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NOTAUSGANG Jg. 14 /AUSGABE 1 - 2010<br />

Selbsthilfe<br />

Wenn Probleme schwer lasten, tut re<br />

den gut. Doch wo der Partner fehlt,<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e weit weg sind, mit wem will<br />

man dann reden? Und wie den Tag füllen?<br />

Wie endlich mal den Kopf freikriegen<br />

von den drückenden Problemen?<br />

Kontaktmöglichkeiten <strong>und</strong> Beratung speziell<br />

bei psychischen Krankheiten <strong>und</strong> Lebenskrisen<br />

bietet das Zentrum für seelische<br />

Ges<strong>und</strong>heit in der Neugasse 13.<br />

Ob selbst betroffen, oder ratsuchend<br />

wegen der Not eines Nahestehenden - in<br />

der Begegnungsstätte der Diakonie finden<br />

wir Rat <strong>und</strong> Hilfe, stehen uns die Mitarbeiter<br />

tätig zur Seite. NOTausgang suchte<br />

das Gespräch mit Ulrike Senge, Leiterin<br />

der Einrichtung.<br />

„Wir sind ein offenes Angebot“, sagt Frau<br />

Senge. „Durch die zentrale Lage unseres<br />

Hauses sind wir für Betroffene <strong>und</strong> Interessierte<br />

gut zu erreichen. Das ist wichtig.<br />

Psychisch Erkrankte <strong>und</strong> Menschen in<br />

Lebenskrisen brauchen Hilfe oft sofort,<br />

individuell – gewissermaßen maßgeschneidert.“<br />

Wer (einfach nur) Kontakte sucht, der findet<br />

im Café 13 oder einer der Gruppen<br />

seinen Platz. Die Gesprächsgruppen bieten<br />

Diskussion <strong>und</strong> Austausch ähnlich wie<br />

in der Selbsthilfe, jedoch unter der Anleitung<br />

eines ausgebildeten Mitarbeiters, orientieren<br />

auf Aktivität <strong>und</strong> Kreativität.<br />

Den individuellen Lebensweg finden<br />

„Wer sich auf seine<br />

Probleme konzentriert,<br />

wird<br />

blind für seine<br />

Möglichkeiten. Unsere<br />

Arbeit versucht,<br />

den Blick<br />

nach außen zu führen“,<br />

erklärt Frau<br />

Senge. „Wer zu uns<br />

kommt, der kann<br />

sich einbringen <strong>und</strong><br />

gemeinsam mit anderen<br />

Sinnvolles<br />

tun. Wir wollen die Kräfte in dem Menschen<br />

stärken <strong>und</strong> ihm helfen, seine Umwelt<br />

für sich zu nutzen.“ Das Kontaktcafé<br />

ist täglich geöffnet <strong>und</strong> eine Vielzahl von<br />

Angeboten richtet sich an unterschiedliche<br />

Interessen <strong>und</strong> Fähigkeiten.<br />

So wird zum Beispiel in der Kochgruppe<br />

gemeinsam eingekauft <strong>und</strong> Essen zubereitet.<br />

Ein Stück Alltag kehrt zurück. Und<br />

was besonders wichtig ist: das Gefühl,<br />

gebraucht zu sein. Manche der Besucher<br />

organisieren ehrenamtlich ihre eigenen<br />

Angebote, so das Frühstücks- <strong>und</strong> Strickcafé,<br />

den Skattreff, das Seidenmalen sowie<br />

die Schreibwerkstatt.<br />

Für schwierige Fragen gibt es das Einzelgespräch.<br />

„Der Berater kann dabei unterstützen,<br />

Probleme klarer zu erkennen <strong>und</strong><br />

passende Hilfe anzubieten. Damit sind<br />

aber keine festen Antworten gemeint.<br />

Ulrike Senge zu den Selbsthilfetagen<br />

2009 im Informationsgespräch mit einem<br />

interessenten Besucher.<br />

Foto: M. Quicker<br />

Unsere Begleitung soll helfen, den individuellen<br />

Lebensweg zu finden. Wir sind<br />

von der Frage geleitet: Was braucht der<br />

Mensch - was sucht er? Wir vereinbaren<br />

kurzfristig ein Erstgespräch.“<br />

Wer sich so beraten mit sich selbst auseinandersetzt,<br />

der kann neue Ressourcen <strong>und</strong><br />

Impulse entdecken. Der ist mit den drückenden<br />

Problemen nicht mehr <strong>all</strong>eine, ist<br />

sich Frau Senge sicher. „Ziel unserer Bemühungen<br />

ist <strong>all</strong>es zu fördern, was zu<br />

Wohlbefinden <strong>und</strong> einem guten Leben zu<br />

führen vermag, um so auch mit der<br />

Krankheit gut zu leben.“<br />

Tilman Hesse<br />

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