbeitung einmal jährlich. nur mit Alle schriftlicher<br />

Rechte vorbe halten.<br />

Zustimmung Nachdruck und des elektronische Herausgebers. Verarbeitung nur mit schriftlicher<br />

Zustimmung des Herausgebers.<br />

Foto: Daimler


Foto: Messe RETTmobil<br />

Messe mit Eventcharakter<br />

Die europäische Leitmesse für Rettung und Mobilität zeigt<br />

aktuelle Fahrzeug- und Rettungstechnik.<br />

Auch in der zwölften <strong>Auf</strong>lage der Leitmesse<br />

für Rettung und Mobilität<br />

setzt der ideelle Träger der RETTmobil<br />

– die IKR Interessengemeinschaft der<br />

Hersteller von Kranken- und Rettungsfahrzeugen<br />

e.V. – auf das bewährte Konzept von<br />

Ausstellung und fachlichem Rahmen -<br />

programm.<br />

Zusätzlich zur Präsentation von neuen<br />

Produkten, Innovationen und Dienstleis -<br />

tungen aus den Bereichen Fahrzeugausrüs -<br />

tungen, Notfallmedizintechnik,<br />

Bekleidung und Funktechnik<br />

erwarten Besucher praktische<br />

Vorführungen im Freigelände.<br />

Mercedes-Benz zeigt in Halle 1<br />

(Stand 104) eine Auswahl aus<br />

der breiten Palette von Einsatzfahrzeugen.<br />

Die neue B-Klasse<br />

setzt Maß stäbe mit der radargestützten<br />

Kollisionswarnung, die erstmals in<br />

der Kompakt klasse zum Einsatz kommt,<br />

neuen Benzin- und Dieselmotoren sowie<br />

neuer Getriebetechnik.<br />

Foto: Daimler<br />

Arnd E. Svendsen<br />

Der Vito 4 x 4 demonstriert die Vorteile<br />

des permanenten Allradantriebs in Kombination<br />

mit erhöhter Traktion, optimierter<br />

Fahrstabilität und einem ESP der neuesten<br />

Generation. Die Fachbesucher können sich<br />

am Mercedes-Benz Stand anhand eines<br />

interaktiven Simulations modells zudem<br />

über die Wirkung der aktuellen elektronischen<br />

Assistenzsys teme informieren.<br />

„Die europäische Leitmesse für Rettung<br />

und Mobilität sehen wir als optimale Plattform,<br />

um den Entscheidern<br />

und Anwendern der Branche<br />

Fahrzeuginno vationen und<br />

Neuheiten zu präsentieren“,<br />

sagt Arnd E. Svendsen, verantwortlich<br />

für den Verkauf<br />

Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge<br />

im Mercedes-Benz<br />

Vertrieb Deutschland und<br />

ergänzt:. „Mit den diesjährigen Exponaten<br />

stellt Mercedes-Benz einmal mehr seine<br />

Kernkompetenz zum Schwerpunktthema<br />

‚<strong>Sicherheit</strong>‘ in den Fokus.“ �<br />

RETTmobil 2012<br />

RETTmobil 2012<br />

l Wo: Fulda Messe Galerie<br />

l Wann: 9. - 11. Mai<br />

l Öffnungszeiten: täglich 9 - 17 Uhr<br />

l Preise: 10 Euro Tagesticket<br />

l Fläche: 17 Ausstellungshallen und<br />

großzügiges Freigelände auf insgesamt<br />

70.000 m 2<br />

l Aussteller: mehr als 300 Aussteller<br />

aus über16 europäischen Ländern<br />

l Rahmen: Fachprogramm mit täglichem<br />

Messe-Forum zu rettungsdienstlichen<br />

Themen, außerdem<br />

Workshops und Fortbildungen<br />

3


<strong>Auf</strong>bauhersteller-News<br />

Zertifizierte <strong>Sicherheit</strong><br />

Um den Anforderungen der europäischen<br />

Normung für den Rettungsdienst<br />

DIN EN 1789 gerecht zu werden, lässt der<br />

traditionsreiche <strong>Auf</strong>- und Ausbauspezialist<br />

C. Miesen seine Sonderfahrzeuge durch<br />

akkreditierte und unabhängige Prüfinstitute<br />

testen. Bei einer der jüngsten Crashtest-Reihen<br />

wurden die ausgebauten Roh-<br />

Große Nachfrage nach Sprinter Heckklappe<br />

Die Nachfrage nach einer Heckklappe<br />

für den Mercedes Benz Sprinter – einer<br />

Eigenentwicklung von BINZ – steigt stetig.<br />

Die Heckklappe, die über ein elektrisch<br />

zuziehendes Schloss verfügt, wurde von<br />

Mercedes-Benz begutachtet und freigegeben.<br />

Für Krankenkraftwagen, Polizei- und<br />

Einsatzfahrzeuge bringt die Heckklappe<br />

viele Vorteile. Anders als Flügeltüren,<br />

lässt sich die Heckklappe mit nur einem<br />

Handgriff öffnen und schließen. Sowohl<br />

Leichter Einstieg mit <strong>Auf</strong>fahrschienen<br />

4<br />

Foto: System Strobel<br />

Foto: C.Miesen<br />

Fahrzeugbesatzung als auch der Innenraum<br />

mit seinen Gerätschaften sind im<br />

geöffneten Zustand besser vor Niederschlägen<br />

geschützt. Darüber hinaus lassen<br />

sich zusätzliche Leuchten einbauen,<br />

um den Arbeitsplatz am Heck besser<br />

auszuleuchten. Die Optik der Heckklappe<br />

orientiert sich stark an den originalen<br />

Hecktüren, um das Erscheinungsbild des<br />

Fahrzeugs durch den Einbau der BINZ-<br />

Heckklappe nicht zu beeinträchtigen. �<br />

Die neu entwickelten Teleskop-<strong>Auf</strong>fahrschienen<br />

von System Strobel aus Aalen ermöglichen<br />

das rückenschonende Einladen<br />

von Patienten auf einem Tragestuhl.<br />

Die Schienen sind laut Hersteller an alle<br />

Türöffnungen adaptierbar und auch in Ambulanztyp<br />

B & C anwendbar. Da die Breite<br />

variabel eingestellt werden kann, sind die<br />

Schienen für alle Tragestühle verwendbar.<br />

Als Hilfsmittel können die jeweils nur 9 kg<br />

schweren Schienen platzsparend verstaut<br />

werden, z.B. im Vakuummatratzenschrank.<br />

Die Tragfähigkeit liegt bei 200 kg. �<br />

karosserien eines Mercedes-Benz Sprinter<br />

Kastenwagens sowie eines Mercedes-Benz<br />

Vito auf Herz und Nieren geprüft. Alle der<br />

Norm entsprechenden Gewichte und Ausstattungsumfänge<br />

wurden realistisch im<br />

