Breitsch_Traeff_Jahr.. - Breitsch-Träff
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Inhalt<br />
<strong>Jahr</strong>esrückblick der Präsidentin 2<br />
Sorgen um die Zukunft des <strong>Breitsch</strong>-Träffs<br />
Rogers <strong>Jahr</strong> im <strong>Breitsch</strong>-Träff 5<br />
Lärm – Integration ohne Worte?<br />
Highlights<br />
Gastspiele<br />
Weitere kulturelle Anlässe<br />
vbg<br />
Berichte der Träff-Benützer/innen 8<br />
Bistro<br />
Frauenlesegruppe<br />
Mittwuchznacht<br />
Aus dem Quartier 9<br />
Offene Zukunftsräume: Open Space<br />
DIALOG Nordquartier<br />
Leute 12<br />
1
<strong>Jahr</strong>esrückblick der Präsidentin<br />
Sorgen um die Zukunft<br />
des <strong>Breitsch</strong>-Träffs<br />
Haben Sie betreffend die Überdachung<br />
des Bahnhofplatzes mit Ja gestimmt?<br />
Ich habe es und bereue es inzwischen<br />
sehr! Doch davon später mehr…<br />
Eine der zentralen Aufgaben im<br />
Vereinsjahr 2006 war für den Vorstand,<br />
einen guten Abschluss von Roger Aebis<br />
Arbeit und eine sorgfältige Übergabe an<br />
einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin<br />
zu planen. Begonnen hat das <strong>Jahr</strong><br />
jedoch mit der Kündigung von Lilian<br />
ter Meer. Nach bewegter Einarbeitungszeit<br />
hatten wir eigentlich den Eindruck,<br />
dass es gelungen sei, einen gemeinsamen<br />
Boden zu erarbeiten.<br />
Die Energie, die wir in diesen<br />
Aufbauprozess investierten, führte zwar<br />
zu einer Intensivierung der Zusammenarbeit<br />
mit Lilian und ihrer Verbindung<br />
mit dem <strong>Breitsch</strong>-Träff, jedoch nicht zu<br />
dem von uns gewünschten Ziel einer<br />
tragenden Zusammenarbeit für die<br />
Zukunft. Ende März 2006 hatte Lilian<br />
ter Meer im <strong>Breitsch</strong>-Träff ihren letzten<br />
Arbeitstag und wurde mit einem blumigen<br />
Ostergeschenk im Vorstand verabschiedet.<br />
Die sofortige Wiederbesetzung der<br />
vakanten 50-Prozent-Stelle für Gemeinwesenarbeit<br />
(GWA) wurde mit einem<br />
Beschluss des vbg-Vorstands verschoben.<br />
Man wolle die Schlussauswertung<br />
des Pilotprojekts GWA Nord (ein<br />
Zusammenschluss der Gemeinwesenarbeit<br />
im Nordquartier mit <strong>Breitsch</strong>-<br />
Träff, ISA und Wylerhuus als Trägerschaft)<br />
sowie die Ergebnisse der Open-<br />
Space-Veranstaltung im September<br />
2006 abwarten, um zu entscheiden, wie<br />
es im Norden weitergehen soll.<br />
Im Herbst nahm ich erneut Kontakt mit<br />
der vbg-Leitung auf und am 13.<br />
November fand ein Gespräch betreffend<br />
die Zukunft des <strong>Breitsch</strong>-Träffs, die<br />
offene GWA-Stelle und die Ablösung<br />
von Roger Aebi Mitte 2007 statt. Der<br />
Vorstand des Trägervereins ging davon<br />
aus, dass die GWA-Stelle auf Anfang<br />
2007 wieder besetzt wird und dass eine<br />
neue Mitarbeiterin oder ein neuer<br />
Mitarbeiter für Administration und<br />
Träff-Leitung einige Wochen vor<br />
Rogers Pensionierung einsteigen könnte,<br />
damit eine seriöse Übergabe von<br />
