Neben der Lyme-Borreliose und - BORRELIOSE und FSME BUND ...

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Vermischtes
Dienstunfall beweisen
Das Verwaltungsgericht Trier wies die Klage
eines Polizisten zurück, der auf dem
Weg zu seiner Dienststelle mit dem Fahrrad
von einer Zecke gestochen wurde.
Der Polizist habe nicht den Nachweis erbracht,
dass die Zecke erst bei der Fahrt
durch den Wald an seinen Körper gelangt
sei. Az.: 1K 409/06
Kommentar von Ute Fischer: Klagen dieser
Art, auch vor Sozialgerichten, werden grundsätzlich
in erster Instanz abgewiesen, weil
den Richtern das nötige Fachwissen über Erkrankungen
fehlt. Davon sollte man sich
nicht entmutigen lassen und in die zweite
Instanz gehen. Wichtig ist bei dieser Art von
Ansprüchen, dass man eine plausible Beweiskette
vorlegt, dass der Zeckenstich nur
bei einem bestimmten berufl ichen Ereignis
stattgefunden haben kann, in dem man zum
Beispiel die festgesogene Zecke einem Kollegen
oder einem Arzt gezeigt hat und dieser
das Ereignis schriftlich dokumentiert oder
aus guter Erinnerung oder an Hand eines
Terminkalenders auch noch später bestätigen
kann.
Kassenleistung
Seit Juli 2006 ist Akupunktur bei chronischen
Rücken- und Kniegelenkschmerzen
als Kassenleistung anerkannt, aber nur im
Rahmen eines schmerztherapeutischen
Gesamtkonzepts.
Ohne Zeugen keine Rente
Eine Grundschullehrerin in Hannover, die
glaubhaft machen wollte, sie habe eine
Borreliose durch einen Zeckenstich während
einer Klassenfahrt erlitten, was zur
Anerkennung einer Berufskrankheit führen
müsse, bekam vor Gericht kein Recht
zugesprochen, weil sie keinen Zeugen für
dieses Ereignis aufweisen konnte.
Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig es ist,
sich in solchen Situationen mitzuteilen.
Selbst wenn sie es einem Kollegen nur erzählt
hätte, hätte dieser als Zeuge dienen
können für einen auf Ort und Zeit bestimmbaren
Dienstunfall. Glücklicherweise
schien die Therapie erfolgreich verlaufen.
Bei eventuellem Neuauffl ackern der
Erkrankung oder Chronifi zierung wird die
Lehrerin mit ihren Ansprüchen jedoch leer
ausgehen. Sollte sie aus gesundheitlichen
Gründen vorzeitig pensioniert werden,
stünde ihr bei einem Dienstunfall das volle
Ruhegeld zu. Quelle: Hannoversche Allgemeine,
22.03.2006
Dornfi ngerspinne
Der Stich einer Dornfi ngerspinne löste im
August 2006 eine wahre Panik in Österreich
aus, die ihren Niederschlag auch im
Borrelioseforum fand. Die aus dem Mittelmeerraum
eingewanderte Spinne ist etwa
15 mm groß und Parasitologen wie Prof.
Dr. Heinz Mehlhorn, Heinrich Heine Uni-
Vorname
Straße
PLZ/Ort
Telefon
Konto-Nr.
Datum
Meine Mitgliedschaft
wurde vermittelt durch:
versität Düsseldorf, seit Jahren aus Fällen
bekannt, wo Bauern bei der Heuernte gestochen
wurden. Da es keine Statistik gäbe,
könne auch nicht behauptet werden,
dass sich ihre Zahl ausbreite. Mehlhorn
vermutet, dass in Folge der langen Wärme
in diesem Jahr ein bis zwei Generationen
schneller herangewachsen seien. Der Biss
kann Schmerzen und Schwellungen erzeugen,
manchmal auch Übelkeit und Kopfschmerzen.
Todesfälle sind nicht bekannt.
Todesursachen
Borreliose und FSME
Das Statistische Bundesamts verzeichnet
bei den Todesursachen im Bundesgebiet
(Stand 2004) neben vier FSME-Toten erstmals
auch die bakterielle Zeckeninfektion
Borreliose (Lyme-Krankheit).
Die Zahl von insgesamt sechs Sterbefällen
mag gering aussehen. Doch wieviele undiagnostizierte
Borreliose-Fälle sich in den
Rubriken „Sonstige bakterielle Krankheiten“
(40 Fälle), „Bakterielle Infektion nicht
näher bezeichneter Lokalisation“ (155 Fälle),
„Sonstige bakterielle Infektion nicht
näher bezeichneter Lokalisation (17 Fälle)
sowie „Bakterielle Infektion, nicht näher
bezeichnet“ (43 Fälle) und „Sonstige Spirochäteninfektionen“
(7 Fälle) als Todesursache
verbergen, hängt von der Erfahrung
und Fortbildung des jeweiligen Leichenbeschauers
ab.
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