Innenraum verstaut. Anschließend wurde<br />

das Fahrzeug auf einem Prüfstand in alle<br />

fünf Richtungen einer Belastung der zehnfachen<br />

Erdbeschleunigung ausgesetzt.<br />

Nach Abschluss der dynamischen Crashtest-Versuche<br />

wurde von dem anerkannten<br />

französischen Prüfinstitut UTAC bestätigt,<br />

dass die Ausbauten den neuesten Anforderungen<br />

der geltenden <strong>Sicherheit</strong>snormen<br />

entsprechen. Auch das Erfolgsmodell<br />

Miesen KTW Typ Bonna VF-212 wurde in<br />

punkto <strong>Sicherheit</strong> zertifiziert. �<br />

Strom für unterwegs<br />

Foto: BINZ<br />

Eines der jüngsten Referenzobjekte von<br />

LEAB Automotive ist die Ausstattung<br />

eines Einsatzleitwagens ELW 3 der Berufsfeuerwehr<br />

Düsseldorf auf einem drei -<br />

achsigen Mercedes-Benz Axor. Für die<br />

komplexe Informations- und Kommunikationstechnik<br />

sowie die Klimatisierung hat<br />

LEAB ein innovatives Versorgungskonzept<br />

entwickelt. Hauptenergiequelle ist ein vom<br />

Fahrzeugmotor angetriebener 50-kVA-Synchrongenerator.<br />

Als Rückfallebene dient<br />

ein 30-kVA-Stromerzeuger. Für höchste<br />

Zuverlässigkeit sorgen wartungsfreie Fahrzeug-<br />

und Funkbatterien in Gel-Technik. �


<strong>Auf</strong>wertung für den Rettungswagen Delfis<br />

Foto: Ambulanz Mobil<br />

Pünktlich zur Messe RETTmobil wertet<br />

Ambulanz Mobile den Trendsetter im<br />

Kastenwagenbereich Delfis auf. Der mit<br />

zwei Designauszeichnungen ausgezeich -<br />

nete Rettungswagen fährt künftig noch<br />

sicherer: Von Anfang an erfüllte er die<br />

strengen Vorgaben der Norm EN 1789 im<br />

Crashtest. Modifikationen sicherheitstech-<br />

smart fortwo im Rettungseinsatz<br />

Erste Hilfe muss schnell sein. Im engen<br />

Stadtverkehr oder im Stau ist der Weg zur<br />

Unfallstelle mit großen Rettungsfahr -<br />

zeugen oft mühsam – das kostet wertvolle<br />

Zeit. Der kleine smart fortwo ist in solchen<br />

Fällen das ideale Fahrzeug und vor allen<br />

anderen zur Stelle. Der agile Helfer bietet<br />

trotz seiner Wendigkeit genügend Platz<br />

für Notfalltasche und andere Rettungs -<br />

utensilien. Die tridion -<strong>Sicherheit</strong>szelle<br />

und das Crash-Management-System stellen<br />

Foto: Daimler AG<br />

nischer Komponenten machten es möglich,<br />

den Delfis im Crashtest mit einer Belastung<br />

von 20 g erfolgreich in Vorwärts- und<br />

Rückwärtsrichtung zu testen – das ist<br />

doppelt so viel, wie die EN 1789 fordert.<br />

Bereits bei der Präsentation im Jahr<br />

2006 verfügte der Delfis über Blink-, Bremsund<br />

Rückleuchten sowie eine Blaulicht -<br />

sicher, dass auch die Einsatzkräfte optimal<br />

geschützt sind.<br />

Als Einsatzfahrzeug punktet der smart<br />

fortwo nicht zuletzt beim Verbrauch: Mit<br />

seinem Common-Rail-Turbodiesel-Motor<br />

verbraucht der smart fortwo coupé cdi<br />

gerade einmal 3,3 l Dieselkraftstoff auf<br />

100 km. Mit 86 g/km sind die CO 2-Emissionen<br />

entsprechend klein. Sein niedriger<br />

Verbrauch und die geringen Anschaffungs -<br />

kos ten machen den smart fortwo zudem<br />

besonders wirtschaftlich.<br />

In der Version mit Elektro -<br />

antrieb fährt der smart lokal<br />

sogar ohne CO 2-Emissionen.<br />

Der smart fortwo electric<br />

drive kommt 2012 mit<br />

neuem Gesicht auf den<br />

Markt. Mit seinem 55-kW-<br />

Elektromotor und einer<br />

Lithium-Ionen-Batterie bringt<br />

er es auf eine Reichweite von<br />

mehr als 140 km. �<br />

<strong>Auf</strong>bauhersteller-News<br />

anlage in LED-Ausführung. Ab Mai 2012<br />

können auch die Arbeitsscheinwerfer,<br />

bisher mit Halogenlampen ausgestattet,<br />

optional mit LED-Technik bestellt werden.<br />

Künftig wird die Arbeitsplatte durch<br />

hochwertigeres Material umweltschonender.<br />

Sie bestand bisher aus ABS-Kunststoff,<br />

der erst tiefgezogen und anschließend<br />

lackiert werden muss. Dies führt zu Emissionen<br />

von den in Farben, Lacken, Verdünnern<br />

oder Klebern enthaltenen Lösungsmitteln.<br />

Die neue Arbeitsplatte besteht aus<br />

dem höherwertigeren Kunststoff ASA/PC,<br />

bei dessen Herstellung Emissionen und<br />

Rückstände vermieden werden. Darüber<br />

hinaus ist das Material kratzfest, schlagzäh<br />

und weist eine hohe chemische Resistenz<br />

auf, was der Desinfektion und Reinigung<br />

zugutekommt. Die im täglichen Dienst stark<br />

beanspruchten Radkästen aus ABS-Kunststoff<br />

werden bei Fahrzeugen mit Vinyl-<br />

Boden belag ebenfalls durch das verschleißfeste<br />

und robuste ASA/PC ersetzt. �<br />

Schiebetürlösung<br />

Foto: Fahrtec-Syteme<br />

Die Firma Fahrtec-Systeme Neubrandenburg<br />

bietet als dritte Zugangsmöglichkeit<br />

in den Kofferaufbau eine schmale<br />

Schiebetüre an, die die Vorteile der Standardschiebetüre<br />

mit den Vorteilen einer<br />

Drehtüre vereint. Charakteristisch sind<br />

das geringere Gewicht und der leise Lauf.<br />

Für den Kunden eröffnen sich somit<br />

individuell angepasste Möglichkeiten bei<br />

der schmalen Türe und bei der Drehtüre<br />

in Kombination mit nach Kundenwünschen<br />

individuell gefertigten Klappen für<br />

Notfallkoffer und/oder Medizintechnik. �<br />

5


Sprinter mit Allradantrieb<br />

Der kommt überall durch<br />

Das DRK Lörrach setzt bei der Patientenversorgung auf Allradtechnik. Zwei Mercedes-Benz<br />

