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Unser Leist - Gesundheit Rhein-Main

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30<br />

Betrachtet man die<br />

Wirbelsäule von der<br />

Seite, so fällt die<br />

Doppel-S-Form auf.<br />

Das erste ‚S‘ verläuft<br />

vom Beginn der<br />

Halswirbelsäule bis<br />

etwa in die Mitte der<br />

Brustwirbelsäule.<br />

Das zweite ‚S‘<br />

schließt nach unten<br />

an und reicht über<br />

die Lendenwirbelsäule<br />

bis zum Steißbein.<br />

Als Körperachse trägt<br />

sie den Kopf, die<br />

Rippen und die oberen<br />

Gliedmaßen.<br />

Grob unterscheidet<br />

man einen beweglichen<br />

und einen unbeweglichen<br />

Teil: Beweglich ist<br />

der obere Teil (also Hals-, Brust-<br />

und Lendenwirbelsäule), während<br />

Kreuzbein und Steißbein in ihrer<br />

Position starr bleiben. Die Wirbelsäule<br />

besteht aus 33 Wirbelknochen, zwischen<br />

denen als federnde Knorpelkissen<br />

die Bandscheiben liegen. Sie machen<br />

etwa ein Viertel der gesamten<br />

Wirbelsäulenlänge aus. Muskeln und<br />

Bänder verbinden die Wirbel zusätzlich<br />

miteinander. Dieser Aufbau gewährleistet,<br />

dass die Wirbelsäule<br />

Stütz-, Schutz-, Federungs- und<br />

Bewegungsaufgaben erfüllen kann.<br />

© Sebastian Kaulitzki - Fotolia.com<br />

WIRBELSÄULENBESCHWERDEN<br />

Wirbelsäulenbeschwerden nehmen<br />

mit dem Alter des Menschen<br />

zu. Sie sind aber fast immer eine<br />

Folge von Belastungen und<br />

Fehlhaltungen, die schon wesentlich<br />

früher auftraten, aber keinen<br />

Schmerz verursachten. Häufig sind<br />

aber auch Verschleißerscheinungen<br />

der Wirbelsäule in Verbindung mit<br />

Verspannungen der Wirbelsäulenmuskulatur<br />

die Ursache für diese<br />

Beschwerden. Sehr häufig führt dies<br />

zu einem Bandscheibenvorfall, bei<br />

dem der Knorpelring bei Belastung<br />

reißen kann, der Gallertkern herausquillt<br />

und dann gegen einen<br />

Rückenmarksnerven drücken kann,<br />

was mit starken Schmerzen verbunden<br />

ist.<br />

Nahezu jeder Mensch ist im Laufe seines<br />

Lebens erfahrungsgemäß zumindest<br />

einmal mehr oder weniger intensiv<br />

von Wirbelsäulenbeschwerden<br />

betroffen.<br />

Was können Sie vorbeugend<br />

dagegen tun?<br />

Was können Sie tun, wenn die<br />

Beschwerden bereits aufgetreten<br />

sind?<br />

Wo erhalten Sie fachlich kompetente<br />

Hilfe?<br />

Wir möchten Ihnen hier einige Tipps<br />

und Anregungen geben, wie Sie<br />

Ihren Körper fit halten können. Sie<br />

sollten sich aber in jedem Fall bera-<br />

© Picture-Factory - Fotolia.com<br />

ten lassen. Eine solche individuelle<br />

Beratung können Sie erhalten von:<br />

y einem Facharzt, z.B. einem<br />

Orthopäden<br />

y einer Praxis für Physiotherapie<br />

y ausgebildeten, qualifizierten<br />

Trainern in Fitness-Studios<br />

Insbesondere bei bereits bestehenden<br />

Wirbelsäulenbeschwerden ist unbedingt<br />

ein Facharzt aufzusuchen.<br />

Sollten Sie über längere Zeit keinen<br />

Sport aktiv betrieben haben, empfiehlt<br />

es sich auf jeden Fall vor Beginn<br />

das ärztliche ‚OK‘ einzuholen.<br />

Des weiteren sollten Sie neben<br />

der medizinischen Beratung auf eine<br />

entsprechende Ernährung sowie<br />

eine angepasste sportliche<br />

Ausstattung achten. Dazu zählt die<br />

Wahl der Schuhe, der Kleidung, des<br />

Trainingsgeräts (z.B. Fahrrad).<br />

Empfohlene Sportarten gegen<br />

Rückenschmerzen:<br />

Jede Sportart, die die Rückenmuskulatur<br />

und Bauchmuskulatur möglichst<br />

gleichmäßig und ausdauernd<br />

belastet, ist geeignet.<br />

Dazu zählen: Radfahren, Nordic Walking<br />

oder Walking. Im Hinblick<br />

auf die schonende Belastung der<br />

Gelenke gegen Rückenschmerzen<br />

ist Schwimmen ebenfalls sehr gut.<br />

Außerdem sind hervorragend geeignet<br />

Yoga und Gymnastik zur<br />

Kräftigung und Dehnung / Entspannung<br />

der Muskulatur.<br />

Vermeiden Sie folgende<br />

Belastungen:<br />

Bei Sportarten wie Tennis, Turnen<br />

oder Golf sowie Gewichtheben oder<br />

Bodybuilding gehen Sie möglicherweise<br />

durch kurzfristige, schnelle<br />

Drehbewegungen ein weiteres Risiko<br />

für Ihre Wirbelsäule ein.<br />

Muskelaufbau/Muskelstärkung<br />

können Sie erreichen durch:<br />

Training im Rahmen einer Rückenschule,<br />

was z.B. von Physiotherapie<br />

und Fitness-Studios angeboten wird,<br />

durch Yoga oder Pilates.<br />

Durch das Training der Rücken-<br />

und auch Bauchmuskulatur stärken<br />

Sie Ihre Wirbelsäule, die ja auf<br />

Unterstützung der Muskulatur angewiesen<br />

ist.<br />

Radfahren<br />

Regelmäßige Bewegung auf dem<br />

Fahrrad stabilisiert die Muskeln von<br />

Rücken, Bauch, Schulter, Armen<br />

und Beinen. Erschütterungen wirken<br />

weniger stark als beim Walken<br />

auf Knie und Hüfte ein. Deshalb ist<br />

Radfahren auch für Menschen mit<br />

Gelenkproblemen gut geeignet. Damit

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