Rogers nunmehr 26-jähriger Arbeit für<br />
den <strong>Breitsch</strong>-Träff gewährleistet sei.<br />
Die Ergebnisse dieses Gesprächs waren<br />
für uns nicht befriedigend: Abwarten<br />
des Abschlussberichts zum Pilotprojekt<br />
GWA Nord, Beschluss betreffend Neubesetzung<br />
der GWA-Stelle anlässlich<br />
der Januarsitzung des vbg-Vorstands,<br />
Stellenausschreibung im Februar 2007,<br />
Neubesetzung der GWA-Stelle etwa<br />
Mitte 2007.<br />
2
Betreffend Ablösung für Roger wollte<br />
die vbg noch keine konkreten<br />
Abmachungen treffen, bot uns jedoch<br />
eine Entlastung im Rahmen von monatlich<br />
maximal 600 Franken an, welche<br />
Roger für Personen einsetzen kann, die<br />
ihn in seiner Arbeit entlasten. Alles<br />
Weitere blieb unklar.<br />
Programmflyer der <strong>Breitsch</strong>-Disco<br />
Für mich persönlich war dieser<br />
Gesprächstermin sehr wichtig: Einige<br />
der wesentlichen Dinge, für die ich<br />
mich im Lauf der letzten sechs <strong>Jahr</strong>e im<br />
Träff-Vorstand eingesetzt hatte, nämlich<br />
ein erfreulicher Abschluss für<br />
Rogers Arbeit und eine gute Übergabe<br />
an den Nachfolger bzw. die Nachfolgerin,<br />
hätten zu einer befriedigenden<br />
Lösung geführt werden sollen. Ich war<br />
nach diesem Gespräch sehr frustriert.<br />
Aber nun wieder zurück zur Bahnhofplatz-Überdachung:<br />
Um dieses tolle Bauwerk realisieren zu<br />
können, muss sozusagen unter dem<br />
zukünftigen Dach tüchtig gespart<br />
werden: 7 Prozent. Dies scheint nicht<br />
viel zu sein, bedeutet<br />
aber für die städtischen<br />
Angestellten, und dazu<br />
gehören natürlich auch<br />
alle Mitarbeitenden der<br />
vbg, dass sie keinen<br />
Stufenanstieg ihres<br />
Lohnes erhalten, dass<br />
offene Stellen vorderhand<br />
nicht wieder<br />
besetzt werden, dass<br />
keine Dienstaltersgeschenke<br />
bar ausbezahlt<br />
werden und dass<br />
es eventuell nur den<br />
halben 13. Monatslohn<br />
gibt.<br />
Das Anstellungsmoratorium<br />
hat für den<br />
<strong>Breitsch</strong>-Träff schwerwiegende<br />
Folgen. Eine<br />
seit zehn Monaten<br />
offene Stelle und eine<br />
weitere im Sommer,<br />
wenn Roger pensioniert<br />
wird, bedeuten<br />
3
für uns, dass die Mitarbeitenden weg<br />
sind. Natürlich wird man Überbrückungslösungen<br />
suchen, beispielsweise<br />
ein Springersystem mit Mitarbeitenden<br />
aus anderen Zentren…<br />
Für die vbg bedeutet es, im kommenden<br />
Leistungsvertrag eine Viertelmillion<br />
weniger einsetzen zu können… Was<br />
nun? Der Blick richtet sich in der Not<br />
unter anderem auf Gemeinschaftszentren<br />
mit hohen Mietzinsen, auf<br />
Zentren, welche nicht über einen<br />
Mieterfranken mitfinanziert werden.<br />
Die zurzeit verfolgte Strategie heisst<br />
«Am Beton sparen und nicht Menschen<br />
entlassen»: Der Mietvertrag für das<br />
Wylerhuus wird voraussichtlich nicht<br />
erneuert, der <strong>Breitsch</strong>-Träff hat aufgrund<br />
des Stellenmoratoriums kein<br />