Sprinter 519 CDI 4x4 bahnen sich ihren Weg problemlos auch durch Schnee und Eis.<br />

Was Wintersportler freut, ist für<br />

Fahrer im Rettungsdienst eine<br />

echte Herausforderung: Wenn<br />

sich der Schwarzwald in höheren Lagen<br />

über Nacht zur weißen Winterlandschaft<br />

wandelt, benötigen Rettungsfahrzeuge<br />

besondere Ausstattung. „Manche<br />

unserer Einsätze sind ohne Allradtechnik<br />

nicht machbar“, schildert Svend<br />

Appler, Geschäftsführer beim DRK in<br />

Lörrach, die Gegebenheiten vor Ort. „Im<br />

Winter 2010/2011 hatten wir fünf<br />

Monate lang Straßenbedingungen, die<br />

für herkömmliche Rettungswagen nicht<br />

Die Rettungswagen des DRK<br />

Lörrach sind mit Allradantrieb<br />

und starker Motorisierung für<br />

alle Einsätze gewappnet.<br />

6<br />

zu meistern waren“, erinnert sich Appler.<br />

Die Einsätze führen nicht selten bis<br />

auf 1.400 Höhenmeter in teils unwegsames<br />

Gelände. Denn erst wenn jede<br />

Straße endet, übernimmt die Bergwacht.<br />

Von den sieben Sprintern RTW der<br />

Lörracher Mercedes-Benz Flotte verfügen<br />

zwei Fahrzeuge über Allradtechnik.<br />

„Wir haben uns bei den allradgetriebenen<br />

Fahrzeugen für Sprinter 519 CDI<br />

4x4 entschieden“, erläutert Appler. „Das<br />

große Fahrgestell bietet mehr Tragreserven,<br />

verfügt aber auch über die<br />

größer dimensionierte Bremsanlage.<br />

Nach unserer Erfahrung kostet das zwar<br />

in der Anschaffung ein wenig mehr –<br />

aber die Unterhaltskosten sind durch<br />

die höheren Bremsstandzeiten in der<br />

Folge niedriger“, hat der DRK-Geschäftsführer<br />

errechnet.<br />

Mercedes-Benz bietet den Sprinter<br />

4x4 in den Gewichtsklassen 3,5 und<br />

5,0 t an. Das grundsätzlich heckgetriebene<br />

Fahrzeug erlaubt per Tastendruck<br />

die Zuschaltung der Vorderachse.<br />

Dann geht es im Normalfall mit<br />

einer Drehmomentvertei-<br />

Foto: Kristoff Meller


Auch abseits der geteerten Straße ist der Sprinter im Notfall schnell und sicher zur Stelle.<br />

Nicht selten führen Rettungseinsätze die DRK-Leute auf über 1.400 Höhenmeter.<br />

lung von 35:65 für Vorder- und Hinterachse<br />

voran. Neigen einzelne Räder zum<br />

Durchdrehen, unterstützt die Elektronische<br />

Traktionsregelung 4ETS den Fahrer.<br />

4ETS bremst automatisch Räder mit zu<br />

wenig Grip ein und leitet mehr Drehmoment<br />

an jene Räder, die noch Traktion<br />

haben. Der Fahrer muss nur wohldosiert<br />

Gas geben und Lenken – den Rest erledigt<br />

die Elektronik. Durch den Verzicht<br />

auf Differenzialsperren hält sich das<br />

Zusatzgewicht für den Allradantrieb in<br />

Grenzen – je nach Version 115 bis<br />

135 kg.<br />

Kraftreserve zur <strong>Sicherheit</strong><br />

„Beim Motor haben wir uns für den leis -<br />

tungsstärksten V6 mit 190 PS entschieden“,<br />

erklärt Svend Appler. „Wir wollen<br />

keine Autorennen gewinnen, schließlich<br />

stehen die medizinische Dienstleistung<br />

und die Patientenversorgung im Vordergrund.<br />

Aber mit etwas mehr Leistung ist<br />

man speziell im schwierigen Gelände<br />

schneller am Einsatzort!“ Und damit das<br />

Verhältnis zur Geschwindigkeit auch<br />

stimmt, hat das DRK die beiden Allrad-<br />

Sprinter freiwillig auf 120 km/h abregeln<br />

lassen.<br />

Rund 60.000 km spulen die Rettungswagen<br />

pro Jahr ab. „Wir fahren unsere<br />

Fahrzeuge sechs Jahre im regulären Einsatz“,<br />

rechnet Svend Appler vor.<br />

„Danach kommen sie für zwei Jahre in<br />

den Ersatzdienst und am Ende stehen<br />

bis zu 500.000 km auf dem Tacho.“<br />

Ständige Einsatzbereitschaft und hohe<br />

Zuverlässigkeit erwartet Appler von den<br />

Rettungswagen nicht zuletzt im Interesse<br />

der Patienten.<br />

Großen Wert legt der Geschäftsführer<br />

aber auch auf ein über die gesamte Einsatzdauer<br />

wirtschaftliches Produkt: „Mit<br />

Blick auf die Unterhaltskosten, schnelle<br />

Technische Daten Sprinter 519 CDI 4x4<br />

Sprinter mit Allradantrieb<br />

Foto: Kristoff Meller<br />

Ersatzteilversorgung und den hervorragenden<br />

Service durch die Mercedes-Benz<br />

Niederlassung in Lörrach, sind unsere<br />

Fahrzeuge langfristig die wirtschaft -<br />

lichste Lösung.“<br />

Die Fahrer schätzen das Plus an<br />

Bodenfreiheit der 4x4-Fahrzeuge, vor<br />

allem aber den großzügigen Innenraum<br />

des Kofferaufbaus nach System Strobel.<br />

Mit 3.665 mm Radstand wählte das DRK<br />

Lörrach den längeren der beiden Radstände.<br />

Ein Plus von 415 mm gegenüber<br />

der kürzeren Version kommt der Patientenversorgung<br />

zugute. „Den kleinen<br />

Nachteil des höheren Bodenniveaus<br />

beim 4x4 nehmen wir billigend in<br />

Kauf“, ergänzt Appler.<br />

Das Fahrverhalten des Sprinter 4x4<br />

unterscheidet sich im Alltagsbetrieb<br />

kaum von dem eines heckgetriebenen<br />

Fahrzeugs. Beide verfügen zusätzlich<br />

über zahlreiche Fahrassistenzsysteme<br />

wie adaptives Elektronisches Stabilitätsprogramm<br />

(ESP), Antiblockiersystem<br />

(ABS), Antriebsschlupfregelung (ASR),<br />

Bremsassistent (BAS) sowie Anfahrassis -<br />

tent (AAS). Werksseitig ist außerdem eine<br />

Anhängerkupplung installiert. „Unterm<br />

Strich fahren unsere Sprinter sicher,<br />

sind solide und wirtschaftlich“, zeigt<br />

sich Svend Appler von den Qualitäten<br />

überzeugt. �<br />

Motor: Euro 5/EEV mit Oxi-Kat, DPF und AGR; Turbo, LLK, 4 Vent./Zyl.<br />

V6, 3,0 l; 140 kW (190 PS) bei 3.800/min; 440 Nm bei 1.400-2.400/min<br />

Motorvarianten: 4-Zyl.-Reihe, 2,1 l; 95 kW (129 PS) bei 3.800/min; 305 Nm bei<br />

