17.11.2012 Aufrufe

Unser Leist - Gesundheit Rhein-Main

Unser Leist - Gesundheit Rhein-Main

Unser Leist - Gesundheit Rhein-Main

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Lebensqualität im Alter - Wohnen und Pflege<br />

Das muss aber nicht bedeuten, dass<br />

ein kompletter Umbau erforderlich<br />

ist.<br />

Oft reichen auch kleinere Veränderungen<br />

zur Anpassung an die neue<br />

Lebenssituation, wie z.B. Hilfseinrichtungen<br />

wie zusätzliche Haltegriffe,<br />

Geländer o.ä.<br />

Die Kommunale Wohnungsvermittlungsstelle<br />

im Amt für Wohnungswesen<br />

berät Sie in persönlichen Gesprächen<br />

bei der Suche nach einer altersgerechten,<br />

öffentlich geförderten<br />

Wohnung:<br />

Amt für Wohnungswesen<br />

Dort wird außerdem Beratung bei<br />

Wohnraumanpassungsmaßnahmen<br />

angeboten sowie Planung und<br />

Koordination von Anpassungsmaßnahmen,<br />

Hilfe bei der Antragstellung<br />

für die Finanzierung, Information zu<br />

Hilfsmitteln, insbesondere zur häuslichen<br />

Sicherheit, wenn Mitglieder<br />

des Haushalts an Demenz erkrankt<br />

sind.<br />

Adickesallee 67 – 69<br />

60322 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />

Telefon: 069/212-34742<br />

E-Mail: info.amt64@stadt-frankfurt.de<br />

Die VdK Beratungsstelle<br />

für technische Hilfen und<br />

Wohnraumanpassung bietet in<br />

der Fachhochschule Frankfurt ihre<br />

Hilfe an zu kompletter Wohnungsumrüstung,<br />

Analyse und Planung,<br />

Hilfsmitteln, verfügbaren Produkten,<br />

Funktionsweisen und Ausstattung,<br />

Preisen, Bezugsquellen und Adressen,<br />

Zuschüssen und Kostenträgern,<br />

VdK Beratungsstelle für<br />

technische Hilfen und<br />

Wohnraumanpassung<br />

Frau Blaschke<br />

Fachhochschule Frankfurt<br />

University of Applied Sciences<br />

Gebäude 10<br />

Gleimstr. 3<br />

60318 Frankfurt am <strong>Main</strong><br />

Tel.: 069/15 33 26 04<br />

E-Mail: vdk-himi@tmp.fh-frankfurt.de<br />

Damit das Wohnen in der bekannten<br />

Umgebung möglich ist, gibt es<br />

Pflegedienste, die dieses Leben unterstützen.<br />

70<br />

Die Wohnberatung unterstützt Sie<br />

in allen Fragen des Wohnens<br />

y bei der Auswahl von Alltagshilfen<br />

und technischen Hilfsmitteln<br />

y bei Ausstattungsveränderungen<br />

in der Wohnung und bei<br />

Umbauten<br />

y bei der Suche nach geeigneten<br />

Diensten<br />

y bei der Suche nach passenden<br />

Wohnformen<br />

y bei Finanzierungen und<br />

Antragstellungen<br />

© britta60 - Fotolia.com<br />

Pflegedienste<br />

Solange wie möglich in der eigenen<br />

Wohnung verbleiben, auch bei eintretender<br />

Pflegebedürftigkeit, diesem<br />

Prinzip wollen die Sozialstationen<br />

der Wohlfahrtsverbände und die privaten<br />

Pflegedienste voll gerecht werden.<br />

Nach dem Leitsatz „Ambulant<br />

vor stationär“ wurde in den letzten<br />

Jahren ein umfangreiches Dienstleistungsangebot<br />

mit einer vielfältigen<br />

Versorgungsstruktur für die<br />

Bürger vieler Städte und Gemeinden<br />

aufgebaut. Vielerorts wird dieser Service<br />

schon rege genutzt, anderseits<br />

sind diese Angebote noch nicht genügend<br />

bekannt.<br />

Wenn Sie solange wie möglich in Ihrer<br />

eigenen Wohnung bleiben wollen,<br />

kümmern sich diese Organisationen<br />

um Sie, entweder rund um die Uhr<br />

oder zu bestimmten Zeiten am Tag<br />

mit verschiedenen Angeboten.<br />

Oft ist eine Anpassung der räumlichen<br />

Gegebenheiten notwendig. Hier informieren<br />

Wohnberatungsstellen über<br />

notwendige Umbaumaßnahmen, finanzielle<br />

Unterstützung und weisen<br />

auf mögliche Gefahrenquellen in der<br />

Wohnung hin.<br />

Natürlich haben Sie auch Anspruch<br />

auf staatliche Zuschüsse, denn pflegerische<br />

Betreuung gehört zum<br />

Älterwerden dazu. Ihr Pflegedienst<br />

oder Ihre Betreuung wird Sie selbstverständlich<br />

dabei beraten und unterstützen.<br />

Die Unterstützung erfolgt auf der<br />

Grundlage der Pflegeversicherung,<br />

einer Pflichtversicherung im Rahmen<br />

des deutschen Sozialversicherungssystems.<br />

Sie übernimmt bei nachgewiesenem,<br />

erheblich erhöhtem<br />

Bedarf an pflegerischer und an<br />

hauswirtschaftlicher Versorgung<br />

von mehr als 6 Monaten Dauer einen<br />

Kostenanteil der häuslichen oder<br />

stationären Pflege. Für <strong>Leist</strong>ungen<br />

ist die Pflegekasse zuständig, die<br />

nach schriftlichem Antrag gewährt<br />

werden. Es wird ein Gutachten vom<br />

Medizinischen Dienst der jeweiligen<br />

Krankenversicherung angefertigt. Dabei<br />

wird die Pflegebedürftigkeit und der<br />

Pflegeaufwand ermittelt. Dies erfolgt<br />

im Rahmen eines Hausbesuchs ei-<br />

nes Gutachters, der nach vorheri-<br />

ger Anmeldung die Situation des/der<br />

Betroffenen beurteilt.<br />

Auf dieser Grundlage erfolgt die<br />

Einteilung in eine entsprechende<br />

Pflegestufe.<br />

Erhebliche Pflegebedürftigkeit<br />

(Stufe I)<br />

Erheblich pflegebedürftig ist, wer neben<br />

der hauswirtschaftlichen Versorgung<br />

außerdem bei der Grundpflege mindestens<br />

einmal täglich fremder Hilfe bedarf.<br />

Täglich müssen insgesamt mindestens<br />

90 Minuten Hilfebedarf erreicht<br />

werden.<br />

Schwerpflegebedürftigkeit (Stufe II)<br />

Schwerpflegebedürftig ist, wer bei<br />

der Grundpflege mindestens drei Mal<br />

täglich zu verschiedenen Tageszeiten<br />

fremder Hilfe bedarf. Durchschnittlich<br />

müssen mindestens drei Stunden<br />

täglicher Hilfebedarf erreicht werden.<br />

Fortsetzung Seite 72

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!