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Mieterzeitung · Ausgabe 57 · Frühling 2010 Alle unter ... - Jenawohnen

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10 11<br />

„Lotse sein im Meer<br />

des Vergessens“<br />

Schulungsreihe im DRK Seniorenbegegnungszentrum<br />

hilft Angehörigen von Menschen mit Demenz.<br />

Derzeit läuft im DRK Seniorenbegegnungszentrum Ernst-Schneller-<br />

Straße 10 in Lobeda-Ost ein Seminarprogramm für Angehörige, die<br />

ihre demenzkranken Familienmitglieder pflegen. Die Schulungsreihe<br />

findet jeweils donnerstags von 16.30 bis 19.00 Uhr statt.<br />

Die Pflege von Demenzkranken ist zum Teil mit hohen Belastungen<br />

verbunden. In einer Seminarreihe möchte das DRK Angehörige beraten,<br />

<strong>unter</strong>stützen und ihnen die Möglichkeit bieten, sich auszutauschen.<br />

In aufeinander abgestimmten Modulen werden wesentliche Informationen<br />

über die Erkrankung und den Umgang mit der Erkrankung,<br />

zu Alltagsbewältigung und Entlastungsmöglichkeiten, sowie über<br />

finanzielle Möglichkeiten der Betreuung vermittelt.<br />

Angehörige und Interessierte können sich anmelden bei Ulrike<br />

Wichler vom DRK Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda <strong>unter</strong> der<br />

Telefonnummer (03641) 334614.<br />

Termine und<br />

Seminarthemen<br />

15.04.<strong>2010</strong><br />

Entlastungsmöglichkeiten<br />

für Angehörige<br />

22.04.<strong>2010</strong><br />

Demenzkranke zu Hause<br />

pflegen und den Alltag<br />

bewältigen<br />

29.04.<strong>2010</strong><br />

Patientenverfügung<br />

und Vorsorgevollmacht,<br />

Biografiearbeit<br />

06.05.<strong>2010</strong><br />

Sich selber pflegen,<br />

Rückblick und Ausblick<br />

Mehr Lebensqualität<br />

im Alter<br />

Viele unserer Mieter möchten<br />

ihren Lebensabend in den eigenen<br />

vier Wänden verbringen.<br />

Erfreulicherweise gibt es immer<br />

mehr Angebote, die genau das<br />

ermöglichen.<br />

Im DRK Seniorenbegegnungszentrum<br />

in der Ernst-Schneller-<br />

Straße 10 in Lobeda-Ost findet<br />

am 20. Mai um 11 Uhr eine<br />

Präsentation des Hausnotrufes<br />

sowie des stationären Mittagstisches<br />

statt. Der Hausnotruf<br />

bietet für Menschen mit gesundheitlichen<br />

oder altersbedingten<br />

Problemen die Möglichkeit,<br />

so lange wie möglich<br />

sicher zu Hause zu wohnen.<br />

Neben Informationen zu den<br />

Serviceleistungen können Sie<br />

ein Essen frei verkosten.<br />

Anmeldungen sind <strong>unter</strong><br />

Telefon (03641) 334614 oder<br />

direkt in der Ernst-Schneller-<br />

Straße 10 möglich.<br />

Krankheit, Pflege, Vermögen:<br />

Heute schon an morgen denken!<br />

Wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen einer Vorsorgevollmacht<br />

und einer Patientenverfügung?<br />

Jeder Mensch kann in die Situation geraten, dass<br />

er sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr<br />

selbst vertreten kann. Je jünger man ist, umso<br />

überflüssiger erscheint es, heute schon an morgen<br />

zu denken. Trotzdem sollte man sich so früh wie<br />

möglich mit diesen Themen auseinandersetzen.<br />

Die Vorsorgevollmacht<br />

Wer in gesunden Tagen für den Fall seiner Betreuungsbedürftigkeit<br />

einer Person seines Vertrauens<br />

eine Vollmacht erteilt, kann sich sicher sein, dass<br />

der Bevollmächtigte im Bedarfsfall sofort handeln<br />

und die Interessen des Verfassers vertreten kann.<br />

Meist sind das Lebenspartner oder Familienangehörige,<br />

die dann die Rolle als Vormund übernehmen,<br />

wenn der Vollmachtgeber nicht mehr in der<br />

Lage ist, seinen Willen selbst zu äußern.<br />

Das betrifft wichtige persönliche Entscheidungsbereiche<br />

wie Vermögens-, Renten-, Versorgungs-<br />

oder Rechtsangelegenheiten, aber auch den<br />

privaten Bereich, etwa die Unterbringung im<br />

Krankenhaus oder Altenheim, das Verabreichen<br />

von Medikamenten oder das Durchführen medizinischer<br />

Eingriffe.<br />

Verfassen Sie die Vorsorgevollmacht schriftlich<br />

und versehen Sie sie mit Datum und Unterschrift.<br />

Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen, ob<br />

sich etwas geändert hat und <strong>unter</strong>zeichnen Sie<br />

erneut die Vorsorgevollmacht mit Datum und<br />

Unterschrift.<br />

Patientenverfügung<br />

Mit einer Patientenverfügung bestimmen Sie alle<br />

medizinischen Angelegenheiten, die Ihre Person<br />

betreffen. Sie regeln im Voraus gesundheitliche<br />

Fragen, falls Sie Ihren Willen nicht mehr selber<br />

äußern können. In der Patientenverfügung legen<br />

Sie fest, welche Behandlungen und Therapien<br />

Sie wünschen oder ablehnen, ob und in welchen<br />

Fällen lebensverlängernde Maßnahmen ergriffen<br />

werden sollen oder nicht. Eine Patientenverfügung<br />

kann jederzeit formlos widerrufen werden.<br />

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht ergänzen<br />

also einander und sollten parallel erstellt<br />

werden.<br />

In Jena können Sie die Beratung der Betreuungsbehörde<br />

im Fachbereich Soziales, Carl-Pulfrich-<br />

Straße 1, in Anspruch nehmen. Telefonisch werden<br />

Sie <strong>unter</strong> (03641) 494645 beraten.

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