1.200-2.400/min und 4-Zyl.-Reihe, 2,1 l; 120 kW (163 PS) bei 3.800/min; 360 Nm bei<br />

1.400-2.400/min<br />

Getriebe/Antrieb: 6-Gang-Schaltgetriebe ECO Gear (Serie) oder 5-Gang- Automatik -<br />

getriebe (Option); zuschaltbarer Vorderradantrieb mit Elektronischem Traktions -<br />

system 4ETS; optional Geländereduktion mit i = 1,42<br />

Offroad-Werte (variantenabhängig): Karosserie: vorne 110 mm, hinten 80 mm<br />

höher; Böschungswinkel vorne: 28° (Serie: 18°); Böschungswinkel hinten: 27° (Serie:<br />

22°); Rampenwinkel: 25° (Serie: 17°); Steigfähigkeit: 20 % höher als beim Sprinter<br />

4x2; Wattiefe: 610 mm (Serie: 500 mm)<br />

7


B-Klasse/M-Klasse<br />

Mehr <strong>Sicherheit</strong><br />

Die neue B-Klasse und das neue kompakte SUV der M-Klasse<br />

von Mercedes-Benz punkten auch als Einsatzfahrzeuge.<br />

Wesentlich agiler und effizienter<br />

als bisher, dabei gewohnt<br />

komfortabel und geräumig präsentiert<br />

sich die neue B-Klasse. Mit<br />

neuen Benzin- und Dieselmotoren, verbessertem<br />

Schaltgetriebe und dem neuen<br />

auto matisierten Doppelkupplungs -<br />

getriebe 7G-DCT sowie vielen Assistenz -<br />

sys temen läutet der Fronttriebler auch<br />

technologisch das nächste Zeitalter in der<br />

Kompaktklasse bei Mercedes-Benz ein.<br />

Assistenten helfen<br />

Als Weltneuheit im Kompaktsegment<br />

verfügt die B-Klasse serienmäßig über<br />

eine radargestützte Kollisionswarnung<br />

mit adaptivem Bremsassistenten, was<br />

die Gefahr eines <strong>Auf</strong>fahrunfalls weiter<br />

verringert. Das neue Assistenzsys tem<br />

COLLISION PREVENTION ASSIST warnt<br />

den eventuell abgelenkten Fahrer<br />

optisch und akustisch vor erkannten<br />

Hindernissen und bereitet den Brems -<br />

assistenten auf eine möglichst punkt -<br />

genaue Bremsung vor. Diese wird ein-<br />

8<br />

geleitet, sobald der Fahrer das Brems -<br />

pedal deutlich betätigt.<br />

Mit der dritten Generation der M-Klasse<br />

werden die Stärken des auch als Einsatzfahrzeug<br />

bewährten SUV weiter betont.<br />

Dazu zählen neben ausgezeichneter <strong>Sicherheit</strong><br />

der Fahrkomfort sowohl auf der Straße<br />

als auch abseits befes tigter Wege. Ausgestattet<br />

mit moderns ten Fahrassistenz -<br />

systemen wird beispielsweise das Anfahren<br />

am Berg erleichtert. Neben der weiterentwickelten<br />

Stahlfederung mit selektiver<br />

Dämpfung sind auch die Luftfederung<br />

AIRMATIC mit adaptivem Dämpfersystem<br />

ADS und ein ON&OFFROAD-Paket mit<br />

sechs Fahrprogrammen verfügbar. Zudem<br />

punktet die neue M-Klasse mit einem<br />

geringen Wendekreis von nur 11,80 m. �<br />

Die neue B-Klasse Die neue M-Klasse*<br />

Platz: Kofferraumvolumen 486<br />

bis 1.545 l, 515 bis 565 kg Zuladung<br />

Motorisierung: Diesel: 80 kW/109 PS<br />

und 100 kW/136 PS; Benziner:<br />

90 kW/122 PS und 115 kW/156 PS<br />

Platz: Bis zu 2.010 l Stauraum, bis<br />

zu 800 kg Zuladung<br />

Motorisierung: Diesel: 150 kW/<br />

204 PS und 190 kW/258 PS;<br />

Benziner: ab 225 kW/306 PS<br />

<strong>Sicherheit</strong>: Airbags, ABS, ESP mit ASR, Bremsassistent BAS, adaptives Bremslicht,<br />

Bremssystem ADAPTIVE BRAKE u.v.m.<br />

*Allradantrieb: 4MATIC (permanent) in Verbindung mit ABS, ASR, ESP und DSR<br />

(Downhill Speed Regulation)<br />

Foto: Daimler<br />

Foto: Daimler<br />

Foto: axellwolf/Fotolia


� HelfersHelfer: Wo sehen Sie die wesentlichen<br />

Stärken von privaten Unternehmen<br />

gegenüber den Hilfsorganisationen?<br />

Bernd Peters: Ich denke, wir müssen den<br />

direkten Vergleich nicht scheuen. Die<br />

rund 260 privaten Unternehmen mit etwa<br />

3.500 Fahrzeugen leisten hervorragende<br />

Arbeit. Dank unserer schlanken Organisation<br />

sind wir näher am Kunden, können<br />

wirtschaftlicher arbeiten und sind zudem<br />

nicht auf den Einsatz ehrenamtlicher Helfer<br />

angewiesen. Unser Personal ist sehr<br />

gut ausgebildet, ist regelmäßig im Einsatz<br />

und verfügt so über die unverzichtbare<br />

Routine und Erfahrung. Ob unsere Fahrzeuge<br />

mit Rettungsassistenten oder<br />

Sanitätern besetzt sind, hängt dabei von<br />

der Regelung der Länder, Kreise und<br />

kreisfreien Städte ab.<br />

� HelfersHelfer: Sehen Sie in Deutschland<br />

noch Wachstumspotenzial für die privaten<br />

Unternehmen?<br />

Peters: Die Entwicklung durch den<br />

demografischen Wandel wird in den<br />

kommenden Jahren das Volumen im<br />

Bereich Rettung und Transport weiter<br />

wachsen lassen. Wir Deutsche werden<br />

immer älter, müssen immer häufiger zu<br />

ambulanten Behandlungen transportiert<br />

oder in Notfällen versorgt werden.<br />

� HelfersHelfer: <strong>Auf</strong> welche Regionen<br />

konzentrieren sich die privaten Anbieter?<br />

Peters: Wir sind sowohl in den Großstädten<br />

als auch auf dem Land präsent. Dank<br />

der guten Qualifizierung unseres Personals<br />

können wir flexibel agieren und häufig<br />

sowohl den Rettungsdienst als auch<br />

Krankentransporte anbieten.<br />

Interview<br />

Keine Scheu vor Vergleichen<br />

Bernd Peters, Geschäftsführer der Hamburger ASG Ambulanz OHG, fordert im Interview<br />

