BR-Magazin 13/2015

AKTUELLES
Die Plastikseuche
Kunststoffe sind ein riesiges Umweltproblem. Wie geht man dagegen vor?
Plastik ist bunt, Plastik ist praktisch und
aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.
Doch Plastik ist auch der Müll,
der nicht mehr verschwindet. Kunststoffreste
schwimmen im Meer, verstopfen die
Mägen von Schildkröten, strangulieren
Seevögel. Die Reste des Plastikwahns zersetzen
sich in winzige Körnchen und bedecken
den Meeresgrund. Erst vor kurzem
tikmüll vorzugehen, erscheinen angesichts
der Dimensionen des Problems
lächerlich. Das zeigt nicht zuletzt der EU-
Plastiktütenbann: die Einkaufstüten, um
die es dabei geht, machen nur einen
Bruchteil der Plastikproduktion aus, doch
selbst hier wurde mit harten Bandagen
um zahlreiche Ausnahmeregelungen gekämpft.
Das Wirtschaften und Leben ist
auf Plastik gebaut – doch wenn der
Mensch nicht gegensteuert, wird es
Böden, Wasser und Umwelt auf Dauer
verseuchen.
––
Bayern 2
Donnerstag, 2.7.2015, 20.03 Uhr
radioThema: Plastikmüll – Ist die Kunststofflawine
noch zu stoppen? 57 Min.
bayern2.de/radiothema
Vorsicht, Sharing
Economy!
Die Chancen und Risiken des Teilens
Preiswerte Putzhilfen dank Helpling,
günstiger fahren mit Uber, origineller
übernachten mit Airbnb sind der Inbegriff
der Sharing Economy: Das systematische
Ausleihen von Gegenständen und Räumen
und menschlichem Knowhow. Die Ökonomie
des Teilens wird von der Wirtschaft
einerseits produktiv genutzt, andererseits
kritisch betrachtet.
––
Bayern 2
Samstag, 27.6.2015, 13.05 Uhr
das ARD radiofeature: Chancen und
Risiken der „Sharing Economy“, 55 Min.
bayern2.de/radiofeature
zeigten britische Forscher, dass das meiste
Plastik unsichtbar am Meeresgrund liegt
– und deswegen bisher kaum entdeckt
wurde. Wenn Mikroplastik aus Zahnpasta
und Peeling-Creme in den Abfluss geschwemmt
wird, sammeln sich die
winzigen Kunststoffkügelchen im Klärschlamm
und landen am Ende auf dem
Acker. Dort sammelt es sich nicht nur in
der Erde, sondern wird auch vom Wind
verblasen, vermischt sich mit Pollen und
wird von Bienen am Ende zur Honigwabe
getragen, aus der der Imker unseren Honig
holt. Mit der Produktion einer gigantischen
Menge an Kunststoffen haben die
Menschen ein Umweltproblem geschaffen,
dessen Ausmaße sich erst schemenhaft
abzeichnen. Und Forscher finden immer
mehr Belege, wie Plastik noch in die
kleinsten Winkel der Ökosysteme dringt.
Doch die Versuche der Politik, gegen Plas-
Überwacht, ausspioniert und gehackt
Wie Spione private Daten sammeln und wie man sich davor schützen kann
Im Juni 2013 kamen dank Edward Snowden
die streng geheimen Abhörprogramme
der NSA und anderer Geheimdienste ans
Licht: Enthüllungen aus einer Hacker- und
Geheimdienstwelt, die nur scheinbar weit
weg ist. Denn überwacht, aufgezeichnet
und mitgelesen wird viel häufiger, als man
denkt: So laufen angeblich alleine beim
deutschen Bundesnachrichtendienst angeblich
jeden Tag 220 Millionen Verbindungsdaten
aus Telekommunikation und
Internet ein. Die Kollateralschäden: Viren
und andere Schadprogramme, die auch
vor privaten Computern nicht Halt machen.
„Faszination Wissen“ zeigt Beispiele
für staatliche Überwachung, die Jeden
treffen können, und gibt Tipps, wie man
sich vor staatlichen oder kriminellen Spionen
schützen kann.
––
Bayerisches Fernsehen
Montag, 29.6.2015, 22.00 Uhr
Faszination Wissen: Die NSA und ich –
Warum die Total-Überwachung uns alle
betrifft, D 2015, 30 Min.
bayerisches-fernsehen.de/faszination-wissen
Fotos: colourbox, mauritius images/Alamy, mauritius images/imageBROKER/J.W.Alker
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