Personal. Die Mitarbeitenden der GWA<br />
Nord und die administrative Leiterin<br />
des Wylerhuus könnten in den <strong>Breitsch</strong>-<br />
Träff verlegt werden. Für den Verein<br />
Wylerhuus bedeutete dies den Verlust<br />
des Quartierzentrums, für den Trägerverein<br />
<strong>Breitsch</strong>-Träff den Verlust der<br />
Mitsprache bezüglich eines neuen<br />
Mitarbeitenden-Teams.<br />
GWA-Mitarbeitenden brachten dann im<br />
<strong>Jahr</strong> 2005 die Idee ein, im <strong>Breitsch</strong>-<br />
Träff eine Art mobilen Infoladen<br />
einzurichten. Vertreter/innen der Teams<br />
und Trägerschaften von Wylerhuus und<br />
<strong>Breitsch</strong>-Träff führten daraufhin<br />
verschiedene Gespräche, ohne dass es<br />
zu einer Klärung betreffend die geeignete<br />
Form einer solchen «Infostelle»<br />
gekommen wäre. Damals fürchteten wir<br />
Vertreter/innen des Trägervereins<br />
<strong>Breitsch</strong>-Träff, dass für vieles, was uns<br />
den <strong>Breitsch</strong>-Träff wertvoll macht, zu<br />
wenig Raum bleiben würde. Seit<br />
kurzem sind wir nun mit den GWA-<br />
Nord-Mitarbeitenden Miriam Schwarz<br />
und Max Singer im Gespräch darüber,<br />
wie sich eine solche Infostelle mit den<br />
Bedürfnissen des <strong>Breitsch</strong>-Träffs als<br />
sozio-kulturellem Treffpunkt verbinden<br />
lassen könnte.<br />
Ursula Zimmermann, Präsidentin<br />
Im Zusammenhang mit einer «Fusion»<br />
der beiden Quartierzentren haben wir<br />
auch erneut die mögliche Neugestaltung<br />
der Infostelle im <strong>Breitsch</strong>-Träff diskutiert.<br />
Was ist darunter zu verstehen?<br />
Durch Roger Aebi wurden unzählige<br />
Informationen über das Nordquartier<br />
gesammelt, zusammengefasst, in einem<br />
Ordner herausgegeben, in den letzten<br />
<strong>Jahr</strong>en stets aktualisiert und auch über<br />
das Internet zugänglich gemacht. Die<br />
4
Rogers <strong>Jahr</strong> im <strong>Breitsch</strong>-Träff<br />
Lärm – Integration ohne<br />
Worte?<br />
Hunderte feiern – eine Person fühlt sich<br />
gestört – Hunderte haben sich anzupassen.<br />
Dass sich dabei Juristinnen und<br />
Juristen sowie das Mietamt in ihrer<br />
Rolle gefallen, das Recht der<br />
Schwächeren zu schützen, liegt in der<br />
Natur der Sache – getreu dem Sprichwort:<br />
Fiat iustitia, pereat mundus. Dass<br />
dabei einseitige Informationen unüberprüft<br />
als Tatsachen hingenommen werden,<br />
macht die Sache auch nicht einfacher.<br />
Jedenfalls nehmen Verhandlungen Züge<br />
von Mobbing an, wenn trotz unserer<br />
intensiven Bemühungen, den unvermeidlichen<br />
Lärmpegel zu senken,<br />
immer überrissenere Forderungen an<br />
uns gestellt werden.<br />
Brauchen wir neue Angebote? Flüsterfeste?<br />
Tänze ohne Musik?…<br />
Hätten Sie es gewusst?<br />
Die Hautfarbe hat einen signifikanten Einfluss<br />
darauf, wie laut sich Menschen in<br />
den verschiedenen <strong>Jahr</strong>eszeiten verhalten.<br />
Belegen lässt sich dieser Umstand mit der<br />
Statistik, die unsere benachbarte Schwarzhörerin<br />