einen fairen Wettbewerb zwischen privaten Unternehmen und Hilfsorganisationen.<br />

� HelfersHelfer: Reglementiert der Gesetzgeber<br />

den Einsatz privater Anbieter?<br />

Peters: Nein. Der Rettungsdienst ist Ländersache<br />

und wird von den Kreisen und<br />

Foto: ASG Ambulanz Service GmbH<br />

Bernd Peters wünscht sich eine angemessene<br />

Entlohnung für die Rettungshelfer.<br />

kreisfreien Städten individuell gehandhabt.<br />

In Hessen beispielsweise sind private<br />

Anbieter gar nicht zugelassen.<br />

� HelfersHelfer: Erhalten private Anbieter<br />

Zuschüsse von öffentlicher Hand?<br />

Peters: Die Kassen und Kreise geben<br />

Zuschüsse, um die Vorhaltung von Rettungsdiensten<br />

zu gewährleisten. Die<br />

Hauptlast dieser Vorhaltungskosten übernehmen<br />

aber die jeweiligen Träger. Die<br />

Kosten für die Einsätze selbst werden<br />

dann mit den Kassen abgerechnet.<br />

� HelfersHelfer: Worauf legen die privaten<br />

Unternehmen bei der Technik und Ausrüstung<br />

der Fahrzeuge besonderen Wert?<br />

Peters: Unsere Fahrzeuge entsprechen der<br />

EN 1789, sind aber häufig noch darüber<br />

hinaus mit zusätzlichen Geräten oder Vorrichtungen<br />

ausgestattet. Dies geschieht<br />

meist in Absprache mit den Ärzten.<br />

� HelfersHelfer: Was wünschen Sie sich<br />

für die Zukunft?<br />

Peters: Dass alle Anbieter sich einen fairen<br />

Wettbewerb liefern. Auch wenn ich<br />

das Engagement ehrenamtlicher Helfer<br />

wirklich sehr schätze, verzerrt deren<br />

Anteil von bis zu 40 % im Rettungsdienst<br />

der Hilfsorganisationen den Wettbewerb<br />

und die Kostensituation. Fest angestellte<br />

Fachkräfte, die durch ihre tägliche Arbeit<br />

viel Routine haben und sich ständig weiterbilden,<br />

tragen erheblich zur hohen<br />

Dienstleistungsqualität bei. Wir müssen<br />

aber auch die Qualifizierung weiter verbessern<br />

und dafür sorgen, dass unsere<br />

Rettungsassistenten und Sanitäter endlich<br />

ihrer Verantwortung entsprechend entlohnt<br />

werden. �<br />

Zur Person<br />

Bernd Peters kommt ursprünglich<br />

aus der Fernsehbranche und begann<br />

1978 nördlich von Hamburg mit der<br />

Stationierung eines ersten Krankenwagens.<br />

Nach seinem Engagement<br />

beim ASB gründete er 1988 die ASG<br />

Ambulanz Service GmbH. Der heute<br />

68-Jährige ist nicht nur Geschäftsführer<br />

der ASG, sondern auch Vorsitzender<br />

und Geschäftsführer des<br />

VDPK Verband der Privaten Krankentransportunternehmen<br />

in Hamburg<br />

und seit 1999 Mitglied des Rettungsdienstausschusses<br />

in Hamburg.<br />

9


Atego ITW<br />

Intensivstation auf Rädern<br />

Im ITW-Atego mit Wechselkoffer von Fahrtec sind Intensivpatienten des Bayerischen Roten<br />

Kreuzes Erlangen auch während des Transports bestens versorgt.<br />

Foto: Peter Kinninger<br />

Das Ein- und Ausladen läuft dank Ladebordwand<br />

ohne Kippen der Trage.<br />

Bertram Schäfer hat das Schlimmste<br />

überstanden. Nach seinem schweren<br />

Schädel-Hirn-Trauma ist er<br />

nun auf dem Weg der Besserung und<br />

wird zur weiteren Behandlung in eine<br />

Frühreha-Einrichtung verlegt. So tritt<br />

Schäfer eine Reise ins 90 km entfernte<br />

Kipfenberg an, auf der er aber in besten<br />

Händen ist. Denn an Bord des ITW<br />

(Intensiv-Transport-Wagen) auf Basis des<br />

Atego von Mercedes-Benz erwartet ihn<br />

ein eingespieltes Team.<br />

Jeweils ein Rettungsassistent, -sanitäter<br />

oder Krankenpfleger sowie ein Arzt<br />

10<br />

übernehmen den Patienten. Er wird auf<br />

einer Spezialtrage zum Fahrzeug gebracht<br />

und eingeladen. Dank der Ladebordwand<br />

bleibt dem Patienten beim<br />

Ein- und Ausladen das belastende Kippen<br />

der Trage erspart.<br />

Anton Schuster, Rettungsdienstleiter<br />

des BRK Erlangen, erklärt: „Unser ITW<br />

wird sehr häufig zur Verlegung von<br />

frisch operierten Intensivpatienten in<br />

Reha-Einrichtungen genutzt. Aber auch<br />

wenn kleinere Krankenhäuser an ihre<br />

Grenzen stoßen und Patienten in Spezialkliniken<br />

zu transportieren sind, ist der<br />

ITW neben dem Intensiv-Transport-<br />

Hubschrauber (ITH) und dem Rettungshubschrauber<br />

(RTH) die erste Wahl.“ Die<br />

Disposition der Einsätze übernimmt die<br />

jeweilige Rettungsleitstelle, wobei das<br />

ITW-Team zusammen mit den behandelnden<br />

Ärzten über die Dringlichkeit<br />

der einzelnen Transporte entscheidet.<br />

Deutliche Kostenvorteile<br />

Der ITW-Transport ist im Vergleich zum ITH<br />

um bis zu 80 % kostengünstiger. Ein weiterer<br />

Vorteil: Wenn der Hubschrauber wegen


Foto: Peter Kinninger<br />

Beim <strong>Auf</strong>bau hat sich das BRK für einen Wechselkoffer von Fahrtec Systeme entschieden (o.).<br />

