impralit -B - pyroplast
impralit -B - pyroplast
impralit -B - pyroplast
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Technisches Merkblatt ␣<br />
␣ ␣ ␣<br />
Holzschutzsysteme<br />
<strong>impralit</strong> ® -B<br />
Für die Tränkwerkimprägnierung Gebrauchsklasssen 1-2<br />
Nichtfixierendes Holzschutzmittel auf Borbasis zur Anwendung gemäß DIN 68 800-3:<br />
1990-04<br />
Zulassungs-Nr.<br />
Prüfprädikate<br />
Güteüberwachung<br />
Z-58.1-1274<br />
Iv P (nach DIN 68 800-3)<br />
MPA, Braunschweig<br />
Wasserverdünnbares Holzschutzsalzkonzentrat für Holz unter Dach mit vorbeugender Wirkung<br />
gegen holzzerstörende Pilze und Insekten.<br />
Für die Anwendung DIN 68 800-3 beachten!<br />
Verpackung Eigenfarbe Kontrollfarbe<br />
Schutzwirkung<br />
Lieferform<br />
Wirkstoffe<br />
Anwendungsgebiete<br />
Farblos Gelb Braun<br />
35 kg-Kunststoff-Hobbock x x x<br />
600 ltr.-Kunststoff-Container (Inhalt: 750 kg) x x x<br />
1.000 ltr.-Kunststoff-Container (Inhalt: 1.250 kg) x x x<br />
Vorbeugend wirksam gegen holzzerstörende Pilze und Insekten.<br />
Fließfähige Salzpaste.<br />
630 g/kg (63,0 %) Borsäure<br />
Das mit diesem Holzschutzmittel behandelte Holz darf nur in den Bereichen<br />
angewendet werden, die nach DIN 68 800-3 der Gebrauchsklassse 1 oder 2<br />
zugeordnet sind, wie z.B. Dachstühle, Wohn- und Arbeitsräume. Insbesondere<br />
auch für Holz in trockenen Lagerräumen, wo verpackte Nahrungs- und<br />
Futtermittel aufbewahrt werden.<br />
RÜTGERS Organics GmbH • Postfach 31 03 72 • D-68263 Mannheim • Tel. +49-(0)621-7654-247 • Fax +49-(0)621-7654-449␣
␣<br />
Anwendungseinschränkungen<br />
Anwendungsverfahren<br />
Nicht anwenden<br />
• wenn das behandelte Holz bestimmungsgemäß in direkten Kontakt mit<br />
Lebens- oder Futtermitteln kommen kann.<br />
• wenn das behandelte Holz großflächig in sonstigen Innenräumen eingesetzt<br />
werden soll, es sei denn, die großflächige Anwendung ist bautechnisch<br />
als unvermeidlich begründet.<br />
• wenn das behandelte Holz in Aufenthaltsräumen und zugehörigen Nebenräumen<br />
großflächig [Flächen-/Raumvolumenverhältnis gleich oder<br />
größer 0,2 (m²/m³)] eingesetzt werden soll, es sei denn, das behandelte<br />
Holz wird zu diesen Räumen hin abgedeckt.<br />
Holzschutzsalze, Kontrollfarben und Holzinhaltsstoffe können anfänglich bei<br />
Regen geringfügig von der Holzoberfläche abgewaschen werden. Dadurch<br />
kann es auf darunter liegenden Flächen, wie z.B. Mauerwerk, Fliesen usw.,<br />
zu Verunreinigungen kommen. Um dies zu vermeiden sind entsprechende<br />
Vorkehrungen, (z.B. Abdeckung) zu treffen. Die Wirksamkeit des Holzschutzes<br />
wird durch das Abwaschen nicht gemindert.<br />
Das Holzschutzmittel enthält biozide Wirkstoffe zum vorbeugenden Schutz<br />
von tragenden oder aussteifenden Holzbauteilen gegen holzzerstörende<br />
Pilze und Insekten. Es ist nur dort zu verwenden, wo der Schutz der Holzbauteile<br />
erforderlich ist. Missbrauch kann auch zu Gesundheits- und Umweltschäden<br />
führen.<br />
Die in diesem Merkblatt angegebenen technischen Informationen beziehen<br />
sich nur auf chemisch unvorbehandelte Hölzer. Sollten die Hölzer mit anderen<br />
Mitteln vorbehandelt worden sein, bitten wir Sie, sich mit unserer Anwendungstechnik<br />
in Verbindung zu setzen.<br />
<strong>impralit</strong> ® -B ist für Kesseldruck- und Trogtränkung sowie zum Streichen und<br />
Tauchen bzw. Spritzen (Sprühen) in stationären Anlagen zulässig.<br />
Das Streichen erfolgt in 2-3 satten Arbeitsgängen, je nach Holzgegebenheiten<br />
mit Zwischenzeiten von einigen Stunden.<br />
<strong>impralit</strong> ® -B ist nur an Bauholz mit einer Holzfeuchte von > 20 % anwendbar,<br />
es sei denn, es handelt sich um künstlich vorgetrocknetes Holz für vorgefertigte<br />
Wand-, Decken- oder Dachbauteile. Nicht künstlich vorgetrocknetes<br />
Holz mit einer Feuchte von u ≤ 30 % ist vor und nach einem Streichen oder<br />
Spritzen (Sprühen) gut mit Wasser zu befeuchten, damit eine ausreichende<br />
Eindringtiefe erzielt wird.<br />
Einbringmengen Gebrauchsklassse 1 und 2<br />
Streichen/Spritzen (Sprühen)/Tauchen/Trogtränkung<br />
Kesseldruck<br />
Gebrauchskonzentration<br />
: 30 g/m²<br />
: 1 kg/m³<br />
Für die verschiedenen Holzabmessungen sind die Multiplikatoren der DIN 68<br />
800-3 zu beachten.<br />
Die Gebrauchskonzentration ist auf die Einbringmenge, Holzart und das Einbringverfahren<br />
abzustimmen.<br />
Streichen, Spritzen (Sprühen), Tauchen<br />
Bei trockenem Holz (unter ≤ 20 %) mindestens 10 %ige bis maximal 15 %ige<br />
wässrige Lösung, bei anderem Holz mindestens 15 %ige bis maximal<br />
20 %ige wässrige Lösung.<br />
Trogtränkung<br />
Mindestens 5 %ige bis maximal 10 %ige wässrige Lösung.<br />
Kesseldruckimprägnierung<br />
Mindestens 1 %ige wässrige Lösung.