geführt hat. Darin sind im Lauf von 7<br />
bis 8 Monaten 17 Anlässe aufgeführt, die sie<br />
als laut einstuft. Daraus geht hervor: Afrikaner/innen<br />
sind nach der Sommerpause<br />
leiser als davor. Private Anlässe (vorwiegend<br />
von Einheimischen) sind in der zweiten<br />
<strong>Jahr</strong>eshälfte lauter als in der ersten <strong>Jahr</strong>eshälfte.<br />
Besagte Nachbarin verlangt übrigens<br />
wegen des von uns produzierten Lärms 40%<br />
Mietzinsreduktion.<br />
Zum Glück<br />
haben wir eine Nachbarin, die sich über den<br />
Lärm bei uns beschwert. Wie sonst hätten<br />
wir die Leute, die behaupten, im Träff laufe<br />
nichts, überzeugen können, dass bei uns<br />
tatsächlich was läuft. Zwar sind wir an einem<br />
zentralen Ort, wir haben auch ein Programm,<br />
im Quartieranzeiger und im Bulletin<br />
sind unsere Veranstaltungen drin, aber<br />
anscheinend reicht das alles nicht, weil<br />
weder Augen, noch Ohren, noch der Mund<br />
reichen, um zu sehen, zu hören, zu<br />
sprechen.<br />
Was wir sehen, hören und sprechen, ist<br />
abhängig von unserem Willen, von unserem<br />
Interesse, unserer Vorstellung von etwas<br />
und unserer Auffassung über etwas.<br />
Gülistan Ucur<br />
Highlights<br />
Abschiedskonzert Cantavoglia<br />
Die Frauen des Chors Cantavoglia<br />
liessen es sich nicht nehmen, ihr<br />
Abschiedskonzert im <strong>Breitsch</strong>-Träff zu<br />
geben. Dass dieser fast aus den Nähten<br />
bersten würde, war vorauszusehen.<br />
Frauenchor Cantavoglia<br />
5
Eunan McIntyre<br />
Der Abend mit dem irischen Sänger<br />
Eunan McIntyre war eine weitere Perle.<br />
Der Abend wurde sorgfältig organisiert<br />
von einem Paar, das mit dem Barden in<br />
Irland Freundschaft geschlossen hatte<br />
und spontan beschloss, ihn der Schweiz<br />
zu präsentierten.<br />
Wir zählten zu den Glücklichen, die ihn<br />
beherbergen durften.<br />
Gastspiele<br />
Maya<br />
Fast eine Art Grenadiereinsatz hat<br />
Maya Strauch geleistet. Von ihr kam<br />
spontan eine Anfrage, ob sie nicht im<br />
<strong>Breitsch</strong>-Träff arbeiten könnte. Kam,<br />
sah und funktionierte.<br />
Lilian<br />
Lilian ter Meer hat Ende April (bzw.<br />
März) ihr Gastspiel im Träff beendet.<br />
Ihre Stelle blieb bis heute unbesetzt.<br />
Gülistan<br />
Mit ihrer gradlinigen Art hat sie schnell<br />
alle überzeugt und für sich gewonnen.<br />
Und wir haben gelernt, wie viel wir als<br />
selbstverständlich voraussetzen.<br />
Eunan McIntyre<br />
Quartierfest – mit viel Wetterglück<br />
Strahlendes Wetter – nach diesem<br />
Kapriolensommer keine Selbstverständlichkeit<br />
– lockte wie immer viele<br />
Besucher und Besucherinnen an unser<br />
Strassenfestival. Überwältigend ist aber<br />
auch immer wieder die Zahl der<br />
Aktiven. Und das OK ist gut eingespielt.<br />
Jürg Bernet durfte dieses <strong>Jahr</strong><br />
sogar offiziell länger Musik machen.<br />
Iside und Marco – Aufsteller<br />
des <strong>Jahr</strong>es<br />
Zu den schönsten Seiten des Träffs<br />