Das Rettungsfahrzeug ist mit einer kompletten intensivmedizinischen Ausrüstung ausgestattet (r.).<br />

schlechten Wetters am Boden bleiben muss,<br />

kann der ITW auch auf langen Strecken<br />

eine Verlegung gewährleisten. Der ITW sei<br />

voll ausgelastet, sagt Schuster: „Dieses Fahrzeug<br />

ist an 365 Tagen im Jahr für die Patienten<br />

im Einsatz.“<br />

Der Aktionsradius schwankt zwischen<br />

Kurzstrecken bis hin zu Transporten an<br />

Zielorte in ganz Deutschland. Gelegentlich<br />

geht es sogar ins Ausland. An Bord befindet<br />

sich eine komplette intensivmedizinische<br />

Ausrüstung, inklusive Defibrillator, Intensiv-Monitoring<br />

und Blutgasanalyse (BGA).<br />

Zudem ist der ITW mit ausreichend Sauerstoff,<br />

Druckluft und dank zweier Lithium-<br />

Ionen-Akkus auch über längere Zeit autark.<br />

Tanja Tuscher ist ausgebildete Rettungsassistentin<br />

mit einer Zusatzqualifikation für<br />

den Interhospitaltransfer. Sie steuert den<br />

neuen Atego ITW mit Automatikgetriebe,<br />

der seit 2011 zum Fuhrpark des Rettungsdienstes<br />

Erlangen-Höchstadt gehört.<br />

Tuscher lobt vor allem die Langstreckentauglichkeit<br />

und den Komfort des 7,5-Tonners,<br />

mit dem sie und ihre Kollegen jährlich<br />

immerhin bis zu 120.000 km fahren.<br />

Über eine Gegensprechanlage ist der Fahrer<br />

auch während der Fahrt mit den Kollegen<br />

im klimatisierten Patientenraum verbunden.<br />

<strong>Auf</strong> dem Video-Monitor im Cockpit<br />

kann er sehen, wann er beispielsweise das<br />

Tempo anpassen muss. Für den Fall, dass es<br />

besonders schnell gehen muss, ist der<br />

Atego für eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

130 km/h ausgelegt. Im normalen Betrieb<br />

hat sich aber Tempo 80 bis 100 bewährt.<br />

Zeitgemäße Ausstattung<br />

Rainer Rauschenberger ist in der Landesgeschäftsstelle<br />

des BRK mit für die Entwicklung<br />

und Beschaffung der Rettungsfahrzeuge<br />

zuständig. <strong>Auf</strong> die Frage, warum<br />

die Wahl auf den Atego fiel, sagt er: „Weil<br />

er den neuesten Stand der Fahrzeugtechnik<br />

repräsentiert, eine zeitgemäße <strong>Sicherheit</strong>s-<br />

Fahrzeug und Ausstattung<br />

Atego ITW<br />

ausstattung mit Antiblockiersystem (ABS),<br />

Airbag, Antriebs schlupfregelung (ASR)<br />

und elektronischem Bremsregelsystem bietet<br />

und mit 218 PS ordentlich motorisiert<br />

ist.“ Der Wechselkoffer-<strong>Auf</strong>bau stammt von<br />

der Firma Fahrtec Systeme GmbH.<br />

Insgesamt wurden für den bayerischen<br />

Rettungsdienst sechs vergleichbare ITW<br />

auf Atego-Basis aufgebaut, die für das BRK<br />

neben Erlangen auch in Regensburg,<br />

Augsburg und Würzburg sowie für den<br />

Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in München<br />

im Einsatz sind. �<br />

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 822L (Euro 5)<br />

Abmessungen (L x B x H): 6,60 m x 2,51 m x 2,98 m<br />

Zulässige Gesamtmasse: 7.490 kg<br />

Motorleistung: 160 kW/218 PS<br />

Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h<br />

<strong>Auf</strong>bau: Alu-Wechselkoffer Fahrtec Modul Liner<br />

Ausstattung (Auszug): 2 Schiebetüren, Ladebordwand, 3 Betreuersitze, Rückfahrkamera,<br />

230-V-Stromversorgung, Video-Überwachung Patientenraum, Heizung,<br />

Klimaanlage, Suchscheinwerfer, Neon- und LED-Beleuchtung, Kühlschrank<br />

Medizinische Ausstattung (Auszug): EKG mit Defibrillator und Schrittmacherfunktion,<br />

externer Herzschrittmacher, 6 Spritzenpumpen, Oxylog 3000 Intensivrespirator,<br />

