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Gutachten Scharon 2010 - Naturschutz und Denkmalpflege in ...

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5.4. Schlosspark Charlottenburg<br />

Der Schlosspark Charlottenburg beherbergt auf engstem Raum verschiedene<br />

Vegetationsbestände sowie Bereiche aus verschiedenen Epochen der Parkgestaltung.<br />

H<strong>in</strong>ter dem Schloss s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensiv gestalteter Ziergarten sowie gärtnerisch<br />

gestalteter Gehölzbestand zu f<strong>in</strong>den. Bei letzterem handelt es sich um e<strong>in</strong> von<br />

Hecken umgebenes enges Wegenetz, das von e<strong>in</strong>em mehrschichtigen Baumbestand<br />

überschirmt wird. Dom<strong>in</strong>ierend s<strong>in</strong>d Bereiche mit locker stehenden Altbäumen<br />

sowie Baumgruppen unter denen sich Wiesen bef<strong>in</strong>den. Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d größere<br />

Wiesenflächen vorhanden. Im Norden s<strong>in</strong>d deckungsreiche <strong>und</strong> mehrschichtige<br />

Gehölzbestände aufgewachsen. H<strong>in</strong>ter dem Ziergarten erstreckt sich der Karpfenteich,<br />

von dem aus sich Gräben durch die Parkanlage erstrecken. Im mittleren<br />

Parkbereich liegt die Luisen<strong>in</strong>sel.<br />

Im Schlosspark Charlottenburg wurden <strong>2010</strong> 39 Arten als Brutvogel <strong>und</strong> 4 Arten als<br />

Durchzügler festgestellt. Unter den Brutvögeln waren 3 streng geschützte <strong>und</strong> 7<br />

Arten der Vorwarnliste Berl<strong>in</strong>s. Von den beiden im Gebiet siedelnden Greifvogelarten<br />

wurden vom Habicht e<strong>in</strong>e erfolgreiche Brut <strong>und</strong> vom Mäusebussard e<strong>in</strong> Brutversuch<br />

festgestellt. Letzterer versuchte unmittelbar an e<strong>in</strong>em Weg se<strong>in</strong>en Horst zu<br />

errichten. Möglicherweise <strong>in</strong>folge der vom Ausbau des Weges ausgehenden<br />

Störungen wurde das Brutpaar gestört. Die Art hielt sich während des gesamten<br />

Erfassungszeitraumes im Gebiet auf, es konnte jedoch ke<strong>in</strong> weiterer Horst im<br />

Schlosspark gef<strong>und</strong>en werden.<br />

Von dem im Brutbestand rückläufigen Feldsperl<strong>in</strong>g wurden m<strong>in</strong>d. 26 Reviere<br />

ermittelt. Die Art besiedelt die zahlreich im Park vorhandenen Nistkästen.<br />

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