gehört, dass immer wieder neue Leute<br />
von sich aus die Initiative ergreifen und<br />
hier aktiv werden. Iside, neu in der<br />
Schweiz und im Quartier, hatte zufällig<br />
in unserem Schaufenster gelesen, dass<br />
wir Leute suchen, die gerne kochen.<br />
Wenige Tage später servierte sie uns ihr<br />
erstes Menü. Und ihr Freund Marco war<br />
auch gleich mit von der Partie. Er hat<br />
Tische hergerichtet, Sachen repariert<br />
und da und dort Hand angelegt. Auf<br />
Zusehen hin hat Iside auch die Cafeteria<br />
übernommen. Aber klar war: sobald sie<br />
eine andere Stelle findet, wird sie uns<br />
verlassen. Leider – für uns – war dies<br />
allzu früh der Fall.<br />
Heute sind Iside und Marco anderswo<br />
aktiv. Ein herzliches Dankeschön.<br />
6
Eskedar – Charme mit Geschäftssinn<br />
Natürlich war auch Eskedar Mengesha<br />
klar, dass man es nur richtig machen<br />
müsste, um die Cafeteria in Schwung<br />
zu bringen. Mit viel Charme hat sie<br />
während rund sechs Monaten versucht,<br />
die Leute an unsere Mittagstische zu<br />
locken. Ihr Geschäftssinn hat ihr<br />
schliesslich verboten, weiterzumachen.<br />
Ausstellungen<br />
Januar:<br />
Februar:<br />
März:<br />
April:<br />
Mai:<br />
Juni:<br />
August:<br />
November:<br />
Trang Tran Wölfli<br />
Milla Oberli<br />
Judith Hauswirth<br />
Madeleine Mollet<br />
Naveed Akthar<br />
Beatrice Hellwig<br />
Jean-Louis<br />
Röthlisberger<br />
Ursula Zimmermann<br />
Weitere kulturelle Anlässe<br />
Songwriters Round<br />
Nur zweimal waren Songwriter bei<br />
Christoph Trummer zu Gast, da der<br />
Gastgeber anschliessend ein paar<br />
Monate in Amerika verbrachte. Die Anlässe<br />
sind immer wieder ein Ereignis.<br />
Privatanlässe<br />
Das Interesse an Privatanlässen ist<br />
ungebrochen. Mehr als 40 Parteien<br />
haben im Träff ihren Abend gestalten<br />
können. Besonders freut uns, dass wir<br />
hin und wieder sogar Hochzeitsgesellschaften<br />
begrüssen dürfen.<br />
Kultur am Donnerstag<br />
Gab es leider nur wenige Male.<br />
Flohmärkte<br />
2006 war – nach einem eher mässigen<br />
Frühlingsflohmarkt – vor allem der<br />
Verkauf am Herzogstrassenfest ein<br />
Aufsteller, nicht zuletzt dank dem<br />
selbstlosen Einsatz von Pesche Schmid<br />
und der Frauengruppe aus der Johanneskirche.<br />
Afrika-Abend<br />
Wegen wiederholter Reklamationen der<br />
Nachbarin und entsprechender Polizeieinsätze<br />
waren wir gezwungen, dem<br />
Afrika-Abend die Überzeitbewilligung<br />
zu entziehen. Leider führte dies zu<br />
erheblich reduzierten Besucherzahlen.<br />
vbg<br />
In unserem Dachverband hat es im <strong>Jahr</strong><br />
2006 insofern eine tief greifende Veränderung<br />
gegeben, als die Präsidentin<br />
Sabine Schärrer nach vielen <strong>Jahr</strong>en den<br />
Hut genommen hat. An ihrer Stelle hat<br />
Marina Frigerio das Szepter übernommen.<br />
Marina kennt den <strong>Breitsch</strong>-<br />
Träff aus eigener Erfahrung.<br />
Roger Aebi<br />
7
Berichte der Träff-Benützer/innen<br />
