als PDF Datei zum Herunterladen - Fly High

Gelände
Teamflug
Roter Berg- Hietzing: Sehr beliebtes Gelände des gehobenen Bürgertums.
Windmäßig eher wenig geignet, außerdem beliebter Treffpunkt der örtlichen
VillenbewohnerInnen mit deren Hunden (richtige große Hunde, die richtig
große Haufen machen). So ist jeder Schritt ein möglicher Schritt ins Glück.
Infrastruktur und Kulinarik unbekannt, für Kulturinteressierte ist ein Besuch
der nahegelegenen Werkbundsiedlung lohnend.
Zu erreichen mit 54B, 55B, 62.
Jesuitenwiese- Prater– hunderttausend Fliegen können nicht irren, hunderte
DrachensteigerInnen schon. Die Jesuitenwiese ist ein zwar gern genutztes,
jedoch völlig ungeeignetes Gelände zum Drachensteigen jedweder Art.
(einzig einem ehemaligen, kleinformatige Dichterwölfe zu antsemitischem
Gegeifer Anlass gebendem Unterrichtsminister soll es nach vertrauenswürdigen
Augenzeugenberichten gelungen sein, im Herbst 1996 einen Drachen in
die Höhe zu bekommen). Ohne Drachen äußerst empfehlenswert Anfang
September beim Volksstimmefest.
Versorgung mit Speis und Trank wegen des nahegelegenen Praters exzellent.
Nächste Bim: Endstelle N Wagen.
Donaupark-Papstwiese- Dort, wo vor Jahren hunderttausende Gläubige
päpstlichen Segen erhielten, breitet sich eine schöne Wiese zu Füßen des
Donauturmes aus. Den gepflegten Rasen können wir als "englisch" bezeichnen.
Wegen der Bäume an drei Seiten ist die Papstwiese nur bei Westwind
zu empfehlen, auch machen sich Turbulenzen durch Donauturm und die
neue City auf der Donauplatte bemerkbar. Beim Turm gibt es einen Kiosk
und einen Getränkeautomaten, weiters ein mediokres Lokal mit Garten. Wer
die Drachenwiese von oben betrachten will, kann sich eine Fahrt hinauf leisten.
Öffentlich mäßig (besonders im Winter) erreichbar mit Bus 20B.
Perchtoldsdorfer Heide– Knapp hinter der Wiener Stadtgrenze gelegenes,
hügeliges Heidegebiet. Sehr viel Platz und schöne Aussicht nach Osten. Die
Wiese ist etwas stachlig, dafür wachsen auf der Perchtoldsdorfer Heide mannigfaltig
seltene Pflanzen (Achtung- Naturschutzgebiet !). Die hohe Zieselpopulation
sorgt für weitere naturkundliche Erlebnisse sowie Löcher im Boden,
die schon so manch DrachenpilotIn zu schmerzhaftem Fall gebracht haben.
Auf der Heide gibt es zwar ein Wasserwerk, aber kein Wasser. Zur nachdrachensteigerischen
Geselligkeit locken Heurige sonder Zahl. Von der Endstelle
des 60-ers sind noch ca. 15 min. zu Fuß zurückzulegen.
Donauinsel
Populärstes Fluggelände für Lenkdrachen in Wien. Auf ihrer gesamten Länge
finden sich brauchbare Wiesen. Viele sind nur zu Fuß oder mit dem Radl
zu erreichen. Für BenützerInnen der Bim oder des MIV sind besonders geeignet:
Stellen Sie sich einen Katalog von Figuren zusammen, die mit dem Follow
beginnen und im Follow enden- damit läßt sich auf die Schnelle ein Programm
entwickeln.
Probieren Sie neue Figuren und Programme auf dem Trockenen. Die PilotInnen
stehen nebeneinander und zeichnen die Flugfiguren mit einem Staberl
gemeinsam nach den Kommandos des/r Teamleaders/In in der Luft nach.
Dadurch werden Missverständnisse vermieden und auf der Wiese wissen
alle, was zu tun ist.
Um zu vermeiden, dass sich die Flugleinen der Drachen untereinander verwickeln,
wechseln die PilotInnen auf dem Boden ihre Position. Fliegen die
Drachen einen Kreis im Follow so gehen auch die PilotInnen einen Kreis und
schon gibt es keine Verwicklung !
Legen Sie fest, wie ein Manöver geflogen wird. Es macht beispielsweise
einen großen Unterschied, ob eine Kurve auf Druck oder auf Zug geflogen
wird.
Planen Sie ein Notprogramm für den Fall, daß ein Drachen ausgefallen
(Absturz etc.) ist und wann und wie er sich wieder einordnen kann.
Suchen Sie auf keinen Fall nach einem/r Schuldigen, wenn etwas schiefgegangen
ist. Hat ein Team erst einmal eine/n Symptomträger/In ausgemacht
wird es bald zu Personalveränderungen oder Auflösung kommen.
Das technisch schwächste oder neu hinzugekommene Teammitglied fliegt
an zweiter Position hinter dem/r TeamleaderIn.
Haben Sie immer Ersatzteile, besser noch einen Ersatzdrachen mit; der
Teamflug ist materialintensiv.
Manche Teams verwenden für die letzten Meter ihrer Leine Kevlar, da bei
Kollisionen Spectra bzw. Dyneema oft von den scharfen Dacronkanten der
Drachen durchgeschmolzen wird.
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