Verarbeitungshinweise für das Furnieren mit Placol 4506 ... - Geistlich
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Beim Härtergegenstrichverfahren wird die Leimflotte auf der einen Werkstückoberfläche, die<br />
Schnellhärterlösung auf der zweiten Oberfläche aufgetragen. Fügt man die zwei Teile zusammen,<br />
beginnt die Aushärtung und ermöglicht bei Raumtemperatur eine kurze Presszeit.<br />
WICHTIG: Schnellhärter können bei manchen Holzarten Verfärbungen hervorrufen. Dies ist<br />
vor allem bei sichtbaren Leimfugen zu beachten. Bei der Verarbeitung ist unbedingt Schutzbekleidung<br />
sowie Schutzbrillen und Gummihandschuhe zu tragen. Weitere Hinweise entnehmen<br />
Sie bitte unserem Sicherheitsdatenblatt.<br />
2. <strong>Verarbeitungshinweise</strong><br />
2.1 Lagerbeständigkeit der Leime<br />
Als zulässige Lagerdauer wird die Zeitspanne zwischen der Herstellung des Leimes und dem<br />
Zeitpunkt, zu dem der Leim noch verarbeitungsfähig ist, bezeichnet. Sie ist abhängig von Temperatur,<br />
relativer Luftfeuchte und Verpackung.<br />
Flüssigleime kondensieren während der Lagerung auch bei Raumtemperatur weiter, was zu<br />
einem Viskositätsanstieg und schliesslich zur Unbrauchbarkeit der Leime führt.<br />
Die Lagerfähigkeit der Pulvertypen ist infolge des fehlenden Wassers deutlich besser als bei<br />
Flüssigtypen; die Leime werden am besten kühl, trocken und gut verschlossen aufbewahrt. Die<br />
Säcke sollen nicht direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt werden, im Winter ist die Lagerung in<br />
der Nähe von Heizkörpern zu vermeiden.<br />
Nach jeder Entnahme sind die Packungen wieder luftdicht zu verschliessen, weil schon die Luftfeuchtigkeit<br />
allein nach einiger Zeit zur Klumpenbildung führen kann. Verklumpte Ware kann<br />
solange ordnungsgemäss verarbeitet werden, wie sie zerkleinert und (gegebenenfalls durch<br />
längeres rühren) <strong>mit</strong> Wasser zu einer homogenen Flotte angeteigt werden kann.<br />
2.2 Leimansatz<br />
Leimflotten bestehen aus Leimkomponenten, dem Streck<strong>mit</strong>tel, dem Härter sowie gegebenenfalls<br />
Formaldehydfänger und Wasser. Dazu können noch weitere Komponenten wie z. B. Netz<strong>mit</strong>tel<br />
oder Farbstoffe kommen.<br />
Leim und Härtertypen sowie die geeigneten Flottenzusammensetzung sind abhängig von Verleimungszweck,<br />
der angestrebten Verleimungsgüte (Beanspruchungsklasse Kap. 4), den gegebenen<br />
Verarbeitungsbedingungen (Pressenart, Presstemperatur, erforderliche Topfzeit) sowie den<br />
gewünschten Presszeiten.<br />
<strong>Geistlich</strong> Ligamenta – Klebstoffe für eine gute Verbindung!<br />
Seite 4<br />
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