␣<br />
Richtwerte für<br />
Tränkzeiten<br />
Herstellen der<br />
Arbeitslösung<br />
Reinigung der<br />
Arbeitsgeräte<br />
Kontrolle der Lösungskonzentration<br />
Verträglichkeit mit<br />
anderen Lösungen<br />
Schutz gegen<br />
Auswaschung<br />
Spez. Gewicht<br />
Geruch<br />
Überstreichbarkeit<br />
Tränkzeiten sind abhängig von der Holzdimension, Holzart, Holzfeuchte und<br />
der Lösungskonzentration (Richtwerte siehe Merkblatt DGfH: Verfahren zur<br />
Behandlung des Holzes mit Holzschutzmitteln, Teil 2: Nichtdruckverfahren).<br />
Darüber hinaus steht Ihnen unser anwendungstechnischer Beratungsdienst<br />
zur Verfügung.<br />
<strong>impralit</strong> ® -B im Gebinde aufrühren und in die gewünschte Wassermenge eingießen.<br />
Anschließend gut vermischen.<br />
Maximale Löslichkeit 20 % bei + 20° C Wassertempera tur. Zum Lösen ist<br />
Wasser mit einer Temperatur von mindestens + 15° C zu verwenden. Bei<br />
einer Wassertemperatur von + 15° C bis + 35° C löst sich <strong>impralit</strong> ® -B am<br />
schnellsten.<br />
Sofort nach Gebrauch mit Wasser.<br />
Spindel mit Thermometer; Spindel und Spindeltabelle stehen auf Anforderung<br />
zur Verfügung.<br />
Im Einzelfall bitte anwendungstechnische Beratung einholen.<br />
<strong>impralit</strong> ® -B imprägnierte Hölzer sind beim Transport, der Lagerung und während<br />
der Einbauzeit vor Regen zu schützen. Sind die Hölzer einer Auswaschbeanspruchung<br />
ausgesetzt, so ist eine Nachbehandlung entsprechend<br />
Abschnitt 8.5. DIN 68 800-3 erforderlich.<br />
Ca. 1,300 g/cm³.<br />
Das behandelte Holz ist nach dem Trocknen geruchlos.<br />
Das behandelte Holz ist nach dem Trocknen zur dekorativer Farbgestaltung<br />
mit Lasurfarbe, z.B. impranol ® -color, impranol ® -elan, Öl- und Kunstharzfarbe,<br />
überstreichbar. Wegen der sehr unterschiedlichen Untergrundbedingungen<br />
und der Vielzahl der am Markt erhältlicher Produkte, empfehlen wir vorab<br />
grundsätzlich einen Probeanstrich.<br />
Wässrige Anstrichsysteme eignen sich, wegen der Gefahr des Durchblutens,<br />
nicht zum Überstreichen. Nicht offenporige Anstrichsysteme können bei<br />
Feuchtigkeitsbeanspruchung abplatzen.<br />
Besonderer Hinweis Pflanzen nicht mit Imprägnierlösung benetzen oder in Kontakt mit dem frisch<br />
imprägnierten Holz bringen.<br />
Durchführung der<br />
Holzschutzarbeiten<br />
GHS-Verordnung<br />
Für den vorbeugenden chemischen Holzschutz mit <strong>impralit</strong> ® -B gilt die Norm<br />
DIN 68 800-3: 1990-04 - Holzschutz; vorbeugender chemischer Holzschutz -<br />
mit den dazu ergangenen bauaufsichtlichen Bestimmungen soweit in der<br />
allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung nichts anderes bestimmt ist. Die<br />
Zulassung hat an der Verwendungsstätte vorzuliegen. Sie kann beim Hersteller<br />
angefordert werden.<br />
Der Holzschutz mit diesem Holzschutzmittel darf nur durch im Holzschutz<br />
erfahrene Fachleute ausgeführt werden.<br />
Signalwort: Gefahr; Piktogramm: Gesundheitsgefahr.