Bistro<br />
Auch dieses <strong>Jahr</strong> wurden jeweils am<br />
ersten Dienstag des Monats spannende<br />
Weine ausgeschenkt, es wurde gekocht,<br />
serviert, fein gegessen, viel parliert und<br />
es herrschte gute Stimmung. Die Bistroabende<br />
sind bei unseren Gästen beliebt.<br />
Mit Linus, Nicolai und Florian sind<br />
junge Leute in unser Team gekommen,<br />
die mit ihrem Flair das Bistro<br />
bereichern.<br />
Thierry Rohrer<br />
Die Gruppen im <strong>Breitsch</strong>-Träff:<br />
– Disco<br />
– Bistro<br />
– Kutüsch<br />
– Afrika-Abend<br />
– Äthiopisches Essen<br />
– AFS<br />
– Frauenlesegruppe<br />
– Nähatelier<br />
– OA<br />
– IGW<br />
– Tanzgruppe<br />
(und viele weitere helfende Hände am<br />
Flohmarkt, am Kerzenziehen, am<br />
Quartierfest, an den Mittwochabenden)<br />
Frauenlesegruppe<br />
Im Januar 2006 feierte die Frauenlesegruppe<br />
ihr zehnjähriges Bestehen.<br />
Die Liste der Bücher, die wir gelesen,<br />
und der Schriftsteller/innen, über die<br />
wir in dieser Zeit diskutiert haben, ist<br />
lang. Immer wieder gab und gibt es<br />
etwas zu entdecken und zu besprechen:<br />
Ein Buch wird von der «offiziellen»<br />
Literaturkritik hoch gelobt und wir<br />
können ihm nichts abgewinnen. Ein<br />
anderes spricht nur einige von uns an,<br />
die anderen überhaupt nicht. Und es<br />
gibt diese besonderen Momente, wenn<br />
jemand eine Trouvaille aufstöbert: ein<br />
Buch, das alle begeistert und in ihren<br />
Bann zieht.<br />
Mittwuchznacht<br />
Das Quartierznacht, an dem Freiwillige<br />
kochen, fand 2006 erfreulicherweise<br />
ohne nennenswerte Ausfälle statt. Allerdings<br />
waren da einige Sondereinsätze<br />
zu verzeichnen: ich denke vor allem an<br />
Claudio und Iside, die praktisch alle<br />
vorhandenen Lücken – oft kurzfristig –<br />
gefüllt haben.<br />
Roger Aebi<br />
Heidy Bucher<br />
8
Aus dem Quartier<br />
Offene Zukunftsräume:<br />
Open Space<br />
Nach etlichen Gesprächen und Begegnungen<br />
im Vereinsjahr 2005 haben sich<br />
Delegierte aus Teams und Trägerschaften<br />
von Wylerhuus und <strong>Breitsch</strong>-Träff<br />
zu einer Arbeitsgruppe zusammengefunden,<br />
um gemeinsam eine Zukunftswerkstatt<br />
zu planen und durchzuführen.<br />
Die Anfang 2005 vom Vorstand vorgeschlagene<br />
Leitbildarbeit für den<br />
<strong>Breitsch</strong>-Träff machte unter Lilian ter<br />
Meers Regie einige Metamorphosen<br />
durch und fokussierte bald Bedürfnisse<br />
des ganzen Stadtteils. Die nach Lilians<br />
Kündigung von Max Singer geleitete<br />
Vorbereitungsgruppe traf sich ab<br />
Frühjahr 2006 monatlich. Einen ersten<br />
Auftrieb bekam unsere Arbeit durch die<br />
Zusage Peter Möschs, als Moderator zu<br />
wirken. Er begleitete einen wesentlichen<br />
Teil der Planungsarbeit und<br />
empfahl uns auch, anstelle der etwas<br />
überholten Zukunftswerkstatt-Methode<br />
eine moderne, offene Kommunikationsform<br />
für die Veranstaltung zu wählen,<br />
welche stark auf Freiwilligkeit und<br />