Intensivüberwachungsmonitor, BGA, Capnometer, Sekretabsaugung,<br />

Sauerstoffversorgung, Airpump JUN-AIR (Kompressor 2 bis 7 bar)<br />

Foto: Peter Kinninger<br />

11


Automatikgetriebe<br />

Sanfter schalten<br />

Rettungswagen mit Automatikgetriebe sorgen beim Bayerischen<br />

Roten Kreuz für verschleißarmes Fahren. Mit der Wandlerautomatik<br />

7G-TRONIC wird der Mercedes-Benz Sprinter noch komfortabler.<br />

Das Bayerische Rote Kreuz (BRK)<br />

betreibt einen der größten Rettungswagenfuhrparks<br />

in Deutsch -<br />

land. Seit vielen Jahren sind dort<br />

Mercedes-Benz Sprinter mit Automatik -<br />

getriebe im Einsatz. Etwa 90 bis 120<br />

Rettungstransportwagen (RTW) ordern<br />

die Bayern jährlich, meist in großen<br />

Serien. Aktuell sind Fahrzeuge des Typs<br />

Mercedes-Benz Sprinter 516 CDI permanent<br />

im Zulauf. Die Planungen für<br />

2013 laufen bereits.<br />

Das BRK verfügt somit über Erfahrungswerte,<br />

die nicht jeder Rettungsdienst<br />

vorweisen kann. Während die<br />

ersten „Bayern-RTW“, namentlich<br />

Mercedes-Benz Sprinter 413 CDI mit<br />

Kofferaufbau, noch mit automatisierten<br />

Schaltgetrieben ausgestattet waren,<br />

erfolgte mit dem Wechsel zum aktuellen<br />

Baumuster die weitgehende Umstellung<br />

12<br />

auf Wandlerautomatik getriebe. Im Praxiseinsatz<br />

kristallisierten sich schon<br />

bald die Vorteile der Wandlerautomatik<br />

heraus.<br />

Hände bleiben am Lenkrad<br />

Gerade im verkehrsreichen Stadtbereich<br />

sind Einsatzfahrten mit häufigen Bremsund<br />

Beschleunigungsvorgängen verbunden.<br />

Hier bringt das Automatik getriebe eine<br />

deutliche Entlas tung des Fahrers. Durch<br />

den höheren Fahrkomfort können Patienten<br />

zudem schonender transportiert werden.<br />

„Der Fahrer kann sich besser auf den immer<br />

dichter werdenden Straßenverkehr konzentrieren<br />

und zudem beide Hände am Lenkrad<br />

lassen“, so Rainer Rauschenberger, in<br />

der Münchner Landesgeschäftsstelle des<br />

BRK zuständig für Produktentwicklung und<br />

Qualität im Bereich Rettungsdienst.<br />

Darüber hinaus werde im städtischen<br />

Einsatz, wo die Rettungswagen häufig nur<br />

kurze Strecken unter hoher Belastung<br />

zurück legen, der Antriebsstrang durch die<br />

Automatik geschont. Das spiegelt sich in<br />

einem spürbar niedrigeren Verschleiß<br />

wider.<br />

Auch der Bremsenverschleiß – vormals<br />

durchaus ein Problem – ist beim aktuellen<br />

Sprinter trotz Automatik deutlich geringer.<br />

„Wir hinterfragen unsere Beschaffungsentscheidungen<br />

unter anderem mit regelmäßig<br />

bei den Betreibern eingeholten Rückmeldungen“,<br />

berichtet Rauschenberger. „Die<br />

Kolleginnen und Kollegen im Einsatzdienst<br />

vor Ort erhalten über strukturierte Feed -<br />

backbögen die Gelegenheit, sich zu den<br />

zentral beschafften Fahrzeugen zu äußern<br />

und Verbesserungsvorschläge für künftige<br />

Beschaffungen zu machen.“ Die überwiegend<br />

positiven Rückmeldungen waren


daher mit ausschlaggebend für die Ausrüs -<br />

tung des bayerischen Standdard-RTW mit<br />

Automatikgetriebe.<br />

„Unser Ziel ist es, die von uns beschafften<br />

Fahrzeuge unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit<br />

möglichst optimal auf die<br />

Bedürfnisse des Einsatzpersonals im bayerischen<br />

Rettungsdienst zuzuschneiden“, fasst<br />

Rauschenberger die Einkaufsstrategie<br />

zusammen. Seit 2003 beschafft das BRK<br />

federführend im Verbund mit den anderen<br />

bayerischen Hilfsorganisationen, den in den<br />

öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst integrierten<br />

Privatunternehmen sowie der<br />

Branddirektion der Landeshauptstadt München<br />

standardisierte Rettungswagen. Diese<br />

Fahrzeuge sind alle identisch ausgestattet<br />

und unterscheiden sich nur durch die<br />

Organisations kennzeichnung.<br />

Das BRK selbst betreibt im Rettungsdienst<br />

derzeit rund 1.220 Einheiten, darun-<br />

ter 588 Mercedes-Benz Sprinter verschiedener<br />

Modelljahre, die vorwiegend als<br />

RTW in der Notfallrettung eingesetzt werden.<br />

Bislang sind die Sprinter RTW mit einer<br />

5-Gang-Automatik ausgestattet. Im Laufe<br />

dieses Jahres hält jedoch die neue Wandlerautomatik<br />

7G-TRONIC Einzug, die<br />

bereits in den ersten Sprinter-<br />

Modellen verfügbar ist. Mit der<br />

7-Gang-Automatik werden vor<br />

allem in den beiden höchsten<br />

Gangstufen Verbrauchseinsparungen<br />

durch Senkung der<br />

Drehzahlen realisiert. Der neuen<br />

7-Gang-Automatik im Sprinter<br />

steht daher auch Rauschenberger<br />

positiv gegenüber: „Wir erwarten<br />

neben einem weiter verbesserten<br />

Ansprech- und Schaltverhalten vor allem<br />

einen deutlichen Kraftstoffminderver-<br />

Automatikgetriebe<br />

brauch gegenüber der derzeit verbauten<br />

Automatik.“ Gleichzeitig mit der Einführung<br />

der 7G-TRONIC werden die Fahrzeuge<br />

mit einem optimierten Elektronischen<br />

Stabilitätsprogramm (ESP) ausgestattet,<br />

das noch schneller reagiert. Damit<br />

ist der Sprinter RTW dann noch<br />

sicherer unterwegs. �<br />

Komplexe Technik<br />

für sanftes Schalten: Innenleben<br />

des 7-Gang-Automatikgetriebes 7G-TRONIC<br />

von Mercedes-Benz.<br />

13<br />

Foto: Bayerisches Rotes Kreuz, Daimler (Motor)