␣<br />
H und P Sätze<br />
Arbeitssicherheit<br />
Lagerung/<br />
Transport<br />
Umweltschutz<br />
H360FD Kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Kann das Kind im Mutterleib<br />
schädigen.<br />
P281 Vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung verwenden. P201 Vor<br />
Gebrauch besondere Anweisungen einholen. P202 Vor Gebrauch alle Sicherheitshinweise<br />
lesen und verstehen. P308+P313 Bei Exposition oder falls<br />
betroffen: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen. P405 Unter<br />
Verschluss aufbewahren. P501 Entsorgung des Inhalts / des Behälters gemäß<br />
den örtlichen /regionalen / nationalen/ internationalen Vorschriften.<br />
Bei der Anwendung des Holzschutzmittels sind insbesondere die für den<br />
Arbeits- und Unfallschutz geltenden Vorschriften entsprechend der Kennzeichnung<br />
auf dem Gebinde (insbesondere Gefahrensymbol, Gefahrenbezeichnung,<br />
Gefahrenhinweise, Sicherheitsratschläge) zu beachten. Gisbau-<br />
Code: HSM-LB 10.<br />
Bei der Verarbeitung Gesicht, Hände und Augen schützen (fetthaltige<br />
Schutzcreme, Gummihandschuhe, Schutzbrille). Aerosol nicht einatmen. Nur<br />
in gut gelüfteten Bereichen verwenden. Vor dem Essen und nach Abschluss<br />
der Arbeit Gesicht und Hände gründlich reinigen. Aus den Arbeitsräumen<br />
Lebens- und Futtermittel fernhalten. Darf nicht in Ess-, Trink- oder sonstige<br />
für Lebensmittel vorgesehene Gefäße abgefüllt werden. Nicht in die Hände<br />
von Kindern gelangen lassen und von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln<br />
fernhalten. Während der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen.<br />
Das „Merkblatt für den Umgang mit Holzschutzmitteln“ des Industrieverbandes<br />
Bauchemie und Holzschutzmittel e.V. gibt zusammenfassende Hinweise.<br />
Weitere Einzelheiten über die Lagerung und den Umgang mit dem imprägnierten<br />
Holz, insbesondere zur Vermeidung des Eintrags von Holzschutzmittel-Anteilen<br />
in den Boden, das Grundwasser, die Oberflächengewässer<br />
oder die Kanalisation, entnehmen Sie bitte dem „Merkblatt für den<br />
sicheren Betrieb von Nicht-Druck-Anlagen mit wasserlöslichen Holzschutzmitteln“.<br />
Herausgeber ist die Deutsche Gesellschaft für Holzforschung e.V.<br />
(DGfH), Bayerstr. 57 - 59, D-80335 München<br />
Gisbau-Code: HSM–W 10.<br />
1 Jahr lagerfähig. Nicht über + 50° C lagern. Angeb rochene Gebinde gut<br />
verschlossen halten. <strong>impralit</strong> ® -B im Originalgebinde so lagern, dass es nur<br />
sachkundigen Personen zugänglich ist.<br />
Konzentrat und Arbeitslösung stocken bzw. gefrieren bei Frost. Das gestockte<br />
oder gefrorene Material ist nach dem Auftauen und gutem Durchmischen<br />
uneingeschränkt verwendbar.<br />
Gefrierpunkt des Konzentrats<br />
Gefrierpunkt der Arbeitslösung<br />
: ab - 5° C<br />
: ab 0° C<br />
Um das Bersten der Gebinde zu vermeiden, empfehlen wir die frostfreie Lagerung.<br />
RID/ADR: Entfällt.<br />
<strong>impralit</strong> ® -B ist giftig für Fische und Fischnährtiere; es ist darauf zu achten,<br />
dass <strong>impralit</strong> ® -B nicht in Oberflächengewässer gelangen kann! Außerdem ist<br />
darauf zu achten, dass <strong>impralit</strong> ® -B und die daraus hergestellten Arbeitslösungen<br />
nicht ins Erdreich und in die Kanalisation gelangen. Wassergefährdungdklassse<br />
1 (Selbsteinstufung gemäß VwVwS, Anhang 4). EAV-<br />
Abfallschlüssel-Nr. 03 02 04.<br />
Dieses Merkblatt soll Sie beraten. Im Hinblick auf die vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten kann<br />
jedoch keine Gewähr für den Einzelfall übernommen werden. Dies gilt auch dann, wenn von uns<br />
eine anwendungstechnische Beratung erbracht wurde. Solche Beratungen erfolgen unverbindlich,<br />
jedoch nach bestem Wissen auf der Basis unserer Kenntnisse und Erfahrungen. Mündliche Vereinbarungen<br />
und Zusicherungen bedürfen grundsätzlich der schriftlichen Bestätigung.<br />
Ausgabe 2011-09-16