Eigeninitiative setzt: Open Space.<br />
Die 60 Personen, die am 9. September<br />
an unserer Open-Space-Veranstaltung<br />
im Stade de Suisse dabei waren, stellten<br />
mit Staunen fest, wie viele Themen an<br />
einem Tag diskutiert werden konnten.<br />
Rückmeldungen zeigten, dass alle<br />
Teilnehmenden eine gute Moderation,<br />
engagierte Diskussionen und interessante<br />
Begegnungen erlebten.<br />
Hier eine Zusammenstellung der<br />
besprochenen Themen: Quartierfest<br />
Bern Nord; Bedürfnisse von Mädchen<br />
und Knaben im Quartier; Wenn der<br />
Norden (das Nordquartier) wüsste, was<br />
der Norden weiss; Freiräume schaffen/<br />
nutzen; <strong>Breitsch</strong>-Träff/Wylerhuus: wie<br />
geht es weiter?; Wieder neuer Treff<br />
in der Lorraine; Wo bin ich fremd, wo<br />
bin ich daheim?; Freizeitgestaltung<br />
Eltern für Eltern / Integration und<br />
Hilfestellung für fremdsprachige Eltern;<br />
Psychisch Erfahrene: Integration und<br />
Kontakte im Quartier; Sicherheit im<br />
Quartier für Jung und Alt; Zu viel<br />
Verkehr – zu viel Lärm; Ansprechperson<br />
für Kinder und Jugendliche; EM<br />
08; Was verstehe ich unter Integration<br />
und was tue ich dafür?<br />
Bei einigen Themen hat eine Weiterarbeit<br />
durch die Quartierarbeit Bern<br />
Nord und interessierte Freiwillige<br />
bereits begonnen.<br />
Ursula Zimmermann<br />
Wer weitere Informationen möchte oder<br />
Interesse hat, an einem der genannten<br />
Themen mitzuarbeiten, melde sich bitte<br />
bei:<br />
ursula.z@gmx.ch oder<br />
max.singer@bluewin.ch<br />
9
DIALOG Nordquartier<br />
Wie der Trägerverein <strong>Breitsch</strong>-Träff<br />
an seiner letztjährigen Mitgliederversammlung<br />
beschlossen hatte, wurde<br />
das Gesuch um Aufnahme in die<br />
Quartierkommission DIALOG Nordquartier<br />
eingereicht. Seit August 2006<br />
ist nun der <strong>Breitsch</strong>-Träff offizielles<br />
Mitglied.<br />
Ich bin seit <strong>Jahr</strong>en im Breitenrain-<br />
Quartier heimisch und interessiert an<br />
dessen Gestaltung, und so meldete ich<br />
mich spontan, als der Träff eine Vertreterin<br />
für den DIALOG suchte.<br />
Songwriters Round im <strong>Breitsch</strong>: Gastgeber<br />
Trummer und Musikerin Vreni Stadelmann<br />
Was ist und was macht<br />
der DIALOG?<br />
Der DIALOG Nordquartier ist ein überparteilicher<br />
Verein mit dem Ziel, die<br />
Mitwirkung der Bevölkerung des<br />
Stadtteils V (Altenberg, Spitalacker,<br />
Breitfeld, Breitenrain, Lorraine) in<br />
Planungs- und Verkehrsfragen sicherzustellen.<br />
Er befasst sich mit Fragen der<br />
Gestaltung und Nutzung des öffentlichen<br />
Raums. Er ist Bindeglied zwischen<br />
den Behörden und der Bevölkerung,<br />
kann Einsprache erheben und<br />
Beschwerde führen. Er ist sozusagen<br />
ein Quartier-Vorhorcher, der den Puls<br />
der Bevölkerung fühlen und weitervermitteln<br />
kann. Im letzten Dezember<br />
feierte er sein fünfjähriges Bestehen.<br />
Der DIALOG befasst sich mit Themen,<br />
