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Geschichte<br />

Stablose<br />

Meilensteine der Lenkdrachengeschichte<br />

George Pocock`s Char Volant<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte der<br />

exzentrische (wie könnte es anders sein)<br />

exzentrische Brite einen von einem steuerbaren<br />

Drachen gezogenen Wagen. Ob es sich<br />

wirklich um einen steuerbaren Drachen gehandelt<br />

hat, bleibt im Dunkeln, auf Darstellungen<br />

ist nur eine Leine zu sehen. Möglicherweise<br />

war lediglich die Drachenwaage so zu<br />

verstellen, daß die Flugrichtung verändert<br />

werden konnte. Bildliche Darstellungen von<br />

Überlandpartien und Abenteuer mit Straßengebühr<br />

einhebenden Beamten dürften unter<br />

die Kategorie der charmanten Übertreibung<br />

fallen.<br />

Paul Garbers Zieldarstellungsdrachen<br />

Selbstverständlich hat sich das Militär den<br />

steuerbaren Drachen zunutze gemacht. Der<br />

amerikanische Leutnant Paul E. Garber<br />

entwickelte im 2. Weltkrieg einen lenkbaren<br />

Eddydrachen, der <strong>als</strong> bewegliche Zielscheibe<br />

diente. Auf das Segel war die Silhouette<br />

eines Kampfflugzeuges gemalt; für die<br />

Truppen im Osten mit rotem Kreis, für jene<br />

im Westen mit Hakenkreuz auf den Flügeln.<br />

Drachen besser wieder zurück, denn das Einstellen von Mattenwaagen ist<br />

eine sehr diffizile und zeitaufwändige Angelegenheit.<br />

Zweileinige Matten<br />

gibt es in viele verschieden Größen, die kleinsten haben ca. 0,7 m2 und sie<br />

somit auch für Kinder gut geeignet. Kleine Matten sind flink und agil, große<br />

(ab 2,5 m2) bewegen sich eher majestätisch durch die Luft. Der Hauptunterschied<br />

liegt in der Zugkraft, ab 2 m2 kann das Fliegen bei stärkerem Wind<br />

selbst für Erwachsene zu einem anstrengenden Vergnügen werden.<br />

Zweileinige Matten starten<br />

• haben wir eine hilfswillige Person zu unseren Diensten so steht diese<br />

hinter dem Drachen, hält diesen in der Mitte an der Vorderkante und halt<br />

ihn in den Wind. Ein kurzer Zug an den Lenkleinen, ein paar Schritte zurück<br />

und der Drachen ist oben. Sind wir auf uns selbst gestellt so befestigen<br />

wir unsere Leinen am Drachen, rollen diese komplett aus und fixieren<br />

unsere Lenkschlaufen oder Griffe mittels eines Bodenankers<br />

(Schraubenzieher, Zelthering) Nun legen wir den Drachen möglichst in<br />

Windmitte auf den Rücken und ziehen ihn so weit zurück, dass die Leinen<br />

gespannt sind und die Kammernöffnungen in den Wind schauen (siehe<br />

Abb.).<br />

Zweileinige Matten landen<br />

• sssssst– puff !!<br />

Peter Powell, ca. 1969<br />

Mit dem Drachen des Engländers<br />

Peter Powell beginnt die Karriere<br />

des Lenkdrachens <strong>als</strong> Spiel– und<br />

Freizeitgerät. Die Legende lautet<br />

folgendermaßen: Als der junge<br />

P.P. mit dem Problem eines stark<br />

rolfenden (nach links abschmierenden)<br />

Eddy`s konfrontiert<br />

war,verfiel er auf die Idee, diesen<br />

mit einer zweiten Waage und Flugleine stabil zu halten. Zu seiner Freude<br />

mußte er feststellen, daß der Drachen nicht nur am Himmel zu halten, sondern<br />

sogar zu steuern war und Loopings geflogen werden konnten. Das<br />

Anhängen langer Schwänze und Staffeln mehrerer Drachen machte den<br />

Peter Powell so attraktiv, daß er bald in Massen produziert und unter das<br />

Volk gebracht werden konnte.<br />

6<br />

Vierleinige Matten<br />

Vierleiner erfreuen sich größter Beliebtheit <strong>als</strong> Zugesel, sie eignen sich ausgezeichnet<br />

für sämtliche Tractionanwendungen wie Inlineskaten, Mountainboardfahren,<br />

Snowkiten oder um hohe Luftsprünge zu vollführen.<br />

Der Drachen hat zwei Haupt– sowie zwei Bremswaagen und wird über zwei-<br />

Haupt- und zwei Bremsleinen gesteuert, die an den gebogenen Griffen oben<br />

und unten befestigt werden– oben die Haupt, unten die <strong>zum</strong>eist dünneren<br />

Bremsleinen.<br />

Zu beachten ist, dass die Paare jeweils exakt gleich lang sind. Die Differenz<br />

der Längen zwischen Haupt– und Bremsleine bestimmt den Anstellwinkel<br />

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