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Das Nasse Dreieck 5/2010 - Junge Union Bezirksverband Elbe-Weser

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<strong>Das</strong> <strong>Nasse</strong> <strong>Dreieck</strong> [8] 5/<strong>2010</strong><br />

niedersächsischen Finanzminister Hartmut Möllring zukommen, der öffentlich kritisierte, dass Irland<br />

trotz der beantragten Hilfen an seinen niedrigen Steuersätzen festhalte. „Der Finanzminister hat<br />

völlig zu Recht auf diese Ungerechtigkeit hingewiesen“, so Prietz. Irland könne nicht zunächst seinen<br />

Standort mit niedrigen Steuersätzen auf Kosten des europäischen Auslands stärken und sich<br />

anschließend von diesem aus der Krise helfen lassen. Prietz: „Es darf nicht sein, dass die<br />

Bundesregierung und die niedersächsische Landesregierung Sparpakete schnürt, während Irland in<br />

der Not stur bleibt.“<br />

Dabei zeigt sich die <strong>Junge</strong> <strong>Union</strong> auch besorgt um die Auswirkungen solcher Krisen auf Europa<br />

insgesamt. „Die Akzeptanz der Europäischen <strong>Union</strong> ist mit der Akzeptanz des Euros mittlerweile eng<br />

verknüpft“, erklärt der europapolitische Sprecher der JU Niedersachsen, Lasse Weritz. <strong>Das</strong>s nach<br />

Griechenland nun mit Irland der zweite EU-Staat auf den Rettungsschirm angewiesen ist, sei eine<br />

erhebliche Belastung für die Währungsunion. Die Menschen in Deutschland und Europa hätten<br />

hierfür zu Recht wenig Verständnis. Derartige Rettungspakete dürften daher keinesfalls die<br />

Normalität werden. „Die Rettungspakete gefährden die europäische Idee nachhaltig und müssen mit<br />

Blick auf die weiteren europäischen Staaten, die wirtschaftliche Probleme haben, genau beobachtet<br />

werden. Sie dürfen sich nicht zum Freifahrtschein für eine riskante Finanzpolitik entwickeln“, so<br />

Weritz abschließend.<br />

Neues Kommunalverfassungsgesetz stellt wichtigen Schritt für<br />

Niedersachsen dar<br />

JU Rotenburg (Wümme) sieht aber dennoch Verbesserungsmöglichkeiten<br />

Die <strong>Junge</strong> <strong>Union</strong> (JU) Rotenburg (Wümme) hat sich in ihrer letzten Sitzung eingehend mit dem neuen<br />

Kommunalverfassungsgesetz für Niedersachsen auseinandergesetzt und dabei positive Neuerungen<br />

festgestellt. Besonders hervorzuheben ist aus Sicht der JU Rotenburg (Wümme) die Halbierung des<br />

Normbestandes. „Wir haben endlich den Schritt gewagt uns von überflüssigem Ballast zu trennen.<br />

Zudem hat es sprachliche und inhaltliche Angleichungen gegeben, so dass die Normen und<br />

Vorschriften endlich für jedermann verständlich und nachvollziehbar werden.“, erklärt die JU-<br />

Kreisvorsitzende Svenja Frerichs.<br />

Gewünscht hätten sich die Nachwuchspolitiker allerdings eine Anpassung der Amtszeit für<br />

Hauptverwaltungsbeamte. Eine längere Amtszeit stelle zwar einen gewissen Grad an Sicherheit für<br />

die Hauptverwaltungsbeamte dar, aber für uns gehören die Wahlen zu den Kommunalparlamenten<br />

und die der Hauptverwaltungsbeamten zusammen. Bei der aktuellen Gesetzeslage würde dies nur<br />

alle 40 Jahre der Fall sein. „<strong>Das</strong> ist untragbar, denn die unterschiedlichen Wahltermine können häufig<br />

dazu führen, dass ein Bürgermeister sein Amt ohne eigene Ratsmehrheit ausüben müsste. Auch die<br />

dadurch entstehenden Kosten durch mehr Wahltermine sehen wir als überflüssig“, gibt Frerichs zu<br />

bedenken.<br />

Die JU Rotenburg (Wümme) spricht sich zudem für eine bürgerfreundliche Reform des<br />

Bürgerentscheides aus. Denkbar wäre hierbei beispielsweise eine Ausweitung des<br />

Entscheidungskataloges und gleiche Abstimmungsmodalitäten wie bei allgemeinen Wahlen. Dies<br />

könnte aus Sicht der <strong>Junge</strong>n <strong>Union</strong> zu mehr Mitbestimmung und Einbeziehung der Bürger in die sonst<br />

teilweise schwer nachvollziehbaren Entscheidungsvorgänge der Politik führen.

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