Event<br />

Helfer an der Seitenlinie<br />

Hinter den Kulissen der Fußball-Europameisterschaft sorgen zahlreiche<br />

Rettungskräfte dafür, dass im Notfall möglichst schnell Hilfe vor Ort ist.<br />

Ein Ton wird am 8. Juni um Punkt<br />

18 Uhr wieder mehr <strong>Auf</strong>merksamkeit<br />

erregen als so manches tagespolitische<br />

Geschehen. Denn mit dem<br />

Anpfiff des Spiels Polen gegen Griechenland<br />

im Krakauer Fußballstadion<br />

startet eines der sportlichen Großereignisse<br />

des Jahres: die Fußball-Europameisterschaft.<br />

In ganz Europa wird das Turnier<br />

drei Wochen lang für Emotionen in Wohnzimmern,<br />

Bars und auf der Straße sorgen.<br />

Doch der größte Trubel ist in acht Stadien<br />

der Gastgeber Polen und Ukraine zu<br />

erwarten, in denen die 31 Spiele um die<br />

14<br />

begehrte Trophäe ausgetragen werden. Der<br />

Veranstalter rechnet allein in den Stadien<br />

mit circa 1,4 Millionen Besuchern.<br />

<strong>Sicherheit</strong> geht vor<br />

Doch wo viele Menschen in hitziger Stimmung<br />

wie bei einem Sportereignis aufeinandertreffen,<br />

kann auch viel passieren.<br />

Damit in Notfällen möglichst schnell Hilfe<br />

vor Ort ist, kümmert sich das UEFA Euro<br />

2012 Medical Committee um die Umsetzung<br />

eines <strong>Sicherheit</strong>s- und Rettungs -<br />

konzepts. Allein die Vorgaben für die Rettungsfahrzeuge<br />

pro Austragungsort sind<br />

umfangreich: Ein Fahrzeug im Stadion,<br />

zwölf Fahrzeuge außerhalb der <strong>Sicherheit</strong>szone,<br />

zwei Fahrzeuge in der Fanzone<br />

und zehn Fahrzeuge auf Abruf in den<br />

Krankenhäusern – zusätzlich zu den<br />

14 Fahrzeugen, die das ganze Jahr über<br />

zur Verfügung stehen. Hinzu kommen<br />

mehrere Hubschrauber und ein Flugzeug,<br />

die Verletzte möglichst schnell ins Krankenhaus<br />

transportieren können. „Diese<br />

Ausstattung basiert auf den Erfahrungen<br />

von Turnieren wie der Europameisterschaft<br />

2008“, heißt es bei der UEFA.<br />

Das umfangreiche <strong>Sicherheit</strong>skonzept<br />

des Medical Committees für die Stadien,<br />

Foto: photocreo/fotolia.com


Krankenhäuser und Flughäfen entstand<br />

unter anderem in Zusammenarbeit mit<br />

der Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />

und dem europäischen Zentrum für<br />

Prävention und Kontrolle von Krankheiten<br />

(ECDC).<br />

Bereits seit 2011 finden verschiedene<br />

Übungen statt, die die Rettungs- und<br />

<strong>Sicherheit</strong>skräfte auf den Ernstfall vorbereiten<br />

sollen. Beispielsweise nahmen<br />

im Dezember 2011 über 100 Rettungshelfer,<br />

Ärzte und Krankenschwestern an<br />

einer Übung im Fußballstadion von Warschau<br />

teil. Ziel war es, die Arena mit<br />

ihren kilometerlangen Gängen, zahlreichen<br />

Ein- und Ausgängen sowie Treppen<br />

bis ins letzte Detail kennenzulernen. Die<br />

Helfer müssen während der Spiele möglichst<br />

schnell Erste-Hilfe-Stationen und<br />

Fluchtwege finden.<br />

Mit Unterstützung der vielen Einsatzkräfte<br />

kann die Fußball-Europameisterschaft<br />

ganz nach dem Motto des Medical<br />

Committees verlaufen: „Have fun, feel<br />

save“ – „Hab Spaß, fühl dich sicher“. �<br />

LED-Optikmodule im Fokus<br />

Lichtspezialisten setzen bei der Entwicklung von Warn- und Signalleuchten<br />

verstärkt auf LED-Technologie.<br />

Der Beleuchtungshersteller Hella<br />

erweitert die für Rettungs- und<br />

Einsatzfahrzeuge geeignete Dachbalkengeneration<br />

RTK 7 mit neuen<br />

LED-Optikmodulen. Zusätzlich zu den<br />

Hauptkennleuchten-Modulen ist mit dem<br />

System KL-LM 2 ein weiteres LED-<br />

Produkt verfügbar. Durch die gleichmäßige<br />

kreisrunde Anordnung der<br />

LED auf den Leiterplatten<br />

wird eine homogene<br />

360°-Abstrahlung<br />

und somit eine opti -<br />

male Signalwirkung<br />

sichergestellt. Das<br />

Europameisterschaft 2012<br />

Event<br />

Die nächste und somit 14. Fußball-Europameisterschaft findet in Polen und der<br />

Ukraine statt. Anpfiff für das sportliche Großereignis ist am 8. Juni in Krakau. Das<br />

Endspiel wird am 1. Juli im Stadion in Kiew ausgetragen. Insgesamt treten 16 Mannschaften<br />

in acht Stadien an, um untereinander den neuen Europameister<br />

auszuspielen. Bei der nächsten Fußball-EM in Frankreich kämpfen erstmals<br />

24 Mannschaften um die begehrte Trophäe.<br />

Das <strong>Auf</strong>taktspiel der deutschen Mannschaft findet am 9. Juni im ukrainischen<br />

Lwiw statt. Gruppengegner sind die Niederlande, Portugal und Dänemark.<br />

Foto: MASP/fotolia.com<br />

Modul KL-LM 4 bietet darüber hinaus ein<br />

wirkungsvolles Rotationssignal.<br />

In diesem Jahr wird die KL-LM-Familie<br />

um zusätzliche Versionen erweitert, u.a.<br />

mit einem rotierenden Infrarotlichtsignal<br />

zur besseren Identifizierung von Einsatzfahrzeugen<br />

aus der Luft. Hella bietet neben<br />

Dachbalken eine breite Palette an Beleuchtungseinrichtungen<br />

wie Kennleuchten,<br />

Front- und Heckwarn -<br />

blitzer in LED-Technik<br />

an. Einige High lights<br />

sind auf der RETTmobil<br />

am eigenen Stand sowie<br />

auf Sonderfahrzeugen<br />

der Kunden zu sehen. Zu den Neuheiten<br />

von Hänsch Warnsysteme gehören die<br />

LED-Kennleuchten COMET-LED und<br />

MOVIA-SL LED, die wahlweise als Ein-<br />

Farben- und als Zwei-Farben-Kennleuchten<br />

verfügbar sind. <strong>Auf</strong> der Fahrt zum<br />

Einsatzort kann das blaue Warnsignal<br />

aktiviert werden. Am Einsatzort wird die<br />

Kennleuchte auf Gelb umgeschaltet und<br />

dient als Warn signal zur Absicherung. In<br />

Zwei-Farben-Ausführung ist auch das<br />

Dachbalkensys tem DBS 4000 erhältlich.<br />

Die optionalen blauen Zusatzblitzer nach<br />

vorne und gelben Zusatzblitzer nach hinten<br />

verstärken die Warnwirkung. �<br />

Foto: Hansch<br />

15


RETTmobil 2012 in Fulda<br />

Die 12. RETTmobil, europäische Leitmesse für Rettung und Mobilität, ist ein Muss für<br />

Einkäufer und Entscheider im Rettungsdienst. Das dreitägige Branchenereignis bildet<br />

das gesamte Produkt- und Dienstleistungsspektrum aus den Bereichen Kranken- und<br />

Rettungsfahrzeuge, Fahrzeugausrüstung, Notfallmedizintechnik, Bekleidung,<br />

Funktechnik sowie Fachverlage und -verbände ab.<br />

Das Thema <strong>Sicherheit</strong> steht im Mittelpunkt des Meredes-Benz Messeauftritts. Am<br />

Messestand zeigt der Fahrzeughersteller auf der RETTmobil unter anderem die neue<br />

Mercedes-Benz B-Klasse, die erstmals mit der radargestützten Kollisionswarnung<br />

COLLISION PREVENTION ASSIST ausgerüstet ist sowie den Vito 4x4 mit Allradantrieb.<br />

9. - 11. Mai 2012<br />

Fulda Messe Galerie<br />

Eine Auswahl der breiten Angebotspalette der Daimler AG mit fachkundiger<br />

Beratung finden Besucher in Halle 1, Stand 104. Der Besuch lohnt sich.<br />

Halle 1<br />

Stand 104

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