Programmwoche 34/2010 - Das Programm der ARD
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Samstag, 21. August <strong>2010</strong> - Fortsetzung<br />
In den Sommerferien fahren Katja Leonberger, ihre Söhne Thomas und Justus und<br />
Katjas Freund Udo nach Mallorca. Mit dabei ist Emmelie, die Jack-Russell-Hündin <strong>der</strong><br />
Familie. Kaum angekommen, passiert etwas Merkwürdiges: Die dreijährige Hündin<br />
'adoptiert' zwei gerade geborene, anscheinend von ihrer Mutter verlassene<br />
Katzenbabys. Rund um die Uhr kümmert sich Emmelie als Ersatz-Mutter liebevoll um<br />
die beiden Kleinen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit den eigenen Welpen haben, die<br />
sie noch vor acht Monaten säugte. Am Ende des Urlaubs - die Katzenkin<strong>der</strong> sind<br />
längst auf die Namen 'Bübchen' und 'Golom' getauft - macht Emmelie allen<br />
unmissverständlich klar: 'Ohne meine Babys fliege ich nicht zurück!' Aus dem<br />
vermeintlichen Urlaubsflirt ist eine ganz und gar ungewöhnliche Liebe geworden - die<br />
Liebe eines Hundes zu zwei kleinen Katzen.<br />
Tanja Stoll lebt auf einem Bauernhof in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Frankfurter Startbahn West. Seit<br />
14 Jahren ist <strong>der</strong> Berber-Schimmel Whano (18) ihr bester Freund. Die beiden sind ein<br />
unzertrennliches Paar. Wenn Tanja mit ihm spricht, hört es sich an, als rede sie mit<br />
einem Menschen. Kurze, knappe Befehle o<strong>der</strong> gar ein rü<strong>der</strong> Kommandoton sind ihr<br />
völlig fremd. Aber Whano ist nicht nur ein Spielkamerad für sie. Oft nennt sie ihn<br />
respektvoll 'Herr Whano'. Wenn die junge Frau und ihr temperamentvoller<br />
Berber-Schimmel ausgelassen auf <strong>der</strong> Wiese herumtoben, zusammen tanzen o<strong>der</strong> im<br />
Gleichschritt marschieren, spürt man: Hier gibt es einen unsichtbaren 'heißen' Draht<br />
zwischen Mensch und Tier. Sattel und Zaumzeug braucht Tanja Stoll nicht. Ihr Whano<br />
trägt sie sicher. Und wenn sie dann mit ihrem Berber über Feldwege und Weiden<br />
prescht, sieht es von weitem so aus, als seien die beiden zu einem Fabelwesen<br />
verschmolzen.<br />
Gerald Ruppert aus <strong>der</strong> Nähe von Leipzig ist seit 25 Jahren Direktor eines ganz<br />
beson<strong>der</strong>en Zirkus: Seine 20 Artisten sind allesamt Mäuse. Sie laufen übers Hochseil,<br />
erklimmen Klettergerüste und huschen durch brennende Reifen. Auf Kin<strong>der</strong>festen tritt<br />
<strong>der</strong> Mäusedirektor beson<strong>der</strong>s gern auf. Und die mutigsten unter den kleinen<br />
Zuschauern dürfen die putzigen Nager auch mal in die Hand nehmen. Lei<strong>der</strong> haben<br />
Mäuse kein langes Leben. Ständig ist Gerald Ruppert auf <strong>der</strong> Suche nach Nachwuchs<br />
für seine Showtruppe. Meist wird er in Zoohandlungen fündig, aber manchmal sieht er<br />
sich auch in Schrebergärten nach kleinen Wildmäusen um, die er dann trainiert.<br />
Schwieriger gestaltet sich die Suche nach einer Putzfrau, die nicht nur das Bad<br />
säubert, son<strong>der</strong>n sich auch um das hier lebende Bühnenpersonal des Mäusedirektors<br />
kümmert.<br />
(Erstsendung WDR FS: 04.03.2007)<br />
WDR 8.40 Mein Schmusetier (3/6)<br />
Ein Film von Manfred Bölk<br />
<strong>34</strong>/<strong>2010</strong><br />
Stand: 20.08.<strong>2010</strong><br />
Schwarzweiß Breitbild 16:9 HD<br />
High Definition<br />
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