die auf unser Quartier mehr oder<br />
weniger direkte Auswirkungen haben<br />
und die auch Ängste in der Bevölke-<br />
10
ung hervorrufen können, seien dies<br />
beispielsweise der geplante Entwicklungsschwerpunkt<br />
Wankdorf, die<br />
Durchführung dreier Spiele anlässlich<br />
der Fussball-Europameisterschaft 2008<br />
(Wie viel Schutz braucht das Quartier?<br />
Wie sieht das Sicherheitsdispositiv<br />
aus?), das Projekt Wankdorf City<br />
(Wirtschaftsviertel) oder flankierende<br />
Massnahmen bei Grossveranstaltungen<br />
im Stade de Suisse.<br />
Zu reden geben wird sicherlich auch die<br />
in den Medien kürzlich zitierte «Idee»<br />
eines City Resorts mit Gesundheitsund<br />
Wellnessoasen, überragt von zwei<br />
Wohntürmen, auf dem Kasernenareal.<br />
Aber auch kleinere Anliegen werden<br />
vom DIALOG konsequent aufgenommen<br />
und weiterverfolgt. So engagierte<br />
er sich kürzlich für die Verbreiterung<br />
des Trottoirs der Breitenrainstrasse oder<br />
traf sich mit einer Delegation der Stadt,<br />
um ihr Vorschläge für eine Umnutzung<br />
der Garderoben im Wylerbad zu unterbreiten.<br />
Haben Sie Anregungen und Ideen, wie<br />
die Lebensqualität in unserem Quartier<br />
verbessert werden könnte? Haben Sie<br />
Ängste oder Befürchtungen vor Geplantem<br />
in Ihrer Umgebung?<br />
Möchten Sie regelmässig per E-Mail<br />
informiert werden?<br />
Dann schreiben Sie<br />
per Post:<br />
<strong>Breitsch</strong>-Träff<br />
Breitenrainplatz 27<br />
3014 Bern<br />
oder per E-Mail:<br />
quartieranliegen@gmx.ch<br />
Gerne bringe ich Ihre Anliegen im<br />
DIALOG ein.<br />
Der DIALOG führt zu wichtigen<br />
Themen jeweils Informationsveranstaltungen<br />
durch.<br />
Marianne Lehmann<br />
11
Leute<br />
Vorstand 2006<br />
Ursula Zimmermann<br />
Esther Schwarz<br />
Myriam Lehmann<br />
Tom Klöti<br />
Othmar Tschopp<br />
Henrik Uherkovich<br />
beisitzend:<br />
Marianne Lehmann<br />
Präsidentin<br />
Personalbetreuung<br />
Vertreterin SP Bern-Nord<br />
Vertretung vbg und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Autonome Gruppen und Gastgewerbe<br />
Kassier<br />
Vertreterin des Träffs im Dialog Nordquartier<br />
Team 2006<br />
Roger Aebi Mädchen für alles, 65%<br />
Lilian ter Meer<br />
GWA, 50%, bis Ende April bzw. Ende März<br />
Katalina Bitar<br />
Raumpflegerin<br />
Eva Hirsiger<br />
Waschfrau<br />
Maya Strauch<br />
3 Monate Vorpraktikantin; April bis Juni<br />
Gülistan Ucur<br />
6 Monate Praktikantin HSA; ab 15. August<br />
Iside Marchesi<br />
Cafeteria<br />
Eskedar Mengesha<br />
Cafeteria<br />
Annie Steiner<br />
Cafeteria<br />
Nicole Honegger und<br />
Peter Schmid<br />
Bulletin<br />
Heidy Bucher<br />
Mitgliederbetreuung<br />
Revisoren<br />
Ivo Bühler<br />
Patrick Rohrer<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Redaktion:<br />
Layout/Umschlag:<br />
Auflage:<br />
Druck:<br />
<strong>Breitsch</strong>-Träff, Breitenrainplatz 27, 3014 Bern<br />
Roger Aebi u.a.<br />
Markus Züger<br />
400 Exemplar<br />
Basisdruck, 3013 Bern<br />
12