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Einführung<br />
Inhalt.*<br />
Melpomene, die Vertraute des Theaters <strong>und</strong> der Tragödie,<br />
zeigt das, was sichtbar ist in des H<strong>im</strong>mels goldenen Sälen,<br />
auf der Erde <strong>und</strong> unter der Erde, wo die Geister herumirren,<br />
die Sichtbarkeit, die beginnt mit dem Feuer oder dem Sonnenlicht.<br />
Sie bemisst den Unterschied von mehr oder weniger <strong>Licht</strong>,<br />
in den Farben oder der Helligkeit, deren Grade sie anzeigt,<br />
sie lehrt, die Schatten von Gr<strong>und</strong> auf zu verstehen;<br />
<strong>und</strong>, weit sehend, erzählt sie von schönen Perspektiven.<br />
Wenn die Tragödie das Schönste ist, das die Bühne zeigt,<br />
so ist die Tag- <strong>und</strong> Schattenkunst von nicht geringerem Wert.<br />
Der Druck.<br />
Hier ist sie abgebildet, die redlichste der Musen.<br />
Den Blitz hält ihre Faust, ihr Haupt umfängt die Sonne,<br />
<strong>und</strong> sie ist mit dem H<strong>im</strong>melsfeuer, mit Apoll also, verlobt;<br />
Vulkan kann ohne sie sein Meisterwerk nicht beginnen.<br />
Ihr Brennglas strahlt, stets dreht <strong>und</strong> wendet sie es.<br />
Die Tragödiendichter werden durch sie inspiriert:<br />
<strong>Das</strong> Glück, das Geschick folgt wechselnd ihren Schritten.<br />
Sie schafft Vergnügen, indem sie vermindert oder vermehrt,<br />
verdunkelt oder erhellt, erscheinen macht oder verschwinden<br />
Mit gutem Gr<strong>und</strong> beherrscht sie Schatten <strong>und</strong> <strong>Licht</strong>er.<br />
Inhoudt.<br />
Melpomen ten Toneele op Treurspel afgericht<br />
Toont dat wat zichtbaer is, in’s Hemels gulde zaelen,<br />
Op d’Aerde, en onder d’ aerd’, ja daer de geesten dwaelen,<br />
Die zichtbaerheyt ontfangt door vuer of Zonnelicht.<br />
Zy meet het onderscheyt van meer en minder lichten,<br />
In kleur en klaerheyt, en zy wijst de graeden aen,<br />
Zy leert de schaduwen op ’t grondichste verstaen;<br />
En, verre ziende, rept van schoone Deurgezichten<br />
Is’t Treurspel ’t schoonste, dat vertoont wort op’t Toneel,<br />
De daeg-en schaduwkunst is hier geen minder deel.<br />
Op de Print.<br />
HIer is ons afgebeelt de braefst der Zangheldinnen:<br />
Den Blixem vult haer vuist, zy heeft de Zon om’t hooft,<br />
En is aen’t Hemels vuer, of eer Apol, verlooft;<br />
Vulkaen kon zonder haer zijn proefstuk niet beginnen.<br />
Haer brantglas straelt altijts, waer of zy’t wendt of keert:<br />
Treur dichters worden meest door haer en geest bereeden:<br />
Fortuin, of wel ’t geval, verdraeit zich op haer schreeden:<br />
Zy schept vermaek in’t geen vermindert of vermeert:<br />
Verdonkert en verklaert: ontluikt of raekt aen’t zwichten;<br />
Met reden dan beheert zy schaduwen en lichten.<br />
* Schlicht <strong>und</strong> ungeschickt ins Deutsche<br />
übertragen durch den Verfasser<br />
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5 Einführung