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KBB Umschlag 0111

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Sebastian Koerber verlässt den Kulturbeutel –<br />

Schönhauser Promotion führt Arbeit fort<br />

Von der Kultur zum Fußball<br />

Zehn Jahre lang hat Sebastian<br />

Koerber sein Herz für den<br />

Kulturbeutel gegeben, ab Januar<br />

2011 verlässt er den Kulturbeutel<br />

und konzentriert sich auf seine<br />

Aufgabe als Geschäftsführer der<br />

RheinFlanke gGmbH. Den Kulturbeutel<br />

wird Elisabeth Plum<br />

von der Schönhauser Promotion<br />

Agentur weiterführen, die bisher<br />

schon an der Seite von Sebastian<br />

Koerber den Kulturbeutel organisiert<br />

hat. „Der Kulturbeutel wird<br />

weiter laufen wie bisher, die<br />

Leute sind alle seit langem<br />

dabei“, betont Sebastian Koerber.<br />

Das liegt ihm besonders am Herzen,<br />

schließlich ist der Kulturbeutel<br />

sein ‚Baby’. Mit einer Auf-<br />

Mit diesem Poster warben die Protagonisten für die Sommerparty<br />

anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Kulturbeutels. jetzt gibt<br />

Sebastian Koerber (ganz links) die kulturelle Pflegeserie an Elisabeth<br />

Plum (sitzend) von Schönhauser-Promotion ab. Die anderen Herren sind<br />

(von links) Linus, Ludger Coenen-Jürgl und Bilderbogen-Herausgeber<br />

Karl-Heinz Thielen. Foto: Thielen.<br />

führung des Springmaus-Theaters<br />

am 8. September 2000 wurde<br />

ein lokales Kulturangebot aus der<br />

Taufe gehoben, welches sich sehr<br />

schnell in Rodenkirchen, später<br />

auch in Höhenhaus etabliert hat.<br />

„Wir wollten Kultur vor Ort bieten“,<br />

erläutert Sebastian Koerber<br />

das Konzept der Reihe, was sehr<br />

schnell von der Bevölkerung<br />

angenommen wurde. Künstler<br />

aus den unterschiedlichsten Richtungen<br />

treten in den Gesamtschulen<br />

Rodenkirchen und Höhen-<br />

haus auf, die Schulen sorgen für<br />

Catering und Betreuung der Veranstaltung.<br />

Darunter sind Namen<br />

wie Thomas Freitag, Basta oder<br />

Jürgen Becker, der gleichzeitig<br />

Schirmherr des Kulturbeutels ist.<br />

Die Eintrittskarten werden als<br />

Abo der gesamten Reihe verkauft,<br />

inzwischen hat man ein<br />

Stammpublikum von über 650<br />

Leuten hat, die hier eine kulturelle<br />

Heimat gefunden haben.<br />

„Auch dank der durchgehenden<br />

Unterstützung des Bilderbogens<br />

ist der Kulturbeutel rasend<br />

schnell groß geworden“, betont<br />

Sebastian Koerber.<br />

Der sozial engagierte Künstler<br />

hat allerdings seit 2006 ein zweites<br />

Projekt als Geschäftsführer<br />

übernommen. Mit „köln kickt“,<br />

organisiert von der Rheinflanke<br />

GmbH, betreibt er Sozialarbeit<br />

vor Ort. In Brennpunkten wie<br />

dem Meschenicher Kölnberg<br />

oder dem Porzer Finkenberg geht<br />

„köln kickt“ auf die Jugendlichen<br />

zu und spricht sie mit mobilen<br />

Fußballturnieren an. „Entweder<br />

nutzen wir vorhandene Plätze<br />

oder wir stellen unseren mobilen<br />

Bolzplatz auf, wo die Jugendlichen<br />

nach Herzenslust kicken<br />

können“, erläutert Sebastian<br />

Koerber.<br />

Ziel ist es, die Jugendlichen über<br />

den Fußball zu motivieren, sich<br />

auch mit anderen Dingen zu<br />

beschäftigen. Das geht von gesundem<br />

Essen aus einem Rollermobil<br />

am Spielfeldrand bis hin zur Motivation,<br />

sich auf einen Job zu<br />

bewerben. „Wir leisten hier das,<br />

was die Elternhäuser meist leider<br />

nicht bieten können“, so Sebastian<br />

Koerber. „Ziel ist es, die<br />

Jugendlichen von der Straße zu<br />

holen und in einen Job zu bringen.“<br />

Dabei wird über ein breites<br />

Netzwerk auch konkrete praktische<br />

Hilfe geleistet. Mit mittlerweile<br />

20 Angestellten beansprucht<br />

der Verein die gesamte Zeit von<br />

Sebastian Koerber, so dass beide<br />

Jobs nicht mehr zu bewältigen<br />

sind. „Nach zehn Jahren ist auch<br />

mal Zeit für etwas Neues, zumal<br />

der Kulturbeutel in gute Hände<br />

gelegt wird“, freut sich Sebastian<br />

Koerber auf die weitere Arbeit bei<br />

der RheinFlanke – natürlich auch<br />

wie bisher mit Unterstützung des<br />

Rodenkirchener Bilderbogens.<br />

Wer sich interessiert: www. rheinflanke.de.<br />

(sur)<br />

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